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Antwort - Mehr Wohnraum für Studierende.pdf

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Daten

Kommune
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Dateiname
Antwort - Mehr Wohnraum für Studierende.pdf
Größe
77 kB
Erstellt
16.10.15, 17:30
Aktualisiert
27.01.18, 21:11

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Inhalt der Datei

1 16. Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin am 16.01.2013 Große Anfrage Mehr Wohnraum für Studierende Das Bezirksamt hat im Zusammenhang mit dieser Großen Anfrage Kontakt zum Studentenwerk Berlin und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft aufgenommen, um weitergehende Informationen zu bekommen. Ich werde diese Informationen in den einzelnen Antworten wiedergeben. 1. Wie viele Plätze in Studentenwohnheimen gibt es im Bezirk TempelhofSchöneberg? Im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg wird derzeit keine Statistik über im Bezirk vorhandene Plätze in Studentenwohnheimen geführt. Da der Bezirk nicht als Träger, bzw. Eigentümer von Studentenwohnheimen am Wohnungsmarkt auftritt, ergab sich bisher auch keine Notwendigkeit, darüber eine Statistik zu führen. Das Studentenwerk teilte uns zu dieser Frage mit: „Wir betreuen derzeit nur eine Liegenschaft im Bezirk Tempelhof-Schöneberg, dies ist ein Wohnheim in der Nollendorfstraße. Da umfassende Sanierungsarbeiten stattfinden, steht das Haus seit Anfang 2012 leer und für die Vermietung erst wieder zum kommenden Wintersemester 2013/2014 zur Verfügung. Es hat ca. 180 Wohnplätze. Diese Wohnlage ist von Studierenden extrem gut nachgefragt.“ Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft teilte mit, dass sie als Aufsichtsbehörde über das Studentenwerk keine Daten über weitere Wohnheimplätze in Tempelhof-Schöneberg hat. Diese würden überwiegend privat zur Verfügung gestellt und nicht bei der Senatsverwaltung erfasst. 2. Wie hoch schätzt das Bezirksamt den zusätzlichen Bedarf an Plätzen in Studentenwohnheimen in unserem Bezirk ein? Das Studentenwerk Berlin sieht den zusätzlichen Bedarf an studentischem Wohnraum bei ca. 500-600 Wohnplätzen, vorrangig in Berlins Mitte, wozu nach deren Betrachtung auch der Bezirk Tempelhof-Schöneberg gehört. 2 Diese Einschätzung wurde von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft geteilt. Wohnheimplätze außerdem des S-Bahn-Rings würden kaum nachgefragt. Eine Ausnahme stellten nur die Plätze in der Nähe der Freien Universität dar. Prinzipiell würden Studenten in der Nähe ihrer Hochschule wohnen wollen. 3. Welche Initiativen hat der Bezirk gemeinsam mit dem Studentenwerk oder vergleichbaren Trägern im Jahr 2012 ergriffen, damit zusätzlicher Wohnraum für Studierende im Bezirk geschaffen werden kann?  In Form von speziell darauf ausgerichteten Wohnungsbau?  Durch zusätzlichen Neubau von Studentenwohnheimen im Bezirk?  Durch den Umbau von leerstehenden Liegenschaften für eine entsprechende Nutzung? Bisher hat das Bezirksamt keine Initiativen ergriffen, zusammen mit dem Studentenwerk oder vergleichbaren Trägern zusätzlichen Wohnraum für Studierende im Bezirk zu schaffen. Auch ein geplanter Neubau von Studentenwohnheimen ist dem Bezirksamt nicht bekannt. Das Bezirksamt ist jedoch bemüht, bezahlbaren Wohnraum – auch für Studenten – im Bezirk zu erhalten bzw. bei Schaffung von neuem Wohnraum einen Anteil an Wohnungen für Personen mit geringem Einkommen sicherzustellen. 4. In welchem Preissegment (€/qm) müssen nach Auffassung des Bezirksamtes Wohnungen bzw. Wohnheimplätze liegen, damit sie für Studenten attraktiv sind? Dem Bezirksamt liegen keine Angaben darüber vor, über welche Finanzkraft Studierende in Berlin verfügen. Bekanntermaßen gehören Studierende nicht zu den „finanzkräftigen Mitbewerbern“ am Berliner Wohnungsmarkt. Es ist daher anzunehmen, dass sie – bezogen auf die Wohnungsgröße und die Wohnungsmiete – im selben Segment als Konkurrenten auftreten, welches auch für Geringverdiener und Alleinerziehende attraktiv ist. Es wird demzufolge eine der Zukunftsaufgaben Berlins sein, für eine angemessene Wohnraumversorgung zu sorgen. Das 3 Studentenwerk Berlin teilt hierzu mit, „die Mietpreise sollten immer unter denen des Mietspiegelmittelwerts liegen. Am Bafög-Satz orientiert wären dies 224 EUR pro Platz. Dieser Wert ist realistisch und beinhaltet bei uns in der Regel neben der Nettokaltmiete die Betriebskosten, Wohnungsstrom und Möblierung.“ 5. Sieht das Bezirksamt alle Ortsteile des Bezirks für die Schaffung von studentischem Wohnen als geeignet an oder gibt es hierbei eine Prioritätenliste? Generell sind alle Ortsteile im Bezirk für die Schaffung von studentischem Wohnen geeignet, sofern sie eine optimale Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr besitzen. Eine Prioritätenliste wird allerdings im Bezirksamt nicht geführt. Das Studentenwerk Berlin sieht die größte Nachfrage von studentischem Wohnen in den zentralen Bezirken sowie in den Wohnlagen, die in der Nähe von Bildungseinrichtungen liegen.