Daten
Kommune
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Dateiname
Antrag.pdf
Größe
93 kB
Erstellt
14.10.15, 01:06
Aktualisiert
27.01.18, 12:10
Stichworte
Inhalt der Datei
Drucksachen
der Bezirksverordnetenversammlung
Tempelhof-Schöneberg von Berlin
XIX. Wahlperiode
Ursprung: Antrag, Die Fraktion der CDU
Beratungsfolge:
Gremium
Datum
17.12.2014 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
21.01.2015 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Antrag
Drucks. Nr:
1335/XIX
Die Fraktion der CDU
Interessen der Lichtenrader Bürger vertreten
Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Das Bezirksamt wird erneut ersucht, die Interessen der Bürger Lichtenrades bei der
Fluglärmkommission nachhaltig und bei Diskussionen über mögliche Änderungen konstruktiv
zu vertreten. Hierbei ist darauf zu achten, dass es keine Veränderungen der beschlossenen
Flugrouten zu Lasten der Lichtenrader Anwohner gibt.
Über die jeweiligen Sitzungen und Ergebnisse der Fluglärmkommission ist unaufgefordert
zeitnah nach den Sitzungen durch den Vertreter des Bezirks gegenüber der BVV zu
berichten.
Begründung:
Wie aus verlässlicher Quelle zu erfahren ist, hat die Deutsche Flugsicherung (DFS) nun in
der letzten Sitzung eine Vorabeinschätzung wegen der nächtlichen „Nordumfliegung
Mahlow“ vorgenommen und die „Alternative 4“ favorisiert. Diese ist aus Lichtenrader Sicht
die ungünstigste, da die nachts startenden Flugzeuge nordwestlich Mahlow über „Waldblick“
und „Roter Dudel“ bis hinter Großbeeren geführt werden, bevor sie östlich Teltow nach
Südwesten
abknicken.
Begründet
hat
die
DFS
ihre
Einschätzung
mit
Sicherheitserwägungen. Je weiter die Flugzeuge von Nord- und Südbahn auseinander
fliegen würden, desto unwahrscheinlicher seien Kollisionen. Gegen die Alternative 4 spricht,
dass sie von allen geprüften Varianten die größte Anzahl Bürger belastet (ca. 31.000)
und wegen des nun möglicherweise in Lichtenrade erforderlichen Schallschutzes auch die
teuerste sein könnte. Es gibt also gute Argumente gegen die Flugroute der DFS. Leider soll
sich in der Fluglärmkommission niemand (insbesondere nicht der Vertreter des Bezirks
Tempelhof-Schöneberg) gefunden haben, der der DFS (und den begeisterten
Brandenburger Gemeinden) widersprochen hat. Lediglich dem Stahnsdorfer Bürgermeister
ist es zu verdanken, dass die Flugroute nicht so wie von der DFS vorgeschlagen
beschlossen wurde. Der Antrag wurde vertagt.
Berlin, den 09.12.2014
Herr Olschewski, Ralf
Die Fraktion der CDU
Herr Rimmler, Peter
Herr Zander, Christian
Abstimmungsergebnis:
beschlossen:
abgelehnt:
überwiesen: