Daten
Kommune
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Dateiname
Änderungsantrag.pdf
Größe
95 kB
Erstellt
15.10.15, 16:58
Aktualisiert
27.01.18, 12:04
Stichworte
Inhalt der Datei
Drucksachen
der Bezirksverordnetenversammlung
Tempelhof-Schöneberg von Berlin
XIX. Wahlperiode
Ursprung: Antrag, Bezirksverordneter PIRATEN
Beratungsfolge:
Gremium
Datum
17.09.2014 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
15.10.2014 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin
04.11.2014 Ausschuss für Schule
Änderungsantrag
Drucks. Nr:
1198/XIX
Grp. PIRATEN, Frakt. GRÜNE
Verfassungsschutz nicht Einladen- Tempelhof-Schöneberg setzt auf
vertrauliches Miteinander an unseren Schulen
Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:
Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, sich klar gegen eine
Einladung des Verfassungsschutzes an Tempelhof-Schöneberger Schulen aussprechen.
Grundlage einer guten Lern- und Arbeitsatmosphäre muss an unseren Schulen ein auf
Vertrauen beruhendes Miteinander zwischen Schüler/innen, Lehrer/innen, Erzieher/innen,
Hausmeisterin und allen dort Beschäftigten sein.
Schulexterne Fachleute können eine Bereicherung für die Vermittlung von Wissen und
Kompetenzen im Unterricht sein. Für die sehr unterschiedlichen Formen von Extremismus,
die im Konflikt mit oder in totaler Opposition zur Verfassung stehen, gibt es gerade in Berlin
eine Reihe von kompetenten Expert/innen aus Wissenschaft und anerkannten NichtRegierungsorganisationen. Die Ämter für Verfassungsschutz sind spätestens seit den
Untersuchungsausschussberichten zum Nationalsozialistischen Untergrund zu einem
Sinnbild behördlichen Versagens geworden. Es bleibt abzuwarten, dass sich der
Verfassungsschutz durch Reformen seine Reputation wieder verbessert.
Begründung:
Wie am 08.09.2014 in den Medien berichtet (RBB Radio), wünscht sich der Innensenator
des Berliner Senats, Henkel, Einladungen der Schulen an den Verfassungsschutz um z.B.
über das Thema Islamismus „aufzuklären“. Für die Vermittlung von Unterrichtsinhalten sind
Lehrer, als pädagogisch und fachlich geschultes Personal, einzusetzen, nicht der
Verfassungsschutz!
Berlin, den 09.09.2014
Herr Franz, Jan-Ulrich
Herr Oltmann, Jörn
Grp. PIRATEN, Frakt. GRÜNE
Herr Wehrend, Sven
Abstimmungsergebnis:
beschlossen:
abgelehnt:
überwiesen: