Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Anlage 01 Geschäftsbericht 2014 SSK; auf Nachfrage im Rat hinzugefügt.pdf

Dies ist ein "Politik bei uns 1"-Dokument. Die Dateien dieser Kommunen werden nicht mehr aktualisiert. Um aktuelle Daten zu bekommen, ist eine OParl-Schnittstelle bei der Kommune erforderlich. Im Bereich "Mitmachen" finden Sie weitere Informationen.

Daten

Kommune
Wuppertal
Dateiname
Anlage 01 Geschäftsbericht 2014 SSK; auf Nachfrage im Rat hinzugefügt.pdf
Größe
805 kB
Erstellt
26.11.15, 06:03
Aktualisiert
29.01.18, 18:40

Inhalt der Datei

Geschäftsbericht 2014 Die Stadtsparkasse Wuppertal im Überblick 2014 2013 (in Mio. €) (in Mio. €) 6.928 6.865 883 1.220 4.731 4.360 Inhaberschuldverschreibungen 617 574 Forderungen an Kreditinstitute 233 369 5.480 5.468 Wertpapiereigenbestand 809 751 Eigenkapital 367 357 Wertpapierumsätze 640 741 Anzahl Anzahl Wertpapierdepots 17.078 17.728 Mitarbeiter/-innen 1.384 1.419 34 34 9 9 Geldautomaten 95 94 Kontoauszugsdrucker 90 90 Selbstbedienungsterminals 91 91 Bilanzsumme Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Kundengelder Kundenkredite Filialen SB-Filialen Als Mitglied der Sparkassen-Finanzgruppe verfügt die Stadtsparkasse Wuppertal über folgende Ratings: Moody´s: Verbundrating von Aa2 DBRS: Floor Rating von A(high)/R-1 (middle) Fitch: Viability Rating A+ Geschäftsbericht der Stadtsparkasse Wuppertal 2014 Gegründet 1822, 193. Geschäftsjahr, Mitglied des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes und über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband e. V. angeschlossen 1 2 Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort des Vorstandes 4 Lagebericht 2014 6 Grundlagen der Geschäftstätigkeit der Stadtsparkasse Wuppertal Wirtschaftsbericht 6 8 Chancen- und Risikobericht 19 Prognosebericht 33 Die Standorte der Stadtsparkasse Wuppertal 37 Jahresabschluss 2014 41 Bilanz 42 Gewinn- und Verlustrechnung 44 Anhang 45 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 73 Bericht des Verwaltungsrates 74 3 Vorwort des Vorstandes Sehr geehrte Damen und Herren, wir erleben in Wuppertal eine dynamische Aufwärts- Wir wollen die Menschen und Unternehmen in Wup- entwicklung. Durch so erfolgreiche Projekte wie die pertal bestmöglich mit allen relevanten Finanzdienst- Junior Uni und die Nordbahntrasse, aber auch durch leistungen versorgen. Die Basis aus Vertrauen, Nähe große Investitionen von Unternehmen, den Rückgang und Verfügbarkeit bietet in dieser Form nur die Spar- der Arbeitslosenquote und die Bauprojekte am Döp- kasse. Und beim Thema Nähe sind nicht nur die 34 persberg ist in unserer Stadt vieles in Bewegung gera- Filialen überall im Stadtgebiet gemeint. Unsere Filia- ten. Diese Entwicklung ist nicht nur für die Stadt und len sind bereits in vielen Stadtteilen ein beliebter ihre Menschen und Unternehmen, sondern auch für Treffpunkt und diese Funktion wollen wir systema- unsere Sparkasse ausgesprochen erfreulich, denn tisch weiter ausbauen und damit den Menschen einen Wuppertal ist unser Geschäftsgebiet und damit unsere klaren Mehrwert bieten. natürliche Geschäftsgrundlage. Mit diesem Geschäftsmodell war die Sparkasse auch Es ist unser Selbstverständnis und unsere Motivation, im Jahr 2014 erfolgreich. Im ersten Halbjahr 2015 uns für den Standort Wuppertal einzusetzen. Hunder- konnte diese Entwicklung fortgesetzt werden. Daher te unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagie- danken wir allen unseren Kunden für ihre Treue. Gerade ren sich ehrenamtlich in Vereinen und anderen Insti- für die Menschen, die teilweise seit Jahrzehnten un- tutionen und helfen dabei tatkräftig mit, die sere Kunden sind, haben wir die TreueWelt erschaf- Lebensqualität in Wuppertal weiter zu erhöhen. Dank fen, mit der wir uns auch in Form besonderer Veran- unserer erfolgreichen Geschäftsentwicklung konnten staltungsangebote erkenntlich zeigen. Ob Opernhaus, wir über die Jahre Tausende von Projekten fi nanziell Stadthalle, Von der Heydt-Museum oder Zoo – überall fördern; viele davon wurden durch unsere Anschubfi - gibt es für unsere Kunden exklusive Vorteile. nanzierung überhaupt erst möglich. 4 von links nach rechts: Gunther Wölfges (Vorstandsvorsitzender), Axel Jütz und Norbert Brenken Unser Dank gilt unseren rund 1.400 Mitarbeiterinnen Auch in Zukunft wollen wir durch die ganzheitliche und Mitarbeitern, mit deren Hilfe wir die Menschen in und effi ziente Versorgung unserer Kunden mehr Wuppertal mit Finanzdienstleistungen versorgen. Die Wachstum und Ertrag erzielen und gleichzeitig Wohl- vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenar- stand und Nutzen für die Gemeinschaft steigern, damit beit mit Verwaltungsrat und Personalrat war ebenfalls uns in Wuppertal die neu gewonnene Dynamik mög- ein wichtiger Eckpfeiler für unsere Arbeit. lichst lange erhalten bleibt. Freundliche Grüße Der Vorstand Gunther Wölfges Norbert Brenken Axel Jütz 5 Lagebericht 2014 Grundlagen der Geschäftstätigkeit der Sparkasse Die Stadtsparkasse Wuppertal ist ein rechtlich eigen- Dieser Haftungsverbund bietet den Kunden ein ständiges, kommunal und bürgerschaftlich veranker- Höchstmaß an Sicherheit und Verlässlichkeit, weil die tes Kreditinstitut. Sie wurde von der Gemeinde als der Sparkassen-Finanzgruppe anvertrauten Sparein- Träger in der Rechtsform einer Anstalt des öffent- lagen in unbegrenzter Höhe abgesichert sind. Denn lichen Rechts gegründet. Die juristische Grundlage die drei im Haftungsverbund beteiligten Sicherungs- für ihre Geschäftstätigkeit ist das Sparkassengesetz elemente sind institutssichernde Einrichtungen im Nordrhein-Westfalen. Hier sind sowohl das Regional- Sinne des § 12 des Einlagensicherungs- und Anleger- prinzip als auch der öffentliche Auftrag der Spar- entschädigungsgesetzes. Sie gewährleisten, dass kassen in NRW gesetzlich geregelt. Demnach ver- sowohl die Liquidität als auch die Solvenz der an- folgen Sparkassen ein Geschäftsmodell, welches geschlossenen Institute gesichert sind. Dadurch ist Bankdienstleistungen für ein breites Publikum in garantiert, dass ein Institut jederzeit sämtliche Ver- den Mittelpunkt ihrer Aufgaben stellt. Als eine von bindlichkeiten vollständig erfüllen kann. 34 Sparkassen im Rheinland ist die Stadtsparkasse Wuppertal Mitglied im Rheinischen Sparkassen- und Obwohl es in den letzten Jahren zu Veränderungen Giroverband (RSGV). im Landesbankensektor kam, hat sich an der regionalen Verankerung und der gesellschaftspolitischen Sparkassen richten ihr Handeln stets an den Bedürf- Grundorientierung der Sparkassen nichts geändert. nissen ihrer Kunden aus. Und an erster Stelle erwar- Sparkassen werden auch weiterhin wichtige Aufga - ten Kunden von ihrer Sparkasse Sicherheit und Stabi- ben zur Förderung der Leistungskraft ihrer Region lität. Die Sicherung der Kundeneinlagen ist seit der übernehmen. Dabei hat sich das Geschäftsmodell der Gründung der Sparkassen die Leitidee für geschäfts- Sparkassen mit der Konzentration auf die privaten politische Entscheidungen. So wird der Bestand Kunden und die mittelständische Wirtschaft sowie die der Institute der Sparkassen-Finanzgruppe durch ein Bindung an die Kommunen bewährt. Auch zukünftig eigenes Sicherungssystem, dem Haftungsverbund, werden Sparkassen in ihrem Geschäftsgebiet Anbie- gesichert. ter finanzwirtschaftlicher Leistungen für alle Kundengruppen – und zwar unabhängig vom Vermögen – Diesem Sicherungssystem der Sparkassen-Finanz- bleiben. Dieses Angebot ist weder in Deutschland gruppe sind alle Sparkassen, Landesbanken und Lan- noch in anderen Ländern selbstverständlich. desbausparkassen angeschlossen. Neben den elf regionalen Stützungsfonds der Sparkassen zählt auch Inmitten des zunehmenden Wettbewerbs werden die Sicherungsreserve der Landesbanken und Giro- Sparkassen auch zukünftig Werte wie Nähe, Ver- zentralen sowie der Sicherungsfonds der Landesbau- trauen, Verlässlichkeit und Verantwortung aufrecht- sparkassen zu dem Haftungsverbund. erhalten und für die Kunden spürbar machen. Sparkassen werden sich auch weiterhin von ihren Die Bankenaufsicht und die Finanzmärkte honorieren Wettbewerbern dadurch unterscheiden, dass sie die hohe Sicherungswirkung des Haftungsverbundes moderne Bankdienstleistungen zu fairen Preisen für die Kundeneinlagen mit sehr guten Bonitäts- für alle Kundengruppen anbieten. Dabei steht ins- einstufungen. So begründen drei internationale besondere die bedarfsgerechte Versorgung des Ratingagenturen – Moody’s Investors Service, Fitch Kundenwunsches im Mittelpunkt. Durch kompetente Ratings und DBRS – ihre Ratingnoten für die Spar- Beratung und zielgruppengerechte Produkte werden kassen-Finanzgruppe ausdrücklich mit der Existenz Sparkassen zudem die Vermögensbildung in ihrer des Haftungsverbundes. Region fördern. 6 Sparkassen sind und bleiben die wichtigsten Finanzpartner der kleinen und mittleren Unternehmen und übernehmen Verantwortung für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung innerhalb ihres Geschäftsgebietes. Vor diesem Hintergrund hat auch die Stadtsparkasse Wuppertal die Steigerung der Kundennähe weiterhin im Fokus ihrer geschäftsstrategischen Ausrichtung. 7 Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene waren 52.000 oder 1,8 % weniger als vor einem Jahr Rahmenbedingungen (Quote: 6,7 %). Das ist gemeinsam mit dem Jahr 2012 der niedrigste Stand der Arbeitslosigkeit seit 1991. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Der Anstieg der Lebenshaltungskosten hat sich in Die deutsche Wirtschaft konnte sich im Jahr 2014 in 2014 weiter verlangsamt. Im Jahresdurchschnitt 2014 einem nach wie vor schwierigen weltwirtschaftlichen erhöhten sich die Verbraucherpreise in Deutschland Umfeld insgesamt noch gut behaupten. Nach einem gegenüber 2013 nur noch um 0,9 %. Die Jahresteue- auch witterungsbedingt starken ersten Quartal büßte rungsrate ist damit seit 2011 rückläufig (2011: + 2,1 %; die wirtschaftliche Entwicklung dann im Sommerhalb- 2012: + 2,0 %; 2013: + 1,5 %). Eine niedrigere Teue- jahr erheblich an Schwung ein. Ursächlich waren die rungsrate hatte es zuletzt zu Beginn der Finanz- und gestiegene Unsicherheit infolge der weltweit zuneh- Wirtschaftskrise im Jahr 2009 mit + 0,3 % gegeben. menden geopolitischen Krisen sowie die unerwartet Ursächlich für den nur schwachen Preisanstieg waren kraftlose Erholung im Euroraum. Im Schlussquartal in erster Linie die deutlich gesunkenen Energiepreise scheint die deutsche Wirtschaft diese konjunkturelle (- 2,1 % im Jahresdurchschnitt). Schwächephase schneller überwunden zu haben als vielfach erwartet. Das deutsche Wirtschaftswachstum Deutlich gestiegene Bruttolöhne und -gehälter haben betrug in 2014 1,6 % und nimmt damit im europäi- bei einem neuen Beschäftigungs-Höchststand zu ei- schen Vergleich einen der vorderen Plätze ein. nem spürbaren Anstieg der Arbeitnehmereinkommen geführt. Die Einkommenszuwächse flossen erneut vor Getrieben wurde die konjunkturelle Entwicklung in allem in den Konsum der privaten Haushalte. Das ver- 2014 vor allem von der starken Binnennachfrage. Die fügbare Einkommen der privaten Haushalte nahm gute Arbeitsmarktlage und steigende Realeinkommen nach ersten Berechnungen im Jahr 2014 um 2,2 % zu. erhöhten die private Konsumbereitschaft. Eine gerin- Die in jeweiligen Preisen berechneten Konsumaus- ge Inflationsrate und insbesondere sinkende Energie- gaben der privaten Haushalte stiegen mit + 2,1 % fast preise haben hier zusätzlich unterstützend gewirkt. genauso stark wie die verfügbaren Einkommen. Ent- Zugleich wirkte die überproportionale Ausweitung der sprechend lag die Sparquote (Anteil des Sparens am Staatsausgaben stimulierend. Auch vom Außenhandel verfügbaren Einkommen) mit 9,2 % nur knapp über gingen positive Wachstumsimpulse aus. Demgegen- dem Wert für 2013 (9,1 %). Derart niedrig war die über konnte trotz sehr guter Finanzierungsbedingun- Sparquote zuletzt im Jahr 2000. gen die Investitionsschwäche in der deutschen Wirtschaft nicht ausreichend überwunden werden. Branchenbezogene Rahmenbedingungen Der Arbeitsmarkt entwickelte sich 2014 anhaltend Auch das Jahr 2014 war geprägt von anhaltendem Kon- positiv und weitgehend unabhängig von der abge- solidierungsdruck in der Finanzbranche. Die bereits schwächten Konjunkturlage. Der Beschäftigungstrend Ende 2010 beschlossene Neuregelung der Baseler Rah- bleibt deutlich aufwärtsgerichtet. Die Zahl der Er- menvereinbarung (Basel III) in europäische Verordnun- werbstätigen erreichte einen neuen Höchststand. Im gen (CRR) bzw. Richtlinien (CRD IV) war auch im Jahr 2014 Jahresdurchschnitt waren 42,7 Millionen erwerbs- für die Stadtsparkasse Wuppertal ein wichtiges Thema. tätig, 371.000 Personen bzw. 0,9 % mehr als im Vorjahr. Im Jahresdurchschnitt 2014 waren in Deutsch- Die neuen Regelungen verfolgen mehrere Zielrichtun- land 2,9 Mio. Menschen arbeitslos gemeldet. Dies gen. Zum einen soll die Qualität und die Quantität 8 des bankaufsichtsrechtlichen Eigenkapitals gestärkt Refinanzierungsgeschäft sind bereits im Einzelfall werden. Zum anderen sind globale Liquiditätsanfor- am Markt negative Zinsen zu beobachten. derungen zu erfüllen. Darüber hinaus müssen Kreditinstitute eine maximale Verschuldungsgrenze einhal- Außerdem verspürt die Finanzbranche infolge einer ten. In der Folge erhöhen sich die Anforderungen an zunehmenden Digitalisierung des Bankgeschäftes das Kernkapital schrittweise von bisher 4 % auf 8,5 % eine Veränderung des Kundenverhaltens. Die Ent- der risikogewichteten Positionswerte, während die wicklung mobiler Endgeräte – wie Smartphones oder Anrechnung von Ergänzungskapital auf 2 % begrenzt Tablets – verstärkt zusehends die Bereitschaft der wird. Zusätzlich werden die nationalen Aufseher dazu Kunden, Bankgeschäfte online zu tätigen. Dennoch ermächtigt, bei außerordentlichem Kreditwachstum stellte sich die Geschäftsentwicklung in der Branche einen weiteren sogenannten antizyklischen Kapital- insgesamt als zufriedenstellend dar. Während sich das puffer in Höhe von max. 2,5 % zu fordern, der als har- Kreditgeschäft mit Firmenkunden wegen der schwa- tes Kernkapital vorgehalten werden soll. Die Liquidi- chen Investitionsneigung eher verhalten präsentierte, tätskennziffer wird durch zwei international gültige erlebte das private Baufinanzierungsgeschäft eine Kennziffern ersetzt, die sich sowohl auf die Sicherung Sonderkonjunktur. der kurzfristigen Liquidität, als auch auf die Refinanzierungsstruktur der Institute beziehen werden. Diese Neuerungen treten seit 2014 schrittweise bis 2019 in Kraft. Die Übergangsfrist gibt den Banken und Sparkassen die Möglichkeit, die neuen Erfordernisse an die Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung stufenweise zu erreichen. Durch die schrittweise Umsetzung sollen Engpässe und deren negative Folgen auf die Kreditversorgung der Realwirtschaft vermieden werden. Die anhaltende Niedrigzinsphase belastet die Ertragssituation der Finanzinstitute. Vor allem Sparkassen erwirtschaften den größten Anteil ihrer Gewinne aus der Zinsdifferenz zwischen Spareinlagen und Krediten. Dieser Abstand ist jedoch durch die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank zur Eindämmung der Schuldenkrise immer kleiner geworden. Dementsprechend stellt das Niedrigzinsumfeld nicht nur eine große Herausforderung im Privat- und Firmenkundengeschäft der Institute dar, sondern auch im Geschäft mit Eigenanlagen. Denn Finanzmittel aus fällig werdenden höherverzinslichen Wertpapieren können gegenwärtig nur zu deutlich niedrigeren Zinssätzen wiederangelegt werden. Sowohl im Bereich der Eigenanlagen, als auch im geldmarktorientierten 9 Geschäftsverlauf und Darstellung abgelaufene Geschäftsjahr, ebenso wie für das der Geschäftsentwicklung Geschäft bei den Firmenkunden, das ebenfalls einen erwartungsgemäßen Zuwachs der Finanzierungen In einem schwierigen Marktumfeld ist es der Stadt- (+ 6 Mio. €) erzielte. sparkasse Wuppertal im vergangenen Jahr gelungen, ihre Marktanteile auszubauen und die Ertragslage annähernd stabil zu halten, so dass von einem insgesamt guten Ergebnis des Geschäftsjahres 2014 gesprochen werden kann. Trotz des anhaltenden Drucks auf die Zinsspanne konnte die Stadtsparkasse Wuppertal ihren Jahresgewinn mit 13,1 Mio. € auf dem Vorjahresniveau (13,0 Mio. €) halten. Erfreulich war außerdem, dass entsprechend der Erwartungen sowohl das Volumen neuer Unternehmenskredite, als auch die Bestände höher als im Vorjahr ausgefallen sind und auch die Verbindlichkeiten gegenüber Kun- Darlehensneugeschäft – Angaben in Mio. € – 2014 2013 305 297 +8 Finanzierung Wohnungsbau 245 230 + 15 Unternehmen und wirtschaftlich Selbstständige Privatpersonen Veränderung Davon: 456 450 +6 Öffentliche Haushalte 15 0 + 15 Sonstige Kreditnehmer 16 29 - 13 792 776 + 16 Summe aller Kreditnehmer den stärker als prognostiziert wuchsen. Neben den gestiegenen Forderungen an Kunden Die Bilanzsumme stieg im vergangenen Jahr um 0,9 % hat die Stadtsparkasse Wuppertal die bei anderen auf 6.928 Mio. € (Vorjahr: + 2,1 %). Von der Gesamtver- Kreditinstituten gehaltene Liquidität senken können änderung in Höhe von 63 Mio. € entstanden 12 Mio. € (- 136 Mio. €; Vorjahr: + 38 Mio. €), wobei dies aus- (Vorjahr: + 77 Mio. €) aus der Ausweitung der Ausleih- schließlich in Form befristeter Forderungen geschah bestände, die ergänzt wurden durch eine Aufstockung (- 252 Mio. €) und die täglich fälligen Gelder entspre- der Wertpapiere sowie der Erhöhung der Barreserve. chend deutlich erhöht wurden. Des Weiteren wurde im Als Folge dieser Entwicklung entfallen weiterhin rund vergangenen Jahr der Bestand der Anleihen und 79 % der Bilanzsumme auf Forderungen an Kunden Schuldverschreibungen um 56 Mio. € erneut