Daten
Kommune
Berlin Lichtenberg
Dateiname
VzK - Anlage - Wege ins Theater1_Antrag.pdf
Größe
133 kB
Erstellt
13.10.15, 22:04
Aktualisiert
27.01.18, 09:34
Stichworte
Inhalt der Datei
A. Antragsteller / Förderinteressent bei Einreichung der Skizzen
Seite 1: Erfassung der Stammdaten
Antrag auf Gewährung einer Bundeszuwendung
auf Ausgabenbasis als Letztempfänger
Antragsnummer (1.1)
Förderkennzeichen (1.4)
0025V-2042-0006
0025V-2042-0006
Version
1. Antrag auf Erstzuwendung
10.12.2014 10:00
1
2. Antrag auf Anschlusszuwendung
3. Antrag auf Aufstockung einer Zuwendung
Kennwort (1.3)
Betrag der beantragten Zuwendung (1.5)
(ggf. Aufstockung)
Bewilligt
7.305,80 €
100
v.H. der
Gesamtausgaben
0 v.H. der Gesamtausgaben (1.8)
7.305,80 €
(1.6/1.7)
von
Verwaltungpauschale beantragt
Nein
Bewilligungszeitraum (1.11/1.12)
von
bis
Bewerbung für die im Folgenden beschriebene Maßnahmen für den Planzeitraum
von
15.01.2015
bis
15.07.2015
Titel (1.13)
SCOUTS - Jugendstilisten (AT)
Vorhaben / Maßnahme (1.14)
Seite 1 von 15
(1.9/1.10)
Im Rahmen von „Wege ins Theater“ schließt das THEATER AN DER PARKAUE ein Bündnis mit dem
Bezirksamt Lichtenberg und dem Bürgerbegegnungszentrum Libezem. Im gemeinsamen Fokus stehen zwei
Miethochhäuser im Berliner Stadtviertel Lichtenberg, dessen Wohnungen ausschließlich von Roma-Familien
angemietet werden. Die meisten leben erst seit kurzer Zeit in Berlin, sind Leistungsempfänger nach SGB II
und kennen die Freizeiteinrichtungen vor Ort nicht. In diesem Sinne möchte das Bündnis jungen Bewohnern
das geographisch nicht weit entfernte THEATER AN DER PARKAUE als Einrichtung zur Freizeitgestaltung
und kulturellen Teilhabe näher bringen.
Dazu wird eine Theatergruppe ins Leben gerufen, die von den beiden externen Theaterpädagoginnen A.
Menz und H. Steuber geleitet wird. In den regelmäßigen Probeneinheiten werden mit den rund 15
Teilnehmer, allesamt Kinder und Jugendliche aus den angesprochenen Mietshochhäusern, eigene Szenen
auf Basis der Themenkomplexe „Eigene Migrationsgeschichte“ sowie „Alltagsgeschichten in der neuen
Heimat“ erarbeitet, die im Juli 2015 im Rahmen eines Stadtteilfestes präsentiert werden.
Im Verlauf des Arbeitsprozesses sollen die Teilnehmer als Scouts für das THEATER AN DER PARKAUE in
ihrem Lebensumfeld gewonnen werden. Dazu wird ihnen parallel zu den Probenarbeiten die Möglichkeit
eingeräumt, an der regelmäßig stattfindenden Veranstaltung „Treffpunkt Parkaue“ teilzunehmen, bei der die
Teilnehmer aller außerschulischen Theaterprojekte zusammenkommen, um sich bei gemeinsamen
Vorstellungsbesuchen, Ausflügen und Workshops gruppenübergreifend kennen und schätzen zu lernen.
Fazit: Mit dem Bündnis werden Kinder und Jugendliche, die von alleine den Weg ins Theater nicht finden
würden, erstens gezielt angesprochen, zweitens für eine Teilnahme an einer außerschulischen Theaterarbeit
gewonnen und auf diese Weise drittens in eine Struktur eingebunden, die ihnen den Kontakt zu anderen
jungen Leuten ermöglicht.
Rechtsverbindlicher Name des /der Antragsteller(s)/(in)
(1.15)
Theater an der Parkaue - Junges Staatstheater Berlin
Straße (1.18)
Parkaue 29
E-Mail (1.24)
Telefon (mit Vorwahl-Nr.) (1.22)
Fax (mit Vorwahl-Nr.) (1.23)
friedemann.windhorst@park
aue.de
030 55775221
030 55775222
Webseite (1.25)
Telefon mobil (mit Vorwahl-Nr.) (1.22a)
http://www.parkaue.de/
Postleitzahl (1.20)
Ort (1.21)
10367
Bundesland (1.21a)
Berlin
Berlin
Projektleitung
Anrede (1.26)
Name (1.27)
Vorname (1.28)
Herr
Röpke
Frank
Telefon (mit Vorwahl-Nr.) (1.29a)
E-Mail (1.29b)
030 55775225
frank.roepke@parkaue.de
akad. Grad (1.29)
Ansprechpartner(in) für administrative Fragen
Anrede(1.30)
Name (1.31)
Vorname(1.32)
Herr
Windhorst
Friedemann
akad. Grad (1.33)
Telefon (mit Vorwahl-Nr.) (1.33a)
E-Mail (1.33b)
030 55775278
friedemann.windhorst@parkaue.de
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Bevollmächtigte/r Unterzeichner(in)
Anrede (1.34)
Name (1.35)
Vorname (1.36)
Herr
Lautenschläger
Jürgen
akad. Grad (1.37)
Telefon (mit Vorwahl-Nr.) (1.37a)
E-Mail (1.37b)
030 55775223
juergen.lautenschlaeger@parkaue.de
Rechtsform des/der Antragsteller(s)/(in) genaue
Bezeichnung (1.16)
Ggf. Angaben zu Handels- / Vereinsregister /
Handwerksrolle / Amtsgericht /
Handwerkskammer Register-Nr. (1.17)
Landeseigener Betrieb des Landes Berlin nach §26
LHO
Ort, Datum
Unterschrift
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B. LZE - Datenerfassung
Daten für Zahlungsverkehr
Buchführung (2.1)
kaufmännisch
(einfache)
Zahlungsempfänger
Name des Kontoinhabers (2.2)
Theater an der Parkaue
Geldinstitut für die Überweisung der Zuwendung
Angabe der amtlichen Kurzbezeichnung (2.3)
Ort (2.4)
DB PGK - für Filiale 848
Berlin
Bankleitzahl (2.5)
Konto-Nr. (2.6)
Verbuchungsstelle (2.7)
10070848
511 049 900
Wege ins Theater
IBAN
BIC (2.7b)
(2.7a)
DE 40 1007 0848 0511 0499 00
DEUTDEDB110
Unterlagen und Erklärungen zum Antrag
1.
Maßnahmebeschreibung siehe Anlage 3 (Muster Maßnahmebeschreibung)
2.
Sonstige Unterlagen (zutreffendes bitte ankreuzen )
X
Angaben zum lokalen Bündnis (7.1)
X
Kalkulationsblatt zu jeder einzelnen –Maßnahmeart
X
Auflistung der geldwerten Eigenleistungen
3.
(7.2)
(7.3)
Sofern erforderlich: Sonstige Unterlagen
ggf. Erläuterungen zu den einzelnen Positionen des/r Kalkulationsblätter
(7.4)
ggf. Liste der Gegenstände und anderer Investitionen (7.5)
Mitfinanzierungszusage(n) zu den Drittmitteln (7.6)
4.
Erklärungen des / der Antragsteller(s)/(in)
X
Mit der/n Maßnahme/n der beantragten Aufstockung ist noch nicht begonnen worden
X
Es handelt sich um neuartige Maßnahmen (8.2)
X
Es handelt sich um außerschulische / außerunterrichtliche Maßnahmen
Bei den Honorarkräften handelt es sich um qualifiziertes Personal?
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(8.3)
(8.2b)
(8.1)
Ja
Art der Qualifizierung (8.3a)
Alle Honorar kräfte besitzen langjährige Erfahrungen im Bereich der Projektarbeit mit Kindern und
Jugendlichen und verfügen über Hochschulabschlüsse.
Erfahrungen in der Kinder- und Jugendarbeit (8.4)
Das Theater an der Parkaue - Junges Staatstheater Berlin, hat als einziges Staatstheater in
Deutschland speziell für Kinder- und Jugendtheater sehr langjährige und umfangreiche Erfahrungen
mit Kinder- und Jugendarbeit. Diese wurde und wird in einer Vielzahl von Projekten und Formaten
seit über 60 Jahren praktiziert.
X
Antragsteller ist Mitglied im Verband
X
Hinsichtlich der Lieferungen und sonstiger Leistungen Dritter ist der / die Antragsteller(in)
für das Vorhaben zum Steuerabzug nach §15 UStG nicht berechtigt. (8.6)
(8.5)
Hinsichtlich der Lieferungen und sonstiger Leistungen Dritter ist der / die Antragsteller(in)
zum Vorsteuerabzug berechtigt. Umsatzsteuer ist in den Einzelpositionen des
Gesamtfinanzierungsplans nicht veranschlagt. (8.6)
X
Antragsteller(in) hat im Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“
Zuwendungen beantragt oder erhält Zuwendungen von anderen Verbänden /
Erstzuwendungsempfängern. (8.8)
Die Maßnahme(n) wird/werden anderweitig mit Zuwendung oder Auftrag in Höhe von 0,00 €
durch -/- öffentlich finanziert. (8.9 - 8.11)
X
X
Durch die Maßnahme(n) entstehen keine Folgeausgaben.
(8.13)
Soweit im Antrag personenbezogenen Daten von Beschäftigten des / der Antragsteller(s)/(in)
oder sonstigen natürlich Personen enthalten sind, wurden diese entsprechend den
folgenden Datenschutzhinweisen informiert und deren Einverständnis eingeholt.
Datenschutzhinweise: Die im Antrag enthaltenen personenbezogenen Daten und sonstigen
Angaben werden vom BMBF und seinen Beauftragten im Rahmen sein/ihrer Zuständigkeit
erhoben, verarbeitet und genutzt. Eine Weitergabe dieser Daten an andere Stellen richtet sich
nach dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) bzw. diesen vorgehenden Rechtsvorschriften
(§1 Abs. 3 BDSG) (8.12)
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Anlage 1 zum Antrag:
SCOUTS - Jugendstilisten (AT)
Angaben zum lokalen Bündnis und zu den Bündnispartnern
Bündnispartner (4.1)
Bürgerbegegnungszentrum Libezem
Straße (4.2)
PLZ (4.4)
Rhinstraße 9
10315
Ort (4.5)
Rechtsform (4.1a)
Berlin
e.V.
Telefon (4.6)
030 52292020
Ansprechpartner (4.5a)
Frau Litwin
Kooperationszusage liegt vor? (Ja/Nein) (4.7)
Ja
Ist der Bündnispartner auch in weiteren Bündnissen aktiv? (Ja/Nein) (4.8)
Nein
Hat der Bündnispartner mit eigenen Anträgen Mittel beantragt? (Ja/Nein) (4.9)
Nein
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Anlage 1 zum Antrag:
SCOUTS - Jugendstilisten (AT)
Angaben zum lokalen Bündnis und zu den Bündnispartnern
Bündnispartner (4.1)
Bezirksamt Lichtenberg
Straße (4.2)
PLZ (4.4)
Möllendorfstraße 6
10367
Ort (4.5)
Rechtsform (4.1a)
Berlin
Landeseigenen Institution
Telefon (4.6)
030 902963527
Ansprechpartner (4.5a)
Claudia Schulz
Kooperationszusage liegt vor? (Ja/Nein) (4.7)
Ja
Ist der Bündnispartner auch in weiteren Bündnissen aktiv? (Ja/Nein) (4.8)
Nein
Hat der Bündnispartner mit eigenen Anträgen Mittel beantragt? (Ja/Nein) (4.9)
Nein
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Anlage 2 zum Antrag:
SCOUTS - Jugendstilisten (AT)
Theater an der Parkaue - Junges
Staatstheater Berlin
Förderkennzeichen (1.4)
0025V-2042-0006
Antragsteller (1.15)
Maßnahmezeitraum von
(3.5/3.6):
15.01.2015
Bezeichnung der Maßnahme (3.7)
Scouts
Veranstaltungsort (3.8)
THEATER AN DER PARKAUE
Ansprechpartner (3.9)
Frank Röpke
bis:
12.07.2015
Die zur Durchführung notwendigen und zuwendungsfähigen Ausgaben sind unter Berücksichtigung der zur
Verfügung stehenden Daten, Kenntnisse und Erfahrungen sorgfältig zu ermitteln. Einzelne Ausgabearten
werden zusammengefasst. Außerdem sind alle zu erwartenden Einnahmen anzugeben. Für veranschlagte
Drittmittel sind schriftliche Zusagen der Drittmittelgeber beizufügen.
Zweckbestimmung
Auftragsvergaben (5.2/5.3)
(Honorare für Künstler,
pädagogische Fachkräfte,
Trainer usw. (inkl. Beiträge zur
Künstlersozialkasse)
Aufwandsentschädigungen
für ehrenamtliche Kräfte
Ausgaben pro
Einzelmaßnahme
6.312,00 €
Erläuterungen
Es werden zwei Honorar Kräfte beschäftigt mit jeweils
75 Stunden a 40€. die 75 Stunden gliedern sich in 50
Stunden mit den Teilnehmern, 5 Stunden zur
Konzeption und 20 Stunden zur Vor- und
Nachbereitung. Hieraus ergeben sich zwei Honorare
a 3.000€ zuzüglich 312€ für die KSK
0,00 €
(5.4/5.5)
Sächliche
Verwaltungskosten (5.6/5.7)
(Fahrkosten, Unterkunft und
Verpflegung für Referenten,
Teilnehmer, Ehrenamtliche;
Mieten, Publikationen,
Geschäftsbedarf, sonstige
Ausgaben (Versicherungen
o.ä.)
Investitionen (5.8/5.9)
(Nur in besonders
begründeten Fällen nach
vorheriger Rücksprache mit
dem Zuwendungsgeber)
zuwendungsfähige
Gesamtausgaben
993,80 €
408,80€ für Fahrtkosten innerhalb Berlins
85,00€ für Eintritte
500,00€ für Materialkosten
0,00 €
7.305,80 €
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Anlage Eigenmittel zum Antrag: SCOUTS - Jugendstilisten (AT)
Theater an der Parkaue - Junges
Staatstheater Berlin
Förderkennzeichen
0025V-2042-0006
(1.4)
Antragsteller (1.15)
Planungszeitraum (1.9/1.10)
von:
15.01.2015
bis:
15.07.2015
Übersicht über die Finanzierung dieser Maßnahmeart
Eigenmittel sind in einer gesonderten Tabelle darzustellen (siehe Tabelle 2
Eigenmittel)
Hier sind NUR monetäre Eigenmittel zu berücksichtigen
X
Eigenmittel (6.1)
0,00 €
Mittel Dritter (Bestätigung ist beizufügen) (6.2)
0,00 €
Einnahmen aus dieser Maßnahme (6.3)
0,00 €
Summe
0,00 €
beantragte Zuwendung
(Summe E) (1.5)
7.305,80 €
Die Vorgaben der Programmunterlagen zur Förderrichtlinie „Kultur macht stark.
Bündnisse für Bildung“ sind beachtet worden.
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Anlage 3 zum Antrag:
SCOUTS - Jugendstilisten (AT)
Name der Maßnahme (3.7)
Scouts
Kurzbeschreibung der Maßnahme (max. 200 Zeichen)
(3.7a)
Das THEATER AN DER PARKAUE kooperiert mit dem Bezirksamt Lichtenberg und dem
Bürgerbegegnungszentrum LIBIZEM. Es werden interessierte TeilnehmerInnen mit Migrationshintergrund
angefragt, ab Jan 2015 gemeinsam in einem Theater-Club zu arbeiten, der seine szenischen Erarbeitungen
im Juli 2015 im Rahmen eines Stadtteilfestes präsentiert.
Art der Maßnahme (3.7b)
Regelmäßig (z.B. Seminar, Kurs)
Alter der Zielgruppe von
bis (3.7d)
(3.7c)
6
20
Kurzbeschreibung des lokalen Bündnisses
(3.1)
Das Bündnis wird zwischen den THEATER AN DER PARKAUE, dem Bezirksamt Lichtenberg / Berlin und
dem Bürgerbegegnungszentrum LIBEZEM des Beschäftigungswerks Berlin geschlossen. Im Fokus des
Bündnisses stehen zwei Miethochhäuser in Lichtenberg, dessen Wohnungen seit zwei Jahren
ausschließlich von rumänischen Roma-Familien angemietet werden. Da viele Leistungsempfänger nach
SGB II sind, kommt es zu einer Wohnraumüberbelegung und zu Konflikten mit der Nachbarschaft. Viele der
Bewohner, die überwiegend erst seit kurzer Zeit in Berlin leben, kennen die Freizeiteinrichtungen vor Ort
nicht – in diesem Sinne möchte das Bündnis insbesondere Kindern und Jugendlichen das geographisch
nicht weit entfernte THEATER AN DER PARKAUE als Einrichtung zur Freizeitgestaltung und kulturellen
Teilhabe näher bringen.
Ziel ist, Kinder und Jugendliche aus den genannten Wohnhäusern für eine Teilnahme an einem
außerschulischen Theaterprojekt zu gewinnen. In regelmäßigen Treffen werden zwei Honorarkräfte mit den
jungen AkteurInnen eigene Szenen auf Basis der Themenkomplexe „Eigene Migrationsgeschichte“ sowie
„Alltagsgeschichten in der neuen Heimat“ erarbeiten, die im Juli 2014 im Rahmen eines Stadtteilfestes des
Bezirksamtes in Zusammenarbeit mit dem Begegnungszentrum LIBIZEM zu präsentiert werden. Durch die
parallele Teilnahme an der regelmäßig stattfindenden Veranstaltung „Treffpunkt Parkaue“ – bei der die
Kinder und Jugendliche aller außerschulischen Theaterprojekte am THEATER AN DER PARKAUE
zusammenkommen, um gemeinsam Vorstellungen zu besuchen, diese vor und nach zu besprechen, sowie
Exkursionen zu anderen Kultureinrichtungen und in den Stadtraum zu unternehmen – werden Kontakte zu
anderen jungen Leuten ermöglicht und Freundschaften geschlossen. Summa summarum wird das
THEATER AN DER PARKAUE als Ort zur Freizeitgestaltung erkannt und die TeilnehmerInnen, die auf
Basis des Bündnisses gewonnen werden, fungieren als Scouts in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld
Was sind die spezifischen Aufgaben der Bündnispartner im Projekt?
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(3.1b)
Das THEATER AN DER PARKAUE beschäftigt zwei Theaterpädagogen, deren Haupttätigkeitsschwerpunkt
im Bereich Theater- und Kulturvermittlung sowie in der Initiierung und Leitung von Partizipationsprojekten
liegt. Diese beiden Personen stehen den Honorarkräften zur Beratung und Hilfe zur Verfügun, ebenso die
am Haus beschäftigten Künstlerinnen und Künstler sowie DramaturgInnen. Eine der TheaterpädagogInnen
ist gebürtige Rumänin und somit der Muttersprache der anvisierten Zielgruppe mächtig. Über den
Steuerungsdienst und die Sozialraumorientierte Planungskoordination des Bezirksamts Lichtenberg werden
das Lichtenberger Jugend- sowie das Schulverwaltungsamt als aktive Partner eingebunden. Mit deren Hilfe
werden interessierte Bildungs- und Freizeitinstitutionen erschlossen und als Partner gewonnen. Zudem
stehen die MitarbeiterInnen in Sachen Organisation von Aufführungsbesuchen, Planung von Workshop- und
Probeneinheiten, Betreuung beratend zur Seite. Das Bürgerbegegnungszentrum LIBEZEM ist seit 1992 als
sozialer Treffpunkt in der Nachbarschaft, versorgt die AnwohnerInnen mit sozialen, kulturellen und vor allem
Bildungsangeboten, zudem vernetzt sie lokale Akteure und ermöglicht den Zugang zur Zielgruppe
(AnwohnerInnen, Jugendfreizeiteinrichtungen, Kulturvereine, etc.). Im vorliegenden Projekt stellt sie erstens
Räumlichkeiten zur Verfügung, zweitens stehen die MitarbeiterInnen (Mediatoren, Übersetzer, Betreuer)
beratend, unterstützend und begleitend zur Seite. Auf Basis dieser Ressourcen stellt sie einen Kontakt zu
den AnwohnerInnen der beiden Miets(hoch)häusern her, die im Rahmen dieses Projekts in einem
besonderen Fokus stehen, da sie ausschließlich von Familien bewohnt werden, die in den letzten zwei
Jahren von rumänisch-stämmigen Roma-Familien angemietet werden (Stichwort „kulturelle und
nachbarschaftliche Teilhabe über den Schulbesuch der Kinder hinaus ermöglichen“).
Inwiefern ergänzen sich die Kooperationspartner inhaltlich und fachlich?
(3.1c)
Am THEATER AN DER PARKAUE werden Inhalte zur Freizeitgestaltung angeboten: a) Theater sehen, b)
in Gesprächen mit den Ensembles über Theater über das Gesehene diskutieren, c) in Workshops und
Projekten selbst Theater machen. Um diese Institution (jungen) Menschen vorzustellen, die erst seit kurzer
Zeit in Deutschland leben, bedarf es Einrichtungen, die als Türöffner fungieren: Diesen Part übernehmen
die beiden Bündnispartner der PARKAUE mit ihren spezifischen Aufgaben: In Persona eine
Gebietskoordinatorin des Bezirksamtes Lichtenberg. Sie vernetzt die in- und externen
TheaterpädagogInnen mit den MitarbeiterInnen des Schulverwaltungs- und des Jugendamts, den
DirektorInnen und LehrerInnen der ansässigen Schulen sowie den LeiterInnen und MitarbeiterInnen von
Jugendfreizeiteinrichtungen. Damit die Theater-Angebote nachhaltig bei der Zielgruppe ankommen, also
auch nach dem Aufführungsbesuch mit der Schule bei den einzelnen SchülerInnen und deren Familien eine
Rolle spielen, stellt das Bürgerbegegnungszentrum LIBEZEM die Fachkompetenz seiner MitarbeiterInnen
sowie Räumlichkeiten zur Verfügung. Sie unterstützen und begleiten das Gesamtvorhaben mit persönlichen
Gesprächen sowohl mit den TeilnehmerInnen als auch mit den LeiterInnen des Projekts.
Kurzerläuterung, welche konkreten Ziele mit der Zusammenarbeit verfolgt werden, wie sich die
Zusammenarbeit gestaltet, wie lange ggf. im Bündniss bereits zusammengearbeitet wird und wie die
Zusammenarbeit nach Abschluss des Projektvorhabens fortgeführt wird. (3.1d)
Das Projekt stärkt die Fähigkeiten, mit Vielfalt umzugehen und trägt zu mehr Toleranz und Akzeptanz bei.
Es zielt darauf, Verständnis und Empathie für andere Kulturen und Lebensweisen zu entwickeln, Vorurteile
und Diskriminierungen abzubauen und ein solidarisches, von Respekt geprägtes Zusammenleben zu
fördern. Getragen werden soll es von Dialog und interkultureller Begegnung, die die gleichberechtigte
Teilnahme aller Bürger_innen einschließen. So sollen Ressentiments ausgeräumt und zur Deeskalation von
Konflikten, die sich an kulturell bedingten Missverständnissen entzünden, beigetragen werden.
Herausforderung ist, Menschen unterschiedlicher Kulturen zu erreichen und zu befähigen, mit Problemen
kreativ und wertschätzend umzugehen. Es geht um die Etablierung einer Kultur des altersübergreifenden
Mit- und Füreinanders, generationsübergreifend und unabhängig von der sozialen und kulturellen Herkunft.
Dazu sind die an die Roma gerichteten Projektbausteine zunächst niedrigschwellig und werden gemeinsam
mit den ExpertInnen an den Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen und den Bürgerbegegnungszentren
geplant. Inhaltliche Leitfragen für die konkrete Theaterarbeit, die im Rahmen des Bündnisses ins Leben
gerufen wird und durch die die jugendlichen TeilnehmerInnen, die von alleine nie den Weg ins THEATER
AN DER PARKAUE finden würden, als Scouts gewonnen werden sollen: Was bedeutet die Flucht in ein
anderes Land? In ein anderes, unbekanntes Leben? Welche Fluchterfahrungen machen die Flüchtlinge
selbst, welche Erfahrungen machen diejenigen, die bereits seit Jahren im Stadtviertel leben?
Einbindung weiterer Akteure
(3.1e)
Stadtteilzentrum Lichtenberg-Mitte der AWO, Gesellschaft für Sport- und Jugendsozialarbeit Berlin, Bündnis
für Demokratie und Toleranz/Jugendkongress Berlin, HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft Alt Lichtenberg
und Karlshorst, Dienstgruppenleiter des Polizeiabschnitts 64, KünstlerInnen und DramaturgInnen des
THEATER AN DER PARKAUE
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Welche Art der Bildungsbenachteiligung liegt vor?
(3.2b)
Der Stadtteil Friedrichsfelde Nord nimmt innerhalb der 13 Lichtenberger Stadtteile den 11. und damit
vorletzten Platz im Ranking des Monitorings soziale Stadt ein. An diesem Stadtteil kann man die Kausalität
von hoher Arbeitslosigkeit, vielen Leistungsempfängern nach SGB II, einer hohen Dichte von Hilfen zur
Erziehung sowie individuellen Entwicklungsdefiziten erkennen und statistisch belegen. Insbesondere Kinder
sind dieser Situation hilflos ausgesetzt. So verfügen 30 Prozent der Einschüler nicht über ausreichend
Sprachkenntnisse und die Ausprägung der Feinmotorik der Kinder liegt unter dem Lichtenberger und
Berliner Durchschnitt.
Weiterhin werden Roma vornehmlich als Problemgruppe wahrgenommen. Inwiefern die Einwohner_innen in
der Lage sind, Alltagsrassismus und Rechtsextremismus als solches zu erkennen und zu benennen, hängt
ganz wesentlich vom Wissenstand über das Problemfeld und die eigene Motivation ab. In ihrer
Selbstwahrnehmung sind alle Bewohner_innen weltoffen, tolerant und respektvoll, auch für Gerechtigkeit
und gegen Armut. Ziehen aber in die Nachbarschaft Menschen ein, die fremd sind, anders leben, sind die
Grenzen der Weltoffenheit und Toleranz schnell erreicht.
Erreichung der Zielgruppe (3.2c)
In Zusammenarbeit mit MitarbeiterInnen des Schulverwaltungs- und des Jugendamts des Bezirksamtes
Lichtenberg sowie der Bürgerbegegnungszentrum LIBIZEM in Friedrichsfelde Nord und deren
Kooperationspartnern werden Kinder und Jugendliche im Gebiet angesprochen: a) In den beiden
Miets(hoch)häusern in Friedrichsfeld Nord. b) In der Adam-Ries-Grundschule, der Robinson-Schule und der
Alexander-Puschkin-Oberschule in Alt Friedrichsfelde, Bezirk Lichtenberg. c) In umliegenden
Begegnungszentren, Jugendfreizeiteinrichtungen und Nachbarschaftshäusern.
Im Zuge dieser Akquise werden den externen TheaterpädagogInnen von Seiten des Bezirksamtes
DolmetscherInnen, (Schul-)MediatorInnen, SozialarbeiterInnen sowie Expertinnen der AWO zur Seite
gestellt.
Darstellung der Berücksichtigung der sozialräumlichen Gegebenheiten
(3.3)
Insbesondere das LIBEZEM ist gut im Sozialraum verortet. Es bestehen seit Jahren partnerschaftliche und
Kooperationsbeziehungen zu allen ansässigen soziokulturellen und kommunalen Einrichtungen,
Institutionen, Vereinen, Gemeinschaften und Interessengruppen sowie den Wohnungsbaugesellschaften
HOWOGE und Wohnungsgenossenschaft Merkur eG; dem Kinder-, Familien- und Begegnungszentrum
„Die Brücke“ und deren Träger Albert-Schweitzer-Kinderdorf e.V.; der Kita Gensinger Straße; Familienwelt
„Märcheninsel“ (Kita) der AWO Berlin Süd-Ost; der Kita „Froh Sinn“ im Rosenfelder Ring; JFE „Orange Flip“
der Jungen Humanisten des Humanistischen Verbandes e.V. im Gensinger Viertel; JFE Falkenburg (Träger
Sozialistische Jugend Deutschland – Die Falken, Berlin); Juli gGmbH und der Schulstation an der AdamRies-Grundschule; Gangway e.V.; Gemeinnützige Biloba GmbH, Pflege- und Sozialstützpunkt Lichtenberg;
LBD-Lichtenberger BetreuungsDienste gGmbH; Bodo-Uhse-Bibliothek; Volkshochschule.
Beschreibung der geplanten Maßnahmen (3.4)
Die Zusammenarbeit der am Projekt beteiligten Bündnispartner konzentriert sich auf Institutionen des
Stadtteils Friedrichsfelde Nord im Berliner Stadtteil Lichtenberg. Konkret stehen zwei Wohn-Hochhäuser im
Fokus, deren Wohnungen verstärkt von Familien aus Rumänien, die der ethnischen Gruppe der Roma
zugehören, angemietet werden. In Zusammenarbeit mit den umliegenden Schulen,
Jugendfreizeiteinrichtungen und anderen Institutionen, die von den Kindern täglich besucht werden, wird
das THEATER AN DER PARKAUE als Kultur- und Freizeiteinrichtung vorgestellt, um rund 15 Jugendliche,
die von alleine nichts ins Theater kommen würden, zur Teilnahme an einem Theaterprojekt zu gewinnen,
das sich auf der einen Seite mit der eigenen Migrationsgeschichte, auf der anderen Seite mit
Alltagsgeschichten in der neuen Heimat Berlin befasst. Die szenischen Ergebnisse werden im Juli 2015 im
Rahmen eines Stadtteilfestes des Bezirksamtes in Zusammenarbeit mit dem Begegnungszentrum LIBIZEM
präsentiert. Als Leiterinnen des Projekts fungieren zwei externe Theaterpädagoginnen: Aline Menz (u.a.
Klubszene – Festival der Jugendtheaterclubs der Berliner Bühnen) und Hanna Steuber (u.a. Schauspiel
Köln).
In einem besonderen Fokus steht, die angesprochenen 15 TeilnehmerInnen als Scouts für das THEATER
AN DER PARKAUE in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld zu gewinnen. Dazu werden sie zu den monatlich
stattfindende Treffen eingeladen, bei denen die TeilnehmerInnen aller außerschulischen Theaterprojekte
der PARKAUE zusammenkommen, um sich gruppen- und altersübergreifend kennenzulernen, Workshops
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zu absolvieren, gemeinsame Theateraktionen im öffentlichen Raum durchzuführen sowie das
Rahmenprogramm des jährlich stattfindenden Jugendclub-Festivals „Jugendstil“ an der PARKAUE
selbstständig zu planen.
Die neuen TeilnehmerInnen, die in Zusammenarbeit mit den Bündnispartnern gewonnen werden, werden
also in eine bestehende Struktur integriert, durch die sie neue Bekanntschaften schließen. Das Projekt dient
in diesem Zusammenhang also der Stiftung eines identitätsbildenden Moments als Teilnehmer des
außerschulischen Partizipationsangebots am ausrichtenden Theaterhaus. Ziel ist also die Bildung einer
Gemeinschaft, die sich selbst und Dritte zu regelmäßigen Theaterbesuchen motiviert.
Was möchten wir mit der Maßnahme erreichen?
(3.4a)
Das Angebot des THEATER AN DER PARKAUE wird sowohl bei sogenannten bildungsbenachteiligten
Kindern und Jugendlichen als auch bei potentiellen Multiplikatoren (Bezirksamt, Bürgerbegegnungszentren,
SozialarbeiterInnen, LehrerInnen, Schulen, etc.) als Möglichkeit zur Gestaltung von Freizeit und Bildung –
sowie darüber hinaus als Kooperationspartner – erkannt. Die PARKAUE wird auf diese Weise regional noch
stärker verwurzelt, insbesondere durch ein Bewusstsein dafür, dass das größte Kinder- und Jugendtheater
Deutschlands mit seinem guten Ruf ausgerechnet in „unserem“ Stadtteil Lichtenberg ansässig ist.
Weiterhin werden mit dem Projekt die folgenden Handlungsfelder berührt:
• Die Chancengleichheit für alle Bewohnerinnen und Bewohner, unabhängig von ihrer sozialen und
ethnischen Herkunft werden gefördert;
• Die Fähigkeiten und Kompetenzen der Bewohnerinnen und Bewohner werden erkannt, aktiviert und als
Potential kommuniziert;
• die Ressourcen des Stadtteils und der Bezirksverwaltung werden genutzt zur Stärkung des
Selbsthilfepotentials, insbesondere der Bewohnerinnen und Bewohner mit Migrationshintergrund;
• die Kommunikation und Kooperation der im Stadtteil ansässigen Träger, Vereine und gewerblichen
Akteure sowie der zivilgesellschaftlichen Strukturen wird gestärkt.
Themenfelder der geplanten Maßnahme/n (3.10)
Theater, Literatur/Lesen, kulturelle Bildung allgemein
Nennung von Kontaktinformationen für die Veröffentlichung
10367 THEATER AN DER PARKAUE
Berlin
frank.roepke@parkaue.de
www.parkaue.de
030 55775225
Frank Röpke
(3.8-3.8b; 3.9; 3.9b-3.9d)
Teilnehmerzahl (3.9a)
15
Ehrenamt: In welcher Form stärken/aktivieren wir ehrenamtliches, zivilgesellschaftliches
Engagement? (3.10a)
Die jungen TeilnehmerInnen der Theater-Clubs am THEATER AN DER PARKAUE organisieren die
monatlichen Clubtreffen, an denen die TeilnehmerInnen aller außerschulischen Projekte teilnehmen, sowie
das im Mai 2015 stattfindende Jugendstil-Festival, in dessen Rahmen alle Clubs ihre szenischen
Erarbeitungen vor einem öffentlichen Publikum präsentieren, selbst. Weiterhin erfolgte die Entscheidung,
das Bürgerbegegnungszentrum LIBIZEM als offiziellen Bündnispartner in diesen Projektantrag
aufzunehmen, auf Basis der Tatsache, dass sich die Einrichtung als Dreh- und Angelpunkt, als Initiator und
Berater für bürgerschaftliche, ehrenamtliche Tätigkeiten versteht.
Seite 13 von 15
Nachhaltigkeit: In welcher Form gewährleistet unser Projekt, dass dieses auch nach Ablauf der
Förderung weiterhin Bestand hat bzw. (vor Ort) weiter wirkt? (3.10b)
Die Tatsache, dass sogar das Berliner Bezirksamt Lichtenberg als Kooperationspartner für das Projekt
gewonnen werden konnte, zeigt, dass von politischer Seite der Wille besteht, mithilfe von Aktivitäten im
Bereich der Kulturellen Bildung (Produktion und Rezeption von darstellender Kunst) bildungsferne
BürgerInnen eine gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang wurde besprochen,
dass die kulturellen Unternehmungen in den Kanon weiterer Angebote an die Einrichtungen dieser Region
aufgenommen werden (Sportveranstaltungen, Stadtteilfeste, etc.).
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Anlage 3 zum Antrag:
X
SCOUTS - Jugendstilisten (AT)
Die Angaben zu den Maßnahmen werden im Internet auf www.buendnisse-fuer-bildung.de
veröffentlicht.
Soweit in den Angaben zu den Maßnahmen personenbezogenen Daten von Beschäftigten des /
der Antragsteller(s)/(in) oder sonstigen natürlich Personen enthalten sind, wurden diese
entsprechend den folgenden Datenschutzhinweisen informiert und deren Einverständnis
eingeholt. Datenschutzhinweise: Die im Antrag enthaltenen personenbezogenen Daten und
sonstigen Angaben werden vom BMBF und seinen Beauftragten im Rahmen sein/ihrer
Zuständigkeit erhoben, verarbeitet und genutzt. Eine Weitergabe dieser Daten an andere Stellen
richtet sich nach dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) bzw. diesen vorgehenden
Rechtsvorschriften (§1 Abs. 3 BDSG)
Ort, Datum
Unterschrift
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