Daten
Kommune
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Dateiname
Antrag.pdf
Größe
78 kB
Erstellt
14.10.15, 01:09
Aktualisiert
27.01.18, 11:42
Stichworte
Inhalt der Datei
Drucksachen
der Bezirksverordnetenversammlung
Tempelhof-Schöneberg von Berlin
XIX. Wahlperiode
Ursprung: Antrag, Die Fraktion GRÜNE
Beratungsfolge:
Gremium
Datum
11.12.2013 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Antrag
Drucks. Nr:
0905/XIX
Die Fraktion GRÜNE
Erstellen einer Positivliste schadstoffreduzierter Anschaffungen in
Kindertagesbetreu-ungseinrichtungen, Schulen und
Jugendfreizeiteinrichtungen
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt zu prüfen, ob eine Positiv-/
Unbedenklichkeitsliste am Beispiel oder unter Übernahme der Unbedenklichkeitskriterien der
Stadt Köln erstellt werden könnte, in denen unbedenkliche Materialen für alle Einrichtungs-,
Sport-, Spiel- und Gebrauchsgegenstände in Kindertagesbetreuungseinrichtungen, Schulen
und Jugendfreizeiteinrichtungen aufgelistet werden. Diese Liste soll für zukünftige
Neuanschaffungen im Rahmen von Ausschreibungen und größeren Anschaffungen
besonders kontaktintensiver Gegenstände (Plüschtiere, Essgeschirr, Spielteppiche usw.)
verbindlich sein und nach und nachbelastete Gegenstände ersetzen. Sie soll für die
zuständigen Mitarbeiter/innen praktikabel umzusetzen sein.
Darüber hinaus sollen die Mitarbeiterinnen ausdrücklich dazu ermutigt werden, bei
auffälligen Gerüchen oder sonstigen Zweifeln an der chemischen Unbedenklichkeit von
Einrichtungsgegenständen, deren Unbedenklichkeit bei den Händlern nach Artikel 33
REACHVerordnung abzufragen.
Zur Vermeidung von Gesundheitsschaden sollten nur emissionsarme Produkte bzw.
Produkte u.a. ohne phtalathaltige Weichmacher, PAK (Polycyclische aromatische
Kohlenwasserstoffe), Cadmium, Quecksilber, Blei und Chrom VI angeschafft werden.
Begründung:
Ein gering schadstoffbelastetes Umfeld ist essentiell für ein gesundes Aufwachsen der
Kinder. Gerade in Schulen und Kindertagesbetreuungseinrichtungen kann eine konsequente
Reduktion der Schadstoffbelastung effektiv zur Verbesserung der gesundheitlichen
Entwicklungschancen beitragen.
Berlin, den 03.12.2013
Herr Oltmann, Jörn
Die Fraktion GRÜNE
Frau Zander-Rade, Martina
Herr Feldkamp, Marius
Abstimmungsergebnis:
beschlossen:
abgelehnt:
überwiesen: