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Anlage - vollständige Vorlage zur Kenntnisnahme.pdf

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Daten

Kommune
Berlin Marzahn-Hellersdorf
Dateiname
Anlage - vollständige Vorlage zur Kenntnisnahme.pdf
Größe
6,9 MB
Erstellt
14.10.15, 03:51
Aktualisiert
27.01.18, 10:12

Inhalt der Datei

Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf Berlin, den 21.07.2015 Vorlage zur Kenntnisnahme für die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 24.09.2015 1.Gegenstand der Vorlage: Bezirkliches Konzept zur Entwicklung der öffentlichen Einrichtungen der sozialen Infrastruktur 2. Die BVV wird um Kenntnisnahme gebeten: Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat in seiner Sitzung am 21.07.2015 beschlossen, die BA-Vorlage Nr. 1036/IV der BVV zur Kenntnisnahme vorzulegen. Die Vorlage ist als Anlage beigefügt. Dagmar Pohle Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Anlage Christian Gräff Bezirksstadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin Abteilung Wirtschaft und Stadtentwicklung Stapl BEP 13.07.15 5261 Vorlage für das Bezirksamt - zur Beschlussfassung Nr. 1036/IV A. Gegenstand der Vorlage: Bezirkliches Konzept zur Entwicklung der öffentlichen Einrichtungen der sozialen Infrastruktur B. Berichterstatter: Bezirksstadtrat Herr Gräff C.1 Beschlussentwurf: Das Bezirksamt beschließt 1. Das bezirkliche Konzept zur Entwicklung der öffentlichen Einrichtungen der sozialen Infrastruktur als sektorale Bereichsentwicklungsplanung 2. Die Abteilung Wirtschaft und Stadtentwicklung wird mit der Aufstellung der erforderlichen Bebauungspläne zur planungsrechtlichen Sicherung der im Konzept definierten Vorhalteflächen beauftragt. 3. Für private und gemeinnützige Senior/innenangebote soll ein separater Bericht erstellt werden. C.2 Weiterleitung an die BVV zugleich Veröffentlichung: Das Bezirksamt beschließt weiterhin, diese Vorlage der BVV zur Kenntnisnahme vorzulegen und zu veröffentlichen. D. Begründung: siehe Anlage E. Rechtsgrundlage: § 1 Abs. 3 i.V.m. § 2 Abs. 1 u. § 1 Abs. 6 Nr.11 BauGB; § 4 Abs. 1 u. 2 AGBauGB; § 15, § 36 Abs. 2 Buchstabe b, f und Abs.3 Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG) F. Haushaltsmäßige Auswirkungen: keine G. Gleichstellungsrelevante Auswirkungen keine H. Behindertenrelevante Auswirkungen: keine I. Migrantenrelevante Auswirkungen: keine Christian Gräff Bezirksstadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung Anlagen Anlage 1 zur BA-Vorlage Nr. 1036/IV D. Begründung: Unter Berücksichtigung der aktuellen Wohnungsbaupotenziale entsprechend StEP Wohnen und kleinteiliger Wohnungsbaupotenziale des Bezirks wurde auf Basis der Bevölkerungsprognose 2030 das vorliegende Konzept zur Entwicklung ausgewählter öffentlicher Einrichtungen der sozialen Infrastruktur (Infrastrukturkonzept) erstellt. Auf der Grundlage der Fachplanungen und in enger Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen wurden der Bestand und bereits eingeleitete Maßnahmen bewertet sowie weitere notwendige Maßnahmen zur mittel- und langfristigen Umsetzung dargestellt. Spezifische Entwicklungen der einzelnen Stadtteile wurden berücksichtigt. Nach Vorstellung und Diskussion im BA am 14.04. und 28.04.15 wurde der Entwurf des Infrastrukturkonzeptes redaktionell geringfügig ergänzt und berichtigt (rot markiert). Das Infrastrukturkonzept umfasst folgende Einrichtungsarten: • • • • • • Öffentliche Grund- und Oberschulen Einrichtungen der öffentlich finanzierten Kindertagesbetreuung Öffentlich geförderte Jugendfreizeiteinrichtungen Öffentliche Kinderspielplätze Öffentliche wohnungsnahe Grünflächen Öffentliche gedeckte und ungedeckte Kernsportanlagen Das Infrastrukturkonzept begründet eine Netzstruktur dieser öffentlichen Einrichtungen der sozialen Infrastruktur und erforderliche Maßnahmen zu deren Umsetzung wie planungsrechtliche Sicherung von Vorhalte- und Erweiterungsflächen und Investitionsplanung. Es stellt ein Konzept bzw. eine städtebauliche Planung im Sinne des §1 Abs.6 Nr. 11 BauGB dar, und ist damit nach seinem Beschluss bei der Aufstellung der verbindlichen Bauleitpläne zu berücksichtigen. Für weitere Einrichtungsarten wie z.B. soziale Stadtteilzentren, Pflegeeinrichtungen und Gesundheitseinrichtungen existieren keine Richt- und Orientierungswerte. Sie sind nicht in diesem Konzept enthalten. Lediglich Soziale Stadtteilzentren wurden nachrichtlich in Karten übernommen. Die Berichterstattung der Abteilung Gesundheit und Soziales ist auf folgender Internetseite zu finden: https://www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/politik-und-verwaltung/service-undorganisationseinheiten/qualitaetsentwicklung-planung-und-koordination-des-oeffentlichengesundheitsdienstes/downloads/ Für Senioreneinrichtungen soll anschließend ein separater Bericht erstellt werden, der sich auf die neu zu erstellende Studie „50 Jahre und älter in Marzahn-Hellersdorf 2015“ stützen wird. Diese Studie soll nach Auskunft der Abteilung Gesundheit, Soziales und Planungskoordinierung zum Jahresende 2015 vorliegen. Da keine verbindlichen Orientierungswerte vorliegen, soll die Aufgabenstellung für den Bericht gemeinsam mit der Abteilung GesSoz erarbeitet werden. Die Erarbeitung des Berichts wird für 2016 angestrebt. Soziale Infrastruktur für Berlin Marzahn-Hellersdorf 2020/ 2030 Entwicklung ausgewählter öffentlicher Einrichtungen aufgrund veränderter Rahmenbedingungen (Einwohner, Wohnbaupotenziale) Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur für Berlin Marzahn-Hellersdorf 2020/ 2030 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Impressum Auftraggeber: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin Stadtentwicklungsamt Abteilung Wirtschaft und Stadtentwicklung Dienstgebäude Helene-Weigel-Platz 8 12681 Berlin Hr. Weißbach, Fr. Dreßler, Fr. Seher Auftragnehmer: Jahn, Mack & Partner architektur und stadtplanung Alt-Moabit 73 10555 Berlin Bearbeitung: Susanne Jahn Stefan Fritzsche Nicole Kirschbaum Unter Mitarbeit von: Frederik Sommer Berlin, 27. März 2015 / Überarbeitung Juni 2015 (Fußnoten der Tabellen 18, 20, 22) Genderhinweis: Im Sinne einer besseren Lesbarkeit der Texte wurde in dieser Studie auf eine geschlechtsneutrale Differenzierung bei Bezeichnungen von Personen und Personengruppen verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung grundsätzlich für beide Geschlechter. Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Titelbild: Auszug Netzkarte Soziale Infrastruktur Marzahn-Hellersdorf 2020/ 2030 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Inhaltsverzeichnis 1 Zusammenfassung der Ergebnisse ............................................... 7 2 Anlass und Aufgabenstellung ...................................................... 12 3 Aufbau des Gutachtens ................................................................ 14 4 Demografie und Bezug zu Einrichtungen des unmittelbaren Wohnfolgebedarfs............................................................................... 15 4.1 Einwohnerbestand in Marzahn-Hellersdorf ................................................................15 4.2 Einwohnerprognose 2012 - 2030 ...............................................................................16 4.2.1 Neue Einflüsse auf die Bevölkerungsentwicklung bis 2030........................................17 4.2.2 Prognoseraum Marzahn ............................................................................................20 4.2.3 Prognoseraum Hellersdorf .........................................................................................21 4.2.4 Prognoseraum Biesdorf .............................................................................................22 4.2.5 Prognoseraum Kaulsdorf/ Mahlsdorf..........................................................................23 4.3 Zwischenfazit: Mittlere Einwohnerprognose 2030 und veränderte Rahmenbedingungen ...........................................................................................................24 5 Öffentliche Einrichtungen des unmittelbaren Wohnfolgebedarfs: Bestand und Bedarf ............................................................................ 26 5.1 Auswahl sozialer Infrastrukturen ................................................................................26 5.2 Verwendung von Richt- und Orientierungswerten von SenStadtUm ..........................26 5.3 Bestand und Bedarf an gedeckten Sportanlagen .......................................................27 5.3.1 Bedarf an gedeckten Sportanlagen bis 2020/ 2030 ...................................................28 5.4 Bestand und Bedarf an ungedeckten Sportanlagen ...................................................30 5.4.1 Bedarf an ungedeckten Sportanlagen bis 2020/ 2030 ...............................................31 5.5 Bestand und Bedarf an Kinderspielplätzen ................................................................35 5.5.1 Bedarf an Kinderspielplätzen bis 2020/ 2030 .............................................................36 5.6 Bestand und Bedarf an öffentlichen wohnungsnahen Grünflächen ............................41 5.6.1 Bedarf an öffentlichen wohnungsnahen Grünflächen bis 2020/ 2030 ........................42 5.7 Bestand und Bedarf an Jugendfreizeiteinrichtungen ..................................................46 5.7.1 Bedarf an Jugendfreizeiteinrichtungen bis 2020/ 2030 ..............................................47 5.8 Bestand und Bedarf an Einrichtungen der Kindertagesbetreuung..............................52 5.8.1 Bedarf an Einrichtungen der Kindertagesbetreuung bis 2020/ 2030 ..........................53 5.9 Bestand und Bedarf an öffentlichen Grundschulen ....................................................60 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf 5.9.1 Privatschulen .............................................................................................................62 5.9.2 Bedarf an öffentlichen Schulplätzen in Grundschulen bis 2020/2030 .........................63 5.10 Weiterführende Schulen (Sek1) .................................................................................67 5.10.1 Bedarf an weiterführenden Schulen bis 2020/ 2030...................................................68 6 Netzkarte soziale Infrastruktur 2020/ 2030 ................................... 72 6.1.1 Erläuterung der Bewertungstabellen ..........................................................................75 6.1.2 Sportanlagen nach Prognoseräumen ........................................................................75 6.1.3 Oberschulen nach Bezirk...........................................................................................76 6.2 Marzahn Nord............................................................................................................77 6.3 Marzahn Mitte............................................................................................................79 6.4 Marzahn Süd .............................................................................................................81 6.5 Hellersdorf Nord ........................................................................................................83 6.6 Hellersdorf Ost ..........................................................................................................85 6.7 Hellersdorf Süd..........................................................................................................87 6.8 Biesdorf .....................................................................................................................89 6.9 Kaulsdorf ...................................................................................................................91 6.10 Mahlsdorf ..................................................................................................................93 7 Quellenverzeichnis ........................................................................ 96 8 Anhang - Übersicht ....................................................................... 98 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Tabellen- und Abbildungsverzeichnis: Tabelle 1: Übersicht Vorhalteflächen (Stand: Februar 2015) ................................................10 Tabelle 2: Übersicht alte und neue Wohnbaupotenziale des Bezirks ....................................17 Tabelle 3: Wohnbaupotenziale nach Bezirksregionen; eigene Auswertung Abstimmungsergebnis SenBJW und Bezirk MH ...................................................................18 Tabelle 4: Bezug von Altersgruppe und Infrastruktur ............................................................25 Tabelle 5: Verwendung von Richt- und Orientierungswerten nach SenStadtUm...................27 Tabelle 6: Versorgung mit gedeckten Sportanlagen Bestand ...............................................28 Tabelle 7: Versorgung mit gedeckten Sportanlagen 2020, 2030...........................................29 Tabelle 8: Versorgung mit öffentlichen ungedeckten Sportanlagen Bestand ........................31 Tabelle 9: Versorgung mit ungedeckten Sportanlagen 2020, 2030 .......................................32 Tabelle 10: Versorgung mit öffentlichen Kinderspielplätzen Bestand ....................................36 Tabelle 11: Prioritäten der Vorhalteflächen für Kinderspielplätze ..........................................37 Tabelle 12: Versorgung mit öffentlichen Kinderspielplätzen 2020, 2030 ...............................38 Tabelle 13: Versorgung mit öffentlichen wohnungsnahen Grünflächen Bestand...................41 Tabelle 14: Versorgung mit öffentlichen wohnungsnahen Grünflächen 2020, 2030 ..............43 Tabelle 15: Versorgung mit JFE Bestand .............................................................................47 Tabelle 16: Versorgung mit JFE 2020, 2030.........................................................................49 Tabelle 17: Versorgung mit Einrichtungen der Kindertagesbetreuung Bestand ....................53 Tabelle 18: Versorgung mit Einrichtungen der Kindertagesbetreuung 2020, 2030................56 Tabelle 19: Versorgung mit Grundschulen Bestand ..............................................................61 Tabelle 20: Versorgung mit Grundschulen 2020, 2030 .........................................................65 Tabelle 21: Versorgung mit weiterführenden Schulen im Bezirk Bestand .............................67 Tabelle 22: Versorgung mit weiterführenden Schulen 2020, 2030 ........................................70 Abbildung 1: Netzkarte .........................................................................................................11 Abbildung 2: Auswahl von bezirklichen Berichten .................................................................13 Abbildung 3: Bevölkerungsentwicklung 2012 zu 2013 in den Stadtteilen/ Bezirksregionen ...15 Abbildung 4: Einwohner-Prognose (mittlere Variante) in den Prognoseräumen und Stellungnahme Bezirksamt MH ............................................................................................17 Abbildung 5: Wohnbaupotenziale in Marzahn-Hellersdorf ....................................................19 Abbildung 6: Einwohner-Prognose Marzahn .........................................................................20 Abbildung 7: Einwohner-Prognose Hellersdorf .....................................................................21 Abbildung 8: Einwohner-Prognose Biesdorf .........................................................................22 Abbildung 9: Einwohner-Prognose Kaulsdorf/ Mahlsdorf ......................................................23 Abbildung 10: Tendenzen der Entwicklung in den Prognoseräumen ...................................24 Abbildung 11: Karte Sportanlagen ........................................................................................34 Abbildung 12: Karte Spielplätze ............................................................................................40 Abbildung 13: Karte Grünflächen ..........................................................................................45 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Abbildung 14: Karte JFE.......................................................................................................51 Abbildung 15: Bedarfsentwicklung der Kita-Plätze in den BZR nach Kita-Entwicklungsplan (bis 2017) und Modellrechnung (2020, 2030) .......................................................................54 Abbildung 16: Karte Kita .......................................................................................................59 Abbildung 17: Entwicklung Privatschülerzahl und Privatschulen ...........................................62 Abbildung 18: Karte Schulen ................................................................................................71 Abbildung 19: Netzkarte Soziale Infrastruktur Marzahn-Hellersdorf 2020/ 2030 ...................73 Abbildung 20: Erläuterung Bewertungstabelle ......................................................................75 Abbildung 21: Übersicht zu Namen der Prognoseräume und Bezirksregionen im Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf .............................................................................................................76 Abbildung 22: Übersicht Marzahn Nord ................................................................................77 Abbildung 23: Übersicht Marzahn Mitte ................................................................................79 Abbildung 24: Übersicht Marzahn Süd .................................................................................81 Abbildung 25: Übersicht Hellersdorf Nord .............................................................................83 Abbildung 26: Übersicht Hellersdorf Ost ...............................................................................85 Abbildung 27: Übersicht Hellersdorf Süd ..............................................................................87 Abbildung 28: Übersicht Biesdorf .........................................................................................89 Abbildung 29: Übersicht Kaulsdorf........................................................................................91 Abbildung 30: Übersicht Mahlsdorf .......................................................................................93 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 1 Zusammenfassung der Ergebnisse Aktuell besteht der Bedarf berlinweit Wohnraum zu schaffen sowie Wohnfolgebedarfe zu planen und zu entwickeln. Mitunter müssen dabei Flächen verfügbar gemacht werden oder planungsrechtlich gesichert werden. Unterschiedliche Stände zur sozialen Infrastruktur in Karten und Dokumenten, eine überholte Bevölkerungsprognose und zusätzliche Wohnbaupotenziale waren die Ausgangslage für dieses Gutachten zum Bedarf an sozialer Infrastruktur. Untersucht wurden Bestand und Bedarf öffentlicher gedeckter und ungedeckter Sportanlagen, öffentlicher Kinderspielplätze und öffentlicher wohnungsnaher Grünflächen. Weiterhin wurden die Versorgung mit geförderten Jugendfreizeiteinrichtungen (JFE), Einrichtungen der öffentlich finanzierten Kindertagesbetreuung und öffentlichen Schulen (Grundschule, Sek 1) betrachtet. Für den Bezirk wurden Informationen zur Belegung von Standorten und Bedarf an Vorhalteflächen der sozialen Infrastruktur in einer detaillierten Abstimmung mit den Fachverwaltungen aktualisiert (2 Workshops, Abstimmungen zwischen den Sitzungen). Dazu wurden Karten je Einrichtungsart/ Infrastruktur sowie eine Netzkarte der sozialen Infrastruktur erstellt bzw. zusammengestellt. Diese Daten stehen dem Bezirk nun aktualisiert zur Verfügung. Der Einwohnerstand 2013 und die Bevölkerungsprognose 2020/ 2030 von SenStadtUm wurden in der mittleren (Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf) und oberen Variante (Marzahn, Hellersdorf) für die Anwendung der Richtwerte für soziale Infrastruktur von SenStadtUm verwendet. Die Sollwerte wurden den bestehenden und geplanten Kapazitäten der Fachverwaltungen gegenübergestellt. Die Entwicklungstendenz zu einer höheren Einwohnerzahl wurde für die Prognoseräume Marzahn und Hellersdorf berücksichtigt (aufgrund von neuen Wohnbaupotenzialen und einem höheren Ist-Stand als in der Prognose von SenStadtUm errechnet). Rechnerische Überhänge oder Defizite bzw. die gutachterlichen Einschätzungen waren Anlass, um mit den Fachverwaltungen Handlungs- und Entwicklungsbedarfe für einen Planungshorizont bis 2030 abzustimmen. Der Fokus der Abstimmung lag dabei auf Flächen, die für zukünftige Nutzungen als Vorhalteflächen verfügbar sein sollen. Der Prozess insgesamt wurde genutzt, um unterschiedliche Positionen zu Flächen zu klären. 