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Anlage_3_QMMoabitOst.pdf

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Daten

Kommune
Berlin Mitte
Dateiname
Anlage_3_QMMoabitOst.pdf
Größe
1,8 MB
Erstellt
17.10.15, 03:25
Aktualisiert
28.01.18, 07:54

Inhalt der Datei

Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept 2012 Quartiersverfahren: Perleberger -/ Wilsnacker Straße UrbanPlan GmbH / Stadtrand gGmbH erstellt von: Fadi Saad, Dorine Crass, Tina Hilbert, Esther Blodau-Konick, Christine Schierbaum, Kerstin Heinze UrbanPlan GmbH – StadtRand gGmbH November 2011 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Inhalt I. Allgemeiner Teil 3 Gebietskarte Kurzcharakteristik des Gebiets 3 4 Bestandsanalyse Beschreibung der sozialen Lage im Gebiet Bestandsaufnahme der Akteure im Gebiet 6 10 Stärken-Schwächen-Analyse II. 13 Bilanz und Analyse des Jahres 2011 15 Zielsetzung im Bilanzjahr 2010 Auswertung der Projekte, strategischen Partnerschaften und Themenfelder Lokale Ökonomie ausbauen und lokale Beschäftigung fördern Übergang von Schule in Beruf Bildungslandschaft entwickeln Wohnumfeld verbessern und Nachbarschaft fördern Bewohneradäquate Stadtteilkultur Gesundes Quartier fördern Mehr Beteiligung der Bewohnerschaft erreichen III. Konzept für das Jahr 2012 15 16 16 16 17 18 19 20 22 25 Prioritätensetzung zwischen den strategischen Zielen und Ausblick sowie zentrale Entwicklungsperspektiven für das Gebiet in den nächsten Jahren IV. ANHANG: Projektübersicht Quartiersfonds 1, 2 und 3 Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept 27 QM Moabit-Ost 2012 S. 2 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) I. Allgemeiner Teil Gebietskarte Stadträumlich erstreckt sich das Gebiet zwischen der Perleberger Straße im Norden und der Turmstraße im Süden. Westlich wird es durch die Stromstraße und östlich von der Lehrter Straße und dem FritzSchloß-Park begrenzt. Die großen Straßenzüge der Birken-, Rathenowerund Kruppstraße durchziehen das Gebiet. Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 3 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Kurzcharakteristik des Gebiets Bestandsanalyse Das Gebiet des Quartiersmanagements Moabit-Ost liegt zentral im Bezirk Mitte von Berlin nordöstlich des 2006 eröffneten Hauptbahnhofs und des Regierungsviertels. Es gehörte zum alten Bezirk Tiergarten, der 2001 mit Wedding und Mitte (Alt) zum Bezirk Mitte verschmolz. Die stark vom Verkehr frequentierte Perleberger Straße, Birken- und Rathenower Straße teilen das Gebiet in vier Cluster. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 64,32 ha. Gegenwärtig leben hier 10.922 Einwohner/innen. Historisch ist Moabit durch seine Funktionen als Zentrum für Versorgung und Justiz für die ganze Stadt Berlin gekennzeichnet. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden der Westhafen und der Berlin-Spandauer-Verbindungskanal errichtet, in der Konsequenz erhielt Moabit eine komplette Insellage, so dass es nur durch 17 Brücken mit dem umliegenden Berlin verbunden ist. Die guten Verkehrsverbindungen haben in der Folge zu einer umfangreichen Ansiedlung von Industrie in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geführt. So siedelten sich mit AEG, Siemens, Borsig und Löwe große Industriebetriebe im westlichen und südlichen Moabit an. Das nördliche und östliche Moabit wurden zu reinen Wohngebieten für die Arbeiterinnen und Arbeiter und ihre Familien. Das östliche Moabit zwischen Invalidenstraße und Perleberger Straße wurde komplett militärisch genutzt. Diese zentrale historische Nutzung hat immer noch große Auswirkungen auf die aktuelle Entwicklung. Kasernenbauten prägen noch heute den Bereich um den Fritz-Schloß-Park. Der Norden des ehemaligen Militärgeländes zwischen Perleberger Straße und Kruppstraße wird von Polizeiabschnitt und der Direktion 3 der Berliner Polizei und der Usbekischen Botschaft genutzt und ist komplett vom Quartier abgeschottet. Die militärische und industrielle Nutzung sowie die Nähe zum politischen Zentrum führten zu umfangreichen Zerstörungen im QM-Gebiet während des Zweiten Weltkriegs. Als Kriegsfolge wurde auf dem ehemaligen Exerzierplatz der heutige Fritz-Schloß-Park als Trümmerberg aufgeschüttet und bepflanzt. Aus Mitteln des Städtebauförderprogramms Stadtumbau West wurde dort in den vergangenen zwei Jahren durch den Ausbau einer Fitness- und Laufstrecke und Veränderungen in der Grünanlage die Zugänglichkeit des Parkgeländes deutlich verbessert. Stadträumlich prägend für das Gebiet sind ferner das ehemalige Krankenhaus Moabit. Das Gelände wird heute als Gesundheits- und Sozialzentrum mit vielen Einrichtungen geführt. Auch die Schultheiß-Brauerei entlang der Stromstraße ist ein weiteres großes und prägendes Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 4 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Arial im Gebiet. Im September 2011 hat die Bezirksverordnetenversammlung einem vorhabenbezogenen Bebauungsplanentwurf zur Neugestaltung zugestimmt. Der MOA-Bogen wurde im Jahr 2010, nach mehreren Anläufen, an der Ecke Birkenstraße/Stephanstraße/Stromstraße auf einer Brachfläche (ehemaliges Paechbrot-Grundstück) als Neubau errichtet. Am 04.11.2010 hat auf über 4.000 Quadratmetern ein Edeka-Markt im Erdgeschoss des MOA-Bogens eröffnet. In dessen oberen beiden Geschossen befindet sich mit 196 Zimmer das 4-Sterne BEST WESTERN PREMIER Hotel. Städtebauliche Maßnahmen sollen das Gebiet für Familien attraktiver machen. Im Osten grenzt das Gebiet Heidestraße an das Quartier, das zusammen mit Tiergarten-Nordring Teil des Förderprogramms Stadtumbau West ist. Auf dem Gelände nordwestlich des Hauptbahnhofs auf dem früheren Bahngelände soll in den nächsten 15 Jahren ein komplett neues Stadtviertel mit rund 1.500 Wohnungen und vielen Hochhäusern als Europaviertel an der Heidestraße entstehen. Im Mittelbereich der Lehrter Straße wird eine Bebauung des früheren Bahngeländes mit rund 400 neuen Wohnungen geplant. Zur Wohnungseigentümerstruktur in Moabit-Ost konnte von der Initiative „Wem gehört Moabit“ einige Hinweise ermittelt werden. Danach stellen mehr als 45 % Großeigentümer bzw. Investmentfonds den größten Anteil der Eigentümertypen dar. Die zweitgrößte Gruppe stellen mit etwa 20 % die Einzeleigentümer, die teilweise aus dem europäischen Ausland (Belgien, Österreich, Dänemark) zusammen. Etwa 7 % des Wohnungsbestands wird von städtischen Wohnungsunternehmen verwaltet. Die Turmstraße stellt in ihrem östlichen Teil (zwischen der Rathenower- und Stromstraße) die südliche Grenze des Gebiets QM Moabit-Ost dar. Um ihre Bedeutung als wichtige Einkaufsstraße wieder herzustellen, beauftragte das Bezirksamt Mitte zu Anfang des Jahres 2011 im Rahmen des Programms „Aktive Zentren“ das Büro „die raumplaner“ mit dem Projekt „Geschäftsstraßenmanagements“ für ein Jahr. Damit sich die verschiedenen Städtebauförderprogramme (Aktive Zentren, Soziale Stadt, Stadtumbau West) besser vernetzen und Synergien hergestellt werden können, ist die Initiative „Aktionsräumeplus“ von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung initiiert worden. Wedding/Moabit stellt eins der insgesamt fünf Gebiete in Berlin dar. Es setzt sich aus den drei Prognoseräumen Gesundbrunnen, Wedding und Moabit zusammen. Für Moabit fand am 19. August 2011 die erste Stadtteilkonferenz im Rahmen der Strategie „Aktionsräumeplus“ statt. Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 5 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Beschreibung der sozialen Lage im Gebiet Einwohnerinnen und Einwohner (Stand: 31.12.2010) Das Gebiet des Quartiersverfahrens Moabit-Ost (Perleberger/ Wilsnacker Straße) ist Teil der Bezirksregion (BZR) Moabit-Ost des Bezirks Mitte. Es setzt sich aus dem Planungsraum (PLR) 102 2203 Lübecker Straße sowie einem größeren Teil des Planungsraum 102 2201 Stephankiez und aus einem kleineren Teilbereich des Planungsraum 120 2202 Heidestraße zusammen. Im Unterschied zu den beiden anderen PLR handelt es sich bei der Heidestraße um ein Gebiet mit aktuell geringer Einwohnerzahl, da auf dessen brachliegenden und untergenutzten Flächen im Zuge des Förderprogramms Stadtumbau West ein neuer Arbeits- und Wohnstandort entwickeln werden soll (vgl. auch S. 5). Für das Gebiet Perleberger/ Wilsnacker Straße liegen mit Datum 31.12.2010 Informationen und Daten zu den melderechtlich registrierten Einwohnern am Ort der Hauptwohnung sowie zu deren Staatsangehörigkeit, Geschlecht und zu den verschiedenen Altersklassen vor. Weitere Daten, z.B. zur sozialen Situation der Bewohner/innen des QM-Gebiets Moabit-Ost liegen in dieser zusammengefassten Form nicht vor. Daher werden im Folgenden Informationen dazu für alle drei Planungsräume angegeben. Die Informationen zu diesen Datenrubriken basieren auf den Angaben Bezirksregionenprofil Moabit-Ost 2011 (Entwurfsfassung). Wenn nicht anders vermerkt beziehen sich die Daten auf den Stand vom 31.12.2010 (Quelle ist das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg). Einwohnerzahl und Altersverteilung Im Gebiet Perleberger/Wilsnacker Straße wohnen 10.922 Einwohner/innen (31.12.2010), davon sind 50,5 % männlich. Im QM-Gebiet Moabit-Ost wohnen 63 % der 17.376 Einwohner/innen aller drei Planungsräume, aus denen das Gebiet entweder ganz oder teilweise besteht: PLR Lübecker Straße: 6.328 EW, PLR Stephankiez 9.623 EW und PLR Heidestraße 1.425 EW (BZR Moabit-Ost: 34.482 EW, Bezirk 326.650 EW, Berlin 3.460.725 EW) Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 6 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Altersverteilung im Gebiet - 711 EW oder 6,5 % der Gebietsbewohner/innen sind Kinder unter sechs Jahren (in der BZR Moabit-Ost: 5,6 %, im Bezirk: 6,1 % und in Berlin: 5,4 %). - 665 EW oder 6,1 % sind Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis unter 15 Jahren; sie liegen rund einen Prozentpunkt unter den Durchschnittswerten der Bezirksregion Moabit-Ost (7,1 %), des Bezirks (7,2 %) und von Berlin (7,1 %). - 321 EW oder 3 % sind Jugendliche zwischen 15 bis unter 18 Jahren, dieser Wert liegt leicht über den des Bezirks und von Berlin (BZR Moabit-Ost: 2,2 %, im Bezirk: 2,2 %, Berlin: 2,2 %). - 7.668 EW bzw. 70,2 % der Gebietsbevölkerung zählen zu den so genannten jüngeren Erwachsenen und zur mittleren Generation im Alter zwischen 18 und unter 65 Jahren (BZR Moabit-Ost: 70,5 %, im Bezirk: 70,5 %, Berlin: 66,1 %). - 1.296 EW oder 11,9 % zählen zur älteren Generation über 65 Jahren (BZR Moabit-Ost: 14,6 %, im Bezirk: 14,0 % und in Berlin 19,2 %). Vielfalt ist Normalität, mehr als die Hälfte (54,7 %) der Einwohner/innen hat einen Migrationshintergrund. Davon haben 44,8 % die deutsche Staatsbürgerschaft, während 55,2 % keinen deutschen Pass haben und rechtlich als Ausländer gelten. Kinder unter sechs Jahren mit Ausländerstatus: Bei den rechtlich als Ausländer/innen geltenden Gebietsbewohner/innen sind 89 Kinder unter sechs Jahre alt, insgesamt machen sie in dieser Altersgruppe einen Anteil von 12,5 % aus. Kinder von sechs Jahren bis unter 18 Jahren mit Ausländerstatus: 297 Kinder und Jugendliche mit Ausländerstatus sind zwischen 6 und unter 18 Jahren alt, sie machen einen Anteil in Höhe von 23,8 % an ihrer Altersgruppe aus. Da in den von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung zusammengestellten Daten des AfS für das Gebiet Perleberger/ Wilsnacker Straße keine weitere Differenzierung in Altersklassen bei Einwohner/innen mit Migrationshintergrund angegeben wurde, wird hier auf die Ergebnisse des Entwurfs des Bezirksregionenprofils Moabit-Ost zurückgegriffen. In den drei Planungsräumen (PLR) haben einen Migrationshintergrund: - 85,8 % der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren im PLR Lübecker Straße, - 70,2 % im PLR Stephankiez - 86 % im PLR Heidestraße (BZR Moabit-Ost: 71,4 %, im Bezirk: 71,6 % und in Berlin 43,5 %). Senior/innen über 65 Jahren mit Ausländerstatus: Bei den rechtlich als Ausländer/innen geltenden Gebietsbewohner/innen sind 367 Senior/innen im Alter über 65 Jahren. Insgesamt machen sie einen Anteil in Höhe von 28,3 % an dieser Altersgruppe aus. Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 7 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Um den Anteil der älteren Generation mit Migrationshintergrund darzustellen, wird hier wiederum auf die Ergebnisse des Entwurfs des Bezirksregionenprofils Moabit-Ost zurückgegriffen. Demnach hat bis zu einem Drittel der Seniorinnen und Senioren über 65 Jahre einen Migrationshintergrund: - PLR Lübecker Straße: 35,4 % - PLR Stephankiez: 26,4 % - PLR Heidestraße: 36,4 % (BZR Moabit-Ost: 21,5 %, Bezirk: 19,1 % und Berlin: 10,1 %). Soziale Situation Zur Darstellung der sozialen Situation wird ebenfalls der Entwurf des Bezirksregionenprofils Moabit-Ost zugrunde gelegt. Daher kann hier nicht exakt die Situation im Gebiet dargestellt werden, jedoch wird sich ihr durch die Gesamtschau aller drei Planungsräume genähert. Der Anteil der Arbeitslosen nach SGB II und SGB III (nicht Arbeitslosenquote der Bundesagentur für Arbeit) an den 15- bis 65-Jährigen ist höher als im bezirklichen und Berliner Durchschnitt: - PLR Lübecker Straße: 15,5 % - PLR Stephankiez: 12,7 % - PLR Heidestraße: 14,4 % (BZR Moabit-Ost: 11,4 %, Bezirk: 12,4 % und Berlin: 9,4 %). Armutsrisiken sind in diesen PLR erhöht. Der Anteil der Empfängerinnen und Empfänger von Transferleistungen (Personen in Bedarfsgemeinschaften) nach SBG II an den Einwohnern im Alter von 0 bis 65 Jahren ist insbesondere in den PLR Lübecker Straße und Heidestraße hoch: - PLR Lübecker Straße: 38,6 % - PLR Stephankiez: 29,9 % - PLR Heidestraße: 42,8 % (BZR Moabit-Ost: 27,1 %, Bezirk: 29,6 % und Berlin: 21,8 %). Ebenfalls ist die Kinder- und Jugendarmut in allen drei Planungsräumen weit verbreitet, mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen bis zu 15 Jahren muss von Einkommenstransfers leben. Materielle Bedingungen, unter denen Kinder und Jugendliche aufwachsen, beeinflussen ihre weitere Entwicklung nachhaltig. Der Anteil der nicht erwerbsfähigen Empfänger/innen von Transferleistungen nach SBG II unter 15 Jahren an dieser Altersgruppe beträgt im: - PLR Lübecker Straße: 61,9 % - PLR Stephankiez: 53,1 % Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 8 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) - PLR Heidestraße: 61,4 % Menschen im Alter von 0 bis unter 65 Jahren ausgesetzt (BZR Moabit-Ost: 48,2 %, Bezirk: 52,6 % und Berlin: 35,9 %/ Stand: 31.12.2009). Etwa jede/r 6. bis 10. der über-65-Jährigen Senioren/innen ist auf Grundsicherung nach SBG XII angewiesen und daher von Altersarmut betroffen. Die Anteile liegen deutlich über dem Berliner und auch bezirklichen Vergleichswert: - PLR Lübecker Straße: 15,6 % - PLR Stephankiez: 11,9 % - PLR Heidestraße: 15 % Menschen im Alter von 0 bis unter 65 Jahren ausgesetzt (BZR Moabit-Ost: 10,9 %, Bezirk: 8,4 % und Berlin: 4,2 %/ Stand: 31.12.2009). Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 9 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Bestandsaufnahme der Akteure im Gebiet Im und unmittelbar um das Gebiet kann von einer guten Angebotsstruktur der sozialen Infrastruktur, z.B. von Kitas und Schulen gesprochen werden. Insgesamt befinden sich hier elf Kitas, zwei Grundschulen und zwei weiterführende Schulen. 1 2 3 Kurt-Tucholsky-Grundschule (Rathenower Str. 18) Hedwig-Dohm-Oberschule (Stephanstr. 72) Erste Gemeinschaftsschule Berlin Moabit, Moses-Mendelssohn // James-Krüss-Grundschule (Stephanstr. 1- 3) 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Kita Lehrter Straße (Lehrter Str. 40) Kita Bunte Sonne (Lehrter Str. 46) Kita Kleiner Frosch (Lübecker Str. 31) Kita Rathenower Straße (Rathenower Str, 15) Kita Panter, Tiger und CO. (Lübecker Str. 14) Kita „Cheburashka“ (Wilsnacker Str. 40) St. Laurentius, Katholischer Kindergarten (Bandelstr. 42) Kinderladen Badehaus e.V. (Wilsnacker Str. 62) Perle Kindergarten (Wilsnacker Str. 14) Kindertagesstätte "Birkelinchen" (Perleberger Str. 36) Kila Sonnenstern (Stendaler Str. 5) Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung "Heinrich-Zille-Haus" (Rathenower Str. 17) Jugendfreizeithaus kubu / bildungsmarkt e.V. (Rathenower Str. 17) Jugendberatungshaus Mentos (Rathenower Str. 16a) Bürste e.V. und Power 21 (Stephanstr. 43) Moabiter Kinderhof (Seydlitzstr. 12) 16 17 18 19 Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 10 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Neben der Einbeziehung von Kitas, Schulen und anderen Einrichtungen als starke Partner für die Quartiersentwicklung ist es ein weiteres Ziel in unserer Arbeit mit den Sportvereinen zusammenzuarbeiten. Hier wird insbesondere deren Vernetzung mit den Einrichtungen, vor allem mit den Grundschulen und Kitas, angestrebt, da fast alle Vereine über einen zu geringen Zugang von Nachwuchssportlern klagen. Vor allem durch den „Sportpark-Poststadion“ sind mehrere Sportvereine im Gebiet und direkt benachbart ansässig. Außerdem trainieren viele Vereine in den Turnhallen der Schulen des Gebiets. Zum Beispiel: Weddinger Eislauf- und Rollsport Club e.V. Berlin ASV Moabit Basketball Club e.V. - Moabiter FSV Berlin 2010 (Frauen- und Mädchenfußball) - SC Minerva 1893 e.V. (Fußballverein) Mit den Gremien, den Fachämtern und der Steuerungsrunde konnten die Potentiale der Kiezbewohner/innen und die der Einrichtungen vor Ort genutzt und zahlreiche Ideen in Projekte umgesetzt werden. Um auch die räumlichen und anderen Ressourcen (wie Werkstätten, Veranstaltungsräume, Technik) im Gebiet besser nutzen zu können, startete im Herbst 2011 das Projekt „Ressourcen im Kiez erfassen“. Dabei werden die Einrichtungen aufgesucht und der Bestand der zur Verfügung stehenden Räume aufgenommen. Neben den bereits genannten Einrichtungen nehmen auch die folgenden Institutionen eine wichtige Rolle für die Quartiersentwicklung ein. Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 11 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) 3 4 Bruno-Lösche-Bibliothek (Perleberger Str. 33) Selbsthilfe-Kontakt- und Beratungsstelle Mitte (Perleberger Str. 44) LebensTraum-Haus e.V. (Lübecker Str. 21) Agrarbörse e.V. (Rathenower Str. 16) 5 6 7 Ayasofya Moschee e.V. (Stromstr. 35) Evangelischen Heilige-Geist-Gemeinde (Birkenstr. 60) Pakistanischer Kulturverein e.V. (Perleberger Str. 42) 1 2 8 Kulturfabrik Moabit (Lehrter Str. 35) 9 Kunstverein Tiergarten e. V. (Turmstr. 75) 10 Kurt-Kurt Stadtlabor Moabit (Lübecker Str. 13) Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 12 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Stärken-Schwächen-Analyse Stärken und Schwächen aus Sicht der Bewohner/innen und des Gewerbes Zu den Stärken und Schwächen des Gebiets haben wiederholt in Gesprächen und bei Veranstaltungen die Bewohner/innen Aussagen getroffen. Gelegenheiten boten zum Beispiel - das PerlenKiezfest vom 02.09.2011 - die Stadtteilkonferenzen, z.B. die letzte vom 29.10.2011 - die aktivierenden Befragung aus dem Jahr 2009/2010 - zahlreiche Gespräche mit Bewohner/innen z.B. anlässlich der Sprechstunden und bei anderen Gelegenheiten Die genannten Stärken und Schwächen werden hier zusammengefasst wiedergegeben. Nachwievor werden als Stärken des Kiezes gesehen: - seine Internationalität und Multikulturalität sowie die kulturelle und künstlerische Vielfalt - die noch bezahlbaren Mieten und dass auch der alltägliche Lebensunterhalt ebenfalls (noch) bezahlbar ist - die preiswerten Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf wie im „Moa-Bogen“ und die Geschäftseröffnungen und -betreibung durch Migranten/innen - die soziale Mischung der Bewohner/innen sowie die Identifikation vieler mit ihrem Kiez – wichtige Aspekte sind dabei Nachbarschaftlich, Engagement und Miteinander - das Wohnumfeld, d.h. die „Grüne Lage“, durch die Parkanlagen im Quartier und die Nähe des Großen Tiergartens sowie des Spree-, Kanal- und Hafenufers und auch durch Freiräume (unbebaute Flächen) - die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Erholung durch vielfältige Sportangebote im öffentlichen Raum (Grünanlagen und an der Spree) sowie auf Anlagen (Fußballplatz, Minigolfplatz etc.) - die zentrale Lage, nicht zuletzt durch die Nähe zum Hauptbahnhof - der gute Anschluss durch den ÖPNV - die Verkehrsberuhigung und die begrünten Straßen Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 13 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) - die Vielzahl von Einrichtungen des sozialen Hilfesystems inklusive der Angebote des Bezirksamts/ Bürgeramts - die unmittelbare Nähe der Bruno-Lösche-Bibliothek - die Angebote des Heinrich-Zille-Hauses Als Schwächen des Kiezes werden genannt: - ein ungepflegtes Wohnumfeld durch Müll und Hundekot - kaum attraktive Läden für Jugendliche im QM-Gebiet - Verkehrslärm, v.a. in Nähe der Hauptverkehrsschneisen - speziell entlang der Lübecker Straße fehlendes Grün und fehlende Bäume - Entwicklung eines "Nebeneinanderherlebens" von Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund - zunehmender Wegzug vor allem junger Familien vor der Einschulung der Kinder - steigende Mieten - Verdichtung der Bebauung - mangelnde Taktung des ÖPNV - Unzufriedenheit mit der Quantität und zum Teil auch der Qualität der Bildungsangebote, vor allem im außerschulischen Bereich - zu wenig Kultur- und Ausgehangebote - zuwenig Spielflächen direkt im QM-Gebiet, attraktive Spielflächen lediglich in angrenzenden Gebieten (Spielplätze, Wasser, Sportflächen) - nachwievor die Schließung des Freibades - zu geringe Anzahl an Sportplätzen, die alle nutzen können und ein fehlender Basketball-bzw. Streetballplatz - Sicherheitsfragen (Drogen- und Alkoholprobleme hauptsächlich im Kleinen Tiergarten, Bedrohung zwischen Nachbarn) - zu geringe Branchenvielfalt beim Gewerbe - zu viele Spielcasinos, die die Atmosphäre im Kiez negativ verändern Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 14 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Gewerbetreibenden führen in Gesprächen meist Schwächen an, wie z.B.: - Armut, hohe Fluktuation, Wegzug der „Mittelschicht“ und damit einhergehend weiter abnehmende Kaufkraft der Bewohner/innen - hohe Gewerbemieten und langwierige Vermietungsverhandlungen - hohe bürokratische Hürden bei Genehmigungen für die Gewerbeausübung bei den Gewerbetreibenden mit Migrationshintergrund II. Bilanz und Analyse des Jahres 2011 Zielsetzung des Bilanzjahres 2011 Partizipation: Für das Jahr 2011 wurde besonders auf das Handlungsfeld Partizipation ein Schwerpunkt gelegt. Partizipation in unterschiedlichen Ansätzen findet sich in verschiedenen Projekten und Maßnahmen wieder. Für die durchgeführte Quartiersratswahl am 29.10.2011 wurden die Kiezbewohner/innen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit umfassend über die Arbeit in den Beteiligungsgremien Quartiers- und Vergabebeirat informiert. Auch die Zusammenarbeit mit den „Starken Partnern“ im Gebiet wurde verstärkt in den Vordergrund gerückt. Anstatt direkt Träger zu ernennen, wurden gemeinsam mit dem Quartiersrat und der Steuerungsrunde die möglichen Bereiche, aus denen starken Partner gewonnen werden sollten, festgelegt. Näheres unter „Starke Partner“. Gesundheit: Es wurde an dem Ziel festgehalten, dass der Handlungsschwerpunkt Gesundheit nicht so sehr unter dem Aspekt der Gesundheitswirtschaft zu sehen ist, als vielmehr maßnahme- und projektbezogen, um Gesundheit im Quartier zu fördern. Das bisherige Angebot konnte 2011 mit dem Projekt Gesundes Aufwachsen im Quartier erweitert werden. Das Projekt richtet sich vorwiegend an junge Familien, deren Kinder die Kita nicht bzw. nur wenige Jahre besuchen. Zusätzlich konnten zur Gesundheits-AG eine weitere Arbeitsgruppe Sport etabliert werden. An dieser Arbeitsgruppe nehmen mehrere Sportvereine sowie Träger aus dem QM-Gebiet teil. Integration und Kultur: Um die kulturelle Vielfalt des Gebiets und die zahlreichen Projekte des Quartiersmanagements zu präsentieren, veranstaltete das QM Moabit-Ost sein erstes „PerlenKiezfest“. Denn gerade die Kultur belebt einen Stadtteil und trägt dazu bei, dass sich Nachbarn kennen lernen und stärkt die Identifikation mit dem Stadtteil. Mit diesem und anderen Projekten gelang es, Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 15 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen. Das PerlenKiezfest bietet einen Rahmen dafür, dass Kiezbewohner/innen verschiedener Herkunft sich treffen, austauschen und miteinander statt übereinander reden können. Wohnumfeld: Durch entsprechende wohnumfeldverbessernde und nachbarschaftsfördernde Projekte konnten Anwohner/innen und Gewerbetreibende zum Beispiel dafür gewonnen werden, die Baumscheiben vor ihren Haustüren zu bepflanzen. Aber es gelang auch, einige der Hundebesitzer/innen zu erreichen. Von den insgesamt neun Hundekotbeutelspendern haben sich für acht Spender-Paten finden lassen. Auswertung der Projekte, strategischen Partnerschaften und Themenfelder Lokale Ökonomie ausbauen und lokale Beschäftigung fördern: Um eine detailliertere Übersicht der Lokalen Ökonomie im Gebiet zu erhalten, startete das QM 2010/2011 ein entsprechendes Projekt. Im Rahmen des Projektes wurde zunächst eine umfangreiche Bestandserfassung der gewerblichen Einrichtungen erarbeitet und in einem zweiten Schritt eine Befragung von 206 Gewerbetreibenden durchgeführt. Dabei wurden die Gewerbetreibenden hauptsächlich zu ihrer Standortzufriedenheit und den vorhandenen Arbeitsplätzen sowie angebotenen Ausbildungsplätzen im Betrieb interviewt. Dabei ergab sich, das die lokale Ökonomie in Moabit-Ost zu einem großen Teil aus Kleinbetrieben mit häufig nur einem Arbeitsplatz (40 %) und meist nicht mehr als drei Beschäftigten besteht. Die Lebensmittelangebote und Dienstleistungen der Einzelhändler liegen überwiegend im unteren Preissegment, was auch die geringe Kaufkraft der Bewohner/innen im Gebiet widerspiegelt. Ein weiteres Ergebnis ist es, dass die etwa 50 % der Gewerbetreibenden einen Migrationshintergrund haben; in der Gastronomie sogar etwa 75 %. Im Vergleich dazu beträgt der Anteil von Betriebsinhabern mit Migrationshintergrund im Bauhandwerk und KFZ-Einrichtungen nur etwa 25 %. Ein weiteres Ergebnis der Bestandsaufnahme ist, dass rund 25 % der Gewerberäume im Gebiet leer stehen. Im Rahmen dieses Projekt sind zwei Praxisschritte geplant. Zum einen ist es vorgesehen, dass Gewerbetriebe und Schüler/innen der HedwigDohm-Oberschule im Rahmen eines Schaufensterwettbewerbs kooperieren. Denn die Schaufenstergestaltung stellt ein wichtiges Element für die Außendarstellung der Gewerbetreibenden dar. Ein zweites Element stellt der Beratungskurs in Buchhaltung und anderen Managementaufgaben dar, der zusammen mit der VHS an einen Wochenende organisiert wird. Eine noch offene Frage ist, ob es gelingen wird, auch die leer stehenden Räume temporär zu „bespielen“. Übergang von Schule in Beruf: Ein weiteres Ziel in diesem Handlungsfeld ist die Verbesserung der Ausbildungssituation der Schüler/innen und die Erhöhung der Chancen für ihre berufliche Entwicklung. Mit dem Projekt „Beratung für 9. und 10.