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Daten

Kommune
Berlin Pankow
Dateiname
800-V Zwischenbericht Anlage.pdf
Größe
299 kB
Erstellt
14.10.15, 02:00
Aktualisiert
27.01.18, 11:20

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PANKOWER CHRONIK 2006 Das Register ist eine Maßnahme der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) zur Umsetzung des „Lokalen Aktionsplan für Demokratie und Toleranz – gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus“. Die ARGE ist eine Kooperation der Netzwerkstelle [moskito] der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH und dem Verein für Demokratische Kultur Berlin e.V. als Träger der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR). Gefördert durch das Bundesprogramm CIVITAS. [moskito] Netzwerkstelle gegen Fremdenfeindlichkeit Pankower Register Chronik 2006 Januar bis März 2006 Über drei Monate wird ein Student aus Kamerun, der für eine Reinigungsfirma in einem Supermarkt in Prenzlauer Berg arbeitet, ausländerfeindlich schikaniert. Nachdem der Student eine Mitarbeiterin des Supermarktes gefragt hat, ob er Lebensmittel, die sonst weggeworfen werden, mitnehmen könne, erhält er alleine keinen Zutritt mehr zum Büro des Supermarktes, um es zu putzen. Er kann es nur in Anwesenheit zweier Mitarbeiterinnen reinigen. Währenddessen unterhalten sich diese lautstark darüber, dass sie denken, der Student würde klauen. Wenige Tage später hängen 11 Zettel an Orten im Supermarkt, die der Student aus Kamerun reinigt, mit der Aufschrift: „Nur noch bis in 4 Wochen und tschüss“. Er sprach die Mitarbeiterinnen auf diese Zettel an, woraufhin sie meinten, es sei nur ein Spaß gewesen. Wieder finden lautstarke Unterhaltungen in seiner Nähe statt über Armut, Arbeitslosigkeit und Diebstahl. Anfang März hängen erneut Zettel im Supermarkt mit der Aufschrift „Herzlich Willkommen übrigens braun macht alt!!!“ Der Student aus Kamerun meldet die Vorfälle dem Chef der Reinigungsfirma, der wiederum mit der Supermarktleitung spricht. Sowohl die Mitarbeiterinnen wie auch der Marktleiter erklärten, dass die Zettel nur Spaß seien und für einen anderen Mitarbeiter bestimmt gewesen seien. Promigra Prenzlauer Berg 18. Januar 2006 Heute früh verteilen vor Unterrichtsbeginn der Schönefelder Neonazikader Rene Bethage und vier weitere Neonazis vor der Fallada-Oberschule in Niederschönhausen die „Schulhof- CD“. Die Polizei nimmt die Personalien auf. Kurt Lade Klub Pankower Netzwerk gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt 24. Januar 2006 Wie auch im letzten Jahr wird am Zaun des Waisenhauses (Berliner Straße) an die 588 jüdischen Bürger/innen des Stadtbezirkes erinnert, die während des Nationalsozialismus, verfolgt, deportiert und ermordet wurden. In der Nacht zum 24. Januar wird eines der sechs Transparente mit den Namen der Opfer mit dem Schriftzug „Jedem das seine!“ beschmiert. Pankower Netzwerk gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt 2 [moskito] Netzwerkstelle gegen Fremdenfeindlichkeit Pankower Register Chronik 2006 27. Januar 2006 Am Rande der Lichterkette vor dem jüdischen Waisenhaus in Pankow zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus halten ca. 11 Neonazis, unter ihnen der Vorsitzende des NPD Kreisverbandes Pankow Jörg Hähnel, ein Transparent hoch mit der Aufschrift: „ Sie sagen Nazis und meinen uns Deutsche“. Dazu werfen sie kleine Papierschnipsel in die Luft mit der Aufschrift „Schluss mit dem Schuldkult!“. Auf Verlangen der Veranstalter der Lichterkette drängt die Polizei die Neonazis ab und nimmt ihre Personalien auf. In der Nacht werden diese kleinen Papierschnipsel auch direkt vor dem jüdischen Waisenhaus auf dem Bürgersteig verteilt, wo sich am Morgen des 28. Januar Teilnehmer/innen eines Rundganges zu ehemaligen jüdischen Stätten in Pankow treffen. Pankower Netzwerk gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt 30. Januar 2006 In einem Dönerimbiss in der Langhansstraße/Ecke Roelkestraße wird ein alternativer Jugendlicher von einem anderen Gast (ca. 40 Jahre) angepöbelt und beleidigt: „So Leute wie dich sollte man zusammentreten und dann daneben stehen bleiben, den Hitlergruß zeigen und „Sieg Heil“ brüllen“. Der Ladenbesitzer unterbindet weitere Sprüche. Nach Verlassen des Imbisses verfolgt der Mann den Jugendlichen und wirft mit einem gefüllten Kaffeebecher nach ihm. Antifa Weißensee 30. Januar 2006 Um 0.15 Uhr pöbeln drei Jugendliche auf dem Antonplatz in Weißensee eine Punkerin an, nachdem sie gemeinsam aus der Tram M4 ausgestiegen sind. Sie rufen „Scheiß Zecke!“ und „Geh doch mal arbeiten!“ und werfen mit einer Bierflasche nach ihrem Kopf. Der Angegriffenen gelingt es auszuweichen und sie bekommt die Flasche auf die Schulter. Anschließend wird sie von den Jugendlichen ins Gesicht geschlagen. Als sie auf das Dach und die Motorhaube eines parkenden Taxis klopft und der Fahrer aussteigt, flüchten die drei Jugendlichen. Antifa Weißensee 6. Februar 2006 Ein linker Jugendlicher wird an der Tramstation Arnswalder Platz aus der Bahn gestoßen und mehrfach geschlagen und getreten. Antifa Pankow Reachout Berlin 3 [moskito] Netzwerkstelle gegen Fremdenfeindlichkeit Pankower Register Chronik 2006 14. Februar 2006 Am Vormittag stecken die NPD und die „Rechtstaatliche Offensive“ zusammen flächendeckend Faltblätter in die Briefkästen des Galenusviertels in Heinersdorf. Antifa Weißensee 16. Februar 2006 Ein linker Mann wird von einem bekannten Rechten im S-Bahnhof Greifswalder Straße auf der Treppe mit der Schulter in den Bauch gerammt. Beim Weggehen droht der Angreifer, dass es beim nächsten Mal schlimmer werden würde. Reachout Berlin 20. Februar 2006 An einer Ampel in der Wiltbergstraße in Alt Buch werden Aufkleber der NPD/DVU gefunden mit der Aufschrift „Das Rechtsbündnis“. Die Aufkleber werden entfernt. Beratungshaus Buch 4. März 2006 Gegen 1.30 Uhr wird in Prenzlauer Berg ein alternativ aussehender Jugendlicher von sechs Neonazis geschubst und beschimpft. Beteiligt ist ein bekannter Nazi-Kader. An der Ecke Kniprodestraße /Michelangelostraße wird derselbe Jugendliche erneut von zwei Neonazis angepöbelt, wobei einer den „Hitlergruß“ zeigt. Antifa Weißensee 6. März 2006 Eine Gruppe alternativer Jugendlicher wird gegen 21 Uhr in der Straßenbahn M10 von Neonazis angepöbelt und geschubst. Zwei der Jugendlichen werden mit Fäusten geschlagen. An der Straßenbahnhaltestelle Kniprodestraße/ Danziger Straße wird einer der alternativen Jugendlichen von vier der Neonazis gegen das Wartehaus gedrückt und mit Fäusten geschlagen. Reach Out Berlin Antifa Initiative Weinroter Prenzlauer Berg Pressemeldung der Polizei, 6.3.2006 8. März 2006 20 Hakenkreuzschmierereien und SS-Runen werden in leerstehenden Häusern in der Charlottenburger Straße in Weißensee entdeckt und entfernt. Antifa Weißensee 4 [moskito] Netzwerkstelle gegen Fremdenfeindlichkeit Pankower Register Chronik 2006 9. März 2006 Auf der öffentlichen Bauausschusssitzung des Bezirksamt Pankow in der Fröbelstraße steht der Bauantrag der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde zum Bau einer Moschee im Ortsteil Heinersdorf auf der Tagesordnung. Einige der Besucher/innen der Sitzung, darunter ca. 14 Vertreter/innen aus dem rechtsextremen Spektrum, begleiten die Sitzung mit rassistischen Zwischenrufen. Des Weiteren verteilt die NPD Flugblätter gegen den Bau der Moschee vor dem Eingang. Antifa Weißensee Pankower Netzwerk gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt 29. März 2006 Im Eingang zum Thälmann Park an der Prenzlauer Allee in der Nähe des Planetariums werden Aufkleber gefunden, auf denen ein maskierter Mensch zu sehen ist, unter dem steht „Zeschlagt die Zeckenbanden!!!