Daten
Kommune
Berlin Spandau
Dateiname
Einwohneranfrage v. 13.02.2014.pdf
Größe
96 kB
Erstellt
15.10.15, 21:37
Aktualisiert
27.01.18, 11:22
Stichworte
Inhalt der Datei
Drucksachen
der Bezirksverordnetenversammlung Spandau
XIX. Wahlperiode
Einwohneranfrage
Nr. 0961/XIX
TOP 2.2
Ursprung: Einwohneranfrage
Initiator: Einwohner/-in
Beratungsfolge:
Datum
Gremium/Sitzung
26.02.2014
BVV
Beratungsstand
029/XIX(BVV)
Baumaßnahme Umspannwerk Gatower Straße
Ich frage das Bezirksamt:
1. Warum wurde ein Projekt, das mit der Neustrukturierung des Berliner Stromnetzes, seitens
Vattenfall, mit rund 250 Millionen € in den nächsten 8 Jahren und damit auch Spandaus, für
rund 100.000 Haushalts- und etwa 6000 Gewerbekunden in Spandau, mit einer
Investitionssumme von 85 Millionen €, modernisiert wird, das umfangreiche
Baumaßnahmen und langjährige Belastungen des öffentlichen Raumes bedeutet, wie
Kabelverlegung, Stilllegung und Rückbau von 3 alten Umspannwerken und der geplante
Neubau eines großen Umspannwerkes in der Gatower Straße mit einer mehrfachen
Leistung der alten Umspannwerke, d. h. 63 MW, also 1/10 der gesamten Leistung des
Kraftwerkes Reuter, ich nehme an, die BVV hat es erörtert, aber durch die
Genehmigungsverantwortlichen nicht mit der Öffentlichkeit kommuniziert?
2. Warum wurde ein zentraler Baustein dieses Projektes, das quasi zentrale HauptUmspannwerk, das, wie gesagt, drei Umspannwerke ablöst, des sogenannten "Smart
Grid"-Netzes, also des intelligenten Stromnetzmanagements, herausgelöst aus diesem
Gesamtkomplex und in der Baugenehmigung wie "Oma ihr klein Häuschen", das heißt
durch ein einfaches Verwaltungsverfahren ohne Information der betroffenen Nachbarn
behandelt?
3. Warum wurde der Standort des neuen, großen Umspannwerkes nicht der Bedeutung, der
Funktion und auch unter Würdigung als Gefahrenquelle nach ausgewählt, sondern mitten in
einem Wohngebiet mit Einfamilienhäusern, am Rande des Landschaftsschutzgebietes, an
einer stark belasteten Hauptmagistrale, der Gatower Straße, genehmigt?
4. Warum haben uns, nachdem wir erst sehr spät von der Baumaßnahme erfahren haben, die
Bauverwaltung und die politischen Mandatsträger bei der Suche nach einem geeigneten
Alternativstandort die Unterstützung versagt, nachdem wir Anwohner mit dem Investor
Vattenfall selbst eine Vereinbarung erreicht hatten, dieses mit ihm gemeinsam zu tun und
die Stromnetz Berlin GmbH, das Tochterunternehmen von Vattenfall, dafür den Baubeginn
der Baumaßnahmen, wie uns gesagt wurde, dafür bis Mitte Februar ausgesetzt?
beantwortet schriftlich
BzBm
BauWi
Einw.Anfr_1.dot
JuBiKuS
Ausdruck vom: 27.02.2014
BüDOrd
SozGes
Seite: 1/2
Drucksachen
der Bezirksverordnetenversammlung Spandau
XIX. Wahlperiode
5. Wie kommt der Baustadtrat des Bezirks zu der Meinung, dass eine dreijährige, ich betone,
dreijährige Industriebaumaßnahme mit einer unverhältnismäßig sehr hohen Belastung für
das Wohngebiet, teilweise Tag und Nacht, und der Betrieb eines derart großen
Umspannwerks mit allen Havarie-Risiken und schädlichen Immissionen, u. a. ca. 10 m vor
den Terrassen der Anwohner entfernt, ich zitiere ihn: "... liegt ein Eingriff in nachbarliche
Belange nicht vor. Die Beteiligung der Nachbarn am Genehmigungsverfahren war daher
nicht erforderlich."?
Berlin, den 13.02.2014
Hans-Jürgen Luxa
beantwortet schriftlich
BzBm
BauWi
Einw.Anfr_1.dot
JuBiKuS
Ausdruck vom: 27.02.2014
BüDOrd
SozGes
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