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Anlage - vollständige Vorlage zur Kenntnisnahme.pdf

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Daten

Kommune
Berlin Marzahn-Hellersdorf
Dateiname
Anlage - vollständige Vorlage zur Kenntnisnahme.pdf
Größe
655 kB
Erstellt
16.10.15, 23:37
Aktualisiert
27.01.18, 19:49

Inhalt der Datei

Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin 08.08.12 Vorlage zur Kenntnisnahme für die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 23.08.12 1. Gegenstand der Vorlage: Vorlage zur Kenntnisnahme für die BVV Netzwerk im Alter Marzahn-Hellersdorf Netzwerkbericht 2010/2011 2. Die BVV wird um Kenntnisnahme gebeten: Der BVV wird der sechste Netzwerkbericht des Netzwerks im Alter mit den drei Interessenverbünden "Wohnen im Alter", "Aktiv im Alter" und "Gesundheit im Alter" sowie des Beirates zur Umsetzung der Altenplanung für den Berichtszeitraum 2010-2011 zur Kenntnis gegeben. Der Bericht ist auf der Internetseite des Netzwerkes im Alter www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/verwaltung/gesundheit/netzalter.html veröffentlicht. Komoß Bezirksbürgermeister Anlage Dagmar Pohle Bezirksstadträtin für Gesundheit, Soziales und Planungskoordination Netzwerk im Alter Sechster Bericht der Interessenverbünde -Wohnen im Alter - Aktiv im Alter - Gesundheit im Alter an den Beirat zur Umsetzung der Altenplanung 2010 - 2011 Impressum Herausgeber: Geschäftsstelle des Beirates zur Umsetzung der Altenplanung Bezirksamt Marzahn–Hellersdorf von Berlin Abteilung Gesundheit, Soziales und Planungskoordination Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen Gesundheitsdientes - QPK 12591 Berlin Redaktion: Hannah Karrmann Bezirksamt Marzahn–Hellersdorf von Berlin Abteilung Gesundheit, Soziales und Planungskoordination QPK Tel.: 90293 3856 Fax.: 90293 3865 E-Mail : hannah.karrmann@ba-mh.verwalt-berlin.de Auflage: Es wird keine Druckversion erstellt. Der Bericht ist im Internet unter www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/verwaltung/gesundheit/netzalter.html eingestellt. Berlin, 18.07.2012 1 Inhaltsverzeichnis 1. Netzwerk im Alter – Gesamtdarstellung ...........................................................................3 2. Beirat zur Umsetzung der Altenplanung ........................................................................................... 4 3. Interessenverbund Wohnen im Alter ................................................................................9 4. Interessenverbund Aktiv im Alter....................................................................................15 5. Interessenverbund Gesundheit im Alter .........................................................................19 2 1. Netzwerk im Alter – Gesamtdarstellung Netzwerk im Alter Marzahn-Hellersdorf Bezirksamt kommunalpolitische Ebene begleitet, lenkt kontrolliert bezirkliche Umsetzung fachpolitische Ebene zur Beschlussentwürfe fachliche Ebene gibt Empfehlung für fachliche Arbeit Beirat Umsetzung der Altenplanung beauftragt die Bearbeitung bestimmter Themenbereiche Interessenverbund Interessenverbund Interessenverbund Interessengemeinschaft „Wohnen im Alter“ „Aktiv im Alter“ „Gesundheit im Alter“ „Arbeit bis ins Alter“ (geplant) Geschäftsstelle des Netzwerkes im Alter (Beirat zur Umsetzung der Altenplanung/Interessenverbünde) Bezirksamt Marzahn–Hellersdorf von Berlin Abteilung Gesundheit, Soziales und Planungskoordination/QPK Ansprechpartnerin: Hannah Karrmann 12591 Berlin Tel.: 90293 3856 Fax.: 90293 3865 E-Mail: netzwerk.alter@ba-mh.verwalt-berlin.de 3 2. Beirat zur Umsetzung der Altenplanung Gründung: 15. Mai 2002 www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/verwaltung/gesundheit/netzalter.html Aufgaben/Ziele: • Begleitung, Lenkung und Kontrolle der Umsetzung der bezirklichen Altenplanung • Beratung, Prüfung und Verabschiedung der von den Interessenverbünden „Wohnen im Alter“, „Aktiv im Alter“ und „Gesundheit im Alter“ erarbeiteten Beschlussentwürfe bzw. -empfehlungen zur Umsetzung der Altenplanung (eine Interessengemeinschaft „Arbeit bis ins Alter“ befindet sich derzeit noch im Aufbau) • Gewährleistung der fachlichen Umsetzung der Beschlüsse und der bezirklichen Koordination • Einflussnahme auf: 1. die Entwicklung bzw. Fortschreibung der bedarfsbezogenen sozialen Infrastruktur 2. die Einbeziehung des bürgerschaftlichen Engagements 3. den Erhalt und die Entwicklung der Anbieter- bzw. Trägervielfalt • Unterstützung und Förderung der Zusammenarbeit der Interessenverbünde, Verbesserung von Koordination und Kooperation durch den fachpolitischen Austausch Mitglieder des Beirates im Berichtszeitraum 2010-2011 Einrichtung/Funktion Name Bezirksbürgermeisterin/Bezirksstadträtin für Gesundheit, Frau Pohle Soziales und Personal Leitung des Beirates Stellv. Bezirksbürgermeister, Bezirksstadtrat für Schule, Herr Komoß Sport und Finanzen Bezirksstadträtin für Jugend und Familie Frau Dr. Schmidt Bezirksstadtrat für Wirtschaft, Tiefbau, Bürgerdienste und Herr Gräff öffentliche Ordnung Bezirksstadtrat für Ökologische Stadtentwicklung Herr Lüdtke Bezirksstadtrat für Bildung, Kultur und Immobilien Herr Richter BVV, Ausschuss Seniorinnen für Gesundheit, Soziales und Frau Hildebrandt BVV, Ausschuss für Gleichstellung und für Menschen mit Frau Dr. Scheibe Behinderung Gleichstellungsbeauftragte Frau Sever Integrationsbeauftragte Frau Marburg 4 Einrichtung/Funktion Name Bezirksbeauftragter für Menschen mit Behinderung Herr Flender Interessenverbund Aktiv im Alter Diakonisches Werk Frau Wiedemann Herr Holzmann Frau Jetschick Frau Hellfach Frau Glaser Frau Wnuk Frau Braun DRK – Kreisverband Berlin-Nordost e.V. n.n. Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V. Frau Lux-Hahn AWO Kreisverband Marzahn-Hellersdorf e.V. Herr Spitzer DPW Landesverband Berlin e.V. Herr Holtz Seniorenvertretung Frau Saeger Frau Lösche Frau Dr. Haupt Interessenverbund Gesundheit im Alter Interessenverbund Wohnen im Alter Sozialwissenschaftliches Forschungszentrum Berlin-Brandenburg e.V. (SFZ e.V.) Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, Abt. GesSozPers, Plan- und Leitstelle GesSoz/Altenplanung Herr Juraschek Berichterstattung für die Jahre 2010 und 2011 Beiratssitzungen 2010 und 2011 fanden fünf Sitzungen des Beirats zur Umsetzung der Altenplanung statt. Arbeitsschwerpunkte: • • • • • • Berichterstattung zur Umsetzung der Altenplanung 2007-2011 Berichte aus den Interessenverbünden des Netzwerkes im Alter Regelmäßige Berichterstattung Sozialstudien im Bezirk Berliner Wohnteilhabegesetz Senioren– Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Seniorenmitwirkungsgesetz Umsetzung der Altenplanung 2007-2011 • Die regelmäßige Berichterstattung über die Umsetzung der Altenplanung erfolgte durch den Leiter der Plan- und Leitstelle Gesundheit und Soziales. • Im Rahmen des Programms Partnerschaft–Entwicklung–Beschäftigung (PEB) wurde das Projekt „Arbeit bis ins Alter“ mit dem Marzahn-Hellersdorfer Wirtschaftskreis e.V. (MHWK) als Maßnahmeträger initiiert. Das Projekt sollte sich über den Förderzeitraum 2009–2012 erstrecken und auf die Entwicklung und Erprobung neuer Beschäftigungsfelder unter Berücksichtigung des demografischen Wandels sowie die 5 • Gründung einer Interessengemeinschaft „Arbeit bis ins Alter“ auf tragfähiger, nachhaltiger Grundlage als vierter Bestandteil des Netzwerkes im Alter MarzahnHellersdorf zielen. Zum Ende des Jahres 2011 entsprachen die Ergebnisse des Projektes nicht den Erwartungen, ebenso konnte die Strukturbildung eines neuen Interessenverbundes „Arbeit bis ins Alter“ noch nicht vorangebracht werden, sodass das Projekt vorzeitig beendet wurde. Durchführung von Folgetreffen des Qualitätsworkshops der Koordinierungsgremien Es wurde ein Resümee gezogen und dabei festgestellt, dass - die Zusammenarbeit zwischen den Verbünden, vor allem über die Kooperation der Koordinierungsgremien, effektiv gestaltet werden konnte, - die Kenntnisse über die Arbeit der Partner gewachsen sind und mit den Internetauftritten der Verbünde, den Netzwerkübersichten und dem Netzwerkterminkalender www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/verwaltung/gesundheit/netzwerk2012.html wirksame Arbeitsmittel für eine unkomplizierte Kooperation geschaffen wurden, - eine Zusammenlegung von Arbeitsgruppen allgemein nicht realistisch ist, da es zwar Schnittstellen gibt, aber die Zielgruppen und damit auch die zu behandelnden Themen zu unterschiedlich sind. Eine engere Zusammenarbeit der Koordinierungsgremien stand auch weiterhin im Focus, so wurde die übergreifende Bearbeitung zentraler Themen angedacht. Das Thema „Arbeit bis ins Alter“ (für alle Menschen im arbeitsfähigen Alter, die Arbeit suchen – nicht nur für die Altersgruppe 50+) war ein solches Thema. Dazu wurde diskutiert, in welchem Rahmen das Thema bearbeitet werden könnte, z. B. in der AG Arbeit auf Behördenebene, in der AG Arbeit und Beschäftigung des Suchtverbundes und des Allgemeinpsychiatrischen Verbundes oder als PEB-Projekt „Arbeit bis ins Alter.“ Am Ende stand in dieser fachübergreifenden Runde der Vorschlag, einen Interessenverbund „Arbeit bis ins Alter“ außerhalb der bestehenden Netzwerke zu entwickeln und auch die Partner wie MHWK, Arbeitsagentur und Jobcenter mit einzubeziehen. Dieses Thema wird ein Schwerpunkt in der Altenplanung der nächsten Legislaturperiode sein. Berichte aus den Interessenverbünden des Netzwerkes im Alter • Regelmäßige Berichterstattung aus den Verbünden siehe Abschnitte 3 - 5 Sozialstudien im Bezirk • Für den Zeitraum 2010/11 waren zwei externe Studien geplant, die Schnittstellen zur Fortschreibung der Altenplanung haben. Die Fortführung der Studie „Menschen mit Behinderung in Marzahn-Hellersdorf 2010“ sowie der Sozialreport „50 Jahre und älter in Marzahn-Hellersdorf 2010“. • Mit der Erstellung der Studie „Menschen mit Behinderung in Marzahn-Hellersdorf 2011“ wurde das Sozialwissenschaftliche Forschungszentrum Berlin-Brandenburg e.V. (SFZ e.V.) beauftragt. Die Befragungen konnten 2011 abgeschlossen werden. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt in einer Fachtagung im September 2012. • Zusätzlich wurde das Forschungsprojekt „Nachbarschaft“ unterstützt. Dies verfolgte das Ziel, erfolgreiche Strategien zu identifizieren, um alten, pflegebedürftigen Menschen Selbstbestimmung im Alltag und Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Hindernisse, die dem entgegenstehen, sollten benannt und analysiert werden. Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH, Forschungsgruppe Public Health, führte hierzu gemeinsam mit dem Institut für Gerontologische Forschung e. V. Interviews in zwei Berliner Stadtbezirken und einem Brandenburger Landkreis durch. Die Studie ergab für den Bezirk MarzahnHellersdorf, dass Kontakte in der Nachbarschaft zu einem oder zwei Nachbarn auch 6 mit gelegentlicher Hilfe verbreitet sind. Spätaussiedler/innen haben eher keine Nachbarschaftskontakte, sie sind in ihrer Community verankert. Kontakte bestehen häufig über kurze Wege z.B. zum Müllschlucker, Bänke auf dem Weg zum Einkauf, Nachbarschaftsräume/-klubs, z.B. der Wohnungsunternehmen. Hier wurde die Forderung nach mehr Bänken im Gebiet gestellt – z.B. Entwicklung von Sitzrouten; Mieterklubs werden eher von kleinen Genossenschaften und Wohnungsunternehmen vorgehalten. Mobilitätshilfedienste sind eine große Bereicherung und Hilfe für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Sturzprophylaxe, Kraft- und Balance-Training gibt es im Bezirk, die Angebote sind aber zu wenig bekannt. Vorhandene Vernetzungen erleichtern den Zugang zu Informationen. Das Essen in der Gemeinschaft, solange die Möglichkeit besteht, außer Haus zu essen, wird auch von den alten Pflegebedürftigen bevorzugt. Der Beirat zur Umsetzung der Altenplanung beauftragte die Koordinierungsgremien der Interessenverbünde Gesundheit im Alter und Aktiv im Alter, in den Einrichtungen (stationäre Pflegeeinrichtungen und Stadtteilzentren) zu recherchieren, welche Möglichkeiten dort für die Einnahme einer preiswerten Mittagsmahlzeit bestehen. Es wurde kurzfristig eine Übersicht der Angebote erstellt und im RatgeberJournal für Menschen ab 55 veröffentlicht. • Die vom SFZ e.V. erarbeitete Studie „50 und älter in Marzahn-Hellersdorf 2010“ gründet sich auf Auskünften von 2.637 ab 50-jährigen Bürgerinnen und Bürgern des Bezirkes zu ihrer sozialen Lage, zu ihren subjektiven Befindlichkeiten und ihren Zufriedenheiten/Unzufriedenheiten in wichtigen Lebensbereichen sowie zu ihren Sorgen und Ängsten. Erste Ergebnisse der Bürgerbefragung und Schlussfolgerungen für die künftige Altenhilfeplanung konnten bereits auf einer Pressekonferenz im August 2011 vorgestellt werden. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und nachhaltiger Einschnitte in die öffentlichen Rahmenbedingungen des Älterwerdens analysiert die Sozialstudie die sich vollziehenden Veränderungen in der sozialen Lage der ab 50-jährigen Bürgerinnen und Bürger und die Herausbildung von Handlungsstrategien sowohl zur Alltagsbewältigung als auch zur selbstbestimmten Lebensgestaltung bis ins hohe Alter. „Die Analyse fokussiert: - aktuelle und sich für die Zukunft herausbildende Bedarfe der Älteren an den Ausbau und die inhaltliche Gestaltung der bestehenden sozialen Beratungsangebote für ein selbstbestimmtes Leben im Alter; - die Veränderungen der Wohnbedürfnisse und den Bedarf an neuen Wohnformen, an einer engeren Verknüpfung des Wohnens im Bestand mit Serviceangeboten, an Möglichkeiten zur Integration eines Pflegearrangements in die Normalwohnung, an der weiteren Gestaltung der Wohnumfeldqualität zu Nutzen aller Altersgruppen; - die Herausbildung des Bedürfnisses nach generationenübergreifender Freizeitgestaltung und die dafür vor allem bei künftigen Senioren und jungen Alten vorhandenen Kompetenzen; - das Erfordernis des Aufbaus wohnortnaher Angebote für Begegnung und soziale Kontakte vor allem für Hochbetagte; - das Bedürfnis der Bürgerinnen und Bürger nach Einbindung in soziale Kommunikationsstrukturen (familiale und außerfamiliale Netze) sowie die Notwendigkeit der Prävention vor sozialer Isolierung; unter den Bedingungen geringer werdender individueller Ressourcen zur materiellen Absicherung des Alters den absehbar steigenden Bedarf an öffentlicher Gewährleistung der gesellschaftlichen Teilhabe eines zunehmenden Anteils älterer Bürgerinnen und Bürger in allen Lebensbreichen.“ 1 Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe • Im Arbeitskreis Runder Tisch „Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe“ (IKÖ) unter Federführung des Kompetenzzentrums für Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe und der für Soziales zuständigen Senatsverwaltung wurden auf Berliner Ebene 1 Haupt, Hanna: Studie „50 und älter in Marzahn-Hellersdorf 2010“, Pressemitteilung 2012, SFZ e.V. 7 Handlungsempfehlungen für die Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe für die Jahre 2011 bis 2014 erarbeitet, diese sollen in der Verwaltung umgesetzt werden. Gleichgeschlechtliche Lebensweisen • Eine Vertreterin des Bezirksamtes arbeitet im Berliner Arbeitskreis Lesbische & Schwule Alte Menschen – BALSAM mit. Dieser Arbeitskreis sammelt und bündelt Informationen über Angebote zur Freizeitgestaltung, zu Beratungen, zu Wohnen und Pflege für ältere und alte Lesben und Schwule. Im Oktober 2011 wurde ein Fachaustausch zum Thema „Selbstbestimmtes & bezahlbares Wohnen im Alter für Lesben, Schwule, Transgender, Bi- oder Intersexuelle“ zwischen Politik, Wirtschaft und Interessierte organisiert. Der Fachaustausch zeigte das große Interesse an einem eigenständigen Leben bis ins hohe Alter in der häuslichen Umgebung, was fast allen älteren Menschen eigen ist. Dieses Thema wird ein weiterer Bestandteil der Arbeit von BALSAM sein. - Regelmäßig treffen sich Interessierte der Schwulen & Lesbischen Initiative Marzahn – SLIM in den Räumen des Stadtteilzentrums Marzahn-Mitte/Kieztreff interkulturell. Dieser offene Treff für ältere Lesben und Schwule hat seinen Platz im Bezirk gefunden, hier kann man sich informieren, Rat holen und gemeinsame Unternehmungen planen. Berliner Wohnteilhabegesetz • Das Gesetz über Selbstbestimmung und Teilhabe in betreuten gemeinschaftlichen Wohnformen (Wohnteilhabegesetz – WTG) vom 3. Juni 2010 (GVBl. Nr. 14 Seite 285) brachte für die ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen neue Anforderungen. Da sowohl die Mitglieder im Interessenverbund Gesundheit im Alter als auch die im Allgemeinpsychiatrischen Verbund und in der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft an Informationen zur Umsetzung des Wohnteilhabegesetzes und an einem Fachaustausch mit der zuständigen Senatsverwaltung interessiert waren, wurde am 31.01.2011 eine gemeinsame Informationsveranstaltung durchgeführt. Als Referent stand der Staatssekretär für Soziales, Herr Rainer-Maria Fritsch, zur Verfügung. Da die Ausführungsbestimmungen zu diesem Gesetz noch nicht rechtskräftig waren, konnten nicht alle Fragen geklärt werden. Senioren-BVV • 2010 wählten die Mitglieder der Seniorenvertretung eine neue Form der Durchführung der Senioren-BVV. Über die bezirkliche Presse wurde rechtzeitig auf die Veranstaltung hingewiesen und um Vorschläge und Fragen an die Bezirkspolitiker/innen zur Verbesserung der Lebensqualität und des Wohlfühlfaktors im Kiez gebeten. Es entstand ein Fragenkatalog mit 18 Anfragen, diese wurden vor Ort beantwortet, zwei Antworten wurden schriftlich nachgereicht. Es bestand auch vor Ort die Möglichkeit, weitere Anfragen, Vorschläge und Hinweise an die politisch Verantwortlichen im Bezirk zu richten. Auf Grund der guten Akzeptanz wurde das Konzept auch für die Senioren-BVV 2011 wieder angewandt. Seniorenmitwirkungsgesetz • Das Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz besteht seit 2006, es regelt – erstmalig in Deutschland - einen Rechtsanspruch auf politische Mitwirkungsformen und Teilhabe der älteren Menschen ab 60 Jahre an Entscheidungsprozessen in der Kommune und im Land Berlin. In den vergangenen Jahren wurden erste Erfahrungen mit diesem Gesetz gesammelt. Von den Seniorinnen und Senioren wurden im Laufe der Zeit ein Vorschlags-, Anhörungs- und Stimmrecht, der Zugang zu allen Ausschüssen der BVV sowie eine bessere finanzielle Ausstattung gefordert. Um diese Forderungen zu prüfen, wurde eine Arbeitsgruppe „Berliner Seniorengesetz“ bei der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales (SenIntArbSoz) gebildet, in der Vertreter des Bezirkes mitarbeiteten. Die Gesetzesänderung erfolgte zum 8 • • 3. 20.05.2011, den Seniorinnen und Senioren wurde u.a. das Rederecht in den Ausschüssen der BVV gesetzlich festgeschrieben. Im Bezirk hat die Seniorenvertretung die Möglichkeit, an allen Ausschusssitzungen der BVV teilzunehmen und von ihrem Rede- und Vorschlagsrecht Gebrauch zu machen. Die Verwaltungsvorschriften zur Ermittlung von Berufungsvorschlägen für die Mitgliedschaft in den bezirklichen Seniorenvertretungen (VV Berufungsvorschläge) wurden am 18. Juli 2011 veröffentlicht. Um die Durchführung der Seniorenvertretungswahlen im Bezirk vorzubereiten, wurde im Mai 2011 eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich aus Mitgliedern der Seniorenvertretung, Vertreterinnen und Vertretern von Migrantenorganisationen sowie des Sozialverbandes VdK, der Volkssoldarität, der AWO und aus der bezirklichen Verwaltung zusammensetzte. Der Schwerpunkt der Arbeit dieser AG lag in der Öffentlichkeitsarbeit und in der Organisation der Durchführung der Wahl. Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf wurden drei Wahlveranstaltungen an unterschiedlichen Wahlorten durchgeführt. Von 57.918 wahlberechtigten Seniorinnen und Senioren gaben 287 ihre Stimme ab, was einer Wahlbeteiligung von 0,5 % entsprach (2006 lag die Wahlbeteiligung bei 0,23 %). Es wurden 14 Kandidaten (7 weiblich, davon einmal mit Migrationshintergrund, und 7 männlich) in die Seniorenvertretung berufen. Interessenverbund Wohnen im Alter Gründung: 26.10.2000 www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/verwaltung/gesundheit/wohnalter.html Aufgaben/Ziele: • von strategischer/grundsätzlicher Art für die Entwicklung des Wohnens im Alter im Bezirk Marzahn-Hellersdorf • Sensibilisierung der Vermieter für die Belange des Wohnens im Alter • Empfehlungen an die Kommunalpolitik und die Vermieter • Zusammenführung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus den Arbeitskreisen • Öffentlichkeitsarbeit Koordinierungsgremium Mitglieder Sprecherin: Andrea Schulz, Leiterin des Pflegestützpunktes Marzahner Promenade (Albatros gGmbH), seit 2011: Karin Glaser, Case Managerin im Pflegestützpunkt Marzahner Promenade E-Mail: psp.marzahn-hellersdorf@albatrosggmbh.de Hannah Karrmann – Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin E-Mail: hannah.karrmann@ba-mh.verwalt-berlin.de Regina Saeger – Seniorenvertretung Marzahn-Hellersdorf Telefon: 030 – 563 28 10 (der Veröffentlichung der Tel.-Nr. wurde zugestimmt) Sabine Wnuk – Wohnungsunternehmen Stadt und Land Berlin E-Mail: Sabine.Wnuk@stadtundland.de 9 Mitglieder des Interessenverbundes Mitarbeit in Arbeitskreisen - Koordinierungsgremium; - Bedarf, Wohnumfeld und Vermieterkontakte - Mieterhilfen ALLOHEIM GmbH - Bedarf, Wohnumfeld Seniorenzentrum POLIMAR und Vermieterkontakte AWO Kreisverband Marzahn/ - Bedarf, Wohnumfeld Hellersdorf e.V. und Vermieterkontakte - Koordinierungsgremium; Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf - Bedarf, Wohnumfeld • Bezirksbeauftragter für und Vermieterkontakte Menschen mit Behinderung - Mieterhilfen • Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des ÖGD (QPK) • Amt für Soziales Berlin Brandenburgische Wohnungsbaugenossenschaft eG Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V. - Bedarf, Wohnumfeld degewo Marzahner und Vermieterkontakte Wohnungsgesellschaft mbH - Technik - Mieterhilfen Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin e.V. erste marzahner - Mieterhilfen wohnungsgenossenschaft eG - Bedarf, Wohnumfeld Fortuna Wohnungsunternehmen und Vermieterkontakte eG - Mieterhilfen FSE Pflegeeinrichtung gGmbH - Bedarf, Wohnumfeld Pflegeeinrichtung Marzahn und Vermieterkontakte Pflegewohnzentrum Kaulsdorf- Bedarf, Wohnumfeld Nord gGmbH und Vermieterkontakte SWP "Berliner Spatzen" Seniorenvertretung - Koordinierungsgremium Marzahn-Hellersdorf - Bedarf, Wohnumfeld und Vermieterkontakte SonderSozialkommission - Bedarf, Wohnumfeld Wohnen im Alter und Vermieterkontakte (nicht stimmberechtigt) - Technik - Koordinierungsgremium; - Technik Stadt und Land Wohnbauten- Bedarf, Wohnumfeld gesellschaft mbH und Vermieterkontakte - Mieterhilfen - Bedarf, Wohnumfeld Volkssolidarität LV Berlin e.V. und Vermieterkontakte Stadtteilzentrum Marzahn–Mitte - Mieterhilfen Albatros gGmbH Pflegestützpunkt Marzahner Promenade Homepage www.albatrosggmbh.de www.policare.de www.awo-fk.de www.marzahn-hellersdorf.de www.bbwbg.de www.dicvberlin.caritas.de www.degewo.de www.paritaet-berlin.de www.emwg-eg.de www.fortuna-eg.de www.awo-pflegenetz.de www.pflegewohnzentrum.de www.landesseniorenvertretungberlin.de www.stadtundland.de www.volkssolidaritaetberlin.de/begegnung/bg_bz_marz. html 10 Mitglieder des Interessenverbundes Mitarbeit in Arbeitskreisen Homepage Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG - Bedarf, Wohnumfeld und Vermieterkontakte www.dpfonline.de Wohnungsbaugenossenschaft Wuhletal eG Wohnungsgenossenschaft FRIEDENSHORT eG Wohnungsgenossenschaft "Grüne Mitte" Hellersdorf eG - Bedarf, Wohnumfeld und Vermieterkontakte www.wg-wuhletal.de - Technik www.wg-friedenshort.net Wohnungsgenossenschaft Marzahner Tor eG www.wohnungsgenossenschaft.de - Bedarf, Wohnumfeld und Vermieterkontakte - Technik - Mieterhilfen www.marzahner-tor.de Die Hausverwaltung Bischoff sowie die GWA UmweltConcept GmbH beendeten die Mitgliedschaft im Verbund, da ihre Arbeitsschwerpunkte in anderen Bezirken liegen. Der Behindertenverein Marzahn-Hellersdorf löste sich im Juli 2011 auf, wodurch die Mitgliedschaft im Interessenverbund Wohnen im Alter ebenfalls beendet wurde. Berichterstattung für die Jahre 2010 und 2011 Verbundtreffen 2010 und 2011 fanden je zwei Verbundtreffen statt. Arbeitsschwerpunkte der Treffen: • Aktualisierung des Informationsmaterials für Wohnungsunternehmen über Beratungsund Hilfsangebote für Mieter/innen • KfW-Förderprogramm/“Wohnraum Modernisieren – Altersgerecht Umbauen“ • Aktivierung des Arbeitskreises Vermieterkontakte, Bedarf und Wohnumfeld • Austausch und Information über neue technische Veränderungen und bauliche Maßnahmen der Wohnungsunternehmen • Wahl des Koordinierungsgremiums • Konzeptvorstellung arbeitsplatzbezogene Schulung/Informationsveranstaltung zum Thema: Umgang mit an Demenz erkrankten Mieterinnen und Mietern • Regelmäßiger Bericht des Koordinierungsgremiums über die Ergebnisse der Folgetreffen des Qualitätsworkshops aller Koordinierungsgremien der Interessenverbünde im Netzwerk im Alter, der PSAG, ihrer AG Kinder und Jugendliche und AG geistig behinderte Menschen sowie des Allgemeinpsychiatrischen Verbundes und Suchtverbundes Die für 2010 geplante neue Wahl des Koordinierungsgremiums war erst im März 2011 möglich, da die laut Geschäftsordnung geforderte Anwesenheit von 2/3 der Mitglieder des Verbundes auf den Verbundsitzungen im Jahr 2010 nicht erreicht wurde. KfW- Förderprogramm Referent: Herr Eckhard von Schwerin, KfW Bankengruppe Hier wurden ausführlich und anschaulich die Möglichkeiten der Finanzierung von Modernisierungsmaßnahmen im Wohnungsbestand erläutert, wobei das Hauptaugenmerk auf die Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung von Barrieren im Wohnungsbestand unter dem Aspekt altersgerecht umbauen lag. 11 Neben den Fördermöglichkeiten wurden auch die Konditionen der Darlehensvergabe für den Endkreditnehmer vorgestellt. Hierbei können sowohl ein Wohnungsunternehmen als auch ein Mieter der Kreditnehmer sein. Auf den Verbundsitzungen wurden anhand von Beispielen Umbaumaßnahmen in Einzelwohnungen im Bestand der Wohnungsunternehmen WG Friedenshort eG, Wohnungsgesellschaft STADT UND LAND sowie der degewo Marzahner Wohnungsgesellschaft mbH in Zusammenarbeit mit dem Pflegestützpunkt vorgestellt. Durch eine enge Zusammenarbeit von Vermieter, Mieter/innen und Pflegestützpunkt war es möglich, Lösungen für einen individuellen Umbau der Wohnungen zu finden, um den Mieter/innen ein längeres selbstbestimmtes Leben in einer barrierearmen Wohnung zu ermöglichen. Komplexe Maßnahmen präsentierte die Wohnungsgenossenschaft Marzahner Tor eG. Für die 30 sanierten und barrierearm umgebauten Wohnungen in der Walter-FelsensteinStr. 33-37 wurden Aufzüge und neue vergrößerte Loggien angebaut. Die Aufzüge halten ebenerdig und auf jeder Etage, sodass ein barrierefreier Zugang zu allen Wohnungen möglich ist. Der neugestaltete Innenhof im Bereich der Walter-Felsenstein-Straße mit Bewegungselementen für alle Altersgruppen (seniorengerechte Fitnessgeräte) konnte vom Interessenverbund besichtigt werden. Diese Anlage wird durch die benachbarte Begegnungsstätte der Wohnungsgenossenschaft betreut. Dieser Mietertreffpunkt selbst wird in bewährter Zusammenarbeit mit BALL e.V. betrieben. Mit der Einrichtung eines ServicePunktes für die Mieter/innen der WG in der Sella-HasseStraße 41 ist vor Ort eine Ansprechpartnerin im Kiez, die verschiedene haushaltsnahe Dienstleistungen selbst anbietet bzw. vermittelt. Die Forderung aus der 8. bezirklichen Gesundheitskonferenz vom 24.03.2010 nach einer Sensibilisierung und Information der Bevölkerung zum Thema „Menschen mit Demenz – Marzahn-Hellersdorf als demenzfreundliche Kommune“ fand 2011 auch im Interessenverbund Wohnen im Alter ihren Niederschlag. Frau Drenhaus-Wagner von der Alzheimer Angehörigen-Initiative e.V. hielt zum Thema „Verhalten von und Umgang mit Menschen mit Demenz“ ein Impulsreferat. Das war der Auftakt zu arbeitsplatzbezogenen Informationsveranstaltungen für die Mitarbeiter/innen der Mieterbüros, die Hausmeister und Handwerker der Wohnungsunternehmen. Erste Ergebnisse der Studie „Sozialreport 50 und älter in Marzahn-Hellersdorf 2010“ Schwerpunkt Wohnen und wirtschaftliche Situation der Senioren/innen wurden durch Frau Dr. Haupt vom Sozialwissenschaftlichen Forschungszentrum Berlin-Brandenburg e.V. vorgelegt. Fazit: Die Wohnungen in Marzahn-Hellersdorf werden knapp, die Mieten steigen, die Renten der Seniorinnen und Senioren aber stagnieren bzw. sinken. Die zu erwartende Altersarmut wird auch zu Abstrichen an der Wohnqualität führen. Arbeitsschwerpunkte des Koordinierungsgremiums: • Vorbereitung und Organisation der Verbundtreffen und der Wahl des Koordinierungsgremiums • Berichterstattung über die Arbeit des Interessenverbundes im Beirat zur Umsetzung der Altenplanung • Teilnahme an den Folgetreffen des Qualitätsworkshops der Koordinierungsgremien 2010/2011 • Konzeptentwicklung für Info-Veranstaltungen bei Wohnungsunternehmen zum Thema „Umgang mit an Demenz erkrankten Mieterinnen und Mietern“ • Weiterentwicklung/Anpassung der Verbundstrukturen an aktuelle Bedarfe • Aktualisierung der Internetseite des Interessenverbundes 12 Zusammenstellung der Themenschwerpunkte für die Geschäftsjahre 2010 bzw. 2011: - Aufbereitung der Themenschwerpunkte, u. a. Umsetzung des bezirklichen Schwerpunktes „demenzfreundliche Kommune“ in Kooperation mit dem Interessenverbund Gesundheit im Alter - Auswertung der Ergebnisse aus dem Qualitätsworkshop zur Netzwerkentwicklung, Kooperation zwischen den Verbünden, Teilnahme und Mitarbeit an den drei Folgeveranstaltungen (Vor- und Nachteile der Netzwerkarbeit, Optimierungspotentiale) - Teilnahme am Fachgespräch bei der Europabeauftragten des Bezirksamtes in Vorbereitung des durch die Europäische Union erklärten „Europäischen Jahres des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen“ für das Jahr 2012. Für die Umsetzung des Europäischen Jahres in Deutschland ist u. a. folgendes Schwerpunktthema vorgesehen, was sich mit den Vorhaben des Interessenverbundes Wohnen im Alter deckt: Eigenständiges Leben älterer Menschen durch Anpassungen in den Bereichen Wohnen, Wohnumfeld und Infrastruktur (z. B. innovative Altenpolitik in Kommunen, Verbesserung der Lebensqualität durch Barrierefreiheit und durch die Entwicklung und Verbreitung generationengerechter Produkte und Dienstleistungen). Arbeitskreis Vermieterkontakte, Bedarf, Wohnumfeld Sprecherin: Karin Glaser – Albatros gGmbH Arbeitsschwerpunkte: • Aktualisierung der Erfassung seniorenfreundlicher und barrierearmer Wohnungen (veröffentlicht im Bericht Soziale Infrastruktur Marzahn-Hellersdorf Hrsg. Juni 2010) • • • www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/verwaltung/gesundheit/sozinfra09.html Konzeptvorstellung arbeitsplatzbezogene Informationsveranstaltungen zum Thema: Umgang mit an Demenz erkrankten Mieterinnen und Mietern Aktualisierung des Informationsblattes bzw. des Wegweisers für Beratungs- und Hilfsangebote für Mieter/innen Besichtigung und fachspezifische Diskussion von Neu- bzw. Umbauprojekten Vorstellung Projekt „Mobidat – Wohndatenbank“ durch Albatros gGmbH In Kooperation mit der kommunalen Datenbank für Rollstuhlbenutzerwohnungen www.rb-wohnungen.de soll eine internetgeschützte Plattform für barrierefreien Wohnraum in Berlin entstehen. Hierzu soll für die Wohnungsgesellschaften die Möglichkeit bestehen, ihren Wohnungsbestand kostenlos erfassen zu lassen und nach den unterschiedlichen Erscheinungsformen wie seniorengerecht, behindertengerecht oder Rollstuhlfahrerwohnung im Internet zu dokumentieren. Vorstellung der Projekte „ Betreutes Wohnen in der Hellersdorfer Straße 171“ durch Lebensfreude-Betreutes Wohnen & ambulante Betreuung. Die geplanten barrierearmen 55 Wohneinheiten in der Alten Hellersdorfer Straße 171 sollten offiziell am 1. Juli 2011 fertig gestellt werden. Das Service-Wohnen sollte durch „Lebendfreude-Betreutes Wohnen & ambulante Betreuung“ verwaltet werden. Bei der Besichtigung wurden Mängel und offene Fragen diskutiert (aufgrund vieler baulicher Mängel kam es dann jedoch gar nicht zu einer Übernahme und Eröffnung des Hauses). Vorstellung des Projektes „Länger leben und wohnen – für Alt und Jung“ durch Alpha 60 Die degewo stellte ihre Musterwohnung „Lebenslang zuhause wohnen“ in der Marzahner Promenade 49 vor. Dort werden bodengleiche Dusche, Rampe für den Balkonaustritt, Licht auf der Grundlage von Bewegungsmeldern, Gardinenlifte sowie verschiedene Notruf- und 13 Klingelsysteme als kostengünstige Alltagshilfen zur Anpassung an individuelle Bedürfnisse gezeigt. Die Wohnungsgenossenschaft Wuhletal eG stellte das Neubauprojekt in der MaxiWander-Straße 56-58 vor. Dort entstanden 38 behindertengerechte WE (2-Raum-Whg.) zwischen 60 bis 90 qm in zwei Häusern, der Verbinder zwischen den Häusern soll als Begegnungsstätte ausgebaut werden. Die Konzeptrealisierung für arbeitsplatzbezogene Informationsveranstaltungen zum Thema Umgang mit an Demenz erkrankten Mieterinnen und Mietern sowie die Erarbeitung eines Informationsblattes über regional zuständige Ansprechpartner/innen für Beratungs- und Hilfsangebote erfolgte z. T. in fachlicher Kooperation mit Mitgliedern des Interessenverbundes Gesundheit im Alter. Arbeitskreis Technik Sprecherin: Kordula Spohn – degewo Marzahner Wohnungsgesellschaft mbH Arbeitsschwerpunkte: • Information über die Umsetzung neuer Maßnahmen zur Wohnraumanpassung • Digitalisierung neuer baulicher Maßnahmen im Maßnahmenkatalog • Aktualisierung und Digitalisierung des Katalogs „bauliche EinzelKomplexmaßnahmen für ein barrierefreies und familiengerechtes Wohnen“ und Berichterstattung zum Umbau eines achtgeschossigen Wohnblocks durch ebenerdige Duschen unter Einsatz eines besonderen Pumpsystems; Dokumentation und Weiterleitung aller Neuheiten zur Information der Verbundmitglieder; Erarbeitung weiterer Datenblätter für den Katalog Bauliche Einzel- und Komplexmaßnahmen; Die Digitalisierung der Datenblätter des Kataloges „bauliche Einzel- und Komplexmaßnahmen für ein barrierefreies und familiengerechtes Wohnen“ ist mit Arbeitsstand November 2010 erfolgt und den Mitgliedern des Interessenverbundes Wohnen im Alter als pdf-Datei zur Verfügung gestellt worden. Arbeitskreis Mieterhilfen (temporär) Sprecher: Dieter Reinhold – Fortuna Wohnungsunternehmen eG Arbeitsschwerpunkte: • Erarbeitung bzw. Aktualisierung und Ergänzung des Wegweisers für Mitarbeiter/innen der Wohnungswirtschaft/Beratungs- und Hilfsangebote in Marzahn-Hellersdorf für Mieter/innen Der informative und konstruktive Austausch zwischen den Vertreter/innen der Wohnungsunternehmen und verschiedener Bereiche des Bezirksamtes ermöglicht nun ein besseres Agieren bei Mieterinnen und Mietern mit sozialen und gesundheitlichen Problemen. Die Arbeitsgruppe Mieterhilfen hat das Handmaterial für die Mitarbeiter/innen der Wohnungsunternehmen, in dem regionale und überregionale Ansprechpartner/innen sowie Kontaktdaten zu einzelnen Problemlagen benannt werden, aktualisiert. Ergänzt wurde das Material durch die Daten der bezirklichen Suchtberatungsstelle, der Betreuungsbehörde des Sozialamtes sowie der beiden Pflegestützpunkte Marzahn-Hellersdorf. Die temporäre Arbeitsgruppe Mieterhilfen sah 2010 ihren Auftrag als erfüllt an, da alle wesentlichen Aspekte der Aufgabenstellung der Arbeitsgruppe Gegenstand von Beratungen war. Eine Aktualisierung und Verbreitung des Arbeitsmaterials unter den Mitgliedern im Interessenverbund erfolgt in regelmäßigen Abständen. 14 4. Interessenverbund Aktiv im Alter Gründung: 08.11.2001 www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/verwaltung/gesundheit/aktivalter.html Aufgaben/Ziele: • von strategischer/grundsätzlicher Art für die Entwicklung von Aktivität im Alter im Bezirk • Zusammenführung der Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus den Arbeitskreisen • Empfehlungen an die Kommunalpolitik • Öffentlichkeitsarbeit • Vorbereitung/Durchführung/Beteiligung von Fachveranstaltungen, Freizeit- und Aktivtagen Koordinierungsgremium Mitglieder Sprecherin: Brigitte Wiedemann, Vorsitzende des Vereins alt - KLUG e.V. E-Mail: wiedemann@lebensnaehe.de Frank Holzmann – Geschäftsführer BALL e.V. E-Mail: frank.holzmann@ball-ev-berlin.de Hannah Karrmann – Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin E-Mail: hannah.karrmann@ba-mh.verwalt-berlin.de seit 2011: Iljana Blum - AWO Kreisverband Marzahn/ Hellersdorf e.V. E-Mail: AWOhellersdorf@aol.com seit 2011: Ute Wassmannsdorf - Beschäftigungswerk – Arbeit für Berlin GmbH E-Mail: kizmarzahn@beschaeftigungswerk.de Mitglieder des Interessenverbundes ABU gGmbH alt - KLUG e.V. Mitarbeit in Arbeitskreisen - Koordinierungsgremium; - Seniorenaktivtag 2011 AWO Kreisverband Marzahn/ - Koordinierungsgremium: Hellersdorf e.V. - Seniorenaktivtag 2011 - Koordinierungsgremium; Bezirksamt Marzahn- Seniorenaktivtag 2011; Hellersdorf • • Homepage www.abu-ggmbh.de www.altklug-berlin.de www.awo-hellersdorfmarzahn.de www.marzahn-hellersdorf.de Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des ÖGD /QPK Amt für Soziales 15 Mitglieder des Interessenverbundes BALL e. V. Beschäftigungswerk-Arbeit für Berlin GmbH – Mitarbeit in Homepage Arbeitskreisen - Koordinierungsgremium; www.ball-ev-berlin.de - Seniorenaktivtag 2011 - Koordinierungsgremium; www.beschaeftigungswerk.de - Seniorenaktivtag 2011 KIZ Marzahn Bezirkssportbund MarzahnHellersdorf e.V. Förderverein für Jugend und Sozialarbeit e.V. Jahresringe Gesellschaft für Arbeit und Bildung e.V. Kiek in e.V. Berlin www.bsb-mahe.de Klub 74 Nachbarschaftszentrum Hellersdorf e.V. Kulturring in Berlin e.V. www.klub74.de Marzahn-Hellersdorfer Städtepartnerschaftsverein e.V. (MHSPV) MUT Gesellschaft für Gesundheit mbH www.mhspv.de www.fjs-ev.de www.jahresringe-ev.de www.verein-kiekin.de www.kulturring.org - Seniorenaktivtag 2011 www.mut-gesundheit.de STZ Pestalozzi-Treff Seniorenvertretung Marzahn - Hellersdorf Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) Kreisverband Berlin Ost Sozialwerk des dfb - www.landesseniorenvertretungberlin.de www.sovd-bbg.de - Seniorenaktivtag 2011 - Seniorenaktivtag 2011 www.frauendfb.de/sozialwerk.html www.volkssolidaritaet-berlin.de - Seniorenaktivtag 2011 www.wuhletal.de Frauentreff "HELLMA" Volkssolidarität Landesverband Berlin e.V. „Kieztreff“ interkulturell STZ Marzahn-Mitte Wuhletal Psychosoziales Zentrum gGmbH STZ MOSAIK Jugendwerk Aufbau Ost e.V. (2010), ZIM gBQG mbH, AIBM mbH sowie BIBEG gemeinnützige mbH (2011) beendeten die Mitgliedschaft im Verbund, da ihre Arbeitsschwerpunkte nicht in der Seniorenarbeit liegen. 2010 Neuaufnahme in den Interessenverbund Aktiv im Alter alt - KLUG e.V. - www.altklug-berlin.de Aktiv, aber (noch) nicht Mitglied im Interessenverbund Mittendrin in Hellersdorf e. V./Stadtteilzentrum Hellersdorf Ost www.mittendrin-in-hellersdorf.de Berichterstattung für die Jahre 2010 und 2011 Verbundtreffen 2010 fanden fünf und 2011 vier Verbundtreffen statt. 16 Arbeitsschwerpunkte: • Informationen, Herstellung von Win-Win-Situationen • Identifizierung gemeinsamer Schnittmengen • inhaltliche Auseinandersetzung mit Bedarfslagen und Angebotsstrukturen, • Entwicklung und Umsetzung eines gemeinsamen öffentlichkeitswirksamen Auftritts • Wahl des Koordinierungsgremiums 2011 • gemeinsame Planung, Konzeptentwicklung und Vorbereitung des Seniorenaktivtages 2011 Zur qualitativen Verbesserung der Arbeit im Verbund wurde die Möglichkeit eines fachlichen Input auch durch externe Fachvorträge genutzt, um in der Konsequenz die tägliche inhaltliche Arbeit unter Einbeziehung des im diskursiven Prozess eingebrachten Erfahrungswissens der Teilnehmer/innen weiter zu qualifizieren. Im Berichtszeitraum wurden folgende fachlichen Themen behandelt: - Bedarf/ Bedürfnis – zeitgemäße Angebotsstrukturen Die Altersstruktur der Besucher/innen in den Freizeiteinrichtungen hat sich geändert. Es bilden sich Altersgruppen - die der über 80-Jährigen und die der über 65-Jjährigen - damit gehen die Interessenlagen auseinander. Es muss eine gute Mischung an einfachen handwerklichen, kreativen bis hin zu anspruchsvollen Angeboten vorgehalten werden. Für alle älteren Bürger/innen ist die Mobilität das Wichtigste. Mobilitätshilfen sind nicht nur in der persönlichen Begleitung zu sehen, sondern auch im Transport zu Veranstaltungen, was die besondere Bedeutung der Mobilitätshilfsdienste unterstreicht. Der Bedarf an unterstützenden Hilfen im Haushalt steigt, was die Stärkung des sozialen Umfeldes, der Nachbarschaftshilfen erfordert. Sportliche Aktivitäten werden durch Sportvereine und in den Stadtteilzentren angeboten. - Altersdiskriminierung In der Diskussion um dieses Thema wird die Frage nach den Fähigkeiten und Fertigkeiten der älteren Mitbürger/innen gestellt und inwieweit werden diese genutzt, z.B. für das Ehrenamt? Das Ehrenamt sah vor 10 Jahren anders aus, heute sind ehrenamtlich Tätige selbstbewusst, wollen ihre Fähigkeiten an den Mann/Frau bringen. Wie flexibel reagieren Projekte darauf? Der Begriff „alt“ hat eine unterschiedliche Wertung: • alt für Sachen Ö wertvoll • alt für Menschen Ö diskriminierend, wenn alt mit senil, wunderlich, krank gleichgesetzt wird ª sorgsamer Umgang mit dem Wort „alt“ ist geboten. Eine Aufgabe der Stadtteilzentren (STZ) ist es, die Potenziale der älteren Menschen zu erfragen und zu nutzen. Generationsübergreifend bedeutet auch die Diskussion miteinander Ö Respekt der Jugend zum Alter, aber auch Alter zur Jugend. - Demenz im Alltag Informationen zum Krankheitsbild und zum Umgang mit an Demenz Erkrankten. Fachvortrag durch die Leiterin der Tagespflege Evergreen des Pflegewohnzentrums Kaulsdorf–Nord gGmbH (Mitglied im Interessenverbund Gesundheit im Alter) in Vorbereitung der 8. Gesundheitskonferenz zum Thema: „Menschen mit Demenz – Marzahn-Hellersdorf als demenzfreundliche Kommune“ im März 2010. Die größte Diskriminierung bei Demenz besteht durch die Bevormundung, die Ausgrenzung der Erkrankten und deren Angehörigen und dem nicht Erkennen der Erkrankung. Demenzkranke in frühen Krankheitsstadien brauchen keine Pflege. Sie brauchen aber Hilfen bei der Krankheitsbewältigung und ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes psychosoziales Angebot. Durch niedrigschwellige Angebote für Demenzkranke können soziale Kompetenzen erhalten, damit auch die Pflege vereinfacht und außerdem die Angehörigen entlastet werden. Nötig sind psychosoziale Angebote wie Treffpunkte, Freizeitaktivitäten und Selbsthilfegruppen für Kranke in frühen Stadien, in denen sie noch nicht pflegebedürftig sind. Dieser Aufgabe haben sich die Mitglieder im Interessenverbund Aktiv im Alter gestellt. Es