Daten
Kommune
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Dateiname
Drs. 00062 XIX Stadtbibliothek Stellenbemessung 2012 - Endbericht Steuerungsdienst.pdf
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Erstellt
16.10.15, 16:57
Aktualisiert
27.01.18, 12:13
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19.09.2012
Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg
Stellenbemessung 2012
Abschlussbericht
Steuerungsdienst
Steuerungsdienst
Gliederung
1. Ausgangslage und Zielsetzung der Stellenbemessung ................... 2
2. Methodisches Vorgehen ...................................................... 4
3. Die Ergebnisse der Stellenbemessung ...................................... 6
3.1 Personalbedarf zur Abdeckung der Öffnungs- und Servicezeiten .........................6
3.2 Personalbedarf für Geschäftsprozess außerhalb der Öffnungszeiten ................... 10
3.3 Personalbedarf für Leitungs- und Steuerungsfunktionen sowie Aufgaben, die dem
Overhead zuzuordnen sind ........................................................................ 13
3.4 Vergleich von Arbeitszeitangebot und Arbeitszeitbedarf ................................ 16
3.5 Handlungsspielräume zur Erweiterung der Öffnungszeiten .............................. 19
4. Fazit........................................................................... 20
ANLAGEN: ......................................................................................................................21
ANMERKUNG: IN DEM FOLGENDEN TEXT WIRD AUS GRÜNDEN DER LESBARKEIT JEWEILS NUR DIE MÄNNLICHE
ODER WEIBLICHE FORM DER BERUFSBEZEICHNUNGEN VERWENDET. SELBSTVERSTÄNDLICH SIND JEWEILS
ALLE BESCHÄFTIGTEN DER STADTBIBLIOTHEKEN GEMEINT.
ANSPRECHPARTNER IM STEUERUNGSDIENST:
DR. EIKE STEPHAN UND CLAUDIA FÖRSTER
(030/90277-4840 ODER 030/90277-4839)
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Steuerungsdienst
1. Ausgangslage und Zielsetzung der Stellenbemessung
Seit mehreren Jahren ist die Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg in einer schwierigen
wirtschaftlichen Situation, die massiven Stellenabbau zur Folge hat. Im Rahmen der Budgetierung waren wiederholt Budgetierungsdefizite zu verzeichnen, die die Handlungsspielräume zunehmend einschränken. Die Stadtbibliothek war daher bereits in den vergangenen
Jahren gezwungen, alle möglichen Rationalisierungspotenziale auszuschöpfen. So hat die
Stadtbibliothek zusammen mit weiteren 2 Pilotbezirken als erste die neue
Selbstverbuchungstechnik eingeführt. Außerdem hat sie eine Reihe von Dienstleistungen wie
Teile der Medienauswahl ( Standing Order), technische Buchbearbeitung sowie gerichtliche
Mahnverfahren fremdvergeben, um dem Personalabbau Rechnung zu tragen.
Eine deutliche Ergebnisverbesserung ist jetzt nur noch möglich, wenn die Angebote attraktiver und Investitionen in die Infrastruktur ermöglicht werden. Im Bezirksvergleich ist deutlich zu erkennen, dass Bezirke mit einer günstigeren Flächenbilanz und Medienversorgung
bessere Budgetierungsergebnisse erzielen.
Die Stadtbibliothek ist mit der Einführung der neuen Ämterstruktur dem Amt für Bildung
und Kultur zugordnet worden. Im Zuge dieser Reorganisation erhielt der Steuerungsdienst
den Auftrag, nach der Durchführung von Projekten zur Geschäftsprozessoptimierung in der
Volkshochschule und der Musikschule auch in der Stadtbibliothek die Geschäftsprozesse zu
erheben und mit einer Stellenbemessung zu ergänzen. Letztere dient vor allem dem Zweck,
die neu vorzulegende Bibliothekskonzeption zu untermauern.
Die Bezirksverordnetenversammlung ersuchte das Bezirksamt, das bisher vorgelegte Bibliothekskonzept grundlegend zu überarbeiten. Das Konzept soll nach verschiedenen inhaltlichen Kriterien überarbeitet und ergänzt werden. Dazu zählen unter anderem folgende
Aspekte:
•
•
•
•
•
Erhalt der dezentralen Bibliotheksstandorte
Erschließung neuer Verleihwege (z.B. über Schulen, Senioren- und Pflegeeinrichtungen)
Versorgung der Ortsteile (insbesondere ohne Standort)
Fortführung und Weiterentwicklung der Standortkonzepte (Integration, gemeinsames
Lesen von Kindern und Eltern, Lesepaten)
Erweiterung der Öffnungszeiten durch verändertes Personalkonzept
Der geforderte Erhalt der dezentralen Bibliotheksstandorte ist gleichbedeutend damit, dass
Rationalisierungspotenziale durch veränderte Standortstrukturen nicht erschlossen werden
können. Erfolgreiche Bibliotheken wie Mitte und Steglitz-Zehlendorf, die durch große,
zentrale Bibliotheksangebote enorme Leistungssteigerungen verbuchen konnten, werden
ihren Vorsprung in der KLR nicht verlieren. Eine an Fachstandards orientierte dezentrale
Bibliotheksversorgung muss das Ziel jeder Bibliothekspolitik sein, sollte aber nicht zu einer
Zementierung bestehender Standortverteilungen führen, wenn dies dazu führt, dass
Rationalisierungspotenziale durch veränderte Standortstrukturen nicht erschlossen werden
können. Auch erfolgreiche Bibliothekssysteme wie in Mitte oder Steglitz-Zehlendorf
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Steuerungsdienst
gewährleisten eine dezentrale Bibliotheksversorgung, können gleichzeitig aber durch große
flächenstarke Bibliotheken, die in Tempelhof-Schöneberg fehlen, enorme Leistungssteigerungen erzielen. Diesen Vorsprung in der KLR kann Tempelhof-Schöneberg mit dem
gegenwärtigen Bibliotheksangebot nicht aufholen.
Umso mehr stellt sich die Frage, welche Angebotsergänzungen die Stadtbibliothek mit den
derzeit zur Verfügung stehenden Ressourcen ermöglichen kann, um ihre Ergebnisse zumindest zu verbessern. Die Veränderungen aufgrund der Einführung der Selbstverbuchungstechnik RFID und der daraus resultierenden Veränderungen des Personaleinsatzes sollten in
dieser Untersuchung ebenfalls betrachtet werden.
Ziel der vorliegenden Untersuchung zum Stellenbedarf ist die Objektivierung der Diskussion
über die Möglichkeiten und Spielräume zur Ausweitung von Angeboten (neue Verleihwege)
und Services (Erweiterung der Öffnungszeiten).
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Steuerungsdienst
2. Methodisches Vorgehen
Die Ermittlung des Stellenbedarfs für die Aufgabenwahrnehmung der Stadtbibliothek stellt
besondere methodische Anforderungen, die durch folgende Aspekte bedingt sind:
•
Es müssen Personalkapazitäten für die Aufrechterhaltung der Öffnungszeiten der
Standorte und des zentralen Kundenservice vorgehalten werden, die unabhängig von
saisonalen Schwankungen bei der Inanspruchnahme durch die Besucher/innen und
orientiert an den jeweiligen Standortbedingungen bemessen werden müssen.
•
Hinzu treten Geschäftsprozesse, die unabhängig von den festgelegten Öffnungszeiten
wahrgenommen werden. Da diese Aufgaben nicht zeitgleich durch das Personal
wahrgenommen im Publikumsdienst während der Öffnungszeiten wahrgenommen werden
können, muss der Stellebedarf zusätzlich bemessen werden.
•
Im Einzelfall können Geschäftsprozesse jedoch auch innerhalb der Öffnungszeiten von
dem dort eingesetzten Personal wahrgenommen werden, wenn beispielsweise die
Besucherfrequenz gering ist und dadurch Freiräume entstehen. Hier musste erhoben
werden, wie hoch der Mengenanteil ist, der innerhalb der Öffnungszeiten bearbeitet werden kann, und wie hoch der Anteil ist, der additiv bemessen werden muss.
Die Aufgaben der Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg lassen sich wie in anderen Dienstleistungsbereichen auch in quantifizierbare Aufgaben und dispositiv-konzeptionelle Aufgaben untergliedern:
Quantifizierbare Aufgaben sind wiederholt anfallende Aufgaben, die sich regelmäßig mit
ähnlichen bzw. gleichen Bearbeitungsschritten und identischen Bearbeitungszeiten beschreiben lassen. Zudem lassen sich quantifizierbare Aufgaben in ihren Abläufen relativ gut standardisiert erfassen und abbilden und sind in Bezug auf ihre Bearbeitungszeiten und Mengen
objektiv und exakt messbar. Hier kann also das analytische Berechnungsverfahren für die
quantifizierbaren bzw. standardisierbaren Prozesse als Erhebungstechnik zur Anwendung
kommen.
Dispositiv-konzeptionelle Aufgaben sind dagegen leitende, planende oder gestaltende
Tätigkeiten, die nicht oder nur in geringem Umfang fest strukturierten Abläufen unterliegen
und von wechselnden Rahmenbedingungen und situativen Ereignissen beeinflusst werden
können. Sie sind daher nicht oder nur schwer standardisierbar. Methodisch wurden hier
andere Wege gewählt: Über einen längeren Zeitraum wurden die täglichen Zeitanteile für
diese Tätigkeiten ermittelt, anhand von Erfahrungswerten überprüft oder qualifiziert
geschätzt.
Als Grundlage der Stellenbemessung wurden die verschiedenen primären und sekundären
Prozesse der Stadtbibliothek identifiziert und deren Arbeitsschritte und Abläufe in Interviews
mit den Prozess-Experten/-innen detailliert erhoben. Es folgte die Dokumentation aller
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erhobenen Prozessabläufe in der Fachanwendung ADONIS und die Rückabstimmung mit
den Mitarbeiter/innen der Stadtbibliothek.
Insgesamt konnten in der Stadtbibliothek über 50 Prozesse identifiziert und abgebildet werden. In einem weiteren Schritt wurde ermittelt, welche Prozesse im Rahmen der Öffnungszeiten der Bibliotheken und des zentralen Kundenservice abgedeckt werden und welche
Prozesse additiv zu bemessen sind. Im Ergebnis zeigte sich, dass ein erheblicher Anteil der
Abläufe von den Öffnungszeiten/Publikumsdiensten sowie dem Kundenservice abgedeckt
wird. Auf eine gesonderte analytische Bemessung auf Basis von Bearbeitungszeiten konnte
deshalb hier verzichtet werden. Zu diesen Aufgaben innerhalb der Öffnungszeiten zählen im
Wesentlichen der gesamte Ausleihbetrieb inkl. der Benutzerkontoanmeldung und -führung,
die bibliothekarischen Auskunfts- und Beratungsdienste, ein Teil der Rücksortierung der
Medien sowie das vorgerichtliche Mahnwesen.
Für die knappe Hälfte der Geschäftsprozesse, die außerhalb der Öffnungszeiten bzw. additiv
stattfindet, wurden von den zuständigen Mitarbeitern/innen der Stadtbibliothek prozessbezogene Bearbeitungszeiten und Fallzahlen erhoben. Sofern diese Prozesse im Erhebungszeitraum nicht auftraten, wurden qualifizierte Schätzungen vorgenommen.
Die übrigen Prozesse fallen in die Kategorie der dispositiv-konzeptionellen Aufgaben.
In der Stadtbibliothek sind das in erster Linie alle Leitungsaufgaben sowie Prozesse, die sich
mit der Konzeptentwicklung für verschiedene Sach-/Fachgebiete befassen (z.B. die
Bestandkonzeption) oder die Sicherung der Öffnungszeiten durch Personaldisposition
gewährleisten. Auch die Steuerung der PC-Bereitstellung und IT-Pflege wurde wie diese
Aufgabengruppe erhoben, da es sich bei den IT-Prozessen zwar um darstellbare Abläufe
handelt, aber die Regelmäßigkeit und exakte Messbarkeit der Bearbeitungszeiten fehlt.
Vielmehr sind die IT-Prozesse überwiegend nicht steuerbar und von nicht-regelmäßigen
Ereignissen (PC-Ausfall, Software-Fehler, Notbetrieb) bestimmt, auf die spontan und
situationsbezogen vor Ort reagiert werden muss.
Um die Bemessung von Leitungssaufgaben und sonstigen dispositiven Aufgaben bewerten
zu können, wurde der Versuch unternommen, Vergleichswerte aus anderen Bezirken zu
gewinnen. Der geringe Beteiligungsgrad und die Qualität der Rückläufe lassen jedoch nur
punktuell Bewertungen zu.
Im Folgenden werden die Ergebnisse der Bemessung des Stellenbedarfs für die einzelnen
Positionen im Einzelnen betrachtet und abschließend dem aktuellem Arbeitsangebot
gegenüber gestellt.
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Steuerungsdienst
3. Die Ergebnisse der Stellenbemessung
3.1 Personalbedarf zur Abdeckung der Öffnungs- und Servicezeiten
Der Personalbedarf zur Abdeckung der Öffnungszeiten sowie des Kundenservices differiert
von Standort zu Standort. Unterschiede ergeben sich aufgrund der unterschiedlichen
Aufgabenstellung der Bibliothekstypen durch
die Länge der Öffnungszeiten,
die Anzahl der Öffnungstage (Wochentage/Samstage)
die Größe und die baulichen Gegebenheiten einzelner Standorte (Stockwerke)
die Frequentierung der Standorte
regelhafte Schließungen während der Sommer- und anderer Ferien
Während der Öffnungszeiten werden einerseits Bibliothekare für den Beratungs- und
Informationsdienst benötigt, andererseits werden Büchereiangestellte am Serviceplatz für
den Ausleihbetrieb sowie die damit unmittelbar verbundenen Geschäftsprozesse eingesetzt.
Die Effekte der Einführung der Selbstverbuchung mit RFID wurden in der Untersuchung
berücksichtigt. Wie auch andere Berliner Stadtbibliotheken, die RFID eingeführt haben,
bestätigen, führt die neue Selbstverbuchungstechnik zum Teil zu Entlastungen, die einen
geringeren Personaleinsatz zulassen, zum Teil aber auch zu neuen Aufgaben. Der Grad der
Entlastung ist abhängig von der Größe der Bibliotheken und macht sich deshalb in einem
Bibliothekssystem, das über keine standardgemäß flächenausgestatteten Bibliotheken
verfügt, weniger stark bemerkbar. In kleinen Bibliotheken, in denen während einer Schicht
auch bisher schon nur je eine Bibliothekarin und eine Büchereiangestellte tätig war
(Marienfelde, Friedenau, Schöneberg-Nord), kann diese Mindestbesetzung schon aus
Sicherheitsgründen nicht weiter reduziert werden.
In allen Bibliotheken müssen weiterhin Serviceplätze betrieben werden, an denen schwierige
Verbuchungsfälle, die Bezahlung von Gebühren, Verlängerung von Ausweisen und andere
Dienstleistungen durch Büchereiangestellte zu leisten sind. RFID führt auch zu neuen
Geschäftsprozessen wie dem kontinuierlichen Ausräumen der Rücksortiertröge in den
großen Bibliotheken und dem Medienclearing. Der neue Geschäftsprozess Medienclearing
wird durch die Rückgabe unvollständiger Medien ausgelöst und erfordert die Kontaktaufnahme mit dem letzten Kunden, der dieses Medium mit Hilfe der RFID-Technik
zurückgegeben hat.
Die Prämissen der Personaleinsatzplanungen der Standorte werden im Folgenden dargelegt:
•
Bezirkszentralbibliothek „ Eva-Maria-Buch-Haus“:
Das Haus ist insgesamt 54 Stunden in der Woche geöffnet, wovon 4 Stunden auf den
Samstag entfallen.
Die größte, über mehrere Stockwerke verteilte Bibliothek mit Standort in Tempelhof
benötigt während der Öffnungszeit für die Erwachsenen- und die Kinderabteilung je
einen Bibliothekar. In der Zeit von 10 bis 13 und 19 bis 20 Uhr wird der
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Steuerungsdienst
Informationsplatz in der Kinderbibliothek von der Erwachsenenabteilung mit betreut,
so dass in dieser Zeit nur ein Bibliothekar benötigt wird.
Der Serviceplatz ist während der Öffnungszeiten jeweils mit einem Büchereiangestellten
besetzt. Eine weitere Angestellte muss in diesem Haus die RFID-Anlage mit Sortieranlage betreuen. Die bisher übliche Verstärkung wegen hoher Frequentierung zwischen 15
und 19 Uhr kann durch die RFID-Einführung zukünftig am Dienstag, Mittwoch,
Donnerstag entfallen, zumal durch die Rücksortieranlage mit Außenanbindung die
Rückgabe von Medien rund um die Uhr an sieben Tagen erfolgen kann.
Der zentral angesiedelte Kundenservice wird regelmäßig mit einer Person von Montag
bis Freitag von 9 bis 16 Uhr besetzt.
Schließungen während der Ferien gibt es hier nicht. Insgesamt kann von rund 50 Wochen Öffnung ausgegangen werden (Schließtage aufgrund von Feiertagen, die auf Wochentage entfallen sowie Samstage in Verbindung mit Feiertagen (Ostern/Pfingsten).
•
Mittelpunktbibliothek Schöneberg „Theodor-Heuss-Bibliothek“:
Das Haus ist insgesamt 50 Stunden geöffnet, wovon 5 Stunden auf den Samstag entfallen.
Die zweitgrößte, zweistöckige Bibliothek mit Standort in Schöneberg benötigt je einen
Bibliothekar während der Öffnungszeit der Erwachsenen- und der Kinderbibliothek. In
der Zeit von 11 bis 13 Uhr und 19 bis 20 Uhr ist die Kinderbibliothek geschlossen, so dass
in dieser Zeit nur ein Bibliothekar benötigt wird.
Der Serviceplatz ist während der Öffnungszeiten jeweils mit einem Büchereiangestellten
besetzt, die RFID-Anlage und die dazugehörige Sortieranlage werden ebenfalls von einer
Person betreut.
Schließungen während der Ferien gibt es hier nicht. Insgesamt kann auch hier – wie in
der BZB - von 50 Wochen Öffnung als Grundlage für die Ermittlung der Jahresarbeitszeitminuten ausgegangen werden.
•
Stadtteilbibliothek Friedenau „Gerhart-Hauptmann-Bibliothek“:
Das Haus hat aktuell 20 Stunden Öffnungszeit pro Woche zu verzeichnen und soll nach
RFID-Einführung wieder auf 30 Stunden hochgefahren werden. Es findet keine
Samstagsöffnung statt.
Die eingeschossige Stadtteilbibliothek im Rathaus Friedenau benötigt einen Bibliothekar
während der Öffnungszeit.
Der Serviceplatz ist während der Öffnungszeiten mit einem Büchereiangestellten besetzt. [Besser:] Eine Rücksortieranlage, für die Personal abgestellt werden müsste, gibt
es hier nicht.
Schließungen während der Sommerferien finden gegenwärtig am Dienstag statt. Insgesamt kann hier dann mit einem Multiplikator von 49 Wochen gerechnet werden.
•
Stadtteilbibliothek Lichtenrade „Edith-Stein-Bibliothek“:
Das Haus hat aktuell 40 Stunden Öffnungszeit pro Woche.
Die eingeschossige Stadtteilbibliothek im Bürgerzentrum Christophorus benötigt einen
Bibliothekar während der Öffnungszeit.
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Steuerungsdienst
Der Serviceplatz ist während der Öffnungszeiten mit einem Büchereiangestellten
besetzt. Eine Rücksortieranlage, für die Personal abgestellt werden müsste, gibt es hier
nicht.
Schließungen während der Sommerferien finden gegenwärtig in Form einer
Öffnungszeitenverkürzung von wöchentlich 10 Stunden für 6 Wochen statt (60 Stunden
gesamt). Insgesamt entspricht dies 1,5 Wochen Öffnungszeit. Es kann hier folglich mit
einem Multiplikator von 48,5 Wochen zur Ermittlung der Jahresarbeitszeitminuten
gerechnet werden.
•
Stadtteilbibliothek Marienfelde:
Das Haus hat aktuell 20 Stunden Öffnungszeit pro Woche zu verzeichnen und soll wie
am Standort Friedenau nach RFID-Einführung wieder auf 30 Stunden hochgefahren
werden. Es findet keine Samstagsöffnung statt.
Die Stadtteilbibliothek im Medienhaus Marienfelde benötigt einen Bibliothekar während
der Öffnungszeit.
Der Serviceplatz ist während der Öffnungszeiten mit einem Büchereiangestellten
besetzt. Eine Rücksortieranlage, für die Personal abgestellt werden müsste, gibt es hier
nicht.
Schließungen während der Sommerferien finden jeweils am Mittwoch statt. Es kann
hier mit einem Multiplikator von 49 Wochen zur Ermittlung der Jahresarbeitszeitminuten gerechnet werden.
•
Stadtteilbibliothek Nord „Gertrud-Kolmar-Bibliothek:
Das Haus hat aktuell 20 Stunden Öffnungszeit pro Woche von Montag bis Donnerstag.
Die Stadtteilbibliothek im Schöneberger Norden benötigt einen Bibliothekar während
der Öffnungszeit.
Die Theke ist während der Öffnungszeiten mit einem Büchereiangestellten besetzt. Eine
Rücksortieranlage, für die Personal abgestellt werden müsste, gibt es hier nicht.
Diese in einer Schule verortete Stadtteilbibliothek ist während der Sommerferien 6
Wochen geschlossen. Weitere zwei Wochen Schließungen ergeben sich neben den
Feiertagen für die Osterferien sowie Winterferien.
Es kann hier mit einem Multiplikator von 42 Wochen zur Ermittlung der Jahresarbeitszeitminuten gerechnet werden.
•
Fahrbibliothek:
Die Fahrbibliothek fährt 14 Haltestellen überwiegend im Bezirksteil Tempelhof an und
steht insgesamt während 34 Stunden von Montag bis Freitag den Nutzern zur
Verfügung. Hinzu kommen zusätzlich 2 Stunden täglich und damit 10 Stunden reine
Fahrzeiten vom und zum Standort Götzstraße sowie für Wege zwischen den Haltestellen.
Neben dem Fahrer, der zugleich Büchereiangestellter ist, wird ein Bibliothekar während
der Öffnungszeit benötigt.
Die Fahrbibliothek ist besonders auf die Zielgruppe der Schüler/innen spezialisiert und
ist daher während der Sommerferien 5 Wochen und drei Tage geschlossen und während
einer Woche werden nur die Nachmittagshaltestellen angefahren.
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Steuerungsdienst
Es kann hier insgesamt mit einem Multiplikator von 44 Wochen zur Ermittlung der
Jahresarbeitszeitminuten gerechnet werden, da ca. 6 Wochen Angebote entfallen.
Vor dem Hintergrund der beschriebenen Rahmenbedingungen ergibt sich insgesamt für die
Abdeckung aller Öffnungs- und Servicezeiten ein Gesamtbedarf an 2.480.554 Jahresarbeitszeitminuten (vgl. folgende Tabelle).
Daraus ergibt sich ein Gesamt-Stellenbedarf von 25,69 Vollzeitäquivalenten. Dieser
Berechnung liegen die bundesweit, im Durchschnitt ermittelten Werte für Jahresarbeitstage
zu Grunde, die unter anderem auch eine durchschnittliche Krankenquote beinhaltet. Unter
Zugrundelegung dieser Berechnung spricht man von Normalarbeitskräften. Orientiert an den
gegenwärtigen Arbeitszeiten im Land Berlin (Beamte 40 Stunden, Angestellte 39 Stunden
pro Woche) ergeben sich folgende Jahresarbeitszeitminuten für die beiden Gruppen:
•
Beamte:
97.936 Jahresarbeitszeitminuten, 1633 Jahresarbeitsstunden
• Angestellte: 95.472 Jahresarbeitszeitminuten, 1591 Jahresarbeitsstunden
Jahresarbeitszeitminuten
Bibliothek-Standort
Bezirkszentralbibliothek „ Kundenservice“
Bezirkszentralbibliothek „ Eva-Maria-Buch-Haus“
Mittelpunktbibliothek Schöneberg „Theodor-HeussBibliothek“
Stadtteilbibliothek Friedenau „Gerhart-HauptmannBibliothek“
Stadtteilbibliothek Lichtenrade „Edith-Stein-Bibliothek“
Stadtteilbibliothek Marienfelde:
Stadtteilbibliothek Nord „Gertrud-Kolmar-Bibliothek":
Fahrbibliothek
Jahresarbeitszeitminuten (JAM)
Stellenbedarf Öffnungszeiten/Kundenservice
Bibliothekar
Büchereiangestellte Gesamt
0
295.680
117.600
389.760
117.600
685.440
285.600
336.000
621.600
98.784
130.368
98.784
56.448
130.099
98.784
149.923
98.784
56.448
137.491
197.568
280.291
197.568
112.896
267.590
1.095.763
1.384.790
2.480.554
11,19
14,50
25,69
Tabelle: Stellenbedarf zur Abdeckung der Öffnungszeiten/Kundenservice
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Steuerungsdienst
3.2 Personalbedarf für Geschäftsprozess außerhalb der Öffnungszeiten
Ein großer Teil der Bibliotheksprozesse findet außerhalb der Öffnungszeiten statt.
Hinter einigen dieser Prozesse verbergen sich elementare Angebote der Stadtbibliothek,
bestimmten Zielgruppen zugute kommen wie z.B. der Bibliotheksunterricht, Kitaführungen
sowie Ausstellungen und diverse Veranstaltungen. Weitere Prozesse dienen dem
Bestandsaufbau bzw. der Bestandspflege, die zugleich die Voraussetzung für die
Bereitstellung aller bibliothekarischen Angebote bilden.
Für diese Prozesse wurden von den zuständigen Mitarbeitern/innen im Juli und August 2012
prozessbezogene Bearbeitungszeiten und Fallzahlen erhoben. Für einige in den letzten
Jahren unveränderte Prozesse konnte auf Erhebungen aus der Vergangenheit zurückgegriffen werden, die allerdings nochmal überprüft wurden. Sofern Prozesse im Erhebungszeitraum nicht stattfanden, wurden qualifizierte Schätzungen vorgenommen.
