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Mitteilung zur Kenntnisnahme.pdf

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Daten

Kommune
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Dateiname
Mitteilung zur Kenntnisnahme.pdf
Größe
91 kB
Erstellt
15.10.15, 16:52
Aktualisiert
27.01.18, 11:56

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Inhalt der Datei

Drucksachen der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin XIX. Wahlperiode Ursprung: Antrag, Frakt. SPD, GRÜNE Beratungsfolge: Gremium Datum 20.03.2013 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin 12.11.2013 Bezirksamt 20.11.2013 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Mitteilung zur Kenntnisnahme Drucks. Nr: 0617/XIX Bezirksamt Ehrenamtliches Engagement in Krankenhäusern fördern Gemäß BVV-Beschluss vom 17.4.2013 zur Drs.-Nr. 0617/XIX wird das Bezirksamt ersucht zu prüfen, in wie weit ehrenamtliche Besuchsdienste in den Kliniken und den Pflegeheimen des Bezirks ausgebaut werden können. Das Bezirksamt teilt hierzu mit der Bitte um Kenntnisnahme mit: Die Geriatrisch-Gerontopsychiatrischen Verbünde Tempelhof und Schöneberg, als wesentliche Fach- und Vernetzungsgremien für den Bereich der ambulanten und stationären pflegerischen Versorgung, haben die Thematik in verschiedenen Gremien besprochen und konnten hierzu eine gemeinsame Stellungnahme abgegeben haben. Auch die Pflegedienstleitungen des Vivantes Wenckebach- und Auguste-Viktoria-Klinikums und des St. Joseph-Krankenhauses, die Patientenfürsprecher/innen sowie das Ehrenamtsbüro wurden zur Angelegenheit befragt. Die Geriatrisch-Gerontopsychiatrischen Verbünde Tempelhof und Schöneberg würden einen Ausbau ehrenamtlichen Engagements in unserem Bezirk begrüßen, wenn die Auswahl der Helfer/innen durch die Einsatzstellen erfolgt, eine Schulung und professionelle Begleitung der Einsatzkräfte gesichert und die Zahlung einer monatlichen Aufwandspauschale gewährleistet ist. Ein konkreter Bedarf wird hauptsächlich im ambulanten Begleit- und Besuchsdienst gesehen. Ehrenamtliche dürfen aber keinesfalls zur Schließung von Personallücken eingesetzt werden, sondern lediglich ergänzend. Die Verbünde erwarten vom Bezirksamt, dass dieses sich für die Schließung der Versorgungslücken in der hauptamtlichen pflegerischen Versorgung in den bestehenden Einrichtungen einsetzt und gleichzeitig ergänzendes ehrenamtliches Engagement mit Unterstützung durch Hauptamtliche fördert. Klärungsbedarf wird zu den Themen Datenschutz, Hygiene, Auflagen (Führungszeugnis etc.) gesehen. Die Pflegedienstleitung des Vivantes Wenckebach- und des Auguste-Viktoria-Klinikums sieht keinen Bedarf und keine Möglichkeiten für den Einsatz von ehrenamtlichen Kräften in beiden Krankenhäusern. Sie würden den Krankenhausbetrieb nicht unterstützen. Angesichts der Liegezeiten von in der Regel wenigen Tagen gebe es keinen Bedarf für einen Besuchsdienst. Sollten Ehrenamtliche für andere Aufgaben eingesetzt werden, müssten diese intensiv fachlich betreut werden, wozu die Pflegekräfte und die Ärzte zeitlich nicht in der Lage seien. Eine Entlastung des Personals sei nicht zu erwarten. Nach Angaben der Abstimmungsergebnis: Kenntnis genommen: überwiesen: Patientenfürsprecherin erwarten einzelne Pflegekräfte Besuchsdienst jedoch durchaus eine Entlastung. durch einen ehrenamtlichen Die Idee der Patientenfürsprecherin des AVK, Ehrenamtliche wegen der langen Wartezeiten im Bereich der Erste Hilfe einzusetzen wird vom zuständigen Chefarzt nicht mitgetragen, da insbesondere hier hohe Fachlichkeit gefragt ist, weil die Patientinnen und Patienten aufgrund ihrer akuten Erkrankung einen hohen Informationsbedarf haben, vielfach aufgeregt und wegen der Wartezeiten oftmals auch aufgebracht sind. Der Umgang mit diesen erscheint für medizinische und pflegerische Laien als zu schwierig. Die für den Bereich Psychiatrie des AVK zuständige Patientenfürsprecherin schlägt für eine Testphase von mindestens 6 Monaten, zur Entlastung des Pflegepersonals, den Einsatz von zwei Ehrenamtlichen vor, die sich die Stationen und den Monat teilen. Ihre Aufgabe wäre die eines Besuchsdienstes. Der Chefarzt wäre einverstanden. Im St. Joseph-Krankenhaus gibt es schon lange, angebunden an die Krankenhausseelsorge, einen festen Kreis von Ehrenamtlichen. Sie sind einer bestimmten Station zugeordnet, wo sie in der Regel einmal wöchentlich für mehrere Stunden tätig sind. Diese besuchen Patient/innen, nehmen sich Zeit für Gespräche, gehen mit Patient/innen spazieren, machen kleine Besorgungen, Botengänge usw.. Ein offensichtlicher Bedarf für weitere Ehrenamtliche bestehe zwar nicht, im Einzelfall könnten einzelne Interessierte aber eingesetzt werden, wenn diese eine speziell auf das Krankenhaus ausgerichtete Ausbildung für die Bereiche Gesprächsführung, Kommunikation und zu Krankheitsbildern haben. Diese Ausbildung wird nicht vom Krankenhaus angeboten. Das Ehrenamtsbüro des Bezirksamtes erklärte, dass dort keine Gruppe von Interessierten im Bedarfsfall für die Aufgaben zur Verfügung steht, sondern dass Personen im Einzelfall für die Aufgabe gesucht werden müssten. Eine spezielle Ausbildung und Betreuung müssten die Einsatzstellen sicherstellen. Zusammenfassend ist festzustellen, dass ein Bedarf zum Einsatz weiterer Ehrenamtlicher in Krankenhäusern seitens der Pflegedienstleitungen nicht gesehen wird, hingegen einzelne Pflegekräfte und die Patientenfürsprecher/innen und der Bereich Psychiatrie durchaus Einsatzmöglichkeiten sehen. Ein Einsatz dürfte, da er auf institutionellen Widerstand stößt, jedoch schwer umsetzbar sein. Im Bereich der Psychiatrie im AVK, wird versucht werden, einen versuchsweisen Einsatz Ehrenamtlicher umzusetzen. Von den Geriatrisch-gerontopsychiatrischen Verbünden wird ein hauptsächlicher Bedarf im Bereich ambulanter Begleit- und Besuchsdienste gesehen. Hier kann das Bezirksamt unterstützend tätig sein, indem das Ehrenamtsbüro gezielt nach entsprechend interessierten Bürgerinnen und Bürgern sucht und diese an die Verbünde weiterleitet. Das Ehrenamtsbüro wird um entsprechende Aktivitäten gebeten. Das Bezirksamt bittet, den Beschluss damit als erledigt anzusehen. Berlin, den 12.11.2013 Frau Schöttler, Angelika Bezirksamt Frau Dr. Klotz, Sibyll Seite: 2/2