erhöht (Vergleichswert der rheinischen Sparkassen 72 %). (Vorjahr: + 35 Mio. €), was den größten Teil der Bilanz- Diese Relation dokumentiert die hohe Bedeutung des ausweitung im Aktivbereich begründete. Trotz dieser Kreditgeschäftes für das zinstragende Geschäft der Ausweitung bleibt der Strukturanteil der Eigenanlagen Stadtsparkasse Wuppertal. mit 12 % (Vorjahr: 11 %) unterhalb des Vergleichswerts der rheinischen Sparkassen, der wie im Vorjah- Wie bereits auch im Vorjahr kam es zu einer leichten resvergleich unverändert 16 % betragen hat. Zunahme der Avalkredite, so dass sich das aus Bilanzsumme und Eventualverbindlichkeiten bestehende Geschäftsvolumen zum Bilanzstichtag auf einen Wert von 7.674 Mio. € erhöht hat. Eine wichtige Rolle für die Bestandsentwicklung der Gesamtausleihungen spielt die Nachfrage der unterschiedlichen Kreditnehmer. Der erneute Anstieg der privaten Wohnungsbaufinanzierungen (+ 15 Mio. €, Vorjahr: + 14 Mio. €) entsprach den Planungen für das 10 Wertpapieranlagen – Angaben in Mio. € – 2014 2013 Veränderung Anleihen und Schuldverschreibungen 699 643 + 56 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 110 109 +1 Summe Wertpapieranlagen 809 752 + 57 Die in der Bilanz unter Passiva 2 ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber Kunden sind mit 395 Mio. € stärker als im Vorjahr (+ 245 Mio. €) gewachsen, wobei sich das Gewicht der geldmarktnahen Produkte weiter erhöht hat. Nach der kräftigen Ausweitung der täglich fälligen Einlagen (+ 307 Mio. €; Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und verbriefte Verbindlichkeiten – Angaben in Mio. € – 2014 2013 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (Passiva 2) 4.675 4.280 + 395 1.325 1.479 - 154 165 44 + 121 2.563 2.256 + 307 622 501 + 121 Verbriefte Verbindlichkeiten (Passiva 3) 652 655 -3 Summe Passiva 2 und Passiva 3 5.327 4.935 + 392 3.278 3.140 + 138 Vorjahr: + 188 Mio. €) sowie der befristeten Einlagen Davon: (+ 127 Mio. €; Vorjahr: + 172 Mio. €) entfallen auf Spareinlagen diese beiden Anlageformen 44 % der Bilanzsumme Sparkassenbriefe (Vorjahr: 39 %). Einen spürbaren Rückgang verzeich- Täglich fällige Einlagen nete die Stadtsparkasse Wuppertal dagegen bei den Spareinlagen, der insbesondere als Folge umfangreicher Fälligkeiten sowie durch die Einführung neuer Produktvarianten verursacht wurde und ein Minus in Höhe von 154 Mio. € nach sich zog. Befristete und sonstige Einlagen In der Untergliederung nach Kundengruppen wurde Davon: das Wachstum sowohl von Privatkunden als auch Privatkunden Veränderung von den Unternehmen und öffentlichen Haushalten getragen, zu denen auch institutionelle Kunden in Die verbrieften Verbindlichkeiten enthalten überwie- öffentlicher Rechtsform gehören. Hierbei haben gend die von der Stadtsparkasse Wuppertal an Kunden insbesondere die Unternehmen einen Großteil des verkauften Inhaberschuldverschreibungen, die in der Wachstums ausgemacht. Die Privatkunden haben Regel mit Restlaufzeiten von mindestens fünf Jahren ihre bilanzwirksamen Geldanlagen bei der Stadt- und einem Festzins ausgestattet sind. Im abgelaufe- sparkasse Wuppertal in deutlichem Maße erhöht nen Geschäftsjahr fand eine erfreuliche Zunahme der (+ 118 Mio. €; Vorjahr: + 10 Mio. €). von Unternehmen erworbenen Papiere parallel zu der noch stärkeren Zunahme bei den Privatkunden statt. Die Fälligkeiten im Bereich der Pfandbriefe, führten unter Berücksichtigung der geringeren Neuemissionen zu einer bewussten Bestandsreduzierung der verbrieften Verbindlichkeiten. Infolge dieser Entwicklungen konnte die Stadtsparkasse Wuppertal die Bedeutung der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, die nach wie vor die wichtigste Quelle für die Refinanzierung des Kundenkreditgeschäfts darstellen, auf 77 % der Bilanzsumme ausbauen (Vorjahr: 72 %). Das aktuelle Verhältnis der Kundenverbindlichkeiten zur Bilanzsumme übersteigt damit den Vergleichswert der rheinischen Sparkassen (ø RSGV 74 %; Vorjahr: 73 %). 11 Zur weiteren Stärkung der langfristigen Refinanzie- finanzierungen hat das bereits hohe Vorjahresvolumen rungsmittel, denen durch die zukünftig erhöhten erneut übertroffen (+ 7,7 %; Vorjahr: + 12,5 %). Liquiditätsanforderungen eine besondere Bedeutung zukommt, hat die Stadtsparkasse Wuppertal auch Die Umsätze mit bilanzneutralen Wertpapieren haben im vergangenen Jahr Namenshypothekenpfandbriefe sich im vergangenen Jahr in allen Anlagearten redu- und Hypothekenpfandbriefe an Kreditinstitute in der ziert, am stärksten betroffen waren Anlagen im Ren- Größenordnung von insgesamt 20 Mio. € emittiert tensegment. Bei den festverzinslichen Wertpapieren (Vorjahr: + 55 Mio. €). Im Vergleich zum Vorjahr wurden wirkte sich die geringe Neigung der Kunden zu einer jedoch bewusst weniger Refinanzierungsmittel emit- mittel- und langfristigen Anlage belastend aus, so dass tiert, da sich alternative Refinanzierungsmöglichkeiten hier nicht nur eine deutliche Umsatzreduzierung, son- für die Stadtsparkasse Wuppertal ergaben. Die erfreu- dern auch erneut ein spürbares Minus der Ersparnis zu liche Zunahme der Kundengelder wurde dazu genutzt, verzeichnen war (- 78 Mio. €; Vorjahr: - 28 Mio. €). Für die befristeten Refinanzierungen bei Kreditinstituten das Anlageverhalten in Investmentfonds zeichnet sich um 235 Mio. € abzubauen (Vorjahr: + 185 Mio. €). Über dagegen ein differenziertes Bild ab, der Umsatz in alle Laufzeiten sind die Verbindlichkeiten gegenüber dieser Anlageform nahm ab, jedoch ergab sich aus Kreditinstituten um 337 Mio. € reduziert worden dem Saldo aller An- und Verkäufe auch für das Jahr (Vorjahr: - 146 Mio. €). 2014 eine positive Ersparnis in Höhe von 45 Mio. € (Vorjahr: + 12 Mio. €). Nach Berücksichtigung der Trotz der Niedrigzinsphase hat die Stadtsparkasse An- und Verkäufe von Aktien errechnete sich für die Wuppertal im abgelaufenen Geschäftsjahr eine erfreu- Er sparnis unserer Kunden mit bilanzneutralen Wert- liche Ausweitung der Zinsspanne verzeichnen können, papieren ein insgesamt negativer Saldo - 29 Mio. € die unverändert die zentrale Ertragskomponente der (nach - 22 Mio. € im Vorjahr). Stadtsparkasse Wuppertal darstellt. Dabei sind die Zinsaufwendungen deutlicher zurückgegangen, als die Außerbilanzielle Eigengeschäfte schließt die Stadt- Zinserträge. Dies liegt insbesondere an den deutlich sparkasse Wuppertal überwiegend in Form von Zins- kürzeren Zinsbindungsfristen auf der Passivseite, im swaps ab, die der Steuerung und Absicherung von Vergleich zu den Aktivgeschäften. Eine positive Aus- Zinsänderungsrisiken dienen. Hinzu kommen in gerin- wirkung auf die Rentabilität hatte zudem die Steige- gerem Umfang Devisentermingeschäfte, bei denen es rung der Einnahmen aus dem Provisionsgeschäft. Be- sich ausschließlich um Deckungsgeschäfte handelt. lastend wirkte dagegen der Anstieg der allgemeinen Weitere Erläuterungen werden im Anhang bei den An- Verwaltungsaufwendungen im Vergleich zum Vorjahr. gaben zu derivativen Finanzinstrumenten gemacht. Eine den Qualitätsansprüchen der Stadtsparkasse Wuppertal entsprechende Beratungstiefe und Produktbreite setzt auch den Verkauf von Finanzdienstleistungen voraus, die sich nicht in der Bilanz wiederfinden. Im Bereich des Bausparens kam es zu einem leichten Rückgang des neu abgeschlossenen Vertragsvolumens im Vergleich zum Vorjahr (- 0,3 %). Ein erfreuliches Plus der Vertragssummen (+ 22 %) konnte die Stadtsparkasse Wuppertal erneut bei den Lebensversicherungen erzielen. Der Umfang der Konsumenten- 12 Darstellung und Analyse der Lage (Vorjahr: + 0,7 Mio. €). Enthalten war hier die Steigerung der Provisionen, welche die Stadtsparkasse Wup- Ertragslage pertal aus der Vermittlung von Produkten ihrer Verbundpartner erhält (+ 0,9 Mio. €; Vorjahr: + 0,6 Mio. €). Die Ertragsentwicklung der Stadtparkasse Wuppertal ist im vergangenen Jahr weitestgehend wie erwartet Im Berichtszeitraum erhöhten sich die Verwaltungs- eingetroffen. Die erneute Zunahme der Provisions- aufwendungen insgesamt um 2,8 Mio. € (Vorjahr: erträge sowie die Minderung der Zinsaufwendungen + 0,3 Mio. €). Die Steigerung des Personalaufwands haben geholfen, den prognostizierten Rückgang der um insgesamt 1,2 Mio. € (Vorjahr: - 1,4 Mio. €) wurde Zinsspanne und die Steigerung der Verwaltungsauf- zu einem Großteil von tarifbedingten Gehaltssteige- wendungen teilweise zu kompensieren. Hinzu kam, rungen verursacht. Zusätzlich entfielen 0,4 Mio. € auf dass die Bewertungsergebnisse für das Kreditgeschäft Aufwendungen für die Altersversorgung. Entlastend und die Beteiligungen besser als erwartet ausfielen. wirkte sich aus, dass der Personalbestand im Jahres- Zusammengefasst ergab sich daraus ein Jahresüber- durchschnitt leicht rückläufig war. schuss, der nach Abzug des Steueraufwands mit 13,1 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahreswert Um weitergehende Aussagen über die Entwicklung (13,0 Mio. €) geblieben ist, so dass wir die Ertragsent- der Ertrags- und Aufwandskomponenten machen zu wicklung des abgelaufenen Geschäftsjahres positiv können, wird der bundeseinheitliche Betriebsver- bewerten. gleich der Sparkassenorganisation genutzt, in dem über eine detaillierte Aufspaltung der Rentabilitäts- Umfangreiche, mit noch vergleichsweise hohen Rendi- und Bilanzkennzahlen und die vorgegebene Bezugs- ten ausgestattete Fälligkeiten im Bereich der Sonder- größe der Jahresdurchschnittsbilanzsumme (DBS) sparformen und der hauseigenen Wertpapiere, wur- eine überbetriebliche Analyse ermöglicht wird. Beson- den von den Kunden der Stadtsparkasse Wuppertal dere Aussagekraft kommt hier dem Betriebsergebnis überwiegend in kurzfristigen und niedriger verzinsten vor Bewertung zu, mit dem der Deckungsbeitrag der Produkten wieder angelegt. Dies trug zu einer Entlas- normalen Geschäftstätigkeit zum Ausdruck gebracht tung des Zinsaufwands bei. wird. Im abgelaufenen Geschäftsjahr errechnete sich für die Stadtsparkasse Wuppertal ein Wert von 0,85 % Im Kundenkreditgeschäft kam es zu Ertragseinbußen, der DBS (Vorjahr: 0,85 %), mit dem der Durchschnitt die im Vergleich zum Vorjahr höher ausfielen. Die Zin- der rheinischen Sparkassen annähernd erreicht wer- sen für die Wertpapierbestände gingen ebenfalls zu- den konnte (0,86 % DBS; Vorjahr: 0,89 %). Das gemäß rück, so dass die Zinserträge insgesamt um 18,4 Mio. € § 26a Abs. 1 Satz 4 KWG zu ermittelnde Verhältnis von unter dem Vorjahresniveau blieben. Trotz der negati- Jahresüberschuss und Bilanzsumme zum 31.12.2014 ven Veränderung der laufenden Erträge aus nicht fest- beträgt 0,189 %. verzinslichen Wertpapieren und den Beteiligungen betrug die Erhöhung des Zinsüberschusses dennoch Durch die Entwicklung an den Börsen der Kapitalmärk- 4,5 Mio. € (Vorjahr: - 10,2 Mio. €). te erzielte die Stadtsparkasse Wuppertal ein neutrales Bewertungsergebnis ihrer eigenen Wertpapiere. Die Im abgelaufenen Jahr ist eine Erhöhung der Provisi- für das Kreditgeschäft angefallene Risikovorsorge ist onserträge von 2,4 Mio. € zu verzeichnen (Vorjahr: entgegen der in den Planungen unterstellten Steige- + 1,6 Mio. €). Hierzu trugen die Erlöse aus dem bilanz- rung auf dem bereits relativ niedrigen Vorjahresni- neutralen Wertpapiergeschäft mit 0,1 Mio. € bei veau verblieben. Die Beteiligung an der Landesbank 13 Berlin Holding AG führte im Vergleich zur Vorperiode Ein Spitzenausgleich erfolgte durch Tagesgeldauf- nur zu vergleichsweise geringem Abschreibungsbe- nahmen bzw. -anlagen. Einzelheiten zur Steuerung darf. der Liquiditätsrisiken werden im Rahmen der Risikoberichterstattung erläutert. Anzeichen für eine künf- Die Belastung durch die Ertragssteuer bewegt sich mit tige Beeinträchtigung der Finanz- und Liquiditätsla- 18,1 Mio. € (Vorjahr: 17,8 Mio. €) auf dem Niveau des ge sind nicht erkennbar. Vorjahres. Vermögenslage Die Zuführung zugunsten des Sonderfonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340 g HGB fiel mit Die Stadtsparkasse Wuppertal weist Gewinnrücklagen 18,5 Mio. € höher aus als im Vorjahr (13,3 Mio. €). in Höhe von 354 Mio. € aus. Mit der Erhöhung um 18,5 Mio. € wird ein Fonds für allgemeine Bankrisiken Finanzlage nach § 340 g HGB im Umfang von 216 Mio. € vorgehalten. Darüber hinaus verfügt die Stadtsparkasse Wuppertal Die Zahlungsfähigkeit der Stadtsparkasse Wuppertal über weitere Eigenkapitalbestandteile im Sinne des war im Geschäftsjahr aufgrund einer angemessenen KWG. Liquiditätsvorsorge jederzeit gegeben. Die Bestimmungen der von der Bundesanstalt für Finanzdienst- Die im Rahmen der Eigenmittelanforderungen zu be- leistungsaufsicht gemäß § 11 KWG erlassenen Liquidi- rechnende Gesamtkapitalquote wurde für das Jahr 2014 tätsverordnung wurden im Berichtsjahr jederzeit ein- erstmals nach den Anforderungen aus Basel III (konkre- gehalten. Die Liquiditätskennzahl nach der LiqV be - tisiert in der CRR Art. 92 Abs. 1 C in Verbindung mit den wegte sich im Jahr 2014 zwischen 1,60 und 2,24 und ergänzenden Vorschriften der SolvV) ermittelt und löst damit stets deutlich über dem Mindestwert von 1,00. die bisherige Meldegröße ab. Die Gesamtkapitalquote betrug zum Jahresende 14,25 % und überschritt damit Kurzfristigen Liquiditätsanforderungen standen je- den aufsichtsrechtlichen Mindestwert von 8,0 %. Die derzeit unbelastete refinanzierungsfähige Sicherhei- Meldegröße aus dem Vorjahr (13,7 %) ist daher nur be- ten in hohem Maße als Liquiditätspuffer gegenüber. dingt vergleichbar. Die Stadtsparkasse Wuppertal ver- Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften wurden fügt damit wie prognostiziert auch in diesem Jahr über Guthaben bei der Deutschen Bundesbank in erforder- eine gute Kapitalbasis für ihre Geschäftstätigkeit. licher Höhe geführt. Der Wertpapierbestand wurde unter Anwendung des EZB-Mittel wurden im Jahresverlauf in Form von strengen Niederstwertprinzips bewertet. Mit der Bil- 3-Monats-Tendern genutzt. Zum Ende des Geschäfts- dung von Wertberichtigungen und Rückstellungen wur- jahres nutzte die Stadtsparkasse Wuppertal die Mög- de den Risiken im Kreditgeschäft und den sonstigen lichkeit, sich über die im Juni 2014 durch den EZB-Rat Verpflichtungen entsprechend den strengen Bewer- beschlossenen, gezielten längerfristigen Refinanzie- tungsmaßstäben der Stadtsparkasse Wuppertal ange- rungsgeschäfte zu refinanzieren. Vor diesem Hinter- messen Rechnung getragen. grund wurde im Jahr 2014 auf eine Ausweitung des Hypothekenpfandbriefbestandes verzichtet. Das De- Die übrigen Vermögensgegenstände wurden ebenfalls ckungsstockvolumen wurde durch die Stadtsparkas- vorsichtig bewertet. Es wurde keine Veränderung der se Wuppertal dennoch in geplantem Umfang weiter Zuordnung von Vermögensgegenständen zum Anlage- aufgebaut. vermögen vorgenommen. 14 Die wirtschaftliche Lage der Stadtsparkasse Wupper- Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren tal ist insgesamt als solide zu bewerten, da sowohl durch die Ertragskraft als auch durch die Eigenkapital- Personal- und Sozialbereich ausstattung die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit gegeben sind. Zum Jahresende 2014 beschäftigte die Stadtsparkasse Wuppertal insgesamt 1.384 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. VeränMitarbeiter/ derung innen 31.12.2014 31.12.2013 absolut Gesamt Veränderung in % 1.384 1.419 - 35 - 2,47 Vollzeit 850 883 - 33 - 3,74 Teilzeit 411 409 +2 + 0,49 Auszubildende 123 127 -4 - 3,15 Davon: In den Zahlen sind insgesamt 60 nach dem Altersteilzeitgesetz in der Freizeitphase befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter enthalten, davon 43 vollzeitund 17 teilzeitbeschäftigte Angestellte. Deutschlandweit hat in den vergangenen Jahren die Neigung ein Studium zu beginnen kontinuierlich zugenommen und stabilisiert sich aktuell auf hohem Niveau. Dabei hat sich nicht nur die Zahl der Schulabsolventen mit Hochschulreife stetig nach oben entwickelt, auch der Anteil der Studienberechtigten, die tatsächlich ein Studium aufnehmen, ist in den vergangenen Jahren insgesamt gestiegen. In der Stadtsparkasse Wuppertal können wir ebenfalls einen steigenden Trend zur Weiterbildung durch die Aufnahme berufsbegleitender Studien verzeichnen. Dabei bekennt sich die Stadtparkasse Wuppertal hinsichtlich ihrer Ausrichtung und Förderung klar zur Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe. Als staatlich anerkannte Hochschule nimmt die S-Hochschule hoch anwendungsorientiert die Aufgaben einer Fachhochschule mit besonderem Bezug zur Finanzwirtschaft wahr, wobei sich das Angebot vornehmlich an leistungsorientierte Nachwuchskräfte aus der Spar- 15 kassen-Finanzgruppe richtet. Zum Wintersemester Energie wird in den Liegenschaften für unterschied- 2003/2004 nahm die S-Hochschule den regulären Stu- liche Einsatzgebiete in Form von Wärme, Kälte und dienbetrieb auf. Die Stadtsparkasse Wuppertal enga- Strom benötigt. Die häufig sehr komplexe Vernetzung gierte sich erstmalig im Wintersemester 2007/2008 in einzelner Energieformen wird maßgeblich durch die den Bachelor-Studiengang „Finance“, den zwischen- Infrastruktur der Liegenschaft vorgegeben. Ebenso zeitlich elf Kollegen im Hause erfolgreich abgeschlos- führt der Einsatz unterschiedlicher Energieträger für sen haben. Acht weitere Mitarbeiterinnen und Mitar- verschiedene Anlagentechniken und hiermit verbun- beiter befinden sich zurzeit in der laufenden Aus- den auch zu entsprechenden spezifischen Betriebs- bildung. Auch das umfangreiche Programm der Quali- kosten und Emissionen. Neben der Untersuchung von fizierung über den weitergehenden Master-Studien- einzelnen Schwachstellen haben sich in der Praxis gang ist im Haus der Stadtsparkasse Wuppertal be- integrale Energiekonzepte als besonders geeignetes reits erfolgreich zum Tragen gekommen. Instrument erwiesen, um wirkungsvoll und langfristig den Energieverbrauch und somit auch den CO2-Aus- Neben der fachlichen Entwicklung hat es die Stadtspar- stoß zu senken. kasse Wuppertal jedoch auch immer für essentiell gehalten, die praktischen und persönlichen Kompetenzen Die Betrachtung der Energieeinsparmaßnahmen und der Mitarbeiter zu stärken, was durch die enge Verzah- damit verbundenen CO2-Einsparungen ergeben sich nung von Studium und Beruf und permanente Beglei- aus vielen Faktoren. Bei Sanierungsmaßnahmen er- tung durch Führungskräfte und Personalabteilung ge- folgt die Betrachtung aller Gewerke wie Wärme-, währleistet wird. Mit dieser ganzheitlichen Betrachtung Kälte-, Klima- und Aufzugstechnik, sowie Strom- und der Entwicklung sind wir sicher, den Herausforderungen Lichtmanagement. der Zukunft, die sich nicht nur aus der weiterhin steigenden Komplexität der Fragestellungen im Finanzdienst- Eines von vielen Beispielen im Hause der Stadtspar- leistungsbereich ergeben werden, gewachsen zu sein. kasse Wuppertal ist die gemeinsame Teilnahme mit den Wuppertaler Stadtwerken und der Bergischen Ge- Nachhaltigkeit sellschaft für Ressourceneffizienz am bundesweiten Pilotprojekt Brennstoffzellenverbund „BlueGen“. Das Die Stadtsparkasse Wuppertal hat die Bedeutung und Projekt ist eine Kooperation kommunaler Institutio- die Potenziale des gesellschaftlichen Wertewandels nen zum Thema innovative Technologien, Nachhaltig- hin zur Nachhaltigkeit erkannt. Ausgehend von dem keit und Energieeffizienz. Im Rahmen dieses Projektes Grundgedanken, dass jeglicher Energieeinsatz mit ist der Aufbau eines virtuellen Kraftwerks mit zurzeit Umweltauswirkungen verbunden ist, sind Strategien 25 Brennstoffzellen im Bundesgebiet geplant. Eine und Maßnahmen zur Reduzierung aller Treibhausgas- dieser Brennstoffzellen ist in unserer Filiale Neuen- emissionen, insbesondere aber des Kohlendioxid (CO2) teich installiert. Die Maßnahmen haben entscheiden- entwickelt worden. Dabei wurde Wert darauf gelegt, de positive Auswirkungen auf die Betriebsweise. So gleichzeitig ökonomische, ökologische und soziale lassen sich erhebliche Einsparungen der Verbrauchs- Aspekte zu berücksichtigen. kosten und der Betriebskosten generieren. Die Amortisierung liegt bei 4,5 Jahren. In diesem Bericht werden insbesondere Maßnahmen vorgestellt, die seit 2010 konkret umgesetzt worden Die Zielsetzung unseres Energiemanagements be- sind. Allein diese Investitionen führen zu einer jähr- steht zum einen in der energetischen Aufwertung vor- lichen CO2-Einsparung von mehr als 1.500 Tonnen. handener Liegenschaften, zum anderen in der energe- 16 tischen Optimierung von Bestandsanlagen. Der Komfort schaft. Neben der Versorgung der Bevölkerung mit und die Flexibilität der Nutzung werden dabei in keiner klassischen Bankdienstleistungen wurden im vergan- Weise eingeschränkt. Energiemanagement zeigt vor genen Jahr rund 1.300 Projekte und Maßnahmen in allem durch eine gewerkeübergreifende Betrachtung den Bereichen Soziales, Bildung, Umwelt, Sport und das Potenzial zur Einsparung auf und nutzt sie. Kultur mit rund 5 Mio. € gefördert. Auch zahlreiche Mitarbeiter der Stadtsparkasse Wuppertal sind ehren- Maßnahmenbeschreibung Jahr der Umsetzung amtlich in vielen Vereinen und Institutionen in der Stadt tätig. Durch die Vielzahl von Spenden und Spon- Filiale Wichlinghausen: 2 Blockheizkraftwerke über die Eigenstromerzeugung von 72T kWh pro Jahr 2010 Werbebeleuchtung auf dem Sparkassenturm 2010 Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Technik: 2011-2013 soringaktivitäten fl ießt ein Teil des erwirtschafteten Gewinns an die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zurück. Damit ist die Stadtsparkasse Wuppertal Gemeinwohlförderer Nr. 1 in Wuppertal. Hauptstelle Islandufer: Treppenhäuser und Schleusen Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die Stadtsparkas- Hauptstelle Johannisberg: Kasino, Aufzugsportale, Brücke zum Hochhaus se Wuppertal bei insgesamt schwierigen Rahmenbedingungen im Markt erfolgreich und solide gewirt- Filiale Ronsdorf: Foyer Hauptstelle Islandufer: Umbau der Großkälteanlage Filiale Neuenteich: Umbau der Zentralentechnik Heizung und WWB mit Brennwerttechnik und ergänzend mit der Brennstoffzelle (s. Bericht) Fernwärme in verschiedenen Filialen. Hier haben wir die Leistungsscheiben neu berechnet und die Anschlüsse neu angepasst Filiale Cronenberg: Erneuerung der gesamten Zentralentechnik (Heizung (Brennwerttechnik + WWB), RLT, Kälteanlagen) schaftet. Bereits zu Gründungszeiten hat die Stadt2012 sparkasse Wuppertal sich das Ziel gesetzt, den Sparsinn mit Überzeugung, attraktiven Angeboten und bester Beratung in der Bevölkerung zu fördern. Dieses 2013 Ziel wird auch zukünftig Bestand haben, denn Sparen ist auch unabhängig von Renditeüberlegungen das 2013 Fundament für eine gute Zukunft und eine gute Entwicklung der Gemeinschaft vor Ort. 2014 Gemäß der Unternehmensphilosophie der Stadtsparkasse Wuppertal kann diese nur auf Dauer erfolgreich Gemeinwohlorientiertes Engagement sein, wenn auch ihre Kunden dauerhaft erfolgreich sind. Somit erfolgt die Beratung unserer Kunden nach Seit ihrer Gründung im Jahr 1822 unterstützt die dem Motto: Fair.Menschlich.Nah. Der Mensch soll mit Stadtsparkasse Wuppertal die Bergische Region auf seinen Bedürfnissen, seinen Wünschen und Zielen für vielfältige Art und Weise. Eine wesentliche Aufgabe sein Leben immer im Mittelpunkt stehen. Denn Grund- stellt dabei die Förderung der gesellschaftlichen und prinzip der Stadtsparkasse Wuppertal bleibt die Ver- wirtschaftlichen Weiterentwicklung des Standortes bindung von Mensch zu Mensch, gleich über welchen Wuppertal dar. Durch ein hohes und vielseitiges Enga- Weg. gement leistet die Stadtsparkasse Wuppertal einen wichtigen Beitrag dazu, das Leben in unserer Stadt – Seit fast 200 Jahren unterstützt die Stadtsparkasse nicht nur für heutige, sondern auch für zukünftige Ge- Wuppertal alle notwendigen Maßnahmen, um die Le- nerationen – noch lebenswerter zu machen. bensbedingungen vor Ort und die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Wuppertal zu stärken. Mit der Die Stadtsparkasse Wuppertal stellt sich mit ihrer Ge- Konzentration auf die ganzheitliche und bedarfsge- schäftspolitik vollständig in den Dienst der Gemein- rechte Versorgung aller Menschen und Unternehmen 17 mit allen erforderlichen Finanz- und Versicherungs- Nachtragsbericht produkten möchte die Stadtsparkasse Wuppertal die herausfordernden Markt- und Wettbewerbsverhält- Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem nisse bewältigen. Den Menschen soll es einfach ge- Schluss des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten. macht werden, ihr Leben besser zu gestalten und dieses zukunftsfähig zu machen. Die Stadtsparkasse Wuppertal lebt für die Menschen in Wuppertal und von dem, was sie für diese Menschen leistet. Somit wird die Stadtsparkasse Wuppertal auch in Zukunft verlässlicher Partner aller Menschen vor Ort in Wuppertal bleiben. 18 Chancen- und Risikobericht Risikomanagementziele und -methoden aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenkapi- einschließlich der Methoden zur Absicherung talausstattung der Stadtsparkasse Wuppertal sicherzu- aller wichtigen Arten von Transaktionen, stellen. Neben der Erfüllung der Mindestanforderungen die im Rahmen der Bilanzierung von für die Eigenkapitalkennziffern werden strategische Sicherungsgeschäften erfasst werden Größen festgelegt, um der Stadtsparkasse Wuppertal einen angemessenen Handlungsspielraum zu ermögli- Risikomanagementziele chen. Auf Basis der Maßstäbe des Haftungsverbundes der Sparkassen erfolgt eine regelmäßige objektive Ein- Zentrales Ziel des Risikomanagements der Stadtspar- schätzung der Risikosituation der Stadtsparkasse Wup- kasse Wuppertal ist gemäß ihrer Geschäftsstrategie pertal. Hier hat sich die Stadtsparkasse Wuppertal zum die langfristige Unternehmenssicherung zum Wohle Ziel gesetzt, nicht als Kreditinstitut mit erhöhter Risiko- der Menschen in der Region. Zur Konkretisierung der lage eingestuft zu werden. Geschäftsstrategie sowie zur Messung der Strategieumsetzung setzt die Stadtsparkasse Wuppertal das Ein weiteres Ziel des Risikomanagements ist ein effek- Instrument der Balanced Scorecard (BSC) ein. Die BSC tiver Einsatz des Kapitals der Stadtsparkasse Wupper- stellt eine strategische Ausgewogenheit in den vier tal, um so – unter Beachtung der gesetzlichen und auf- Perspektiven Finanzen, Kunden, Mitarbeiter und Pro- sichtsrechtlichen Anforderungen – für eine optimale zesse sicher. Rentabilität der zur Verfügung stehenden Kapitalressourcen zu sorgen und in diesem Kontext die sich er- Die Basis für die Ausrichtung des Risikomanagements gebenden Chancen ertragswirksam zu nutzen. der Stadtsparkasse Wuppertal bilden folgende Ziele aus der Finanzperspektive: Um die Spannbreite zwischen den Chancen und Risi- - Eigenkapital stärken ken zu ermitteln, erfolgt turnusmäßig eine Experten- - Liquidität sichern schätzung zu den möglichen positiven, realistisch zu - Kosten reduzieren erwartenden und negativen Entwicklungen der nähe- - Erträge steigern ren Zukunft, auf dessen Grundlage die jeweiligen - Risiko-Rendite-Relation optimieren quantitativen Auswirkungen für die Stadtsparkasse - Qualität des Kreditportfolios sichern Wuppertal erhoben werden. Auf diese Weise kann die Stadtsparkasse Wuppertal ihre aktuelle Ergebnisvor- Jedes dieser strategischen Ziele wird in seiner Zielerrei- schau optimaler bewerten und frühzeitig Steuerungs- chung gemessen. Dazu hat die Stadtsparkasse Wupper- maßnahmen einleiten, falls diese erforderlich werden. tal zu jedem Ziel Zielwerte und Messgrößen definiert. Die Stadtsparkasse Wuppertal betrachtet sich insgeErgänzend zu ihrer Geschäftsstrategie hat die Stadt- samt als risikoneutral, d. h. es erfolgt weder eine ag- sparkasse Wuppertal eine hierzu konsistente Risi- gressive noch eine restriktive (risikoaverse) Bereit- kostrategie festgelegt. Zur Messung der Ziele dieser stellung von Risikokapital. Dies äußert sich vor allem Risikostrategie hat die Stadtsparkasse Wuppertal in der ausgewogenen Begrenzung der Risiken, einer Messgrößen implementiert, die die Ziele der Ge- vorsichtigen Auswahl der Vermögensklassen sowie schäftsstrategie unterstützen. einem grundsätzlich langfristigen Anlagehorizont. Aus Gesamtbanksicht wurde der Bedarf einer jährlichen Im Ergebnis folgt daraus das kontrollierte Eingehen Eigenkapitalzuführung definiert, um die wachsenden von Risiken zur Erschließung von Ertragschancen. Um 19 dies zu erreichen, verfügt die Stadtsparkasse Wupper- lichkeit der Risiken wird regelmäßig eine Risikoinven- tal über eine Vermögensallokation, die sich durch tur unter Berücksichtigung der vorhandenen oder neu transparente Strukturen und beherrschbare Produkte geplanten Risiken und Risikokonzentrationen sowie auszeichnet. der jeweils aktuell bestehenden Vermögensaufteilung durchgeführt. Risikomanagementsystem Die Marktpreis-, Adressen-, Liquiditäts-, operatioAufbauorganisatorisch ist eine durchgehende Funkti- nellen und sonstigen Risiken werden grundsätzlich onstrennung zwischen Markt und Handel sowie Markt- als wesentlich eingestuft, d. h. sie können die Ver- folge, Abwicklung, Kontrolle und Risikocontrolling bis mögens-, Ertrags- oder die Liquiditätslage erheblich zur Geschäftsleiterebene sichergestellt. Alle Aufgaben beeinträchtigen. Unterhalb dieser Risikoarten gibt der Gesamtbanksteuerung werden im Zuständigkeits- es jedoch einzelne sogenannte Risikokategorien, die bereich des Vorstandsvorsitzenden wahrgenommen. hiervon ausgenommen werden. Die Interne Revision prüfte auch im vergangenen Jahr Zu der Einstufung der Wesentlichkeit haben verschie- im Rahmen ihres Auftrages ausgewählte Bereiche der dene Aspekte geführt, die als Bedrohungspotenzial Gesamtbanksteuerung und des Risikomanagements. des einzelnen Risikos für die Stadtsparkasse Wuppertal zusammengefasst werden können. Neben der Höhe Als Grundlage für einen bewussten und verantwort- der Bestandsposition und der damit im Zusammen- lichen Umgang mit bestehenden und potenziellen hang stehenden Risikogrößenordnung werden auch Risiken dienen strukturierte Prozesse und Regelkreis- weitere grundsätzliche Aspekte wie die Eintrittswahr- läufe (z. B. Risikomanagementprozess, Prozess Risiko- scheinlichkeit, die Risikobedeutung, die Beherrsch- inventur, Neu-Produkt-Prozess). barkeit und das Vorliegen daraus resultierender Risikokonzentrationswirkungen einbezogen. Der in der Stadtsparkasse Wuppertal eingerichtete Risikomanagementprozess gewährleistet die Identifizie- Durch eine integrative Sichtweise auf alle Risiken wer- rung, Beurteilung, Steuerung sowie Überwachung und den in besonderer Weise die Wechselbeziehungen der Kommunikation der wesentlichen Risiken und damit einzelnen Risikoarten berücksichtigt. Insbesondere verbundener Risikokonzentrationen. Die Stadtspar- die als wesentlich klassifizierten Risiken sind steue- kasse Wuppertal sieht sich hinsichtlich der zunehmen- rungsrelevant. Für jede steuerungsrelevante Risikoart den qualitativen und prozessualen Anforderungen an wird – sofern die Natur des Risikos dies zulässt – ein das Risikomanagement gut gerüstet. Aufgrund der Wert ermittelt, der die möglichen finanziellen Konse- sich ständig verändernden Rahmenbedingungen für quenzen eintretender Risiken zum Ausdruck bringt. die Stadtsparkasse Wuppertal ist die Risikoidentifikation eine permanente Aufgabe aller Mitarbeiterinnen Die Stadtsparkasse Wuppertal legt das Deckungspo- und Mitarbeiter. Dazu gehört ein reibungsloser Infor- tenzial zur Abdeckung eines möglicherweise evident mationsfluss über neu erkannte respektive potenzielle werdenden Risikos fest und richtet das Gesamtbank- Risiken als notwendige Voraussetzung der Funktions- limitsystem danach aus. Die derzeit aktuelle Regelung fähigkeit des Risikomanagementsystems. sieht vor, dass die Gesamtbanklimite 60 % – zuvor 50 % – der jeweilig zur Verfügung stehenden wertori- Zur Überprüfung des Gesamtrisikoprofils der Stadt- entierten bzw. periodischen Risikodeckungspotenzia- sparkasse Wuppertal und der Beurteilung der Wesent- le ausmachen. Das regulatorische Gesamtbanklimit 20 orientiert sich an der gesetzlich vorgeschriebenen rechnung des freien Risikodeckungspotenzials – unter Mindestsolvabilität der Stadtsparkasse Wuppertal zu- Abzug des notwendigen Risikokapitals für den Going- züglich eines Aufschlags. Die eingegangenen Risiken Concern-Ansatz – wurden die Risikolimite der Stadt- müssen sich an den Risikodeckungspotenzialen bzw. sparkasse Wuppertal an die veränderten Rahmenbe- den jeweils daraus abgeleiteten Gesamtbanklimiten dingungen angepasst. Die Gesamtbanklimite wurden der Stadtsparkasse Wuppertal orientieren. Unter Be- im Jahresverlauf auf Basis der entschiedenen metho- rücksichtigung des grundsätzlichen Risikoverhaltens dischen Anpassungen wie folgt ausgelastet: stellt dies sicher, dass die Stadtsparkasse Wuppertal auch nach einem Verlust des bereitgestellten Risikokapitals wirtschaftlich handlungsfähig bleibt. Grundsätzlich werden die Risiken im Rahmen von Wahrscheinlichkeitsannahmen in erwartete und unerwartete Risiken unterteilt. Erwartete, d. h. mit hoher Sicherheit einzukalkulierende Risiken, werden unmit- Entwicklung der Gesamtlimitauslastungen zu den Quartalsstichtagen – Angaben % – Wertorientierte Sichtweise Periodische Sichtweise 31.03.2014 81,1 67,2 30.06.2014 79,9 63,0 30.09.2014 77,0 75,7 31.12.2014 79,4 76,8 telbar vermögensmindernd berücksichtigt. Darüber hinaus gehende unerwartete Risiken werden über das Stresstests werden als integraler Bestandteil des in wertorientierte Gesamtbanklimitsystem begrenzt. In der Stadtsparkasse Wuppertal implementierten Risi- der periodischen Sicht werden die erwarteten und komanagementsystems verstanden und genutzt. Die auch die unerwarteten Risiken in das Gesamtbank- regelmäßig durchgeführten Stresstests sollen dabei limitsystem einbezogen. helfen, das Risikoprofil der Stadtsparkasse Wuppertal und die Aggregation der Risiken auf Gesamtbank- Soweit möglich, werden alle Risiken auf Basis langfris- ebene in möglichen kritischen Rahmenbedingungen tiger oder anderweitig repräsentativer Daten in der zu analysieren. Außerdem erhält die Stadtsparkasse Regel mit der Value at Risk (VaR) Methode (Konfi denz- Wuppertal durch diese Betrachtungsweise eine um- niveau 99 %; Haltedauer ein Jahr) ermittelt und für fangreiche Auswirkungsanalyse hinsichtlich der ver- die Gesamtbanksicht gleichnamig gemacht. Eine ein- schiedenen veränderbaren Parameter der wesentli- heitliche Risikomessung auf Basis dieses Konfi denz- chen Risikoarten. Dabei erfolgt eine besondere niveaus wurde erstmals per 31.12.2014 durchge - Würdigung möglicher Konzentrationsrisiken. führt. Davor wurde in der periodischen Sicht ein Konfi denzniveau von 95 % gewählt. Neben diesen Die Ergebnisse der Stresstests belegen eine hinrei- Risikomodellen fi ndet die Risikoermittlung alternativ chende Risikotragfähigkeit der Stadtsparkasse Wup- mit Hilfe von Expertenschätzungen, beispielsweise pertal auch für den unerwarteten Fall des gleichzeiti- im Rahmen von Szenarien- oder Simulationsberech- gen Eintritts realistischer extremer Risiken. nungen, statt. Die Risikotoleranz der Stadtsparkasse Wuppertal reSowohl in der wertorientierten Sicht als auch in der pe- sultiert aus der Risikoneigung, der Risikotragfähigkeit, riodischen und regulatorischen Sicht wurden alle Ge- der zur dauerhaften Wahrnehmung des Geschäftsmo- samtbanklimite und gesetzlichen Grenzen jederzeit dells resultierenden Anforderungen und manifestiert eingehalten. Die strategischen und damit auch die sich in der Festlegung eines wertorientierten, eines aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalanforderungen wa- periodischen und eines regulatorischen Gesamtbank- ren jederzeit erfüllt. Bei der vierteljährlichen Neube- limitsystems. 21 Die betriebswirtschaftliche Ausrichtung kommt vor Forderungen innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe, allem in der wertorientierten Steuerung zum Tragen. beteiligt. Zudem setzt sie zur Minderung von Risiko- Die periodenorientierten und die regulatorischen konzentrationen Konsortialkredite ein. Der genaue Sichtweisen stehen in einem besonders engen Bezug Umfang ist im Anhang (Sonstige Angaben unter 4.2) zu den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Rah- ersichtlich. menbedingungen. Die in der CRR in Verbindung mit den ergänzenden Vorschriften in der Solvabilitätsver- Es handelt sich vor allem um Geschäfte, die Zins-, ordnung vorgeschriebene Mindestkapitalausstattung Fremdwährungs- und/oder optionale Risiken enthal- sowie die Risikotragfähigkeit muss in allen drei Sicht- ten, beispielsweise im Rahmen von derivativen oder weisen gewährleistet werden, um eine dauerhafte strukturierten Produkten. Für diese Grund- und Absi- Fortführung des Geschäftsmodells der Stadtsparkasse cherungsgeschäfte werden in der Regel Bewertungs- Wuppertal sicherzustellen. Alle Sichtweisen sind somit einheiten gebildet, in denen die Einzelbewertungs- als gleichwertig anzusehen. ergebnisse der Geschäfte miteinander verrechnet werden, soweit die Aufwendungen durch die Erträge Dem Vorstand und dem Verwaltungsrat wird in viertel- aus den gegenläufigen Positionen gedeckt sind. Nähe- jährlichem Rhythmus über die Gesamtrisikolage (un- re Angaben zu den Bewertungseinheiten können dem tergliedert nach Risikoarten) berichtet. Anhang (Sonstige Angaben unter 4.3) entnommen werden. Das Risikomanagementsystem der Stadtsparkasse Wuppertal ist hinreichend funktionsfähig, so dass aus den Ergebnissen des Berichtswesens entsprechende Handlungserfordernisse identifiziert werden, die in konkrete Maßnahmen münden. Die Wirksamkeit ist auch im Notfall über entsprechende Konzepte sichergestellt. Methoden zur Absicherung Die Stadtsparkasse Wuppertal setzt zur Steuerung der Zinsänderungsrisiken derivative Finanzinstrumente (Swap-Geschäfte) ein. Diese Geschäfte können durch turnusmäßige Angleichungen der Vermögensstruktur der Stadtsparkasse Wuppertal an eine Benchmarkstruktur oder durch das sofortige Absichern von Großgeschäften (Eigen- und Kundengeschäft) zur Zinsänderungsrisikosteuerung, Margensicherung oder Absicherung von Risiken, die die Stadtsparkasse Wuppertal grundsätzlich nicht eingehen möchte, initiiert sein. Für das Adressenrisikomanagement besteht ebenfalls die Möglichkeit, derivative Absicherungsgeschäfte vorzunehmen (Kreditderivate). Die Stadtsparkasse Wuppertal ist unverändert am Sparkassen-Kreditbasket, einer synthetischen Form des Risikotransfers einzelner 22 Risikokategorien Branchenebene keine Konzentrationsrisiken ableiten. Die nachfolgende Tabelle stellt die Branchenverteilung Adressenrisiken der Kundenkredite inkl. nicht ausgeschöpfter Kreditlinien und offener Kreditzusagen dar: Das Adressenrisiko bezeichnet die Gefahr, dass aufgrund von Bonitätsveränderungen bzw. des Ausfalls von Kreditnehmern Verluste entstehen. Dies betrachtet die Stadtsparkasse Wuppertal sowohl in periodischer als auch in wertorientierter Sicht jeweils bezogen auf das Einzelkredit- und auf das Gesamtportfolio. In den letzten Jahren ist das Kundenkreditvolumen der Stadtsparkasse Wuppertal stetig angewachsen. Im Vergleich zu den übrigen Forderungen auf der Aktivseite der Bilanz der Stadtsparkasse Wuppertal hat das Kredit- Hauptbranchen – Angaben in Mio. € – Finanzinstitute und öffentlicher Sektor davon: Banken 887 Investmentfonds (inkl. Geldmarktfonds) 124 Öffentliche Haushalte 952 Organisationen ohne Erwerbszweck 18 Sonstige Unternehmen und wirtschaftlich selbstständige Privatpersonen geschäft mit Firmen- und Privatkunden eine große Be- davon: deutung. Trotz der teils schwierigen wirtschaftlichen Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Aquakultur Rahmenbedingungen in den letzten Jahren verhält sich 2.197 216 4.285 8 wertungsergebnis für das Kreditgeschäft liegt seit vie- Energie- und Wasserversorgung, Entsorgung, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 215 len Jahren auf einem guten Niveau. Dabei wurde der Verarbeitendes Gewerbe 504 Wert der erwarteten Verluste auch in diesem Jahr, wie Baugewerbe 229 bereits in den Vorjahren, deutlich unterschritten und Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen 405 dessen Risiko im Vergleich hierzu relativ stabil. Das Be- dies, obwohl es erneut zu einer Ausweitung der Ausleihungen gekommen ist. Dies resultiert in erster Linie aus den funktionierenden Abläufen im Kreditgeschäft und dem maßvollen Umgang der Beteiligten mit den entsprechenden Risiken. Ein niedriges Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft stellt somit weiterhin eine wesentliche Grundlage für den nachhaltigen, wirtschaftlichen Erfolg der Stadtsparkasse Wuppertal dar. Verkehr und Lagerei, Nachrichtenübermittlung 54 Finanz- und Versicherungsdienstleistungen 334 Grundstücks- und Wohnungswesen 1.068 Sonstiges Dienstleistungsgewerbe 1.416 Organisationen ohne Erwerbszweck 52 Privatpersonen 2.585 Gesamt 9.067 Die Verteilung des Kreditportfolios nach Hauptwirt- Im Rahmen der Steuerung von Kreditrisiken auf Ge- schaftszweigen und Produkten erweist sich in den letz- samtportfolioebene verfolgt die Stadtsparkasse Wup- ten Jahren als sehr stabil. Den größten Anteil am ge- pertal über verschiedene Messgrößen das Ziel, die werblichen Kreditgeschäft haben die Branchen Sonstige Qualität des Kreditportfolios zu sichern. Hierbei sind Dienstleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen zu nennen: sowie das Verarbeitende Gewerbe. Die Verteilung der - das Verhältnis Bewertungsergebnis Kredit zum Branchen spiegelt weitestgehend die Situation im Betriebsergebnis vor Bewertung Ausleihgebiet der Stadtsparkasse Wuppertal wider und - die Veränderung der durchschnittlichen Ausfallquote entspricht im Wesentlichen der durchschnittlichen des Kreditgeschäftes mit Firmenkunden mit einem Branchenstruktur im RSGV. Hieraus lassen sich auf Risikoklassifizierungsverfahren 23 - das Durchschnittsrating (stückgewichtet und für das Neugeschäft) ändert galten lediglich 3 % der risikoklassifizierten Kundenkredite (volumengewichtet) gemäß der Baseler - die Quote der Ratingabdeckung Kriterien als ausgefallen. Von den notleidenden oder in - das Verhältnis von unerwartetem Verlust Verzug geratenen Krediten entfielen weniger als 2 % zu erwartetem Verlust auf Ausleihungen außerhalb Deutschlands. Für die Steuerung der Kreditrisiken auf Einzelfallebene Für alle Kreditengagements mit erhöhten Ausfallrisi- hat die Stadtsparkasse Wuppertal Kreditstandards und ken erfolgt eine Prüfung der Notwendigkeit über eine Leitlinien für das Kreditgeschäft verfasst. Hierin ist fest- Risikoabschirmung durch Bildung von Einzelwertbe- gehalten, dass grundsätzlich keine Kredite ohne Be- richtigungen (EWB). Dabei beurteilt der Kundenbe- schluss vergeben werden dürfen, wobei das Ergebnis treuer, ob die Voraussetzungen für die Wertberichti- des Risikoklassifizierungsverfahrens in die Kreditent- gung einer Forderung gegeben sind. Die Abteilung scheidung einzubeziehen ist. Zur laufenden und anlass- Zentraler Kreditservice unterstützt den Kundenbe- bezogenen Bonitätsüberwachung setzt die Stadtspar- treuer bei der Beurteilung der Forderungen, macht kasse Wuppertal Rating- und Scoring-Modelle ein. Mit ggf. eigene Vorschläge und gibt dem Vorstand eine der Zuordnung eines Kreditnehmers zu einer Risiko- Entscheidungsempfehlung über die Bildung einer klasse schätzt sie dessen Ausfallwahrscheinlichkeit, die EWB. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Bestand an eine Grundlage für die Messung und Steuerung des EWB erneut reduziert werden und erreicht nun einen Adressenrisikos darstellt. Die Risikoeinstufung ist ein Wert von rund 80 Mio. € nach 82 Mio. € im Vorjahr. wesentliches Kriterium zur Festlegung der fairen Risikoprämien als Bestandteil der Kreditkondition. Die Stadtsparkasse Wuppertal analysiert monatlich ihr Gesamtportfolio im Hinblick auf erwartete und uner- Bezogen auf den Einzelfall kommt der Früherkennung wartete Verluste. Hierzu bedient sie sich unter anderem von Risiken durch die Kundenberater bzw. die Kredit- des Risikomodells CPV (Credit Portfolio View), das die analysten der Stadtsparkasse Wuppertal besondere Messung der Risiken aus Bonitätsveränderungen sowie Bedeutung zu. Mit dem Frühwarnsystem zur Früherken- Branchen- und Größenkonzentrationen umfasst. nung von Kreditrisiken verfügt die Stadtsparkasse Wuppertal über ein System, das die aktuelle Entwick- Darüber hinaus besteht ein Limitsystem auf Einzelfall- lung der Kreditnehmer durch Berücksichtigung we- ebene, bezogen auf das Gesamtobligo einer Kreditneh- sentlicher Risikotreiber analysiert. Auf dieser Basis wird mereinheit, zur Begrenzung der Konzentrationsrisiken kundenindividuell über die Art der Betreuungsintensi- im Kundenkreditgeschäft. Neubewilligungen bei Kon- tät, die zu treffenden Maßnahmen und das weitere Vor- zentrationsrisikopositionen werden einer besonderen gehen entschieden. Damit werden wesentliche Grund- Prüfung unterzogen. Bei Finanzierungen, die das Limit lagen festgelegt, um die gute Qualität im Kreditportfolio übersteigen würden, wird grundsätzlich eine Methode nachhaltig zu stabilisieren. zur Risikodiversifikation eingesetzt. Ausgenommen von dieser Regelung sind Kommunalkredite. Über alle Risikoklassifizierungsverfahren hinweg waren zum Jahresende 80 % der Kundenkredite (volumen- Im Hinblick auf die Risikotragfähigkeitsberechnung gewichtet) einer Risikoklasse mit einer Ausfallwahr- der Stadtsparkasse Wuppertal wird in der periodi- scheinlichkeit von weniger als 1 % auf den Zeitraum ei- schen Sichtweise die Summe der erwarteten Verluste nes Jahres zugeordnet. Dies ist eine Verbesserung um und unerwarteten Verluste aus den Adressenrisiken 4 %-Punkte gegenüber dem Vorjahr. Weiterhin unver- limitiert. In der wertorientierten Sichtweise wird nur 24 der unerwartete Verlust gegen ein Limit gemessen, da Bezogen auf alle kreditrisikotragenden Instrumente, der erwartete Verlust bereits als Vermögensabzugspo- die sich im Bestand der Stadtsparkasse Wuppertal be- sition berücksichtigt wird. finden, entfallen weiterhin ca. 4 % auf Ausleihungen außerhalb Deutschlands. Für Adressenrisiken aus Eigenanlagen bestehen Einzellimite, die im Rahmen eines Limitsystems für Handels- Marktpreisrisiken geschäfte täglich überwacht und gesteuert werden. Etwaige Wiedereindeckungs- und Erfüllungsrisiken Das Marktpreisrisiko bezeichnet die Gefahr, dass sich werden in dem Limitsystem systematisch erfasst. Marktpreise von Sachgütern oder Finanztiteln auf- Grundsätzlich werden MaRisk-konform keine Handels- grund von Änderungen der Marktlage zu Ungunsten geschäfte mit Kontrahenten ohne Limit eingegangen. der Stadtsparkasse Wuppertal entwickeln. Die Markt- Direkte Investitionen erfolgen nur in Papiere von Emit- preisrisiken führen in der periodischen Sichtweise zu tenten, die mit einem externen Rating der Ratingagen- einer Belastung der Gewinn- und Verlustrechnung turen Standard & Poor´s, Moody´s oder Fitch mit einer (GuV) und wertorientiert zu einer negativen Entwick- Note BBB- (Investmentgrade) oder besser geratet sind. lung des Vermögens bzw. negativen Abweichung des Dabei achtet die Stadtsparkasse Wuppertal auf eine erwarteten Wertzuwachses der Stadtsparkasse Wup- sinnvolle Diversifikation hinsichtlich der Geschäfte, Ge- pertal. schäftspartner, Strukturen und Laufzeiten. Auch bei den Eigenanlagen verfolgt die Stadtsparkasse Wupper- Als wesentliche Risikokategorien hat die Stadtsparkas- tal mit den Messgrößen „durchschnittliche Ausfallquo- se Wuppertal dabei das Zinsänderungs-, Aktienkurs-, te“ und den Anlagerichtlinien das Ziel, die Qualität des Spread-, Immobilien- und Optionsrisiko definiert. Portfolios zu sichern. Zinsänderungsrisiko inkl. Optionsrisiko Aufgrund der nach wie vor geringen Bedeutung des Länderrisikos für die Stadtsparkasse Wuppertal wird Mit einem Bestandsanteil von knapp 82 % (Vorjahr: dieses anlassbezogen individuell betrachtet und ge- 78 %) ist der überwiegende Teil des Vermögens der steuert. In Anleihen von Staaten der Eurozone mit aktu- Stadtsparkasse Wuppertal im Zinsbuch gebunden. ell erhöhter Verschuldungsproblematik (PIIGS-Staaten: Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien) hat Die wesentlichen Einflussfaktoren auf das Zinsände- die Stadtsparkasse Wuppertal unverändert keine Inves- rungsrisiko sind neben den Marktzinsschwankungen titionen getätigt. Es sind allerdings teilweise Investitio- (externe Komponente) insbesondere die internen Fak- nen in Unternehmensanleihen in diesen Staaten sowie toren der offenen Festzinspositionen, Fristenabläufe über die Nutzung von Spezialfonds weitere Investitio- sowie der Zinselastizitäten. Produkte mit unbekannter nen gemäß der nachfolgenden Aufstellung erfolgt: Kapital- und Zinsbindung werden über das Konzept der gleitenden Durchschnitte abgebildet. Investitionen – Angaben in Mio. € – Po. Ir. It. Gr. Sp. Staatsanleihen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Unternehmensanleihen 0,0 2,5 0,0 0,0 0,0 Spezialfonds 0,7 0,6 4,7 0,2 4,2 Gesamt 0,7 3,1 4,7 0,2 4,2 Die Unternehmensanleihen sind mit der Ratingnote BBB+ bewertet. Im Rahmen der wertorientierten Betrachtung des Zinsänderungsrisikos werden die Zahlungsströme (Cashflows) aus den gesamten zinstragenden Geschäften mit der aktuellen Marktzinsstruktur zum Barwert des Bewertungsstichtages abgezinst. Die Stadtsparkasse Wuppertal ermittelt monatlich das auf den Bar- 25 wert bezogene Zinsänderungsrisiko über das Risiko- rung berücksichtigt. Bei der Ermittlung der Basel modell der modernen historischen Simulation. Dabei Kennziffer werden zusätzlich die optionalen Aus- erfolgt mit Hilfe einer Querschnittsanalyse auf Basis übungen einbezogen. Das Optionsrisiko ist im Rah- der jeweils aktuellen Zinsstrukturkurve die Ermittlung men der Risikotragfähigkeit in der wertorientierten eines Value at Risk. Das Konfidenzniveau beträgt 99 % Sichtweise als Risikopuffer erfasst, das wie ein in bei einem Planungshorizont von drei Monaten. Ergän- Anspruch genommenes Limit behandelt wird. In der zend werden für das Zinsänderungsrisiko Barwert- periodischen Sicht fl ießen die Annahmen in die Be- änderungen auf Basis von extremen Zinsszenarien rechnung der Zinsspanne ein. Über die barwertigen simuliert. Zinsänderungsrisiken wird dem Vorstand monatlich berichtet. Zur Berechnung des periodischen Zinsänderungsrisikos werden Expertenschätzungen in Form von histo- Das Zinsbuch der Stadtsparkasse Wuppertal wird risch und hypothetisch abgeleiteten Szenario-Rech- benchmarkorientiert und zinsprognoseunabhängig nungen herangezogen. Diese bilden die Grundlage für gesteuert. Im Rahmen der monatlichen Datenaufbe- die Auswirkungen auf die Erfolgsrechnung der Stadt- reitung erfolgt eine regelmäßige Überprüfung der risi- sparkasse Wuppertal. komäßigen und strukturellen Abweichung zur gewählten Benchmark. Diese Ausrichtung wird durch das Die aufsichtsrechtliche Bewertung des Zinsände- risikostrategische Ziel der Stadtsparkasse Wuppertal rungsrisikos erfolgt anhand des durch die BaFin vor- unterstützt, die Zinsänderungsrisiken zu begrenzen. gegebenen standardisierten Zinsschocks. Die Stadt- Als Maßstab hierfür gelten die Auswirkungen des zu- sparkasse Wuppertal ist kein Institut mit erhöhtem vor beschriebenen Zinsschocks. Zinsänderungsrisiko im Sinne des Rundschreibens der BaFin Nr. 11/2011 vom 09.11.2011: Im Rahmen der Risikotragfähigkeit ist das Zinsänderungsrisiko hinsichtlich des möglichen Vermögens- Zinsschock + 200 Basispunkte Barwertverlust im Verhältnis der regulatorischen Eigenmittel 31.12.2014 31.12.2013 wertverlustes im Sinne eines unerwarteten Verlustes limitiert. Das periodische Zinsänderungsrisiko hinsichtlich der negativen Abweichung ist im Rahmen der 18,87 % 18,50 % Risikotragfähigkeit zum prognostizierten Betriebser- Implizite Optionen des Kundengeschäftes der Aktiv- gebnis vor Bewertung im Sinne eines unerwarteten seite werden im Rahmen der barwertigen Zinsbuch- Verlustes limitiert. Für zinsinduzierte Abschreibungs- steuerung derzeit über vereinfachte Modellrechnun- risiken aus festverzinslichen Wertpapieren wird dies gen im Rahmen einer Expertenschätzung berücksich- über das Bewertungsergebnis für Wertpapiere eben- tigt. Auf der Passivseite werden implizite Optionen falls limitiert. mittels eines Risikomodells anhand von Echtdaten einbezogen. Für das Produkt Zuwachssparen wird das Die zur Risikobegrenzung vorgenommenen Maßnah- Vorabverfüge-Verhalten mittels einer Regressions- men beinhalten den Abschluss von Swapgeschäften. analyse untersucht. Hierbei wird eine Ausübungsquo- Macro-Swaps werden zur Justierung des Zinsände- te für statistische sowie für optionale Ausüber ermit- rungsrisikos des gesamten Zinsbuchs vorgenommen, telt. Auf Basis der individuellen Ausübefunktion Micro-Swaps zur Absicherung der Zinsänderungsrisi- werden automatisch Korrektur-Cashflows für weitere ken von Großgeschäften. Bei der Absicherung von Berechnungen erstellt. So werden die statistischen Wertpapieren werden i.d.R. Bewertungseinheiten ge- Ausübungen im Normal-Szenario der Zinsbuchsteue- bildet. 