“ (Schreibfehler im Original) Initiative Offener Kiez – Bürger/innen gegen rechte Strukturen in Prenzlauer Berg 29. März 2006 Gegen Abend kleben drei rechte Aktivisten Plakate am S-Bahnhof Pankow, in Heinersdorf und an Bus- sowie Tramhaltestellen in der Berliner Straße. Die drei Männer sind mit einem Auto unterwegs. Auf den Plakaten wird für die Bürgerversammlung am kommenden Tag zum geplanten Moscheebau in Pankow- Heinersdorf geworben. Antifa Weißensee 30. März 2006 Im Neubaugebiet in Buch, in der Nähe des Ortsteils Karow, werden viele NPDAufkleber gesichtet, und es wurden flächendeckend Flugblätter gegen den Moscheebau in Pankow–Heinersdorf gesteckt. Antifa Weißensee 5 [moskito] Netzwerkstelle gegen Fremdenfeindlichkeit Pankower Register Chronik 2006 30. März 2006 Gegen 19.30 Uhr beginnt in der Grundschule am Wasserturm in Heinersdorf eine Bürger/innenversammlung anlässlich des geplanten Moscheebaus. Da die Sicherheit der Veranstaltung nicht gewährleistet werden kann, weil u.a. ca. 800 Menschen nicht mehr in der Turnhalle Platz fanden, wird die Versammlung noch vor Beginn abgesagt. Die anwesenden Mitglieder der muslimischen Ahmadiyya- Gemeinde werden unter Polizeischutz aus der Turnhalle geleitet. Vor der Turnhalle wird ihnen „Haut ab, haut ab!“ entgegen gerufen. Es sind mehrere Vertreter/innen rechter Gruppen und Organisationen anwesend u.a. Jörg Hähnel (NPD-Pankow) und Neonazikader Rene Bethage. Netzwerkstelle [moskito] die tageszeitung 1./2. April 2006 Neues Deutschland 1./2. April 2006 April 2006 In einem Wohnhaus nahe des Pankower Rathauses tauchen zum wiederholten Male Briefe mit ausländerfeindlichem und rassistischem Inhalt auf. Die Briefe hingen im vergangenen halben Jahr mehrfach im Treppenhaus und wurden darüber hinaus in einzelne Briefkästen gesteckt. Der Briefkasten einer Familie wurde gezielt fünfmal zerstört und ihr Türschloss dreimal verklebt. Netzwerkstelle [moskito] Anfang April In der Dietzgenstraße in Niederschönhausen werden Aufkleber der „Kampfgruppe Pankow“ gefunden mit den Aufschriften „Der Kampf hat erst begonnen, Linke, Kapitalisten und Türken raus!“ sowie genauso gestaltete Aufkleber mit dem Slogan „Deutsche Soldaten raus aus Afghanistan!“ der „Bürgerinitiative zur Verhinderung von US-Amerikanischen Angriffskriegen.“ Pankower Netzwerk gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt Kurt Lade Klub 1. April 2006 Anlässlich des Baus einer Moschee in Pankow- Heinersdorf marschieren ca. 150 Neonazis vom S-Bahnhof Wollankstraße zum S-Bahnhof Pankow. Der Berliner Landesverband der NPD hatte unter dem Motto „Nein zur Moschee in Pankow“ zu diesem Aufmarsch aufgerufen. Netzwerkstelle [moskito] 6 [moskito] Netzwerkstelle gegen Fremdenfeindlichkeit Pankower Register Chronik 2006 5. April 2006 In der Bernkasteler Straße, der Falkenberger Straße und der Buschallee werden eine große Anzahl NPD- Aufkleber entdeckt, die sich gegen den Bau der Moschee in Heinersdorf wenden. Außerdem werden Flugblätter des Berliner Landesverbandes der NPD entdeckt, die ebenfalls die Moschee thematisieren: „Moschee: da kann man ja sowieso nichts gegen tun.... – Doch! Unterschreiben, intervenieren, protestieren...“ Auf der Rückseite der Flugblätter befindet sich eine Unterschriftenliste. Antifa Weißensee 5. April 2006 Gegen 17.30 Uhr wird in der Pistoriusstraße eine Gruppe alternativer Jugendlicher von einem Neonazi angepöbelt. Dieser holt aus dem Kofferraum seines Autos einen Baseballschläger und fordert die Jugendlichen auf zurückzukommen, um sich mit ihm zu schlagen. Nachdem diese ihn ignorieren fährt er den Jugendlichen nach und bedroht sie erneut. Antifa Weißensee 6.April 2006 Erneut werden Aufkleber der NPD/DVU in Alt Buch gefunden mit der Aufschrift „Das Rechtsbündnis“. Diesmal an der Jugendeinrichtung „Der Alte“ an Fenstern und Türen. Die Aufkleber werden entfernt. Zwei Wochen später kleben sie erneut. Beratungshaus Buch 8. April 2006 In den Briefkästen eines Hauses in der Groscurthstraße werden Aufkleber der NPD gefunden mit dem Aufdruck „Rote Karte für Rot-Rot“. Beratungshaus Buch 16. April 2006 Entlang der Tramlinien M4 und M12 durch Weißensee wurde eine größere NPDKlebeaktion durchgeführt. Hierbei handelt es sich um Aufkleber gegen den Moscheebau in Heinersdorf sowie um Aufkleber mit dem Slogan „Rote Karte für RotRot“. Antifa Weißensee 7 [moskito] Netzwerkstelle gegen Fremdenfeindlichkeit Pankower Register Chronik 2006 20. April 2006 Eine größere Gruppe Neonazis feiert grölend am Weißensee Hitlers Geburtstag. Anschließend werden am See eine große Anzahl rechter Aufkleber entdeckt, vorwiegend Aufkleber der NPD. Antifa Weißensee 21. April 2006 Gegen 5 Uhr morgens zieht eine Gruppe von 6-8 überwiegend schwarz gekleideten Männern durch die Erich-Weinert-Straße im Prenzlauer Berg und grölt laut Lieder, in denen das „Großdeutsche Reich“ hoch gelobt wird. SPD-Kreisbüro Berlin NordOst 22. April 2006 Während der Gedenkkundgebung zum 61. Jahrestag der Befreiung Weißensees vom Nationalsozialismus wird auf der Brust einer der beiden Figuren des Antifaschistischen Mahnmals am Weißensee ein Hakenkreuz entdeckt. Antifa Weißensee 28. April 2006 Gegen 16 Uhr pöbeln drei angetrunkene Männer zwischen 28-35 Jahren einen Mann mit schwarzer Hautfarbe auf der Treppe im S-Bahnhof Prenzlauer Allee an. Sie brüllen in seine Richtung „Deutsche Jäger töten leise“. Auf dem Bahnsteig befinden sich drei weitere Männer, die in die Rufe mit einstimmen. Der Schwarze flieht in den Eingang des nahegelegenen Supermarktes, während die Männer auf dem Bahnsteig weiter rufen. Initiative Offener Kiez – Bürger/innen gegen rechte Strukturen im Prenzlauer Berg 3. Mai 2006 An einer öffentlichen Sondersitzung der BVV Pankow zum Moscheebau in Heinersdorf nehmen mehr als hundert Bürger/innen teil. Unter den Zuhörer/innen befinden sich auch ca. 10- 15 rechtsextreme Aktivisten, die teilweise T-Shirts mit rassistischen und rechten Aufdrucken tragen. Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin 8 [moskito] Netzwerkstelle gegen Fremdenfeindlichkeit Pankower Register Chronik 2006 7. Mai 2006 Im Thälmann Park in Prenzlauer Berg werden Aufkleber der „Kampagne gegen nationalen Selbsthass und Medienhetze“ des „Deutsche Stimme Verlags“ gefunden. Auf ihnen ist zu lesen: „1945 – wir feiern nicht. - ...und zwei Millionen deutsche Zivilisten wurden dabei Opfer des alliierten Bombenterrors“ Initiative Offener Kiez – Bürger/innen gegen rechte Strukturen im Prenzlauer Berg 20. Mai 2006 Unter dem Motto „Keine Moschee in Pankow!!! – Bürgeraktion gegen Überfremdung unseres Bezirkes“ findet ab 10 Uhr eine Demonstration in Heinersdorf gegen den Moscheebau statt. Unter den ca. 500 Teilnehmer/innen befinden sich Vertreter/innen aus der NPD und dem Kameradschaftsspektrum. Obwohl der Veranstalter zu Beginn der Demonstration aufgefordert hatte, dass „sehr Rechte“ bitte am Ende der Demonstration mitlaufen sollen, läuft u.a. Jörg Hähnel (Vorsitzender des NPD Kreisverbandes 8/Pankow) weiterhin mitten in der Demonstration mit. Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin Pankower Netzwerk gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt 22. Mai 2006 An einer Laterne auf der Brücke am S-Bahnhof Prenzlauer Allee werden mehrere Aufkleber der „Nationale Sozialisten Berlin“ gefunden, auf denen ein Mensch gegen das Zeichen der „Antifaschistischen Aktion“ tritt. Darunter ist zu lesen „Antifaschisten auf’s Maul!!! Linke Zentren zerstören!!!“ Initiative Offener Kiez – Bürger/innen gegen rechte Strukturen im Prenzlauer Berg 25. Mai 2006 In der Schönhauser Allee wird gegen 15.40 Uhr ein Mann türkischer Herkunft von vier Männern getreten und geschlagen. Zuvor war seine Freundin norwegischer Herkunft aus der Gruppe von vier Männern heraus, die dem Äußeren nach der rechten Szene zuzuordnen sind, geschubst worden. Es gibt ein Handgemenge, in dessen Verlauf die Angreifer rassistische Parolen rufen. Der Geschädigte erleidet Prellungen an Kopf und Oberkörper und muss ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Die Täter werden festgenommen. Reach Out Berlin Pressemeldung der Polizei, 25.05.2006 Tagesspiegel, 27.05.2006 Juni 2006 Während der Fußball Weltmeisterschaft sind mehrmals rechte Parolen und Sprechchöre aus der Kneipe „Sparstrumpf“ im Prenzlauer Berg zu hören, wo die Übertragung der Fußballspiele zu sehen ist. Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin 9 [moskito] Netzwerkstelle gegen Fremdenfeindlichkeit Pankower Register Chronik 2006 5. Juni 2006 Ein 40jähriger Franzose wird gegen 21.20 Uhr von einem 22jährigen Mann rassistisch beschimpft. Der Mann französischer Herkunft läuft die Schliemannstraße im Prenzlauer Berg entlang, als er von einem Mann vom Balkon aus angeschrieen wurde. Anschließend zeigt dieser den Hitler-Gruß. Nachdem der Mann französischer Herkunft den anderen zunächst ignoriert hat und weiterläuft, bemerkt er in Höhe der Dunckerstraße, dass derselbe Mann ihn verfolgt. Dort wirft der 22jährige Verfolger eine Glasflasche nach ihm, verfehlt ihn jedoch. Als ein Passant sich einmischt, droht der 22jährige ihm Schläge an. Erst als der Passant die Polizei anruft, flüchtet der alkoholisierte Angreifer. Die Polizei nimmt ihn wenig später in seiner Wohnung fest. Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin Pressemeldung der Polizei, 6.06.2006 Tagesspiegel, 6.06.2006 7. Juni 2006 An einer Demonstration ab Tiniusstraße/Ecke Prenzlauer Promenade gegen den geplanten Moscheebau im Ortsteil Heinersdorf nehmen zahlreiche Vertreter/innen rechter Gruppen und Organisationen teil. Darunter Landes- sowie Bundesvertreter der NPD, der Republikaner, der „Jungen Nationaldemokraten“ und der DVU sowie Vertreter/innen aus dem Spektrum der Kameradschaften und der Berliner Hoooliganszene. Diese laufen zum Teil direkt in der Demospitze mit. Anmelder der Demonstration ist eine Bürgerinitiative gegen den Moscheebau. Netzwerkstelle [moskito] Pankower Netzwerk gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt 9. Juni 2006 Gegen 21 Uhr wird ein alternativer Jugendlicher von zwei Männern in der Nähe des Freibades durch den Ortskern des Stadtteils Pankow gejagt. Der Jugendliche kann den Männern entkommen. Kurt Lade Klub 13. Juni 2006 Ein dunkelhäutiger Mann und seine Begleiterin werden an der Ecke Greifswalder/Danziger Straße aus einem Auto heraus angepöbelt und bedroht. Antifa Pankow Reachout Berlin 10 [moskito] Netzwerkstelle gegen Fremdenfeindlichkeit Pankower Register Chronik 2006 17./18. Juni 2006 Auf dem alljährlichen Blumenfest am Weißensee sind erneut die NPD und die Republikaner mit einem Stand vertreten. Der Stand der NPD wird von ca. 25 rechten Aktivist/innen aus dem Spektrum der NPD und der Kameradschaften geschützt und betreut. Pankower Netzwerk gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt 18. Juni 2006 Gegen 17.45 Uhr wird auf dem Flohmarkt am Mauerpark eine Afroamerikanerin von einem Standbesitzer rassistisch beschimpft, während sie sich am Stand Kleider ansieht. Dann packt der Mann sie am Arm und schubst sie vom Stand weg. Die Frau benachrichtigt die Polizei, die nicht erscheint. Mit ihrer Freundin geht sie zu dem Organisator des Flohmarktes, der versucht den Standbetreiber zu beschwichtigen, aber nicht zur Rede stellt. Der Standbetreiber beleidigt erneut die Frau rassistisch in Anwesenheit des Organisators. Die Frau erstattet Anzeige. Worldcup Racism Helpline Netzwerkstelle [moskito] ReachOut Berlin 24. Juni 2006 Unbekannte haben in der Nacht an einem Industrieschornstein auf einem Baugrundstück in der Tiniusstraße in Heinersdorf eine Flagge des deutschen Kaiserreiches und ein Plakat mit der Aufschrift: “Keine Terrorzelle in Deutschland“ angebracht. Auf dem Grundstück ist der Bau einer Moschee geplant. Ein Anwohner hatte die Polizei informiert und die Feuerwehr entfernte beides. Pankower Netzwerk gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt 27. Juni 2006 In der Tiniusstraße in Heinersdorf werden mehrere NPD-Aufkleber mit der Aufschrift „NEIN zur Moschee in Pankow!“ entdeckt. Antifa Weißensee 29. Juni 2006 Erneut findet gegen Abend eine Demonstration gegen den Moscheebau statt. Anmelder ist dieselbe Bürgerinitiative gegen den Moscheebau wie am 7. Juni. Ca. 600 – 700 Menschen nehmen daran teil. Unter ihnen befinden sich Vertreter der Republikaner, aus dem Spektrum der Kameradschaftsszene und aus der Hooliganszene. Netzwerkstelle [moskito] Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin 11 [moskito] Netzwerkstelle gegen Fremdenfeindlichkeit Pankower Register Chronik 2006 29. Juni 2006 Eine vermeintlich linke Frau wird am S/U- Bahnhof Pankow nach einer antifaschistischen Kundgebung gegen die Gegner des Moscheebaus in Heinersdorf von Neonazis angegriffen. Antifa Pankow Reachout Berlin 30. Juni 2006 Ein Jugendlicher wird an der Kreuzung Greifswalder- /Osteseestraße von einer Gruppe Nazis angegriffen. Reachout Berlin Antifaschistische Initiative weinrotes Prenzl’berg 30. Juni 2006 Gegen 21 Uhr grölen 5-6 Männer an der Albertinenstraße / Ecke Smetanastraße die deutsche Nationalhymne mit allen Strophen und pöbeln Passanten vietnamesischer Herkunft an. Etwas später pöbelt ein betrunkener Mann an derselben Straßenecke zwei alternative Jugendliche in einem Spätverkauf an. Er brüllt „NSDAP“ und „Sieg heil!“ und zeigt den Hitler-Gruß. Antifa Weißensee 2. Juli 2006 In einem Wohnhaus im Vesalius-Viertel nahe des S-Bahnhofes Pankow-Heinersdorf wird auf dem Briefkasten eines Mieters ein Aufkleber entdeckt. Auf dem 4farbig gedruckten Hochglanzaufkleber steht: „Get A Life – Become NS!“, sowie die Zeichnung eines vermummten Gesichts und eine „28“ (Zahlencode für das in Deutschland verbotene „Blood & Honour“ Netzwerk). Darunter steht des Weiteren: „ Anti-Antifa ist watching YOU! Freie Nationalisten Pankow“. Es wird von einer gezielten Bedrohung gegen Bürger/innen ausgegangen, die sich in der Vergangenheit öffentlich gegen Rechtsextremismus positioniert haben. Pankower Netzwerk gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin 4. Juli 2006 Gegen 4.10 Uhr werden zwei Jugendliche an der Straßenbahnhaltestelle Antonplatz von einem alkoholisierten Neonazi aggressiv mit „Scheiß Antifa“ beschimpft. Der Mann ruft einen Bekannten vom Imbiss gegenüber und weist den auf die zwei Jugendlichen hin. Nachdem die beiden Jugendlichen in die Bahn gestiegen sind, die noch eine Weile an der Ampel hält, brüllt einer der beiden Neonazis Anti-AntifaSprüche in die Bahn. Die Linke. PDS Pankow Antifa Weißensee 12 [moskito] Netzwerkstelle gegen Fremdenfeindlichkeit Pankower Register Chronik 2006 8. Juli 2006 In der Charlottenburger Straße in Weißensee wird eine Schablonensprüherei der „Nationalen Aktivisten Prenzlauer Berg“ entdeckt und entfernt. Antifa Weißensee Pankower Netzwerk gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt 14. Juli 2006 Vier Jugendliche sind in Rosenthal vorläufig festgenommen worden. Die drei 16Jährigen und ein 17-Jähriger hätten in der Nacht zu Sonnabend rechte Parolen gerufen und ein Auto beschädigt. Tagesspiegel 16.07. 2006 17.Juli 2006 Ab 11.30 Uhr hat die NPD für einige Stunden einen Infostand auf dem Antonplatz. Antifa Weißensee 19. Juli 2006 In der Smetanastraße an der Hauswand des MC Paper Geschäfts wird ein Hakenkreuz entdeckt. Die Angestellten des Ladens haben versucht es zu entfernen. In der Nähe auf der Berliner Allee befindet sich auf dem Asphalt ein Hakenkreuz in derselben Farbe. Auch dieses wurde bereits übermalt. Antifa Weißensee 21. Juli 2006 Bei einem Punk-Festival in der Langhansstraße 23 werden gegen 22 Uhr fünf junge Punks von 15 Rockern mit Teleskopschlagstöcken angegriffen und schwer verletzt. Pressemeldung der Polizei vom 22.07.2006 ReachOut Berlin 29. Juli 2006 Ein Mann kamerunischer Herkunft wird auf dem Weg von der Diskothek „DT“ zum SBahnhof Greifswalder Straße aus einer zehn bis zwölfköpfigen Gruppe heraus rassistisch beleidigt und getreten. Er erleidet schwerste Verletzungen am Kopf und muss wochenlang stationär im Krankenhaus behandelt werden. ReachOut Berlin 13 [moskito] Netzwerkstelle gegen Fremdenfeindlichkeit Pankower Register Chronik 2006 31. Juli 2006 Drei Neonazis versuchen am Weißenseer Antonplatz einen alternativen Jugendlichen anzugreifen. Der Jugendliche schafft es in ein Taxi zu entkommen und mit diesem zu fliehen. Antifa Weißensee Reachout Berlin 8. August 2006 In der Tiniusstraße und Umgebung werden Aufkleber der „Nationalen Aktivisten Prenzlauer Berg“ entdeckt, die sich gegen den Bau der Moschee dort richten. Pankower Netzwerk gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt Antifa Weißenssee 18. August 2006 An einem Imbiss Dänenstraße/Ecke Schönhauser Allee wird gegen 24 Uhr ein 27jähriger Mann aus dem Sudan von einem unbekannten Mann zunächst angespuckt und dann mit einer Bierflasche gegen die Schulter und ins Gesicht geschlagen. Drei weitere Männer kommen hinzu, schubsen das Opfer hin und her und beleidigen es. Das Opfer kann sich losreißen und alarmiert die Polizei. Die Angreifer flüchten in Richtung S-Bahnhof und fahren mit der S-Bahn davon. Pressemeldung der Polizei vom 19.08.2006 Berliner Zeitung, 20.08.2006 Die tageszeitung, 21.08.2006 23. August 2006 Gegen 18 Uhr wird ein 33jähriger Mann aus Kamerun an der Ostsee/ Ecke Goethestraße in Prenzlauer Berg von drei Männern aus der rechten Szene angegriffen. Nach einem kurzen Wortgefecht zwischen den Männern wird das Opfer mit einem Schirm geschlagen, bespuckt und rassistisch beleidigt. Als Passanten die Polizei rufen, flüchten die drei Männer. Das Opfer erleidet Verletzungen im Gesicht und an der Schulter. Pressemitteilung der Polizei vom 24.08.2006 Antifa Pankow Reachout Berlin 24. August 2006 Am Abend belagern ca. 10 Rechtsextremisten die kommunale Jugendfreizeiteinrichtung „Kurt Lade Klub“. Die Mitarbeiter des Klubs rufen die Polizei. Bis zu deren Eintreffen haben die Täter sich bereits entfernt. Kurt Lade Klub 14 [moskito] Netzwerkstelle gegen Fremdenfeindlichkeit Pankower Register Chronik 2006 29. August 2006 Die Betreiber/innen eines Infostandes der SPD am Mühlenbergcenter (ThomasMann-Straße/Ecke Greifswalderstraße) werden von einem vorbeikommenden Mann als „Mörder“ beschimpft. Auf Nachfrage begründet der Mann seine Anschuldigung mit antisemitischen Verschwörungstheorien. Da er trotz mehrmaliger Aufforderung den Stand nicht verlässt und seine Anschuldigung wiederholt rufen die Standbetreiber/innen die Polizei. Bis zum Eintreffen der Polizei hatte sich der Mann, der vom Äußeren der rechten Szenen zuzuordnen ist, bereits entfernt. SPD-Kreisbüro Berlin NordOst 8. September 2006 Gegen 15 Uhr fährt ein Wagen der NPD über die Berliner Allee. Er ist mit NPDFahnen beflaggt und über Lautsprecher wird Wahlwerbung verkündet. Antifa Weißensee 16. September 2006 Am frühen Samstagmorgen dringen Unbekannte in den Hausflur des unabhängigen Jugendzentrums Pankow JUP e.V. ein und verwüsten Teile der Einrichtung. Dabei werden Briefkästen, Beleuchtung und die Elektrik im Treppenhaus zerstört. Zudem wird die Außenjalousie mit Steinen beworfen. Die Täter hinterlassen Aufkleber der NPD. Es wurde Anzeige erstattet. Pressemitteilung des JUP e.V. vom 19.09.2006 16. September 2006 Gegen 12.15 Uhr kommt es am S-Bahnhof Pankow zu einem Angriff von drei rechten Aktivisten auf einen Wahlkampfstand der Berliner WASG. Wahlkampfmaterial, Zeitungen und Flugblätter werden vom Stand gerissen und auf dem Bahnhofsvorplatz verstreut. Ein WASG-Mitglied wird von den Tätern mehrmals getreten. Pankower Netzwerk gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt 16. September 2006 In der Nähe des Pankower Rathauses hat die NPD für mehrere Stunden einen Wahlkampfstand. Pankower Netzwerk gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt 28. September 2006 Unbekannte Täter haben in der vergangenen Nacht die Mauer des Lapidariums des jüdischen Friedhofs in der Schönhauser Allee mit antisemitischen Parolen beschmiert. Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Pressemeldung der Polizei vom 28.09.2006 15 [moskito] Netzwerkstelle gegen Fremdenfeindlichkeit Pankower Register Chronik 2006 25. Oktober 2006 An einer Bushaltestelle im Stedingerweg in Prenzlauer Berg wartet ein Schüler mit Migrationshintergrund auf den Bus stadteinwärts. Als der Bus eintrifft, will der Schüler hinter einer Gruppe anderer Fahrgäste in den Bus einsteigen. Der Fahrer schließt jedoch direkt vor ihm die Türen und fährt los. Auf das Klopfen an der Tür und Rufen reagiert der Fahrer nicht. Nachdem der Bus abgefahren ist, geht eine ebenfalls wartende Passantin auf den Schüler zu und äußert ihr Unverständnis über das Verhalten des Busfahrers. Die Linke. PDS Pankow 21. November 2006 An einer Grundschule im Ortsteil Pankow wird ein Junge dunkler Hautfarbe von mehreren Mitschülern mit Springseilen an einen Baum gefesselt. Dabei wird er mit weiteren Springseilen auf die Beine und Füße geschlagen und es werden rassistische Bemerkungen gemacht. Zusätzlich filmt einer der Schüler alles mit seinem Handy. Als eine Lehrerin den Vorfall bemerkt schreitet sie ein und informiert die Schulleitung. Diese reagiert auf den Vorfall und ruft u.a. die Polizei. Die Polizei erstattet Anzeige. Die Linke. PDS Pankow Pressemitteilung des Rates für MigrantInnen Pankow, 27.12.2006 28. November 2006 Gegen 18.30 Uhr wird eine Frau, die ein Kopftuch trägt, im Eingangsbereich des Sund U-Bahnhofes Pankow aus einer Clique von 3-4 jungen Männern heraus mit den Worten „Da kommen die Terroristen“ angepöbelt. Die Frau geht schnell weiter. Keiner der anwesenden Passanten reagiert auf den Vorfall. Die Linke. PDS Pankow 16 [moskito] Netzwerkstelle gegen Fremdenfeindlichkeit Pankower Register Chronik 2006 9. Dezember 2006 In der Nacht zum Samstag werden Mitarbeiter/innen und Gäste des Kurt-Lade Klubs bedroht. Gegen 23.30 Uhr postiert sich eine Gruppe von ca. 8 Personen vor dem Jugendklub und beschimpft die anwesenden Gäste. Alle sind schwarz gekleidet und einige in der Gruppe haben sich mit Kapuzen und Schals vermummt. Alle Gäste des Klubs werden hereingebeten und die Türen verschlossen. Währenddessen versucht die Gruppe draußen die Werbetafel des Klubs zu beschädigen. Anschließend entfernt sich die Gruppe zunächst unter lautem rufen „Wir kriegen euch ihr scheiß Zecken“ und mit Händeklatschen. Gegen 1:00 Uhr erscheint die Gruppe erneut. Sie ist auf ca. 10- 12 Personen angewachsen. Die sich im Eingangsbereich des Jugendklubs aufhaltenden Gäste und das Haus werden mit Steinen beworfen. Erneut werden alle Gäste in den Klub gebeten und die Türen verschlossen. Die Veranstaltung im Klub wird abgebrochen und die Mitarbeiter/innen verständigen die Polizei. Es wird Anzeige wegen versuchter Körperverletzung und Sachbeschädigung erstattet. Die Polizei postiert Fahrzeuge direkt vor der Einrichtung und in der näheren Umgebung, um den sicheren Heimweg der Klubgäste zu gewährleisten. Kurt Lade Klub 9. Dezember 2006 Vier alternative Jugendliche (zwei männlich/ zwei weiblich) werden am Pastor- Niemöller-Platz bedroht und mit Flaschen angegriffen. Sie werden vermutlich von der selben Gruppe von 10- 12 Leuten angegriffen, die auch den Kurt Lade Klub und dessen Gäste angegriffen haben. Antifa Pankow Reachout Berlin 19. Dezember 2006 Ein 28-jähriger wird von vier Männern im Alter von 20 bis 28 Jahren zu Boden geschlagen, bewusstlos getreten und beraubt. Er wird mit schweren Verletzungen in die Intensivstation eingeliefert. Die Täter sollen vor der Tat „Sieg Heil“ gerufen haben. Sie werden festgenommen. Pressemeldung der Polizei, 20.12.2006 Tagesspiegel Newsticker, 20.12. 2006 Reachout Berlin 17