7 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Das Gutachten zeigt, dass der Bezirk in den untersuchten Bereichen größtenteils eine angemessene Anzahl an Flächen für die Entwicklung der sozialen Infrastrukturen zur Verfügung hat und die Fachverwaltungen abgestimmt agieren. Insgesamt ist der Bezirk hinsichtlich der Vorhalteflächen für eine zukünftige Entwicklung gut aufgestellt. Die Netzkarte spiegelt diese grundsätzlich positive Ausgangslage für die Versorgung wieder (siehe Abbildung 1). Dennoch gibt es in der sektoralen Betrachtung oder räumlich (in einzelnen Bezirksregionen) Defizite. Der Bestand und die erwartete Versorgungslage mit ungedeckten Sportanlagen (Sportplätzen) sind in allen Bezirksregionen, außer in Biesdorf, nicht ausreichend. In Kaulsdorf fallen neben dem Defizit bei Sportplätzen und Sporthallen auch die fehlenden Vorhalteflächen auf. Für Sport geeignete Flächen sollten daher identifiziert werden. Bezirksregionenübergreifend kann in Marzahn und Hellersdorf das Versorgungsdefizit aufgrund der guten bis sehr guten Versorgung mit gedeckten Sportanlagen (Sporthallen) gemindert werden. Rechnerisch besteht eine Unterversorgung bei öffentlichen Kinderspielplätzen. In den Großwohnsiedlungen kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die öffentliche Zugänglichkeit der Spielangebote auf privaten Flächen einen Ausgleich schafft. Zudem ist bei den Ein- und Zweifamilienhaussiedlungen von einer Nutzung des privaten Freiraums als Spielfläche auszugehen. Das Gutachten war angesichts vieler vorhandener Vorhalteflächen Anlass, um Prioritäten für eine Realisierung von zusätzlichen Spielplätzen zu erarbeiten (siehe Tabelle 1). Ergänzend gibt es Grünflächen und Möglichkeiten für freies Spielen, z.B. entlang der Wuhle. Insgesamt hat der Bezirk eine gute bis sehr gute Ausstattung mit öffentlichen Grünflächen. Die Realisierung von wohnortnahen Grünflächen sollte bei der Realisierung von Neubauprojekten vorgesehen werden. Einzelne Kita-Vorhalteflächen wurden in den letzten Jahren als Einrichtungen realisiert. Für eine Priorisierung bzw. vertiefte Prüfung besteht bei der großen Anzahl an KitaVorhalteflächen in Biesdorf Notwendigkeit. In Hellersdorf Ost wiederum gibt es aufgrund der größeren positiven Entwicklungstendenz (als in der Einwohnerprognose bisher errechnet) einen Bedarf an weiteren Vorhalteflächen, die es bei Realisierung von Wohnbaupotenzialen zu planen und mitzubauen gilt. 8 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Nahezu alle untersuchten Infrastrukturangebote der Bezirksregion Mahlsdorf haben Defizite. Daher werden für die beiden neu geplanten größeren Wohngebiete Areale für soziale Einrichtungen mitentwickelt. An einem der beiden Standorte (Landsberger Straße) wird je eine Vorhaltefläche für eine Schule, eine Jugendfreizeiteinrichtung (JFE) und einen Sportplatz vorgehalten (siehe Abbildung 1). Angesichts der stetig ansteigenden Zahl der Nutzergruppe von JFE sind alle Vorhalteflächen im Bezirk notwendig, um erwartete Bedarfe abzudecken. Darüber hinaus sieht die Fachverwaltung in einigen Bezirksregionen über die Jahre eine flexible Nutzung der Bestandsgebäude für Kita oder JFE vor. Die bestehende Versorgungssituation liegt generell positiv über dem Berliner Mittel. Um über die eher kurzfristige Organisation der Beschulung hinaus (Kapazitätsänderung der Standorte aufgrund rechtlicher Versorgungsnotwendigkeit), das Netz für Grund- und Oberschulen im Bezirk weiterzuentwickeln, wird insbesondere für diesen Infrastrukturbereich ein regelmäßiges Monitoring vorgeschlagen. Mit diesem Monitoring kann die nötige Planung der Umsetzung von Vorhalteflächen rechtzeitig begründet werden (Bauplanungsvorlauf). Dabei werden Schulen zunehmend im Zusammenhang mit weiteren sozialen Einrichtungen im dichteren Umfeld geplant (siehe Abbildung 1). Mitunter ist in einigen Bezirksregionen der Flächenbestand schon für Vorhalteflächen zu klein (siehe Hellersdorf, Kaulsdorf). Teilweise wird dies mit der Tendenz zu einer positiveren Einwohnerentwicklung, als in der Einwohnerprognose vorgesehen, begründet. Ausblick Es liegt mit dem Bericht eine transparente Methodik vor, deren System einfach durch neue Daten zu aktualisieren ist. Veränderungen bzw. neue Datenstände, wie - Bestandsjahr - Kapazität (Plätze etc.) - Bevölkerungsprognose - Wohnbaupotenziale - Richtwerte können in den vorhandenen Tabellen eingefügt werden, um so die Kapazitäten fortzuschreiben. Zusammen mit der Darstellung in Karten (GIS) ist dies die Grundlage, um die Standort- und Flächenentwicklung bzw. das Netz der sozialen Infrastruktur stetig zu überprüfen. Insbesondere ist es hilfreich, die Wohnbaupotenziale mit der tatsächlichen 9 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf baulichen Realisierung abzugleichen (z.B. Bauanträge, Realisierungsgeschehen), um Flächen und Angebote räumlich angepasst zu planen und zu entwickeln. Infrastruktur/ Einrichtungsart gedeckte Sportanlagen Vorhalteflächen 11 (davon 2 in Realisierung) ungedeckte Sportanlagen 15 (davon 2 in Realisierung) Kinderspielplätze 48 (davon haben 11 Flächen Priorität) öffentliche wohnungsnahe Grünflächen 16 Jugendfreizeiteinrichtungen 9 Kindertagesstätten 19 (davon haben 2 Flächen Priorität) Grundschulen 7 Oberschulen 3 Tabelle 1: Übersicht Vorhalteflächen (Stand: Februar 2015) 10 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Abbildung 1: Netzkarte 11 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 2 Anlass und Aufgabenstellung In bezirklichen Dokumenten und Karten bestehen Aussagen und Planungen mit unterschiedlichen Ständen, die Einrichtungen der sozialen Infrastruktur betreffen. Zur sozialen Infrastruktur zählen neben sog. Gemeinbedarfseinrichtungen auch Erholungs-, Freiund Spielflächen. Teilweise bestimmen von der Realität eingeholte Bevölkerungsprognosen die Grundannahmen für bisherige Entwicklungsplanungen. Die Bevölkerungsentwicklung verlief im Bezirk Marzahn-Hellersdorf durch Wanderungsbewegungen positiver als erwartet. Zusätzlich wurden durch den Bezirk weitere Wohnbaupotenziale identifiziert, die bisher noch nicht in Bevölkerungsprognosen eingeflossen sind. Berlinweit wird Wohnungsneubau angestrebt, um der erhöhten Nachfrage zu begegnen und die ansteigende Mietentwicklung angesichts des Nachfragedrucks auf dem Wohnungsmarkt zu dämpfen. So soll die Lebensqualität der Stadt gesichert werden 1. Im Stadtentwicklungsplan Wohnen 2025 wird die Bezirksregion Hellersdorf Nord als eine von 24 Berliner Neubaubereichen mit umfangreichen Wohnbaupotenzialen herausgestellt. Parallel zu den Realisierungsplanungen für neue Wohnungen wird eine passende Versorgung mit sozialer Infrastruktur erwartet (Wohnfolgebedarf). Dies ist Anlass, um Angaben zu Standorten und Vorhalteflächen zu aktualisieren und die Ausstattung mit Einrichtungen der sozialen Infrastruktur zu überprüfen. Ziele des Gutachtens: - Die verschiedenen Stände sektoraler und räumlicher Planungen ausgewählter sozialer Infrastrukturen sind auf den neuesten Datenstand (i.d.R.31.12.2013, soweit möglich) zu bringen. Analyse, Konzepte und Maßnahmenkataloge der Einzelpläne (sektoral wie räumlich) müssen zusammengestellt und mit dem vorhandenen Datenstand abgeglichen werden. Richt- und Orientierungswerte der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (SenStadtUm) werden vergleichend herangezogen, um Fehl- und Überbedarfe zu identifizieren. - Die vorhandene Analyse der Wohnungsbaupotenziale und ihre Auswirkungen werden berücksichtigt. - Basierend auf bestehenden Fachplanungen, der Einwohnerprognose 2030 von SenStadtUm sowie ermittelten Wohnbaupotenzialen werden Ausstattungsanforderungen an ein Netz der sozialen Infrastruktur bis 2030 beschrieben. 1 Stadtentwicklungsplan Wohnen 2025 (StEP Wohnen 2025) 12 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf - Entscheidungen der kurz-, mittel- und langfristigen Standortentwicklung (Erweiterung, zusätzliche Flächen etc.) werden unterstützt. - Entscheidungen zu Anpassungsbedarfen im Bau- und Planungsrecht werden unterstützt. Die bisherigen Planungen des Bezirkes sehen für mögliche Entwicklungen Vorhalteflächen vor, die es in diesem Zusammenhang hauptsächlich zu diskutieren gilt. Vorhalteflächen sind Flächen, die aus Sicht einer Fachverwaltung zukünftig für die Versorgung der Bevölkerung zur Verfügung stehen müssen (Gemeinbedarf) und entsprechend mit anderen Fachverwaltungen abgestimmt wurden. Diese Perspektivflächen sind in der Regel kommunale Flächen im Fach- oder Finanzvermögen bzw. im Eigentum des Liegenschaftsfonds Berlin. Je nach Situation kann es erforderlich sein a) die Fläche für die Fachverwaltung verfügbar zu machen, b) planungsrechtliche Anpassungen oder Änderungen zur Sicherung der beabsichtigten Nutzung durchzuführen. In Abstimmung mit den Fachverwaltungen sollen die Flächenanforderungen in den unterschiedlichen Ortsteilen/ sozialräumlichen Zusammenhängen (LOR) geklärt werden. Die Detailschärfe ergibt sich aus dem Vorhandensein und der Aufbereitung der vorhandenen Materialien. Im Ergebnis entsteht ein Konzept (Text, Tabellen, Karten) für den gesamten Bezirk, welches eine Netzstruktur ausgewählter öffentlicher Einrichtungen der sozialen Infrastruktur begründet und darstellt. Abbildung 2: Auswahl von bezirklichen Berichten, *unbestimmter zeitlicher Planungshorizont 13 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 3 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Aufbau des Gutachtens Die Studie beginnt mit der Analyse der demografischen Rahmenbedingungen für die Infrastrukturausstattung (Kapitel 4). In Kapitel 4.2.1 wird insbesondere auf die erhöhte Zahl an Wohnbaupotenzialen eingegangen, welche bisher noch nicht in Bevölkerungsprognosen enthalten und dennoch in einem Planungshorizont bis 2030 berücksichtigt werden müssen. In Kapitel 5 wird eingangs die Auswahl an Einrichtungen und Infrastrukturen dargestellt. Ebenso werden die Richt- und Orientierungswerte von SenStadtUm eingeführt. Nachfolgend wird für alle untersuchten Infrastrukturen der Versorgungsstand kurz vorgestellt und soweit vorliegend anhand der o.g. Orientierungs- und Richtwerten bewertet. Grundlage sind die Angaben zur Ausstattung und Planung aus den Fachverwaltungen. Die Orientierungs- und Richtwerte werden auch für die Ermittlung von Bedarfen im Jahr 2020 und 2030 genutzt. Es werden jeweils quantitative Aussagen zum Entwicklungsbedarf des Infrastrukturbereichs und zu Vorhalteflächen ausgearbeitet. Größtenteils wird auf Ebene der Bezirksregionen operiert. Die Prognosezahlen für die Ebene der Prognoseräume werden für die Bearbeitung analog der heutigen Bevölkerungsanteile auf die Bezirksregionen verteilt. Standortaussagen (Bestand und Vorhaltestandorte/ -flächen) und Realisierungshorizonte werden mit den betroffenen Fachverwaltungen erarbeitet (Kapitel 6). Die Studie endet mit einer Übersicht zu den genutzten Quellen (Kapitel 7) und weiterführenden Materialien im Anhang (Kapitel 8). Neu erarbeitete und aktualisierte Informationen aus den Karten liegen digital (GIS) für die Nutzung im Bezirk Marzahn-Hellersdorf vor. 14 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf 4 Demografie und Bezug zu Einrichtungen des unmittelbaren Wohnfolgebedarfs 4.1 Einwohnerbestand in Marzahn-Hellersdorf Am 31.12.2013 hatte Marzahn-Hellersdorf 254.226 Einwohner (EW) 2. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Bevölkerungszahl um 2.347 Einwohner (Anstieg um 9,3 %). Der Bevölkerungszuwachs ist auf fast alle Stadtteile bzw. Bezirksregionen verteilt (siehe Abbildung 3). Familien mit Kindern überwiegen bei den Zuwächsen 3. Von den zusätzlichen Einwohnern haben 2.338 einen Migrationshintergrund, die Mehrheit davon sind Ausländer (1.679). Der Anteil der Menschen mit einem Migrationshintergrund an den Einwohnern des Bezirks liegt bei 13 %. Marzahn-Hellersdorf hat den zweitniedrigsten Migrantenanteil aller Berliner Bezirke (Migrantenanteil in Berlin insgesamt 28 %). Abbildung 3: Bevölkerungsentwicklung 2012 zu 2013 in den Stadtteilen/ Bezirksregionen Der Demografiebericht Marzahn-Hellersdorf 2013 beschreibt weiter: Die Zahl der Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre und die der älteren Menschen ab 55 Jahre steigt kontinuierlich an, vor allem die Zahl alter und hochbetagter Menschen ab 75 Jahre. Die Statistik weist in den Sozialräumen „Alte Hellersdorfer Straße“ (25%) (Bezirksregion Hellersdorf Nord) und „Boulevard Kastanienallee“ (22%) (Bezirksregion Hellersdorf Ost) den höchsten Anteil von Kindern und Jugendlichen aus. In den Sozialräumen „Landsberger Tor“ (26%) (Bezirksregion 2 3 Demografiebericht Marzahn-Hellersdorf 2013, S.3 Wanderungsbericht Marzahn-Hellersdorf 2013, S.6 15 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Marzahn Süd), „Springpfuhl“ (25%) (Bezirksregion Marzahn Süd) und in „Alt-Biesdorf“ (25%) (Biesdorf) leben anteilig die meisten Menschen im Rentenalter. Bedingt durch den Geburtenknick Anfang der 90er Jahre ist die Zahl der Jugendlichen zwischen 18 und 25 Jahren rückläufig. Ein positives Wanderungssaldo Bevölkerungszuwachs von 2012 und auf der 2013. Geburtenüberschuss Der Bezirk hat bedingen den den zweithöchsten Binnenwanderungsgewinn aller Berliner Bezirke. Eine Erklärung dafür sind steigende Mieten in den Innenstadtbezirken und bezahlbarer Wohnraum in Marzahn-Hellersdorf. Der Zuwachs liegt im Trend der letzten Jahre. Nach einer deutlichen Bevölkerungsabnahme in den 1990er und 2000er Jahren (Tiefstand 2009: 244.165) steigt die Einwohnerzahl seit 2010. 4.2 Die Einwohnerprognose 2012 - 2030 Einwohnerprognose der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (SenStadtUm) bis 2030 ist die aktuellste Prognose, welche für die Untersuchung vorliegt. Sie verwendet als Basis das Jahr 2011 und beschreibt den Verlauf der Einwohner bis auf die Ebene der Prognoseräume. So wie für alle Berliner Bezirke wird eine Zunahme der Bevölkerung erwartet. Für MarzahnHellersdorf wird in der mittleren Variante der Prognose ab 2011 ein Anstieg um 5 % bis 2030 prognostiziert 4. Bis 2020 wird zunächst von einem Anstieg um etwa 7.800 Einwohner ausgegangen. Bis 2030 sollen weitere 4.800 Einwohner dazukommen. Für alle Prognoseräume wird ein Anstieg der Bevölkerungszahl prognostiziert, bis auf den Prognoseraum Marzahn (siehe Abbildung 4). Diese Prognose wird insgesamt durch den Bezirk mitgetragen, jedoch im bezirklichen Demografiebericht 2012 kritisch kommentiert. Demnach wird der Anstieg in Biesdorf zu optimistisch gesehen. Dagegen wird in Marzahn aufgrund der Entwicklung der letzten Jahre auch zukünftig von einer Bevölkerungszunahme ausgegangen. 4 Demografiebericht 2012 Marzahn-Hellersdorf, S.9 16 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Abbildung 4: Einwohner-Prognose (mittlere Variante) in den Prognoseräumen und Stellungnahme Bezirksamt MH 4.2.1 Neue Einflüsse auf die Bevölkerungsentwicklung bis 2030 Der Einwohnerprogose 2012 bis 2030 von SenStadtUm können 2014 aktuelle Entwicklungen gegenüber gestellt werden: Spezifische Wanderungsbewegungen, eine verstärkte Abwanderung aus der Innenstadt in die Randlagen und ein unerwartet hoher Zuwachs der Bevölkerungszahlen. Zudem werden in allen Prognoseräumen des Bezirks weitere Wohnbaupotenziale identifiziert. Im Vergleich zu den vom Bezirk 2011 gemeldeten Wohnbaupotenzialen ist die Zahl von 3.592 auf 8.306 potenzielle Wohneinheiten (WE) gestiegen 5 (siehe Tabelle 2). In welchem Umfang die Potenziale von 2011 in die Prognose einflossen oder welche ermittelten Potenziale bereits realisiert wurden, ist nicht zu ermitteln. Daher können die neuen Zahlen nur neben die Einwohnerprognose gestellt werden und nicht verrechnet werden. WE-Potenziale WE-Potenziale 2011 2014 Differenz aus 2011 und 2014 (inkl. Realisierung) Marzahn Hellersdorf Biesdorf Kaulsdorf/ Mahlsdorf GESAMT 200 1.040 1.013 1.339 915 2.004 1.422 3.965 +715 +964 +409 +2.626 3.592 8.306 +4.714 Tabelle 2: Übersicht alte und neue Wohnbaupotenziale des Bezirks, aktueller Stand: 26.11.2014 5 Vergleich WoFis-Daten 2011 und SenBJW - Abstimmungsergebnis zwischen SenBJW, Schulamt und FB Stadtplanung Marzahn-Hellersdorf (Stand: 26.11.2014) 17 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf PRG BZR Marzahn Nord Marzahn Mitte Marzahn Süd Marzahn Hellersdorf Nord Hellersdorf Ost Hellersdorf Süd Hellersdorf Biesdorf Kaulsdorf Mahlsdorf Kaulsdorf/ Mahlsdorf BEZIRK WE in Realisierung (2014) WE kurzfristig bis 2016 WE mittelfristig bis 2020 WE langfristig nach 2020 (bis 2030) 24 69 32 50 100 120 170 120 20 310 810 430 635 180 50 360 590 1.000 475 150 1.625 580 710 2.040 gesamt 300 150 200 415 150 915 1.215 595 194 2.004 1.422 1.190 2.775 150 306 1.065 2.305 2.750 5.545 3.965 8.306 120 55 55 45 150 Tabelle 3: Wohnbaupotenziale nach Bezirksregionen; eigene Auswertung Abstimmungsergebnis SenBJW und Bezirk MH Der eindeutige Schwerpunkt der veranschlagten Wohnbaupotenziale liegt im Zeitraum bis einschließlich 2020. Ein kleiner Teil der Wohnbaupotenziale wird entsprechend der Kategorisierung der WoFis-Datenbank als langfristig geführt und für einen Zeithorizont nach 2020 ausgewiesen. Eine mögliche Realisierung dieser Potenziale wird bis 2030 angenommen. In der Karte (siehe Abbildung 5) werden entsprechend der WoFis-Datenbank kurz, mittelund langfristige sowie in Realisierung befindliche Wohnbaupotenziale verortet (WoFis, Stand Nov. 2014). Sie geben einen Hinweis, wo zukünftig mehr soziale Infrastruktur nachgefragt werden könnte. Ergänzt werden Nachverdichtungspotenziale im Bestand 6. Es sei darauf hingewiesen, dass die Daten der WoFis-Datenbank und jene aus der Abstimmung zwischen SenBJW und dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf voneinander abweichen. Ein Grund sind die berücksichtigten Nachverdichtungspotenziale im Abstimmungsergebnis zwischen SenBJW und Bezirk. In Hellersdorf ist die darüber hinaus gehende Abweichung zwischen den Datenständen ohne eindeutige Erklärung. Aufgrund unterschiedlicher Stände der beiden Datenquellen weichen die Angaben zu in Realisierung befindlichen Wohneinheiten voneinander ab. Mögliche Gründe dafür sind tatsächlich realisierte Wohneinheiten, in die Zukunft verschobene Realisierungen oder korrigierte Volumina für (Teil-) Flächen. In den nachfolgenden Teilen wird die Entwicklung in den Prognoseräumen kurz vorgestellt. 6 aus SenBJW - Abstimmungsergebnis zwischen SenBJW, Schulamt und FB Stadtplanung MH (Stand: 26.11.2014) 18 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Abbildung 5: Wohnbaupotenziale in Marzahn-Hellersdorf 19 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf 4.2.2 Prognoseraum Marzahn Die Einwohnerprognose geht in der mittleren Variante von einem kontinuierlichen Bevölkerungsrückgang bis 2030 um 1,8 % 7 aus. In der oberen Variante wird von Stagnation ausgegangen. Der Vergleich der Prognose 2013 mit der Ist-Einwohnerzahl 2013 zeigt, dass die reale Entwicklung um etwa 2.000 Einwohner höher liegt 8. Der Ist-Wert wird daher in Abbildung 6 grün hervorgehoben. Bis 2030 hat der Bezirk etwa 915 Wohnbaupotenziale identifiziert 9. Die Zahl ist um 715 WE höher als 2011 (in Abbildung 6 ist die Gesamtzahl daher grün hervorgehoben). Abbildung 6: Einwohner-Prognose Marzahn 7 Bevölkerungsprognose von SenStadtUm 2030 (Ausgangsbestand 31.12.2011), Excel-Datensatz EW-Zahl 2013 Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, Excel-Datensatz 9 SenBJW - Abstimmungsergebnis zwischen SenBJW, Schulamt und FB Stadtplanung MH (Stand: 26.11.2014) 8 20 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf 4.2.3 Prognoseraum Hellersdorf Die Einwohnerprognose geht in der mittleren Variante von einem kontinuierlichen Bevölkerungsanstieg bis 2030 um 2,8 % 10 aus. In der oberen Variante wird von einem größeren Anstieg ausgegangen. Der Vergleich der Prognose 2013 mit der Ist-Einwohnerzahl 2013 zeigt, dass die reale Entwicklung um mehr als 1.500 Einwohner höher liegt. Der IstWert wird daher in Abbildung 7 grün hervorgehoben. Bis 2030 hat der Bezirk etwa 2.004 Wohnbaupotenziale identifiziert. Die Zahl ist um 946 WE höher als 2011 (in Abbildung 7 ist die Gesamtzahl daher grün hervorgehoben). Abbildung 7: Einwohner-Prognose Hellersdorf 10 Bevölkerungsprognose von SenStadtUm 2030 (Ausgangsbestand 31.12.2011), Excel-Datensatz 21 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf 4.2.4 Prognoseraum Biesdorf Die Einwohnerprognose geht in der mittleren Variante von einem kontinuierlichen Bevölkerungsanstieg bis 2030 um 24,3 % 11 aus. In der oberen Variante wird von einem größeren Anstieg ausgegangen. Der Vergleich der Prognose 2013 mit der Ist-Einwohnerzahl 2013 zeigt, dass die reale Entwicklung unter der Annahme liegt. Der Ist-Wert wird daher in Abbildung 8 rot hervorgehoben. Bis 2030 hat der Bezirk etwa 1.422 Wohnbaupotenziale identifiziert. Die Zahl ist um 409 WE höher als 2011 (in Abbildung 8 ist die Gesamtzahl daher grün hervorgehoben). Abbildung 8: Einwohner-Prognose Biesdorf 11 Bevölkerungsprognose von SenStadtUm 2030 (Ausgangsbestand 31.12.2011), Excel-Datensatz 22 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf 4.2.5 Prognoseraum Kaulsdorf/ Mahlsdorf Die Einwohnerprognose geht in der mittleren Variante von einem kontinuierlichen Bevölkerungsanstieg bis 2030 um 13,7 % 12 aus. In der oberen Variante wird von einem größeren Anstieg ausgegangen. Der Vergleich der Prognose 2013 mit der Ist-Einwohnerzahl 2013 zeigt, dass die reale Entwicklung unter der Annahme liegt. Der Ist-Wert wird daher in Abbildung 9 rot hervorgehoben. 2030 hat der Bezirk etwa 3.965 Wohnbaupotenziale identifiziert. Die Zahl ist um 2.626 WE höher als 2011 (in Abbildung 9 ist die Gesamtzahl daher grün hervorgehoben). Abbildung 9: Einwohner-Prognose Kaulsdorf/ Mahlsdorf 12 Bevölkerungsprognose von SenStadtUm 2030 (Ausgangsbestand 31.12.2011), Excel-Datensatz 23 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 4.3 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Zwischenfazit: Mittlere Einwohnerprognose 2030 und veränderte Rahmenbedingungen Vergleicht man die Einwohnerprognose 2012 – 2030 (Basiswert 2011) mit der realen Entwicklung und zieht neue Angaben zu Wohnbaupotenzialen hinzu, muss geschlussfolgert werden, dass die mittlere Variante der Einwohnerprognose allein nicht ausreicht, um die zukünftige Entwicklung zu beschreiben. Die Prognose von SenStadtUm kann auch nicht ohne weiteres verändert oder angepasst werden. Für das Konzept wird daher mit einer Tendenz gearbeitet, die als „Merker“ bei der Konzeptentwicklung beachtet werden soll. Die Tendenz wird aus der Differenz zwischen Ist und Prognose für die Bevölkerungszahl 2013 sowie neuer Angaben zu Wohnbaupotenzialen „gelesen“. Da in den Prognoseräumen Marzahn und Hellersdorf die Ist-Entwicklung über der mittleren Prognoseerwartung liegt und eher der oberen Prognoseerwartung entspricht, wird um zukünftige Entwicklungen zu beschreiben, die obere Prognose benutzt. Die Tendenz bzw.der „Merker“ weist zusätzlich nach oben, da die Bestandszahlen an Einwohner 2013 auch schon über der oberen Prognose für 2030 liegen und weitere Wohnbaupotenziale angezeigt werden. Für die Prognoseräume Biesdorf und Kaulsdorf/ Mahlsdorf kann man von einer eher gleichbleibenden Entwicklung, wie in der Prognose von SenStadtUm beschrieben, ausgehen. In beiden Räumen liegt die Ist-Entwicklung unter den Erwartungen der mittleren Prognose. Die Abbildung fasst die Überlegungen grafisch zusammen. Abbildung 10: Tendenzen der Entwicklung in den Prognoseräumen 24 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf In den nachfolgenden Kapiteln bzw. in den Berechnungen über die zukünftigen Bedarfe werden die Zahlen der Prognoseräume verwendet oder in einem Annäherungsverfahren auf die Bezirksregionen verteilt. In der sektoralen Betrachtung der Infrastrukturen muss weiterhin die spezifische Entwicklung der betreffenden Altersgruppe beachtet werden. Nach Richt- und Orientierungswerten von SenStadtUm werden dafür die entsprechenden Altersgruppen der Prognose herangezogen (siehe Tabelle 4) 13. Die genannten Richt- und Orientierungswerte werden an entsprechender Stelle des Gutachtens näher vorgestellt und ins Verhältnis zu fachspezifischen Prognoseverfahren gestellt. Altersgruppe 0 bis unter 6 6 bis unter 12 12 bis unter 16 6 bis unter 25 alle Einrichtung/ Sektor Kindertagesstätte (Kita) Grundschule (GS) Weiterführende Schulen (OS, Sek1) Jugendfreizeiteinrichtungen (JFE) Spielplätze Sportanlagen Grünflächen Tabelle 4: Bezug von Altersgruppe und Infrastruktur 13 SenStadtUm (Ref. IA), Anlage 2 zum Schreiben vom 10.3.2014, siehe auch Anlage 25 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 5 Öffentliche Einrichtungen des unmittelbaren Wohnfolgebedarfs: Bestand und Bedarf 5.1 Auswahl sozialer Infrastrukturen Beauftragt wurde die Untersuchung von öffentlichen Infrastruktur-Angeboten des unmittelbaren Wohnfolgebedarfs. Neben sog. Gemeinbedarfseinrichtungen gelten auch Erholungs-, Frei- und