Aus den so gewonnenen Angaben wurden für jeden Prozess die Mengen und die Grundzeit je
Fall ermittelt; miteinander multipliziert ergibt sich die Grundzeit in Jahresarbeitsminuten
(JAM).
Für die Ermittlung des Personalbedarfs sind neben der Grundzeit so genannte Verteilzeiten
zu berücksichtigen. Dies sind während der Arbeitszeit aufgewendete Zeiten, die nicht unmittelbar zur Erfüllung einer konkreten Aufgabe gehören. Dabei wird zwischen sachlichen
und persönlichen Verteilzeiten unterschieden. (vgl. Handbuch für Organisationsuntersuchungen und Personalbedarfsermittlung, Stand: 31.07.2007, S.205)
Zu den Verteilzeiten gehören beispielsweise Besprechungen und Rücksprachen, Vor- und
Nachbereitungszeiten, Mitarbeitergespräche mit Vorgesetzten, Lesen von Fachliteratur,
Einarbeitung von Beschäftigten und Auszubildenden, Teilnahme an Fortbildungen, Teilnahme an Gremien/Tagungen/Messen, allgemeine Rüstzeiten wie z.B. PC hochfahren,
persönliche Verrichtungen sowie Erholungs- und Entspannungszeiten (Kaffeepausen). Die
Verteilzeiten wurden pauschal mit 12% auf die Grundzeiten der Geschäftsprozesse zugeschlagen. Der Wert von 12% entspricht dem maximal zulässigen Wert, der uns gerechtfertigt erscheint, da neben den üblichen Verteilzeiten durch die häufigen Vertretungssituationen zusätzliche Wegezeiten zwischen den Standorten entstehen. Für den analytisch bemessenen
Anteil der Geschäftsprozesse ergibt sich daraus folgender Stellenbedarf (vgl. Tabelle):
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Steuerungsdienst
Jahresarbeitszeitminuten (JAM)
Geschäftsprozesse
2.1.1 Leseförderung Kitas
2.1.2 Bibliotheksunterricht Schulen
2.3 Veranstaltungen und Ausstellungen
2.3 Sub_Öffentlichkeitsarbeit
2.4 Werbematerial verteilen
2.5 Werbematerial erstellen
3.1a Fahrbibliothek - Medienkoffer
5.3 Rücksortierung
9.1 Tageskasse
9.2 Kassenabrechnung/Einzahlungen
9.4 Einnahmen außerhalb Vöbb
9.6 EC-Cash…
10.2 Medienerwerb und Erschließung
10.3 Standing order
10.4 Schenkungen
10.4a Ersatzbeschaffungen
10.5 Inventarisierung/Techn.Bearbeitung
10.5a Zugangsbearbeitung Abo/Zeitschrift
10.5bTechnische Einarbeitung Abo/Zeitschrift
10.6 Lieferantenmahnung
10.8 Präsentation und Aufstellung
10.9 Medienpflege
10.10 Makulatur (Löschung)
10.10 Makulatur (Löschung)-Zeitschriften
10.11 Verwertung Trödel
10.12 Broschürenbereitstellung
11.1 Statistiken (Monat/Halbjahr/Jahr).
JAM Geschäftsprozesse außerhalb der
Öffnungszeiten
Stellen - Normalarbeitskraft
GesamtJAM
89.174
190.512
451.833
37.531
2.666
6.854
36.006
502.311
39.032
47.282
10.752
7.291
59.728
2.100
80.726
4.345
116.538
18.320
32.320
3.015
15.416
23.376
54.558
14.486
26.051
16.800
12.230
Menge
1.327
756
426
510
17
19
342
889.047
1.504
156
72
350
8.799
191
8.300
385
18.682
5.538
5.538
242
27.285
4.320
26.744
7.101
20
250
14
Grundzeit/
Mengeneinheit
60
225
947
65,706
140
322,105
94
0,565
23,172
270,62
133,33
18,60
6,788
10,995
9,726
11,287
6,238
3,308
5,836
12,459
0,565
5,411
2,04
2,04
1163
60
780
JAMJAM
Grund- Verteilzeit
zeit
zzgl. 12%
79.620
170.100
403.422
33.510
2.380
6.120
32.148
502.311
34.850
42.216
9.600
6.510
59.728
2.100
80.726
4.345
116.538
18.320
32.320
3.015
15.416
23.376
54.558
14.486
23.260
15.000
10.920
9.554
20.412
48.411
4.021
286
734
3.858
4.182
5.066
1.152
781
2.791
1.800
1.310
1.901.253
19,67
Tabelle: Analytische Stellenbemessung von Prozessen außerhalb der Öffnungszeiten
Wie aus der vorangehenden Tabelle deutlich wird, handelt es sich bei den Geschäftsprozessen außerhalb der Öffnungszeit nicht nur um unterstützende Prozesse, sondern auch um
primäre Geschäftsprozesse (2.1, 2.3, 3.1), die unmittelbar den Schüler/innen und den KitaKindern des Bezirks dienen. Mit dem Bibliotheksunterricht für Schulklassen und
Kitagruppen werden jährlich mehr als 30.000 Kinder und Jugendliche. erreicht. Zu den
zielgruppenorientierten Angeboten gehört auch das Angebot von Medienkoffern, dass
überwiegend durch die Fahrbibliothek realisiert wird. Des Weiteren wird das klassische
Angebot der Entleihungen und der Vor-Ort-Nutzung von Medien durch Veranstaltungen und
Ausstellungen bereichert.
Eine sehr große Position bildet der Zeitbedarf für die Rücksortierung von entliehenen
Medien. Für diesen Geschäftsprozess musste gesondert erhoben werden, wie groß der Anteil
der Mengen ist, der während der Öffnungszeiten stattfinden kann. Von den ursprünglich
über eine Millionen Medien konnten 11.37% abgesetzt werden. Knapp 900 Tausend Medieneinheiten müssen außerhalb der Öffnungszeiten rücksortiert werden.
11
Steuerungsdienst
Für die Rücksortierung sowie alle Prozesse, die dem Bestandsaufbau und der Bestandspflege
dienen, konnte auf analytische Messwerte aus der Fachliteratur zurückgegriffen werden. Es
handelt sich um Messwerte, die von der Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg wiederholt
überprüft wurden. Die Bearbeitungszeiten beinhalten bereits Verteilzeiten, so dass eine
pauschale Zurechnung von 12% hier entfiel.
Die Ermittlung der Anzahl der Stellen (Vollzeitäquivalente) beruht rechnerisch auf einem
Durchschnittswert von Jahresarbeitszeitminuten einer Normalarbeitskraft, der dem
prozentualem Verhältnis der hier eingesetzten Angestellten und Beamten (53%/47%) der
Stadtbibliothek entspricht.
Vollzeitäquivalent/Normalarbeitskraft
Jahresarbeitszeitminuten
Jahresarbeitsstunden
Beamte
Angestellte Durchschnitt
97.963
95.472
96.643
1.633
1.591
1.611
Diese Mittelwertbetrachtung ist der Tatsache geschuldet, dass die vorangehend benannten
Geschäftsprozesse nicht eindeutig nur den in der Regel verbeamteten Bibliothekar/innen
oder nur den Büchereiangestellten zugeordnet werden können. Die Geschäftsprozesse werden entweder arbeitsteilig wahrgenommen, oder beide Berufsgruppen kommen für die Aufgabenwahrnehmung in Frage.
Insgesamt werden 19,67 weitere Vollzeitäquivalente (Normalarbeitskräfte)
benötigt, um den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten.
12
Steuerungsdienst
3.3 Personalbedarf für Leitungs- und Steuerungsfunktionen sowie Aufgaben, die dem Overhead zuzuordnen sind
Die Organisationstruktur der Stadtbibliothek mit ihren Standorten und Mitarbeiter/innen
erfordert naturgemäß auch einen Überbau, der Leitungsfunktionen, allgemeine Verwaltungsaufgaben und dispositive Tätigkeiten wahrnimmt. Während sich in den beiden vorausgehenden Abschnitten die Arbeitszeitbedarfe fast vollständig objektiv auf Basis von Messwerten
und Öffnungszeiten ermitteln ließen, ist die Festlegung und Beurteilung des „notwendigen“
Personalbedarfs für diese Aufgaben schwieriger.
In der folgenden Tabelle befinden sich Angaben zu den benannten Aufgaben, die qualifiziert
geschätzt oder auf Basis von aktuellen Erhebungen zum täglichen Arbeitszeitanteil im Zeitraum von ein bis zwei Monaten ermittelt wurden:
Aufgaben
Stellenanteil
Leitungsfunktionen/Geschäftszimmer
FB-Leitung Stadtbibliothek
Gruppenleitung Standorte/Kinderbibliothek/Büchereiangestellte
Gruppenleitung: Ausbildungsleitung
Gruppenleitung: Zentrale Einarbeitung
Gruppenleitung: Kundenservice
Geschäftszimmertätigkeit inkl. Personalangelegenheiten
Zwischensumme
Dispositiv-konzeptionelle Tätigkeiten/Sonstiges
Bestandsaufbau/-konzeption
IT-Angelegenheiten
Immobilien-/Hausmeisterdienste
Öffentlichkeitsarbeit
Beauftragungen
Zwischensumme
Gesamtsumme - Stellenbedarf
1,00
2,80
0,50
0,05
0,05
1,26
5,66
0,32
1,00
0,25
0,13
0,13
1,82
7,48
Tabelle: Stellenbedarf Leitungsfunktionen und Dispositive Aufgaben
•
Leitungsfunktionen: Wie aus der vorangehenden Tabelle ersichtlich ist, wird für Leitungsfunktionen (ohne Geschäftszimmer/Personalangelegenheiten) ein Stellenbedarf von 4,4
Vollzeitäquivalenten angegeben. Angesichts der unterschiedlichen Größen der Standorte
und der Bandbreite der Leitungsaufgaben ergibt sich eine sehr unterschiedliche Leistungsspanne von 2 bis knapp über 20 Beschäftigte. Die Leitungsaufgaben umfassen auch
die koordinierende Aufgaben im Bereich der Kinderbibliotheksarbeit sowie die Teamleitungen „Büchereiangestellte“). Angesichts eines Personalkörpers von insgesamt 80
Beschäftigten erscheint dieser Stellenbedarf angemessen, zumal die Vielzahl an
Veränderungsprozessen (neue Ämterstruktur, RFID-Einführung, Budgetierung/KLR,
Einführung der neuen Verbundsystematik) gerade in jüngster Vergangenheit und aktuell
13
Steuerungsdienst
einen besonders hohen Koordinierungs- und Abstimmungsbedarf innerhalb des Bezirks als
auch berlinweit erfordert. Hinzu treten eine Vielzahl neuer Herausforderungen in
Verbindung mit der Sozialraumorientierung, Bürgerbeteiligung, interkulturellen
Bibliotheksarbeit sowie der Erschließung neuer Zielgruppen.
•
Der Stellenanteil für Bestandsaufbau und Konzeption enthält die Overhead-Angaben
der hauptverantwortlichen Bibliothekarin, die qualifiziert geschätzten 200 Arbeitsstunden
für die Bestandsstatistik, die 150 Jahresarbeitsstunden für die standortbezogene Bestandskonzeption der zu beschaffenden Medien sowie Zeitanteile für die Bestandskonzeption der Zeitschriften.
•
Die Zeiten für die Wahrnehmung aller Aufgaben im IT-Bereich ergeben sich aus der
Selbstaufschreibung von drei Mitarbeiter/innen im Juli und August 2012. In diesem
Zeitraum fand kein Releasewechsel des Verbundsystems statt, es musste keine Betreuung
der Fahrbibliothek sichergestellt werden, da diese in den Sommerferien nicht geöffnet ist,
und außerdem mussten im Juli keine Schulungen betreut werden. Um diesem Sachverhalt
Rechnung zu tragen, wurden Annahmen zu dem Mehrbedarf zuzüglich Verteilzeiten gemacht, so dass sich im Ergebnis ein Vollzeitäquivalent ergeben hat, das für die Betreuung
von derzeit 149 PCs (Mitarbeiter- und Publikums-PCs) an allen Standorten und in der
Fahrbibliothek notwendig ist.
•
„Klassische“ Hausmeister gibt es selbst an den großen Standorten nicht mehr. Alle
anfallenden Immobilien-/Hausmeisterdienste werden von Büchereiangestellten und
Bibliothekar/innen im Bedarfsfall organisiert oder selbst wahrgenommen. Der Stellenumfang von 0,25 Vollzeitäquivalenten ist angesichts der Gesamtzahl an Standorten und
Flächen mit hohem Publikumsverkehr als niedrig zu bewerten.
•
Der größte Anteil der Öffentlichkeitsarbeit, der sich in Form standardisierbarer Prozesse fassen lässt und daher analytisch bemessen werden konnte, wurde bereits im vorhergehenden Abschnitt erfasst. Der Zeitanteil, der darüber hinaus für koordinierende und dispositive Aufgaben von der zuständigen Bibliothekarin benötigt wird, beträgt rund 5 Stunden pro Woche, was gerundet einem Stellenanteil von 13% entspricht.
•
Die Beauftragungen mit insgesamt 13% eines Vollzeitäquivalents setzten sich aus
mehreren Arbeitszeitanteilen verschiedener Mitarbeiter/innen zusammen. Es handelt sich
um Sicherheits- u. Brandschutzbeauftragte, Brandschutzobleute und Ersthelfer.
Angesichts der weiterhin ungünstigen Budgetierungsergebnisse wurde der Versuch gemacht,
eine „Overhead-Analyse“ mittels Befragung der anderen elf Bezirke vorzunehmen. Die
Vergleichswerte anderer Stadtbibliotheken sollten Hinweise darauf liefern, ob der Overhead
der Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg eher als zu hoch oder als ausgewogen bis niedrig
einzuschätzen ist. Bedauerlicherweise haben sich nur vier Bezirke mit sehr unterschiedlichen
Strukturen an der Befragung beteiligt. Die neue Ämterstruktur hat in den Bezirken zu
unterschiedlichen Aufgabenverteilungen zwischen Amt und Fachbereichen geführt. Auch in
Tempelhof-Schöneberg wurden bereits Aufgaben mit dem entsprechenden Personal (eine
14
Steuerungsdienst
volle Verwaltungskraft) an das Amt abgegeben, der Aufgabenzuschnitt wurde zwischen Amt
und Fachbereich neu festgelegt. Dies betrifft eine Aufgabenverlagerung im Bereich der
Personalverwaltung (IPV), aber auch KLR- und Controllingaufgaben.
Die Angaben eines Bezirks sind nicht vollständig plausibel. Der Rücklauf aus vier Bezirken ist
mithin nicht repräsentativ und ist daher nicht geeignet, Bewertungen vorzunehmen.
Festzustellen sind nur folgende interessante Unterschiede, die die Verbuchung
vergleichsweise hoher Overheadkosten im eigenen Bezirk teilweise erklären können:
•
Es gibt Stadtbibliotheken, die keine eigenen Mitarbeiter für IT-Angelegenheiten im
Fachbereich haben, sondern den zentralen IT-Service des Bezirks und/oder des LUVs
in Anspruch nehmen. Erfahrungsgemäß sind die Kostenanteile aus Umlagen bei
zentralen Strukturen geringer als bei Vorhaltung eigener Kräfte. Dies kann dann aber
auch mit ungünstigeren Reaktionszeiten und folglich auch Qualitätsverlusten im
Publikumsdienst verbunden sein. Letzteres gilt insbesondere beim Ausfall von
Internet-PCs sowie Systemausfällen im Ausleihbetrieb respektive Kundenservice. Die
derzeit im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg verankerte arbeitsteilige
Wahrnehmung von IT-Aufgaben (zentrale IT-Stelle, dezentrale Anwendungssystemund Anwenderbetreuer) lässt gegenwärtig wenig Spielraum für Veränderungen zu,
zumal das PC-Angebot der Stadtbibliothek nicht einfach nur Bereitstellung einer
technischen Infrastruktur bedeutet, sondern heute ein unverzichtbarer Teil des
Informationsauftrags einer Bibliothek ist, weil diese – als hybride Bibliothek –
konventionelle und digitale Informationszugänge bieten muss. Der Stellenbedarf für
die Vor-Ort-Betreuung besteht daher unabhängig vom Organisationsmodell.
•
Einzelne Stadtbibliotheken haben kein eigenes Personal für allgemeine Verwaltungstätigkeiten (Personal/Finanzen/KLR/Controlling etc.), da diese Aufgaben im Bereich
der LUV-Leitung für alle Fachbereiche wahrgenommen werden. Dies führt in der
Regel zu geringeren anteiligen Kostenbelastungen der Stadtbibliotheken.
•
Die Geschäftszimmerausstattung ist auch unter Berücksichtigung der Wahrnehmung
von Personalangelegenheiten in den rückmeldenden Bezirken niedriger. In einem
Bezirk wurden die Geschäftszimmertätigkeiten komplett an das Amt übertragen, was
allerdings der hiesigen Aufgabenverteilung im Amt Weiterbildung und Kultur
widerspricht ( Teil-Entlastung des Fachbereichs Stadtbibliothek durch die bereits
benannte Verlagerung ausgewählter Aufgaben wie z.B. IPV). Vor diesem Hintergrund
sollte die Stellenausstattung nochmal hinterfragt werden.
•
Stadtbibliotheken, die Angaben zu Immobilien-/Hausmeisterdiensten machen konnten, gaben deutlich höhere Anteile (0,5 und 1,4 Stellenanteile) an.
