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Daten

Kommune
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Dateiname
Antrag.pdf
Größe
81 kB
Erstellt
16.10.15, 17:31
Aktualisiert
27.01.18, 21:28

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Inhalt der Datei

Drucksachen der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin XIX. Wahlperiode Ursprung: Antrag, Frakt. SPD, GRÜNE Beratungsfolge: Gremium Datum 24.10.2012 Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin Antrag Drucks. Nr: 0408/XIX Frakt. SPD, GRÜNE Gedenken an Julius und Annedore Leber – ein Ort von überbezirklicher Bedeutung Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen: Die Bezirksverordnetenversammlung ersucht das Bezirksamt, den Wettbewerb „Denkzeichen Kohlenhandlung Annedore und Julius Leber“ mit der Entscheidung des Preisgerichts und der Sitzung des Runden Tisches abzuschließen. Das Bezirksamt wird an den BVV-Beschluss XIX/349 vom 22.8.2012 erinnert und erneut beauftragt, das zurzeit offen stehende Gebäude der ehemaligen Kohlehandlung „Bruno Meyer Nachfahren“ bis zum 31.10.2012 zu sichern und die Bausubstanz zu erhalten. Die Mitglieder des Kulturausschusses sind nach Erledigung umgehend zu informieren. Wegen der über den Bezirk herausragenden Bedeutung soll die Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten gebeten werden, die weitere Konzeptentwicklung für diesen neuen Informations- und Gedenkort unter Beteiligung von Vertretern der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, der Geschichtswerkstatt, der Familie, engagierter Bürgerinnen und Bürger und der Bezirksverordnetenversammlung zu koordinieren. Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich für eine zeitnahe Umsetzung, spätestens bis zum 28. Februar 2013 einzusetzen und über den Fortgang der Sache regelmäßig im Kulturausschuss zu berichten. Hier soll sowohl an die Zeit des Widerstands und die Person Julius Leber erinnert, als auch das spätere Wirken von Annedore Leber berücksichtigt werden. Die Kohlenhandlung als konspirativer Treffpunkt ist nie in Vergessenheit geraten, weil es einer der anschaulichsten Orte des zivilen Widerstands überhaupt ist und gleichzeitig eng mit den Ereignissen des 20. Juli verknüpft. Der Informations- und Gedenkort ist darüber hinaus in ein angemessenes und durchdachtes Gedenkortkonzept mit dem Gedenkparcours Papestraße einzubetten. Begründung: Nach der Entscheidung der Jury für einen Vorschlag zur künstlerischen Gestaltung des Denkzeichens muss leider festgestellt werden, dass kein Vorschlag, besonders aber auch der von der Jury ausgewählte Vorschlag zur Gestaltung des Denkzeichens der Bedeutung des historischen Orts des Widerstands gegen die NS-Diktatur gerecht wird. Abstimmungsergebnis: beschlossen: abgelehnt: überwiesen: Die ehemalige Kohlenhandlung von Julius Leber in der Torgauer Straße in BerlinSchöneberg war und ist ein historischer Ort des Widerstandes gegen die NS-Diktatur, der weit über die Grenzen eines Berliner Stadtbezirkes hinausweist. Er ist von Berlin- und deutschlandweiter Bedeutung. Die Namen von Annedore und Julius Leber stehen in der Geschichte des deutschen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus für den Willen, den Widerstand zu einen und in einem letzten Versuch dem Massenmord Einhalt zu gebieten. Ein Gedenken an diesem historischen Ort böte die Möglichkeit, das gesamte Gelände in einer Art „Geschichtsmeile“ mit der Gedenkstätte „SA-Gefängnis Papestraße“ zu verbinden und so die Erinnerung an den mutigen Widerstand gegen die Diktatur in einem größeren Zusammenhang wachzuhalten. Das erfordert mehr finanziellen Aufwand als bisher vorgesehen ist. Der Gewinn für die Erinnerungsgeschichte des deutschen Widerstandes aber ist erheblich größer. Berlin, den 16.10.2012 Frau Ahlhoff, Elke Herr Oltmann, Jörn Frakt. SPD, GRÜNE Frau Kühnemann, Melanie Frau Kiderlen, Elisabeth Seite: 2/2