Daten
Kommune
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Dateiname
11.05.12_Integrationsbericht__BezirksamtABTWIRT.pdf
Größe
114 kB
Erstellt
16.10.15, 17:18
Aktualisiert
27.01.18, 21:35
Stichworte
Inhalt der Datei
Integrationsbericht 2008/2009
Abt. Finanzen, Personal und Wirtschaftsberatung/-förderung
Bericht der Abteilung Finanzen, Persoanal und Wirschaftsberatung/
-förderung
Ausgangslage:
Stand der integrationspolitischen Aufgaben / Handlungsfelder und der interkulturellen
Öffnung der Verwaltung in den Jahren 2008/2009
Serviceeinheit Finanzen und Personal
Für die soziale Integration von Menschen mit Migrationshintergrund hat der Bereich der
beruflichen Integration eine zentrale Bedeutung.
Bei der Besetzung der eigenen Ausbildungsplätze des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg
wird gezielt versucht – unter der Voraussetzung, dass die geforderte Befähigung und
Eignung vorliegt – Auszubildende mit Migrationshintergrund entsprechend ihres Anteils an
der Bevölkerung einzustellen.
Im Bezirksamt befinden sich zur Zeit 46 junge Menschen in einer Berufsausbildung, davon
haben 11 Auszubildende einen Migrationshintergrund. Dies entspricht rund 24%.
Bei den Ausbildungsberufen ergibt sich ein differenziertes Bild.
Im Verwaltungsbereich werden die Berufe Verwaltungsfachangestellte/r und Kauffrau/Kaufmann für Bürokommunikation ausgebildet. Von den 26 Auszubildenden haben 8
einen Migrationshintergrund. Dies entspricht rund 30%.
Von den 14 auszubildenden Gärtnern im Garten- und Landschaftsbau haben 2 (14%) einen
Migrationshintergrund. Eine der vier auszubildenden Fachangestellten für Medien- und
Informationsdienste hat einen Migrationshintergrund (25%).
Mit dieser Ausbildungssituation liegt das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg im
Landesvergleich an einer Spitzenposition.
Der Beauftragte des Senats von Berlin für Integration und Migration hat am 11.02.2010
berichtet, dass der Anteil der neueingestellten Auszubildenden mit Migrationshintergrund im
Land Berlin in den Jahren 2006 bis 2008 von 8% auf rund 15% gesteigert werden konnte.
Das Ziel des Senats lautet den Anteil der neueingestellten Auszubildenden mit Migrationshintergrund bis zum Jahr 2013 auf 25% zu erhöhen, dieses Ziel hat das Bezirksamt jetzt
schon fast erreicht.
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Integrationsbericht 2008/2009
Abt. Finanzen, Personal und Wirtschaftsberatung/-förderung
Wirtschaftsberatung/ -förderung und Europaangelegenheiten
Die Wirtschaftsförderung berücksichtigt seit Jahren bei allen Aktivitäten und Projekten
integrationspolitische Aspekte.
Dabei musste leider festgestellt werden, dass eine generelle, also fachbezogene Ansprache
aller Akteure nicht zum gewünschten Erfolg führt. Vielmehr ist die spezifische Annäherung
an bspw. Gewerbetreibende mit Migrationshintergrund notwendig, um bestehende Barrieren
überwinden zu können.
Deshalb gibt es einen von WBF initiierten, regelmäßig stattfindenden „Türkischen
Unternehmertreff“. Darüber hinaus wurden im Rahmen eines LSK-Mikroprojektes die Bildung
eines Netzwerks von türkischen Kleinunternmehmern gefördert.
Diese Ansätze sollen ausgebaut und verstärkt werden mit einem WDM-Projekt, bei dem die
Potenziale aller ethnischen Gruppen analysiert und optimal gefördert werden sollen.
Auch beim jährlich stattfindenden Ausbildungstag werden die Belange der Schüler mit
Migrationshintergrund besonders berücksichtigt. Dabei kommen verstärkt Auszubildende mit
Migrationshintergrund zum Einsatz, die ein positives Leitbild vermitteln.
Die EU-Beauftragte des Bezirkes engagiert sich für die bestehenden Städtepartnerschaften
des Bezirks. Dazu gehörte im November 2009 auch die Organisation der Teilnahme an der
Konferenz „Übergang Schule – Beruf“ in Amstelveen, an der weitere Städtepartner
Amstelveens (Woking und Obuda) teilnahmen.
Ein wichtiges Thema, das die Akteure aus Tempelhof-Schöneberg auf der Konferenz
hervorhoben, war die Einbeziehung Jugendlicher mit Migrationshintergrund in die Ausbildung
und den Arbeitsmarkt. Auf Anregung des Bezirks befassten sich die Konferenzteilnehmer mit
dieser Frage und wirkten auf einen Austausch untereinander dazu hin.
Ausblick:
Ziele, Strategien und Maßnahmen zur Realisierung Integrationspolitischer Aufgaben
und zur Interkulturellen Öffnung der Verwaltung
Serviceeinheit Finanzen und Personal
Der Anteil der neueinzustellenden Auszubildenden mit Migrationshintergrund soll auch
weiterhin dem Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund entsprechen.
Das Ziel ist, die Vorgabe des Senats, den Anteil der Auszubildenden mit Migrationshintergrund auf 25% bis zum Jahr 2013 zu steigern, zu erreichen.
Es wird, wie schon in den vergangenen Jahren, weiterhin eine enge Zusammenarbeit mit der
Kampagne „Berlin braucht dich!“ und dem „TIO-Projekt“ zur beruflichen Eingliederung junger
Frauen mit Migrationshintergrund geben.
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Integrationsbericht 2008/2009
Abt. Finanzen, Personal und Wirtschaftsberatung/-förderung
Geplant ist weiterhin die Teilnahme am Projekt „Pro Türkiye“ des Oberstufenzentrums, in
dem auszubildende Kaufleute für Bürokommunikation zusätzlichen Unterricht in Türkisch
erhalten und einen Ausbildungsabschnitt in einem Unternehmen in der Türkei absolvieren.
Zur Steigerung der interkulturellen Kompetenz sind Inhouse-Seminare für die Beschäftigten
des Bezirksamts Tempelhof-Schöneberg geplant.
Wirtschaftsberatung/ -förderung und Europaangelegenheiten
Kontinuierliche Weiterführung der bisherigen Aktivitäten und deren Ausbau durch die
Unterstützung beim Aufbau von Netzwerken im Bereich der ethnischen Ökonomie.
Insbesondere in Zusammenarbeit mit der Integrationsbeauftragten, dem QM und der EUBeauftragten, z.B. bei der Initiierung internationaler Kooperationen und Fachforen zu diesem
Thema.
Auch in Zukunft wird ein Erfahrungsaustausch mit den Städtepartnern zu Fragen der
Integration stattfinden.
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