werden Vorträge 17 zu diesem Thema angeboten, Räume für Veranstaltungen bereitgestellt und mit Kooperationspartnern aus dem Interessenverbund Gesundheit im Alter Gesprächskreise und Tanzcafès für an Demenz Erkrankte und ihre pflegenden Angehörigen angeboten. - Möglichkeiten und Nutzung von Medien und Medienkontakten, mediale Ansprache der Seniorinnen und Senioren Als Referentinnen standen die Leiterin der Pressestelle beim Bezirksamt Marzahn-Hellerdorf sowie eine Journalistin vom apercu-Verlag zur Verfügung. - Auswertung von Studien und Berichten Ausführliche Informationen zum Forschungsprojekt „Nachbarschaft“, zum DemographieBericht 2010 sowie zum Sozialreport „50 Jahre und älter in Marzahn-Hellersdorf 2010“ - Regelmäßige Berichterstattung über die Folgetreffen des Qualitätsworkshops der Koordinierungsgremien 2010/2011 - Wahl des Koordinierungsgremiums 2011 Für die Wahl erklärten sich die Mitglieder des bisherigen Koordinierungsgremiums: Frau Wiedemann (alt-KLUG e.V.), Frau Karrmann (Bezirksamt) sowie Herr Holzmann (BALL e.V.) bereit, wieder zu kandidieren. Als weitere Kandidaten stellen sich zur Wahl: Frau Blum (AWO Kreisverband Marzahn-Hellersdorf e.V.) und Frau Wassmannsdorf (BeschäftigungswerkArbeit für Berlin GmbH) - alle Kandidat/innen wurden gewählt. - Seniorenaktivtag 2011 Im März 2010 begannen die Vorbereitungen für die Organisation und Durchführung des Seniorenaktivtages 2011. Die Planungen sahen als Veranstaltungsort das Freizeitforum Marzahn sowie die Außenanlagen vor. Es waren auch die Interessenverbünde Wohnen im Alter und Gesundheit im Alter einbezogen. Im März 2011 musste der Arbeitskreis Seniorenaktivtag den Mitgliedern im Interessenverbund Aktiv im Alter mitteilen, dass die Durchführung des Seniorenaktivtages 2011 nicht möglich war. Folgende Gründe haben zu dieser Entscheidung geführt: - Personal- und Mittelaufwand rechtfertigen nicht die mit der Durchführung verbundene Zielsetzung, im Rahmen der geplanten Veranstaltung Seniorinnen und Senioren zu informieren, zu aktivieren und an Angeboten teilhaben zu lassen. - Die Vorbereitung und Durchführung des Seniorenaktivtages, als zusätzliche Leistung der Akteure, ist mit einer Reduzierung der primären Aufgaben in den Einrichtungen verbunden. Die aktuelle arbeitsmarktpolitische Lage wirkt sich zusätzlich erschwerend auf die Geschäftsfähigkeit der Projekte und Einrichtungen aus. - Im Ergebnis der internen Evaluation des Arbeitskreises musste festgestellt werden, dass die Aktivierungs- und Partizipationsmöglichkeiten der Seniorinnen und Senioren nicht im gewünschten Umfang erreicht wurden. - Nach Aussage der Teilnehmer/innen des Arbeitskreises sind Mitmachaktivitäten, innovative sowie attraktive Angebote nur schwer zu akquirieren, was sich im Anmeldestand (März 2011) der Angebote zum Seniorenaktivtag widerspiegelt. Die Mitglieder im Interessenverbund verweisen aber ausdrücklich darauf, dass die Idee einer aktivierenden und informierenden Veranstaltung für Seniorinnen und Senioren im Bezirk durchaus seine Berechtigung habe, aber unter den damaligen Bedingungen mit Blick auf die Zielstellung nicht realisierbar war. Schwerpunkt wird die Kooperation und Unterstützung der Mitglieder im Interessenverbund Aktiv im Alter bei der Durchführung von Veranstaltung in der eigenen Einrichtung sein. Koordinierungsgremium Sprecherin: Brigitte Wiedemann; alt - KLUG e.V. Arbeitsschwerpunkte: • Vorbereitung und Durchführung der Verbundtreffen und der Wahl des Koordinierungsgremiums • Berichterstattung über die Arbeit des Interessenverbundes im Beirat zur Umsetzung der Altenplanung 18 • • • 5. Teilnahme an den Folgetreffen des Qualitätsworkshops der Koordinierungsgremien 2010/2011 Weiterentwicklung/Anpassung der Verbundstrukturen an aktuelle Bedarfe Aktualisierung der Internetseite des Interessenverbundes und der Angebotsübersicht Interessenverbund Gesundheit im Alter (Gerontopsychiatrisch-geriatrischer Verbund/GGV) Gründung: 25. April 1997 www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/verwaltung/gesundheit/gesundalter.html Aufgaben/Ziele: • Behandlungs-, Betreuungs- und Pflegesituation und damit die Lebensqualität psychisch und somatisch kranker älterer Menschen in der Region zu verbessern • alle im Verbundsystem bereits regional vorhandenen und noch zu schaffenden Angebote verschiedener Träger der Gerontopsychiatrie und der Altenhilfe zu vernetzen • alle an der Versorgung Beteiligten einschließlich der Angehörigen in den Betreuungsprozess einzubeziehen Koordinierungsgremium Mitglieder: Sprecherin: Martina Jetschick, Qualitätsmanagerin der Alpenland Pflegeheime Berlin GmbH E-Mail: jetschick@alpenland-berlin.de Susan Hellfach - Häusliche Krankenpflege Susan Hellfach GmbH E-Mail: S.Hellfach@Krankenpflege-Hellfach.de Hannah Karrmann – Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin E-Mail: Hannah.Karrmann@ba-mh.Verwalt-Berlin.de 2011 kooptiert: Andrea Didszun, Leiterin des Pflegestützpunktes Marzahner Promenade/Albatros gGmbH E-Mail: psp.marzahn-hellersdorf@albatrosggmbh.de Mitglieder des Interessenverbundes Albatros gGmbH Pflegestützpunkt Marzahner Promenade Mitarbeit in Arbeitskreisen - Koordinierungsgremium - Ambulant betreute WG - Klientenorient. Zusammenarbeit - Planung und Öffentlichkeitsarbeit ALLOHEIM GmbH - Gerontoplenum Seniorenzentrum POLIMAR - Planung und Öffentlichkeitsarbeit Alpenland Pflegeheime Berlin - Koordinierungsgremium GmbH - Ambulant betreute WG - Planung und Öffentlichkeitsarbeit - Gerontoplenum - Klientenorient. Zusammenarbeit Homepage www.albatrosggmbh.de www.policare.de www.alpenland-berlin.de 19 Mitglieder des Interessenverbundes Ambulanter Pflegedienst der GFA Gesellschaft für Altenund Behindertenhilfe gmbH Ambulanter TheodorusHospizdienst Mitarbeit in Arbeitskreisen Homepage www.gfa-berlin.de www.medinetberlin.de/wordpress/index.php/ hospiz/ www.apelt-ambulante-pflege.de Apelt-Ambulante Pflege - Mobilitätshilfe - Gerontoplenum AWO gemn. Pflegegesellschaft mbH - Klientenorient. Zusammenarbeit www.awo-ambulant.de Bezirksamt MarzahnHellersdorf - Koordinierungsgremium - Mobilitätshilfe - Ambulant betreute WG - Planung und Öffentlichkeitsarbeit - Gerontoplenum - Klientenorient. Zusammenarbeit www.marzahn-hellersdorf.de - Gerontoplenum www.dicvberlin.caritas.de - Klientenorient. Zusammenarbeit - Ambulant betreute WG www.diakonie-portal.de FSE Pflegeeinrichtung gGmbH Pflegeeinrichtung Marzahn Gemeinnützige Heimbetriebsgesellschaft der Graf Schwerin Forschungsgesellschaft in der Diakonie mbH gfp Gesellschaft für Pflegeberufe gGmbH Gesundheitspflege Helle Mitte GmbH - Planung und Öffentlichkeitsarbeit - Gerontoplenum www.fse-pflege.de/marzahn/ - Klientenorient. Zusammenarbeit - Gerontoplenum www.gsf-hausemannstift.de - Gerontoplenum www.ibs-bremen.de HKP Susan Hellfach GmbH - Koordinierungsgremium - Ambulant betreute WG - Planung und Öffentlichkeitsarbeit - Klientenorient. Zusammenarbeit • • Bezirksbeauftragter für Menschen mit Behinderung Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des ÖGD Amt für Soziales • Caritas Altenhilfe gGmbH Caritas-Sozial-Station Diakonie-Sozialstation Marzahn/Hellersdorf gGmbH www.pflege-hellemitte.de Häusliche Krankenpflege Irmtraud Reichel GmbH www.krankenpflege-hellfach.de www.krankenpflege-reichel.de HKP Meißner&Walter GmbH - Klientenorient. Zusammenarbeit - Gerontoplenum www.meissner-walter.de KIS Krankenpflege Initiative Süd GmbH - Ambulant betreute WG www.krankenpflege-kis.de Kursana Domizil Berlin - Marzahn - Landsberger Tor Mobile HKP Ingrid Vesper GmbH - Mobilitätshilfe - Planung und Öffentlichkeitsarbeit - Klientenorient. Zusammenarbeit www.kursana.de www.hkp-vesper.de 20 Mitglieder des Interessenverbundes Pflege aus Weißensee - Sozialstation Mitarbeit in Arbeitskreisen Homepage - Ambulant betreute WG www.pflegeausweissensee.de Pflegeheim Riemeisterstraße GmbH – Haus Kyritz - Klientenorient. Zusammenarbeit www.haus-kyritz.de Pflegedienst Am Treptower Park GmbH - Ambulant betreute WG www.pd-atp.de Pflegewerk Berlin Senioren Centrum Haus Pappelhof gGmbH - Mobilitätshilfe - Planung und Öffentlichkeitsarbeit - Klientenorient. Zusammenarbeit - Gerontoplenum - Ambulant betreute WG www.senioreninberlin.de/ Pflegewerk Berlin Ambulante Pflege www.medinet-berlin.de Pflegewohnzentrum Kaulsdorf - Planung und Öffentlichkeitsarbeit Nord gGmbH - Gerontoplenum - Klientenorient. Zusammenarbeit Praxis für Physio- und - Planung und Öffentlichkeitsarbeit Ergotherapie Matthias Maack www.pflegewohnzentrum.de Pro Sana Ambulante Pflege GmbH www.prosana.de/ - Ambulant betreute WG - Gerontoplenum Sozialdienste der - Planung und Öffentlichkeitsarbeit Volkssolidarität Berlin gGmbH - Klientenorient. Zusammenarbeit www.physiofeeling.de www.volkssolidaritaet-berlin.de SonderSozialKommission beim Bezirksamt Seniorenvertretung www.landesseniorenvertretungberlin.de VIA Pflege gGmbH - Ambulant betreute WG www.via-pflege.de VIS Soziale Dienste gGmbH ambulanter Pflegedienst - Klientenorient. Zusammenarbeit www.berlinhauskrankenpflege. de Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH - Klientenorient. Zusammenarbeit www.vivantes.de Volkssolidarität – Landesverband Berlin e.V. - Mobilitätshilfe www.volkssolidaritaet-berlin.de Wuhletal Psychosoziales Zentrum gGmbH - Gerontoplenum - Klientenorient. Zusammenarbeit www.wuhletal.de Neuaufnahmen in den Interessenverbund Gesundheit im Alter • Pflegedienst Am Treptower Park GmbH (2010) • Praxis für Physio- und Ergotherapie Matthias Maack (2010) Berichterstattung für die Jahre 2010 und 2011 Trägerkonferenzen 2010 und 2011 fanden je vier Trägerkonferenzen statt. 