Daten
Kommune
Berlin Pankow
Dateiname
Antrag BV Remlinger für die Initiative NUr Zu! Pankow, 40. BVV am 02.03.11.pdf
Größe
170 kB
Erstellt
17.10.15, 22:19
Aktualisiert
28.01.18, 00:14
Stichworte
Inhalt der Datei
Drucksache
der
Bezirksverordnetenversammlung
Pankow von Berlin
Antrag
BV Remlinger, Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen für Frank
Möller, Cornelia Dittrich, Carla Stötzer, Jörg Schleicher,
Silvia Kollitz, Claudia Hering Bündnis "NUr Zu!
Pankow(Anliegerintiative Marthashof,CARambolagen, AG
Helmholtzplatz,BI Gethsemaneplatz)
VI-1266
Ursprungsdrucksachenart: Antrag,
Ursprungsinitiator: BV Remlinger, Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen für Frank Möller, Cornelia Dittrich, Carla
Stötzer, Jörg Schleicher, Silvia Kollitz, Claudia Hering
Bündnis "NUr Zu! Pankow(Anliegerintiative
Marthashof,CARambolagen, AG Helmholtzplatz,BI
Gethsemaneplatz)
Beratungsfolge:
02.03.2011
BVV
BVV/40/VI
Betreff: Durchführung einer Bürgerbefragung für die Kastanienallee
Die BVV möge beschließen:
Die BVV spricht sich dafür aus eine Befragung, unter den Bürgern der betroffenen
Kieze, bezüglich des Umbaus der Kastanienallee durchzuführen, die einer weiteren
Beschlussfassung als Grundlage dient. Diese Befragung ermittelt die
Mehrheitsverhältnisse zwischen der jetzigen, heftig umstrittenen, Planung des
Bezirksamtes und der Alternativplanung (Kompromissvorschlag) des Bündnisses „NUr
Zu! Pankow“.
Während der Bauphase, bis zum Ende der Befragung und der entsprechend
durchzuführenden weiteren Beschlussfassung, sind Änderungen am Querschnitt der
Straße NICHT vorzunehmen.
Das Bezirksamt wird ersucht, die Anwohnerbefragung in Abstimmung mit den
Fraktionen und Bürgerinitiativen zeitnah umzusetzen.
Berlin, den 23.02.2011
Einreicher: BV Remlinger, Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen für Frank Möller, Cornelia
Dittrich, Carla Stötzer, Jörg Schleicher, Silvia Kollitz, Claudia Hering Bündnis "NUr Zu!
Pankow(Anliegerintiative Marthashof,CARambolagen, AG Helmholtzplatz,BI
Gethsemaneplatz)
Begründung siehe Rückseite
Ergebnis:
x
beschlossen
beschlossen mit Änderung
abgelehnt
zurückgezogen
Abstimmungsverhalten:
EINSTIMMIG
x
MEHRHEITLICH
JA
NEIN
Vielzahl ENTHALTUNGEN
federführend
überwiesen in den Ausschuss für
zusätzlich in den Ausschuss für
und in den Ausschuss für
Drs. VI-1266
Begründung:
Die Planungen des Bezirksamtes für die Kastanienallee sind bei den Bürgern der betroffenen
Kieze äußerst umstritten. In Verhandlungen zwischen dem Stadtrat für öffentliche Ordnung,
Verbraucherschutz und Verkehr, Jens-Holger Kirchner, und den Bürgerinitiativen wurde im
Dezember 2010 und Januar 2011 die Grundlage für einen gangbaren Kompromiss erarbeitet.
Das Bündnis „NUr ZU! Pankow!“ steht weiterhin für diesen Kompromiss, da er das Flair, die
Kreativität, die Lebendigkeit und die Verkehrssicherheit der Kastanienallee nicht nur bewahrt
sondern fördert.
Die Umsetzung der Alternativplanung würde nur geringe Änderungen der BPU benötigen und
wäre somit zeitnah und mit geringem Aufwand durchführbar! Der Effekt dagegen wäre
bedeutend, da im Gehwegbereich mehr Platz für Fußgänger, Fahrradständer, Stadtmobiliar und
Kunstobjekte entsteht. Dieser zusätzliche Raum würde dadurch entstehen, dass, zu Gunsten
der Verlegung der gleichen Menge Parkplätze auf das Kleinpflaster des erweiterten
Unterstreifens, auf Parktaschen (Parkbuchten) verzichtet wird. Ursache dieses Effektes wäre
der Wegfall eines im „Zickzack“ verlaufenden Bordsteines (und damit „toten“ Raumes) um die
Parktaschen herum. Parkbuchten sind überdies lästige und schwer zu reinigende
„Schmutzfänger“.
Änderungsvorschläge (Kompromissvorschlag) des Bündnisses „NUr Zu! Pankow“ zur BPU im
Überblick:
1. Schutzstreifen/Angebotsstreifen: 1,35m breit (siehe StVO-Definition unten) um das
Falschparken unmöglich zu machen. Falschparker würden die Straßenbahn blockieren,
was als extrem seltenes Ereignis eingestuft werden kann. Fahrradfahrer fahren hier
sicherer.
2. Bordstein: der Bordstein verschiebt sich dementsprechend noch einmal um ca. 15cm in
Richtung der Gleise. Der Bordstein verläuft somit denkmalschutzgerecht in gerader
Linie. Im Bereich der Parkplätze wird der Bordstein um 3cm abgesenkt.
3. Keine Parkbuchten. Stattdessen die gleiche Anzahl von Parkplätzen und Ladezonen
auf dem (durch die Bezirks- und Kompromissplanung beträchtlich erweiterten)
Unterstreifen (gepflasterter Bereich zwischen Granitplatten und Bordstein).
4. Tempo 30. Durchgehend auf der gesamten Länge der Kastanienallee
Schutzstreifen (Angebotsstreifen) für Radfahrer StVO §42 (6) 1.g
(Quelle: ADFC Frankfurt Oder http://www.brandenburg.adfc.de/507_1 )
„Schutzstreifen, häufig auch Angebotsstreifen genannt, wurden mit der 24. StVO-Novelle vom
23.05.1997 eingeführt. Sie sollen immer dann zum Einsatz kommen, wenn die Fahrbahn für
richtige Radfahrstreifen zu schmal ist.
Leitlinien (unterbrochene Linien) können markiert werden, um die Fahrbahn in Fahrstreifen und
einen oder zwei Schutzstreifen zu gliedern. Die Schutzstreifen liegen jeweils am rechten
Fahrbahnrand und können zusätzlich durch Piktogramme (Sinnbild „Radfahrer“)
gekennzeichnet werden. Sie sollen 1,60 m breit sein (mindestens 1,25 m), die restliche
Fahrbahnbreite für den Kraftfahrzeugverkehr beträgt mindestens 4,50 m. Für den Radverkehr
ergibt sich eine Benutzungspflicht nur aus dem Rechtsfahrgebot. Bei Bedarf und unter
gegenseitiger Rücksichtnahme darf die Leitlinie überfahren werden, von Radfahrern z.B. beim
Überholen anderer Radfahrer und von Kfz z.B. bei unvermeidlichen Ausweichmanövern.
Parken ist im Bereich des Schutzstreifens verboten.“