26 Im Kapitel „Methoden zur Absicherung“ werden diesbe- der Liquidität oder sonstige Erwartungen und Ein- zügliche Absicherungsformen erläutert und auf nähere schätzungen des Marktes sein. Angaben zu den Bewertungseinheiten verwiesen. Die Quantifizierung des Aktienkursrisikos erfolgt turImmobilienrisiko nusmäßig und anlassbezogen anhand der Risikokennziffern (Value at Risk) der zugeordneten Benchmarks Das Immobilienportfolio der Stadtsparkasse Wupper- und Indizes im Rahmen eines Risikomodells. In der tal umfasst neben wenigen unbedeutenden Rettungs- periodischen Sichtweise werden die stillen Reserven erwerben alle für die Stadtsparkasse Wuppertal sowie die jährlichen Fondsausschüttungen der einzel- besonders wichtigen Filialstandorte. Dies macht deut- nen Positionen berücksichtigt. lich, dass der Immobilienbesitz für die Stadtsparkasse Wuppertal von den Zielsetzungen ihres Geschäftsbe- Über die Ableitung von Risikokennzahlen auf Basis his- triebes nicht zu trennen ist. Eine aus Immobilienrisi- torischer Spread-Datenreihen oder geeigneter Bench- ken resultierende Belastung der GuV ist in einem lang- markdaten werden die Spreadrisiken quantifiziert und fristig betrachteten Zeitraum nicht vorgekommen. limitiert. Zur Ermittlung der Bewertungsrisiken erfol- Die Risikomessung erfolgt jährlich durch vereinfachte gen Simulationsrechnungen auf Basis dieser Risikoauf- Modellrechnungen als Expertenschätzung und wird schläge. hinsichtlich eines etwaigen Vermögensrückganges limitiert. Im Rahmen der jährlichen Überarbeitung Eigenhandelsgeschäfte sind besonderen Anlagericht- und Aktualisierung dieser Parameter erfolgt die Ein- linien unterworfen, um neben einer hohen Diversifika- bindung des Immobilienrisikos in das Reporting an tion auch weitere relevante Aspekte, wie zum Beispiel den Vorstand. die Liquidität der Anlagen oder Verfahren zur automatisierten Absicherung von Positionen einfl ießen zu Vor dem Hintergrund der Verknüpfung des Immobilien- lassen. besitzes mit den Zielsetzungen des Geschäftsbetriebes wird die einseitige Konzentration des Immobilienport- Im Rahmen der barwertigen und periodischen Risiko- folios auf das Geschäftsgebiet der Stadtsparkasse Wup- tragfähigkeit sind sowohl das Aktienkurs- als auch das pertal sowie das bestehende Risiko von Wertschwan- Spreadrisiko hinsichtlich des möglichen Vermögens- kungen des Immobilienportfolios akzeptiert. wertverlustes im Sinne eines unerwarteten Verlustes limitiert. Aktienkursrisiko und Spreadrisiko (Risiken der Eigenanlagen) Chancen und Risiken ergeben sich aus den möglichen Schwankungen der Aktienkurse und Spreads, die sich Die Stadtsparkasse Wuppertal ist direkt und über Anla- unmittelbar in den Wertpapierkursen bzw. Fondsprei- gen in Spezialfonds in Aktien verschiedener Märkte in- sen der Eigenanlagen niederschlagen. vestiert. Das macht deutlich, dass aus Sicht der Stadtsparkasse Wuppertal ein angemessener Aktienanteil zu Liquiditätsrisiken einer gut diversifizierten Vermögensstruktur gehört. Das Liquiditätsrisiko bezeichnet die Gefahr, gegenSpreadrisiken entstehen für die Stadtsparkasse Wup- wärtige oder zukünftige Zahlungsverpfl ichtungen im pertal z. B. im Bereich von Anleihen und Kreditderiva- Zeitpunkt der Fälligkeit nicht vollständig erfüllen zu ten. Mögliche Ursachen hierfür können Änderungen können (Zahlungsunfähigkeitsrisiko) bzw. bei Bedarf 27 nicht ausreichend Liquidität zu den erwarteten Kondi- zwischen Zahlungsmitteln und Zahlungsverpfl ichtun- tionen beschaffen zu können (Refinanzierungskosten- gen vorzuhalten. Die monatlichen Berechnungen von risiko). Das Risiko, aufgrund unzulänglicher Markttiefe Stressszenarien stellen sicher, dass die Stadtspar- oder Marktstörungen Geschäfte nicht oder nur mit kasse Wuppertal auch in angespannten Marktphasen Verlusten auflösen bzw. glattstellen zu können (Markt- ausreichend liquide bleibt. liquiditätsrisiko), wird im Rahmen der Marktpreisrisiken betrachtet. Die Stadtsparkasse Wuppertal unterhält eine jederzeit und damit auch im Risikofall verfügbare Liquidi- Das Liquiditätsrisiko wird durch die Stadtsparkasse tätsreserve in Form eines ausreichend hohen und Wuppertal als wesentlich im Sinne der MaRisk ange- diversifizierten Vermögensbestandes bei der EZB. sehen. Für die möglichen Risiken in Form von uner- Hiermit wird gewährleistet, dass auch aus autonomen warteten Verlusten wird auf Basis einer Experten- Zahlungsströmen kein Risiko für die Stadtsparkasse schätzung in der periodischen und wertorientierten Wuppertal erwachsen kann. Die Höhe wird regelmä- Sichtweise ein Risikopuffer berücksichtigt. ßig überprüft und bewertet und bildet die Grundlage für die Ermittlung der Survival Period. Um zu gewährleisten, dass ein sich abzeichnender Liquiditätsengpass frühzeitig erkannt wird, hat die Ziel der strategischen Liquiditätsrisikoplanung ist Stadtsparkasse Wuppertal geeignete Verfahren ein- eine mittel- bis langfristige Refinanzierungsplanung gerichtet und folgende Indikatoren im Sinne von der Stadtsparkasse Wuppertal, um eine ausreichende risikostrategischen Messgrößen definiert: Diversifizierung und Strukturkongruenz zu gewähr- - Liquiditätskennziffer nach LiqV auf Monats- und leisten. Jahressicht - Survival Period auf Basis einer Liquiditätsübersicht gem. MaRisk Die Refinanzierungsstruktur der Stadtsparkasse Wuppertal ist durch die wesentlichen Refinanzierungs- - Vorzuhaltende Liquiditätsreserve bei der EZB quellen „Kundeneinlagen“, „Emission von Hypothe- - Konzentrationsrisikomaß für Kundeneinlagen kenpfandbriefen“ und „Offenmarktgeschäfte“ geprägt. - Zielwert für das Deckungsstockvolumen der Hypothekenpfandbriefe - Begrenzung der Refinanzierungslücke im Aufgrund der gut diversifizierten Einlagenbasis aus dem Bereich der privaten und institutionellen Kunden Kundengeschäft in Abhängigkeit zur sowie der hohen Nachfrage nach Hypothekenpfand- Pfandbriefemission briefen des Hauses, erwartet die Stadtsparkasse Wuppertal auch für 2015 keine nennenswerten Risiken im Die Entwicklung der risikostrategischen Messgrößen Rahmen ihrer Refinanzierung. wird vierteljährlich im Rahmen des Liquiditätsrisikoberichts gemäß MaRisk an den Vorstand sowie an den Durch den derzeitigen Verzicht auf die Emission von Verwaltungsrat berichtet. Hypothekenpfandbriefen, bei gleichzeitiger Ausweitung des Deckungsstockvolumens, wird die Überde- Grundlage für die Steuerung der kurzfristigen Liqui- ckungsquote kontinuierlich erhöht. Dies wirkt sich po- dität ist eine Liquiditätsplanung der Stadtsparkasse sitiv auf die Qualität und die Absatzmöglichkeiten Wuppertal mit dem Ziel, eine jederzeitige Zahlungs- künftig zu emittierender Hypothekenpfandbriefe aus. fähigkeit sicherzustellen. Neben der täglichen Dispo- Das Refinanzierungskostenrisiko der Stadtsparkasse sition ist es das Ziel, ein ausreichendes Verhältnis Wuppertal wird hierdurch zusätzlich reduziert. 28 Operationelle Risiken schen Sichtweise die Summe aus erwartetem und unerwartetem Verlust aus OpRisk limitiert. In der Die operationellen Risiken bezeichnen die Gefahr von wertorientierten Sichtweise wird nur der unerwartete Schäden, die in Folge der Unangemessenheit oder des Verlust gegen ein Limit gemessen, da die erwarteten Versagens von internen Verfahren und Systemen, Verluste bereits als Vermögensabzugsposition be- Menschen oder in Folge externer Ereignisse eintreten. rücksichtigt werden. Die Berechnung des Risikos er- Diese Definition schließt Rechtsrisiken ein. Die Stadt- folgt auf Basis eines Risikomodells. sparkasse Wuppertal hat diesen Risikobegriff um die Reputationsrisiken erweitert. Die Chancen im Mana- Im Geschäftsjahr 2014 ist insgesamt ein Rückgang gement der operationellen Risiken bestehen vor allem im Volumen, jedoch ein leichter Anstieg der Schaden- in der Risikominimierung. anzahl zu verzeichnen, wobei die Rechtsrisiken eine zunehmende Bedeutung gewonnen haben. Grund Es bestehen entsprechende Arbeitsanweisungen und hierfür ist auch der Umgang mit fehlerhaften Wider- Notfallkonzepte. Das Risikomanagement wird unter- rufsbelehrungen im Darlehensgeschäft. Das Risiko der stützt durch die regelmäßige Betrachtung der risiko- Inanspruchnahme aus der Rechtssprechung ist schwer strategischen Messgrößen, die insbesondere auf den abschätzbar. Eine entsprechende Berücksichtigung in volumensbezogenen Gesamtschaden durch die opera- der Rechnungslegung wurde vorgenommen. Für 2015 tionellen Risiken ausgerichtet sind. Des Weiteren wer- erwartet die Stadtsparkasse Wuppertal eine Stabilisie- den auch die Schadensanzahl und die Bearbeitungs- rung auf aktuellem Niveau. fehler pro Mitarbeiter als Messgrößen herangezogen. Zur Begrenzung der operationellen Risiken werden – Ziel ist neben der Risikoidentifikation und -analyse die soweit möglich und betriebswirtschaftlich sinnvoll – Vermeidung operationeller Risiken bzw. zumindest Versicherungen abgeschlossen. deren Minderung oder Diversifikation. Sofern nötige (Gegen-) Maßnahmen unter Kosten-Nutzen-Aspekten Sonstige Risiken sachgerecht sind, werden diese zu Steuerungszwecken eingesetzt (z. B. der Abschluss von Versicherun- Unter den sonstigen Risiken fasst die Stadtsparkasse gen). Vor diesem Hintergrund werden letztlich auch Wuppertal die strategischen Risiken, die Erfolgsrisi- Restrisiken akzeptiert. ken und die Beteiligungsrisiken zusammen. Die Ursachen für die Entstehung von Schadensfällen Da die strategischen Risiken nicht quantifizierbar sind, stehen im Mittelpunkt der ex post Analyse. Als Grund- hat die Stadtsparkasse Wuppertal auf prozessualer lage hierfür dient die vollständige Erfassung von Scha- Ebene eine integrale Gesamtbanksteuerung imple- densfällen in einer gesamtinstitutsbezogenen Daten- mentiert und einen Prozess eingeführt, der insbeson- bank. Ergänzend hierzu findet eine ex ante Analyse dere die Verfahren zur Identifizierung und Analyse unter Einbeziehung der jeweiligen Fachverantwortli- strategischer Risiken, die Festlegung geeigneter Steu- chen auf Basis eines von der Sparkassen-Rating und erungsmaßnahmen sowie die notwendigen Überwa- Risikosysteme GmbH zusammengestellten Daten- und chungsprozesse umfasst. Bestandteil der Überwa- Szenario-Poolings statt. chung ist insbesondere die Interne Revision, die durch ihre Tätigkeit die Funktionsfähigkeit des internen Kon- Im Hinblick auf die Risikotragfähigkeitsberechnung trollsystems mit gewährleistet. Dieses stellt sicher, der Stadtsparkasse Wuppertal wird in der periodi- dass Arbeitsabläufe für ihren Zweck geeignet, wirk- 29 sam, leistungsfähig und sicher sind. Die integrale Ge- Im Zuge der Abwicklung sind Vermögenswerte und Ver- samtbanksteuerung ist Bestandteil einer ordnungsge- bindlichkeiten der Portigon AG (vormals WestLB AG) auf mäßen Geschäftsorganisation nach § 25 a Abs. 1 KWG. die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) übertragen worden, für die die ehemaligen Anteilseigner vertragliche Unter Erfolgsrisiko versteht die Stadtsparkasse Wup- Verpflichtungen eingegangen sind. Die Stadtsparkasse pertal einerseits das Risiko aus ihrer geschäftsstrate- Wuppertal bildet zur Abdeckung dieser Verpflichtun- gischen Ausrichtung und andererseits das Risiko ne- gen aus den jährlichen Gewinnen eine bilanzielle Vor- gativer Ergebnisschwankungen. Zum Management sorge zugunsten des Sonderfonds für allgemeine Bank- des Erfolgsrisikos nutzt die Stadtsparkasse Wuppertal risiken gem. § 340 g HGB. Der auf die Verpflichtung das Instrument der Balanced Scorecard, wodurch sie gegenüber der EAA entfallende Betrag wird nicht im die Konkretisierung und Messung der wesentlichen Risikodeckungspotenzial der Stadtsparkasse Wupper- Erfolgsfaktoren sicherstellt. Hinsichtlich des Erfolgsri- tal berücksichtigt. Weitere Informationen finden sich sikos wird dabei insbesondere die Ergebnisstabilisie- im Anhang (Sonstige Angaben unter 4.4). rung des Kundengeschäftes betrachtet. Zusätzlich soll das strategische Ziel der Ertragssteigerung durch eine Die Stadtsparkasse Wuppertal ist über die Erwerbsge- verbesserte Cost-Income-Ratio des Kundengeschäf- sellschaft der Sparkassen-Finanzgruppe an der Landes- tes unterstützt werden. bank Berlin Holding AG beteiligt. Im Zuge der Bewertung zum Bilanzstichtag waren geringfügige Abschrei- Die Stadtsparkasse Wuppertal sieht ihr Kerngeschäft bungen auf den Beteiligungsbuchwert erforderlich. bei den Privatkunden und dem Mittelstand der Region. Somit steht sparkassentypisch einer auch regional be- Die Risikoüberwachung und -steuerung der Beteili- dingten Konzentration und der damit zusammenhän- gungen erfolgt durch die Auswertung der Jahresab- genden Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Situati- schlüsse, des Beteiligungsberichts des RSGV sowie on im regionalen Umfeld eine breite Diversifikation in weiterer beteiligungsrelevanter Informationen. Die Kunden, Produkte und Geschäfte gegenüber. Steuerung der Beteiligungen nimmt die Stadtsparkasse Wuppertal im Rahmen der Mandatsausübung, Das Risiko negativer Ergebnisschwankungen wird in z. B. in Aufsichtsräten oder Gremien des RSGV, wahr. der periodischen Risikotragfähigkeitsberechnung auf der Grundlage von Expertenschätzungen limitiert. Da- Die Quantifizierung der Risiken aus Beteiligungen er- bei werden Chancen und Risiken durch die Abwei- folgt durch eine Expertenschätzung. Im Hinblick auf chung zum realistischen Erwartungswert definiert. die Risikotragfähigkeitsberechnung der Stadtsparkasse Wuppertal wird in der periodischen Sichtweise die Das Beteiligungsrisiko ist als die Gefahr definiert, dass Summe der erwarteten Verluste und unerwarteten aus der Eigenkapitalbeteiligung an Dritten Verluste Verluste aus den Beteiligungsrisiken limitiert. In der entstehen. Die Chancen der eingegangenen Beteili- wertorientierten Sichtweise wird nur der unerwartete gungen liegen in einer positiven geschäftlichen Ent- Verlust gegen ein Limit gemessen. wicklung der jeweiligen Unternehmen, die sich dann in erhöhten Unternehmenswerten ausdrückt. Dabei wird das Beteiligungsbuch der Stadtsparkasse Wuppertal durch die Beteiligung am Regionalverband (RSGV) mit dem Schwerpunkt „Verbundbeteiligungen“ (z. B. Provinzial, LBS) dominiert. 30 Gesamtbild der Risikolage In der periodischen Sicht wirken vor allem die Bewertungsrisiken aus Adressenrisiken und potenzielle Die wertorientierte Risikotragfähigkeit ist im Jahres- Marktpreisveränderungen auf die Risikostruktur der verlauf spürbar gestiegen. In der periodischen Sicht Sparkasse. Die Adressrisiken sind dabei deutlich rück- wurde die Risikotragfähigkeit durch einen hohen läufig, während die Bestandsausweitung der gedeck- Thesaurierungsgrad des Jahresergebnisses ebenfalls ten Schuldverschreibungen die Bewertungsrisiken der gestärkt. Wertpapiere trotz Rücknahme der Aktieninvestitionsquote spürbar erhöht. Die tatsächlich eingetretenen Risiken sind gegenüber den in den Risikomodellen und Expertenschätzungen ermittelten potenziellen Risiken deutlich geringer. Die vorhandenen Spielräume bei den Gesamtbanklimiten weisen im Zusammenhang mit der zufriedenstellenden Auslastung des Risikobudgets auf eine angemessene Risiko-Rendite-Relation hin. Die wertorientierten Risikostrukturanteile der Risikoarten haben sich zum Vorjahr überwiegend konstant Periodische risikoartenbezogene Strukturanteile – Angaben in % – Stichtag 31.12.2014 Stichtag 31.12.2013 Adressenrisiken 48 53 Marktpreisrisiken 35 29 Sonstige Bewertungsrisiken 9 10 Liquiditätsrisiken 1 1 Operationelle Risiken 4 1 Erfolgsrisiko 3 5 entwickelt, mit angesichts des historisch niedrigen Zinsniveaus erhöhter Dominanz der Zinsänderungs- Die Kapitalausstattung der Stadtsparkasse Wuppertal risiken. Innerhalb der sonstigen Marktpreisrisiken war im Jahr 2014 hinreichend, um die eingegangenen führte die Bestandsausweitung im Bereich von ge- Risiken zu tragen. deckten Schuldverschreibungen zu einer signifikanten gang der Aktienrisiken in gleicher Höhe. Auch der Kapitalausstattung und -anforderungen (nach CRR Basel III) – Angaben in Mio. € – Anteil der Adressenrisiken nahm einen rückläufigen Hartes Kernkapital (T1) Verlauf. Ergänzungskapital (T2) Erhöhung der Spreadrisiken bei gleichzeitigem Rück- Eigenkapital insgesamt (TC = T1 + T2) Wertorientierte risikoartenbezogene Strukturanteile – Angaben in % – Stichtag 31.12.2014 Stichtag 31.12.2013 Zinsänderungsrisiken 37 33 Risikopositionen Marktrisiko des Handelsbuches Aktienrisiken 8 10 Risikopositionen Operationelle Risiken Spreadrisiken 17 15 Risikopositionen sonstige Risiken 2 2 21 24 Operationelle Risiken 2 2 Optionsrisiken 9 9 Liquiditätsrisiken 1 1 Beteiligungsrisiken und sonstige Risiken 5 4 Immobilienrisiken Adressenrisiken Risikopositionen Kreditrisiko davon für Risiken aus Beteiligungspositionen Gesamtrisikobetrag Stichtag 31.12.2014 537,9 67,6 605,5 3.894,2 132,1 0 335,5 20,3 4.250,0 Aus den genannten Beträgen ergeben sich zum 31.12.2014 eine Kernkapitalquote von 12,66 % und eine Gesamtkapitalquote von 14,25 %. Auf Basis der jetzigen Risikolage ist eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Fortführung des Geschäfts- 31 modells der Sparkasse gelegt. Wie für alle Kreditinstitute stellt jedoch das Niedrigzinsumfeld mit anhaltender Fortdauer auch für die Sparkasse eine zunehmende Herausforderung dar. Chancen für ein ertragswirksameres Geschäftsumfeld eröffnen sich daher vor allem im Rahmen einer Normalisierung der Zinsstruktur kurve. In einem solchem Szenario würde sich jedoch auch ein erhebliches Rückschlagspotenzial bei den Aktienmärkten zeigen, die bislang als alternative Anlageklasse von den Niedrigzinsen profi tieren konnten. Für das Jahr 2015 erwartet die Stadtsparkasse Wuppertal weiterhin volatile Märkte, in denen sich die Unsicherheit über die weitere wirtschaftliche Entwicklung widerspiegelt. Die Stadtsparkasse Wuppertal erwartet hieraus jedoch keine wesentliche Veränderung der Risikolage. 32 Prognosebericht Die konjunkturelle Dynamik der deutschen Wirtschaft Die Umfrage der IHK zum Jahresbeginn 2015 signali- hat sich im Jahresverlauf 2014 moderat entwickelt, die siert für das Rheinland und die Bergische Region eine wirtschaftliche Entwicklung des letzten Jahres wurde tendenziell ähnliche Entwicklung, die Unternehmen vor allem von der starken Binnennachfrage gestützt. beurteilen ihre aktuelle Lage überwiegend als „gut“ Der kräftige Anstieg der Investitionen der Unternehmen und rechnen in 2015 mit steigenden Umsätzen. Die wurde im Frühjahr unterbrochen, die optimistischen Stadtsparkasse Wuppertal schätzt die wirtschaftlichen Geschäftserwartungen wurden in Folge der zunehmen- Rahmenbedingungen für ihre Geschäftstätigkeit im den geopolitischen Krisenfaktoren nach und nach Prognosezeitraum 2015 insgesamt positiv ein. revidiert. So ließ sich die Eintrübung der Erwartungen hinsichtlich des Geschäftsverlaufs und der aktuellen Die realwirtschaftlichen Risiken werden vor allem von Lage an dem über das gesamte Jahr 2014 fast durchweg geopolitischen Ursachen bestimmt. Insbesondere die sinkenden ifo-Geschäftsklimaindex ablesen. Eine leich- Verunsicherung über die mögliche Destabilisierung te Verbesserung trat erst in den letzten Monaten des Russlands, der Fortgang der Kämpfe in der Ukraine, Jahres auf. Dementsprechend dürfte das Wachstum sowie die zunehmende Terrorgefahr können die Investi- des Bruttoinlandsprodukts 2015 nur langsam wieder tionstätigkeit der Unternehmen in 2015 negativ beein- ansteigen. flussen. Sollte sich die Lage dieser Krisenherde nicht weiter verschlimmern oder sich sogar verbessern, so Der drastische Rückgang des Ölpreises und des Euros ist im Zuge einer Verbesserung der weltwirtschaftli- könnte im Laufe des Jahres 2015 zu einer spürbaren chen Rahmenbedingungen auch von einem stärkeren Belebung des Welthandels führen. Zusammen mit der Wachstum in Deutschland auszugehen. einhergehenden wirtschaftlichen Erholung im EuroRaum sollte Deutschland insbesondere vom Anstieg der Diese Rahmenbedingungen erhöhen die einer Progno- Exporte profitieren. Darüber hinaus weisen auch die se generell innewohnende Gefahr, dass die tatsächliche verschiedenen Frühindikatoren auf eine Belebung der Entwicklung mehr oder weniger stark von den geplan- Konjunktur im Jahresverlauf hin. Der private Konsum ten Größen abweichen kann. Die in der Stadtsparkasse dürfte von der Zunahme des verfügbaren Einkommens Wuppertal implementierten Prozesse und Instrumente profitieren und einen starken Einfluss auf die Binnen- ermöglichen es aber, diese Abweichungen frühzeitig zu nachfrage haben. Ein Hinweis darauf bietet vor allem die erkennen und notwendig werdende Steuerungsmaß- positive Stimmungslage der Konsumenten, in Verbin- nahmen einzuleiten. dung mit der nur gering zu erwartenden Steigerung der Sparquote. Zurückhaltung ist dagegen bei der Investiti- Die Stadtsparkasse Wuppertal sieht sich als wichtigster onsneigung der Unternehmen zu erwarten, die zwar Finanzpartner der in der Region Wuppertal lebenden von günstigen Finanzierungs- und Energiebedingun- Menschen und ansässigen Unternehmen, mit dem Ziel, gen profitieren, jedoch aufgrund der angespannten die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung politischen Lage risikoaverser handeln dürften. Die ver- ihres Geschäftsgebiets nachhaltig zu stärken. Von daher besserten konjunkturellen Aussichten werden voraus- wird die Stadtsparkasse Wuppertal den Schwerpunkt ih- sichtlich trotz der weiterhin anhaltenden Zuwanderung rer Aktivitäten unverändert auf das Einlagen- und Kredit- die Zunahme der Arbeitslosigkeit nicht beeinträchtigen, geschäft sowie den Verkauf von Produkten ihrer Verbund- sondern auf dem aktuell niedrigen Niveau bleiben. Da- partner legen, um die Kunden bestmöglich zu versorgen. bei sind bereits die Auswirkungen aus der Einführung des Mindestlohns, insbesondere für Minijobs und Ge- Die steigende Nachfrage nach Wohnraum, die zusätz- ringqualifizierte, berücksichtigt. lich noch von der Nachfrage der Immobilien als Kapital- 33 anlage verstärkt wird, ist nach wie vor bundesweit auf Bei den Sparkassen entfallen traditionell mehr als drei einem allgemein hohen Niveau, so dass auch die im ver- Viertel der Erträge aus dem operativen Geschäft auf gangenen Jahr gestiegenen Wohnungsbauinvestitio- den Zinsüberschuss, dessen Höhe in erheblichem Maße nen weiterhin Zuwächse erwarten lassen. Angesichts von der Veränderung der Geld- und Kapitalmarktzinsen der konjunkturellen Perspektiven dürfte die Expansi- beeinflusst wird. Angesichts der aktuellen Prognosen onsphase beim privaten Wohnungsbau insgesamt im für die konjunkturelle Situation sowie der Absichtser- Planungshorizont anhalten, wenngleich auch die Dyna- klärung der EZB, die Leitzinssätze auf dem aktuellen mik der Zuwachsraten in diesem Segment etwas nach- Niveau zu belassen, geht die Stadtsparkasse Wuppertal lassen wird. Die Stadtsparkasse Wuppertal geht davon in ihren Planungen von einem weitgehend konstanten aus, ein über dem bereits guten Vorjahresniveau lie- Zinsniveau aus. Unter Berücksichtigung der allgemei- gendes Neugeschäftsvolumen der privaten Baufinan- nen Rahmenbedingungen sieht die Stadtsparkasse zierungen erreichen zu können. Die gleiche Zielsetzung Wuppertal daher im Prognosezeitraum fallenden Zins- gilt für die von der Stadtsparkasse Wuppertal an die erträgen und Zinsaufwendungen entgegen, wobei die S-Kreditpartner GmbH vermittelten Konsumfinanzie- Zinsaufwendungen etwas stärker sinken werden als die rungen, die davon profitieren dürften, dass die privaten Zinserträge und die Entwicklung letztlich zu einem Haushalte die Konjunkturaussichten zunehmend als ver- leichten Anstieg der Zinsspanne führen sollte. bessert einschätzen und infolgedessen ihre Konsumausgaben weiter steigern werden. Auch das Provisionsgeschäft erhält eine zunehmend stärkere Bedeutung. Zur Verstetigung der Erträge aus Auf der anderen Seite zeichnet sich ab, dass die verfüg- dem operativen Geschäft ist der Ausbau des Provisions- baren Einkommen auch unter Berücksichtigung der geschäfts ein wichtiger Bestandteil. Hier erwartet die Teuerungsrate ansteigen und sich dadurch bedingt die Stadtsparkasse Wuppertal eine Fortsetzung der in den Sparquote leicht erhöht. Diese Tendenz, verbunden mit vergangenen Jahren eingetretenen Steigerung der Pro- der aus Kundensicht für eine Geldanlage wenig attrakti- visionen, zu der auch das bilanzneutrale Wertpapierge- ven Rendite, begrenzt dennoch die Wachstumsmög- schäft beiträgt. Verstärkt wird dies durch die erneute lichkeiten der privaten Geldvermögensbildung. Die Erhöhung der Erträge, die der Stadtsparkasse Wupper- Stadtsparkasse Wuppertal ist allerdings zuversichtlich, tal aus der Vermittlung von Produkten ihrer Verbund- mit Hilfe ihrer strategischen Ausrichtung der Kunden- partner aus der Sparkassen-Finanzgruppe zufließen. nähe und Kundenbindung sowie der hohen Qualität der Beratungsprozesse, die von Privatkunden gehaltenen Innerhalb der Verwaltungsaufwendungen entfällt der Einlagen und Wertpapiere halten zu können. größte Teil auf den Personalaufwand, für den bereits Gewissheit besteht, dass dieser der Mehrbelastung durch Innerhalb des Firmenkundengeschäfts sind die Unter- die tarifbedingten Steigerungen ab März 2015 in Höhe nehmenskredite, deren Entwicklung wiederum in ho- von 2,4 % unterliegt. Diesen Faktor berücksichtigt die hem Maße von der Investitionstätigkeit der Kunden ab- Sparkasse in ihren Planungen, indem sie nicht von ei- hängt, der wesentliche Baustein. Vor dem Hintergrund nem dem Jahr 2014 entsprechenden Rückgang, sondern der zuvor geschilderten konjunkturellen Aussichten tendenziell von einer Seitwärtsbewegung ausgeht. und der weiterhin günstigen Finanzierungsbedingungen geht die Stadtsparkasse Wuppertal davon aus, Aus der Zusammenfassung dieser Ergebnisbereiche dass in 2015 die Bestandsentwicklung der Kredite an wird ein Betriebsergebnis vor Bewertung prognosti- Unternehmen gegenüber den Vorjahr konstant gehal- ziert, das über dem Wert der Berichtsperiode bleiben ten werden kann. würde. 34 Durch die aktuelle Struktur der Eigenanlagen sind bei Rentabilitätsentwicklung gegenüber. Zum einen würde der Stadtsparkasse Wuppertal zinsinduzierte Abschrei- ein kräftigeres Plus bei der Kreditnachfrage der Privat- bungen weitestgehend ausgeschlossen. Bezogen auf und Firmenkunden eine erfreuliche Steigerung der Zins- den Bestand der Anteilspapiere wird angesichts des spanne ermöglichen. Ebenso ist nicht auszuschließen, konjunkturellen Ausblicks davon ausgegangen, dass im dass eine stärker als erwartet ausfallende Konjunkturbe- Planungsjahr 2015 keine Abschreibungen vorgenom- lebung dabei hilft, den Umfang der Risikovorsorge im men werden müssen. Kreditgeschäft auf dem niedrigen Niveau der Vorjahre zu halten. Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass ein Rückgang der wirtschaftlichen Dynamik mit zeitlicher Eine fortwährende Herausforderung entsteht aus den Verzögerung steigende Insolvenzzahlen nach sich zieht. regulatorischen Eigenmittel- und Liquiditätsanforde- Die Stadtsparkasse Wuppertal geht davon aus, dass sich rungen. Die gestiegenen Mindestanforderungen für im Prognosezeitraum die Ausfallgefährdung der Firmen- Kreditinstitute hinsichtlich der qualitativen und quanti- kunden leicht erhöht und es zu einem Anstieg der Risiko- tativen Höhe ihrer Eigenmittel haben zur Folge, dass vorsorge für das Kreditgeschäft kommt. Bei den Betei- die Stadtsparkasse Wuppertal in den kommenden Jah- ligungen wird eine Entwicklung auf Vorjahresniveau ren Eigenkapital weiter aufbauen muss, um ihre komfor- angenommen. table Erfüllung der Eigenmittelausstattung beizubehalten. Insgesamt geht die Stadtsparkasse Wuppertal in ihrer Planung für das Jahr 2015 von einer im Vorjahresver- Auch die schrittweise Einführung neuer Liquiditätsan- gleich stärkeren Belastung durch Bewertungsmaßnah- forderungen, insbesondere für die kurzfristige Refinan- men und einer entsprechenden Wirkung auf den Jahres- zierung (LCR), wird ab Oktober 2015 beginnen und suk- überschuss aus. Unter Berücksichtigung aller genannten zessive ansteigen. Mit Beginn dieses ersten Stichtags Einflussfaktoren gehen wir davon aus, dass auch 2015 müssen alle Kreditinstitute einen ausreichenden Liqui- ein Jahresüberschuss ausgewiesen werden kann, der ditätspuffer mit Hilfe von hochliquiden Aktiva bereit- weiterhin auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäfts- stellen, der krisenbedingte Abflüsse von Kundenein- jahres liegt. lagen mindestens 30 Tage kompensieren muss. Die branchenweit einheitlich gestiegenen Anforderungen Diese Prognose muss vor dem Hintergrund gesehen an die Eigenmittel- und Liquiditätsausstattung führen werden, dass es weiterhin Belastungsfaktoren gibt, zu verstärktem Wettbewerb in der Bankenlandschaft. die von erheblicher Bedeutung für die Ertragskraft der Diese erhöhte Konkurrenzsituation wird sich künftig Stadtsparkasse Wuppertal sein können. Das Ausblei- auch belastend auf die Rentabilität auswirken. ben der unterstellten Konjunkturbelebung könnte den Wertberichtigungsbedarf für Kundenkredite sowie die Wuppertal, 30. März 2015 Aktienanlagen stärker als angenommen beeinflussen. Auch könnte der anhaltende Wettbewerbsdruck auf Der Vorstand beiden Bilanzseiten erhöhte Margenzugeständnisse erforderlich machen, um die angestrebten Wachstums- Gunther Wölfges ziele erreichen zu können. Norbert Brenken Axel Jütz Diesen Risiken stehen aber auch Chancen für eine die Planungen der Stadtsparkasse Wuppertal übertreffende 35 36 Die Standorte der Stadtsparkasse Wuppertal 37 Die Standorte der Stadtsparkasse Wuppertal Sparkassen-Zentrale Islandufer 15 42103 Wuppertal Telefonzentrale 0202 488-1 s direkt-Beraterteam Telefon 0202 488-2424 Telefax 0202 488-7930 Internet www.sparkasse-wuppertal.de E-Mail info@sparkasse-wuppertal.de S.W.I.F.T. WUPSDE33 BLZ 330 500 00 Zentrales Firmenmanagement Leitung Abteilungsdirektor Josef Achilles Telefon 0202 488-5910 Private Banking Leitung Abteilungsdirektor Bernd Stahlke Telefon 0202 488-5920 ● Filiale und Expertenzentrum Katernberg Katernberger Schulweg 14 42113 Wuppertal ● Filiale Leimbach Schützenstr. 71 42281 Wuppertal Telefon 0202 488-5512 (alphabetisch sortiert) ● Filiale und Expertenzentrum Barmen Rolingswerth 2 42275 Wuppertal Filiale Barmen Telefon 0202 488-5511 Vermögensberatung Barmen Telefon 0202 488-5311 Immobilienberatung Barmen Telefon 0202 488-5811 Firmenzentrum Barmen Werth Telefon 0202 488-5611 ● Filiale Beyenburg Am Kriegermal 21 42399 Wuppertal Telefon 0202 488-5571 ● Filiale und Expertenzentrum Cronenberg Rathausstr. 15 42349 Wuppertal Filiale Cronenberg Telefon 0202 488-5572 Vermögensberatung Cronenberg Telefon 0202 488-5372 Immobilienberatung Cronenberg Telefon 0202 488-5372 Firmenzentrum Cronenberg Telefon 0202 488-5672 ● Filiale Dönberg Höhenstr. 37 42111 Wuppertal Telefon 0202 488-5551 ● Filiale Engelshöhe Elfenhang 14 42329 Wuppertal Telefon 0202 488-5531 ● Filiale Hahnerberg Hahnerberger Str. 9 42349 Wuppertal Telefon 0202 488-5573 ● Filiale Hammerstein Goethestr. 3 42327 Wuppertal Telefon 0202 488-5532 ● Filiale Haspel Friedrich-Engels-Allee 64 42285 Wuppertal Telefon 0202 488-5541 ● Filiale Hatzfeld Wilkhausstr. 90 42281 Wuppertal Telefon 0202 488-5552 ● Filiale Heckinghausen Waldeckstr. 1 42289 Wuppertal Telefon 0202 488-5561 ● Filiale Hochstraße Hochstr. 34 42105 Wuppertal Telefon 0202 488-5542 ● Filiale und Expertenzentrum Islandufer Islandufer 15 42103 Wuppertal Filiale Islandufer Telefon 0202 488-5524 Vermögensberatung Islandufer Telefon 0202 488-5324 Immobilienberatung Islandufer Telefon 0202 488-5824 Firmenzentrum Islandufer Telefon 0202 488-5624 Filiale Katernberg Telefon 0202 488-5521 Vermögensberatung Katernberg Telefon 0202 488-5321 Immobilienberatung Katernberg Telefon 0202 488-5321 ● Filiale Kipdorf Kipdorf 39 42103 Wuppertal Telefon 0202 488-5543 Firmenzentrum Kipdorf Telefon 0202 488-5643 ● Filiale Kleeblatt Weststr. 65 42119 Wuppertal Telefon 0202 488-5522 ● Filiale Klever Platz Steinbeck 92 42119 Wuppertal Telefon 0202 488-5523 ● Filiale und Expertenzentrum Langerfeld Schwelmer Str. 26 42389 Wuppertal Filiale Langerfeld Telefon 0202 488-5562 Immobilienberatung Langerfeld Telefon 0202 488-5362 Vermögensberatung Langerfeld Dahler Str. 65 Telefon 0202 488-5362 Firmenzentrum Langerfeld Dahler Str. 65 Telefon 0202 488-5662 38 ● Filiale Märkische Straße Märkische Str. 169 42281 Wuppertal Telefon 0202 488-5553 ● Filiale Nächstebreck Wittener Str. 60 42279 Wuppertal Telefon 0202 488-5563 ● Filiale Neuenteich Neuenteich 3 42107 Wuppertal Telefon 0202 488-5544 ● Filiale Oberbarmen Berliner Str. 166 42277 Wuppertal Telefon 0202 488-5564 ● Filiale Robert-Daum-Platz Friedrich-Ebert-Str. 98 42117 Wuppertal Telefon 0202 488-5525 ● Filiale und Expertenzentrum Ronsdorf Staasstr. 8 42369 Wuppertal Filiale Ronsdorf Telefon 0202 488-5574 Vermögensberatung Ronsdorf Telefon 0202 488-5374 Immobilienberatung Ronsdorf Telefon 0202 488-5374 Firmenzentrum Ronsdorf Telefon 0202 488-5674 Firmenzentrum Barmen Leitung Volker Postler Rolingswerth 2 42275 Wuppertal Telefon 0202 488-5610 Firmenzentrum Elberfeld Leitung Klaus Kessler Islandufer 15 42103 Wuppertal Telefon 0202 488-5620 Immobilienzentrum Barmen Leitung Abteilungsdirektor Hans-Peter Brause Werth 103 42275 Wuppertal Telefon 0202 488-5960 ● Filiale Rott Rödiger Str. 69 42283 Wuppertal Telefon 0202 488-5513 ● Filiale und Expertenzentrum Vohwinkel Vohwinkeler Str. 13 42329 Wuppertal SB-Filialen Alte Freiheit Alte Freiheit 5 42103 Wuppertal ● Filiale und Expertenzentrum Röttgen Uellendahler Str. 363 42109 Wuppertal Filiale Röttgen Telefon 0202 488-5554 Vermögensberatung Röttgen Telefon 0202 488-5354 Immobilienberatung Röttgen Telefon 0202 488-5354 ● Filiale Schellenbeck Dellbusch 59 42279 Wuppertal Telefon 0202 488-5555 ● Filiale Sonnborn Sonnborner Str. 25 42327 Wuppertal Telefon 0202 488-5533 ● Filiale Uellendahl Uellendahler Str. 60 42107 Wuppertal Telefon 0202 488-5556 ● Filiale Unterbarmen Friedrich-Engels-Allee 291 42285 Wuppertal Telefon 0202 488-5545 ● Filiale Varresbeck Düsseldorfer Str. 27 42115 Wuppertal Telefon 0202 488-5534 Filiale Vohwinkel Telefon 0202 488-5535 Immobilienberatung Vohwinkel Telefon 0202 488-5335 Vermögensberatung Vohwinkel Telefon 0202 488-5335 Bayer-Werk Friedrich-Ebert-Str. 360 42117 Wuppertal Bergische Universität Gaußstr. 20 42119 Wuppertal Firmenzentrum Vohwinkel Telefon 0202 488-5635 Döppersberg Alte Freiheit 24 a 42103 Wuppertal ● Filiale und Expertenzentrum Wichlinghausen Wichlinghauser Str. 138 42277 Wuppertal Kaiserstraße Kaiserstr. 34 42329 Wuppertal Filiale Wichlinghausen Telefon 0202 488-5557 Vermögensberatung Wichlinghausen Telefon 0202 488-5357 Immobilienberatung Wichlinghausen Telefon 0202 488-5357 ● Filiale Wupperfeld Berliner Str. 100 42275 Wuppertal Telefon 0202 488-5565 akzenta Vohwinkel Am Stationsgarten 2 42329 Wuppertal Aprather Weg Aprather Weg 18 a 42118 Wuppertal Barmer Bahnhof Winklerstr. 2 42283 Wuppertal Bethesda Krankenhaus Hainstr. 35 42109 Wuppertal CinemaxX Bundesallee 250 42103 Wuppertal Klotzbahn Williy-Brandt-Platz 13 42105 Wuppertal City-Arkaden Erdgeschoss 2 Alte Freiheit 9 42103 Wuppertal Lichtscheid Müngstener Straße 42285 Wuppertal Galerie Alter Markt Alter Markt 42275 Wuppertal Ronsdorf-Ascheweg Lüttringhauser Str. 23 42369 Wuppertal Klinikum Barmen Heusnerstr. 40 42283 Wuppertal Werther Brücke Werth 103 42275 Wuppertal Laurentiusplatz Auer Schulstr. 5 42103 Wuppertal Standorte Geldautomaten akzenta Barmen Unterdörnen 61 - 63 42283 Wuppertal akzenta City-Arkaden Erdgeschoss 1 Alte Freiheit 9 42103 Wuppertal akzenta Steinbeck Tannenbergstr. 