-Klässler“ konnten Schüler/innen Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 16 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) ebenfalls der Hedwig-Dohm-Oberschule und der 1. Gemeinschaftsschule Mitte// Moses-Mendelssohn-Schule beim Übergang von der Schule in die Ausbildung durch eine individuelle Betreuung unterstützt werden. Das Projekt „Kopfsprung“ setzt bereits bei den Schülerinnen und Schülern der 8. Klassen an und will vor allem gezielt Praktika vermitteln, die es ermöglichen, Erfahrungen in den Berufswünschen der entsprechenden Bereiche zu machen. Dieses Projekt stellt eine Ergänzung zu den vorhandenen Angeboten der Berufsorientierung in den Schulen dar. Und nicht zuletzt werden mit dem Projekt „Berliner Pflanzen“ Kinder im Grundschulalter an die Berufswelt herangeführt. Die Kinder suchen Gewerbebetreibende in ihrer Umgebung auf und fotografieren sie. Die Fotos werden dann in einer Ausstellung präsentiert. Bildungslandschaft entwickeln: Wie zahlreiche Studien belegen, können Bildungsdefizite aus der Kindheit und Jugend später im Erwachsenenalter kaum mehr oder nur unter erschwerten Bedingungen ausgeglichen werden. Zu den Schwerpunkten des Quartiersmanagements gehört daher die Verbesserung der Chancen von Kindern und Jugendlichen an Bildung zu partizipieren, um ihrer späteren Teilhabe an der Gesellschaft und dem Arbeitsmarkt zu fördern. Die Übergänge von der Kita zur Grundschule und später in die weiterführende Oberschule stellen Eltern und Kinder oft vor offenen Fragen. Um den Eltern die Möglichkeit zu gegeben, sich einen Überblick über die Bildungslandschaft zu verschaffen, mehrere Schulen in ihrer näheren Umgebung miteinander zu vergleichen und für die Bedürfnisse ihrer Kinder die geeignetste Schule auszuwählen, fanden im September 2011 erstmalig die „Tage der Moabiter Schulen“ statt. Diese Initiative wurde erst im Rahmen des Bildungsnetzwerks, einer gemeinsamen Kooperation mit dem QM Moabit-West und den Schulen, möglich. Mit einem weiteren Projekt soll gemeinsam mit den Kindern der Kitas und den Schüler/innen je eine Broschüre entstehen. Mit den Broschüren sollen die Eltern die Möglichkeit erhalten sich einen Überblick über die Einrichtungen, deren Angebote und Schwerpunkte machen zu können. Was viele Mütter bereits gemeinsam unternehmen, wird jetzt auch den Vätern ermöglicht: Einmal die Woche können sich Väter bei einem gemeinsamen „Väterfrühstück“ austauschen. Mit dem Projekt „Demokratietraining“ werden die Schüler/innen der Kurt-Tucholsky-Grundschule an eine demokratische Diskussionskultur herangeführt, die Grundwerte einer demokratischen Gesellschaft vermittelt und auf eine Übernahme von Verantwortung vorbereitet. Gleichzeit werden Kompetenzen vermittelt, die für eine spätere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben erforderlich sind. Die Kurt-Tucholsky-Grundschule ist seit Oktober 2011 berechtigt den Titel Musikalische Grundschule Berlin zu führen. Sie hat sich verpflichtet, umfassend musikalische Elemente im Schulleben und im Unterricht zu verankern. Auf dem Weg dahin wurde die Schule im Rahmen des Projektes „Musikalische Grundschule“ unmittelbar bei der Entwicklung ihres musischen Profils durch das Förderprogramm Soziale Stadt und das QM unterstützt und gestärkt. So war es möglich, Musikinstrumente anzuschaffen (Trommeln, Percussion) und Workshops für Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 17 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Schüler/innen und Lehrer/innen (Sprachförderung durch Musik und Bewegung, Malen nach Musik und experimenteller Instrumentenbau) durchzuführen. Wenn es um Bildung geht, ist auch die Bruno-Lösche-Bibliothek mit ihren fachlichen und räumlichen Ressourcen ein wichtiger Partner für die Quartiersarbeit. Bereits 2009 wurde das Projekt BibliothekMobil durch das Förderprogramm Soziale Stadt und das QM unterstützt. Das Projekt ermöglichte es, dass Bibliotheksmitarbeiter/innen die 4. bis 6. Klassen in den Schulen besuchen und die Lesekompetenz der Schüler/innen fördern konnten. Ergänzend dazu fand im Rahmen des Projektes „Sprich mit mir“ an zwei Tagen in der Woche eine Hausaufgabenhilfe und Lernbegleitung in den Räumen der Bibliothek statt. Wohnumfeld verbessern und Nachbarschaft fördern: Die Verbesserung des Wohnumfeldes und des öffentlichen Raums schließt Teile der Wohnhäuser, wie z.B. Aufgänge, Treppenhäuser und Höfe ein. Anliegen ist es, der Anonymität im Kiez entgegenzuwirken. Damit die Bewohner/innen und Nachbar/innen trotz sozialer und kultureller Unterschiede leichter ins Gespräch kommen und sich gegenseitig kennenlernen können, werden aktivierende Nachbarschaftsprojekte initiiert. Dabei soll das Gefühl der Bewohner/innen, zum Kiez dazu zu gehören, gestärkt, das Miteinander gefördert, Nachbarschaftskonflikte verringert und gleichzeitig die Übernahme von Verantwortung für die Nachbarschaft verbessert werden. Das Projekt „Grüner Kiez“ soll das Bewusstsein für die Vermüllung und die Verschmutzung von Straßen und Plätzen bei den Bewohner/innen und Akteuren vor Ort geschärft werden. Dieses wird durch offene Veranstaltungen, wie Putzaktionen im Frühjahr und Herbst in Verbindung mit kleinen Events, wie die Bepflanzung von Baumscheiben, einen Balkonkasten-Wettbewerb und das Anlegen von Mini-Gärten umgesetzt. Bei dem Projekt „Aktion: Kenne ich meinen Kiez?“ geht es um die Stärkung des nachbarschaftlichen Zusammenlebens, indem die Bewohner/innen ausgewählter Hausflure ihre Eingänge kurzzeitig zu künstlerisch gestalteten Museen verwandeln. Die Ergebnisse werden anlässlich des „Tags der offenen Haustür“ vorgestellt. An ausgewählten Orten (Plätze, Vorgärten, Hinterhöfe) werden mit dem Projekt „Tannenbäume für Moabit-Ost“ Bäume aufgestellt. Um einen Baum zu erhalten, müssen sich mindestens drei Mietparteien zusammenschließen. Sie übernehmen gemeinsam Verantwortung für den Aufbau und das Schmücken der Bäume. So werden wenig genutzte und kaum belebte Orte in den dunklen Jahreszeiten beleuchtet und eine neuen Begegnungsmöglichkeit für die Anwohner/innen geschaffen. Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 18 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Um die kulturelle Vielfalt des Gebiets und die zahlreichen Projekte des Quartiersmanagements zu präsentieren, veranstaltete das QM MoabitOst sein erstes PerlenKiezfest (02.09.2011 in der Birkenstraße). Auf dem Fest konnten sich Träger, Akteure und Einrichtungen (Schulen, Kitas, etc.) darstellen. Begleitet wurde das Fest durch ein buntes Bühnenprogramm. Das Fest wurde zu einem Ort für die nachbarschaftliche Begegnung und wurde für einen Tag - so wie in vielen Rückmeldungen dargelegt - zu einem Stück lebendigen, öffentlicher Kiezkultur. Darüber hinaus konnte mit Mitteln des Quartierfonds 4 Baumaßnahmen gefördert werden. Die Umgestaltung und Rückgewinnung der Attraktivität des Spielplatzes Lübecker Straße hat für die Versorgung im Gebiet eine hohe Bedeutung, da dieser der einzige direkt im Gebiet gelegene Spielplatz ist. Weitere Spielplätze liegen in den Randbereichen des Gebiets (Lehrter Straße, Rathenower Straße). In diesem Jahr konnten Kinder und Erwachsene an den Gestaltungsmaßnahmen des Spielplatzes Lübecker Straße beteiligt werden. Die Umgestaltung des Eingangsbereiches der Kurt-Tucholsky-Grundschule ist geplant; gegenwärtig werden gemeinsam mit der Schule und den Anwohner/innen Gestaltungsvorstellungen z.B. für den Hof entwickelt. Um die Nutzbarkeit des großen Saales der Jugendfreizeiteinrichtung kubu als zentralen Ort im Gebiet zu verbessern, sind energetisch wirksame Maßnahmen geplant. Für diese Verbesserungsmaßnahmen wurden Gelder des Förderprogramms Soziale Stadt beantragt. Der erste Bauabschnitt wird 2012 und 2013 umgesetzt. Für den zweiten Bauabschnitt sind bereits Gelder beantragt. Bewohneradäquate Stadtteilkultur: Kultur belebt einen Stadtteil, trägt zum Kennenlernen der Nachbarn untereinander bei und stärkt die Identifikation mit dem Stadtteil. Bereits erwähnt wurde im vorherigen Kapitel das erste PerlenKiezfest des QM Moabit-Ost. Eine weitere bislang nicht erwähnte Gruppe, ist die der Kunst- und Kulturschaffenden. Mit dem Projekt Inselglück konnten sich in den vergangenen Jahren die Künstler mit ihren Arbeiten und Ateliers den interessierten Besuchern präsentieren. Im kommenden Jahr haben die Künstler die Möglichkeit, sich im Rahmen des Projektes „Kunst und Kultur in Moabit-Ost“, an einem Wochenende ihre Ateliers zu öffnen und ihre Arbeiten auszustellen. Durch das Projekt „Sperrkunst“ finden mehrere Aktionen statt, bei denen nicht mehr benötigte Gegenstände wie Bücher, Haushaltsgegenstände oder Sperrmüll einerseits zum Tausch angeboten und andererseits in einem kreativen Prozess neu verwendet werden Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 19 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) können. So können weitere Begegnungsmöglichkeiten sowie ein Umweltbewusstsein geschaffen werden, damit alte Gegenstände nicht einfach weggeworfen werden. Neben langfristig angelegten Projekten konnten auch kleinere Kulturprojekte gefördert werden. Wie schon im letzten Jahr fand auch in diesem in der Kulturfabrik das „Freiluftkino“ statt. Die gezeigten Filme sind sehr vielfältig und sprechen verschiedene Gruppen an. Anlässlich des Filmfestivals in der Kulturfabrik, hat das Quartiersmanagement einen Film-Workshop für Mädchen aus dem Gebiet finanziert. Der „Moveit! - Filmworkshop“ hat dazu beigetragen, dass sich Mädchen für das Medium Film und das Filme-Machen interessierten. Mit dem seit vielen Jahren stattfindenden Projekt „Moabit liest! 