Daten
Kommune
Berlin Spandau
Dateiname
Anlage z. Vorl. z. K. v. 31.07.2008.pdf
Größe
11 kB
Erstellt
18.10.15, 05:24
Aktualisiert
27.01.18, 12:33
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage 1
Auszug aus dem
Bericht zur Inspektion an der Siegerland-Grundschule – Mai 2008
3
Seite 1
Ausgangslage der Schule
3.1 Schulart und Schulbehörde
Die Siegerland-Schule liegt im Bezirk Spandau. Es handelt sich um eine dreizügige Grundschule, nur in der Klassenstufe 3 gibt es vier Parallelklassen.
Die Schülerinnen und Schüler können hier zusätzlich zur verlässlichen Halbtagsgrundschule die
ergänzende Betreuung in Anspruch nehmen. Die zuständige Schulaufsichtsbeamtin ist Frau
Inge Maroldt, der im Bezirk zuständige Stadtrat ist Herr Gerhard Hanke.
3.2 Besonderheiten der Organisation der Schule
Die Siegerland-Schule wird seit dem laufenden Schuljahr zur gebundenen Ganztagsschule umgestaltet.
Zwei 1. Klassen nehmen schon am gebundenen Betrieb teil. Ein Teil der Schule ist in einer Filiale untergebracht, in der ausschließlich offener Ganztagsbetrieb stattfindet.
3.3 Schülerinnen und Schüler
413 Schülerinnen und Schüler besuchen im laufenden Schuljahr die Siegerland-Schule. Im
Schuljahr 2004/2005 hatte die Schule 457 Schülerinnen und Schüler, 442 waren es im Schuljahr
2005/2006 und 410 im Schuljahr 2006/2007. Die durchschnittliche Klassenfrequenz beträgt
zurzeit 21,7 Schülerinnen und Schüler. Von den 413 Schülerinnen und Schüler des laufenden
Schuljahres sind 251 (60,8 %) nichtdeutscher Herkunftssprache. 16 Schülerinnen und Schüler
haben sonderpädagogischen Förderbedarf, zwei werden zieldifferent unterrichtet.
Die ergänzende und auch die gebundene Betreuung für die Schülerinnen und Schüler wird
durch Fipp e.V. als freier Träger des Schulhortes in einem Gebäude auf dem Schulgelände und
Räumen in der Filiale realisiert.
Von der Lernmittelzuzahlung sind 224 Schülerinnen und Schüler befreit, das sind 54,6 % der
Gesamtschülerschaft.
3.4 Personal und Ausstattung der Schule
Eine Sekretärin und ein Hausmeister vervollständigen das Personal der Schule.
3.5 Standortbedingungen
Die Siegerland-Schule befindet sich in der Siedlung "Falkenhagener Feld" im Nordwesten des
Bezirks Spandau. Das Falkenhagener Feld liegt beidseitig der Falkenseer Chaussee im gleichnamigen Ortsteil. Durch das ganze Gebiet ziehen sich Frei- und Grünflächen, die im Zusammenspiel mit den mehrstöckigen Bauten den Charakter der drittgrößten West-Berliner Großsiedlung ausmachen.
Der östliche Teil des Gebietes „Falkenhagener Feld Ost“ teilt sich in eine Nord- und eine Südhälfte, getrennt durch die Falkenhagener Chaussee als Mittelachse. Nördlich gruppieren sich Vierund Achtgeschosser aus der Entstehungszeit der Großsiedlung in den 60er Jahren, zusammen
mit einigen einzeln stehenden, doppelt so hohen Hochhäusern um ein "Zentrum" mit der
Siegerland-Schule, Jugendheim, Stadtbücherei, Kirche und einigen Läden. Auch der südliche
Teil bis hinunter zum Spekteweg mit seinem noch etwas höheren Gebäude-Mix besitzt ein ähnlich aufgebautes Zentrum.
Anlage 1
Auszug aus dem
Bericht zur Inspektion an der Siegerland-Grundschule – Mai 2008
Seite 2
Die Probleme vor Ort gleichen denen des benachbarten Präventionsgebiets Falkenhagener
Feld West: Im Gebiet leben - neben vielen älteren Menschen über 65 - überdurchschnittlich viele
Kinder und Jugendliche; doch die jungen Anwohner unter 18 leben zu einem Viertel von staatlicher Unterstützung, bei den Vorschulkindern ist es sogar ein Drittel. Der östliche Siedlungsteil
an der Zeppelinstraße hat die höchste Arbeitslosenquote in Spandau.
Je nach Straßenzug wohnen im Falkenhagener Feld bis über die Hälfte deutschstämmige Aussiedler, die, ebenso wie manche Nachbarn aus dem arabischsprachigen Bereich, teils große
Integrationsprobleme haben. Das Verhältnis zwischen alteingesessenen Mietern und Spätaussiedlern ist angespannt und von Desinteresse und Abschottung gekennzeichnet.
Das Schulgebäude (Haupthaus) besteht aus drei Klassentrakten, in denen die Klassen- und Fachräume untergebracht sind und einem Verwaltungstrakt. Sie sind durch Gänge miteinander verbunden, die einen grünen Innenhof umschließen. Vom Eingangsbereich aus gelangt man
sowohl in die Unterrichtshäuser als auch in den Verwaltungstrakt, in dem sich auch das Lehrerzimmer sowie ein PC-Raum befinden. Im Erdgeschoss darunter liegt die ehemalige Hausmeisterwohnung, die in den Betreuungsbereich eingegliedert werden soll.
Rechts der großen Eingangshalle ist ein Mehrzweckraum eingerichtet worden. Hinter diesem
gibt es im Trakt 2 auch eine Lehrküche. Diese wird nur im Rahmen der Projektarbeit genutzt.
Die Räume für die Betreuung befinden sich zwischen Trakt 3 und 1 in zwei eigens dafür
eingerichteten Räumen sowie im neu erbauten Hortgebäude, das zusammen mit der Mensa auf
beiden Seiten des Eingangswegs errichtet wurde. Direkt neben diesem Gebäude schließt sich
noch das Haus der Stadtbibliothek an, in dem auch die Volkshochschule untergebracht ist.
Die eigene Sporthalle ist über den Schulhof zu erreichen. Der Schulhof bietet viele Spielmöglichkeiten, ein Ballspielplatz ist ebenso im Bau wie zwei Laufbahnen und eine Weitsprunggrube vor dem Schulgebäude auf der Seite der Westerwaldstraße.
Der Filialbetrieb nutzt gemeinsam mit dem Schulpraktischen Seminar ein Gebäude in der
Remscheider Straße. Im Erdgeschoss sind hier der Hort, das Lehrerzimmer sowie zwei Klassen
zu finden, die anderen Klassen befinden sich im ersten Obergeschoss.
Das gesamte Haupthaus präsentiert sich in einem sehr gepflegten und ansprechenden Zustand.
Die Filiale ist renovierungsbedürftig und hat eine deutlich schlechtere Aufenthaltsqualität als das
Haupthaus. Die Schule hat in allen Klassenräumen des Haupthauses Computerarbeitsplätze
eingerichtet. Vier Klassenräume sind zusätzlich mit einem „Smartboard“ ausgestattet. Weiterhin
gibt es im Verwaltungstrakt einen Computerraum mit Arbeitsplätzen für eine komplette Klasse
sowie einen weiteren PC-Raum im Trakt 1. In der Filiale steht ebenfalls ein PC-Raum zur
Verfügung. Bis auf die Rechner im Filialgebäude sind alle vernetzt und internetfähig.