58 42103 Wuppertal Rathaus Galerie 2. Obergeschoss Klotzbahn 1 42105 Wuppertal WSW-MobiCenter Wall 31 42103 Wuppertal WSW-Zentrale Bromberger Str. 39 - 41 42271 Wuppertal 39 40 Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 der Stadtsparkasse Wuppertal Land Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk Düsseldorf 41 Jahresbilanz Aktivseite Euro 1. Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank Euro Euro 31.12.2013 Tsd. EUR 247.599.627,67 39.617 99.150 138.767 -,— - 232.887.477,76 5.480.159.542,14 63.777 305.420 369.196 5.468.482 45.029.042,90 202.570.584,77 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen b) Wechsel -,— -,— 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) andere Forderungen 179.506.339,81 53.381.137,95 4. Forderungen an Kunden darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 2.110.226.757,58 Euro Kommunalkredite 840.460.197,96 Euro 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank -,— Euro ab) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank -,— Euro (2.058.593) (861.750) -,— — -,— (—) — (—) — -,— b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank bb) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank c) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag 146.205.934,57 146.205.934,57 Euro 549.070.637,47 695.276.572,04 504.407.440,77 Euro 3.848.819,06 3.682.600,00 Euro 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6a. Handelsbestand 7. Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten -,— Euro an Finanzdienstleistungsinstituten -,— Euro 8. Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Kreditinstituten -,— Euro an Finanzdienstleistungsinstituten -,— Euro 9. Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite 6.352.784,73 Euro 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 11. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten c) Geschäfts- oder Firmenwert d) geleistete Anzahlungen 12. 13. 14. 15. 16. Sachanlagen Sonstige Vermögensgegenstände Rechnungsabgrenzungsposten Aktive latente Steuern Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Summe der Aktiva 42 130.585 699.152.391,10 110.275.065,14 -,— 93.813.916,77 -,— 6.352.784,73 -,— (130.585) 507.157 637.742 (474.178) 4.793 (4.584) 642.535 108.956 — 72.495 (—) (—) — (—) (—) 7.337 (7.337) — -,— — 253.162,00 -,— -,— 253.162,00 46.110.971,53 10.014.956,88 1.316.577,62 -,— -,— 181 — — 181 50.300 5.114 1.718 — — 6.927.909.473,34 6.865.080 zum 31. Dezember 2014 Passivseite Euro 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Euro Euro 31.12.2013 Tsd. EUR 882.578.005,89 51.350 1.168.466 1.219.817 77.805.629,87 804.772.376,02 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 884.419.385,09 915.866 440.176.238,36 563.512 1.479.378 1.324.595.623,45 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2.562.830.003,05 787.781.409,68 3.350.611.412,73 4.675.207.036,18 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen b) andere verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Geldmarktpapiere eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 652.435.682,34 -,— 654.533 — -,— Euro (—) -,— Euro 3a. Handelsbestand 4. Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite 6.352.784,73 Euro 5. Sonstige Verbindlichkeiten 6. Rechnungsabgrenzungsposten 6a. Passive latente Steuern 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen c) andere Rückstellungen 8. Sonderposten mit Rücklageanteil 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 10. Genussrechtskapital darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 12. Eigenkapital a) gezeichnetes Kapital b) Kapitalrücklage c) Gewinnrücklagen ca) Sicherheitsrücklage cb) andere Rücklagen 652.435.682,34 -,— 6.352.784,73 (—) 654.533 — 7.337 4.675.732,63 3.730.907,33 -,— (7.337) 3.992 4.490 — 64.853.282,99 -,— 52.973.288,98 2.404.765,00 19.492 1.135 40.121 60.748 — 77.264 2.270 216.094.002,26 (611) 197.552 20.498.797,00 4.462.600,00 39.891.885,99 649.290,00 Euro 167.020,66 Euro (167) -,— -,— — — 353.546.237,28 -,— d) Bilanzgewinn 1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 366.603.985,01 343.508 — 343.508 13.008 356.516 6.927.909.473,34 6.865.080 746.159.073,75 — 701.345 — 701.345 387.445.879,42 — — 337.900 337.900 353.546.237,28 13.057.747,73 Summe der Passiva 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 2.255.906 545.276 2.801.183 4.280.561 -,— 746.159.073,75 -,— -,— -,— 387.445.879,42 43 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 Euro 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften darunter: aus der Abzinsung von Rückstellungen b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 2. Zinsaufwendungen darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen Euro 1.1. - 31.12.2013 Euro Tsd. EUR 212.254.853,87 229.055 2,56 Euro (—) 5.154.490,93 6.740 235.795 116.537 217.409.344,80 93.671.949,30 990.670,83 Euro 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen c) Anteilen an verbundenen Unternehmen (122) 119.259 5.297.182,08 3.541 1.584 — 5.125 3.807.957,40 1.489.224,68 -,— 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen 5. Provisionserträge 6. Provisionsaufwendungen -,— 39.897.048,91 -,— 6.663.049,28 — 41.084 3.420 37.664 — 5.144 -,— 175.594.675,77 (29) (—) — 167.191 43.505.626,23 3.608.577,32 7. Nettoertrag des Handelsbestands 8. Sonstige betriebliche Erträge darunter: aus der Fremdwährungsumrechnung 294.958,99 Euro aus der Abzinsung von Rückstellungen 1.538,37 Euro 9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung 5.539.269,95 Euro b) andere Verwaltungsaufwendungen 123.737.395,50 56.808.378,63 56.081 16.008.820,28 72.817.198,91 31.872.202,85 104.689.401,76 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen darunter: aus der Fremdwährungsumrechnung 193.651,78 Euro darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen 2.059.337,93 Euro 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 6.116.920,63 7.606.859,50 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. Aufwendungen aus Verlustübernahme Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliches Ergebnis Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen (1.849) 6.905.593,66 — -,— 111.497,98 28. Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die Sicherheitsrücklage b) in andere Rücklagen 29. Bilanzgewinn 44 152 152 5.205 -,— 18.564.304,51 13.057.747,73 -,— 13.057.747,73 — 5.205 — 13.302 31.303 — — — 17.795 500 18.295 13.008 — 13.008 -,— 13.057.747,73 — — — 13.008 -,— 13.057.747,73 — — — 13.008 111.497,98 -,— 18.542.350,00 31.622.052,24 -,— -,— -,— 18.078.006,97 486.297,54 25. Jahresüberschuss 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen a) aus der Sicherheitsrücklage b) aus anderen Rücklagen 6.397 9.213 (—) 6.905.593,66 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 15.563 71.644 (5.162) 30.278 101.923 -,— -,— -,— -,— Anhang 1. Grundlagen der Rechnungslegung Für akute Ausfallrisiken bei Forderungen an Kun- Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der den haben wir Einzelwertberichtigungen in Höhe Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) des zu erwartenden Ausfalls gebildet. Ferner und der Verordnung über die Rechnungslegung wurden nach den Erfahrungen der Vergangen- der Kreditinstitute (RechKredV) sowie des Pfand- heit (Ausfälle der letzten fünf Jahre) bemessene briefgesetzes (PfandBG) aufgestellt. Pauschalwertberichtigungen auf den latent gefährdeten Forderungsbestand berücksichtigt. 2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Währungsumrechnung Von Kunden im Zusammenhang mit einer vorzeitigen Anpassung von Festzinsvereinbarungen an Allgemeine Angaben das aktuelle Marktzinsniveau erhaltene Aus- Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gleichsbeträge wurden – wie Vorfälligkeitsent- wurden im Geschäftsjahr 2014 wie folgt geän- gelte – unmittelbar in voller Höhe erfolgswirk- dert: sam vereinnahmt. Ab dem Geschäftsjahr 2014 werden alle Anteile Anschaffungskosten von Wertpapieren, die aus an Investmentvermögen in der Bilanzposition Ak- mehreren Erwerbsvorgängen resultieren, wur- tiva 6 „Aktien und andere nicht festverzinsliche den auf Basis des Durchschnittspreises ermit- Wertpapiere“ ausgewiesen. Der im Vergleich zum telt. Vorjahr abweichende Ausweis bestimmter Anteile (bisher Aktiva 13) im Umfang von 1,4 Mio. € Schuldverschreibungen und andere festverzinsli- erfolgte aufgrund der Änderung von § 17 Satz 1 che Wertpapiere sowie Aktien und andere nicht RechKredV durch das Gesetz zur Umsetzung festverzinsliche Wertpapiere der Liquiditätsre- der Richtlinie 2011/61 EU über die Verwalter serve (Umlaufvermögen) sind mit ihren Anschaf- alternativer Investmentfonds (AIFM-Umsetzungs- fungskosten unter Beachtung des strengen Nie- gesetz). derstwertprinzips und des Wertaufholungsgebots bilanziert. Die Zuordnung von Wertpapieren zur Liquiditätsreserve (Umlaufvermögen) oder zum Anlagever- Zusätzlich besteht eine Vorsorge für die beson- mögen haben wir im Geschäftsjahr nicht geän- deren Risiken des Geschäftszweiges der Kredit- dert. institute. Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten Wertpapiere, die dazu bestimmt wurden, dau- Forderungen an Kunden und Kreditinstitute ernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen (Anlage- (einschließlich Schuldscheindarlehen mit Halte- vermögen), wurden nach dem strengen Niederst- absicht bis zur Endfälligkeit) haben wir zum wertprinzip bewertet. Nennwert bilanziert. Die Unterschiedsbeträge zwischen Nennwert und Auszahlungsbetrag wur- Angesichts der anhaltenden Diskussion über die den aufgrund ihres Zinscharakters in die Rech- Staatsverschuldung im Euro-Währungsraum ha- nungsabgrenzungsposten und ben wir nähere Erläuterungen zum Risiko von werden planmäßig über die Laufzeit der Geschäf- Emittenten aus wirtschaftsschwachen Staaten in te verteilt. den Lagebericht aufgenommen. Anleihen grie- aufgenommen 45 chischer Emittenten haben wir in sehr geringem Art bzw. der betragliche Umfang der Beteiligung Umfang in einem Spezialfonds im Bestand. dies rechtfertigen. Existiert für ein Wertpapier ein aktiver Markt, Selbst geschaffene immaterielle Vermögensge- entspricht der beizulegende (Zeit-) Wert dem genstände des Anlagevermögens wurden nicht Markt- bzw. Börsenpreis am Bilanzstichtag. Liegt als Aktivposten in die Bilanz aufgenommen. kein aktiver Markt vor, wird der beizulegende (Zeit-) Wert durch allgemein anerkannte Bewer- Die Sachanlagen und die immateriellen Anlage- tungsmethoden ermittelt. Für Anteile an Invest- werte die nach Inkrafttreten des BilMoG ange- mentvermögen haben wir als beizulegenden schafft worden sind, werden linear über die (Zeit-) Wert grundsätzlich den Rücknahmepreis voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. bzw. den voraussichtlichen Liquidationserlös Geringwertige Vermögensgegenstände mit An- und für Aktien den Börsenpreis angesetzt. schaffungskosten bis 150 € werden sofort als Sachaufwand erfasst. Für Vermögensgegenstän- Einen aktiven Markt haben wir unterstellt, wenn de mit Anschaffungskosten von mehr als 150 € Marktpreise von einer Börse, einem Händler oder bis 1.000 € wird ein Sammelposten gebildet, einer Preis-Service-Agentur leicht und regelmä- der aufgrund der insgesamt unwesentlichen ßig erhältlich sind und auf aktuellen und regel- Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und mäßig auftretenden Markttransaktionen beru- Ertragslage im Rahmen einer Gesamtbetrach- hen. tung über fünf Jahre ergebniswirksam verteilt wird. Für Teile unseres zinsbezogenen Wertpapierbestandes waren die Märkte zum Bilanzstichtag als Einen Überhang aktiver latenter Steuern, der sich nicht aktiv anzusehen. In diesen Fällen haben wir nach Saldierung mit passiven latenten Steuern zunächst Informationen über jüngste Transaktio- ergab, haben wir in Ausübung des Wahlrechts nen in diesen Wertpapieren oder vergleichbaren nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht bilanziert. Wertpapieren untersucht. Sofern entsprechende Informationen vorlagen, haben wir die daraus ab- Bilanzierung und Bewertung der Passivposten leitbaren Kurse verwendet. Sofern keine entspre- Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträ- chenden Informationen vorlagen, haben wir die gen angesetzt. Agien und Disagien werden in von Marktteilnehmern veröffentlichten indikati- Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt und ven Kurse verwendet. Diese indikativen Kurse zeitanteilig verteilt. haben wir anhand weiterer Markinformationen einer Plausibilitätskontrolle unterzogen. Beim erstmaligen Ansatz von Rückstellungen wird der diskontierte Erfüllungsbetrag in einer Die Beteiligungen sind mit den Anschaffungskos- Summe erfasst (Nettomethode). ten, vermindert um Abschreibungen wegen dauernder und vorübergehender Wertminderung, Die Rückstellungen für unmittelbar zugesagte bilanziert. zur Pensionen und ähnliche Verpfl ichtungen haben Leistung gesellschaftsvertraglich begründeter wir nach dem finanzmathematischen Teilwert- Einlageverpfl ichtungen wurden dann aktiviert, verfahren auf Grundlage der Heubeck-Richttafeln wenn sie am Bilanzstichtag bereits eingefordert 2005 G berechnet. Bei der Ermittlung wurden wurden. jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von Ausstehende Verpfl ichtungen 2,5 % und Rentensteigerungen von 1,5 % unter- 46 Die Beteiligungsbewertung erfolgt grundsätzlich stellt. Die Rückstellungen wurden unter Wahr- auf Basis der Vorgaben des IDW RS HFA 10 nach nehmung des Wahlrechts gemäß § 253 Abs. 2 dem Ertragswertverfahren. Andere Bewertungs- Satz 2 HGB pauschal mit dem von der Deutschen methoden kommen dann zum Einsatz, wenn die Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre abge- wir auf der Grundlage der vom IDW veröffent- zinst, der sich bei einer angenommenen Rest- lichten Stellungnahme zur Rechnungslegung laufzeit von 15 Jahren ergibt. Dieser Zinssatz RS BFA 3 „Einzelfragen der verlustfreien Bewer- beträgt 4,66 %. tung von zinsbezogenen Geschäften des Bankbuchs (Zinsbuch)“ nach der Barwertmethode be- Die sonstigen Rückstellungen entfallen im We- wertet. Ein Verpflichtungsüberschuss besteht sentlichen auf Verpfl ichtungen aus banküblichen nicht, so dass die Bildung einer Rückstellung Geschäften im Zusammenhang mit Bonuszahlun- nicht erforderlich war. Dieses Bankbuch umfasst gen für Sparverträge sowie im Zusammenhang alle Kunden-, Eigenanlage- und zur Zinsbuchsteu- mit Altersteilzeitverpfl ichtungen. Sie wurden in erung abgeschlossene Zinsswapgeschäfte mit Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrages vergleichbarer maximaler Zinsbindungsdauer. gebildet. Bilanzierung und Bewertung von Derivaten Für Zwecke der Rückstellungsbildung haben wir Die Stadtsparkasse Wuppertal setzt Derivate im eine Einschätzung vorgenommen, ob dem Grun- Wesentlichen im Rahmen der Zinsbuchsteuerung de nach rückstellungspflichtige Tatbestände vor- ein. Sie wurden in die verlustfreie Bewertung des liegen und ob nach aktuellen Erkenntnissen mit Bankbuchs (Zinsbuch) einbezogen. hoher Wahrscheinlichkeit eine Inanspruchnahme zu erwarten ist. In Einzelfällen haben wir dabei Darüber hinaus wurden Bewertungseinheiten auch auf die Einschätzung externer Sachverstän- gemäß § 254 HGB als Micro-Hedges zur Absiche- diger zurückgegriffen. Bei der Beurteilung von rung von Währungsrisiken und Zinsrisiken von Rechtsrisiken haben wir die aktuelle Rechtspre- Wertpapieren, Darlehen, Devisentermingeschäf- chung berücksichtigt. ten und emittierten Schuldverschreibungen gebildet. Die Angaben nach § 285 Nr. 23 HGB erfol- Bei einer voraussichtlichen Restlaufzeit von gen in einem separaten Abschnitt des Anhangs. mehr als einem Jahr erfolgte eine Abzinsung. Für bestimmte Gruppen von Rückstellungen haben Derivate, die weder in die verlustfreie Bewertung wir auch bei einer voraussichtlichen Restlaufzeit des Bankbuchs bzw. in Bewertungseinheiten bis zu einem Jahr eine Abzinsung vorgenom- nach § 254 HGB einbezogen wurden, halten wir men. Die Abzinsung erfolgte mit dem ihrer Rest- nicht. laufzeit entsprechenden, von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Die in strukturierten Produkten eingebetteten Marktzins der vergangenen sieben Jahre. Bei Derivate haben wir grundsätzlich zusammen mit der Bestimmung des Diskontierungszinssatzes dem Basisinstrument als einheitlichen Vermö- sind wir grundsätzlich davon ausgegangen, dass gensgegenstand bzw. als einheitliche Verbind- Änderungen des Zinssatzes jeweils zum Jahres- lichkeit bilanziert. Strukturierte Produkte sind ende eingetreten sind. Entsprechend sind wir dadurch gekennzeichnet, dass ein verzinsliches für die Bestimmung des Zeitpunktes der Ände- oder unverzinsliches Basisinstrument (i. d. R. For- rungen des Verpfl ichtungsumfanges bzw. des derungen oder Wertpapiere) mit einem oder zweckentsprechenden Verbrauchs vorgegangen. mehreren Derivaten vertraglich zu einer Einheit verbunden ist. Die zur Absicherung strukturier- Zur Sicherung gegen allgemeine Bankrisiken wur- ter Produkte erworbenen Derivate wurden zu- de ein Sonderposten gemäß § 340g HGB gebildet. sammen mit den jeweiligen Grundgeschäften als Bewertungseinheit behandelt. Die Bilanzierung Bewertung des zinsbezogenen Bankbuchs und Bewertung erfolgte in Übereinstimmung mit (Zinsbuch) der Stellungnahme RS HFA 22 des IDW. Zinsbezogene Finanzinstrumente (einschließlich Derivate) unseres Bankbuchs (Zinsbuchs) haben 47 Ausweis in Bilanz und Gewinn- und Verlust- In den Beständen sind in derselben Währung rechnung sowie im Anhang besonders gedeckte Geschäfte vorhanden. Von Erträge und Aufwendungen aus der Abzinsung einer besonderen Deckung gehen wir aus, wenn von Rückstellungen für bankgeschäftliche Sach- das Wechselkursänderungsrisiko durch sich be- verhalte wurden unter dem Zinsergebnis und für tragsmäßig entsprechende Geschäfte oder Grup- sonstige Sachverhalte unter dem sonstigen be- pen von Geschäften einer Währung ausgeschlos- trieblichen Ergebnis ausgewiesen. sen wird. Bei den besonders gedeckten Geschäften handelt es sich um Währungspositionen Der gesonderte Ausweis der Ergebnisse der Wäh- und Devisentermingeschäfte von Kunden, die rungsumrechnung erfolgt in der Gewinn- und durch gegenläufige Geschäfte mit Kreditinstitu- Verlustrechnung unter den sonstigen betriebli- ten gedeckt sind. chen Erträgen bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen. In den Ausweis haben wir auch Die Aufwendungen und Erträge von besonders realisierte Gewinne und Verluste einbezogen. gedeckten Geschäften wurden je Währung saldiert und in der Gewinn- und Verlustrechnung Währungsswaps sind in den entsprechenden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendun- Bilanzposten „Forderungen an Kreditinstitute“, gen ausgewiesen. „Forderungen an Kunden“, „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ und „Verbindlichkeiten Die Aufwendungen aus der Währungsumrech- gegenüber Kunden“ ausgewiesen. nung wurden unabhängig von der Restlaufzeit erfolgswirksam berücksichtigt und im sonstigen Währungskredite sind in dem Bilanzposten „For- Ergebnis ausgewiesen. Die Erträge aus der Um- derungen an Kunden“ enthalten. rechnung von Fremdwährungsposten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger wur- Zinsaufwendungen für Guthaben bei der Zentral- den erfolgswirksam vereinnahmt und analog bank (sogenannte gezahlte Minuszinsen) werden ausgewiesen. mit den Zinserträgen verrechnet. Währungsumrechnung Nicht dem Handelsbestand zugeordnete oder nicht in Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB aufgenommene, auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten sowie am Bilanzstichtag nicht abgewickelte Kassageschäfte sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Für entsprechende, zum Jahresende nicht abgewickelte Termingeschäfte wurde der Terminkurs herangezogen. Der Terminkurs wurde in seine Bestandteile Kassakurs und Swapsatz aufgeteilt, wenn Termingeschäfte zur Sicherung zinstragender Bilanzpositionen dienen. In diesen Fällen ist der Unterschiedsbetrag zwischen Kassa- und Terminkurs bei Abschluss der Termingeschäfte zeitanteilig im Zinsergebnis enthalten. Die Umrechnung der Termingeschäfte wurde daher zum Devisenkassamittelkurs vorgenommen. 