15
Steuerungsdienst
3.4 Vergleich von Arbeitszeitangebot und Arbeitszeitbedarf
Dem ermittelten Personalbedarf für die Abdeckung der Öffnungszeiten, für die Geschäftsprozesse außerhalb der Öffnungszeiten sowie für die Leitungs- und dispositiven Aufgaben ist
das tatsächliche Arbeitszeitangebot der Stadtbibliothek gegenüberzustellen. Wie aus
nachfolgender Tabelle zu ersehen ist, wurde zur Ermittlung des aktuellen Arbeitszeitangebotes das tatsächlich verfügbare Stellen-Ist 2012 für die Verwaltungsmitarbeiter, die
Büchereiangestellten und die Bibliothekare ermittelt und addiert. Das Stellenangebot laut
Stellenplan umfasst insgesamt 64,98 Stellen bzw. Vollzeitäquivalente (inkl. 2 Auszubildende
im Anschlussverhältnis, ohne Sozialarbeiter), tatsächlich stehen jedoch nur 55,11 Stellen zur
Verfügung.
Das Stellendefizit gegenüber dem Soll liegt insgesamt bei 9,87 Stellen.
Arbeitszeitangebot
Verwaltung
Büchereiangestellte
Bibliothekare
Arbeitsangebot -Normalarbeitskraft
Arbeitsangebot erhöhte Krankenquote
Stellen
Plan
2012
2,49
33,37
29,13
64,98
JAM
Plan 2012
237.439
3.185.614
2.853.662
6.276.715
Stellen
Ist 2012
JAM
Ist 2012
1,87
28,47
24,77
55,11
178.704
2.718.078
2.426.468
5.323.250
53,53
5.170.466
Differenz
Soll-Ist
Stellen
0,62
4,90
4,36
9,87
Tabelle: Arbeitszeitangebot
Die Differenz vom Stellenplan zum tatsächlichen Stellen-Ist in Höhe von 9,87 Stellen
ergibt sich aus:
•
dem Anteil von Mitarbeiter/innen (3,56 Stellen) , die sich gegenwärtig in der Altersteilzeit-Freizeitphase befinden. Die kostenneutrale Besetzung der Stellen wäre nur aus
dem Überhang möglich. Gegenwärtig sind dort jedoch keine geeigneten Mitarbeiter/innen
vorhanden;
•
5,5 Stellen von unlängst ausgeschiedenen oder langfristig fehlenden Beschäftigten, die
aufgrund von haushalterischen Gründen („Stellensperre“/ „Budgetdefizit“)
gegenwärtig nicht ersetzt oder vertreten werden;
•
die restliche Abweichung ergibt sich aus der Nichtbesetzung geringfügiger Stellenanteile.
Das Stellen-Ist 2012 umfasst zwei Stellen, deren Besetzung mit „fertigen“ Auszubildenden
bereits vollzogen wurde. Deren Verträge laufen jedoch nur ein Jahr und werden in der
Regel nicht verlängert. Allerdings können weitere Auszubildende nach Abschluss ihrer
Ausbildung ebenfalls einen Jahresvertrag erhalten. Ob dies lückenlos nach Ablauf der
bestehenden Verträge möglich sein wird, kann gegenwärtig noch nicht mit Sicherheit gesagt
werden.
16
Steuerungsdienst
Darüber hinaus werden zum 1.1.2013 bei den Büchereiangestellten eine weitere
Vollzeitstelle sowie eine 0,5-Stelle Altersteilzeit, die nicht besetzt werden können,
frei. Dagegen kann davon ausgegangen werden, dass die Leitung der Stadtteilbibliothek
Schöneberg-Nord noch in diesem Jahr (Mitte Oktober) neu besetzt sein wird. Diese
Sachverhalte sind in der weiteren Betrachtung insbesondere in Bezug auf die Frage, ob
Öffnungszeiten-Ausweitungen möglich sind, zu berücksichtigen. Im Ergebnis stehen der
Stadtbibliothek im Ist (Stand September 2012) also insgesamt 55,11 Stellen/VZÄ zur
Verfügung.
Die Berechnungen der Jahresarbeitsminuten beruhen auf den Durchschnittswerten aus dem
Handbuch für Organisationsuntersuchungen und Personalbedarfsermittlung des Bundes, wo
für die so genannte Normalarbeitskraft durchschnittlich 16,34 Krankheitstage
jährlich angenommen werden.
Tatsächlich betrug die Zahl der Krankheitstage in der Stadtbibliothek im Jahr 2011
jedoch 22,7 Tage je Mitarbeiter/in (Durchschnittswert für Büchereiangestellte und
Bibliothekare). Bei differenzierter Betrachtung der Berufsgruppen ist ein deutlicher Unterschied in der Krankenquote zu verzeichnen. So haben die Büchereiangestellten im Durchschnitt 28,6 Tage krankheitsbedingt gefehlt, während die Bibliothekare 2011 im Schnitt nur
15,4 Tage krank waren.
Die insgesamt erhebliche Zahl an Krankheitstagen, die in der Stadtbibliothek schon seit
Jahren zu verzeichnen sind, muss bei der Stellenbemessung berücksichtigt werden, da sich
dadurch das reale Arbeitszeitangebot verringert. Aufgrund der gegenüber der Grundformel
für eine Normalarbeitskraft abweichenden erhöhten Krankenquote wurden die Jahresarbeitsminuten für Angestellte und Beamte jeweils um die realen Krankenquoten bereinigt.
(vgl. hierzu die Anlage „Arbeitszeitangebot“)
Dadurch ergibt sich 2012 für die Stadtbibliothek ein tatsächliches Arbeitszeitangebot
unter Berücksichtigung der deutlich höheren Krankenquote von 53,53 Stellen
bzw. 5.170.466 Jahresarbeitszeitminuten.
Vergleich Arbeitszeitbedarf Arbeitszeitangebot
I. Stellenbedarf Öffnungszeiten/Kundenservice
II. Stellenbedarf Geschäftsprozesse
III. Stellenbedarf Führungsaufgaben/Dispositive
Aufgaben
Arbeitszeitbedarf gesamt
Aktuelles Stellenangebot
(erhöhte Krankenquote)
Differenz
Reserve (in % des Stellenangebots)
Vollzeitäquivalente
25,69
19,67
7,48
52,84
53,53
0,69
1,29
Tabelle: Arbeitszeitbedarf und Arbeitszeitangebot der Stadtbibliothek
17
Steuerungsdienst
In der vorangehenden Tabelle wird dieses Arbeitszeitangebot dem ermittelten Arbeitszeitbedarf gegenüber gestellt. Es ergibt sich rechnerisch eine Differenz von 0,69 Stellen, die als
Arbeitszeitpuffer („Reserve“) zur Verfügung stehen. Es handelt sich dabei um rund 1,29%
des Arbeitszeitangebots.
Auch wenn man unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten eine optimale Auslastung aller
Kapazitäten anstrebt, ist in einem Dienstleistungsbereich, in dem regelhaft ein
Publikumsbetrieb mit bis zu 10 Öffnungsstunden täglich aufrecht erhalten werden muss, die
Einplanung eines Puffers notwendig. Dies ist einerseits darin begründet, dass die
Frequentierung der Bibliotheken Schwankungen unterliegen und bestimmte
Geschäftsprozesse nur saisonal anfallen. Ausschlaggebend ist jedoch, dass das Personal
durch Urlaubs- und Erkrankungsspitzen nicht immer im geplanten Rahmen und nicht
immer in gleicher Stärke zur Verfügung steht. Eine Reserve von 1,29% reicht häufig nicht
aus, um diese Schwankungen auszugleichen.
Wie aus der Schichtplanung bis Jahresende unter Berücksichtigung einer durchschnittlichen
Krankenquote hervorgeht, kann in der Kalenderwoche 35-39 trotz der Schließung von
Marienfelde wegen Umbaumaßnahmen der Mehrbedarf durch die RFID-Einführung nicht
bzw. nur zu Lasten anderer Aufgaben abgedeckt werden (vgl. hierzu Anlage
„Schichtplanung“). Lediglich in den Kalenderwochen 42-45 kann noch rechnerisch eine
etwas positivere Bilanz gezogen werden – jedoch fast ohne Reserve. Ab Kalenderwoche 46 –
nach geplanter Wiedereröffnung der Stadtteilbibliothek Marienfelde - können wieder nicht
alle Schichtbedarfe mit dem aktuellen System (Schichtbedarfe, Schichtlänge, Anzahl der
Schichten pro Mitarbeiter) bedient werden.
Will man Notfall-Schließungen unter allen Umständen vermeiden, ist angesichts der
geringen rechnerischen Reserve von 1,29% die Abdeckung der Öffnungszeiten nur durch eine
stärkere Belastung der vorhandenen Mitarbeiter/innen im Publikumsdienst denkbar.
Hinzu kommt, dass diese vermeintliche „Reserve“ sich völlig verbraucht und sogar in
einen Mangel umwandelt, wenn man berücksichtigt, dass zwei Mitarbeiter, die im aktuellen
Stellenangebot im „Ist“ einberechnet sind, faktisch dauerkrank sind. Sie konnten daher
auch in der Schichtplanung nicht mit einem Schichtangebot vermerkt werden. Der leichten
Reserve von 0,69 Stellen müssen also 1,5 Stellenanteile von dauerkranken Mitarbeiter/innen
korrektiv gegenüber gestellt werden.
Eine geringfügige Entlastung ergibt sich wiederum durch den Einsatz von insgesamt fünf
Auszubildenden der verschiedenen „Ausbildungsstufen“ in der Stadtbibliothek, die auch in
der Ausleihe im Publikumsbetrieb eingesetzt werden. Hier gilt es jedoch zu differenzieren:
Die Auszubildenden im ersten Lehrjahr müssen noch stark angeleitet werden und können
noch nicht selbständig z.B. Verbuchungsvorgänge vornehmen. Im zweiten Lehrjahr sind
Auszubildende ein halbes Jahr an anderen Ausbildungsorten und in Schulblöcken gebunden.
Auszubildende im dritten Lehrjahr, die eine echte „Reserve“ und Entlastung darstellen
würden, stehen der Stadtbibliothek aktuell nicht zur Verfügung.
18
Steuerungsdienst
3.5 Handlungsspielräume zur Erweiterung der Öffnungszeiten
In Anbetracht des oben genannten Ergebnisses stellt sich die Frage, ob überhaupt
Möglichkeiten bleiben, zusätzliche Öffnungszeiten – über die bereits vorgesehene
Ausweitung an den Standorten Friedenau und Marienfelde hinaus – mit dem vorhandenen
Personalkörper unter Berücksichtigung der Schichtplanung an den Standorten zu realisieren.
Aufgrund der in 2013 bevorstehenden Personalabgänge (1,5 Stellen befristete Vertretung
bzw. ATZ und 2,0 befristete Übernahmen) stellt sich zukünftig eher die Frage, ob die
derzeitigen Öffnungszeiten überhaupt noch gewährleistet werden können.
Nichtsdestotrotz werden im Folgenden einige Ansatzpunkte genannt, die Erweiterungen
erleichtern könnten. Folgende Ansatzpunkte sind grundsätzlich denkbar:
Verlagerung von Geschäftsprozessen in die Öffnungszeiten (Öffnung während der
Klassen- und Kitaführungen zulassen). Diese Option, die allerdings, da die
Morgenstunden kaum genutzt werden, auf Mengeneffizienz überprüft werden müsste,
steht nur in den beiden großen Standorten zur Verfügung, die ausreichende räumliche
Kapazitäten haben, um einen „Parallelbetrieb“ zu ermöglichen. Geringfügige
Erweiterungen der Öffnungszeiten durch Ausweitung der Schichtlängen wären daher
bestenfalls in der BZB und MPB denkbar.
Verlängerung der Schichten der Bibliothekare und Büchereiangestellten/höhere Anzahl
von Schichten bei Teilzeitkräften, die täglich anwesend sind:
Die Befragung der anderen Bezirke hat ergeben, dass im Ausnahme- respektive Notfall
die Schichtlänge in anderen Bezirken höchstens auf fünf Stunden ausgedehnt wird.
Standard sind Schichtlängen von drei bis maximal vier Stunden pro Mitarbeiter und
Tag. Diese Standards werden in Tempelhof-Schöneberg ebenfalls umgesetzt und
samstags auch überschritten. An den Standorten Marienfelde und Friedenau könnte die
Ausweitung der Öffnungszeiten ohne Verstärkung des Personals nur durch die
Ausweitung der Schichtlänge von vier auf sechs Stunden erfolgen.
Einsatz von ehrenamtlichen Personal: Jede Ausweitung von Öffnungszeiten geht zu Lasten der Aufgaben, die außerhalb des unmittelbaren Publikumsdienstes stattfinden. Es
kann geprüft werden, ob und in welchem Umfang der Einsatz Ehrenamtlicher regelhaft
planbar zu Entlastungen des hauptamtlichen Personals möglich ist. Zu bedenken ist dabei, dass der Einsatz von Ehrenamtlichen auch begleitet und koordiniert werden muss.
Die Weiterführung der Geschäftsprozessbetrachtung in Hinblick auf eine kritische
Analyse der Arbeitsprozesse könnte Optimierungspotenziale aufdecken, die
Personalkapazitäten freisetzen und damit Puffer schaffen könnten. Daneben sollte eine
aufgabenkritische Diskussion über Angebote geführt werden, die wenig oder gar nicht
mengenrelevant sind (z.B. Ausstellungen).
19
Steuerungsdienst
4. Fazit
Im Ergebnis kann nur konstatiert werden, dass das derzeitige Arbeitsangebot in der
Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg unter Berücksichtigung des hohen Krankenstandes
sowie der dauerkranken Beschäftigten häufig nicht ausreicht, um den Normalbetrieb
mit dem bisherigen Angebotsumfang und den geplanten Standards an
Servicequalität aufrecht zu erhalten. Gegenwärtig bestehen rechnerisch keine Puffer,
um Erkrankungs- und Urlaubsspitzen abzufangen.
Die Ausweitung der Öffnungszeiten an den Standorten Friedenau und Marienfelde wurde
zwar bereits eingeplant, kann mit der gegenwärtigen Personaldecke aber nur durch höhere
Belastungen der Beschäftigten im Publikumsdienst erreicht werden. Belastungen durch
gehäuft auftretende Vertretungen im Krankheits- und Urlaubsfall führten bereits in der
Vergangenheit zu Mehrbelastungen, die auch ursächlich für die ohnehin überdurchschnittlich hohe Krankenquote im Bereich der Büchereiangestellten (berlinweite Situation)
sein können. Zu berücksichtigen ist hier auch, dass das Durchschnittsalter in der
Stadtbibliothek inzwischen bei 53 Jahren liegt.
Weitere Angebotssteigerungen (unter Beibehaltung des derzeitigen Leistungsspektrums mit
zentralem Kundenservice, Ausstellungen, Veranstaltungen etc.) sind nach unserer
Einschätzung mit dem gegenwärtig verfügbaren Personal keinesfalls möglich. Der aktuelle
Betrieb ist höchst risikobehaftet und führte bereits zu vorübergehenden
Schließungen (Nord), die nach der Wiederbesetzung einer Stelle und einer Einarbeitsphase
einer neuen Mitarbeiterin (ab Mitte Oktober) möglichst bald zurückgenommen werden soll.
Kurzfristige ungeplante Schließungen oder Öffnungszeitenverkürzungen können
die Folge der gegenwärtigen Personalsituation sein. Derartige Folgen dürften aus
Kundensicht vergleichsweise schwerer wiegen als die Vorteile einer geringfügigen
Ausweitung der Öffnungszeit.
Eine weitergehende Ausweitung der Öffnungszeiten könnte nur mit zusätzlichem Personal
(Besetzung der vakanten Stellen) gelingen, das aber ohne strukturelle Veränderungen im
Rahmen der Budgetierung weiterhin nicht refinanziert werden kann.
Es ist daher dringend anzuraten, die Geschäftsprozessoptimierung fortzusetzen,
mögliche Rationalisierungspotenziale zu erschließen und strukturelle
Veränderungen zu befördern.
