Daten
Kommune
Berlin Marzahn-Hellersdorf
Dateiname
Anlage - vollständige Vorlage zur Kenntnisnahme.pdf
Größe
27 kB
Erstellt
18.10.15, 01:49
Aktualisiert
27.01.18, 23:34
Stichworte
Inhalt der Datei
Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin
09.08.2011
Vorlage zur Kenntnisnahme
für die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 25.08.11
1. Gegenstand der Vorlage:
Abschlussinformation zum Ersuchen der BVV, Ds-Nr. 0826/VI aus
der 19. BVV vom 24.04.08
Konzept zur Errichtung einer Campusschule mit Solardach
zugleich
Abschlussinformation zum Ersuchen der BVV, Ds-Nr. 1026/VI aus
der 23. BVV vom 25.09.08
Regelmäßige Berichterstattung über den Stand der Entwicklung
des Schulstandortes Ringkolonnaden in der BVV
2. Die BVV wird um Kenntnisnahme gebeten:
Mit der BA-Vorlage 538/III vom 03.06.08 wurde im Rahmen einer Zwischeninformation zum
Ersuchen der BVV, Drucksache 826/VI, mitgeteilt, dass die Ergebnisse zur Vorlage eines
Konzeptes der Karl-Friedrich-Friesen-Grundschule zu einer modernen „Stadtteil-Schule““
sowie das Bürgerbegehren zum Umbau und der Nutzung des Südflügels der Ringkolonnaden als Schulergänzungsgebäude abzuwarten sind.
Gleichzeitig haben die Bezirksstadträte für Ökologische Stadtentwicklung bzw. Schule, Sport
und Finanzen in Umsetzung des Ersuchens der Drucksache 1026/VI regelmäßig im Rahmen
der Mündlichen Berichterstattung des Bezirksamtes der BVV, beginnend ab 23.10.2008, zu
aktuellen Entwicklungen bezüglich des Schulstandortes Ringkolonnaden berichtet.
Abschließend kann folgender Sachstand vermittelt werden, der dem Newsletter Juni 2011
des Aktionsraum plus Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf in Auszügen entnommen wurde und der
die bisherigen Verfahren und Ergebnisse zusammenfassend darlegt:
„Nach dem Abriss der lange Zeit leer stehenden und nicht mehr vermietbaren südlichen
Ringkolonnaden von November 2010 bis Februar 2011 wurde ein Gutachterverfahren
durchgeführt, das für den Bereich des Abrissareals die städtebaulichen Vorgaben für die
künftige Nutzung und Bebauung erarbeiten sollte.
Das Gutachterverfahren knüpfte an die Ergebnisse der Stadtumbauwerkstatt an, in deren
Rahmen an, in deren Rahmen bereits im Jahr 2007 unter Beteiligung der Bewohner die
Ziele für die stadtstrukturelle und städtebauliche Entwicklung des gesamten Ringkolonnaden-Areals festgelegt wurden. Ergebnis des damaligen Verfahrens war u.a. die Empfehlung, die südlichen Ringkolonnaden abzureißen sowie die Friesen-Grundschule schrittweise nach Norden zu erweitern und mit neuen Gebäuden an den Ringkolonnaden-Platz heranzurücken. Im Rahmen der Umstrukturierung sollte eine Quartiersschule entstehen, die
Räumlichkeiten auch für außerschulische Aktivitäten von Quartiersbewohnern zur Verfügung stellt.
Diese Schulerweiterung wird notwendig, weil zum einen mehr Kinder hier eingeschult werden müssen als noch vor wenigen Jahren. Zum anderen verändern sich die Anforderungen
an die Schule, die für erweiterte Aufgaben zusätzliche Räume bereithalten muss.
Dieser, mit den erweiterten Anforderungen verbundene Konzeptansatz wurde nun von den
beiden beauftragten Gutachterteams aufgegriffen und näher untersucht. Als Ergebnis liegen zwei Entwurfskonzepte vor.
Aus den Konzepten der Gutachterteams wurden für das weitere Verfahren und den architektonischen Entwurf der Schulerweiterungsgebäude u. a. folgende Vorgaben abgeleitet:
•
Das/die Schulerweiterungsgebäude soll/en die Ost-West-Achse städtebaulich fassen. Das/die Gebäude sollen ressourcenschonend und modular erweiterbar konzipiert werden.
Zwischenzeitlich wurde in einem konkurrierenden Verfahren, an dem fünf Architekturbüros
teilnahmen, das bauliche Konzept für die Erweiterung der Friesen-Grundschule weiterentwickelt. Auf Basis konkretisierter Raumvorgaben war in Ergänzung zu dem vorhandenen
Gebäude ein Erweiterungsgebäude mit 10 Gruppenräumen, Mensa und Nebenräumen zu
entwerfen. Zusätzlich sollten vier temporäre Unterrichtsräume während der Sanierungsphase des Bestandsgebäudes auf dem Schulgelände aufgestellt werden.
Eine Auswahlkommission hat nun das Architekturbüro Staehr für die Planung der Schulerweiterung ausgewählt. Das Entwurfskonzept dieses Büros zeichnet sich dadurch aus, dass
ein kompakter und energiesparender Erweiterungsbau im Norden an das vorhandene
Schulgebäude angefügt wird. In diesem Zusammenhang wird die Haupterschließung der
Schule in den neuen Gebäudeteil verlagert und mit einem Aufzug behindertengerecht
gestaltet. In dem Erweiterungsgebäude befindet sich im Erdgeschoss die neue Mensa der
Schule. Sie ist so konzipiert, dass sie sich auch als Veranstaltungsraum nutzen lässt.
Interessant ist die konzeptionelle Idee, die ursprünglich nur temporär für die Umbauzeit des
Bestandsgebäudes geplanten Unterrichtscontainer dauerhaft zu nutzen. Dies würde es erleichtern, diese Räume getrennt von der Schule zu betreiben und bei Bedarf für quartiersbezogene Nutzungen zur Verfügung zu stellen.“
An diesem Schulstandort wird ab 2011 beginnend mit den Planungsleistungen bis zur geplanten Beendigung der Baumaßnahmen im Haushaltsjahr 2014 ein umfangreicher Sanierungs- und Umbauprozess stattfinden. Dafür werden ca. 5,5 Mio. € aus dem Programm
Stadtumbau Ost bereitgestellt.
Dagmar Pohle
Bezirksbürgermeisterin
Komoß
Bezirksstadtrat für Schule,
Sport und Finanzen