Spielflächen als Teil der sozialen Infrastruktur. Die Einrichtungen bzw. Angebote sind teils gesetzlich vorgeschrieben, es liegen dafür Richt- und Orientierungswerte vor oder es werden im besonderen Maße Flächen beansprucht. Aus entsprechenden Flächenansprüchen resultiert ggf. die Notwendigkeit Planungsrecht anzupassen oder herzustellen, um Angebote für die Bevölkerung zu realisieren. Untersucht werden: - Öffentliche gedeckte Sportanlagen - Öffentliche ungedeckte Sportanlagen - Öffentliche Kinderspielplätze - Öffentliche wohnungsnahe Grünflächen - Öffentliche geförderte Jugendfreizeiteinrichtungen (JFE) - Einrichtungen der öffentlich finanzierten Kindertagesbetreuung - Öffentliche Grundschulen - Öffentliche Weiterführende Schulen (SekI) Für weitere Einrichtungsarten wie z.B. soziale Stadtteilzentren, Pflegeeinrichtungen und Gesundheitseinrichtungen existieren keine Richt- und Orientierungswerte. Standorte der sozialen Stadtteilzentren wurden in Karten nachrichtlich übernommen. Die Berichterstattung der Abteilung Gesundheit und Soziales ist auf folgender Internetseite zu finden: https://www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/politik-und-verwaltung/service-undorganisationseinheiten/qualitaetsentwicklung-planung-und-koordination-des-oeffentlichengesundheitsdienstes/downloads/ Verwendung von Richt- und Orientierungswerten von SenStadtUm Für den Raumvergleich werden die Richt- und Orientierungswerte von SenStadtUm oder die Berliner Mittelwerte herangezogen 14. Sie sind aus Sicht von SenStadtUm Bewertungsgrundlage für das Maß der Versorgung und dienen auch als Grundlage für die 14 SenStadtUm (Ref. IA), Anlage 2 zum Schreiben vom 10.03.2014: Übersicht zu Richt- und Orientierungswerten zur quantitativen Versorgung mit öffentlichen Einrichtungen der sozialen und grünen Infrastruktur in Berlin (12/2013), siehe auch Anlage 26 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Mittelvergabe. Die Werte im Bereich der Kita-Planung sind derzeit in der Diskussion und können daher nicht genutzt werden. Die Richt- und Orientierungswerte beziehen sich auf lebensweltlich orientierte Räume (LOREbenen) in Berlin. Im Rahmen des Gutachtens wird aus sachlichen Gründen hauptsächlich auf Ebene der Bezirksregionen operiert, obgleich die vorgesehene Planungsebene nach LOR davon abweichen kann. Infrastruktureinrichtung Gedeckte/ Ungedeckte Sportanlagen Kinderspielplätze Richt- bzw. Orientierungswert Berliner Mittelwert Vorgesehene Gesetzliche Planungsebene Verbindlichkeit PGR - 1 m² anrechenbare Nettospielfläche EW 6 m² pro Einwohner PLR Landesgesetz PLR - BZR - BZR Bundes- und Landesgesetz Landesgesetz Wohnungsnahe Grünflächen Jugendfreizeiteinrichtungen 11,4 Plätze pro 100 EW (JFE) im Alter von 6 bis unter 25 Jahren in JFE Kindertagesbetreuung 75 Plätze für 100 Kinder unter 6 Jahren Grundschulen 24 Schüler/innen pro Klasse 144 Schüler/innen pro Zug Weiterführende Schulen 25 Schüler/innen pro (Sek1) Klasse 100 Schüler/innen pro Zug Bezirke bzw. Einschulungsbereiche Bezirke (überregionale Einschulungsbereiche) Landesgesetz LOR-Ebenen/ Räumliche Planungsebenen: Prognoseraum (PGR), Bezirksregion (BZR)/ auch Stadtteil, Planungsraum (PLR)/ auch Sozialraum Tabelle 5: Verwendung von Richt- und Orientierungswerten nach SenStadtUm 5.2 Bestand und Bedarf an gedeckten Sportanlagen Für die Bewertung der Ausstattung mit gedeckten öffentlichen Sportanlagen (Sporthallen) wird der Berliner Mittelwert von 0,2 m² Anlage pro Einwohner auf der Ebene der Prognoseräume herangezogen. Dieser Wert wird auch durch das bezirkliche Sportamt verwendet. Auf Grundlage des Berliner Mittelwertes wird festgestellt, dass alle Prognoseräume bis auf Kaulsdorf/ Mahlsdorf diesen Wert erreichen (siehe Tabelle 6) 15. Der Bezirk liegt mit 0,22 m² Anlage pro Einwohner etwa im Berliner Mittel. Insbesondere in Hellersdorf sind viele Anlagen verfügbar (0,3 m² Anlage / EW). Mitunter ist der gute Bestand auf die vielen Schulgebäude 15 Datensatz öffentliche gedeckte Sportanlagen 2013 - Versorgungssituation, SenStadtUm (Stand Okt 2014) 27 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf der Vergangenheit zurückzuführen. Während Schulgebäude rückgebaut wurden, blieben Sporthallen in der Nutzung. Nach Berliner Mittelwert besteht eine deutliche Unterversorgung in Kaulsdorf/ Mahlsdorf. Bei der Berechnung von SenStadtUm wurden nur Sportanlagen berücksichtigt, die sich im Eigentum des Landes Berlin befinden. Es ist davon auszugehen, dass auch Schulsportanlagen in die Berechnung einflossen. PGR Marzahn Hellersdorf Biesdorf Kaulsdorf/ Mahlsdorf Bezirk Bestand 2013 EW Netto-Fläche gesamt öffentl. gedeckter Anlagen gesamt in m² Versorgungsgrad öffentl. gedeckter Sportflächen in m² pro EW Berliner Mittelwert Soll Differenz gesamt Ist zu Soll in m² in m² Bewertung 105.786 24.717 0,23 20.987 +3.730 o 77.073 22.765 0,30 15.290 +7.474 ++ 25.689 5.309 0,21 5.096 +213 o 45.678 2.899 0,06 9.062 -6.163 -- 254.226 55.690 0,22 50.435 +5.254 Tabelle 6: Versorgung mit gedeckten Sportanlagen Bestand 5.2.1 Bedarf an gedeckten Sportanlagen bis 2020/ 2030 Unter Annahme einer unveränderten Anlagenfläche wird in der dritten Spalte der Tabelle 7 der Versorgungsgrad 2020 und 2030 dargestellt und bewertet. Die Auswertung zeigt, dass der Bestand an Anlagen bis auf die für Kaulsdorf/ Mahlsdorf auch zukünftig ausreichend sein wird. In Hellersdorf besteht sogar ein Versorgungspuffer für höhere Bevölkerungszahlen. Sofern die Bevölkerungszahl in Marzahn zunimmt, bleibt es bei einer ausgeglichenen Versorgung. Im Prognoseraum Kaulsdorf/ Mahlsdorf verstärkt sich ein bestehendes Versorgungsproblem. Es werden rechnerisch Flächen im Umfang von etwa 7.500 m² benötigt. Neue Schulen oder eine erhöhte Zügigkeit in Schulen erhöhen den Bedarf an Sportstätten, allerdings unabhängig von der Entwicklung der Gesamtbevölkerung (siehe Berechnung Berliner Mittelwert). In Zusammenarbeit mit dem Bereich Schule werden daher die Kapazitäten der Schulsportanlagen geprüft und geplant. Aus der Liste der Bestands- und Vorhalteflächen (siehe Anhang) gehen Flächen, die unmittelbar in Zusammenhang mit Schulen stehen, hervor. 28 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bestehende Vorhalteflächen/ Vorhalt Als Vorhalteflächen sind 11 Standorte vorgesehen sind (siehe Tabelle 7). Die Flächen sind im Zusammenhang mit der Entwicklung von Schulen zu betrachten. Dort wo künftig Schulen entstehen, bedarf es gedeckter Sportanlagen entsprechend der schulischen Anforderungen. Auf den Vorhalteflächen nördlich Habichtshorst (Biesdorf) und An der Schule 41 (Kaulsdorf/ Mahlsdorf) werden Anlagen für den Schulbedarf realisiert. Am Standort Kastanienallee (Hellersdorf) werden Schulgebäude realisiert, allerdings bisher keine Sportanlagen. EW-Prognose1 PGR Marzahn Hellersdorf Biesdorf Kaulsdorf/ Mahlsdorf Bezirk Berliner Mittelwert2 Versorgungs- Differenz status grad quo zu Soll gedeckte in m² Sportanlagen und Bewertung in m² 2020 2030 2020 2030 104.196 104.169 0,24 0,24 76.451 28.688 + 49.073 + 258.408 78.387 + 31.070 + 51.873 + 265.499 0,30 0,19 0,06 0,22 0,29 0,17 0,06 0,21 2020 Planung / Vorhalt 2030 +3.878 +3.883 + + +7.475 +7.088 ++ ++ -429 -905 o o -6.916 -7.476 -- -- +4.008 Tendenz3 +2.590 2 4 3* 2* 11 Lesehilfe: 1 +/o/- beschreibt die EW-Entwicklung zu 2013 Verwendung folgender EW-Prognosen von SenStadtUm: Marzahn, Hellersdorf: obere Prognose; Biesdorf, Kaulsdorf/Mahlsdorf: untere Prognose 2 Berliner Mittelwert 0,2 m² Anlage pro EW; Bewertung folgt ++ = Wert stark über Mittelwelt, + = Wert über Mittelwelt, o = Wert entspricht etwa Mittelwelt, - = Wert unter Mittelwelt, -- = Wert stark unter Mittelwelt 3 Der „Merker“ beschreibt eine Entwicklungsrichtung, die aus dem Vergleich von Bevölkerungsstand und Bevölkerungsprognose 2013 sowie aus Wohnungsbaupotenzialen abgleitet wird (siehe Herleitung Kapitel 4.3) *eine Anlage in Realisierung Tabelle 7: Versorgung mit gedeckten Sportanlagen 2020, 2030 Fazit Nach dem o.g. Richtwert ist eine ausreichende Versorgung auch zukünftig gegeben. In den Prognoseräumen Marzahn und Hellersdorf gibt es zudem einen Versorgungspuffer. Nur in Kaulsdorf/ Mahlsdorf gibt es ein deutliches Defizit. Insbesondere im Bereich Kaulsdorf 29 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf bedarf es zusätzlicher Flächen für die Entwicklung von Sportanlagen. Entwicklungsmöglichkeiten sollten dahingehend geprüft werden. Sämtliche Vorhalteflächen für gedeckte Anlagen sind an die Entwicklung von Schulen gekoppelt. Bei Schulneubau bzw. –erweiterung müssen daher Hallenkapazitäten im näheren Umfeld, sofern vorhanden, auf ihre Tauglichkeit für die schulischen Anforderungen geprüft werden. Mit der Fachverwaltung Schule besteht daher eine Abstimmung. Bei der Realisierung von Flächen wird auch ein Abstimmungsbedarf mit der Fachverwaltung Jugend gesehen. 2015 wird durch die Universität Potsdam ein umfassendes Entwicklungskonzept für den Aktionsraum plus Marzahn Nord/ Hellersdorf Nord vorgelegt. Darin werden weitergehende Aussagen zu Bedarfen und zur Entwicklung einzelner Standorte enthalten sein. (Kartendarstellung siehe Seite 13) 5.3 Bestand und Bedarf an ungedeckten Sportanlagen Für die Bewertung der Ausstattung mit ungedeckten öffentlichen Sportanlagen (Sportplätze) wird der Berliner Mittelwert von 1,5 m² Anlage pro Einwohner auf der Ebene der Prognoseräume herangezogen. Dieser Wert wird auch durch das bezirkliche Sportamt verwendet. Auf Grundlage des Berliner Mittelwertes wird festgestellt, dass alle Prognoseräume bis auf Biesdorf diesen Wert verfehlen (siehe Tabelle 8) 16. Der Bezirk liegt mit 1,04 m² Anlage pro Einwohner unter dem Berliner Mittel. Dafür ist die Versorgung mit gedeckten Sportflächen deutlich besser. Nach Berliner Mittelwert besteht eine deutliche Unterversorgung in Marzahn, Hellersdorf und Kaulsdorf/ Mahlsdorf. 16 Datensatz öffentliche ungedeckte Sportanlagen 2013 - Versorgungssituation, SenStadtUm (Stand Okt 2014) 30 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf PGR Marzahn Hellersdorf Biesdorf Bestand 2013 EW Netto-Fläche gesamt öffentl. ungedeckter Anlagen gesamt in m² Versorgungsgrad öffentl. ungedeckter Sportfläche in m² pro EW Berliner Mittelwert Soll Differenz Bewerungedeckter Ist zu Soll tung Sportanlage ungedeckter n gesamt Sportanlagen in m² in m² 105.786 107.182 1,01 158.842 -51.660 - 77.073 54.141 0,70 115.728 -61.587 -- 25.689 40.452 1,57 38.573 +1.879 o 61.846 1,35 68.587 -6.741 - 263.621 1,04 381.730 -118.109 Kaulsdorf/ 45.678 Mahlsdorf Bezirk 254.226 Tabelle 8: Versorgung mit öffentlichen ungedeckten Sportanlagen Bestand 5.3.1 Bedarf an ungedeckten Sportanlagen bis 2020/ 2030 Unter Annahme einer unveränderten Fläche an ungedeckten Anlagen wird in der dritten Spalte der Tabelle 9 der Versorgungsgrad 2020 und 2030 dargestellt und bewertet. Die Auswertung zeigt, dass der Bestand an Anlagen bis auf jene in Biesdorf auch zukünftig nicht ausreichend sein wird. In den Prognoseräumen Marzahn (rechnerischer Bedarf von 49.000 m²), Hellersdorf (60.500 bis 63.500 m²) und Kaulsdorf/ Mahlsdorf (12.000 bis 16.000 m²) verstärkt sich bzw. bleibt ein schon vorhandenes Defizit bestehen. Die Tendenz in den Großwohnsiedlungen verweist auf einen Anstieg der Bevölkerungszahlen. Damit würde sich die Unterversorgung weiter verstärken. Neue Schulen oder eine erhöhte Zügigkeit in Schulen erhöhen den Bedarf an Sportstätten, allerdings unabhängig von der Entwicklung der Gesamtbevölkerung (siehe Berechnung Berliner Mittelwert). In Zusammenarbeit mit dem Bereich Schule werden daher die Kapazitäten der Schulsportanlagen geprüft und geplant. Flächen die in unmittelbaren Zusammenhang mit Schulplanungen stehen, werde in der Liste der Bestands- und Vorhalteflächen (siehe Anhang) gekennzeichnet. Bestehende Vorhalteflächen/ Vorhalt Als Vorhalteflächen sind 15 Standorte vorgesehen (siehe Tabelle 9). Elf der Flächen stehen in Zusammenhang mit der Flächenplanung für Schulen. Dort wo künftig Schulen entstehen, bedarf es gedeckter Sportanlagen entsprechend der schulischen Anforderungen. Auf den Vorhalteflächen nördlich Habichtshorst (Biesdorf) und An der Schule 41 (Kaulsdorf/ Mahlsdorf) werden Anlagen für den Schulbedarf realisiert. Am 31 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Standort Kastanienallee (Hellersdorf) werden Schulgebäude realisiert, allerdings bisher keine Sportanlagen. EW-Prognose1 PGR Marzahn 2020 2030 104.196 104.169 - Berliner Mittelwert2 Versorgungsgrad ungedeckte Sportanlagen in m² 2020 2030 1,03 1,03 Differenz status quo zu Soll in m² und Bewertung 2020 2030 -49.112 -49.072 - -63.439 Hellersdorf 76.451 - 78.387 + 0,71 0,69 -60.535 -- -- Biesdorf 28.688 + 31.070 + 1,41 1,30 -2.580 -6.153 o - -11.764 -15.964 - - -123.991 -134.628 Kaulsdorf/ Mahlsdorf Bezirk 49.073 + 258.408 51.873 + 265.499 1,26 1,02 1,19 0,99 Tendenz3 Planung / Vorhalt 4 4 5* 2* 15 Lesehilfe: 1 +/o/- beschreibt die EW-Entwicklung zu 2013 Verwendung folgender EW-Prognosen von SenStadtUm: Marzahn, Hellersdorf: obere Prognose; Biesdorf, Kaulsdorf/Mahlsdorf: untere Prognose 2 Berliner Mittelwert / Berliner Mittelwert 1,5 m² Anlage pro EW; Bewertung folgt ++ = Wert stark über Mittelwelt, + = Wert über Mittelwelt, o = Wert entspricht etwa Mittelwelt, - = Wert unter Mittelwelt, -- = Wert stark unter Mittelwelt 3 Der „Merker“ beschreibt eine Entwicklungsrichtung, die aus dem Vergleich von Bevölkerungsstand und Bevölkerungsprognose 2013 sowie aus Wohnungsbaupotenzialen abgleitet wird (siehe Herleitung Kapitel 4.3) *eine Anlage in Realisierung Tabelle 9: Versorgung mit ungedeckten Sportanlagen 2020, 2030 Fazit Das aktuelle und zukünftige Defizit an ungedeckten Sportanlagen kann in den Prognoseräumen Hellersdorf und Marzahn durch ein gutes Angebot an gedeckten Sportanlagen zumindest abgemildert werden. Dennoch bleibt das Defizit bestehen. Die Vorhalteflächen müssen daher gehalten werden. Durch nötige Sportanlagen bei der Realisierung oder Erweiterung von Schulen würden Flächenzuwächse bzw. Verbesserungen wirksam. Es bedarf ggf. weiterer Vorhalteflächen. Die Anzahl der Vorhalteflächen bedarf es ebenso in Kaulsdorf/ Mahlsdorf. In Biesdorf ist die Versorgungslage ausreichend und verschlechtert sich erst nach 2020 – die Vorhalteflächen werden eher nicht im vollen Umfang benötigt. Allerdings sind einige Vorhalteflächen auch an die Entwicklung von Schulen gekoppelt. 32 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Bei Schulneubau bzw. –erweiterung müssen daher Kapazitäten im näheren Umfeld, sofern vorhanden, auf ihre Tauglichkeit für die schulischen Anforderungen geprüft werden. An den Standorten Habichtshorst (Biesdorf) und Landsberger Straße (Bereich Mahlsdorf) geht der Bedarf an ungedeckten Anlagen über den Bedarf von Seiten der Fachverwaltung Schule hinaus. Mit der Fachverwaltung Schule besteht, wie beschrieben, eine Abstimmung. Für eine Flächenrealisierung wird auch ein Abstimmungsbedarf mit der Fachverwaltung Jugend gesehen. 2015 wird durch die Universität Potsdam ein umfassendes Entwicklungskonzept für den Aktionsraum plus Marzahn Nord/ Hellersdorf Nord vorgelegt. Darin werden weitergehende Aussagen zu Bedarfen und zur Entwicklung einzelner Standorte enthalten sein. 33 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Abbildung 11: Karte Sportanlagen 34 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 5.4 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Bestand und Bedarf an Kinderspielplätzen Für die Bewertung der Ausstattung mit öffentlichen Spielplätzen wird der Richt- bzw. Orientierungswert von 1 m² Anlage pro Einwohner auf der Ebene der Bezirksregionen herangezogen. Gemessen an diesem Richtwert unterlaufen alle Bezirksregionen diesen Wert (siehe Tabelle) 17. Der Bezirk liegt mit 0,43 m² Anlage pro Einwohner noch unter dem Berliner Mittel von 0,62 m². Marzahn Süd (0,71 m²/EW) schneidet in der Versorgung im Vergleich zu den anderen Bezirksregionen am besten ab. An letzter Stelle steht der Versorgungsgrad von Mahlsdorf (0,15 m²/ EW). Der Bezirk weist Besonderheiten auf, die diesen schlechten Versorgungsgrad erklären. In den Ein- und Zweifamilienhaussiedlungen in Biesdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf gibt es wenige öffentliche Spielplätze, jedoch ist davon auszugehen, dass der private Freiraum als Spielfläche genutzt wird. Für die Großwohnsiedlungen sind Wohnhöfe charakteristisch, besonders in Hellersdorf. Diese Höfe sind mitunter für die öffentliche Nutzung verschlossen oder haben einen halb-öffentlichen Charakter. Sie fließen nicht in die Kalkulation von SenStadtUm ein, stehen den Anwohner u.a. mit Spielangeboten dennoch zur Verfügung. Betrachtete man die nächst kleinere Ebene der Sozial-/ Planungsräume, gibt es nach o.g. Richtwert eine sehr gute Versorgung, z.B. im Sozialraum Landsberger Tor (Marzahn Süd) und Alte Hellersdorfer Straße (Hellersdorf Nord). Der Spielplatzplan 2010 nennt auf Basis einer Defizitanalyse, bezirklicher Besonderheiten (Private Spielflächen) und ausgewerteter Berichte/ Pläne prioritäre Bedarfsschwerpunkte in folgenden Bezirksregionen: Marzahn Mitte (PLR Marzahner Promenade), Marzahn Süd (PLR Marzahner Chaussee), Hellersdorf Nord (Hellersdorfer Promenade), Kaulsdorf (PLR Alt-Kaulsdorf, PLR Kaulsdorf Nord) und Mahlsdorf (PLR Alt Mahlsdorf, Mahlsdorf Nord). Eine Überarbeitung des Spielplatzplanes steht an. Die Aktualisierung der Standortübersicht hat ergeben, dass nunmehr die Spielplätze Oschatzer Ring 1, Lauinger Straße und (teilweise) Wernerstraße realisiert wurden. Sie sind bisher noch nicht in die Berechnung von SenStadtUm (status quo) eingeflossen. 17 Datensatz öffentliche Kinderspielplätze 2013 - Versorgungssituation, SenStadtUm (Stand Okt 2014) 35 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bestand 2013 BZR Richtwert nach SenStadtUm EW gesamt Marzahn Nord Marzahn Mitte Marzahn Süd Hellersdorf Nord Hellersdorf Ost Hellersdorf Süd Biesdorf Kaulsdorf Mahlsdorf Bezirk IstNettospielfläche gesamt in m² 23.183 8.381 IstVersorgungsgrad Nettospielfläche in m² pro EW 0,36 Soll Nettospielfläche in m² Differenz Ist zu Soll Nettospielfläche in m² Bewertung 23.183 -14.802 -- 45.878 14.761 0,32 45.878 -31.117 -- 36.725 25.994 0,71 36.725 -10.731 - 33.513 18.050 0,54 33.513 -15.463 - 19.146 7.431 0,39 19.146 -11.715 -- 24.414 14.061 0,58 24.414 -10.353 - 25.689 18.595 27.083 254.226 8.969 6.694 4.139 108.480 0,35 0,36 0,15 0,43 25.689 18.595 27.083 254.226 -16.720 -11.901 -22.944 -145.746 ---- Tabelle 10: Versorgung mit öffentlichen Kinderspielplätzen Bestand 5.4.1 Bedarf an Kinderspielplätzen bis 2020/ 2030 Unter Annahme einer unveränderten Spielplatzfläche wird in der dritten Spalte der Tabelle 12 der Versorgungsgrad 2020 und 2030 dargestellt. Das Defizit aus 2013 setzt sich fort. In allen Bezirksregionen besteht ein Mangel. Im Bereich des Prognoseraums Marzahn verbessert sich die Versorgung aufgrund der prognostizierten Einwohnerrückgänge sehr leicht. In der Gruppe der 0- bis 18-Jährigen gibt es kontrastierend einen Anstieg der Bevölkerungszahl im Vergleich zu 2013 (siehe Anlage zur Bevölkerungsentwicklung nach Altersgruppen). Zudem weist die Tendenz der Entwicklung auf eine höhere Einwohnerentwicklung, so dass von einer weiter abnehmenden Versorgungskapazität auszugehen ist. Im Bereich des Prognoseraums Hellersdorfs verändert sich die Bevölkerung im Vergleich zu 2013 kaum. Die Versorgungsgrade bleiben etwa gleich, aber die Entwicklungstendenz weist nach oben. D.h. es muss zukünftig von einer schlechteren Versorgung ausgegangen werden. In Biesdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf nimmt die Einwohnerzahl zu. Für mehr Einwohner steht so durchschnittlich weniger Anlagenfläche zur Verfügung und die Versorgung verschlechtert sich insgesamt. 36 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Zukünftig bedarf es rechnerisch in Marzahn Nord etwa 14.500 m², in Marzahn Mitte etwa 30.500 m² und Marzahn Süd etwa 10.00 m² Spielplatzfläche zusätzlich. In Hellersdorf Nord bedarf es etwa 15.000 bis 16.000 m², in Hellersdorf Ost etwa 10.500 bis 12.000 m² Spielplatzfläche. In Biesdorf werden 19.500 bis 22.000 m², in Kaulsdorf etwa 13.500 bis 14.500 m² und in Mahlsdorf etwa 25.000 bis 26.500 m² Spielplatzfläche benötigt. Bestehende Vorhalteflächen/ Vorhalt Insgesamt werden 48 Flächen verfügbar gehalten. Etwa 2/3 der Fläche fallen auf die Einund Zweifamilienhaussiedlungen. Eine prioritäre Entwicklung ist aus fachlicher Sicht, wie in Tabelle 11 beschrieben, vorgesehen (Prioritäten von 1 – besonders vorrangig - bis 3). Alle nicht genannten Vorhalteflächen haben eine nachrangige Priorität. BZR Angabe der Priorität nach Standort Marzahn Nord - Marzahn Mitte 1.Priorität Mehrower Allee 88 Marzahn Süd Hellersdorf Ost Hellersdorf Süd Biesdorf 1.Priorität Marzahner Chaussee in KGA 1.Priorität Albert-Kuntz-Straße 1.Priorität Am Baltenring 1/ Lilly- Braun-Straße 1.Priorität Burghardtweg, 2. Priorität Arno Philippsthal Straße / am Stadtgarten, 3.Priorität Walsheimer Straße/ hinter Theater am Park 1.Priorität Erweiterung Spielplatz Ulmenstraße 1.Priorität Albrecht-Dürer-Str./ Ecke Landsberger Str., 2.Priorität Lehnitzplatz, 3.Priorität Ullrichplatz Kaulsdorf Mahlsdorf Tabelle 11: Prioritäten der Vorhalteflächen für Kinderspielplätze 37 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf EW-Prognose 1 Richtwert nach SenStadtUm Versorgungsgrad Nettospielfläche in m² 2020 2030 0,37 0,37 2 Differenz status quo zu Soll in m² und Bewertung 2020 2030 -14.454 -14.448 BZR Marzahn Nord 2020 22.835 o 2030 22.829 o -- -- Marzahn Mitte 45.188 - 45.177 - 0,33 0,33 -30.427 -30.415 -- -- Marzahn Süd 36.173 - 36.164 - 0,72 0,72 -10.179 -10.169 - - Hellersdorf Nord 33.243 o 34.084 - 0,54 0,53 -15.193 -16.035 - - Hellersdorf Ost 18.991 o 19.472 o 0,39 0,38 -10.561 -12.042 -- -- Hellersdorf Süd 24.217 o 24.830 o 0,58 0,57 -10.156 -10.769 - - -19.719 -22.101 -- --14.423 Biesdorf 28.688 + 31.070 ++ 0,31 0,29 Kaulsdorf 19.977 + 21.117 + 0,34 0,32 -13.283 -- -- Mahlsdorf 29.096 + 30.756 + 0,14 0,13 -24.957 -26.618 -- -- Bezirk 257.005 261.831 0,42 0,41 -148.525 -153.351 Ten3 denz WEPoten4 ziale Planung/ Vorhalt 300 0 200 2 415 1 1.215 1 595 6 194 2 1.422 15 1.190 3 2.775 18 8.306 48 Lesehilfe: 1 +/o/- beschreibt die EW-Entwicklung zu 2013; Verwendung folgender EW-Prognosen von SenStadtUm: Marzahn, Hellersdorf: obere Prognose.; Biesdorf, Kaulsdorf/Mahlsdorf: untere Prognose 2 Richtwert 1 m² Anlage pro EW; Bewertung folgt ++ = Wert stark über Richtwert, + = Wert über Richtwert, o = Wert entspricht etwa Richtwert, - = Wert unter Richtwert, -- = Wert stark unter Richtwert 3 Der „Merker“ beschreibt eine Entwicklungsrichtung, die aus dem Vergleich von Bevölkerungsstand und Bevölkerungsprognose 2013 sowie aus Wohnungsbaupotenzialen abgleitet wird (siehe Herleitung Kapitel 4.3) 4 Nachrichtliche Übernahme (siehe Kapitel 4.2.1) Tabelle 12: Versorgung mit öffentlichen Kinderspielplätzen 2020, 2030 Fazit Für die Großwohnsiedlungen sind nicht-öffentlich zugängliche oder halb-öffentliche Wohnhöfe mit Spielangeboten auf privaten Flächen charakteristisch. Zudem ist bei den Einund Zweifamilienhausgebieten von einer starken Nutzung des privaten Freiraums als Spielfläche auszugehen. Daher gibt die anhand von Richtwerten errechnete Versorgungsituation ein verzerrtes Bild wieder. In den Großwohnsiedlungen kann davon ausgegangen werden, dass die öffentliche Zugänglichkeit der privaten Spielangebote in den Wohnanlagen einen Ausgleich schafft. Ergänzend gibt es eine gute Ausstattung mit Grünflächen, z.B. entlang der Wuhle. Grünflächen gelten potenziell als Standorte für eine 38 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf nachträgliche Ergänzung von Spielplätzen und stehen für freies Spielen zur Verfügung. Die schlechte Versorgung in Mahlsdorf ist eher ein Indiz für fehlende öffentliche, gemeinschaftliche Orte allgemein. In Anlehnung an den Spielplatzbericht 2010 kann festgehalten werden, dass es wenig finanziellen Spielraum für den Neubau von Spielplätzen gibt. Schon der Erhalt von Anlagen bedarf erheblicher Anstrengungen. Die Konzentration auf Bedarfsschwerpunkte, wie im Spielplatzbericht 2010 vorgeschlagen, ist sinnvoll, da angesichts der Rahmenbedingungen klare Prioritäten für die Entwicklung von Spielplätzen benötigt werden. Aus fachlicher Sicht wurden daher Prioritäten vergeben. Alle anderen Vorhalteflächen haben eine nachrangige Priorität. In Marzahn Nord wird fachlich kein Ausweitungsbedarf für Spielplätze gesehen. Bei Neubauvorhaben (siehe Wohnbaupotenziale) sind die Herstellung und die Finanzierung des Betriebs der Spielplätze zu sichern. Die einzelne sehr gute Versorgung nach Richtwert macht deutlich, dass genau geschaut werden sollte, welcher Bedarf vor Ort besteht. Neu zu bauende Spielplätze, die zu den Prioritäten passen, sollten Vorrang haben. SpielpatzRealisierungen sind mit den Fachbereichen Sport und Jugend abzustimmen. 39 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Abbildung 12: Karte Spielplätze 40 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 5.5 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Bestand und Bedarf an öffentlichen wohnungsnahen Grünflächen Für die Bewertung der Ausstattung mit öffentlichen Grünflächen wird der Richt- bzw. Orientierungswert von 6 m² Anlage pro Einwohner auf der Ebene der Bezirksregionen herangezogen. Gemessen an diesem Richtwert erreichen die Bezirksregionen überwiegend diesen Wert (siehe Tabelle) 18. Der Bezirk liegt mit 10,1 m² Anlage pro Einwohner deutlich über dem Berliner Mittel von 6,8 m². An der Spitze der Versorgung liegt Hellersdorf Ost (20,5 m²/EW). Hellersdorf Nord dagegen fällt mit einem sehr niedrigen Versorgungsgrad auf (3,1 m²/EW). Diese Bezirksregion ist jedoch von Wohnhöfen mit privaten Grünanlagen geprägt. Deren Flächen variieren in der Größe und sind mitunter miteinander verbunden. Die Bezirksregionen Kaulsdorf und Mahlsdorf liegen nicht nur unter dem Berliner Mittel, sondern auch unter dem Richtwert. Insbesondere in dichter besiedelten Bereichen von Mahlsdorf liegen die Grünanteile eher auf Privatgrundstücken. Erholungsfunktionen können auch diese Flächen erfüllen. Ein starkes Defizit ist daher im Vergleich zu den Zahlen nicht zu erkennen. Bestand 2013 BZR Marzahn Nord Marzahn Mitte Marzahn Süd Hellersdorf Nord Hellersdorf Ost Hellersdorf Süd Biesdorf Kaulsdorf Mahlsdorf Bezirk EW gesamt Richtwert nach SenStadtUm Ist wohnungsnahe Grünflächen 2011 gesamt in m² Ist Versorgungsgrad wohnungsnahe Grünflächen in m² pro EW Soll wohnungsnahe Grünflächen gesamt in m² Differenz Ist zu Soll wohnungsnahe Grünflächen in m² Bewertung 23.183 360.875 15,6 139.098 +221.777 ++ 45.878 498.912 10,9 275.268 +223.644 + 36.725 512.611 14 220.350 +292.261 ++ 33.513 104.096 3,1 201.078 -96.982 19.146 393.058 20,5 114.876 +278.182 ++ 24.414 235.775 9,7 146.484 +89.291 + 25.689 18.595 27.083 254.226 243.984 104.628 106.430 2.560.369 9,5 5,6 3,9 10,1 154.134 111.570 162.498 1.525.356 +89.850 -6.942 -56.068 +1.035.013 + o + - Tabelle 13: Versorgung mit öffentlichen wohnungsnahen Grünflächen Bestand 18 Datensatz öffentliche wohnungsnahe Grünflächen 2013 - Versorgungssituation, SenStadtUm (Stand Okt 2014) 41 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf 5.5.1 Bedarf an öffentlichen wohnungsnahen Grünflächen bis 2020/ 2030 Unter Annahme einer unveränderten Grünfläche wird in der dritten Spalte der Tabelle 14 der Versorgungsgrad 2020 und 2030 dargestellt und bewertet. Die überwiegend gute bis sehr gute Versorgungslage 2013 setzt sich in der Zukunft fort. Allerdings verschlechtert sich die Pro-Kopf-Versorgung in Kaulsdorf, Mahlsdorf und Biesdorf aufgrund der teils deutlich ansteigenden Bevölkerungszahl. Zukünftig bedarf es rechnerisch in Kaulsdorf etwa 15.000 bis 22.000 m² und in Mahlsdorf etwa 68.000 bis 78.000 m² Grünflächen zusätzlich. Auch die Versorgung in der Bezirksregion Biesdorf geht zurück. In Biesdorf liegt die Versorgung auch 2020 und 2030 über dem Berliner Mittel und dem Richtwert. Auch wenn entsprechend der Tendenz mehr Einwohner in den Bezirksregionen von Hellersdorf und Marzahn erwartet werden können, stehen noch ausreichend Flächen zur Verfügung. Nur in Hellersdorf Nord gibt es bereits 2013 eine klare Unterversorgung (rechnerischer Bedarf von 95.500m²), die sich bei einer erhöhten Bevölkerungszahl weiter verstärken würde. 42 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf EW-Prognose 1 2 BZR Marzahn Nord 2020 22.835 o 2030 22.829 o Marzahn Mitte 45.188 - 45.17 - Marzahn Süd 36.173 - 36.164 - Richtwert nach SenStadtUm Versorgungsgrad Differenz status quo zu Grünfläche in m² Soll Grünfläche in m² und Bewertung 2020 2030 2020 2030 15,8 15,8 +223.865 ++ 11,0 11,0 +227.784 + 14,2 14,2 +295.573 ++ Hellersdorf Nord 33.243 o 34.084 - Hellersdorf Ost 18.991 o 19.472 o Hellersdorf Süd 24.217 o 24.830 o Biesdorf 28.688 + 31.070 ++ Kaulsdorf 19.977 + 21.117 + Mahlsdorf 29.096 + 30.756 + 3,7 3,5 -68.146 9,9 9,6 9,9 9,6 +1.009.921 3,1 3,1 -95.362 20,7 20,2 +279.112 ++ 9,7 9,5 +90.473 + 8,5 7,9 +71.856 + 5,2 5,0 -15.234 Bezirk Ten3 denz WEPoten4 ziale +223.901 Planung/ Vorhalt 300 0 200 1 415 1 1.215 0 595 1 194 1 1.422 6 1.190 1 2.775 5 8.306 16 ++ +227.850 + +295.627 ++ -100.408 +276.226 ++ +86.795 + +57.564 + -22.074 -78.106 +967.375 Lesehilfe: 1 +/o/- beschreibt die EW-Entwicklung zu 2013; Verwendung folgender EW-Prognosen von SenStadtUm: Marzahn, Hellersdorf: obere Prognose.; Biesdorf, Kaulsdorf/Mahlsdorf: untere Prognose 2 Richtwert 6 m² Anlage pro EW; Bewertung folgt ++ = Wert stark über Richtwert, + = Wert über Richtwert, o = Wert entspricht etwa Richtwert, - = Wert unter Richtwert, -- = Wert stark unter Richtwert 3 Der „Merker“ beschreibt eine Entwicklungsrichtung, die aus dem Vergleich von Bevölkerungsstand und Bevölkerungsprognose 2013 sowie aus Wohnungsbaupotenzialen abgleitet wird (siehe Herleitung Kapitel 4.3) 4 Nachrichtliche Übernahme (siehe Kapitel 4.2.1) Tabelle 14: Versorgung mit öffentlichen wohnungsnahen Grünflächen 2020, 2030 Bestehende Vorhalteflächen/ Vorhalt Derzeit werden 16 Flächen als Vorhalteflächen für Grünentwicklung geführt. Es befinden sich in allen Bezirksregionen Flächen. Nur in Marzahn Nord und Hellersdorf Nord gibt es keine Vorhalteflächen. Fazit Marzahn-Hellersdorf ist ein grüner Bezirk. Insbesondere entlang der Wuhle erstreckt sich ein großer zusammenhängender Grünraum, der auch wohnortnah erreichbar ist. Der grüne Charakter findet sich auch in privaten Wohnhöfen der Großwohnsiedlung und auf kleinteiligen Privatgrundstücken der Ein- und Zweifamilienhaussiedlungen wieder. Jene 43 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Flächen werden jedoch nach Richtwert nicht erfasst. Die Behebung von Versorgungsdefiziten in dicht besiedelten Bereichen des Bezirks ist daher im konkreten Fall zusammen mit dem Angebot an Spielplätzen, ungedeckten Sportanlagen und der Nutzbarkeit von Wohnhöfen zu bewerten. In mindestens einem der bewerteten Versorgungsaspekte sollten Verbesserungen erfolgen. Rechnerisch bedarf es einer deutlichen Verbesserung der Versorgung in Hellersdorf Nord und Mahlsdorf. In der Bezirksregion Mahlsdorf sind angesichts des Defizits 5 der 16 Vorhalteflächen. Sie wurden auch im Zuge von Ausgleichsmaßnahmen bei neuen Bebauungsplänen bzw. für neue Wohngebiete gesichert. In südlichen Teil von Biesdorf werden ebenso mehre, mitunter auch kleinere Flächen, für die Entwicklung von öffentlichen Grünflächen vorgehalten. Die Unterversorgung an öffentlichen Grünflächen in den Ein- und Zweifamilienhaussiedlungen gibt einen Hinweis auf fehlende öffentliche, gemeinschaftliche Orte. In diesem Sinnen besteht ein Handlungs- und Abstimmungsbedarf mit anderen Fachbereichen. Bei Neubebauungen sollte der wohnortnahe Zugang zu Grünflächen mit einer Mindestgröße von 0,5 ha gesichert werden, um Räume für die Kurzzeit- und Feierabenderholung zu gewährleisten. 44 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Abbildung 13: Karte Grünflächen 45 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 5.6 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Bestand und Bedarf an Jugendfreizeiteinrichtungen Für die Bewertung der Ausstattung mit öffentlich geförderten Jugendfreizeiteinrichtungen (JFE) wird der Richt- bzw. Orientierungswert von 11,4 JFE-Plätzen pro 100 Einwohner im Alter von 6 bis unter 25 auf der Ebene der Bezirksregionen herangezogen. Dieser Wert wird auch durch das bezirkliche Jugendamt verwendet. Gemessen am genannten Richtwert erfüllen Marzahn-Mitte, Marzahn-Süd und Kaulsdorf die Vorgaben (siehe Tabelle 15) 19. In Marzahn-Süd ist rechnerisch ein Überangebot vorhanden. Die Versorgungssituation hat sich im Prognoseraum Marzahn zu 2013 verbessert. An der Platzausstattung der anderen Bezirksregionen gab es zu 2013 keine Änderungen. Der Mangel in den defizitär versorgten Bereichen hat ein unterschiedlich großes Ausmaß. Besonders negativ ist die Versorgung in Mahlsdorf (Versorgungsgrad 3,0). Insgesamt hat der Bezirk mit 8,4 Plätzen pro 100 Einwohner im Alter von 6 bis unter 25 (Datenstand 2014) ein größeres Platzangebot als im Berliner Mittel 2013 (6,9) 20. Bei den Angaben aus der Tabelle 15 werden die durch den Senat finanzierten Plätze einbezogen. Aufgrund der üblichen Zählweise werden die Plätze des pädagogisch betreuten Spielplatzes in Marzahn Nord nicht berücksichtigt. Der Standort (Ahrensfelder Chaussee/ Dessauer Straße) wird gleichwohl in der Karte dargestellt (siehe Abbildung 14). In der Karte finden sich ebenso Angaben zu sonstigen Jugendeinrichtungen und Stadtteilzentren (STZ). Diese Standorte werden zur Information dargestellt. Sie werden jedoch nicht näher untersucht. Die Fachverwaltung Jugend geht in ihrer Netzstrukturplanung von einer je nach Bedarf flexiblen Nutzung der Gebäude im Fachvermögen aus. Demnach wurden z.B. JFE zu KitaEinrichtungen umgenutzt und können zukünftig auch wieder für JFE zur Verfügung stehen. 19 Netzstruktur Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk Marzahn-Hellersdorf (Fortschreibung 2014), es werden die JFE-Plätze von 2014 angegeben und Einwohnerzahlen aus 2013 20 Datensatz öffentliche u. öffentlich geförderte Jugendfreizeiteinrichtungen 2013 - Versorgungssituation, SenStadtUm (Stand Okt 2014) 46 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf BZR Bestand EW 6 < 25 2013 Anzahl der Einrichtungen JFEPlätze 2014 gesamt Richtwert nach SenStadtUm Ist Soll Differenz BewerVersorgungsJFEIst zu Soll tung grad JFEPlätze JFEPlätze gesamt Plätze pro 100 EW i.A.v. 6 2013 2013 bis unter 25 Jahren Marzahn Nord Marzahn Mitte Marzahn Süd Hellersdorf Nord Hellersdorf Ost Hellersdorf Süd 4.622 4 386 8,4 527 -141 - 7.489 8 882 11,8 854 28 o 5.243 5 685 13,1 598 87 + 6.855 6 493 7,2 781 -288 - 3.746 5 234 6,2 427 -193 - 3.941 3 308 7,8 449 -141 - Biesdorf Kaulsdorf Mahlsdorf Bezirk 3.839 2.901 4.026 42.662 2 2 1 36 239 326 120 3.673 6,2 11,2 3,0 8,6 438 331 459 4.863 -199 -5 -339 -1.190 o -- Tabelle 15: Versorgung mit JFE Bestand 5.6.1 Bedarf an Jugendfreizeiteinrichtungen bis 2020/ 2030 Unter Annahme einer Anzahl von unveränderten Plätzen in Jugendfreizeiteinrichtungen wird in der dritten Spalte der Tabelle der Versorgungsgrad 2020 und 2030 dargestellt und bewertet. Der Mangel an Versorgung von 2014 setzt sich in der Zukunft fort. Denn im Vergleich zu einer unterschiedlichen Gesamt-Bevölkerungsentwicklung in den Bezirksregionen, nimmt die Gruppe der 6- bis 25-Jährigen in allen Bezirksregionen zu. Der Versorgungsgrad verringert sich von 2014 zu 2020 und noch einmal zu 2030. Auch bei den heute gut versorgten Bezirksregionen verschlechtert sich die Situation. Bei Marzahn Mitte und Marzahn Süd bleibt es 2020 dennoch bei einer Versorgung nach Maßgabe. 2030 liegt Marzahn Süd noch leicht über der Maßgabe von 11,4 Plätzen und Marzahn Mitte leicht darunter. Gleichfalls gibt es die Tendenz, dass die Einwohnerentwicklung in den Prognoseräumen Marzahn und Hellersdorf eher weiter zunimmt und damit auch der Versorgungsbedarf. Besonders deutlich wird diese Entwicklung in Hellersdorf Nord anhand der großen Anzahl von Wohnbaupotenzialen, während der Zuwachs in Hellersdorf Süd geringer ausfällt. Die starke Unterversorgung in 47 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf den Ein- und Zweifamilienhaussiedlungen nimmt angesichts der größer werdenden Zielgruppe weiter zu. Aufgrund des raren Oberschulangebots vor Ort ist eine TeilVersorgung der Nutzer im Umfeld der Beschulung möglicherweise als Entlastung zu sehen. Zukünftig bedarf es rechnerisch in Marzahn Nord etwa 160 bis 200 Plätze zusätzlich. Die Entwicklungstendenz zu einer höheren Einwohnerzahl könnte das Defizit noch verstärken. In Hellersdorf Nord bedarf es etwa 300 bis 350 Plätze, in Hellersdorf Ost etwa 200 bis 250 Plätze und Hellersdorf Süd etwa 150 bis 200 Plätze. In Biesdorf werden 300 bis 350, in Kaulsdorf etwa 50 bis 100 und in Mahlsdorf etwa 400 bis 450 Plätze benötigt. Fachliches Anliegen ist die Sicherung des Abenteuerspielplatzes in Marzahn-Nord und die Entwicklung von sportorientierten Angeboten in Marzahn-Süd, Biesdorf 21. Weiterhin wird in Hellersdorf Nord angesichts des niedrigen Sozialindex von -1,85 der Bedarf für weitere offene Kinder- und Jugendeinrichtungen gesehen. Derzeit ist Mahlsdorf eine weitere JFE in Planung (ca. 120 Plätze, Landsberger Straße). Das Angebot an sozialen Einrichtungen könnte entsprechend der fachlichen Ziele gestärkt werden. Bestehende Vorhalteflächen/ Vorhalt Es werden 9 Flächen vorgehalten. In allen Bezirksregionen gibt es Vorhalteflächen außer in Marzahn Nord/ Süd und Hellersdorf Süd. Zwei Vorhalteflächen sind für betreute Spielplätze vorgesehen. 21 Netzstruktur Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk Marzahn-Hellersdorf (Fortschreibung 2014) 48 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf EW 6 < 25 20131 Versorgung sgrad JFEPlätze pro 100 EW i.A.v. 6 bis unter 25 Jahren BZR Marzahn Nord 2020 4.824 2030 2020 2030 5.097 8,0 7,6 + + Marzahn Mitte 7.816 8.258 + + Marzahn Süd 5.472 5.781 + Richtwert SenStadtUm JFE-Plätze / Differenz status quo zu Soll und Bewertung2 2020 550 2030 581 -164 -195 891 941 -9 -59 o 624 o 659 + +61 +26 + 796 o 866 -303 -373 435 473 11,3 12,5 11,8 Hellersdorf Nord 6.983 7.600 + ++ Hellersdorf Ost 3.816 4.153 o + -201 -239 4.015 4.369 458 498 o + -150 -190 4.658 5.303 531 605 + ++ -292 -366 3.273 3.667 373 -418 + + -47 -92 4.543 5.090 518 580 + + -398 -460 45.400 49.318 -5.176 -5.622 + + -1.629 -2.075 Hellersdorf Süd Biesdorf Kaulsdorf Mahlsdorf Bezirk 7,1 10,7 6,1 7,7 5,1 10,0 2,6 8,1 6,5 5,6 7,0 4,5 8,9 2,4 7,4 Tendenz3 WEPotenzial4 Planung/ Vorhalt 300 0 200 1 (Spielpl.) 415 0 1.215 1 595 1 194 0 1.422 2 1.190 2 (1Spielpl.) 2.775 2 8.306 9 Lesehilfe: 1 +/o/- beschreibt die EW-Entwicklung zu 2013; Verwendung folgender EW-Prognosen von SenStadtUm: Marzahn, Hellersdorf: obere Prognose.; Biesdorf, Kaulsdorf/Mahlsdorf: untere Prognose 2 Unter der jeweiligen Bedarfszahl wird die Differenz zu den Kapazitäten 2014 angegeben; Richtwert 11,4 JFE-Plätzen pro 100 EW i.A.v. 6 bis unter 25; Bewertung folgt ++ = Wert stark über Richtwert, + = Wert über Richtwert, o = Wert entspricht etwa Richtwert, - = Wert unter Richtwert, -- = Wert stark unter Richtwert 3 Der „Merker“ beschreibt eine Entwicklungsrichtung, die aus dem Vergleich von Bevölkerungsstand und Bevölkerungsprognose 2013 sowie aus Wohnungsbaupotenzialen abgleitet wird (siehe Herleitung Kapitel 4.3) 4 Nachrichtliche Übernahme (siehe Kapitel 4.2.1) Tabelle 16: Versorgung mit JFE 2020, 2030 Fazit Alle Vorhalteflächen sind aus planerischer Sicht zu halten. Zudem können in Bezirksregionen, wo Defizite bestehen oder mehr zukünftige Bedarfe vermutet werden, Bestandsgebäude flexible genutzt werden. Bspw. stehen in Marzahn Nord die heutigen KitaStandorte Dessauer Straße, Fläming Straße und Rosenbecker Straße für eine Umnutzung 49 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf bei veränderten Bedarfen zur Verfügung. Die Versorgung in Marzahn Süd ist rechnerisch gut und bis 2030 ausgeglichen. Mit Blick die Entwicklungstendenz zu einer höheren Einwohnerzahl könnten Flächen benötigt werden. In Hellersdorf Nord wird aus fachlicher Sicht Abhilfe in der Erweiterung und Qualifizierung des Standortes „Sonneneck“ gesehen. Eine Vorhaltefläche in der Wurzener Straße steht teilweise für JFE zur Verfügung. Bestandsgebäude im Fachvermögen können Gebäude flexibel umgeplant werden. Den Räumen mit massiven Wohnbaupotenzialen gilt allgemein besondere Aufmerksamkeit. Für Hellersdorf Süd und Kaulsdorf wird die große Jugendfreizeiteinrichtung „Villa Pelikan“ genutzt. Die Einrichtung liegt in Kaulsdorf an der Grenze zu Hellersdorf Süd. Vorhalteflächen für hochbauliche Belange bestehen nicht, so dass am Standort „Villa Pelikan“ eine Fläche für einen pädagogisch betreuten Spielplatz vorgehalten wird. Rechnerisch gibt es in Hellersdorf Süd dennoch Handlungsbedarf. In Biesdorf wird angesichts der Defizite und zunehmender Nachfrage eine 2. Fläche in der Haltoner Straße vorgehalten. In der Bezirksregion Mahlsdorf wird den Defiziten aus fachlicher Sicht mit 2 Vorhalteflächen begegnet. Eine 3. Fläche an der Hönower Straße ist fachlich nicht mehr geeignet und fällt aus der Vorhalteliste heraus, gleichwohl es Bedarf an einer Vorhaltefläche gibt. Für die prioritäre Fläche Landsberger Straße liegt eine Fachplanung vor. Die Entwicklung der Angebote sollte mit sonstigen Kinder- und Jugendprojekte sowie Sportund Spielangeboten (pädagogisch betreute Spielplätze) abgestimmt werden. In diesem Sinne könnten insbesondere in Marzahn Süd und Biesdorf sportorientierte Angebote befördert werden. 50 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Abbildung 14: Karte JFE 51 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 5.7 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Bestand und Bedarf an Einrichtungen der Kindertagesbetreuung Für die Bewertung der Ausstattung mit Plätzen in Kindertagesstätten (Kita) kann kein Richtbzw. Orientierungswert herangezogen werden. Der bis Mitte 2014 noch gültige Richtwert von SenStadtUm kann nicht weiter verwendet werden, da er überarbeitet wird. Nach aktueller Maßgabe von SenStadtUm sollen die Zahlen bezirklicher Planungen verwendet werden. Ein Berliner Mittelwert als Alternative zu einem Richt- bzw. Orientierungswert liegt für 2013 bisher nicht vor. Es wird daher ein eigener Vergleichswert berechnet und angegeben. Die bezirkliche Kita-Entwicklungsplanung 2014 (Datenbasis 2013) stellt für die Marzahner Bezirksregionen und für Biesdorf überwiegend eine ausreichende Versorgung oder Überversorgung fest (Ausnahme Marzahn Süd). In Hellersdorf geht die Versorgungssituation auseinander. Es besteht im etwa gleichen Maße ein Über- als auch Unterangebot. Entsprechend des Berichts sind Kaulsdorf und Mahlsdorf eindeutig unterversorgt. Mitunter werden Überangebote bewusst toleriert (z.B. in Marzahn Süd), da diese die unterversorgten angrenzenden Bezirksregionen mitversorgen sollen. Die Fachverwaltung Jugend geht in ihrer Netzstrukturplanung über die Jahre von einer bedarfsorientierten und flexiblen Nutzung der Gebäude im Fachvermögen aus. Demnach wurden z.B. JFE zu Kita-Einrichtungen umgenutzt. Die aktuelle Kita-Entwicklungsplanung (KEP) verwendet anstelle der Bezugsgruppe 0- bis 6Jähriger, wie noch 2013, die Gruppe der 0- bis 7-Jähriger. Zur Erklärung wird im Fachbereich Jugend auf eine mittlerweile nennenswerte Größe an Schulrückstellern und Vorgaben aus dem Senat verwiesen. Der Tabelle 17 zum Bestand an Plätzen in Kindertageseinrichtungen wird ein eigener Vergleichswert zur Seite gestellt. Die Werte bieten eine optionale Vergleichsmöglichkeit. Für die Gruppe der 0- bis 6-Jährigen wird von einer Inanspruchnahme von Kitaplätzen von 75 Prozent ausgegangen, bei den 6- bis 7-Jährigen von 17 Prozent (angelehnt an Werten aus der bezirklichen Planung). Zur besseren Übersicht werden die entsprechenden Einwohnergruppen separat in der Tabelle dargestellt. 52 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf KEP 2014 (Datenbasis 2013) BZR Marzahn Nord Marzahn Mitte Marzahn Süd Hellersdorf Nord Hellersdorf Ost Hellersdorf Süd Biesdorf Kaulsdorf Mahlsdorf Bezirk Einrichtungen Platzan- Über- bzw. gebot Unterangebot (0<7) (0<7) 11 1291 81 14 1907 -86 12 1584 175 15 1791 -60 8 950 -64 9 1132 96 13 951 86 9 9 556 465 -93 -435 100 10.627 -300 Bewertung + + + + -- EW 2013 Bedarf Plätze 0<6 (75% der 0<6, 17% der 6<7) 6<7 1714 281 1.333 2838 438 2.203 1947 312 1.513 2693 366 2.082 1363 220 1.060 1422 201 1.101 1.116 193 870 851 1.167 161 230 666 914 15.111 2.402 11.742 Tabelle 17: Versorgung mit Einrichtungen der Kindertagesbetreuung Bestand 5.7.1 Bedarf an Einrichtungen der Kindertagesbetreuung bis 2020/ 2030 Die Kita-Entwicklungsplanung 2014 verwendet für die Vorhersage bis 2016/ 17 eine angepasste Prognose, da der Stand an Kindern 2013 bereits deutlich von der Prognose von SenStadtUm abweicht. Dieses Vorgehen wurde mit SenStadtUm abgestimmt. Die Methodik dazu liegt nicht vor. Für die einzelnen Jahrgänge geht die bezirkliche Rechnung von einer stetigen Erhöhung der Betreuungsquote aus. So, dass bis 2017 teilweise eine Betreuungsquote bei den 0- bis unter 6-Jährigen von 75 Prozent erreicht wird. Für die Gruppe der 6- bis unter 7-Jährigen wird eine Quote von 17 Prozent angesetzt. Die Kita-Entwicklungsplanung weist in fast allen Bezirksregionen einen zusätzlichen Bedarf an Plätzen aus (Basis ist die angepasste Prognose von SenStadtUm). Daher wurden zusätzliche Platzangebote bereits abgefragt. Die bisher gemeldeten Kapazitäten für 2016/17, inklusive der zusätzlichen Plätze in Planung, reichen nach aktuellem Stand dennoch nur in Marzahn Süd, Hellersdorf Süd und Biesdorf aus. In allen anderen Bezirksregionen besteht ein Fehlbedarf in unterschiedlicher Größe. Gutachterlich wird der Bedarf gesehen, in Marzahn Mitte, Hellersdorf Nord/ Ost die Vorhalteflächen zu erhöhen. Dort gibt es nach KEP einen hohen Fehlbedarf, welcher ggf. nicht durch den Bestand an Vorhalteflächen abgedeckt werden kann. 53 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Die Abbildung 15 zeigt den Verlauf der Bedarfsentwicklung der Kita-Plätze nach KEP und der Modellrechnung 2020, 2030. Demnach besteht aktuell und in den nächsten drei Jahren ein erhöhter Versorgungsbedarf. Dieser Bedarf nimmt in der mittel- und langfristigen Perspektive schrittweise wieder ab. Die Zahlen basieren jedoch auf unterschiedlichen Herangehensweisen. Die Prognose von SenStadtUm (mittlere Variante für die PGR Biesdorf und Kaulsdorf/ Mahlsdorf, obere Variante für die PGR Marzahn und Hellersdorf) stellt heraus, dass bis 2020 im Prognoseraum Marzahn von einer zurückgehenden Zahl der Zielgruppe auszugehen ist. In Hellersdorf und Mahlsdorf stagnieren die Zahlen. In Biesdorf gibt es sogar ein Plus im Vergleich zu 2013. Bis 2030 ist nahezu überall von zurückgehenden Zahlen in der Gruppe der 0- bis 7-Jährigen auszugehen. Abbildung 15: Bedarfsentwicklung der Kita-Plätze in den BZR nach Kita-Entwicklungsplan (bis 2017) und Modellrechnung (2020, 2030) In Tabelle 18 wird die bezirkliche Berechnung der Platzentwicklung um eine eigene Kalkulation bis 2020 und 2030 ergänzt (Basis ist die ursprüngliche Prognose von SenStadtUm). Für die Gruppe der 0- bis 6-Jährigen wird von einer Inanspruchnahme von 75 Prozent ausgegangen, bei den 6- bis 7-Jährigen von 17 Prozent (angelehnt an Angaben aus der bezirklichen Rechnung). Die Zahlen werden mit den gemeldeten Kapazitäten 2016/ 17 verglichen und hinsichtlich des Handlungsbedarfs bewertet. In Hinblick auf die Planungsperspektive 2020/ 2030 ist in den Bezirksregionen Marzahn Nord, Hellersdorf Süd mit einem schrittweisen Rückgang der Zielgruppe zu kalkulieren, so dass sich die bestehenden Überhänge rechnerisch erhöhen. Ein kleiner Teil der Überhänge bzw. Reserve könnte durch die Entwicklungstendenz (u.a. Wohnungsbau) 54 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf beansprucht werden. Weniger eindeutig ist es in Biesdorf. Je nach Realisierung von Wohnbaupotenzialen könnte in Biesdorf der Überhang stärker aufgebraucht werden. Für einen zusätzlichen Bedarf an Einrichtungen stehen fünf Vorhalteflächen zur Verfügung. Sie sind für die Entwicklung ausreichend und könnten reduziert werden. In Marzahn Süd entstehen ausgehend von den gemeldeten Kapazitäten 2016/ 17 hohe Überhänge zur Verfügung. Die Überhänge könnten in Hinblick auf die nach oben weisende Entwicklungstendenz allerdings niedriger ausfallen. Die Entwicklungstendenz weist in Hellersdorf Nord nach oben. In dieser Bezirksregion konzentrieren sich umfangreiche Wohnbaupotenziale. Anstelle eines ausgeglichenen Platzangebots könnte daher ein Defizit auftreten. Für 2030 ist der Bestand an Vorhalteflächen rechnerisch allerdings ausreichend. 2020 wird einzig in Hellersdorf Ost und in Mahlsdorf ein klares Defizit ermittelt. Nach eigener Rechnung bedarf es in Hellersdorf Ost etwa 70 und in Mahlsdorf etwa 300 Plätze zusätzlich. In Hellersdorf Ost weist die Tendenz nach oben, so dass der rechnerisch auskömmliche Bedarf bis 2030 gefährdet ist. In Mahlsdorf bleiben die Trends auch für 2030 grundsätzlich bestehen. Ein Defizit von etwa 200 Plätzen und ein ausreichender Bestand an Vorhalteflächen bestehen. Die Eigenschaften der einzelnen Vorhalteflächen sollten hinsichtlich der Nutzbarkeit entsprechend der Bedarfe überprüft werden. Auf der Fläche Ulmenstraße 12 (Kaulsdorf) wird bereits eine Kita realisiert. Das Angebot wird in der Planung für 2016/ 17 berücksichtigt (ehemalige Vorhaltefläche). Bestehende Vorhalteflächen/ Vorhalt Es werden insgesamt 19 Flächen verteilt in allen Bezirksregionen vorgehalten. Mehr als die Hälfte aller Vorhalteflächen liegen in den Ein- und Zweifamilienhaussiedlungen. In Mahlsdorf sollen die Standorte Bütower Straße und Pilgramer Straße prioritär entwickelt werden. 55 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf KEP Planung bis 2016/ 17 BZR Plätze zusätzlich in Planung Gemeldete Kapazität Marzahn Nord 0 1.291 Marzahn Mitte 45 2.038 EW-Prognose 1 0<6 Über/ Unterangebot, Bewertung -116 2020 2030 EW-Prognose 1 6<7 2020 2030 1.441 - 275 o 251 - 1.210 +81 2.569 - 2.385 - 473 - 431 - 2.007 +31 + -279 40 1.616 o 41 1.762 - 1.636 - 305 o 279 - o Hellersdorf Nord 30 2.037 Hellersdorf Ost 50 960 Hellersdorf Süd 0 1.156 -181 2.613 - 2.416 - 400 o 368 o 2.028 +9 1.322 o 1.223 - 241 o 221 o 1.033 -73 1.380 o 1.276 - 220 o 202 o 1.072 +84 o -148 - 0 o 100 1.046 Kaulsdorf 145 680 70 1.173 + 1.098 o 236 o 226 o -64 872 o 792 - 179 o 167 o + 308 Mahlsdorf 641 -403 1.196 o 1.086 - 255 o 238 o -Bezirk 718 11.465 -1.080 1.374 +242 + - Biesdorf 2020 1.551 - - Marzahn Süd Kita-Plätze Soll, Differenz und 2 Bewertung 14.438 13.353 2.584 2.383 WEPlaPoten- nung/ 4 ziale Vorhalt 2030 1.123 +168 300 1 200 1 415 2 1.215 1 595 1 194 1 1.422 5 1.190 2 2.775 5 8.306 19 + 1.862 +176 + 1.275 +341 ++ 1.875 +162 + 955 +5 o 991 +165 + + 920 +126 862 +184 + + 684 -4 Ten3 denz 622 +58 o + 940 -299 855 -214 -- - 11.268 10.420 +197 +1.045 Lesehilfe: 1 +/o/- beschreibt die EW-Entwicklung zu 2013; Verwendung folgender EW-Prognosen von SenStadtUm: Marzahn, Hellersdorf: obere Prognose.; Biesdorf, Kaulsdorf/Mahlsdorf: untere Prognose 2 Unter der jeweiligen Bedarfszahl wird die Differenz zu den gemeldeten Kapazitäten 2016/17 angegeben; Bewertung: ++ = Kapazität stark über Sollwert, + = Kapazität über Sollwert, o = Kapazität entspricht etwa Sollwert, - = Kapazität unter Sollwert, -- = Kapazität stark unter Sollwert 3 Der „Merker“ beschreibt eine Entwicklungsrichtung, die aus dem Vergleich von Bevölkerungsstand und Bevölkerungsprognose 2013 sowie aus Wohnungsbaupotenzialen abgleitet wird (siehe Herleitung Kapitel 4.3) 4 Nachrichtliche Übernahme (siehe Kapitel 4.2.1) Tabelle 18: Versorgung mit Einrichtungen der Kindertagesbetreuung 2020, 2030 56 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Fazit Die Herangehensweise des Fachamtes und die Berechnungen im Rahmen des Gutachtens können hier resümiert werden. Der Anspruch an ein höheres Betreuungsangebot und der jüngste Zuwachs an 0- bis 7Jährigen bestimmen die kurzfristige Fachplanung des Jugendamtes für 2016/ 17. In den Bezirksregionen Marzahn Süd, Hellersdorf Süd und Biesdorf ist die Versorgung weiterhin gut - 2016/ 17 werden Überhänge bestehen. In Hellersdorf Nord/ Ost könnten dagegen die Flächenvorhaltungen an Grenzen stoßen. In Biesdorf stehen rechnerisch zu viele Flächen zur Verfügung und könnten teilweise abgebaut werden. Gleichwohl sind in Biesdorf noch Wohnungsbaupotenziale und Nachverdichtung möglich, daher sind die Vorhalteflächen aus Sicht der Fachverwaltung kurzfristig, aber auch mittel- und langfristig zu erhalten. In den Einund Zweifamilienhaussiedlungen sind nur schwer geeignete Flächen/ Gebäude zu akquirieren. Umso wichtiger ist es für das Fachamt bei Bedarf Grundstücke oder Räume an geeigneten Standorten für freie Kita-Träger zur Verfügung zu stellen. Für eine mittel- und langfristige Perspektive wird die Prognose von SenStadtUm herangezogen. Im Vergleich zu 2013 wird von einer niedrigeren oder stagnierenden Zahl der potenziellen Kita-Kinder (0- bis 7-Jährige) bis 2020 ausgegangen. Nur in Biesdorf gibt es einen Zuwachs. Die bestehenden Vorhalteflächen sind ebenso wie in Marzahn Süd ausreichend, gleichwohl die Tendenz der Einwohnerentwicklung nach oben weist. Da es sich derzeit in Marzahn Süd teilweise um Kita-Einrichtungen in Mietobjekten handelt, bedarf es nach Ansicht der Fachverwaltung die Vorhalteflächen für eine mittel- und langfristige Netzsicherung. Einzig in Hellersdorf Ost und in Mahlsdorf wird 2020 ein klares rechnerisches Defizit festgestellt. In Hellersdorf Ost werden bei Berücksichtigung der nach oben weisenden Tendenz der Einwohnerentwicklung zusätzliche Vorhalteflächen benötigt. In Hellersdorf Nord weist die Tendenz in die gleiche Richtung. Ein höheres Defizit ist daher auch in dieser Bezirksregion denkbar. Erst 2030 gibt es in der Bezirksregion eine deutliche Überversorgung. Diese könnte durch die genannte Entwicklungstendenz kompensiert werden. Entsprechend der eigenen Berechnung hat 2030 nur noch Mahlsdorf ein Defizit, während die Zahlen in Hellersdorf Ost eher ausgeglichen sind. Die Bevölkerungsentwicklung in Hellersdorf Ost tendiert allerdings, wie bereits o.g., zu einer höheren Einwohnerzahl. Daher ist auch für 2030 eine Vorhaltung notwendig. 57 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Insbesondere in Biesdorf, wo etwas weniger als ein Drittel aller bezirklichen Vorhalteflächen bestehen, ist die Zukunftsfähigkeit einzelner Standorte vertieft zu prüfen. Bei umfangreichen Neubauverfahren sollte die Versorgung mit Kita-Einrichtungen durch städtebauliche Verträge gesichert werden. 58 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Abbildung 16: Karte Kita 59 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 5.8 Bestand und Bedarf an öffentlichen Grundschulen Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf steht im Schuljahr 2014/ 2015 ein Kapazitätsangebot von 88,7 Zügen an insgesamt 29 öffentlichen Grundschulen zur Verfügung 22. Die Kapazitäten in den Bezirksregionen/Stadtteilen unterscheiden sich durch die dortige Anzahl der öffentlichen Grundschulen und die einzelnen Raumkapazitäten der Schulstandorte. In Marzahn Nord liegen mit 6 Schulstandorten die meisten, in Hellersdorf Ost, Hellersdorf Süd, Biesdorf und Kaulsdorf liegen jeweils 2 Schulstandorte. Die Aufnahmekapazitäten der Schulen liegen zw. 1,7 Zügen und 5 Zügen (Gesamtübersicht siehe Anlage). Im Vergleich zum Schuljahr 2013/ 2014 konnte die Kapazität im Schuljahr 2014/ 2015 um 14 Züge erhöht werden. Diese Kapazitätserhöhung fand fast ausschließlich an Schulen in den Bezirksregionen Marzahn Nord (+6,6 Züge) und Marzahn Mitte (+5,7 Züge) statt. In Biesdorf konnte die Kapazität um 1,4 Züge erhöht werden (zu einzelnen Schulstandorten siehe Kapitel 6). Nach Einschätzung des Fachbereichs (FB) Schule sind die aktuellen Kapazitäten in den Bezirksregionen Marzahn Nord und Mitte für das Schuljahr 2014/ 2015 ausreichend. In allen anderen Bezirksregionen lagen die Schüleranmeldungen 23 über den Raumkapazitäten. Als wichtige schulorganisatorische Maßnahme bereitet das Schulamt die Änderung der Einzugsbereiche (EZB) vor. Aus der Perspektive der Bedarfsanalyse von SenStadtUm bzw. des Stadtentwicklungsamtes ist eine Ziel-Grundschulversorgung pro Bezirksregion zu gewährleisten 24. Diese ermittelt sich auf der Basis der Einwohnerstatistik für die Altersgruppe der 6 bis unter 12-Jährigen. Auf der Basis der Einwohnerstatistik (31.12.2013) kann eine Ziel-Grundschulversorgung für das Jahr 2013 von 88,2 Zügen ermittelt werden. Wird diese mit den Kapazitäten im Schuljahr 2013/ 2014 von 74,7 Zügen verglichen, bestand ein Defizit von 13,5 Zügen. Aufgrund der großen Kapazitätserweiterung zwischen den Schuljahren 2013/ 2014 und 2014/ 2015 ist es dem Bezirk wichtig, die Kapazität im Schuljahr 2014/ 2015 von 88,7 Zügen als Grundlage für die Bedarfsanalyse heranzuziehen. Dafür muss, aufgrund nicht 22 Dieser Einschätzung liegt der Richtwert aus der Modellrechnung SenBJW, der auch dem bezirklichem Schulentwicklungsplan – SEP - zu Grunde liegt, von 150 Schüler/Zug zu Grunde. 23 Die Schüleranmeldungen erfolgen auf der Grundlage der EZB, die nicht identisch mit den Bezirksregionen sind. 24 SenStadtUm legt sich auf die Zielbelegung von 24 Schüler/Klasse fest, d.h. 144 Schüler pro Zug. Diese wird bezirksspezifisch ergänzt um das Verhältnis zwischen Altersgruppe und zu versorgende Grundschüler: Für Marzahn und Hellersdorf wird eine 100% Grundschulversorgung angenommen, für Biesdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf nur eine 95%ige Grundschulversorgung. 60 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf vorliegender Daten zur Einwohnerstatistik 2014, auf die Einwohnerprognose zurückgegriffen werden. Für das Prognosejahr 2014 wird der Anstieg der Altersgruppe der 6 bis unter 12Jährigen um 377 Personen angenommen und damit ein größerer Bedarf prognostiziert. Am stärksten wächst die Altersgruppe mit 116 Personen in Biesdorf, am wenigsten (mit 13 Personen) in Hellersdorf Ost. Wird die Bewertung der Versorgung, die auf der Einwohnerstatistik (31.12.2013) erfolgt, mit dem Anstieg der Bedarfe im Prognosejahr 2014 verglichen, zeigt sich, dass die Bewertung für die Bezirksregionen Bestand hat. Die Versorgung in Marzahn Nord ist und bleibt sehr gut, in Marzahn Mitte und Hellersdorf Ost gut sowie in Hellersdorf Süd ausreichend. In den anderen Bezirksregionen ist die Versorgung nicht den Bedarfen entsprechend. BZR FB Schule EW 2014/20151 2013 EW-Prognose 2014 Richtwert SenStadtUm Kapazität in Zügen 6<12 Soll in Zügen2 6<12 Marzahn Nord 17,3 Marzahn Mitte 18 Marzahn Süd 9,6 Hellersdorf Nord 11,5 Hellersdorf Ost 7,9 Hellersdorf Süd 7,5 Biesdorf 5,4 Kaulsdorf 4,9 1.560 1.591 10,8 +6,5 + 31 + 0,2 - 0,2 2.396 16,3 +1,7 + 47 + 0,3 - 0,3 1.660 11,3 -1,7 + 33 + 0,2 - 0,2 1.919 13,2 -1,7 + 24 + 0,2 - 0,2 1.084 7,4 +0,5 + 13 + 0,1 - 0,1 1.112 7,6 -0,1 + 14 + 0,1 - 0,1 1.193 7,1 -1,7 + 116 + 0,8 - 0,8 969 6,1 -1,2 + 42 + 0,3 - 0,3 1.298 8,2 -1,6 + 57 + 0,4 - 0,4 13.222 88,1 +0,6 + 377 + 2,6 - 2,6 2.349 1.627 1.895 1.071 1.098 1.077 927 Mahlsdorf 6,6 1.241 88,7 12.845 Bezirk Differenz Soll zu Kapazität3 Bewertung ++ + + o - Lesehilfe: 1 Grundlage Abstimmungsgespräch mit Leitung Schulamt; Februar 2015 2 Altersgruppe 6<12 Marzahn, Hellersdorf 100%; Biesdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf 95%; unter der jeweiligen Soll-Zahl wird die Differenz EW 2013 zu 2014 in Zügen angegeben 3 unter der jeweiligen Zahl wird die Differenz EW 2013 zu 2014 in Zügen angegeben Tabelle 19: Versorgung mit Grundschulen Bestand 61 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf 5.8.1 Privatschulen Die Bedeutung von Privatschulen für die Schulversorgung ist in Berlin, von Bezirk zu Bezirk, sehr unterschiedlich. Die Datenlage ist im Vergleich zu den öffentlichen Schulen schlecht. Auf Bezirksebene werden Daten zu privaten Schulen (Schülerzahlen, Klassenzahlen, Herkunft, Geschlecht etc.) nicht erhoben. Nur auf Senatsebene werden dazu Daten erhoben. Im Schuljahr 2014/ 2015 hat der Bezirk Marzahn-Hellersdorf 6 allgemein bildende Schulen in privater Trägerschaft (siehe Abbildung 17) 25. 5 Schulen sind Grundschulen. Die Freie Waldorfschule Mahlsdorf ist eine Gemeinschaftsschule. Insgesamt werden 1.130 Personen beschult. Abbildung 17: Entwicklung Privatschülerzahl und Privatschulen Wie die Abbildung 17 zeigt, ist die Zahl der Privatschüler kontinuierlich angestiegen. Ebenso haben die Angebote privater Institutionen in Marzahn-Hellersdorf zugenommen. Die kontinuierliche Zunahme von Schülern trifft allerdings nicht auf die Waldorfschule, als größten Privatschulanbieter, zu. Die Schülerzahlen stiegen von 67 (2002/2003) auf 801 Schülern (2011/2012). Sie liegen im Schuljahr 2014/15 allerdings bei 613 Schülern (entspricht nach Richtwert - 144 Schüler/ Zug – etwa 4,2 Zügen). 25 SEP 2013, S.136; Daten Privatschulen - SenBJW, Referat I C 62 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Im Schuljahr 2012/13 haben die Privatschüler einen Anteil von etwa 8 % an allen Grundschülern (eigene Rechnung, Grundlage SEP 26). Daraus kann eine wichtige Versorgungsfunktion abgeleitet werden. Einschränkend ist anzumerken, dass aus den Zahlen nicht deutlich wird, inwiefern Einwohner aus Marzahn-Hellersdorf beschult werden. Insgesamt lässt sich eine zukünftige Entwicklung der Privatschulen nicht belastbar darstellen. 5.8.2 Bedarf an öffentlichen Schulplätzen in Grundschulen bis 2020/2030 Das Fachamt sieht eine mögliche Kapazitätserweiterung von 88,7 Zügen im Schuljahr 2014/ 2015 auf 96,1 Zügen im Schuljahr 2022/ 23 (Zieljahr des Berliner Schulentwicklungsplans). Realisiert werden die zusätzlichen Kapazitäten durch Modulare Erweiterungsbauten (MEB) und Anpassung der Einzugsbereiche (EZB) vorrangig in den Schuljahren 2015/ 2016 bis 2018/ 2019. Die kleinräumige Betrachtung zeigt, dass nennenswerte Kapazitätserweiterungen in Marzahn Mitte (+2,5 Züge), Hellersdorf Nord (+2,6 Züge), Hellersdorf Süd (+1,4 Züge) und Biesdorf (1,4 Züge) für die Schuljahre 2015/ 2016 bis 2018/ 2019 geplant sind (zu einzelnen Schulstandorten siehe Kapitel 6). Auf Grundlage der Einwohnerprognose (Altersgruppe 6<12) wird der Bedarf an Grundschulplätzen in 2020 und 2030 prognostiziert. Für den Bezirk entsteht demnach 2020 ein Bedarf von 103,3 Grundschulzügen. Gegenüber der Kapazität im Schuljahr 2014/2015 von 88,7 Zügen ist das ein zusätzlicher Bedarf von 14,6 Zügen. Die prognostizierte Unterversorgung bis 2020 auf Grundlage der Einwohnerprognose betrifft besonders die Stadtteile Biesdorf (- 4,3 Züge), Hellersdorf Nord (- 4,2 Züge) und Mahlsdorf (- 3,7 Züge). In Marzahn Süd und Kaulsdorf liegt der Fehlbedarf bei je 2,8 Zügen. Kapazitäten über Bedarf zeigen weiterhin, wenn auch abnehmend, Marzahn Nord und Marzahn Mitte. Nach Einwohnerprognose zeigt sich, dass der Bedarf im Zeitraum von 2020 bis 2030 wieder abnimmt. Der Fehlbedarf reduziert sich im Bezirk von 14,6 Züge in 2020 auf 10 Züge in 2030. Im Vergleich ist der Bedarf in den Bezirksregionen Marzahn Mitte, Marzahn Süd und Hellersdorf Nord stärker rückläufig. In Biesdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf ist der Bedarf nahezu gleichbleibend. D.h. für Hellersdorf Nord, Biesdorf und Mahlsdorf besteht jeweils ein langfristiger Bedarf von über 3,0 Zügen, der ca. einer Grundschule entspricht. 26 SEP, S.16 63 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Der FB Stadtplanung und der FB Schule haben sich im Rahmen des Schulentwicklungsplans 2013 bis 2017 über ca. 9 mögliche Standorte für neue Grundschulen 27 abgestimmt. Diese beinhalten auch Erweiterungen an Bestandsschulen, die im Weiteren nicht als Vorhaltestandorte gewertet werden. Zusätzlich zu den abgestimmten Vorhaltestandorten diskutierte der FB Stadtplanung den Standort „Havelländer Ring“ in Hellersdorf Nord. Durch die Realisierung einer MEB für die benachbarte Grundschule wird dieser Standort jedoch nicht mehr als notwendige Grundschulnetzergänzung gesehen. Für zwei weitere Vorhalteflächen in Marzahn Süd und Biesdorf sieht der Bezirk Prüfbedarf auf Eignung, sieht sie aber weiterhin als Vorhalteflächen vor (zu einzelnen Schulstandorten siehe Kapitel 6). Bestehende Vorhalteflächen/ Vorhalt Die 7 Vorhaltestandorte bzw. Vorhalteflächen (VF) können Bedarfe in Marzahn Süd (2 VF), Hellersdorf Nord (1 VF), Hellersdorf Süd (1 VF), Biesdorf (2 VF) und Mahlsdorf (1 VF) decken. Die Fläche „Erich-Kästner-Straße“ (Hellersdorf Süd) wird für die Nutzung als Oberschule oder Grundschule vorgehalten. Für die Stadtteile Marzahn Nord, Marzahn Mitte, Hellersdorf Ost und Kaulsdorf sind keine Vorhalteflächen vorgesehen. 27 Die planungsrechtliche Sicherung erfolgt für Schulstandorte. Das Nutzungsziel als Grundschule und/oder Oberschule ist in der bezirklichen Diskussion noch nicht für alle Vorhalteflächen entschieden. 64 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf FB Schule 2022/ 20231 BZR Marzahn Nord Marzahn Mitte EW-Prognose 6<122 Kapazität 2020 2030 17,3 1.703 1.594 0,0 + o 20,5 2.564 2.400 +2,5 + o Soll nach TenSenStadtUm/ denz4 Differenz zu Kapazität 2014/15 und Bewertung3 2020 2030 11,8 11 +5,5 +6,3 ++ 17,7 ++ 16,6 +0,3 +1,4 12,4 + 11,7 -2,8 -2,1 o Marzahn Süd 9,6 1.776 1.662 0,0 + o Hellersdorf Nord 13,6 2.258 2.152 +2,1 + + Hellersdorf Ost 7,9 1.276 1.216 0,0 + + 15,7 14,9 -4,2 -3,4 8,9 8,4 -1,0 8,9 1.308 1.247 + + Biesdorf 6,5 1.473 1.474 9,7 9,7 +1,1 ++ ++ -4,3 -4,3 9,1 8,7 -1,6 -1,2 - 0 415 2 1.215 1 595 0 194 1 1.422 2 1.190 0 2.775 1 8.306 7 - -- -- 4,9 1.166 1.141 7,7 7,5 0,0 + + -2,8 -2,6 6,9 1.560 1.528 10,3 10,1 +0,3 + + -3,7 -3,5 15.083 14.414 -103,3 -98,7 -14,6 -10 - +7,4 200 -0,5 +1,4 96,1 0 - Hellersdorf Süd Bezirk 300 -- - Mahlsdorf Planung/ Vorhalt - -- Kaulsdorf WEPotenziale5 Lesehilfe: 1 Unter der jeweiligen Bedarfszahl wird die Differenz zu bestehenden Kapazitäten 2014/ 2015 angegeben. 2 +/o/- beschreibt die EW-Entwicklung zu 2013; Verwendung folgender EW-Prognosen von SenStadtUm: Marzahn, Hellersdorf: obere Prognose.; Biesdorf, Kaulsdorf/Mahlsdorf: untere Prognose 3 Unter der jeweiligen Bedarfszahl wird die Differenz zu den gemeldeten Kapazitäten 2014/ 15 angegeben; Bewertung: ++ = Kapazität stark über Sollwert, + = Kapazität über Sollwert, o = Kapazität entspricht etwa Sollwert, - = Kapazität unter Sollwert, -- = Kapazität stark unter Sollwert 4 Der „Merker“ beschreibt eine Entwicklungsrichtung, die aus dem Vergleich von Bevölkerungsstand und Bevölkerungsprognose 2013 sowie aus Wohnungsbaupotenzialen abgleitet wird (siehe Herleitung Kapitel 4.3) 5 Nachrichtliche Übernahme (siehe Kapitel 4.2.1) Tabelle 20: Versorgung mit Grundschulen 2020, 2030 Fazit Stadtteile mit besonderem Bedarf sind Hellersdorf Nord, Biesdorf und Mahlsdorf. Dass dort Vorhalteflächen vorhanden sind, entspricht der Bedarfsprognose. 65 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf In Marzahn Nord, Marzahn Mitte, Hellersdorf Ost und Kaulsdorf sind keine Vorhalteflächen bestimmt. Die Bedarfsprognose für Marzahn Nord und Marzahn Mitte zeigt ebenfalls keine Notwendigkeit für dortige Vorhalteflächen. In Hellersdorf Ost wird eine Unterversorgung prognostiziert, die durch Kapazitäten in Nachbarregionen (z.B. in Hellersdorf Süd) bzw. durch Kapazitätserweiterungen an Schulstandorten im Bestand ausgeglichen werden müsste. Keine Vorhaltefläche in Kaulsdorf entspricht nicht der Bedarfsprognose, die einen Bedarf für zusätzlich 2,8 bzw. 2,6 Züge sieht. Auch hier müsste die Unterversorgung durch andere Maßnahmen, z.B. Bestandserweiterungen, ausgeglichen werden. Es sollte kurzfristig geprüft werden, welche Kapazitäten an den zwei öffentlichen Grundschulstandorten und dem privaten Schulstandort bestehen. Zwei Vorhaltestandorte in Marzahn Süd begründen sich nicht zwingend aus der Bedarfsprognose, müssen aber im Zusammenhang mit den Einzugsbereichen sowie mit den Bedarfen und fehlenden Erweiterungskapazitäten in den Nachbarstadtteilen gesehen werden. Werden zur aktuellen Bedarfssituation und Bedarfseinschätzung noch die vorgesehenen Wohnbaupotenziale in den Blick genommen, so ist in allen Stadtteilen mit zusätzlichen Bedarfen zu rechnen. Lediglich für Biesdorf stehen 2 Vorhalteflächen in der bezirklichen Abstimmung, die auch angesichts der neuen Bedarfe durch die Wohnbaupotenziale als ausreichend erscheinen. Für Mahlsdorf und Hellersdorf Nord ist jeweils nur eine Vorhaltefläche in der bezirklichen Diskussion, in Kaulsdorf ist kein Vorhaltestandort vorgesehen. Die Bedarfs- und Kapazitätsentwicklung in diesen Bezirksregionen sollte besonders regelmäßig im Sinne eines „Monitorings“ betrachtet werden. (Kartendarstellung siehe Seite 71) 66 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 5.9 Weiterführende Schulen (Sek1) Für die Bewertung der Ausstattung mit weiterführenden Schulen bzw. von Oberschulen wird der Richt- bzw. Orientierungswert von 25 Schüler/innen pro Klasse und 100 Schüler pro Zug auf Ebene des Bezirks herangezogen. Für Gymnasien werden 29 Schüler pro Klasse und 116 Schüler pro Zug angenommen. Im Bereich der Oberschulen wird eine verlässliche Planung durch die freie Schulwahl, auch über Bezirksgrenzen hinweg, stark beeinträchtigt. Auf Grundlage des Richtwerts wird festgestellt, dass der Bezirk den Zielwert von 75,0 Zügen im Schuljahr 2012/2013 nicht erreicht. Legt man allerdings eine Inanspruchnahme von 85 % der im Bezirk beheimateten Einwohnergruppe von 12 bis unter 16 Jahren zu Grunde, stellt sich eine andere Situation dar. Nach dieser Rechnung liegt der Bezirk mit einer Kapazität von 9 Zügen über dem Richtwert von 63,7 Zügen (siehe Tabelle) 28. Abweichend vom Richtwert SenStadtUm wird entsprechend des bezirklichen SEP von 100 Schülern pro Zug in der gesamten Sek 1 und einer Inanspruchnahme von etwa 85 % ausgegangen. Der Prozentsatz entspricht rechnerisch etwa der bestehenden Nachfrage trotz vorhandener Kapazitäten (Anteil Schüler 2012/ 13 von EW 12<16 2013, siehe Tabelle 21). In der Sek 1 (Sekundarstufe 1) der ISS (Integrierte Sekundarschule) stehen 41,2 beschulte Züge einer Kapazität von 48,2 Zügen gegenüber. Ebenso wird für den gymnasialen Bereich von einem ausreichenden Angebot ausgegangen. SEP 2013/14 Bezirk Oberschule Sek 1 - gesamt ISS Sek 1 (inkl. Gemeinschaftsschulen) Gymnasium Sek 1 IstZüge (Nachfrage) EW 12<16 Kapazität 2013 in Zügen Anzahl der Einrichtungen Schüler 15 6.386 k.A. 72,7 10 4.118 41,2 48,2 5 2.268 k.A. 24,5 7.494 Richtwert SenStadtUm Soll an BewerZügen tung bei 85% der EW 12<16 63,7 + Tabelle 21: Versorgung mit weiterführenden Schulen im Bezirk Bestand 28 Schulentwicklungsplan 2013, eigene Zusammenstellung von Daten 67 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf 5.9.1 Bedarf an weiterführenden Schulen bis 2020/ 2030 Im SEP wird für die Hochrechnungen nach Modellrechnung 2014 von SenBJW kritisch festgestellt: „Die Berechnungsgrundlage der Senatsverwaltung stellt eine „Status-QuoPrognose“ dar. Dies bedeutet, dass das aktuelle Wahl und Übergangsverhalten der Schülerinnen und Schüler festgeschrieben wird und somit die im Basisjahr erkennbaren Trendänderungen in die Prognose eingegangen sind. Ab dem ersten Prognosejahr wurden keine weiteren, den Trend ändernden Annahmen mehr eingeführt.“ 29 Die Prognose der Schülerzahlen (7.680 bis 2017/18 und 8.070 bis 2022/ 23) nach Modellrechnung SenBJW wird demnach als zu niedrig erachtet, zumal Kapazitätsänderungen nicht berücksichtigt wurden. Daher wird nach Abstimmung mit der Fachverwaltung eine bezirkliche Kapazität für die Sek 1 herangezogen, die für 2022/ 23 als gesichert gelten kann. Folgende Maßnahmen sind für eine entsprechende Erweiterung der Kapazitäten bekannt 30: - Erweiterung der Marcana-Schule zur Gemeinschaftsschule in Marzahn Nord. Dadurch können 4 Züge an zusätzlicher Kapazität hergestellt werden. - Erweiterung des Standortes Luckenwalder Straße 53 (Ernst-Haeckel-Schule) in Hellersdorf Nord. - Erweiterung des Standortes Geithainer Straße 12 (Konrad-Wachsmann-Schule) in Hellersdorf Ost. - Aufstocken der Räumlichkeiten am Standort Schulstraße 11 (Otto-Nagel-Gymnasium) und Schulergänzungsbau mit Sporthalle (ab 2016) in Biesdorf. Dadurch können 1,1 Züge an zusätzlicher Kapazität hergestellt werden. - Erweiterung des Standortes Alberichstraße 24 (Georg-Klingenberg-Schule) nach Umzug der GS am Fuchsberg in Biesdorf. Dadurch können 1,4 Züge an zusätzlicher Kapazität hergestellt werden. - Neubau Friedrich-Schiller-Grundschule mit Erweiterung zur Gemeinschaftsschule (nicht vor 2019) in Mahlsdorf. Dadurch können 4 Züge an zusätzlicher Kapazität hergestellt werden. Unter Annahme der gesicherten Kapazität 2022/ 23 – zeitliche Perspektive des Berliner Schulentwicklungsplans - wird in der vierten Spalte der Tabelle 22 der Sollwert 2020/ 2030 dargestellt und bewertet. Die Gegenüberstellung der gesicherten Kapazitäten und die 29 30 Schulentwicklungsplan (SEP) 2013, S. 20 Abstimmungsgespräch mit Leitung Schulamt Marzahn-Hellersdorf am 18.02.2015 68 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf berechneten Kapazitäten nach Richtwert zeigen, dass die Kapazitäten bis 2020 ausreichen. Eine volle Inanspruchnahme von Oberschulplätzen der im Bezirk beheimateten Einwohnergruppe angenommen, liegt der Bezirk 2 Züge über dem Soll. Legt man eine Inanspruchnahme von 85 % zu Grunde wird sogar ein Kapazitätspuffer von 14 Zügen errechnet. Bis etwa 2020 steigen die Zahlen der Grundschüler. Diese Gruppe besucht statistisch nach 2020 die Oberschulen. Daher wird ein starker Zuwachs in der Altersgruppe von 12 bis unter 16 Jahren zwischen 2020 und 2030 prognostiziert. Bei einer Schülerquote von 100 % oder 85 % wird ein mehr oder weniger deutliches Defizit von 18,3 bzw. 3,3 Zügen errechnet. Angesichts der zu einer höheren Einwohnerzahl weisenden Entwicklungstendenz in den Prognoseräumen Marzahn und Hellersdorf kann jeweils von einem noch höheren Defizit ausgegangen werden. Da eine Inanspruchnahme von 85 % bei den Plätzen der Oberschulen (Sek 1) angenommen wird, fällt das rechnerische Defizit im Vergleich zu einer Schülerquote von 100 % gar nicht oder sehr viel weniger ins Gewicht. Eine Beschulung (Nachfrage nach Plätzen) von 15 % der Einwohnergruppe findet dann außerhalb der öffentlichen Institutionen Marzahn-Hellersdorfs statt. Möglicherweise werden in den Nachbarbezirken bei vergleichbaren demografischen Trends die Kapazitäten stärker ausgelastet. Dadurch können Versorgungsengpässe entstehen. Bestehende Vorhalteflächen/ Vorhalt Als Vorhalteflächen sind 3 Standorte vorgesehen, da hauptsächlich Erweiterungen an bestehenden Standorten vorgesehen sind. Die Fläche „Erich-Kästner-Straße 234“ (BZR Hellersdorf Süd) wird für die Nutzung als Oberschule oder Grundschule vorgehalten. Die 2 weiteren Flächen „Allee der Kosmonauten 121“ (BZR Marzahn Süd) und „Werner Straße 48“(BZR Kaulsdorf) werden derzeit von privaten Schulträgern genutzt. Sie sollen dennoch langfristig für das Schulnetz verfügbar sein. Daher sollen sie planungsrechtlich gesichert werden. 69 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Gesicherte Kapazitäten1 Oberschule Sek 1 - gesamt EW-Prognose Richtwert SenStadtUm Soll / Pla12<162 Differenz zur Kapazität 2020 und nung/ Bewertung3 Vorhalt bis 2022/ 23 2020 2030 2020 2030 2020 2030 85% 85% 81,5 7.946 9.976 79,5 99,8 67,5 84,8 3 + + +2,0 + ISS Sek 1 -18,3 +14,0 -- ++ -3,3 - 55,9 (inkl. Gemeinschaftsschulen) Gymnasium Sek 1 25,6 Lesehilfe 1 Abstimmungsgespräch mit Leitung Schulamt Marzahn-Hellersdorf am 18.02.2015 2 +/o/- beschreibt die EW-Entwicklung zu 2013; Verwendung folgender EW-Prognosen von SenStadtUm: Marzahn, Hellersdorf: obere Prognose.; Biesdorf, Kaulsdorf/Mahlsdorf: untere Prognose 3 Unter der jeweiligen Bedarfszahl wird die Differenz zu den gesicherten Kapazitäten 2022/ 23 angegeben; Bewertung: ++ = Kapazität stark über Sollwert, + = Kapazität über Sollwert, o = Kapazität entspricht etwa Sollwert, - = Kapazität unter Sollwert, -- = Kapazität stark unter Sollwert 4 Der „Merker“ beschreibt eine Entwicklungsrichtung, die aus dem Vergleich von Bevölkerungsstand und Bevölkerungsprognose 2013 sowie aus Wohnungsbaupotenzialen abgleitet wird (siehe Herleitung Kapitel 4.3) 5 Nachrichtliche Übernahme (siehe Kapitel 4.2.1) Tabelle 22: Versorgung mit weiterführenden Schulen 2020, 2030 Fazit Der Bedarf an Zügen in der Oberschule steigt aufgrund der wachsenden Altersgruppe schrittweise an. Bei einer Schülerquote von 85 % und der gesicherten Kapazitäten für 2022/ 23 sind die vorgehaltenen Flächen ausreichend und ggf. planungsrechtlich zu sichern. Die anderen 15 % der betreffenden Einwohnergruppe fragen allerdings an anderer Stelle Kapazitäten nach, die hier nicht berücksichtigt werden. Bei fehlenden räumlichen Kapazitäten ist der Einsatz von ehemaligen Grundschulgebäuden/ -flächen für die Beschulung von Oberschülern denkbar. Da das Hoch der Grundschülerzahlen nach 2020 wieder zurückgeht, besuchen die gealterten Gruppen dann die Oberschule. Die geplante Umnutzung der Gebäude am alten Standort der Grundschule am Fuchsberg (Biesdorf) ist für dieses Vorgehen ein Beispiel. In der Regel sind Kapazitätserweiterungen an bestehenden Oberschulstandorten vorgesehen. Der Bezirk hat im Vergleich zur Planung der wohnortnahen Grundschulen nur eine beschränkte Möglichkeit aktive einzugreifen, da für den Besuch von Oberschulen Wahlfreiheit besteht. 70 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Abbildung 18: Karte Schulen 71 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 6 Netzkarte soziale Infrastruktur 2020/ 2030 Dieses Kapitel beschreibt zusammenfassend und auf Grundlage der Auswertung von Kapazitäten die Versorgungssituation der einzelnen Infrastrukturbereiche auf Ebene der Bezirksregionen. Notwendige Veränderungen, insbesondere der Bedarf Flächen vorzuhalten, werden dabei für den Planungshorizont 2020 und 2030 fokussiert. Grundlage für die Ausarbeitung nach Bezirksregionen ist das nach Infrastrukturbereichen geordnete Kapitel 5. Dort finden sich Rechnungen und Beschreibungen (z.B. Tabellen zu Bestand und 2020/ 2030). Die Ergebnisse wurden in Zusammenarbeit mit den Fachverwaltungen erarbeitet. In der Netzkarte (siehe Abbildung 19) werden alle Vorhalteflächen des Bezirks übersichtlich dargestellt. Die gleichfalls dargestellten Flächen für Wohnbaupotenziale geben einen Hinweis darauf, an welchen Orten nach Planung Bevölkerungszuwachs bzw. Nachfrage nach sozialer Infrastruktur entsteht. Das Angebot an sozialer Infrastruktur ist in den Großwohnsiedlungen bedeutend größer als in den Siedlungen der Ein- und Zweifamilienhäuser. Dort gibt es spezifische Defizite und eine besonders hohe Anzahl an Vorhalteflächen für Kinderspielplätze und Kita. Die Standorte Habichtshorst (Biesdorf), Schule und Schulsportanlage in Realisierung, und Landsberger Straße (Mahlsdorf) fallen in der Gesamtbetrachtung besonders auf. Dort konzentrieren sich verschiedene Vorhalteflächen der sozialen Infrastruktur. Sie sind zwischen den Fachverwaltungen abgestimmt und bilden über die aktuellen Bedarfe hinaus eine wichtige Grundlage, um zukünftig neue bzw. die anwachsenden Wohngebiete zu versorgen. Ebenso ist eine Konzentration von Aktivitäten und Vorhalteflächen im Umfeld des Havelländer Rings (Hellersdorf Nord) festzustellen. An diesem Schwerpunkt für Wohnbaupotenziale werden mögliche Entwicklungen in 2020 und 2030 vorbereitet. 72 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Abbildung 19: Netzkarte Soziale Infrastruktur Marzahn-Hellersdorf 2020/ 2030 73 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf 74 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf 6.1.1 Erläuterung der Bewertungstabellen Am Anfang der Erläuterung zu jeder Bezirksregion gibt es eine tabellarische Übersicht über die im nachfolgenden Text beschriebenen Sachverhalte (siehe Abbildung 20). In jeder Tabelle werden nach Infrastruktur geordnet Aussagen zur bestehenden Versorgung und zu mittel- (2020) und langfristigen (2030) Überhänge oder Defizite getroffen. Die einzelnen Infrastrukturen sind durch Piktogramme gekennzeichnet. Kreis und Vielecke (links neben den Piktogrammen) beziehen sich auf die Symbole, die in den Infrastrukturkarten (siehe Kapitel 5) verwendet werden. Für Marzahn Süd/ Mitte/ Nord und Hellersdorf Nord/ Ost/ Süd markiert ein farbiger Pfeil (oben, rechte Ecke) die erwartete positive Entwicklungsdynamik, welche über die bestehende Einwohnerprognose 2012 bis 2030 hinaus geht (siehe Kapitel 4.3 und Tabellen zu den Infrastrukturen). In den einzelnen Beschreibungen der Bezirksregionen wird bei gegebenem Anlass darauf eingegangen. 6.1.2 Sportanlagen nach Prognoseräumen Sportanlagen werden auf Ebene der Prognoseräume bewertet. Die Aussagen dazu finden sich jeweils in der erst genannten Bezirksregion des Prognoseraums. Einzelaspekte werden darüber hinaus in den betreffenden Bezirksregionen genannt. Abbildung 20: Erläuterung Bewertungstabelle 75 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Abbildung 21: Übersicht zu Namen der Prognoseräume und Bezirksregionen im Stadtbezirk MarzahnHellersdorf 6.1.3 Oberschulen nach Bezirk Für die Oberschulen besteht keine spezifische Planungszuständigkeit auf Bezirksebene. Schülerinnen und Schüler können eine öffentliche oder private Schule über die Bezirksgrenze hinaus frei wählen. Planungen müssen entsprechend überbezirklich abgestimmt werden. In Marzahn-Hellersdorf liegt die aktuelle Versorgungskapazität in Oberschulen über der Nachfrage, insbesondere bei den ISS bestehen Überhänge. Der Bedarf an Zügen in der Oberschule steigt aufgrund der wachsenden Altersgruppe schrittweise an. Bei einer Schülerquote von 85 % und der gesicherten Kapazitäten für 2022/ 23 sind das Platzangebot und die vorgehaltenen Flächen ausreichend. Nach der Berechnung ist jedoch bis 2030 mit einem Defizit zu rechnen. Je nach Schülerquote 31 von 100 % oder 85 % gibt es ein Defizit von 18,3 oder 3,3 Zügen. Entsprechend des bezirklichen Schulentwicklungsplans (SEP) wird von einer Inanspruchnahme von 85 % ausgegangen. Kapazitätserweiterungen im Bestand sind in den Bezirksregionen Marzahn Nord, Hellersdorf Nord, Hellersdorf Ost, Biesdorf und Mahlsdorf gesichert und in die Kapazitätsrechnung eingeflossen. Sofern Standorte in den beschriebenen Bezirksregionen von Veränderungen betroffen sind, wird unter dem Stichwort Schule darauf eingegangen. 31 Nach Richtwert SenStadtUm wird keine spezifische Ausgangsquote vorgesehen. 76 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 6.2 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Marzahn Nord Abbildung 22: Übersicht Marzahn Nord Die bestehende Versorgung an gedeckten Sportanlagen im Prognoseraum Marzahn ist ausgeglichen. Die errechnete Überkapazität im Jahr 2020 und 2030 könnte sich allerdings durch einen höheren Bevölkerungsanstieg reduzieren. Bei den ungedeckten Anlagen hat der Prognoseraum bereits heute ein deutliches Defizit von etwa 52.000 m². Das Defizit reduziert sich bis 2030 leicht. Eine größere Bevölkerungsentwicklung würde das Unterangebot wieder verstärken. Eine angemessene Anzahl von 4 Vorhalteflächen besteht in der Bezirksregion. Davon befindet sich eine Fläche in der BZR Marzahn Nord. Ein hohes rechnerisches Defizit von etwa 15.000 m² gibt es in der Versorgung mit öffentlichen Kinderspielplätzen. Für die Großwohnsiedlung sind halb-öffentliche Wohnhöfe mit als privat gerechneten Spielflächen charakteristisch. Dies muss bei der Bewertung berücksichtigt werden. Darüber hinaus ist und bleibt die Versorgung mit wohnungsnahen, öffentlichen Grünflächen sehr gut und bietet Möglichkeiten für freies Spielen. Selbst bei einer bisher höher als prognostiziert ausfallenden Bevölkerungsentwicklung bestehen Reserven. 77 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Im Bestand an Plätzen in JFE gibt es ein rechnerisches Defizit von 141 Plätzen, welches angesichts der zunehmenden Anzahl der Nachfrager – entgegen dem prognostizierten Trend der Gesamtbevölkerungsentwicklung - zunehmen wird. Um zukünftige Bedarfe zu decken, ist im Fachamt die flexible Umnutzung von Kita— Bestandsgebäuden vorgesehen. Heutige Kita-Standorte wie Fläming Straße, Rosenbäcker Straße und Dessauer Straße können bei auslaufendem Nutzungsbedarf (wieder) für JFE genutzt werden, da mittel- und langfristig von einem Überangebot an Kita-Plätzen auszugehen ist. Die Kita-Standorte und eine Vorhaltefläche im Fachvermögen werden laut Kita-Entwicklungsplan kurzfristig benötigt, da trotz freier Kapazitäten bei der Ist-Versorgung ein Defizit gesehen wird. Bezogen auf die Bedarfsanalyse und -prognose, bestehen im Grundschulbereich Überkapazitäten, die zwischen 2020 und 2030 durch den Rückgang der BezugsAltersgruppe (6 bis 12-Jährigen) von 5,5 auf 6,3 Züge ansteigen. Der Überhang ist hauptsächlich begründet durch Kapazitätsausbau an der Marcana-Schule und der Schule Am Grünen Stadtrand im Schuljahr 2014/ 2015. Mittelfristig (bis 2022/ 2023) sind keine zusätzlichen Kapazitätserweiterungen an den vorhandenen sechs Grundschulstandorten geplant. Es ist keine Vorhaltefläche vorgesehen. Durch die neue Konzeption der Marcana-Schule als Gemeinschaftsschule sind bis 2022/ 23 zusätzlich 4 Züge für den Oberschulbereich (Sek 1) gesichert. 78 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 6.3 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Marzahn Mitte Abbildung 23: Übersicht Marzahn Mitte Bedarfe und Defizite bei gedeckten und ungedeckten Sportanlagen im Prognoseraum Marzahn wurden einleitend zu Marzahn Nord beschrieben. Vorhalteflächen bestehen in Marzahn Mitte nicht. Ein hohes rechnerisches Defizit von etwa 31.000 m² gibt es in der Versorgung mit öffentlichen Kinderspielplätzen. Für die Großwohnsiedlung sind halb-öffentliche Wohnhöfe mit als privat gerechneten Spielflächen charakteristisch. Dies muss bei der Bewertung berücksichtigt werden. 1. Priorität für eine bauliche Realisierung hat die Fläche Mehrower Allee 88. Darüber hinaus ist und bleibt die Versorgung mit wohnungsnahen, öffentlichen Grünflächen gut und bietet Möglichkeiten für freies Spielen. Die Versorgungssituation mit JFE ist ausgeglichen und wird es rechnerisch auch zukünftig sein. Am Vorhaltestandort für einen pädagogisch betreuten Spielplatz (Ahrensfelder Chaussee/ Dessauer Straße) wird festgehalten. 79 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Das bestehende Kita-Angebot weist ein Defizit von 86 Plätzen auf. Dieses verstärkt sich nach Kita-Entwicklungsplan kurzfristig deutlich. Die Vorhaltefläche Blumberger Damm/ Mehrower Alle wurde durch das Fachamt als ausreichend bestätigt. Bis 2020 kann rechnerisch von einem ausgeglichenen Angebot und bis 2030 von Überkapazitäten ausgegangen werden. Mittelfristig verschlechtert sich die gute Versorgungssituation in den fünf Grundschulen durch den Anstieg der Altersgruppe Kapazitätserweiterungen von (6<12) 2,5 leicht Zügen auf geplant 0,3 Züge, sind. obwohl weitere Vorgesehen sind Kapazitätserweiterungen an der Bruno-Bettelheim-Grundschule (2015/2016) und an der Peter-Pan-Grundschule (2017/2018) durch das Aufstellen von Modularen Erweiterungsbauten (MEB). Langfristig werden nach Bedarfsprognose Überkapazitäten von 1,7 Zügen gesehen. Allerdings ist die Einwohnerentwicklung positiv dynamischer als prognostiziert. Außerdem ist die Wilhelm-Busch-Grundschule 5-zügig und damit an der für Grundschulen vorgesehenen „Kapazitätsgrenze“ 32. Desweiteren ist offen, wie sich die Änderung der Einzugsbereiche (EZB) auf die Bedarfsdeckung, auch der Nachbarbezirksregionen, auswirkt. Es ist keine Vorhaltefläche vorgesehen. 32 Nach Aussage des Schulamtes, ist die Einrichtung einer 5-zügigen Grundschule nach Möglichkeit zu vermeiden. 80 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 6.4 Marzahn Süd Abbildung 24: Übersicht Marzahn Süd Bedarfe und Defizite bei gedeckten und ungedeckten Sportanlagen im Prognoseraum Marzahn wurden einleitend zu Marzahn Nord beschrieben. In der Bezirksregion Marzahn Süd sind hierfür die zusätzlichen Bedarfe an gedeckten und ungedeckten Anlagen bei Schulneubau zu prüfen. Ein rechnerisches Defizit von etwa 11.000 m² gibt es in der Versorgung mit öffentlichen Kinderspielplätzen. Für die Großwohnsiedlung sind halb-öffentliche Wohnhöfe mit als privat gerechneten Spielflächen charakteristisch. Dies muss bei der Bewertung berücksichtigt werden. 1. Priorität für eine bauliche Realisierung hat die Fläche Marzahner Chaussee (in den Kleingartenanlagen). Darüber hinaus ist und bleibt die Versorgung mit wohnungsnahen, öffentlichen Grünflächen sehr gut und bietet Möglichkeiten für freies Spielen. Selbst bei einer bisher höher als prognostiziert ausfallenden Bevölkerungsentwicklung bestehen Reserven. Bei der Versorgung mit Plätzen in JFE gehen die Kapazitäten angesichts der ansteigenden Zahl der Nachfrager zurück. Sofern eine stärker als bisher prognostizierte 81 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bevölkerungsentwicklung eintrifft, ist bis 2030 mit einem Defizit zu rechnen. Es gibt daher einen Bedarf durch Flächensicherung bzw. Umnutzung (Bsp. Kita) vorzusorgen. Die Versorgung mit Kita-Plätzen ist gut und zeigt rechnerisch keine Defizite – langfristig eher hohe Überkapazitäten. 2 Vorhalteflächen werden gesichert, da die bestehenden Versorgungseinrichtungen in Mietobjekten untergebracht sind. Die Kapazitäten der drei vorhandenen Grundschulstandorte reichen nicht aus, um die mittelund langfristig prognostizierten Bedarfe zu decken. Bereits im Schuljahr 2014/ 2015 liegen die Bedarfe über den Kapazitäten. Dies wird dadurch bestätigt, dass die Zahl der angemeldeten Schüler über den Raum-Zug-Kapazitäten liegt. Darüber hinaus ist die Regenbogen Grundschule bereits 5-zügig und damit an der für Grundschulen vorgesehenen „Kapazitätsgrenze“. An den Bestandsschulen sind mittel- bis langfristig keine Kapazitätserweiterungen vorgesehen. Aufgrund fehlender Erweiterungsmöglichkeiten im Bestand und einer erwarteten positiveren Einwohnerentwicklung als prognostiziert werden 2 Vorhalteflächen, an der Bruno-Baum-Straße und am Eugen-Roth-Weg, für notwendig angesehen. Der bisher durch eine private Institution für schulische Zwecke genutzte Standort Allee der Kosmonauten 121 soll planungsrechtlich für eine langfristige Schulnetzplanung gesichert werden und für die Nutzung als Oberschule verfügbar sein. 82 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 6.5 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Hellersdorf Nord Abbildung 25: Übersicht Hellersdorf Nord Die bestehende Versorgung an gedeckten Sportanlagen im Prognoseraum Hellersdorf ist sehr gut. Selbst bei einem Zuwachs an Bevölkerung besteht ein ausreichend großer Puffer. Angesichts der Überkapazitäten sind in der Bezirksregion Hellersdorf Nord zusätzliche Bedarfe an gedeckten Anlagen bei Schulneubau zu prüfen – Bestandsanlagen könnten stattdessen genutzt werden. Bei den ungedeckten Anlagen hat der Prognoseraum bereits ein deutliches Defizit von etwa 62.000 m², welches nach der oberen Bevölkerungsprognose bis 2020 leicht zurückgeht und dann bis 2030 das heutige Defizit übersteigt. 4 nötige Vorhalteflächen bestehen, davon liegen 3 in Hellersdorf Nord. Das sehr gute Angebot an gedeckten Anlagen kann den bedeutsamen Mangel zum Teil ausgleichen. Ein rechnerisches Defizit von etwa 15.000 m² gibt es in der Versorgung mit öffentlichen Kinderspielplätzen. Für die Großwohnsiedlung sind halb-öffentliche Wohnhöfe mit als privat gerechneten Spielflächen charakteristisch. Dies muss bei der Bewertung berücksichtigt werden. Die einzige Vorhaltefläche soll mittelfristig entwickelt werden. Die Versorgung mit wohnungsnahen, öffentlichen Grünflächen ist rechnerisch defizitär (etwa -62.000 m²). Bei 83 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf einer weiter ansteigenden Bevölkerung würde sich dies bis 2020 und 2030 verstärken. Allerdings bietet die Baustruktur mit Grünflächen fließende Übergänge zwischen öffentlichen und halb-öffentlichen Räumen. Im Bestand an Plätzen in JFE gibt es ein rechnerisches Defizit von 288 Plätzen, welches angesichts der zunehmenden Anzahl der Nachfrager zunehmen wird. Das Fachamt reduziert zugunsten der Erweiterung und Qualifizierung der bestehenden Einrichtung „Sonneneck“ die Vorhalteflächen um eine. Neu ist die Vorhaltefläche Wurzener Straße für eine JFETeilnutzung, auch weitere soziale Nutzungen sind hier angedacht. Weiterhin ist eine flexible Umnutzung der Bestandsgebäude für Kita vorgesehen (Bsp. Torgauer Straße). Im Bestand und kurzfristig wird im Kita-Entwicklungsplan ein Defizit gesehen. Eine Vorhaltefläche ist daher angemessen. Auch mittel- und langfristig ist diese Vorhaltefläche gerechtfertigt, da die Entwicklungstendenz besonders in Hellersdorf Nord – Schwerpunkt für Wohnbaupotenziale - nach oben weist. So könnte sich ein ausgeglichenes Angebot 2020 zu einem Defizit entwickeln. In diesem Fall sind bis 2030 eher keine Überkapazitäten zu erwarten. Die Kapazitäten der vier vorhandenen Grundschulstandorte reichen bei weitem nicht aus, um die mittel- und langfristig prognostizierten Bedarfe zu decken. Der langfristige Fehlbedarf hat den Umfang einer Grundschule. Bereits im Schuljahr 2014/ 2015 liegen Bedarfe und Zahl der Schüleranmeldungen über den Raum-Zug-Kapazitäten. Durch den Anstieg der Altersgruppe der 6 bis 12-Jährigen vergrößert sich die Unterversorgung, obwohl kurzfristig Kapazitätserweiterungen von 2,1 Zügen geplant sind. Die Diskrepanz zwischen Nachfrage und Angebot wird sich voraussichtlich aufgrund einer positiveren Bevölkerungsdynamik noch vergrößern. Vorgesehen sind zusätzliche Kapazitäten an der Beatrix-Potter Grundschule und an der Pusteblume Grundschule durch das Aufstellen von Modularen Erweiterungsbauten (MEB) im Schuljahr 2015/ 2016. Aufgrund der MEB-Aufstellung als Erweiterung der Pusteblume Grundschule wird die benachbarte Vorhaltefläche Havelländer Ring als nicht mehr notwendig angesehen, sodass nur eine Vorhaltefläche in der Bezirksregion verbleibt. Im Oberschulbereich (Sek 1) können durch die Erweiterung des Standortes Luckenwalder Straße 53 die Kapazitäten erweitert werden. 84 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 6.6 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Hellersdorf Ost Abbildung 26: Übersicht Hellersdorf Ost Bedarfe und Defizite bei gedeckten und ungedeckten Sportanlagen im Prognoseraum Hellersdorf wurden einleitend zu Hellersdorf Nord beschrieben. Vorhalteflächen bestehen in Hellersdorf Ost nicht, aber bei Schulerweiterungen ist der Bedarf zu prüfen. Ein rechnerisches Defizit von etwa 12.000 m² gibt es in der Versorgung mit öffentlichen Spielplätzen. Für die Großwohnsiedlung sind halb-öffentliche Wohnhöfe mit als privat gerechneten Spielflächen charakteristisch. Dies muss bei der Bewertung berücksichtigt werden. 1. Priorität für eine bauliche Realisierung hat die Fläche Albert-Kuntz-Straße. Darüber hinaus ist und bleibt die Versorgung mit wohnungsnahen, öffentlichen Grünflächen sehr gut und bietet Möglichkeiten für freies Spielen. Selbst bei einer bisher höher als prognostiziert ausfallenden Bevölkerungsentwicklung bestehen Reserven. Im Bestand an Plätzen in JFE gibt es ein rechnerisches Defizit von 193 Plätzen, welches angesichts der zunehmenden Anzahl der Nachfrager zunehmen wird. Die Vorhaltefläche 85 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Adele-Sandrock-Straße/ Schönwalder Straße wurde durch das Fachamt als ausreichend bestätigt. Das bestehende Kita-Angebot weist ein Defizit von 64 Plätzen auf. Dieses verstärkt sich kurzfristig nach Kita-Entwicklungsplan und rechnerisch bleibt das Defizit bis 2020 bestehen. Bis 2030 ist von einer ausgeglichenen Versorgung auszugehen. Eine Vorhaltefläche ist daher angemessen. Mittel- und langfristig liegt der prognostizierte Bedarf für die Grundschulen leicht über den vorhandenen Kapazitäten an den zwei Grundschulstandorten. Für das Schuljahr 2014/ 2015 liegt der Bedarf (bezogen auf die Altersgruppe 6<12) leicht unter den vorhandenen Kapazitäten. Diese Einschätzung nach Einwohnerprognose teilt das Schulamt nicht, da die Zahl der angemeldeten Schüler über den vorhandenen Raum-Zug-Kapazitäten liegt. Vor diesem Hintergrund wird auch der zukünftige Bedarf höher eingeschätzt. In der Bezirksregion steht keine Vorhaltefläche zur Verfügung, allerdings könnte die Vorhaltefläche Erich-Kästner-Straße in Hellersdorf Süd zukünftige Bedarfe mit abdecken, sofern sie für eine Grundschulnutzung vorgesehen wird. Im Oberschulbereich (Sek 1) können durch die Erweiterung des Standortes Geithainer Straße 2 die Kapazitäten erweitert werden. 86 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 6.7 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Hellersdorf Süd Abbildung 27: Übersicht Hellersdorf Süd Bedarfe und Defizite bei gedeckten und ungedeckten Sportanlagen im Prognoseraum Hellersdorf wurden einleitend zu Hellersdorf Nord beschrieben. In Hellersdorf Süd gibt es ein Neubauvorhaben an der Wuhle, das nach Abriss einer Bestandturnhalle die Versorgung verbessert. Ein rechnerisches Defizit von etwa 10.000 m² gibt es in der Versorgung mit öffentlichen Kinderspielplätzen. Für die Großwohnsiedlung sind halb-öffentliche Wohnhöfe mit als privat gerechneten Spielflächen charakteristisch. Dies muss bei der Bewertung berücksichtigt werden. 2 Vorhalteflächen wurden durch das Fachamt benannt. 1. Priorität für eine bauliche Realisierung hat die Fläche Am Baltenring 1/ Lilly-Braun-Straße. Darüber hinaus ist und bleibt die Versorgung mit wohnungsnahmen, öffentlichem Grün gut und bietet Möglichkeiten für freies Spielen. Im Bestand an Plätzen in JFE gibt es ein rechnerisches Defizit von 141 Plätzen, welches zunehmen wird. Das Fachamt geht von einer Mitnutzung der Einrichtung „Villa Pelikan“ aus. 87 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Die Einrichtung in der Bezirksregion Kaulsdorf grenzt südlich an Hellersdorf Süd. Vorhalteflächen für Jugendfreizeiteinrichtungen bestehen nicht, so dass am Standort „Villa Pelikan“ eine Fläche für einen pädagogisch betreuten Spielplatz vorgehalten wird. Rechnerisch gibt es in Hellersdorf Süd trotzdem den Bedarf Flächen vorzuhalten. Die Versorgung mit Kita-Plätzen ist und bleibt nach Prognose gut. Kurzfristig geht der KitaEntwicklungsplan von einer ausgeglichenen Versorgungssituation aus. Die mittelfristig errechnete Überkapazität könnte durch die Entwicklungstendenzen aufgebraucht werden. Eine Vorhaltefläche ist angemessen. Für das Schuljahr 2014/2015 sind aus der Perspektive der Bedarfsprognose Grundschule Bedarf und Kapazitäten ausgeglichen. Diese Einschätzung teilt das Schulamt nicht, da die Zahl der angemeldeten Schüler über den vorhandenen Raum-Zug-Kapazitäten liegt. Mittelund langfristig liegt der prognostizierte Bedarf über den vorhandenen Kapazitäten an den zwei vorhandenen Grundschulstandorten. Das Aufstellen eines MEB an der Grundschule an der Wuhle im Schuljahr 2016/ 2017 kann den prognostizierten Bedarf nicht decken. Die Unterversorgung wird sich voraussichtlich vergrößern, da für die Bezirksregion eine positivere Einwohnerdynamik als in der bisherigen Prognose angenommen, erwartet wird. In der Bezirksregion ist eine Vorhaltefläche vorgesehen, die als zukünftiger Grundschulstandort auch Bedarfe in Hellersdorf Ost mit abdecken könnte und daher notwendig ist. Allerdings ist die bezirkliche Diskussion über die Nutzung dieser Vorhaltefläche Erich-Kästner-Straße als Grundschul- oder Oberschulstandort noch nicht entschieden. 88 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 6.8 Biesdorf Abbildung 28: Übersicht Biesdorf Die bestehende Versorgung an gedeckten und ungedeckten Sportanlagen im Prognoseraum/ in der Bezirksregion Biesdorf ist ausgeglichen. Es werden derzeit Flächen für Schulsport und Wettkampfsport realisiert. Langfristig ist mit einem Defizit von etwa 6.000 m² an ungedeckten Anlagen zu rechnen. Rechnerisch bestehen dafür mehr als ausreichend Vorhalteflächen. Ein hohes rechnerisches Defizit von etwa 17.000 m² gibt es in der Versorgung mit öffentlichen Kinderspielplätzen. Die Versorgungskapazität nimmt aufgrund der Einwohnerentwicklung weiter ab. Für eine Verbesserung der Kapazität werden mehr als ausreichend Flächen vorgehalten. 1. Priorität für eine bauliche Realisierung hat die Fläche Burghardtweg. 2. und 3. Priorität haben die Flächen Arno Philippsthal Straße (am Stadtgarten) und Walsheimer Straße (hinter Theater am Park). Darüber hinaus sind Spielmöglichkeiten auf dem privaten Grundstück charakteristisch für die durch Ein- und Zweifamilienhaussiedlungen geprägte Bezirksregion. Die Versorgung mit wohnungsnahen, 89 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf öffentlichen Grünflächen ist zudem gut und bietet Möglichkeiten für freies Spielen. Vorhalteflächen werden auch für die Grünflächenentwicklung umfassend vorgehalten. Rechnerisch bestimmt ein Defizit von 199 Plätzen in JFE die Versorgungslage in Biesdorf. Das Defizit wird zunehmen, bis 2030 sich fast verdoppeln. Fachlich begründet stehen 2 Vorhalteflächen zur Verfügung. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Fläche Habichtshorst wird eine Schule realisiert und eine Fläche für Kita vorgehalten. Die Versorgung mit Kita-Plätzen ist gut und künftig werden keine rechnerischen Defizite gesehen. Aufgrund der großen Anzahl an Vorhalteflächen bedarf es eine vertiefte Prüfung auf eine zukünftige Eignung. Die Kapazitäten der 2 vorhandenen Grundschulstandorte reichen bei weitem nicht aus, um die kurzfristig und mittelfristig prognostizierten Bedarfe zu decken. Der Fehlbedarf liegt weit über dem Umfang einer Grundschule. Bereits im Schuljahr 2014/ 2015 liegen Bedarf nach Altersgruppe und die Zahl der angemeldeten Schüler über den Raum-Zug-Kapazitäten Durch den besonders hohen Anstieg der Altersgruppe der 6 bis 12-Jährigen vergrößert sich die Unterversorgung auf - 4,3 Züge obwohl mittelfristig Kapazitätserweiterungen geplant sind. Durch den Umzug der Grundschule am Fuchsberg an den neuen Standort Habichtshorst (Schuljahr 2018/ 2019) vergrößert sich die Kapazität um 1,4 Züge. In der Region sind zunächst 2 Vorhalteflächen vorgesehen, die angesichts der prognostizierten Bedarfsentwicklung auch notwendig scheinen. Der Bezirk sieht allerdings die Notwendigkeit, die vorgesehene Vorhaltefläche Haltoner Straße auf Eignung zu prüfen. An den Oberschulstandorten Alberichstraße und Schulstraße werden die Kapazitäten zukünftig um insgesamt 2,5 Züge erweitert. 90 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 6.9 Kaulsdorf Abbildung 29: Übersicht Kaulsdorf Die bestehende Versorgung an gedeckten Sportanlagen im Prognoseraum Kaulsdorf/ Mahlsdorf ist defizitär. Das Defizit von etwa 6.000 m² wird sich durch die Zunahme der Bevölkerungszahl weiter verstärken. Gleiches gilt für die ungedeckten Anlagen. Jeweils 2 Vorhalteflächen sind vorhanden. In der Bezirksregion Kaulsdorf gibt es keine Vorhalteflächen. Zusätzliche (potenzielle) Sportstandorte sollen daher gesucht werden. Ein hohes rechnerisches Defizit von etwa 12.000 m² gibt es in der Versorgung mit öffentlichen Spielplätzen. Die Versorgung mit wohnungsnahen, öffentlichen Grünflächen ist dagegen ausgeglichen. Beide Versorgungssituationen werden sich allerdings zunehmend verschlechtern. Priorität für eine bauliche Realisierung hat Spielplatz-Vorhaltefläche Ulmenstraße (Erweiterung). Darüber hinaus sind Spielmöglichkeiten auf dem privaten Grundstück charakteristisch für die durch Ein- und Zweifamilienhaussiedlungen geprägte Bezirksregion. Es besteht insgesamt ein Mangel an Orten, die eine öffentliche Begegnung ermöglichen, wobei Wohnorte mit Nähe zu Angeboten in den Großwohnsiedlungen der benachbarten Bezirksregion einen Lagevorteil haben. 91 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf Der Bestand an Plätzen in JFE ist ausgeglichen, allerdings stellt sich zukünftig ein Defizit ein. Eine Vorhaltefläche ist dafür angemessen. Weiterhin steht eine Fläche für einen pädagogisch betreuten Spielplatz zur Verfügung. Die Versorgung mit Kita-Plätzen weist ein Defizit von 93 Plätzen auf. Kurzfristig steigt dies nach Kita-Entwicklungsplan an. 2020 ist von einem ausgeglichenen Angebot und 2030 von einem Überangebot auszugehen. Angesicht einer Kita-Realisierung verbleiben 2 als fachlich ausreichend bewertete Vorhalteflächen. Die Kapazitäten der zwei vorhandenen Grundschulstandorte reichen nicht aus, um die kurzfristig und mittelfristig prognostizierten Bedarfe zu decken. Bereits im Schuljahr 2014/ 2015 besteht eine Unterversorgung gemessen an der Altersgruppe und nach der Zahl der angemeldeten Schüler. Es sind keine Maßnahmen zur Kapazitätserweiterung an den vorhandenen Schulen geplant und es steht auch kein Vorhaltestandort zur Verfügung. Sollte sich die Bedarfsprognose durch die erwartete neue Einwohnerprognose der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt bestätigen, sollten Möglichkeiten der Kapazitätserweiterung, z.B. in Abstimmung mit der Oberschulplanung, kurzfristig geprüft werden. Der bisher durch eine private Institution für schulische Zwecke genutzte Standort Wernerstraße 48 soll für eine langfristige Schulnetzplanung planungsrechtlich gesichert werden und für die Nutzung als Oberschule verfügbar sein. 92 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf 6.10 Mahlsdorf Abbildung 30: Übersicht Mahlsdorf Bedarfe und Defizite bei gedeckten und ungedeckten Sportanlagen im Prognoseraum Kaulsdorf/ Mahlsdorf wurden einleitend zu Kaulsdorf beschrieben. In Mahlsdorf befindet sich die Vorhaltefläche (gedeckt und ungedeckt) An der Schule in Realisierung. Weiterhin erden am Standort Landsberger Straße Flächen für jeweils eine ungedeckte und eine gedeckte Anlagen vorgehalten. Die Freifläche soll über die Bedarfe von Schule hinaus zur Verfügung stehen. Ein hohes rechnerisches Defizit von etwa 23.000 m² gibt es in der Versorgung mit öffentlichen Spielplätzen. Die Versorgung mit wohnungsnahen, öffentlichen Grünflächen ist ebenso defizitär. Die Versorgung wird sich in beiden Feldern durch den prognostizierten Bevölkerungszuwachs – ausgehend vom status quo – verschlechtern. Entwicklungspriorität haben daher diese Vorhalteflächen für Kinderspielplätze: 1. Albrecht-Dürer-Straße/ Ecke Landsberger Straße, 2. Lehnitzplatz, 3. Ullrichplatz. 5 Vorhalteflächen bestehen für die Grünentwicklung, davon sind 2 in neuen Wohngebieten planungsrechtlich im Rahmen von 93 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Ausgleichsmaßnahmen gesichert. Zudem sind für die Ein- und Zweifamilienhaussiedlungen Grünflächen und Spielmöglichkeiten auf dem privaten Grundstück charakteristisch. Es besteht insgesamt ein Mangel an Orten, die eine öffentliche Begegnung ermöglichen. Insbesondere am Standort Landsberger Straße gibt es verschiedene Vorhalteflächen der sozialen Infrastruktur, die eine Entwicklung von Wohnungen inklusive von sozialen Angeboten sichern sollen. Neben den Sport- und Grünflächen werden auch Einrichtungen für Jugend, Kita und Schule vorgesehen. Die Vorhaltefläche für JFE am Standort Landsberger Straße/ Erdmännchen Weg hat aus fachlicher Sicht Priorität – eine Fachplanung ist erarbeitet. Grundsätzlich besteht ein hohes rechnerisches Defizit an Plätzen in JFE von 339 Plätzen. Dieses Defizit wird zunehmen. Aus fachlicher Sicht wird sich in der Bezirksregion auf 2 Vorhaltflächen konzentriert. Die Vorhaltefläche Hönower Straße (Privateigentum) ist weggefallen, da sie aus fachlicher Sicht als JFE-Standort untauglich ist. Rechnerisch besteht trotzdem der Bedarf für Vorhalteflächen. Ein erhebliches Defizit von 435 Plätzen besteht in der Versorgung mit Kita-Plätzen. Kurzfristig bleibt es etwa bei diesem Defizit. Bis 2020 und nocheinmal bis 2030 geht der Fehlbedarf zurück. Aus fachlicher Sicht werden die Vorhalteflächen Bütower Straße und Pilgramer Straße als prioritär zu realisieren bewertet, um das Defizit zu mindern. Weitere Flächen werden vorgehalten. Die Kapazitäten der 3 vorhandenen Grundschulstandorte reichen bei weitem nicht aus, um die mittel- und langfristig prognostizierten Bedarfe zu decken. Der langfristige Fehlbedarf liegt über dem Umfang einer Grundschule. Bereits im Schuljahr 2014/2015 liegen die Bedarfe nach Altersgruppe und die Zahl der angemeldeten Schüler über den Raum-ZugKapazitäten. Durch den Anstieg der Altersgruppe der 6 bis 12-Jährigen vergrößert sich die Unterversorgung, die durch die geringe Kapazitätserweiterung von 0,3 Zügen an der Friedrich-Schiller-Grundschule (Neubau „An der Schule“ in Realisierung) im Schuljahr 2015/2016 nicht aufgefangen werden kann. Die Vorhaltefläche an der Landsberger Straße ist für die Versorgung notwendig. Durch die neue Konzeption der Friedrich-Schiller-Schule als Gemeinschaftsschule sind bis 2022/ 23 zusätzlich 4 Züge für den Oberschulbereich (Sek 1) am neuen Standort „An der Schule“ gesichert. 94 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt MarzahnHellersdorf 95 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 7 Quellenverzeichnis Autor Inhalt/ Dokument Stand Art Bezirksamt Marzahn- Demografiebericht MarzahnHellersdorf von Hellersdorf 2012 Berlin – BA MH Demographiebericht Marzahn-Hellersdorf 2013 Einwohnerzahlen 2013 Excel-Datensatz Wanderungsbericht Marzahn-Hellersdorf 2013 Spielplatzplan 2010 Bezirksamt Marzahn- Kita-Entwicklungsplan 2013 Hellersdorf von Kita-Entwicklungsplan 2014 Berlin, Jugendamt Netzstruktur Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk Marzahn-Hellersdorf (Fortschreibung 2014) Netzstruktur Kinder- und Jugendarbeit im Bezirk Marzahn-Hellersdorf (Fortschreibung 2014) Stand: Okt 2014 Stand: Okt 2014 Bezirksamt Marzahn- Schulentwicklungsplan (SEP) Stand: 9.12.2013 Hellersdorf von Berlin, Schulamt Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (Berlin) - SenBJW Abstimmungsergebnis Stand: zwischen SenBJW, Schulamt 26.11.2014 und FB Stadtplanung zu Wohnbaupotenzialen (Stand 2014) 141205_10 Wachsende Stadt Bezirksblatt 26_11_2014.xlsx Daten Privatschule Referat I C – Bildungsstatistik und Prognose – Senatsverwaltung für SenStadtUm - Tabellen, Stadtentwicklung Grafiken zum Berlinund Umwelt (Berlin) Vergleich – SenStadtUm SenStadtUm Bevölkerungsprognose 20122030 WoFis-Daten Excel-Datensatz Stand: Nov 2014 Excel-Datensatz Datensatz öffentliche Stand: Okt 2014 gedeckte Sportanlagen 2013 - Versorgungssituation Excel-Datensatz Datensatz öffentliche u. öffentlich geförderte Jugendfreizeiteinrichtungen Excel-Datensatz Stand: Okt 2014 96 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf Autor Inhalt/ Dokument Stand Art Datensatz öffentliche Kinderspielplätze 2013 Versorgungssituation Stand: Okt 2014 Excel-Datensatz Datensatz öffentliche wohnungsnahe Grünflächen 2013 - Versorgungssituation Stand: Okt 2014 Excel-Datensatz Datensatz öffentliche u. öffentlich geförderte Jugendfreizeiteinrichtungen 2013 - Versorgungssituation Stand: Okt 2014 Excel-Datensatz 2013 - Versorgungssituation SenStadtUm (Ref. I A), Stand: März 2014 Anlage 2 zum Schreiben vom 10.3.2014 Stadtentwicklungsplan Wohnen 2025 Stand: Juli 2014 97 Soziale Infrastruktur 2020/ 2030 für Berlin Marzahn-Hellersdorf 8 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Anhang - Übersicht - Demografische Entwicklung in den Prognoseräumen - Übersicht zu Richtwerten von SenStadtUm - Hinweise zu Kennziffern für Bauten/ Flächen der sozialen Infrastruktur - Listen zu Kapazitäten in Grund- und Oberschulen - Listen zu Bestand (sofern vorhanden) und Vorhalteflächen nach Art der Infrastruktur 98 Demografische Entwicklung in den Prognoseräumen (EW-Prognose SenStadtUm 2012 bis 2030) a) Gesamtbevölkerungsentwicklung Bezirk und Prognoseräume (obere Variante: Marzahn, Hellersdorf; mittlere Variante: Biesdorf, Kaulsdorf/ Mahlsdorf; Bezirkszahlen als Summe der Prognoseräume) b) Marzahn (obere Variante) c) Hellersdorf (obere Variante) d) Biesdorf (mittlere Variante) e) Kaulsdorf/ Mahlsdorf (mittlere Variante) Hinweise zu Kennziffern für Bauten/ Flächen der sozialen Infrastruktur Kindertagesstätten - 20m² (Grundstücksfläche) pro Einrichtungsplatz (davon 6-10 Nettofreifläche / Platz) (Orientierungswerte für Flächenbedarfe für ausgewählte Einrichtungen der sozialen Infrastruktur; Verantwortlich: SenBJW, Abt. III (zu a) und II (zu b u. c, siehe AV SEP vom 25.06.2012; gilt für Neubaustandorte mit ausreichender Freifläche – keine Vorgabe für Bauen im Bestand)) - Kindertagesstätte (bei Kapazität von 100 Plätzen) 25.000 Euro/ Platz (ohne Ausstattung) (Orientierungswerte für Baukosten; SenStadtUm ZF H 2) - Beispiele für Einrichtungsgrößen im Bezirk Marzahn-Hellersdorf (Stand Okt. 2014): in Marzahn Nord zwischen 60 und 195 Plätzen, Marzahn Mitte zwischen 24 und 210 Plätzen, in Marzahn Süd zwischen 30 und 195 Plätzen, in Biesdorf zwischen 30 und 180 Plätzen Grundschulen -SenStadtUm: 6 Jahrgänge (z.B. 1a bis 6a) mit jeweils 24 Schülern ergeben 144 Schüler = ein Zug -SenBJW: 6 Jahrgänge (z.B. 1a bis 6a) mit jeweils 25 Schülern ergeben 150 Schüler = ein Zug -1,0 bis 1,6 ha Grundstücksbedarf (Orientierungswerte für Flächenbedarfe für ausgewählte Einrichtungen der sozialen Infrastruktur; Verantwortlich: SenBJW, Abt. III (zu a) und II (zu b u. c, siehe AV SEP vom 25.06.2012; gilt für Neubaustandorte mit ausreichender Freifläche – keine Vorgabe für Bauen im Bestand)) -3 Züge sind die gängige Größe für Grundschulneubauten Oberschulen -1,4 bis 1,7 ha Grundstücksbedarf (Orientierungswerte für Flächenbedarfe für ausgewählte Einrichtungen der sozialen Infrastruktur; Verantwortlich: SenBJW, Abt. III (zu a) und II (zu b u. c, siehe AV SEP vom 25.06.2012; gilt für Neubaustandorte mit ausreichender Freifläche – keine Vorgabe für Bauen im Bestand)) -4 Züge sind die gängige Größe für Oberschulneubauten Sport -Einfachhalle 405 m² (15m x 27m) -Doppelhalle 990 m² (22m x 45m) (ggf. teilbar in 3 Teile) + etwa 200 m² Nebenräume (SenBJW – Referat 2B, Musteraumprogramm für Sporthallentypen – Basis DIN 18032, Juli 2013) -ein Großspielfeld (ungedeckte Anlagen) mit 400 m Rundlaufbahn ist etwa 6.000 m² groß Spielplätze -entsprechend des Spielplatzgesetztes haben Spielplätze etwa eine Nettofläche (ohne Grün) von mindestens 2.000 m² Jugendfreizeiteinrichtungen -im Bezirk Marzahn-Hellersdorf wird seitens FB Stadtplanung für Freizeiteinrichtungen pauschal eine Grundstücksfläche von 2.000 m² angenommen. Soziale Infrastruktur für Berlin Marzahn-Hellersdorf 2020/ 2030 Bezirksamt MarzahnHellersdorf Anlage 3 zur BA-Vorlage Nr. 1036/IV Standorte Grundschulen Schuljahr 2014/15 Bezirksregion/ Sozialraum Ma-Nord Ma-Nord Ma-Nord Ma-Nord Ma-Nord Ma-Nord Ma-Nord Ma-Mitte Ma-Mitte Ma-Mitte Ma-Mitte Ma-Mitte Ma-Mitte Ma-Süd Ma-Süd Ma-Süd Ma-Süd He-Nord He-Nord Nr. 10G01 10S10 10G03 10G04 10G05 10S11 Summe 10G06 10G07 10G08 10G09 10G10 Summe 10G11 10G12 Name Paavo-Nurmi -G Schule am grünen Stadtrand Selma-Lagerlöf-G Falken-G Ebereschen-G Marcana-Schule Aufnahmefähigkeit (in Zügen) 3,5 Schuljahr 2022/23 geplante Kapazitäten (2015/16 2022/23) (in Zügen) 3,5 Kapazitätser weiterung Realisierung (2014/ 15 in Schuljahr 2022/23) 0,0 3,0 3,0 0,0 G an der Mühle 2,4 2,1 2,3 4,0 17,3 2,4 3,5 5,0 4,0 3,1 18,0 2,3 2,4 2,1 2,3 4,0 17,3 4,0 3,5 5,0 4,0 4,0 20,5 2,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,6 0,0 0,0 0,0 0,9 2,5 0,0 G an der Geißenweide 2,3 2,3 0,0 5,0 9,6 3,5 2,4 5,0 9,6 4,0 4,0 0,0 0,0 0,5 1,6 Bruno-Bettelheim-G K.