20
Steuerungsdienst
ANLAGEN:
„Öffnungs- und Servicezeiten“
„Jahresarbeitszeitminuten“
„Schichtplanung“
21
Anlage "Öffnungs- und Servicezeiten"
Stand 20.09.2012
Bezirkszentralbibliothek Eva-Maria-Buch-Haus
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Grundzeit/Woche
JAM - Grundzeit x 50
Verteilzeit 12%
JAM - Bearbeitungszeit
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Arbeitsminuten Öffnungsstunden
Bibliothekar Bü-Angestellte Gesamt
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6.960
12.240
264.000
348.000
612.000
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41.760
73.440
295.680
389.760
685.440
Seite 1
Anlage "Öffnungs- und Servicezeiten"
Stand 20.09.2012
Mittelpunktbibliothek Theodor-Heuss-Bibliothek
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Grundzeit/Woche
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JAM - Bearbeitungszeit
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Anlage "Öffnungs- und Servicezeiten"
Stand 20.09.2012
Stadtteilbibliothek Friedenau Gerhart-Hauptmann-Bibliothek
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Grundzeit/Woche
JAM - Grundzeit x 49
Verteilzeit 12%
JAM - Bearbeitungszeit
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Anlage "Öffnungs- und Servicezeiten"
Stand 20.09.2012
Stadtteilbibliothek Marienfelde
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Grundzeit/Woche
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10.584
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Anlage "Öffnungs- und Servicezeiten"
Stand 20.09.2012
Stadtteilbibliothek Nord Gertrud-Kolmar-Bibliothek
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Grundzeit/Woche
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50.400
100.800
6.048
6.048
12.096
56.448
56.448
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Anlage "Öffnungs- und Servicezeiten"
Stand 20.09.2012
Stadtteilbibliothek Lichtenrade Edith-Stein-Bibliothek
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Grundzeit/Woche
JAM - Grundzeit x 48,5
Verteilzeit 12%
JAM - Bearbeitungszeit
Steuerungsdienst
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15-15:30
30
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30
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180
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30
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30
30
60
18
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60
120
2.400
2.760
5.160
116.400
133.860
250.260
13.968
16.063
30.031
130.368
149.923
280.291
Seite 6
Anlage "Öffnungs- und Servicezeiten"
Stand 20.09.2012
Fahrbibliothek
Stunden Minuten
Minuten
Fahrbibliothek
Mo-Fr
34,0
2040
2040
Fahrbibliothek-An-/Abfahrt Mo-Fr
10,0
600
600
Fahrbibliothek-technische Betreuung
Mo-Fr
2,5
150
Grundzeit/Woche
2.640
2.790
JAM - Grundzeit x 44
116.160
122.760
Verteilzeit 12%
13.939
14.731
JAM - Bearbeitungszeit
130.099
137.491
Steuerungsdienst
4.080
5.430
238.920
28.670
267.590
Seite 7
Anlage "Öffnungs- und Servicezeiten"
Stand: 20.09.2012
Zentraler Kundenservice
Standort
Tag
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So
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Fr
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Verteilzeit 12%
JAM - Bearbeitungszeit
Steuerungsdienst
Uhr
Arbeitsminuten Öffnungsstunden
Bibliothekar Bü-AngestellteGesamt
9
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0
105.000
105.000
0
12.600
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0
117.600
117.600
Seiten 8
Anlage "Jahresarbeitszeitminuten"
Stand 20.09.2012
Berechnungsschema:Handbuch für Organisationsuntersuchungen und Personalbedarfsermittlung, Stand 31.07.07
Normalarbeitskraft
Jahrestage
abzüglich 52 x Sa + So
365,00
104,00
261,00
4,00
257,00
abzüglich Feiertage, die immer auf einen Wochentag fallen
abzüglich Feiertage, die auch auf einen Wochentag fallen
können
Neujahr
Tag der Arbeit
Tag der Deutschen Einheit
1. Weihnachtstag
2. Weihnachtstag
Zwischensumme : 7 x 5
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
3,57
253,43
abzüglich sonst. arbeitsfreie Tage:
Heiligabend
Silvester
abzüglich 6 Wochen Urlaub
abzüglich 1 AZV-Tag
abzüglich 16 Tage Krankheit/Kur (Durchschnittswert 2008 lt. Erhebung BMI)
Gesamtzahl der zur Verfügung stehenden Arbeitstage
Berufsgruppe
Beamte*1 (204,09 AT x 8 Std. x 60 Min.)
Angestellte (205,09T x 7,8 Std. x 60 Min.)
Mischsatz (53%Ang./47%Beamte)
1,00
1,00
251,43
30,00
221,43
0,00
221,43
16,34
205,09
Jahresarbeitszeitminuten
97.963
95.472
96.643
*1 Beamte abzgl. 1,0 AZV
Steuerungsdienst
Seite 1
Anlage "Jahresarbeitszeitminuten"
Stand 20.09.2012
Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg - erhöhte Krankenquote
Jahrestage
abzüglich 52 x Sa + So
abzüglich Feiertage, die immer auf einen Wochentag fallen
4,00
257,00
abzüglich Feiertage, die auch auf einen Wochentag fallen
können
Neujahr
Tag der Arbeit
Tag der Deutschen Einheit
1. Weihnachtstag
2. Weihnachtstag
Zwischensumme : 7 x 5
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
3,57
253,43
abzüglich sonst. arbeitsfreie Tage:
Heiligabend
Silvester
1,00
1,00
251,43
30,00
221,43
0,00
221,43
22,70
abzüglich 6 Wochen Urlaub
abzüglich 1 AZV-Tag
abzüglich 22,7 Tage Krankheit Bibliothek 2011
Gesamtzahl der zur Verfügung stehenden Arbeitstage
Berufsgruppe
Beamte*1 (197,73 AT x 8 Std. x 60 Min.)
Angestellte (198,73 AT x 7,8 Std. x 60 Min.)
Mischsatz (53%Ang./47%Beamte)
365,00
104,00
261,00
198,73
Jahresarbeitszeitminuten
95.390
92.537
93.878
*1 Beamte abzgl. 1,0 AZV
Steuerungsdienst
Seite 2
Steuerungsdienst
Funktion
September 2012
Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg - Schichtplanung 2012
EntgeltGr StellenMPB
./ BesGr. umfang Ф
2012
Schichten KW 35 KW 36 KW 37 KW 38 KW 39 KW 40 KW 41 KW 42 KW 43 KW 44
aktuell pro
Woche
KW 45 KW 46 KW 47 KW 48
KW 49 KW 50 KW 51 KW 52
Mittelpunkbibliothek
Bibliotheksleitung MPB
Bibl. Dienste
Bibl. Dienste
Bibl. Dienste
Stv. Bibliotheksleitung, Ltg.
Bibl. Dienste
Schichtangebot Bibliothekare
Schichtbedarf Bibliothekare
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
(Geschäftszimmer),
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
Schichtangebot Bücherei-Ang.
Schichtbedarf Bücherei-Ang.
Stadtteilbibliothek Nord
Bibliotheksleitung nur bis zum
Schichtangebot Bibliothekare
Schichtbedarf Bibliothekare
Büchereiangestellte/r
Schichtangebot Bücherei-Ang.
Schichtbedarf Bücherei-Ang.
A12
A11
A10
A10
A10
A9
E5
E5
E5
E5
E5
E5
E5
A11
1,00
1,00
0,80
0,65
0,63
1,00
5,08
1,00
1,00
0,80
0,65
0,63
1,00
5,08
1,00
1,00
1,00
1,00
1,00
0,50
0,50
6,00
1,00
1,00
1,00
1,00
0,97
0,50
0,50
5,97
1,00
1,00
1,00
1,00
5
5
4
4
3
5
26
27
5
5
5
5
3
3
3
29
27
-1
-1
-4
-4
-3
23
27
26
27
22
27
-2
18
27
-5
21
27
-5
-1
-1
-1
-1
-3
14
22
-5
-1
-1
-5
-5
-5
-5
-1
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Steuerungsdienst
Funktion
Bezirks-Zentral-Bibliothek
Bibliotheksleitung BZB
Bibl. Dienste, Koordination,
Bibl. Dienste, Ltg. Zentrale
Bibl. Dienste; Koordination
Bibl. Dienste, Öffentlichkeitsarbeit
Bibl. Dienste; Sacherschließung
Bibl. Dienste; Ausbildungsleitung
Bibl. Dienste
Bibl. Dienste
Bibl. Dienste
Bibl. Dienste
Bibl. Dienste
Schichtangebot Bibliothekare
Schichtbedarf Bibliothekare
Büchereiangestellte/r, Teamleiter
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r; Ltg.
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r; Fahrbibl.
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
Schichtangebot Bücherei-Ang.
Schichtbedarf Bücherei-Ang.
Lichtenrade
Bibliotheksleitung StB Li-Rade
Bibl. Dienste
Bibl. Dienste
Schichtangebot Bibliothekare
Schichtbedarf Bibliothekare
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
Schichtangebot Bücherei-Ang.
Schichtbedarf Bücherei-Ang.
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Steuerungsdienst
Funktion
Friedenau
Bibl. Dienste
Bibl. Dienste
Schichtangebot Bibliothekare
Schichtbedarf Bibliothekare
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
Schichtangebot Bücherei-Ang.
Schichtbedarf Bücherei-Ang.
Marienfelde
Bibliotheksleitung StB Marienfelde
Bibl. Dienste
Schichtangebot Bibliothekare
Schichtbedarf Bibliothekare
Büchereiangestellte/r
Büchereiangestellte/r
Schichtangebot Bücherei-Ang.
Schichtbedarf Bücherei-Ang.
Fahrbibliothek
Bibl. Dienste
Bibliotheksleitung Fahrbibliothek
Schichtangebot Bibliothekare
Schichtbedarf Bibliothekare
Büchereiangestellte/r; Fahrer/in
Büchereiangestellte/r; Fahrer/in
Büchereiangestellte/r; Fahrbibl.
Schichtangebot Bücherei-Ang.
Schichtbedarf Bücherei-Ang.
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Stadtbibliothek Tempelhof-Schöneberg - Schichtplanung 2012
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Gesamtbilanz Bibliothekare
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abzgl. 7,0% Krankheit
Summe Bib ges. Angebot
Summe Bib ges. Bedarf
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Summe Bü ges. Angebot
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