21 Arbeitsschwerpunkte: • Durchführung der 8. bezirklichen Gesundheitskonferenz „Menschen mit Demenz – Marzahn-Hellersdorf als demenzfreundliche Kommune“ • Bewilligungsverfahren des Sozialamtes Marzahn-Hellersdorf • „Mehr als 100 Tage Pflegestützpunkte Berlin – Bilanz über die Umsetzung der Anforderungen“ • Vorstellung des Angebotes des Berliner Krisendienstes für die Region Ost • Fachkräftemangel: „Kann die Arbeitsagentur helfen?“ • Wahl des Koordinierungsgremiums • Möglicher Einsatz von Freiwilligen des Bundesfreiwilligendienstes im ambulanten und stationären Pflegebereich • Berliner Wohnteilhabegesetz • Regelmäßiger Bericht des Koordinierungsgremiums über die Ergebnisse der Folgetreffen des Qualitätsworkshops aller Koordinierungsgremien der Interessenverbünde im Netzwerk im Alter, der Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG), ihrer AG Kinder und Jugendliche und AG geistig behinderte Menschen sowie des Allgemeinpsychiatrischen Verbundes und Suchtverbundes • Probleme in der haus- und fachärztlichen Versorgung der Bürgerinnen und Bürger • Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen - Darstellung des Themas im öffentlichen Raum - Schulungsangebote für behördliche Instanzen und Wohnungsunternehmen Die 8. Gesundheitskonferenz „Menschen mit Demenz – Marzahn-Hellersdorf als demenzfreundliche Kommune“ war nach dem 2008 durchgeführten Fachtag zum Thema „Menschen mit Demenz in der ambulanten, teilstationären und stationären Versorgung“ eine Veranstaltung, die die Bevölkerung über das Krankheitsbild Demenz informieren und sie für den Umgang mit an Demenz Erkrankten und deren pflegenden Angehörigen sensibilisieren sollte. Aus dieser Gesundheitskonferenz ergaben sich Forderungen nach weiteren arbeitsplatzbezogenen Informationen für den Umgang mit an Demenz Erkrankten, so z.B. Mitarbeiter/innen in Wohnungsunternehmen und Freizeiteinrichtungen. Aber es kann auch ein Thema für den Unterricht an Grund- und Oberschulen sein. Die Vorbereitung und Durchführung lag in den Händen des AK Planung und Öffentlichkeitsarbeit des Interessenverbundes. Der AK Ambulant betreute Wohngemeinschaften machte Anfang 2010 die Trägerkonferenz auf ein Problem in der Annerkennung und Abrechnung der Pflegeleistungen aufmerksam. Das Sozialamt definiert den Pflegebedarf auf Grund einer Senatsanweisung anders als in der Vergangenheit. Hier bestand dringender Bedarf zum Informationsaustausch zwischen den Pflegeeinrichtungen und dem Bezirksamt. Durch eine Mitarbeiterin des Fachbereichs Hilfe zur Pflege des Sozialamtes Marzahn-Hellersdorf wurde auf einer Trägerkonferenz das Bewilligungsverfahren des Sozialamtes erläutert. Diskussionsschwerpunkt war u.a., dass die Sachbearbeiter/innen aber auch die Sozialarbeiter/innen des Sozialamtes und des Gesundheitsamtes (SpD; BfB) nicht ausreichend über den alltäglichen Ablauf sowie über die rechtliche Situation eines Mieters/ einer Mieterin in einer WG informiert seien. Die Mitglieder des Interessenverbundes Gesundheit im Alter boten den Mitarbeiter/innen des Sozial- und Gesundheitsamtes an, einen Einblick in den täglichen Ablauf einer WG zu nehmen. Die Zusammenarbeit zwischen Pflegeeinrichtungen und dem Bezirksamt hat sich in der folgenden Zeit verbessert. Die ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen mahnten den sich abzeichnenden Fachkräftemangel in der medizinischen und pflegerischen Versorgung der Bevölkerung an. Die Arbeitsagentur hat ein Arbeitgeber-Service eingerichtet und unterstützt bei der Personalgewinnung, der Bewerberauswahl und informiert Arbeitgeber über Förderleistungen. Seit 2011 standen dem Arbeitsmarkt kaum neue pflegerische Fachkräfte zur Verfügung. 22 2011 wurde die Wahl des Koordinierungsgremiums durchgeführt. Für die Wahl haben sich die Mitglieder des bisherigen Koordinierungsgremiums Frau Jetschick, Frau Hellfach und Frau Karrmann bereit erklärt, wieder zu kandidieren, alle Kandidatinnen wurden gewählt. Zum Ende des Jahres wurde Frau Didszun gemäß § 4 (3) der Geschäftsordnung des GGV in das Koordinierungsgremium kooptiert. Der Bundesfreiwilligendienst ersetzt ab dem 1. Juli 2011 den bisherigen Zivildienst für Männer als Pflicht-Dienst im Rahmen der Ersatzwehrpflicht durch einen freiwilligen Dienst. Zugleich soll der Dienst nach Beendigung der Vollzeitschulpflicht ohne weitere Altersbeschränkung Frauen und Männern offenstehen. Die Dauer beträgt zwischen 6 und 24 Monaten. Durch den Leiter der FreiwilligenAgentur Marzahn-Hellersdorf wurde der Einsatz von Freiwilligen des Bundesfreiwilligendienstes im ambulanten und stationären Pflegebereich als eine Alternative zu Zivildienstleistenden vorgestellt. Bisher konnte im Stadtbezirk im Bereich der Pflegeunternehmen keine Resonanz in diesem Bereich festgestellt werden, es bestehen kaum Nachfragen in diesem Bereich. Koordinierungsgremium Sprecherin: Martina Jetschick - Alpenland Pflegeheime Berlin GmbH Arbeitsschwerpunkte: • Vorbereitung und Durchführung der Trägerkonferenzen und der Wahl des Koordinierungsgremiums • Berichterstattung über die Arbeit des Interessenverbundes im Beirat zur Umsetzung der Altenplanung • Teilnahme an den Folgetreffen des Qualitätsworkshops der Koordinierungsgremien 2010/2011 • Aktualisierung der Internetseite des Interessenverbundes Gesundheit im Alter Arbeitskreis Klientenorientierte Zusammenarbeit Sprecherinnen: Evelyn Thiele - AWO gemn. Pflegegesellschaft mbH Sylvia Jupke - HKP Susan Hellfach GmbH Arbeitsschwerpunkte: • Freiheitsentziehende Maßnahmen • Demenzerkrankte und Handhabung von Betreuungsanträgen • Sozialarbeit in den Pflegeeinrichtungen/Verlust der Pflegestufe • Pflegestufen – Wahlleistungen ambulante Pflege/teilstationäre Pflege + Sonderregelungen; Berechnungsgrundlagen • Vorstellung des Aufgabenfeldes der Patientenfürsprecher/innen • Veranstaltungskalender für an Demenz erkrankte Menschen und ihre Angehörigen in Marzahn–Hellersdorf; eine Forderung, die sich aus der 8. Gesundheitskonferenz ergeben hat, hier werden Freizeitaktivitäten und gesundheitliche Angebote aufgezeigt und quartalsweise aktualisiert. Dieser Veranstaltungskalender wird als pdf-Datei den Mitgliedern im Netzwerk im Alter sowie Interessierten zur Verfügung gestellt, gleichzeitig ist er aber auch auf der Internetseite des Interessenverbundes Gesundheit im Alter hinterlegt. • Wohnteilhabegesetz • Vorstellung des seit sechs Jahren laufenden Projektes Haltestelle Diakonie Perspektiven für Menschen mit Demenz • Konzeptvorstellung zur ambulanten Palliativversorgung • Zusammenarbeit zwischen dem AK und dem ukb Berlin zu pflegerelevante Themen (Überleitungsmanagement, Informationsmanagement bei Entlassung) • Zusammenarbeit mit Krankentransportunternehmen 23 Im Ergebnis des Qualitätsworkshops „Vor- und Nachteile der Netzwerkarbeit und Optimierungspotenziale“ fand ein Fachaustausch zwischen den Arbeitskreisen klientenorientierte Zusammenarbeit (Interessenverbund Gesundheit im Alter), betroffenenorientierte Zusammenarbeit (Suchtverbund) und personenzentrierte Zusammenarbeit (Allgemeinpsychiatrische Verbund) statt. Schnittstellen sind vorhanden, aber die Zielgruppen sind zu unterschiedlich, so dass eine Zusammenlegung der Arbeitskreise nicht sinnvoll ist, ein Austausch von bestimmten Problemlagen aber durchaus vorstellbar und angestrebt wird. Arbeitskreis Gerontoplenum Sprecherin: Brigitte Meyer – Psychiatriekoordinatorin/ Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf seit 2011: Jana Rohland – Pro Sana Ambulante Pflege GmbH Arbeitsschwerpunkte: Folgende Schulungs- und Informationsveranstaltungen wurden durch den Arbeitskreis organisiert und durchgeführt: • Lernaufgaben für Praxisanleiter • Impfung noch zeitgemäß? (Senioren, Mitarbeiter/innen in der Pflege) • Kollegiale Beratung am Beispiel schwieriger Ausbildungssituationen für Praxisanleiter/innen • Patientenverfügung/Vollmachten für beratende Mitarbeiter/innen, Angehörige und Bürger/innen • Abrechenbare Leistungen der Physio- und Ergotherapie • Rezeptierung von Medikamenten (Rezepte, Zuzahlungen, Apothekenservice) Folgeveranstaltung • Umgang mit Medikamenten Darreichungsformen und ihre Besonderheiten? Haltbarkeiten? Was ist zu beachten beim Teilen oder Mörsern? Welche Möglichkeiten haben Pflegefachkräfte bei Ablehnung der Medikamente? • Suchterkrankungen im Alter Die Evaluation der Veranstaltungen wurde regelmäßig der Trägerkonferenz vorgetragen. Der Arbeitskreis schlug der Trägerkonferenz vor, gemeinsam mit dem Arbeitskreis Planung und Öffentlichkeit für die Mitglieder im Interessenverbund eine Fachveranstaltung zum Thema Gewalt in der Pflege durchzuführen. Arbeitskreis Planung und Öffentlichkeitsarbeit Sprecherin: Martina Schuster – Sozialdienste der Volkssolidarität Berlin gGmbH seit 2011: Andrea Didszun – Pflegestützpunkt Marzahner Promenade (Albatros gGmbH) Arbeitsschwerpunkte: • Konzepterarbeitung, Organisation und Durchführung der 8. bezirklichen Gesundheitskonferenz am 24.März 2010 im Freizeitforum Marzahn Thema: „Menschen mit Demenz – Marzahn-Hellersdorf als demenzfreundliche Kommune“ In Fortsetzung des Fachtages „Menschen mit Demenz – Marzahn-Hellersdorf als demenzfreundliche Kommune“ des Interessenverbundes Gesundheit im Alter vom 07. November 2008 fand unter der Schirmherrschaft der Bezirksbürgermeisterin Frau Pohle die 8. Gesundheitskonferenz Marzahn-Hellersdorf statt. Die Konferenz griff u. a. Impulse auf, die die Berliner Regionalkonferenz „Gesundheit im Alter fördern – Eine Zukunftsaufgabe der Kommunen“ am 15. Oktober 2009 und der Fachtag des Berliner Regionalverbundes des Gesunde Städte-Netzwerks „Bezirkliche Gesundheitskonferenzen – Ein Weg zur Vernetzung und Partizipation“ am 05.11.2009 setzten. Mit der 8. Gesundheitskonferenz wurden interessierte Bürgerinnen und Bürger für das Thema „Demenz“ sowie für die Situation betroffener Menschen weiter sensibilisiert und mit Expertinnen, Experten, Vertreterinnen und 24 Vertretern der Landes- und Bezirkspolitik zusammengebracht, um gemeinsam über bestehende Probleme, Tabus und Konflikte in der Pflege demenziell Erkrankter das Gespräch zu führen. Die 8. Gesundheitskonferenz war ein Beitrag, der Diskriminierung Betroffener vorzubeugen und deren adäquate Versorgung jetzt und in der Zukunft zu sichern. Dokumentation im Internet: www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/verwaltung/gesundheit/geskon10.html Die Finanzierung der Druckkosten für Plakate, Flyer sowie für die Ausgestaltung (Blumen, Präsentationswände usw.), wurde durch Mitglieder des Verbundes, die Mietkosten für die Tagungsräume durch das Büro der Bezirksbürgermeisterin übernommen, so konnte die Teilnahme kostenfrei gestaltet werden. • Fachliche Unterstützung des bezirklichen AK gegen häusliche Gewalt (federführend die Gleichstellungsbeauftragte des Bezirkes), bei der Durchführung eines Fachtages zum Thema „Gewalt hat viele Gesichter“ im Kontext von Alter im November 2010 Zielgruppe: Fachleute sowie Interessierte • Mitarbeit am Veranstaltungskalender für an Demenz erkrankte Menschen und ihre Angehörigen – Internetaufbereitung • Aufbauend auf dem Vorschlag des AK Gerontoplenum, eine Fachveranstaltung zum Thema „Gewalt in der Pflege“ für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mitglieder des Verbundes (interne Schulungsveranstaltung), wurde gemeinsam mit dem AK Gerontoplenum diese Veranstaltung konzipiert, vorbereitet und durchgeführt. Schwerpunkte waren: ƒ Gewaltprävention in der Altenpflege ƒ Haftungsrecht /Betreuungsrecht ƒ Umgang in Konfliktsituationen/Verhalten bei Übergriffen in akuten Gewaltsituationen ƒ Kommunikation und verbale Gewalt Die Schulungsveranstaltung fand am 23. Juni 2011 statt. Die Teilnehmerzahl lag bei 40 Teilnehmer/innen, erwartete Anzahl ca. 100. Die Auswertung der Fachveranstaltung zeigte trotz einer geringen Teilnahme an Mitarbeiter/innen der Träger im Interessenverbund Gesundheit im Alter, dass ca. 92 % der Anwesenden den Informationsgehalt des Fachtages gut bis sehr gut bewerteten, 96 % sahen sich in ihren Erwartungen erfüllt und 76,9 % der Teilnehmer/innen wünschten eine Weiterführung der Thematik. Ursachen für die geringe Teilnehmerzahl könnten eventuell an folgenden Problemen hängen: - Personalmangel in den Einrichtungen, dadurch ist die Möglichkeit der ganztägigen Weiterbildung nicht gegeben - Einladung 8 Wochen vor der Veranstaltung zu kurz für die Beachtung im Dienstplan (wobei der Termin schon seit Jahresbeginn feststand) - Flut von Weiterbildungsangeboten berlinweit Die Dokumentation der Fachveranstaltung ist auf folgender Internetseite veröffentlicht: www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/verwaltung/gesundheit/gesundalter.html Der AK Planung und Öffentlichkeitsarbeit empfahl dem Gerontoplenum, das Thema zu vertiefen. So könne z.B. das Projekt PURFAM „Potenziale und Risiken in der familialen Pflege alter Menschen“ genutzt werden, um eine Veranstaltung speziell für die ambulanten Pflegeeinrichtungen durchzuführen. • Im AK wurde darüber diskutiert, ob die Durchführung eines Fachtages als Instrument der Information, Weitervermittlung von Themen noch zeitgemäß ist oder ob der AK einzelne Projekte anschieben und begleiten sollte. Für 2012 wird diese Form der Öffentlichkeitsarbeit favorisiert. 25 Arbeitskreis Mobilitätshilfe Sprecher: Matthias Flender – Bezirksbeauftragter für Menschen mit Behinderung/ Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf Arbeitsschwerpunkte: • Die Mobilitätsdienste im Bezirk werden ausschließlich durch das Jobcenter (JC) gefördert. Da es dem JC nicht um die Förderung der Maßnahmen geht, sondern um das in Arbeit bringen ihrer Kunden/innen, mussten auf Grund von Sparmaßnahmen die Angebote gekürzt werden, sodass der Bedarf nicht mehr gedeckt werden konnte. • Die Besetzung von freien Stellen ist schwierig, da die vom Jobcenter geschickten Teilnehmer/innen für die Tätigkeit oft nicht geeignet oder unmotiviert sind. • Informationsaustausch mit der Koordinatorin Bezirksamt/Jobcenter • einheitliche Kriterien für die Nutzung der Kostenbeteiligung aller Träger im Bezirk erarbeiten • Das Referenzhandbuch für Mobilitätshilfe für die vom Senat geförderten Projekte ist seit Juni 2011 fertig und gibt Mindeststandards vor. • Bezirklicher Flyer über die Angebote der Mobilitätshilfe wurde erarbeitet. • Ein Schwerpunkt auch für 2012 wird das Ringen um die Förderung der Mobilitätsdienste zur Teilnahme von mobilitätseingeschränkten Menschen am gesellschaftlichen Leben sein. Arbeitskreis Ambulant betreute Wohngemeinschaften Sprecherin: Susan Hellfach – Geschäftsführerin/HKP Susan Hellfach GmbH Arbeitsschwerpunkte: • Problematik Abrechnung der Pflegeleistungen; Bewilligungsverfahren des Sozialamtes - Fachaustausch mit dem Fachbereich Hilfe zur Pflege des Sozialamtes – Fachthema für die Trägerkonferenz • Der Arbeitskreis hatte sich 2006 das Ziel gesetzt, die Aufnahmemodalitäten und Qualitätsstandards in den WGs zu erarbeiten und diese mit den jetzt vorliegenden Standards des SWA abzugleichen. Da eine Überarbeitung bzw. Aktualisierung erst nach Veröffentlichung der Ausführungsverordnungen zum Berliner Wohnteilhabegesetz für sinnvoll erachtet wurde, schlug der Arbeitskreis Ambulant betreute Wohngemeinschaften der Trägerkonferenz vor, die aktive Arbeit vorübergehend einzustellen und bei Bedarf wieder zu aktivieren. Die Mitglieder des Interessenverbundes stimmten dieser Ruhephase auf der 57. Trägerkonferenz zu. Schwerpunkte des Interessenverbundes Gesundheit im Alter für 2012 • Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Demenz in Projektform – Postkartenaktion; Informationsveranstaltungen, Veranstaltungskalender • Kooperation mit Schule (Demenz – ein Thema für den Unterricht), Polizei, Feuerwehr und andere Dienstleister (Information zum Krankheitsbild und zum Umgang mit an Demenz Erkrankten) • Fortführung des Fachaustauschs zu praxisnahen Themen • Weiterführung von Weiterbildungsangeboten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mitglieder des Netzwerkes im Alter 26