-F.-Friesen-G Wilhelm-Busch-G G am Bürgerpark Peter-Pan-G 10G14 Regenbogen G Summe 10G17 Beatrix-Potter-G 10G18 Pusteblume-G Bücherwurm-S. am 10G19 Weiher 10K10 Mozart-S Summe 10G22 Kolibri-G 10G25 G am Schleipfuhl Summe 10G28 G am Hollerbusch 10G29 G an der Wuhle Summe 10G13 Johann-Strauß-G 10G16 GS Am Fuchsberg Summe 10G31 Achard-GS 10G33 UlmenGS Summe 10G26 Friedrich-Schiller-G 10G30 Mahlsdorfer GS 10G32 Kiekemal-G Summe 2015/16 2017/18 2015/16 2015/16 2,3 2,3 He-Nord 3,3 3,3 He-Nord 11,5 13,6 He-Nord 4,8 4,8 He-Ost 3,1 3,1 He-Ost 7,9 7,9 He-Ost 4,4 4,4 He-Süd 3,1 4,5 2016/17 He-Süd 7,5 8,9 He-Süd 3,5 3,5 Biesdorf 1,9 3,0 2018/19 Biesdorf 5,4 6,5 Biesdorf 2,1 2,1 Kaulsdorf 2,8 2,8 Kaulsdorf Kaulsdorf 4,9 4,9 1,7 2,0 2015/16 Mahlsdorf 2,5 2,5 Mahlsdorf 2,4 2,4 Mahlsdorf 6,6 6,9 Mahlsdorf 88,7 96,1 BEZIRK Quelle: Gespräch mit Herrn Färber, Leiter Schulamt, am 18.2.15 und "Aktuelle Situation im Einzugsbereich für Schulanfänger 2015 Marzahn-Hellersdorf" 0,0 0,0 2,1 0,0 0,0 0,0 0,0 1,4 1,4 0,0 1,1 1,1 0,0 0,0 0,0 0,3 0,0 0,0 0,3 7,4 Standorte Weiterführende Schulen/ Oberschulen A) Integrierte Sekundarschulen (ISS) Bestand 2013 Planung Planung 2020 Errechnete Kapazität in Zügen Kapazität in Zügen 2013/ 2017/18 14 (Modell SenJBW) Kapzität in Zügen 6,8 6,8 7,1 7,1 3,3 3,3 Schulname Rudolf-Virchow-Schule Ernst-Haeckel-Schule Kerschensteiner-Schule Schul-Nr. 10K01 10K02 10K03 Standort Glambecker Ring 90 Luckenwalder Str. 53 Golliner Str. 2 Thüringen-Schule Jean-Piaget-Schule 10K04 10K05 Liebensteiner Str. 24 Mittenwalder Str. 5 6,9 4,7 5,2 4,7 Georg-Klingenberg-Schule Caspar-David-FriedrichOberschule Johann-Julius-HeckerSchule 10K06 Alberichstr. 24 3,6 5,0 10K07 Alte Hellersdorfer Str. 7 3,7 3,7 10K08 Hohenwalder Str. 2 4,3 4,3 Geithainer Str. 12 Cottbusser Str. 23 4,2 3,6 4,2 3,6 Konrad-Wachsmann-Schule 10K09 Wolfg.-A.-Mozart-Schule 10K10 Friedrich-SchillerGemeinschaftsschule MarcanaGemeinschaftsschule GESAMT An der Schule 4,0 Schüler 48,2 52,7 4.118 5.270 4,0 55,9 B) Gymnasien Bestand Schulname Tagore-Schule Schul-Nr. 10Y01 Standort Sella-Hasse-Straße 25 Otto-Nagel-Gymnasium Wilhelm-von-SiemensOberschule Sartre-Oberschule Melanchthon-Schule GESAMT 10Y02 Schulstraße 11 10Y03 10Y08 10Y11 Allee der Kosmonauten 134 Kyritzer Straße 103 Adele-Sandrock-Straße 73/75 Schüler Datenquelle: SEP 2013, Abstimmungsgespräch Schulamt 18.02.2015 Kapazität in Zügen 2013/14 Planung Planung 2020 Errechnete Kapazität in Zügen 2017/18 (Modell SenJBW) Kapzität in Zügen 4,7 4,7 2,4 3,5 5,5 5,0 6,9 24,5 24,1 5,5 5 6,9 25,6 2.268 2.410 Anlage 4 zur BA-Vorlage Nr. 1036/IV GEDECKTE/ UNGEDECKTE SPORTANLAGEN Vorhalteflächen (Stand Jan. 2015) Nr. Lagebezeichnung PGR Art Notiz Eugen-Roth-Weg 18-20 M gedeckt, neu, Schulplanung, Prüfung Bestand ungedeckt Bruno-Baum-Str. M gedeckt, neu, Schulplanung, Prüfung Bestand ungedeckt Golliner Str. 4, 6 (FS M 354), Kemberger Str./ Havemannstr. (FS 355) ungedeckt westlich Paul-Schwenk- M Straße Kastanienallee 61 H ungedeckt neu gedeckt, neu, Schulplanung ungedeckt östlich Luckenwalder Str. 53 H gedeckt, neu, Schulplanung, Prüfung Bestand ungedeckt Weißenfelser Str. 43 H gedeckt, neu, Schulplanung, Prüfung Bestand ungedeckt östlich Erich-KästnerStr. (Flurstück 234) H gedeckt, neu, Schulplanung, Prüfung Bestand ungedeckt nördl. U-Bahn, südl. Haltoner Straße B gedeckt, neu, Schulplanung ungedeckt Nördl. Habichtshorst B gedeckt, Schulplanung, Flächen befinden sich in ungedeckt Realisierung; über den Bedarf von Schule hinaus wird ungdeckte Anlagenfläche vorgehalten gedeckt, neu, Schulplanung, Prüfung Bestand ungedeckt Garzauer Straße 30 Schulstraße 12, Mozartstraße 9/10, Schulstr. 13/14 B B B-Plan 10-45 im Verfahren B-Plan 10-76 im Verfahren B-Plan XXI31c festgesetzt B-Plan XXI32c-1 im Verfahren B-Plan 10-47 Im Verfahren ungedeckt MEB mit gedeckter Anlage wird gebaut, Bedarf über ungedeckte Anlage besteht nördl. Dingolfinger Str., B südl. Frankenholzer Weg An der Schule 41 KM ungedeckt nach Dateneingang Landsberger Straße gedeckt, Schulplanung, über den Bedarf von ungedeckt Schule hinaus wird ungdeckte Anlagenfläche vorgehalten KM Planungsrecht gedeckt, Schulplanung, Flächen befinden sich in ungedeckt Realisierung B-Plan XXI-30 a festgesetzt B-Plan XXIII4b im Verfahren B-Plan XXIII15b-1 festgesetzt KINDERSPIELPLÄTZE Vorhalteflächen mit Priorität (Stand Feb. 2015) Lagebezeichnung Region Größe Notiz Mehrower Allee 88 MM 1.Priorität Marzahner Chaussee in MS 1.Priorität KGA Burghardtweg B 1.Priorität Arno Philippsthal Straße B 2.Priorität / am Stadtgarten Planungsrecht B-Plan XXI-31a festgesetzt Walsheimer Straße/ hinter Theater am Park B 3.Priorität B-Plan XXI-30a festgesetzt Albert-Kuntz-Straße Am Baltenring 1/ LillyBraun-Straße Ulmenstraße Albrecht-Dürer-Str./ Ecke Landsberger Str. HO HS Lehnitzplatz Ullrichplatz MD MD 1.Priorität 1.Priorität B-Plan 10-62 im Verfahren KD MD 1.Priorität Erweiterung Spielplatz 1.Priorität B-Plan XXIII-VE3 im Verfahren 2.Priorität 3.Priorität Weitere Vorhalteflächen werden in der zugehörigen Infrastruktur-Karte dargestellt GRÜNFLÄCHEN Vorhalteflächen (Stand Feb. 2015) Nr. Lagebezeichnung PGR Größe Notiz Glambecker MM Ring 54 - 58 Allee der Kosmonauten MS 148 Elisabethstraße Hoyerswerdaer Straße 15 Hellersdorfer Str. Alte Hellersdorfer Str. Alte Hellersdorfer Str. Dankratweg HO Dankratstr. B Planungsrecht B-Plan XXI-26 festgesetzt HS B Öffentliche Grünfläche mit Spielplatz und Kleingärten, neu neu (BP XXI-41) B-Plan XXI-41a im Verfahren Amfriedweg / Bahnweg B / Langer Weg neu (BP XXI-41) B-Plan XXI-41b und c im Verfahren Geraldweg / Langer Weg B neu (BP XXI-41) B-Plan XXI-41c im Verfahren Geraldstr. / Hauptweg B neu (BP XXI-41) B-Plan XXI-41d im Verfahren Fortunaallee 67 B An der Wuhle 38 An der Wuhle KD Simrockplatz MD Pilgramer Straße 309315 / Theodor Straße MD Stralsunder Straße MD B-Plan XXI-41a im Verfahren B-Plan XXI-36 festgesetzt B-Plan XXIII-30 b festgesetzt B-Plan XXIII-17 im Verfahren (BP XXIII 9b) 31.065 m² B-Plan XXIII- 9b im Verfahren B-Plan XXIII-15b-1 festgesetzt (inkl. Spielplatzfläche) Hultschiner Damm A MD Öffentliche Parkanlage, neu (BP XXIII 9a) B-Plan XXIII- 9a im Verfahren Hultschiner Damm B MD Öffentliche Parkanlage, neu (BP XXIII 9a) B-Plan XXIII- 9a im Verfahren JUGENDFREIZEITEINRICHTUNGEN Bestand (Stand Okt. 2014) Nr. Name 1 Abenteuerspielplatz Marzahn West 2 Wurzel 3 UNO 4 Kinderkeller 5 Betonia 6 Springling 7 M3 8 MädchenMobil 9 Bolle Region Träger MN Spielplatzinitiative Marzahn e.V. MN GskA MN pad e.V. MN Kinderring Berlin e.V MN Kinderring Berlin e.V. MM Grenzkultur gGmbH MM Haus der Begegnung M3 e.V. MM Kietz für Kids Freizeitsport e.V. MM Straßenkinder e.V. Auswertung SenStadtUm Adresse Ahrensfelder Chaussee/ Dessauer Straße, 12689 Berlin Dessauer Straße 1, 12689 Berlin ja Märkische Allee 414, 12689 Berlin ja Wittenberger Straße 85, 12689 Berlin ja Wittenberger Straße 78, 12689 Berlin ja Otto-Rosenberg-Straße 2, 12681 Berlin ja Mehrower Allee 3, 12687 Berlin ja Schwarzburger Straße 10, 12687 Berlin ja Hohensaatener Straße 20/ 20a, 12679 Berlin Sella-Hasse-Straße 19/ 21, 12687 Berlin Rudolf-Leonhard-Straße2, 12679 Berlin ja DRK Kinderring Berlin e.V. Sportjugend Franz-Stenzer-Straße 39, 12679 Berlin Berlin/GSJ gGmbH ja ja Marzahner Promenade 51, 12679 Berlin Blenheimstraße 33, 12685 Berlin Bruno-Baum-Straße 56, 12685 Berlin ja ja ja Amanliesweg 40, 12685 Berlin Fichtelbergstraße 18a, 12685 Berlin Prötzeler Ring 13, 12685 Berlin ja ja ja Garzauer Straße 31, 12683 Berlin Köpenicker Straße 184, 12683 Berlin Senftenberger Straße 10, 12627 Berlin Alte Hellersdorfer Straße 7, 12629 Berlin Alte Hellersdorfer Straße 3, 12629 Berlin Tangermünder Straße 127, 12627 Berlin ja ja ja ja ja ja 10 Club DRehKreuz 11 Impuls MM MM 12 Sportjugendclub Marzahn MM 13 FAIR 14 Trinity 15 Klinke MM MS MS 16 FiPP Schülerclub 17 KickProjekt 18 Anna Landsberger MS MS MS 19 20 21 22 23 24 FiPP-Cafe Balzerplatz Senfte Schülerclub CDF Joker Eastend B B HN HN HN HN HVD CVJM Berlin e.V. Kinderring Berlin e.V. FiPP e.V. VSJ Roter Baum Berlin UG FiPP e.V. pad e.V. / AWO Kids & Co e.V. Förderband e.V. Kids & Co e.V. Eastend Berlin e.V. 25 Hella-Klub für Mädchen und junge Frauen 26 Buntes Haus HN KileLe gGmbH Tangermünder Straße 2a 12627 Berlin ja HN Hellersdorfer Promenade 14, 12627 Berlin ja 27 Nische HO Louis-Lewin-Straße 40c, 12627 Berlin ja 28 Naturschutzzentrum Schleipfuhl HO Hermsdorfer Straße 11a, 12627 Berlin ja 29 Schülerclub Schatzkarte 30 U5 HO Roter Baum Berlin UG AWO Spree-Wuhle e.V. FV Naturschutzstation Malchow e.V. JAO gGmbH Nossener Straße, 12627 Berlin ja HO Eastend Berlin e.V. Auerbacher Ring 25, 12619 Berlin ja 31 Kraftwerk 32 Kompass 33 Sportjugendclub Hellersdorf 34 Lubminer 35 Villa Pelikan HO HS HS Adorfer Straße 6, 12627 Berlin Kummerower Ring 42, 12619 Berlin Peter-Huchel-Straße 39a, 12619 Berlin ja ja ja Lubminer Straße 38, 12619 Berlin Hellersdorfer Straße 27, 12621 Berlin ja ja 36 WandelBar KD Mädewalder Weg 65, 12621 Berlin ja 37 Am Hultschi M Verbund e.V. FiPP e.V. Sportjugend Berlin e.V. FiPP e.V. AWO Spree-Wuhle e.V CVJM Kaulsdorf e.V. pad e.V. Hultschiner Damm 140, 12623 Berlin ja HS KD JUGENDFREIZEITEINRICHTUNGEN Vorhalteflächen (Stand Feb. 2015) Lagebezeichnung Region Größe Notiz Ludwig-Renn-Straße MM nach Dateneingang, betreuter Spielplatz 33B ehem. Schulgarten Wurzener Str. 6-8 HN neu, Nutzung Gemeindbedarf und anteilig JFE A.Sandrock-Str./ HO Schönwalder Habichtshorst / B neu Mohrenfalterstr. Haltoner Straße B Chemnitzer Str. / KD Striegauer Str. Hellersdorfer Str. 27 KD Elsenstraße 15 MD Landsberger Str./ Erdmännchen Weg MD neu Planungsrecht B-Plan XXI32c festgesetzt B-Plan XXI31c festgesetzt nach Dateneingang neu, betreuter Spielplatz auf dem Grundstück der JFE B-Plan XXIII10 im Verfahren B-Plan XXIII15b-1 festgesetzt Für Flächen Hönower Str. 14 (MD) und Alt-Hellersdorf 17 (HN, betreuter Spielplatz) wird aus fachlicher Sicht kein Bedarf mehr gesehen KITA Bestand (Stand Okt. 2014) Nr. Name Kiek mal Filialstandort Region Träger MN Kiek in - Soziale Dienste gGmbH Knirpsenstadt am MN Humanistischer Glitzerbach Verband Deutschlands Landesverband BerlinBrandenburg e. V. Montessori-Kinderhaus MN Urban-consult gGmbH Kiek mal Standort 1 MN Kiek in - Soziale Dienste gGmbH Windlicht MN Jugendwerk Aufbau Ost JAO gGmbH Irgendwie Anders MN pad e.V. Reggio-Kinderhaus MN Kindergärten NordOst – Eigenbetrieb von Berlin Marzähnchen MN Jugend- und Sozialwerk gGmbH Jahresuhr MN Pfiffikus MN Rabennest MN Kunterbunt MM Zwergenoase MM Die Bergzwerge MM Regenbogeninsel MM Kreuz & Quer Adresse Dessauer Str. 004A Ort Berlin Geraer Ring 50 Berlin Belziger Ring 55 Berlin Rosenbecker Str. 25 Berlin Golliner Str. 4 Berlin Flämingstr. 14 Wittenberger Str. 20 Berlin Berlin Schorfheidestr. 48 Berlin Jugendwerk Rabensteiner Str. 20 Aufbau Ost JAO gGmbH Jugend- und Schorfheidestr. 50 Sozialwerk gGmbH Berlin Jugendwerk Rabensteiner Str. 22 Aufbau Ost JAO gGmbH AWO pro:mensch Liebensteiner Str. 20 gGmbH Berlin Kindergärten Oberweißbacher Str. 8 NordOst – Eigenbetrieb von Berlin Plattenverbund Glambecker Ring 80 e.V. Kinder und Jugend Glambecker Ring 50 gGmbH der Volkssolidarität Berlin Berlin MM DRK Kreisverband Sella-Hasse-Str. 19 Berlin-Nordost e.V. Berlin Schwalbennest MM Berlin Sonnenschein MM Putzmunter MM Kindergärten Jan-Petersen-Str. 27 NordOst – Eigenbetrieb von Berlin Kindergärten Walter-Felsenstein-Str. 39 NordOst – Eigenbetrieb von Berlin Kinder und Blumberger Damm 227 Jugend gGmbH der Volkssolidarität Berlin Mini Knirpse /Filialstandort Kita Knirpsenhaus MM Raoul-Wallenberg-Str. 52 Berlin Raoul-Wallenberg-Str. 58 Berlin Kinderhaus Katz und Maus MM Urban-consult gGmbH Urban-consult gGmbH Kindergärten NordOst – Eigenbetrieb von Berlin AWO Spree Wuhle Basdorfer Str. 2 Berlin Wuhletalstraße 70 Berlin Dialog e.V. Humanistischer Verband Deutschlands Landesverband BerlinBrandenburg e.V Schleusinger Straße 8 Zühlsdorfer Str. 18 Berlin Berlin MM MM Familienhaus Felix MM MM Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Wirbelwind MS AWO pro:mensch Marzahner Chaussee 207 gGmbH Berlin Akazieninsel MS Berlin Die Senfkörner e.V. MS Notenhopser MS Jugendwerk Allee der Kosmonauten 73 Aufbau Ost JAO gGmbH Die Senfkörner Allee der Kosmonauten 79 e.V. AWO pro:mensch Murtzaner Ring 70 gGmbH Spatzennest MS Berlin Raupe Nimmersatt MS Kindergärten Langhoffstr. 17 NordOst – Eigenbetrieb von Berlin AWO pro:mensch Marchwitzastr. 49 gGmbH Teremok Dorfkindergarten der Ev. Kirchengem. Marzahn Hummelburg Tausendfuß MS MS Berlin Berlin Abenteuerland MS Mitra e.V. Bruno-Baum-Str. 58 Evangelischer Hinter der Mühle 5 Kirchenkreis BerlinMarzahn FiPP e.V. Blumberger Damm 139 Kindergärten Salanderweg 27 NordOst – Eigenbetrieb von Berlin Jugendwerk Altlandsberger Platz 4 Aufbau Ost JAO gGmbH Jugendwerk Krummenseer Str. 13 Aufbau Ost JAO gGmbH Jugendwerk Zossener Str. 53 Aufbau Ost JAO gGmbH Kindergärten Teupitzer Str. 10 NordOst – Eigenbetrieb von Berlin Eigenbetrieb Alte Hellersdorfer Str. 134 Mitra e.V. BOOT e.V. Humanistischer Verband Deutschlands Landesverband BerlinBrandenburg e.V BOOT e.V. pad e.V. pad e.V. Kindergärten NordOst – Eigenbetrieb von Berlin Jugend- und Sozialwerk gGmbH Mittenwalder Str. 14 Suhler Str. 43 Kastanienallee 28 Berlin Berlin Berlin Fercher Str. 10 Kastanienallee 53 Havelländer Ring 32B Weißenfelser Str. 31 Berlin Berlin Berlin Berlin Zerbster Str. 99 Berlin Dialog e.V. WESTA e.V. JAO Arbeiterwohlfahrt Berlin SpreeWuhle e.V. BOOT e.V. AWO pro:mensch gGmbH Torgauer Str. 27 Wurzener Str. 2 Tangermünder Straße 30 Naumburger Ring 25 Berlin Berlin Berlin Berlin Albert-Kuntz-Str. 41 Rathener Str. 3 Berlin Berlin MS MS Kitaladen /Filialstandort MS Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Taffy HN Traumzauberhaus HN Kinderhaus BerlinBrandenburg Warumka Haus Lach und Krach Kastanienallee HN Wummelbude Kastanienknirpse Grünschnabel Micky Maus HN HN HN HN Spielhaus HN Torgauer Str. 27/28 KINDERINSEL Galileo HN HN HN HN Am Kirschbaum Blumentraum HO HO Helles Nest HO Freie Evangelische Lichtenhainer Str. 2 Schulen Berlin gGmbH Berlin Naseweis HO Kindergärten NordOst – Eigenbetrieb von Berlin Berlin HN HN HN Waldheimer Str. 18 Berlin Berlin Berlin Zum Hasenhügel HO Springmäuse HO Kita der Ev. Kirchengem. Hellersdorf Happy-Hippo-Land HO HO HS Kreativitätskindertages HS stätte Märchenland HS Wunderland HS Spatzenhaus Baumelbaum Eigensinn Montessorihaus Rappelkiste HS HS HS HS HS Sonne B Igelgarten B Glückspilze Hasenburg Kulturkindergarten B B B Wuhlespatzen B Biesdorfer Zwergenhaus Sonnenkäferwelt B casa dei bambini B Fuchtelzwerge B Schneckenhaus B SalamanderMäusekiste Waldhäuschen B B B Kleine Weltentdecker K Jahreskreis K Best-Sabel K Kindergarten Kaulsdorf Landrestaße. K Kath. Kindergarten der K Kirchengem. Kaulsdorf St. Martin Humanistischer Verband Deutschlands Landesverband BerlinBrandenburg e.V Urban-consult gGmbH Westa e.V. Evangelischer Kirchenkreis Hellersdorf Kindergärten NordOst – Eigenbetrieb von Berlin BIPKreativitätszentrum gGmbH Spatzennest Sprachlicher Förderverein e.V. Jugendwerk Aufbau Ost JAO gGmbH BOOT e.V. Dialog e V. Dialog e V. Dialog e V. Jugend- und Sozialwerk gGmbH Waldheimer Str. 10 Berlin Stollberger Str. 25 Berlin Stolberger Straße 61 Adorfer Str. 8 Berlin Berlin Maxie-Wander-Str. 16 Berlin Peter-Huchel-Str. 35 Berlin Carola-Neher-Str. 13 Berlin Peter-Huchel-Str. 43 Berlin Gadebuscher Str. 21 Teterower Ring 36 Lubminer Str. 37A Teterower Ring 36 Lily-Braun-Str. 80 Berlin Berlin Berlin Berlin Berlin Biesdorfer Kindertagesstätte Sonne e. V. Kindergärten NordOst – Eigenbetrieb von Berlin DETI gGmbH FiPP e.V. Dussmann KulturKindergarten gGmbH Kindergärten NordOst – Eigenbetrieb von Berlin FiPP e.V. Annenstr. 33 Berlin Oberfeldstr. 38 Berlin Oberfeldstraße 190 Garzauer Str. 29 Brebacher Weg 15 Berlin Berlin Berlin Zum Forsthaus 3 Berlin Braunsdorfstr. 11 Berlin Sonnenkäferwelt e.V. Kindergärten NordOst – Eigenbetrieb von Berlin Eltern-InitiativKindergarten „Die Wuhlewanderer e.V. Evangelische Versöhnungskirche ngemeinde BerlinBiesdorf KLAX gGmbH Beethovenstr. 29 Berlin Grabensprung 51 Berlin Elsterwerdaer Platz 1 Berlin Parkweg 8 Berlin Distelfalterstr. 41 Berlin Kinder und Jugend Schwabenallee 86 gGmbH der Volkssolidarität Berlin Berlin FiPP e.V. Jahreskreis e.V. BEST-Sabel Bildungszentrum gGmbH Kindergärten NordOst – Eigenbetrieb von Berlin Katholische Kirchengemeinde St. Martin Finkelsteinstr. 6 Ingolstädter Str. 28 Bauerwitzer Weg 33 Berlin Berlin Berlin Landrestr. 9 Berlin Giesestr. 43 Berlin Kindergarten der Ev. K Kirchengem. Kaulsdorf Evangelische Kirchengemeinde Kaulsdorf Kinderparadies gGmbH Wuhlewanderer Kindergärten NordOst – Eigenbetrieb von Berlin Jugendwerk Aufbau Ost JAO gGmbH BEST-Sabel Bildungszentrum gGmbH FiPP e.V. Kindergärten NordOst – Eigenbetrieb von Berlin Dialog e V. Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Mahlsdorf Jugend- und Sozialwerk gGmbH Dorfstr. 12A Berlin Dorfstr. 19A Berlin Heinrich-Grüber-Straße12 Ulmenstr. 79 Berlin Berlin Pestalozzistr. 29 Berlin Erich-Baron-Weg 118 Berlin Schrobsdorffstr. 28 Elsenstr. 11 Berlin Berlin Kiekemaler Str. 7 Albrecht-Dürer-Str. 11 Berlin Berlin Langenbeckstr. 8 Berlin Kinderparadies K Ulmenstraße K K Rosengarten MD Best-Sabel Kita Mahlsdorf MD Wirbelwind Zu den Seen MD MD Haus am Wald MD MD Sonnenblume MD Engelchen und Teufelchen Kletterfrösche MD Machmit u.G. Dahlewitzer Straße 7 Berlin MD pad e.V. Hultschiner Damm 228 Berlin Notiz Planungsrecht B-Plan 10-61 im Verfahren KITA Vorhalteflächen (Stand Feb. 2015) Lagebezeichnung Wörlitzer Str. 7 Region Größe MN Mehrower Allee 86/88 Hasenholzer Allee 6 MM MS Kienbergstr. 54 Havelländer Ring 46 MS HN Louis-Lewin-Straße 16/18 Kummerower Ring 40 HO Kohlweißllingstr. 30 B Rapsweißlingstr. 11 B Lissaer Str. B Dankratstr. B Hauptweg/ Geraldweg B Adolf-Menzel-Straße 54C / 56 Bergedorfer Str. 59 / Waldstraße Stralsunder Straße 32 KD Dahlwitzer Straße 19 MD Pilgramer Straße 309315 Donizettistraße 50 MD Bütower Str. 8 MD HS KD MD MD Einrichtung Ulmenstraße 12 (KD) ist in Realisierung B-Plan XXI-19 festgesetzt B-Plan 10-45 im Verfahren B-Plan 10-48 im Verfahren B-Plan 10-54 im Verfahren B-Plan XXI-32 b-2 festgesetzt B-Plan XXI-32 c festgesetzt B-Plan 10-9 im Verfahren B-Plan XXI-41a im Verfahren B-Plan XXI-41c im Verfahren B-Plan 10-18 im Verfahren B-Plan 10-15 im Verfahren B-Plan XXIII-15 b-1 festgesetzt B-Plan 10-32 festgesetzt B-Plan XXIII-9b im Verfahren B-Plan 10-27 festgesetzt B-Plan 10-4 festgesetzt GRUNDSCHULEN Bestand (Stand Okt 2014) Nr. Name Region Adresse Falken Am grünen Stadtrand Paavo-Nurmi Selma-Lagerlöf Ebereschen Marcana Bruno-Bettelheim W.-Busch Friesen Am Bürgerpark Peter-Pan Regenbogen Geißenweide An der Mühle B-Potter Pusteblume Mozart Bücherwurm Kolibri Am Schleipfuhl Am Hollerbusch An der Wuhle Johann-Strauss Am Fuchsberg MN MN MN MN MN MN MM MM MM MM MM MS MS MS HN HN HN HN HO HO HS HS B B Geraer Ring 2 Geraer Ring 54 Schorfheidestr. 42 Wörlitzer Str. 31 Borkheider Str. 26 Flämingstr. 16 Schleusinger Str. 17 Parsteiner Ring 24 Max-Herrmann-Str. 5 Jan-Petersen-Str 18 B Stolzenhagener Str. 9 Murtzaner Ring 37 Amanlisweg 40 Kienbergstr. 59 Ludwigsfelder Str. 7 Kastanienallee 118 Cottbusser Str. 25 Eilenburger Str. 1 Schönewalder Str. 9 Nossener Str. 85 Erich-Kästner-Str. 64 Teterower Ring 79 Cecilienstr. 81 Dankratweg 19 Achard Ulmen Mahlsdorfer Friedrich-Schiller Kiekemal K K MD MD MD Adolfstr. 25 Ulmenstr. 79 Feldrain 47 An der Schule 13-17 Hultschiner Damm 219 GRUNDSCHULE Vorhalteflächen (Stand 18.2.2015) Lagebezeichnung Art Region Notiz GS am Fuchberg zieht in den Neubau auf der ehemaligen Vorhaltefläche Habichthorst Notiz Planungsrecht Bruno-Baum-Straße 58-60 MS Grundschule nach Prüfung vom FB Stadtplanung bestätigt nach Prüfung vom FB Stadtplanung bestätigt Eugen-Roth-Weg MS Grundschule Weißenfelser Straße 43 HN Grundschule Erich-Kästner-Straße (Flurstück 234) HS Garzauer Straße B Haltoner Straße B Landsberger Straße MD Grundschule oder/ und planungsrechtlic Oberschule he Sicherung erforderlich Grundschule B-Plan 10-47 im Verfahren Grundschule wird vomFB B-Plan XXI-31c Stadtplanung festgesetzt zur Prüfung vorgesehen Grundschule B-Plan XXIII-15b1 festgesetzt B-Plan 10-76 im Verfahren Standorte Kastanienallee 61 (HN) , An der Schule (MD) und Habichthorst (B) sind in Realisierung OBERSCHULEN Bestand (Stand: Okt 2014) Nr. Name Art Region Adresse Johann-Julius-HeckerSchule Kerschensteiner-Schule Integrierte Sekundarschule Integrierte Sekundarschule Gymnasien Integrierte Sekundarschule Integrierte Sekundarschule Gymnasien Gymnasien MN Hohenwalder Straße 2 MN Golliner Straße 2 MM MM Glambecker Ring 90 MM Liebensteiner Straße 24 Tagore-Gymnasium Rudolf-Virchow-Schule Thüringen-Schule (Gemeinschaftsschule) Otto-Nagel-Gymnasium Wilhelm-von-SiemensGymnasium Georg-Klingenberg-Schule Integrierte Sekundarschule Sartre-Gymnasium Gymnasien Caspar-David-FriedrichIntegrierte Schule Sekundarschule Ernst-Haeckel-Schule Integrierte Sekundarschule Jean-Piaget-Schule Integrierte Sekundarschule Konrad-WachsmannIntegrierte Schule Sekundarschule Wolfgang-Amadeus-Mozart- Integrierte Schule Sekundarschule (Gemeinschaftsschule) Melanchthon-Gymnasium Gymnasien Schule am Rosenhain Integrierte Sekundarschule mit Förderschwerpunkt Freie Schule am Privatschule/ Elsengrund (Integrierte Integrierte Sekundarschule) Sekundarschule B B B HN HN Alte Hellersdorfer Straße 37 HN Luckenwalder Straße 53 HN Mittenwalder Straße 5 HN Geithainer Straße 12 HN Cottbusser Str. 23 HO HO Adele-Sandrock-Str. 73 Klingenthaler Straße 32 MD OBERSCHULEN Vorhalteflächen (Stand: Feb. 2015) Lagebezeichnung Art Region Notiz Planungsrecht Lomonossow-Grundschule/ Privatschule/ Allee der Kosmonauten 121 Grundschule MS Planungsrechtliche Sicherung B-Plan 10-71 im erforderlich (Ziel: Vorhalt als Verfahren Oberschul-Standort) Erich-Kästner-Straße (Flurstück 234) HS Planungsrechtliche Sicherung erforderlich KD Planunsgrechtliche Sicherung erforderlich BEST-Sabel-Grundschule Kaulsdorf/ Wernerstraße 48 Grundschule oder/ und Oberschule Privatschule