4. Lange Nacht des Buches“ finden Lesungen an Schulen und Kitas, in Cafés aber auch ungewöhnlichen Orten statt. Das vielfältige Programm spricht ein Publikum aus allen Altersgruppen an. Das Projekt findet in Kooperation mit dem QM Moabit West statt. Noch einmal soll hier der Vollständigkeit halber auf das Projekt „Aktion: Kenne ich meinen Kiez?“ hingewiesen werden (vgl. vorheriges Kapitel). Gesundes Quartier fördern: Hier geht es darum, die Gesundheit der Quartiersbewohner/innen maßnahmen- und projektbezogen zu fördern. Von großer Bedeutung ist das gesunde Aufwachsen der Kinder und Jugendliche im Quartier Moabit-Ost. Dafür spielt die Förderung von Bewegung, Ernährung und Sprache schon ab dem Kleinkindalter eine wichtige Rolle. Bereits 2010 wurde eine Arbeitsgruppe Gesundheit etabliert, an der Vertreter/innen aus dem Bezirksamt Mitte, Bewohner/innen, Mitglieder des Quartiersrates und lokale Akteure aus dem Gesundheitswesen beteiligt sind. In der Arbeitsgruppe werden die Ziele für ein gesundes Moabit-Ost diskutiert. Kinderarmut, ein fehlender gesunder Lebensstil, Bewegungsmangel, falsche Ernährungsgewohnheiten und Übergewicht (bei Kindern) soll mit verschiedenen Projekten im Gebiet entgegengewirkt werden. Ebenfalls wird das Thema Senioren und Seniorinnen als zunehmend wichtig für das Quartier erachtet. Dazu wurden einzelne Projektideen entwickelt. Zusätzlich konnte eine Arbeitsgruppe Sport etabliert werden, da mehrere Sportvereine sowie Träger aus dem QM Gebiet teilnehmen. Folgende Ansatzpunkte für die Vereinsarbeit wurden als wichtig beurteilt: Elternarbeit (Aufklärung über Sport, Unterstützung der Vereine); Helfer/innen finden für die Unterstützung von Kooperationen zwischen den Vereinen (evtl. als FSJ-Stelle); Organisation von Vereinsräumen. Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 20 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Als erste Projektidee wurde ein gemeinsames Ferienprogramm verschiedener Vereine in den Bereichen Mädchenfußball, Fußball, Basketball, Rollschuhlauf ausgearbeitet. Gemeinsam mit dem QM Moabit-West wurde zum zweiten Mal ein zweitägiges Sportfest für Kinder, Jugendliche und Eltern in Moabit organisiert und umgesetzt. Hier konnten durch Mithilfe von Vereinen und Institutionen (Kurt-Tucholsky-Grundschule, Bürste e.V., kubu, Gesundheit Interkulturell, Moabiter Kinderhof) mehrere Spielorte im und um das QM-Gebiet genutzt werden. Bereits 2010 konnten drei QF3-Projekte mit dem Ziel, das gesundheitliche Niveau von Kindern zu verbessern, auf den Weg gebracht werden. Ein Projekt – das Niedrigschwellige Bewegungsprojekt - findet an der Kurt-Tucholsky-Grundschule statt. Ziel des Projekts ist es, Bewegung im schulischen Alltag zu verankern, Kinder zu stärken, Lehrer/innen zu fördern und Eltern für gesundheitliche Themen zu sensibilisieren. Im außerschulischen Bereich konnte das Projekt Kids fit am Moabiter Kinderhof auf den Weg gebracht werden. Das Projekt erarbeitet ein Konzept für ein gesünderes Lebensumfeld der Kinder und Eltern. Es finden Workshops zur gesunden Ernährung mit einer Ernährungsberaterin und Bewegungsnachmittage für Kinder und Eltern statt. Das dritte Projekt aus dem Programmjahr 2010 ist die „Spielplatzbetreuung“. Das Projekt startete im Frühjahr 2011 auf dem Spielplatz in der Lübecker Straße sowie auf dem Stephanplatz. Das Projekt endet 2012. Es konnten bereits Kooperationen mit der Hedwig-Dohm-Schule und dem ASV Basketball etabliert werden. Das bisherige Angebot konnte 2011 mit dem Projekt „Gesundes Aufwachsen im Quartier“ erweitert werden. Es richtet sich vorwiegend an junge Familien, deren Kinder die Kita nicht bzw. nur wenige Jahre besuchen. In Moabit-Ost besuchen ca. 20 % der eingeschulten Kinder nur ein halbes bis zwei Jahre eine Kita, 10 % der Kinder im QM-Gebiet gehen, bevor sie eingeschult werden, gar nicht in die Kita. Es sollen niedrigschwellig organisierte Informationsangebote für Eltern zur Entwicklung und Stärkung der elterlichen Kompetenz durchgeführt werden. Mit den Angeboten sollen Eltern aktiviert und dafür gewonnen werden, weitere Familien in ihrem Umfeld an diese Themen heranzuführen. Ein anderer Baustein des Projektes ist es, bestehende Angebote im Quartier bekannt zu machen. Weitere Sportaktivitäten konnten aus den Quartiersfonds realisiert werden. Mit den Projekten „Gib Gewalt einen Korb“ und „Moabiter Grundschulcup“ konnte eine Brücke zwischen fünf Schulen und der Vereinsarbeit geschlagen werden. Das QM unterstützt darüber hinaus den Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 21 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) „Aktionstag Bewegung“ an der Kurt-Tucholsky-Grundschule. Ein größeres Ereignis war dabei der „Sommercup 2011“ für Mädchen pünktlich zur Frauenweltmeisterschaft 2011. Mehr Beteiligung der Bewohnerschaft erreichen: Der Schwerpunkt Partizipation als zentraler Aspekt findet sich in den meisten Projekten und Maßnahmen wieder. Auch in diesen Zielbereich fällt das im September 2011 realisierte Projekt „PerlenKiezfest“ (vgl. auch Pkt. 2.2.3), das auf breiter Ebene sehr positiv aufgenommen wurde und konnte sich als kulturelle und intergenerationelle Bereicherung des Quartiers etablieren. Um die Bewohner/innen des Quartiers und die Öffentlichkeit zu informieren, zur Mitarbeit anzuregen und mit einzubinden wird eine „Kiezreporterin“ vor allem im Bereich der Internetpräsenz, von Social Networks sowie der allgemeinen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt. Hierbei wird insbesondere über die Aktivitäten und Projekte des Quartiersmanagements, aktuelle Entwicklungen des Gebiets, die Aktivitäten der Vereine, der Initiativen und Institutionen und der Beteiligungsgremien Quartiers- und Vergabebeirat informiert. Die Kiezreporterin stellt außerdem ein Bindeglied zwischen den lokalen Akteuren dar, vernetzt diese und regt die ehrenamtliche Beteiligung von interessierten Bewohner/innen an. Für die transparente Darstellung der Aktivitäten und Entwicklungen vor Ort und insbesondere, um auch die Bewohner/innen zu erreichen, die keinen regelmäßigen Zugang zum Internet haben, wird die Öffentlichkeitsarbeit durch das Projekt „Stadtteilzeitung“ mit dem Titel „21° Ost“ ergänzt. Die Zeitung wird von einem eigenen Redaktionsteam herausgegeben. Gegenwärtig steht die Einbindung von redaktionellen Bewohnerbeiträgen und einer Jugendseite in Kooperation mit den Schulen vor Ort auf dem Programm. Die Quartierszeitung „21° Ost“ erscheint seit Februar 2011 alle zwei Monate und wird von den Leser/innen gut auf- und angenommen. Kindern ein Grundverständnis für demokratisches partizipatives Handeln zu vermitteln ist Anliegen des Projekts „Demokratietraining für Schüler/innen“ an der Kurt-Tucholsky-Grundschule. Ihre Möglichkeiten, sich in die Gestaltung ihres eigenen Umfelds einzubringen und demokratische Strukturen und Kompetenzen zu nutzen, sind den Schüler/innen bisher nur wenig vertraut. Die Schüler/innen ab der vierten Klasse werden zu den Stichworten Diskussionskultur, Gleichberechtigung und Verantwortung geschult. Auch soll Demokratie im Schulumfeld am praktischen Beispiel verdeutlicht werden; z.B. durch die Bildung von Klassenräten und Entwicklung eines eigenen Projekts (vgl. auch Pkt. 2.2.2). Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 22 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Auch mit dem 2010 angelaufenen Projekt „Kinder- und Jugendjury“ sollen insbesondere Kinder und Jugendliche in alltägliche und wichtige Entscheidungen in ihrem Quartier und Lebensumfeld eingebunden werden. Ihre Sichtweisen und Einschätzungen zu den im Gebiet benötigten Angeboten, damit es auch für Kinder und Jugendliche attraktiv wird, sind gefragt. Deshalb bietet die Kinder- und Jugendjury die Möglichkeit, Projekte für das Quartier selbst zu entwickeln und umzusetzen, aber auch darüber zu entscheiden, was benötigt wird. Ziel ist es darüber hinaus, Kinder und Jugendliche zu sensibilisieren, demokratische Strukturen erkennen, aktiv zu nutzen und in ihrem Alltagsumfeld zu verwirklichen. Als eine Weiterentwicklung kann hierbei zum Beispiel auch das Thema Konfliktbewältigung und alternative Problemlösungsstrategien einfließen. Dies wird auch gerade im schulischen und außerschulischen Alltag der Kinder deutlich: Durch die Kenntnis einer Alternative können gewalttätige Auseinandersetzungen oder Mobbing möglicherweise eingegrenzt werden. Das Projekt „Gib Gewalt einen Korb“ setzt hier an. Ein Moabiter Sportverein führt mit Schüler/innen Workshops zum Thema Gewaltprävention und Bewegungsförderung durch. Zunächst wird theoretisch im Unterricht besprochen, welche Form von Gewalt die Kinder bereits erlebt haben und wie sie ihr begegnet sind. Dann werden alternative Lösungsvorschläge erarbeitet. In den praktischen Übungen, die darauf folgen, wird das Agieren im Team und der respektvolle Umgang miteinander auf sportlicher Ebene geübt. Mit dem Projekt „Workshop Europacity“, das von der Kurt-Tucholsky-Grundschule durchgeführt wurde, wurde die Neugestaltung des Stadtteils Moabit-Ost und dem angrenzenden Fritz-Schloß-Park in Zusammenhang mit dem an das Quartier angrenzendem Neubau der Europacity diskutiert. Hierdurch sollen Eltern und Bewohner/innen für die Veränderungen ihres Stadtteils sensibilisiert werden. Gleichzeitig sollten sie auf ihre Gestaltungsmöglichkeiten aufmerksam gemacht werden. Die neu zuziehenden Kinder der Europacity werden der KurtTucholsky-Grundschule zugewiesen, was als Bereicherung empfunden wird, aber auch neue Maßstäbe setzt. Gegenwärtig wird davon ausgegangen, dass die Kinder der Europacity im Vergleich zum Durchschnitt der Kinder im Quartier aus sozial besser gestellt Elternhäusern kommen werden. Um für diese Eltern attraktiv zu sein, hat die Schule ihr Profil im musischen und bewegungsfördernden Bereich stark erweitert, teils aus Mitteln des Programms Soziale Stadt und des Quartiersmanagements Moabit-Ost. Den Kindern aus dem Quartier MoabitOst kommt dies ebenfalls zu Gute, da es ihre Bildungschancen verbessert und den Schulalltag bereichert. Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Wohnumfeld und seiner proaktiven Gestaltung wurde auch bei dem Projekt „Wem gehört Moabit“ angeregt. Das Projekt richtet sich an Bewohner/innen des Gebiets, aber auch Eigentümer/innen von Immobilien und Wohnungsbaugesellschaften. Die Träger regen an, sich mit der Entwicklung des Gebiets kritisch aber auch fördernd auseinanderzusetzen und Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 23 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) sich in Entscheidungsprozesse einzumischen. Hierzu werden für Mieter/innen und Eigentümer/innen regelmäßig Info- und Diskussionsforen veranstaltet. Im Rahmen der Projekte zur Förderung von Baumaßnahmen im Gebiet (Quartiersfonds 4) wird der Spielplatz in der Lübecker Straße mit Beteiligung der Kinder und Eltern umgestaltet (vgl. Pkt. 2.2.3 ). Mitte ist in Berlin der einzige Bezirk, in dem ein Kooperationsvertrag zwischen den Abteilungen Stadtentwicklung und Jugend besteht. Das stellt bei den Beteiligungsverfahren von Kindern und Jugendlichen im Bezirk eine besondere Errungenschaft dar. Die Dokumentation zum Projekt trägt den Titel „Beteiligungsprojekt Spielplatzgestaltung Lübecker Straße“. Ebenfalls im Quartier gelegen ist das Gelände der ehemaligen Schultheiss-Brauerei. Hier sollen mittelfristig Einzelhandels- und Gastronomieflächen entstehen, der Investor steht bereits fest. An der Bebauungsplanung wurden die Bewohner/innen durch Informationsveranstaltungen des Bezirksamts formell beteiligt. Das Quartiersmanagement hat sich in dieses Beteiligungsverfahren mit eingebracht und durch Aufrufe an die Bewohner/innen des Gebiets zur Beteiligung an diesen Veranstaltungen angeregt. Die Beteiligungsgremien Quartiers- und Vergabebeirat wurden am 29. Oktober 2011 neu gewählt. Hierfür wurde seit Anfang September im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit umfassend informiert und für die Kandidatur geworben. In Form von Plakataufrufen, Zeitungsbeiträgen und Internetbeiträgen wurde das Beteiligungsverfahren und die Möglichkeiten, die eine Mitarbeit in den Gremien bietet, vorgestellt. Anwohner/innen wurden ebenfalls im persönlichen Gespräch auf die Möglichkeit zur Mitarbeit hingewiesen. Auch die Zusammenarbeit mit den „Starken Partnern“ im Gebiet wurde verstärkt in den Vordergrund gerückt. Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 24 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) III. Konzept für das Jahr 2012 Prioritätensetzung zwischen den strategischen Zielen und Ausblick sowie zentrale Entwicklungsperspektiven für das Gebiet in den nächsten Jahren Mit dem Quartiers- und Vergabebeirat, den Fachämtern und der Steuerungsrunde konnten Potentiale der Kiezbewohner/innen und der Einrichtungen vor Ort erschlossen und zahlreiche Ideen in Form von Projekten umgesetzt werden. Die Einbindung der Bewohner/innen und Akteure in die Quartiersarbeit zeigt die hohe Priorität der Partizipation und Integration für unsere Arbeit. Die vom Quartiersrat am 28.09.2011 und von den Teilnehmer/innen der Stadtteilkonferenz vom 29.10.2011 eingebrachten Anregungen werden in die Projektentwicklung einfließen. Im Folgenden werden die Prioritäten der einzelnen Handlungsfelder für unsere künftige Arbeit aufgezeigt und dabei wird gleichzeitig auch auf die geplanten Vernetzungsansätzen zwischen den strategischen Zielen in den Handlungsfeldern (Mehrdimensionalität und integriertes Vorgehen) hingewiesen (Z9) „Partizipation der Bewohner und Akteure“ und (Z8) „Soziale und interkulturelle Integration“ (Z2) „Mehr Fort- und Weiterbildung“ und (Z1) „Mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt“ (Z3) „Bessere Qualität des Wohn-/Lebensraums“ und (Z5) „Bewohneradäquate Stadtteilkultur“ und (Z4) „Bewohneradäquate soziale Infrastruktur“ (Z6) „Handlungsfeld „Besseres Gesundheitsniveau“ Neben den fachlichen sollen auch künftig die räumlichen Ressourcen (wie Werkstätten, Veranstaltungsräume, Technik) im Gebiet besser genutzt werden. Dazu startete im Herbst 2011 das Projekt „Ressourcen im Kiez erfassen“, bei welchem die Einrichtungen im Kiez aufgesucht und der Bestand der zur Verfügung stehenden Räume und sonstigen materiellen Ressourcen aufgenommen werden. Anschließend wird es eine Datenbank geben, auf die jederzeit zurückgegriffen werden kann. Ein weiterer Schwerpunkt ist es Begegnungsmöglichkeiten für die Bewohner/innen und Institutionen (z.B. Kirche und Moschee) zu schaffen. So kann das Thema „Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen und Lebensweisen“ aus verschiedenen Sichtweisen betrachtet werden und Ideen für die zukünftige gemeinsame Gestaltung des Quartiers gewonnen werden. Ein gegenseitiges Kennenlernen für ein besseres Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 25 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Verständnis der jeweils anderen (fremden) Seite soll im Mittelpunkt stehen. Die Veranstaltungen sollen sich nicht ausschließlich an einzelne Personengruppen richten, sondern die im Kiez vorhandene individuelle Vielfalt der Lebensweisen widerspiegeln. Mit den erhobenen Zahlen zur Wohnungseigentümerstruktur ist ein weiteres Ziel entstanden. Denn die zweitgrößte Gruppe der Eigentümertypen stellen mit etwa 20 % die Einzeleigentümer dar. Sie zu kontaktieren und für die Quartiersarbeit, z.B. als „Starke Partner“ zu gewinnen, ist ein gemeinsames Anliegen von Steuerungsrunde und QM-Team. Aus den Mitteln des Förderprogramms Soziale Stadt werden zahlreiche Projekte finanziert. Um eine bessere Transparenz für die Kiezbewohner/innen zu schaffen, werden die Projekte in Form von öffentlichen Auftritten, PerlenKiezfest, Homepage und der Kiezzeitung 21° Ost einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt und dadurch sichtbarer und erlebbarer gestaltet. Ein weiteres Ziel in unserer Arbeit ist die Einbeziehung der Sportvereine und deren Vernetzung mit den Einrichtungen, vor allem mit den Grundschulen und Kitas, da fast alle Vereine über einen Mangel an Nachwuchssportlern klagen. Bislang war es nicht möglich ein generationsübergreifendes Projekt zu initiieren. Mit einem ersten Ansatz durch ein QF1-Projekt, soll vorerst eine Begegnungsmöglichkeit für ältere Menschen geschaffen werden. Weiterverfolgung und Einbeziehung der Kiezbewohner in der Entwicklung der Europacity. Damit soll der Schulstandort der Kurt-TucholskyGrundschule verbessert und attraktiver gestaltet werden. Die neu zuziehenden Kinder der Europacity werden der Kurt-Tucholsky-Grundschule zugewiesen, was als Bereicherung empfunden wird, aber auch neue Maßstäbe an die Schule setzt. Bezirksamt Mitte von Berlin Durch regelmäßige Treffen und Rücksprachen wurden die Fachämter in den Prozess mit einbezogen. Das integrierte Entwicklungs- und Handlungskonzept wurde vom Bezirksamt Mitte in der Sitzung am __.__.2011 beschlossen. Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 26 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) 101 Workshop Workshop zur Neugestaltung von Moabit-Ost und dem Fritz-Schloß-Park mit dem Entstehen der neuen "Europacity" 102 Gib Gewalt einen Korb! Sportprojekt zur Gewaltprävention an Grundschulen 103 Wem gehört Moabit? Forschung und Anwohnerinformation über Eigentums-verhältnisse der Immobilien in Moabit-Ost 104 Klara-Franke-Spielplatz Outdoorspiele und Beschäftigungsmöglichkeiten für die Spielplatzbetreuung für Kinder von 6-14 Jahren Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept Träger der Maßnahme Bewill-Nr. (Haushaltjahr) Gesamtkosten in € Fördermittel Soziale Stadt und QM in € Stand (inkl. Laufeit des Projektes) Beteiligte Akteure Abk. Beschreibung und beabsichtigte Wirkung Menzel-Gymnasium, Anne-Frank-GS Projekttitel/ Maßnahme Bewohner/innen Nr. Betrag in € andere Mittel Mehrdim. Projektübersicht Quartiersfonds 1 Zielerreichungsgrad/ Indikatoren Kurt-TucholskyQF 1 2011 Grundschule, Iris Pakulat 600,00 600,00 Z8 Qualifizierung der KTG im Hinblick auf Bildung, Organisation und bauliche Veränderungen ASV Berlin e.V. Basketball, Andy Riebold QF 1 2011 700,00 700,00 Z7 Susanne Torka QF 1 2011 483,00 483,00 Z8 Video „Gib Gewalt einen Korb“ sowie Vorstellung/Diskussion im Unterricht, kleine BBall-Trainingseinheit in der Halle, T-Shirts mit Projektlogo und Urkunden Anregen von Selbstorganisation der Mieter, Eigentümerstammtisch Kulturfabrik Lehrter Str. 35 e.V./ Frau Schramm QF 1 2011 550,00 550,00 Z6 QM Moabit-Ost 2012 Förderung motorischer Fähigkeiten, Sozialkompetenz, Gewaltprävention S. 27 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) QF 1 2011 600,00 600,00 Z6 Ausbau des verwilderten Spielplatzgeländes jfh Kubu/ Bildungsmarkt QF 1 2011 316,77 316,77 Z5 Übersicht über Aktivitäten, Kalender FSV Moabit Frauen- und Mädchen-fußball QF 1 2011 640,00 640,00 Z6 Abbau von kulturellen Vorbehalten und Imagegewinn für das Quartier Kurt-TucholskyGrundschule QF 1 2011 890,00 890,00 Z6 Gesundheitsförderung, Spielstraße, Sponsorenlauf, Fußballturnier, Spielbewegungsaktionen Filmvorführung und Disskussion Mignon Gräsle QF 1 2011 280,00 280,00 Z5 110 Berliner Pflanzen Kinder treffen Gewerbetreibende und lernen Berufe kennen SOS Kinderdorf QF 1 2011 630,80 630,80 Z1 300 Jahr DeutschTürkische Vergangenheit Berufe spielerisch kennen lernen 111 Moabiter Zeigt alle Spielplätze in gesamt Moabit Thorsten Lüthke QF 1 2011 410,00 410,00 Z4 106 Zweiter Moabiter Ferienkalender 2011 Übersicht mit Aktivitäten für Kinder und Jugendliche während der Sommerferien 107 SommerCup 2011 Großes Sommerturnier im Poststadion. Mädchen sollen an Sport und Bewegung herangeführt werden. 108 Aktionstag Bewegung Vorstellung von Sportund Bewegungsangeboten auf dem ganzen Schulgelände 109 Deutsch-Türkische Spielplatzplan Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept Kurt-Tucholsky-Grundschule Gemeinschaftsprojekt der Nachbarn, Pritzwalker/ Wilsnacker Straße und Kinderladen/ Hausverwaltung BürSte e.V., Eltern EKT "Perle" e.V. 105 Spielplatz Sandkasten QM Moabit-Ost 2012 S. 28 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) 112 Schwimmen Schwimmkurse für Kinder aus dem Gebiet, die bisher nicht die Möglichkeit hatten Schwimmen zu lernen Power 21 QF 1 2011 680,00 680,00 Z6 Gesundheitsförderung , Förderung motorischer Fähigkeiten 113 Zu Gast in Afrika Afrikanischer Abend mit Musik, Essen, und weiteren kulturellen Höhepunkten Mkhokheli Nkomo QF 1 2011 1.000,00 1.000,00 Z8 114 Interkulturelle Gemeinsames Kochen Snezana PrvulovicHummel QF 1 2011 650,00 650,00 Z8 115 Weihnachtsmannaktion Geschenke für die Kinder im Gebiet vom Weihnachtsmann verteilt BürSte e.V. QF 1 2011 635,00 635,00 Z8 116 Nachbarschaftsbibliothek Bücher für die Nachbarschaftsbibliothek zur Geschichte von Moabit Kauf von Blumenzwiebeln und gemeinsame Pflanzaktion B-Laden QF 1 2011 104,00 104,00 Z4 B-Laden QF 1 2011 90,50 90,50 Z3 Kennen- und Verstehen Lernen von Afrikanischer Kultur, Nachbarschaftliche Konktakte herstellen und verbessern Kennenlernen der Nachbarn, Verbesserung der Lebensqualität von Senior/innen Kinder aus Haushalten mit Transfereinkommen bekommen Geschenke Informationsmöglichk eiten über die Geschichte von Moabit Verschönerung der Umgebung in der Lehrter Str., Nachbarn kennen lernen bei gemeinsamer Aktion Seniorengruppe 117 Blumenzwiebeln Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 29 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) 118 Mit offenen Sinnen zum Miteinander Herstellen von Sinnestagebüchern Iris Marmulla QF 1 2011 740,00 740,00 Z2 Schulung der Wahrnehmung von Kindern einer Schulklasse und kreativer Ausdruck Beschreibung und beabsichtigte Wirkung Beteiligte Akteure Träger der Maßnahme Bewill-Nr. (Haushaltjahr) Gesamtkosten in € Fördermittel Soziale Stadt und QM in € Stand (inkl. Laufeit des Projektes) Projekttitel/ Maßnahme Abk. Nr. Betrag in € andere Mittel Mehrdim. Projektübersicht Quartiersfonds 2 Zielerreichungsgrad/ Indikatoren 201 Väterfrühstück Väter mit Migrationshintergrund kennen sich zu wenig mit den Schulbelangen ihrer Kinder aus. Ziel dieses Projektes ist es, ihnen den Schulalltag näher zu bringen, damit sie ihre Kinder dabei besser begleiten können. Erste Gemeinschafts- Gürcan Güclü schule Berlin Moabit, Moses-Mendelssohn // James-Krüss QF 2 2011 1.500,00 1.500,00 Z2 Hierbei finden wöchentliche Treffen bei einem gemeinsamen Frühstück statt, in dem unterschiedliche Themen aus Bildungs- und Erziehungsbereichen thematisiert werden. 202 HipHop kann mehr Während einer Projektwoche an der Hedwig-DohmOberschule finden HipHop Workshops statt, die von ehemaligen Inhaftierten geleitet werden. Die Kinder und Jugendlichen produzieren innerhalb einer Woche eine CD. Schulen, Jugendfreizeithaus kubu, Hedwig-DohmOberschule QF 2 2011 3.000,00 3.000,00 Z4 Video als Produkt, Sensibilisierung der Kinder und Jugendlichen gegen Gewalt, kulturelle Bildung Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept Gangway Straßensozial-arbeit in Berlin QM Moabit-Ost 2012 S. 30 Beschreibung und beabsichtigte Wirkung Beteiligte Akteure Träger der Maßnahme Bewill-Nr. (Haushaltjahr) Gesamtkosten in € Fördermittel Soziale Stadt und QM in € 203 Wandercafé/ Quatschbox Mobile Kommunikationsplattform zum gegenseitigen Austausch der BewohnerInnen im Kiez Jugendfreizeithaus kubu, Kulturfabrik Moabit e.V. Stadtraum-nutzung e.V. QF 2 2011 3.000,00 3.000,00 Z8 204 Move it! Filmworkshop für Mädchen Der Workshop richtet sich an 11 bis 14-jährige Mädchen in Moabit. Es werden Grundkompetenzen des Drehbuchschreibens, der Filmproduktion und des Filmschnitts gelehrt. Mädcheninsel, Jugendfreizeithaus kubu, Kulturfabrik Moabit e.V., Bildungsmarkt e.V., Kinderfilmuniversität Babelsberg, Tim's Muffins Unlimited Backwaren GmbH Favourite Films e.V. QF 2 2011 2.700,00 2.700,00 Z5 205 Freiluftkino in MoabitOst Durchführen eines kostenlosen Lichtspieltheaters im Freien im Gebiet; Vorführungen in den Sommer- und Herbstmonaten; Programm mit Bildungauftrag Bewohner aus dem Gebiet, Kulturfabrik Moabit e.V., Daniel Krauss, Sender Freies Neukölln, Retsina Film, Salzgeber Medien, Berlin/ Rapid Eye Movies, Verband der Filmverleiher e.V. Filmrausch Moabit e.V. QF 2 2011 1.930,00 1.930,00 Z5 Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 Stand (inkl. Laufeit des Projektes) Projekttitel/ Maßnahme Abk. Nr. Betrag in € andere Mittel Mehrdim. ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Zielerreichungsgrad/ Indikatoren "Wohnzimmer 2.0" wird zu unterschiedlichen Anlässen im Quartier aufgestellt und nutzbar sein. Zusätzlich wird aus dem Medienmaterial ein Film erstellt, der zum Projektabschluss gezeigt wird. Die Mädchen produzieren ihren eigenen Film, welcher auf dem Film Festival Berlin (01.04.09.11/ kufa) präsentiert wird. Zusätzlich bekommen sie dort gemeinsam mit anderen Kindern ein internationales Kinderfilmprogramm zu sehen. Neben ausgewählten deutschen und internationalen Kinofilmen haben insbesondere Regisseure und Produzenten der Filmszene aus Berlin und Tiergarten die Möglichkeit, ihre Produktionen unbürokratisch und kostenfrei zu präsentieren und dadurch das kulturelle Angebot im S. 31 Beschreibung und beabsichtigte Wirkung Beteiligte Akteure Träger der Maßnahme Bewill-Nr. (Haushaltjahr) Gesamtkosten in € Fördermittel Soziale Stadt und QM in € Stand (inkl. Laufeit des Projektes) Projekttitel/ Maßnahme Abk. Nr. Betrag in € andere Mittel Mehrdim. ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Zielerreichungsgrad/ Indikatoren Kiez zu erweitern. 206 Junger Fußball Zur Gewalt- und Suchtprävention wird im Quartiersgebiet Moabit-Ost das Projekt „Junger Fußball Berlin - keine Drogen, keine Gewalt“ durchgeführt. BSC Berlin (Preissponsor), Berliner Polizei, BürSte e.V., power 21, Moabiter SSV Tannenhof BB e.V. QF 2 2011 207 Moabit liest Unter Einbeziehung sämtlicher Akteure werden zahlreiche Lesungen an unterschiedlichen Orten im Kiez gehalten. Schulen, Kitas, Vereine, lokale Gewerbetreibende, Galerien, Bibliotheken StadtMuster e.V. QF 2 2011 Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 5.000,00 5.000,00 Z7 Projekt fand nicht statt, Antrag wurde vom Träger zurückgezogen Z5 Um die BewohnerInnen an Bücher heranzuführen und die Lust und Freude am Lesen (und an der Sprache) zu wecken. S. 32 Beschreibung und beabsichtigte Wirkung Beteiligte Akteure Moabiter Grundschulen, ASV-Moabit Basketball Club, CS Forma Teamsports, Jugendfreizeithaus kubu 208 Moabiter Grundschulcup Nach einem bereits erfolgreich durchgeführten Cup im Vorjahr haben viele Schulen nach einer Fortsetzung des Grundschulcups gefragt. Angesprochen werden bis zu 150 Jungen und Mädchen zwischen 9 und 13 Jahren sowie deren Eltern und Lehrer/innen. 