Anlage 1: ÖPNV-Bedarfsplan Stellungnahme PRO BAHN.pdf

Anlage 1 zur Vorlage Nr. 20153120 Seite 1 von 1 >>> Dirk Grenz <grenz@probahn-ruhr.de> 29.10.2015 09:54 >>> Sehr geehrte Frau Bremer, anbei erhalten Sie die Anmerkungen des Fahrgastverbandes ProBahn bzgl. der Anmeldungen Priorisierung der Anmeldungen PRO BAHN hält die Differenzierung zwischen Projekten mit hoher und geringer Priorität in der Anmeldung zum ÖPNV-Bedarfsplan für nicht sachgerecht. Für die Projekte mit geringer Priorität sollten Kostenschätzungen mitgeliefert werden. Eine sachgerechte Priorisierung kann erst erfolgen, wenn die Bewertung der einzelnen Maßnahmen durch das Land erfolgt ist. Wir halten insbesondere das Projekt Verlängerung der Linie 306 zum Ruhrpark aufgrund seiner großen Bedeutung im Einkaufs- und Freizeitverkehr für wichtig. Bei diesem Projekt ist damit zu rechnen, dass viele Neufahrgäste gewonnen werden können, die heutige Anbindung von der Innenstadt mit den Linien 368 bzw. 336 ist wenig attraktiv. Eine Verlängerung der U 35 bis zur Unterstraße halten wir für verkehrlich wenig sinnvoll. Es ist davon auszugehen, dass diese Verbindung zu den SPNV-Angeboten in Langendreer bzw. Witten wegen des zusätzlichen Umsteigezwangs kaum angenommen wird. Nach Langendreer S-Bahn bleibt die Linie 377 auch nach dem neuen Buskonzept für Langendreer die bessere Alternative, nach Witten die Linien 320 bzw. 376. Der niedrige Nutzen-Kosten-Faktor zeigt den beschränkten Verkehrswert dieser Verbindung an. Auch die Verlängerung der Linie 302 in das ehemalige Opel-Werk mit jedem zweiten Kurs (20-Minuten-Takt) ist verkehrlich wenig überzeugend, zumal hierfür ein zusätzlicher Straßenbahnkurs erforderlich ist. Bei der Anbindung solcher Gewerbegebiete ist nicht mit einer kontinuierlichen Nachfrage im Tagesverlauf zu rechnen, sondern mit einzelnen Verkehrsspitzen. Mit freundlichen Grüßen Dirk Grenz -ProBahn Ruhr Dirk Grenz Baumberger Weg 1 46145 Oberhausen 0208-6356784