209 Kulturbörse, Ressourcen im Netz Im QM-Gebiet Moabit-Ost Institutionen und Gewerbetreibenden gibt es im Gebiet mehrere Einrichtungen, die ihre Räume zur Nutzung für verschiedene Zwecke zur Verfügung stellen. Oft fehlt es allerdings an genauen Angaben der Angebote. Ein Träger oder eine Einzelperson wird eine Bestandsaufnahme der räumlichen Ressourcen von Ateliers, Galerien, Einrichtungen und Institutionen im Gebiet anfertigen. Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept Bewill-Nr. (Haushaltjahr) Andy Riebold QF 2 2011 1.200,00 1.200,00 Z6 Abiko Bremer und Alf Bremer QF 2 2011 3.500,00 3.500,00 Z8 QM Moabit-Ost 2012 Gesamtkosten in € Fördermittel Soziale Stadt und QM in € Träger der Maßnahme Abk. Projekttitel/ Maßnahme Betrag in € Nr. Stand (inkl. Laufeit des Projektes) andere Mittel Mehrdim. ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Zielerreichungsgrad/ Indikatoren Das Projekt trägt zu einer besseren Zusammenarbeit zwischen den Schulen und dem ASV-Moabit Basketball Club bei und sorgt damit auch für eine größere Anerkennung des Sports im Quartier. Zusätzlich wird ein besserer Zugang der Jugendlichen zu sportlichen Aktivitäten gelegt und deren sozialen Kompetenzen gefördert. Zur Anfertigung einer Ressourcenübersicht zählen Angaben zur Raumgröße, Möglichkeiten der zeitlichen Nutzung, Funktion der Räume, Preise und Ansprechpersonen. Diese Zusammenstellung wird dem Qm anschließend zur Verfügung gestellt. S. 33 210 Mein Hausflur - mein Museum 211 Illumination 212 Tannenbaumprojekt Beschreibung und beabsichtigte Wirkung Mit einem Kunstprojekt soll die Bereitschaft der Bewohner/innen geweckt werden, ihre Nachbar/innen kennenzulernen. Zudem soll die Kommunikation zwischen ihnen hergestellt werden. Beteiligte Akteure Kiezbewohner mit Ihren Hauseingängen Yves Mikelsons Mit einer tämporären Instalation von Lichelementen in der dunkelen Jahreszeit Mit dem Projekt werden an Hussein Chahrour verschiedenen Orten im Kiez, Tannenbäume aufgestellt. Gesamtkosten in € Fördermittel Soziale Stadt und QM in € Träger der Maßnahme Bewill-Nr. (Haushaltjahr) Theresa Dietl QF 2 2011 4.000,00 4.000,00 Z8 Den BewohnerInnen soll die Möglichkeit gegeben werden, ihre Gedanken zu ihrem Wohnquartier wiederzugeben. QF 2 2011 7.500,00 7.500,00 Z7 QF 2 2011 1.500,00 1.500,00 Das Sicherheitsgefühl der BewohnerInnen wird gestärkt und ein Stück Kunst geschaffen. Ziel ist es das Nachbarschaftsgefühl zu stärken Abk. Projekttitel/ Maßnahme Betrag in € Nr. Stand (inkl. Laufeit des Projektes) andere Mittel Mehrdim. ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Zielerreichungsgrad/ Indikatoren Z3 Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 34 ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Beteiligte Akteure Träger der Maßnahme 301 / 311 Musikalische Grundschule Lehrer/innen, Eltern, Musikschule, Universität der Künste, Musikinstrumentenmuseum, Educationprogramm der Berliner Häuser, freie Kunst-, Theater- und Musikpädagogen K & K Kulturmanage-ment & Kommunikation 302 / 313 Kiezreporterin Gebietsbevölkerung, Berliner, interessierte Fachöffentlichkeit UrbanPlan GmbH Lehrer/innen der 1. Gemeinschaftsschule Mitte, der Hdwig-DohmOberschule und der KurtTucholsky-Oberschule Paulo-Freire-Institut 303 Übergänge Bildungsprojekt in Moabit-Ost Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept Bewill-Nr. (Haushaltjahr) 2012 Gesamtkosten in € Fördermittel Soziale Stadt und QM in € Mehrdim. Projekttitel/ Maßnahme Abk. Nr. Betrag in € andere Mittel Stand (inkl. Laufeit des Projektes) Projektübersicht Quartiersfonds 3 Zielerreichungsgrad/ Indikatoren 12.000,00 12.000,00 Z4 2012 Erweiterung und Strärkung des Schulprofils um den Schwerpunkt Musik, Musik fest in der Schule verankern, Durchführen von Workshops für Schüler/innen und Lehrer/innen 2012-2013 41.000,00 41.000,00 Z9 20122013 2012-2013 30.000,00 30.000,00 Z2 20122013 Ihre Arbeit soll dazu beitragen, dass sich die Bewohner/innen und Akteur/innen im Quartier stärker beteiligen und über laufende Projekte und Aktivitäten des Quartiermanagements, des Quartiers- und Vergabebeirats sowie der Initiativen und Institutionen im Kiez informiert werden. Der Übergang von der Grundschule zur Oberschule soll begleitet werden. Alle drei Schulen sind am Projekt beteiligt. Es werden gemeinsame Aktionen durchgeführt. Die sozialen Kompetenzen der Schülerinnen werden gefördert. QM Moabit-Ost 2012 S. 35 Beteiligte Akteure Träger der Maßnahme 304 Kopfsprung Lehrer/innen der MosesMendelsohn-Oberschule, Hedwig-Dohm-Oberschule; Eltern Jörg Nothacker 305 Gesundes Aufwachsen im Quartier kubu Diakoniegemeinschaft Bethania e.V. 306 SperrKunstfest 307 Grüner Kiez Bürger/innen, Gewerbetreibende, soziale Einrichtungen, Fachämter Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept Bewill-Nr. (Haushaltjahr) 2012-2013 2011-2013 Gesamtkosten in € Fördermittel Soziale Stadt und QM in € Mehrdim. Projekttitel/ Maßnahme Abk. Nr. Betrag in € andere Mittel Stand (inkl. Laufeit des Projektes) ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Zielerreichungsgrad/ Indikatoren 41.000,00 41.000,00 Z1 20112013 Die Jugendlichen sollen dabei projektbegleitend ihre Praktikumserfahrungen medial aufarbeiten (Videos, Plakate, Postkarten, etc.). 40.500,00 40.500,00 Z6 20112013 Über die mobile aufsuchende Arbeit der Projektträger bei Einrichtungen und Familien werden feste Anlaufstellen etabliert (wöchentliche Sprechstunde und ein monatliches „Infopicknick“ mit Familienangehörigen). Für eine Annäherung der Anwohner/ innen mit dem Umgang von Sperrmüll werden verschiedene Kunstaktionen durchgeführt. Dabei geht es um Spaßvermittlung, Förderung von Kreativität und vor allem die Auseinandersetzung der Bewohner/innen mit kleinteiligem Sperrmüll Das Ziel ist die Stärkung des Verantwortungsgefühls der Hundebesitzer/innen und Bewohner/innen für ihr direktes Wohnumfeld. Im Rahmen des Projektes sollen beispielsweise Aktionstage und Kampagnen zum Thema Verschmutzung organisiert werden. kollektiv tatort 2011-2013 10.500,00 10.500,00 Z5 20112013 Ilonka Reile, Natascha Kiowsky 2011-2013 16.000,00 16.000,00 Z5 20112013 QM Moabit-Ost 2012 S. 36 Beteiligte Akteure Träger der Maßnahme Bewill-Nr. (Haushaltjahr) Gesamtkosten in € Fördermittel Soziale Stadt und QM in € Mehrdim. Projekttitel/ Maßnahme Abk. Nr. Betrag in € andere Mittel Stand (inkl. Laufeit des Projektes) ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) 308 PerlenKiezfest Projektträger, Kitas, Schulen, Vereine, etc. Hussein Chahrour 2011-2013 24.000,00 24.000,00 Z9 20112013 309 Diskussion Interkulturell Schulen, Kitas, Buchhandlung, Gewerberäume Stadt Muster 2012-2013 10.500,00 10.500,00 Z5 20122013 310 InselGlück Kunst und Kulturschaffende in Moabit Kunstverein Tiergarten 2012 10.000,00 10.000,00 Z5 2012 Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 Zielerreichungsgrad/ Indikatoren Das Fest soll die unterschiedlichen Besuchergruppen erreichen und ein Ort für nachbarschaftliche Begegnungen sein sowie Lebendigkeit in das öffentliche Leben tragen. Dabei wird vor allem die kulturelle Vielfalt des Gebiets präsentiert. Durch niedrigschwellige Begegnungsmöglichkeiten sollen diese zwischen den Bewohner/innen abgebaut werden. Dabei werden das Thema „Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen“ aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und Ideen für eine zukünftige gemeinsame Gestaltung des Quartiers entwickelt. Es wird der Ortstermin MoabitOst mit offenen Ateliers und weiteren kulturellen Veranstaltungen durchgeführt. S. 37 Beteiligte Akteure Träger der Maßnahme Bewill-Nr. (Haushaltjahr) Gesamtkosten in € Fördermittel Soziale Stadt und QM in € Mehrdim. Projekttitel/ Maßnahme Abk. Nr. Betrag in € andere Mittel Stand (inkl. Laufeit des Projektes) ENTWURF – Noch nicht vom BA Mitte beschlossen (18.11.2011) Zielerreichungsgrad/ Indikatoren 311 Kita- und Schulbroschüre Schulen, Kitas, Buchhandlung, BA allourmemories 2011-2012 13.500,00 13.500,00 Z4 20112012 Ziel dieses Projektes ist die Erstellung einer Informationsbroschüre zur Entscheidungs-erleichterung der Eltern. Damit werden Angebote über Bildungseinrichtungen, Kitas-, Grund- und Oberschulen vor Ort transparenter gestaltet und deren pädagogischen und inhaltlichen Schwerpunkte erläutert. 312 Baumhaus KurtTucholskyGrundschule Kurt-TucholskyGrundschule, Zille Haus, Kita Rathenower Straße 15 Moabiter Ratschlag 2011 17.500,00 17.500,00 Z4 2011 Ergänzend zur Mädchenecke auf dem Schulhof der Kurt-TucholskyGrundschule soll ein Baumhaus gebaut werden. Dabei sollen die Ideensammlung, Planung, Diskussion und Durchführung von Jungen unter Absprache mit anderen Schülern und Eltern übernommen werden. Integriertes Handlungs- und Entwicklungskonzept QM Moabit-Ost 2012 S. 38