48 3. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung Die zu Posten oder Unterposten der Bilanz nach Restlaufzeiten gegliederten Beträge beinhalten keine anteiligen Zinsen. 3.1 Aktiva 3 Tsd. € Forderungen an Kreditinstitute In diesem Posten sind enthalten: - Forderungen an die eigene Girozentrale Vorjahr - nachrangige Forderungen Vorjahr 9.054 (8.206) 5.000 (5.000) Der Unterposten b) – andere Forderungen – setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen: - bis drei Monate - mehr als drei Monate bis ein Jahr - mehr als ein Jahr bis fünf Jahre - mehr als fünf Jahre 3.2 702 30 47.040 0 Aktiva 4 Forderungen an Kunden In diesem Posten sind enthalten: - Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Vorjahr - nachrangige Forderungen Vorjahr 81.558 (81.489) 1.050 (1.057) darunter: an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Vorjahr 0 (0) Dieser Posten setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen: - bis drei Monate 165.805 - mehr als drei Monate bis ein Jahr 556.625 - mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.551.797 - mehr als fünf Jahre 2.875.714 - Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 325.005 49 3.3 Aktiva 5 Tsd. € Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere In diesem Posten sind enthalten: - Beträge, die bis zum 31.12.2015 fällig werden 88.970 Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind: - börsennotiert 633.691 - nicht börsennotiert 3.4 65.434 Aktiva 6 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere In diesem Posten sind enthalten: - Investmentanteile an Spezialfonds mit einem Buchwert von 104.212 Vorjahr (104.129) Die Stadtsparkasse Wuppertal hält mehr als 10 % der Anteile an Sondervermögen im Sinne des § 1 Absatz 10 des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB), die nachfolgend nach Anlagezielen gegliedert dargestellt sind: Angaben in Differenz Mio. € Buchwert Ausschüttung Rückgabe Unterlassene Marktwert 2014 möglich Abschreibungen Buchwert Marktwert Tägl. Aktienfonds I 36,8 36,8 - 1,5 Ja - Aktienfonds II 18,9 18,9 - 0,3 Ja - Aktienfonds III 12,9 12,9 - - Ja - Rentenfonds 35,6 40,6 5,0 1,8 Ja - Die Aktienfonds I und II sind international ausgerichtet und investieren breit diversifiziert in den Euro Stoxx 50 Index. Der Aktienfonds III ist ebenfalls international ausgerichtet und investiert breit diversifiziert in den MSCI World in den MSCI World Index mit Schwerpunkt auf den USA, zum Bilanzstichtag hält der Fonds nur Barreserven und ist nicht investiert. Der Rentenfonds ist international ausgerichtet und investiert breit diversifiziert in Unternehmensanleihen der Euro-Zone. 50 Tsd. € Die in diesem Posten enthaltenen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (Finanzanlagen) haben sich wie folgt entwickelt: Anschaffungskosten 0 Umbuchung aus Aktiva 13 2.464 Zugänge im Geschäftsjahr 0 Abgänge im Geschäftsjahr 0 Abschreibungen insgesamt 1.033 Bilanzwert zum 31.12.2014 1.431 Abschreibungen im Geschäftsjahr Abschreibungen im Vorjahr 151 (0) Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind: - börsennotiert - nicht börsennotiert 3.5 4.633 0 Aktiva 7 Beteiligungen Die Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt: Bilanzwert am Vorjahresende 72.495 Zugänge 21.684 Zuschreibungen 0 Abgänge 253 Abschreibungen 112 Bilanzwert zum 31.12.2014 93.814 Im Hinblick auf die untergeordnete Bedeutung der Beteiligungen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Stadtsparkasse Wuppertal wird auf Angaben gemäß § 285 Nr. 11 HGB verzichtet. 3.6 Aktiva 9 Treuhandvermögen Das ausgewiesene Treuhandvermögen stellt in voller Höhe Forderungen an Kunden dar. 51 3.7 Aktiva 11 Tsd. € Immaterielle Anlagewerte Die immateriellen Anlagewerte haben sich wie folgt entwickelt: Anschaffungskosten 870 Zugänge im Geschäftsjahr 153 Abgänge im Geschäftsjahr 0 Abschreibungen insgesamt 770 Bilanzwert zum 31.12.2014 253 Abschreibungen im Geschäftsjahr Abschreibungen im Vorjahr 3.8 81 (60) Aktiva 12 Sachanlagen In diesem Posten sind enthalten: - im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten - Betriebs- und Geschäftsausstattung 26.620 4.871 Das Sachanlagevermögen hat sich wie folgt entwickelt: Anschaffungskosten Zugänge im Geschäftsjahr Umwidmung aus Umlaufvermögen Abgänge im Geschäftsjahr 2.436 100 1.527 Abschreibungen insgesamt 178.535 Bilanzwert zum 31.12.2014 46.111 Abschreibungen im Geschäftsjahr Abschreibungen im Vorjahr 3.9 223.637 6.036 (6.337) Aktiva 13 Sonstige Vermögensgegenstände Die in diesem Posten enthaltenen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (Finanzanlagen) haben sich wie folgt entwickelt: Anschaffungskosten Zugänge im Geschäftsjahr 12 Abgänge im Geschäftsjahr 187 Abschreibungen insgesamt Umbuchung in Aktiva 6 0 2.464 Bilanzwert zum 31.12.2014 3 Abschreibungen im Geschäftsjahr 0 Abschreibungen im Vorjahr 52 2.642 (27) 3.10 Aktiva 14 Tsd. € Rechnungsabgrenzungsposten In diesem Posten ist enthalten: - Unterschiedsbetrag zwischen Rückzahlungsbetrag und niedrigerem Ausgabebetrag bei Verbindlichkeiten Vorjahr 556 (784) 3.11 Aktive latente Steuern Aus den in § 274 HGB genannten Sachverhalten resultieren latente Steuerbe- und Steuerentlastungseffekte. Wir haben diese Effekte auf der Basis eines Körperschaftsteuersatzes (inklusive Solidaritätszuschlag) von 15,83 % und eines Gewerbesteuersatzes von 17,15 % unter Zugrundelegung des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 18 ermittelt. Aktive und passive latente Steuern haben wir verrechnet. Einen verbleibenden Überhang aktiver latenter Steuern haben wir nicht angesetzt. Die verrechneten passiven und aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus unterschiedlichen Wertansätzen folgender Gruppen von Vermögensgegenständen und Schulden: Forderungen an Kunden / Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere / Beteiligungen / Sachanlagen / Rückstellungen. Mit Blick auf die zu versteuernden temporären Differenzen halten wir die voraussichtliche Realisierung der aktiven latenten Steuern für gegeben. 3.12 Unter den Aktiva lauten auf Fremdwährung Vermögensgegenstände im Gesamtbetrag von 61.455 3.13 Passiva 1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten In diesem Posten sind enthalten: - Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale Vorjahr 6.058 (96.334) Der Unterposten b) setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen: - bis drei Monate 68.221 - mehr als drei Monate bis ein Jahr 35.154 - mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 378.277 - mehr als fünf Jahre 307.872 53 3.14 Passiva 2 Tsd. € Verbindlichkeiten gegenüber Kunden In diesem Posten sind enthalten: - Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Vorjahr 5.077 (9.117) Der Unterposten a) ab) – Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten – setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen: - bis drei Monate - mehr als drei Monate bis ein Jahr - mehr als ein Jahr bis fünf Jahre - mehr als fünf Jahre 70.698 311.315 51.465 4.692 Der Unterposten b) bb) – andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist – setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen: - bis drei Monate 465.024 - mehr als drei Monate bis ein Jahr 109.639 - mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 145.278 - mehr als fünf Jahre 65.286 3.15 Passiva 3 Verbriefte Verbindlichkeiten Im Unterposten a) sind bis zum 31.12.2015 fällige Beträge enthalten: 42.007 3.16 Passiva 4 Treuhandverbindlichkeiten Bei den Treuhandverbindlichkeiten handelt es sich um: - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 6.349 4 3.17 Passiva 6 Rechnungsabgrenzungsposten In diesem Posten ist enthalten der Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und niedrigerem Auszahlungsbetrag von Forderungen in Höhe von: Vorjahr 54 2.813 (3.143) 3.18 Passiva 9 Tsd. € Nachrangige Verbindlichkeiten Die nachrangigen Verbindlichkeiten haben eine Durchschnittsverzinsung von 3,88 % und Ursprungslaufzeiten von fünf bis zehn Jahren. Innerhalb des nächsten Geschäftsjahres werden zur Rückzahlung fällig: 18.768 Für die in dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von 2.037 angefallen. Die Bedingungen für diese von der Stadtsparkasse Wuppertal eingegangenen nachrangigen Verbindlichkeiten entsprechen dem Grunde nach den bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an Ergänzungskapital. Die Umwandlung dieser Mittel in Kapital oder eine andere Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen. 3.19 Eventualverbindlichkeiten Bei unseren Kreditgewährungen werden in diesem Posten für Kreditnehmer übernommene Bürgschaften und Gewährleistungsverträge erfasst. Auf Basis der regelmäßigen Bonitätsbeurteilungen der Kunden im Rahmen unserer Kreditrisikomanagementprozesse gehen wir für die hier ausgewiesenen Beträge davon aus, dass sie nicht zu einer wirtschaftlichen Belastung der Stadtsparkasse Wuppertal führen werden. Sofern dies im Einzelfall nicht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann, haben wir ausreichende Rückstellungen gebildet. Sie sind vom Gesamtbetrag der Eventualverbindlichkeiten abgesetzt worden. 3.20 Andere Verpfl ichtungen Die unter diesem Posten ausgewiesenen unwiderrufl ichen Kreditzusagen werden im Rahmen unserer Kreditvergabeprozesse herausgelegt. Auf dieser Grundlage sind wir der Auffassung, dass unsere Kunden voraussichtlich in der Lage sein werden, ihre vertraglichen Verpfl ichtungen nach der Auszahlung zu erfüllen. 3.21 Unter den Passiva und den Eventualverbindlichkeiten lauten auf Fremdwährung Verbindlichkeiten im Gesamtbetrag von: 61.246 3.22 Für die in dem Posten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind Vermögensgegenstände als Sicherheit übertragen: 4. Sonstige Angaben 4.1 Angaben zu Pfandbriefen 590.434 Die Stadtsparkasse Wuppertal ist als Pfandbriefemittentin verpfl ichtet, die Transparenzvorschriften des Pfandbriefgesetzes (§ 28 PfandBG) zu beachten. Die Angaben werden getrennt nach öffentlichen Pfandbriefen und Hypothekenpfandbriefen dargestellt. 55 Nachfolgend sind die Posten der Bilanz gemäß den Vorschriften für die Formblätter von Pfandbriefbanken aufgegliedert. Da die Stadtsparkasse Wuppertal das Pfandbriefgeschäft nicht schwerpunktmäßig betreibt, wurden die Untergliederungen aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit in den Anhang übernommen. Aus den gleichen Gründen stellen wir nur die nach der RechKredV vorgesehenen Posten der Bilanz dar, deren Inhalte das Pfandbriefgeschäft betreffen. Untergliederung von Posten der Bilanz aufgrund des Pfandbriefgeschäftes 2014 2014 2013 2013 € € Tsd. € Tsd. € Aktiva 4 – Forderungen an Kunden a) Hypothekendarlehen b) Kommunalkredite c) andere Forderungen 2.110.226.757,58 2.058.593 840.460.197,96 861.750 2.529.472.586,60 5.480.159.542,14 2.548.139 5.468.482 darunter: gegen Beleihung von Wertpapieren 13.594.240,43 12.421 Aktiva 14 – Rechnungsabgrenzungsposten a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft b) Andere 556.034,21 784 760.543,41 1.316.577,62 934 1.718 Passiva 1 – Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) begebene HypothekenNamenspfandbriefe 143.436.212,32 123.175 0,00 0 b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe c) andere Verbindlichkeiten darunter: täglich fällig 739.141.793,57 882.578.005,89 1.096.642 1.219.817 77.805.629,87 51.350 Namenspfandbriefe 0,00 0 und öffentliche Namenspfandbriefe 0,00 0 zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen an den Darlehnsgeber ausgehändigte Hypotheken- 56 2014 2014 2013 2013 € € Tsd. € Tsd. € Passiva 2 – Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) begebene HypothekenNamenspfandbriefe 61.271.521,91 61.272 0,00 0 b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe c) andere Verbindlichkeiten 4.613.935.514,27 darunter: täglich fällig 4.675.207.036,18 4.219.289 4.280.561 2.562.830.003,05 2.255.906 Namenspfandbriefe 0,00 0 und öffentliche Namenspfandbriefe 0,00 0 652.435.682,34 654.533 zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen an den Darlehensgeber ausgehändigte Hypotheken- Passiva 3 – Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen aa) Hypothekenpfandbriefe 35.075.515,24 55.177 ab) öffentliche Pfandbriefe 0,00 25.094 617.360.167,10 574.262 ac) Sonstige Schuldverschreibungen b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 darunter: Geldmarktpapiere 0 0,00 0 3.557.026,70 4.176 Passiva 6 – Rechnungsabgrenzungsposten a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft b) Andere 173.880,63 3.730.907,33 314 4.490 Die im Hypothekendeckungsregister aufgeführten Realdarlehen (328.076 Tsd. €) sowie die im Deckungsregister der öffentlichen Pfandbriefe enthaltenen Darlehen (40.579 Tsd. €) werden in der Bilanz unter Forderungen an Kunden ausgewiesen. Die Wertpapiere zur Deckung der Hypothekenpfandbriefe (8.050 Tsd. €) finden sich in der Bilanz unter Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere. Öffentliche Pfandbriefe Im Jahr 2009 hatte die Stadtsparkasse Wuppertal einen öffentlichen Pfandbrief in Höhe von 25 Mio. € platziert, der am 12. November 2014 endfällig war. 57 Angaben zum Risikobarwert Gesamtbetrag – Angaben in Mio. € – 2) Risikobarwert 2) Nennwert Barwert (Verschiebung nach oben) (Verschiebung nach unten) 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 Gesamtbetrag des Pfandbriefumlaufes 0,0 25,0 0,0 25,6 0,0 25,0 0,0 25,7 40,6 61,7 44,2 67,4 41,1 60,5 44,7 74,0 40,6 60,6 44,2 66,3 41,1 59,5 44,7 72,8 0,0 1,1 0,0 1,1 0,0 1,1 0,0 1,2 0,0 147,0 0,0 163,5 0,0 141,6 0,0 188,1 Gesamtbetrag der Deckungsmasse 1) - davon gattungsklassische Deckungswerte - davon sonstige Deckungswerte Überdeckung in Prozent Sichernde Überdeckung gemäß § 4 Abs. 1 PfandBG in Prozent 0,0 1) In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate. 2) nach statischem Verfahren gemäß PfandBarwertV Angaben zur Laufzeitstruktur und zu Zinsbindungsfristen – Angaben in Mio. € – Deckungsmasse Pfandbrief Überhang 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 bis einschließlich 6 Monate 0,0 über 6 Monate bis einschließlich 12 Monate 0,0 0,0 1) über 12 Monate bis einschließlich 18 Monate 0,0 7,1 0,0 0,0 25,0 0,0 0,0 -25,0 7,1 22,0 11,9 0,0 - 22,0 11,9 über 2 Jahre bis einschließlich 3 Jahre 0,0 31,3 0,0 0,0 0,0 31,3 über 3 Jahre bis einschließlich 4 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 über 4 Jahre bis einschließlich 5 Jahre 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 über 5 Jahre bis einschließlich 10 Jahre 11,5 0,0 0,0 0,0 11,5 0,0 0,0 18,5 0,0 0,0 0,0 18,5 über 18 Monate bis einschließlich 2 Jahre 2) über 10 Jahre In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate. 1) Durch die Pfandbriefgesetznovelle 2014 wurden die Laufzeitbänder neu sortiert. Der Vorjahreswert deckt das Laufzeitband bis zu 1 Jahr ab. 2) Durch die Pfandbriefgesetznovelle 2014 wurden die Laufzeitbänder neu sortiert. Der Vorjahreswert deckt das Laufzeitband mehr als 1 Jahr bis zu 2 Jahren ab. Angaben zur Zusammensetzung der Deckungsmasse – weitere Deckung – – Angaben in Mio. € – 58 Anteil am Überschreitung Pfandbriefumlauf gesetzlicher Nennwert in Prozent Grenzen 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 nach § 20 Abs. 2 Nr. 1 PfandBG 0,0 - 0,00 - 0,0 - nach § 20 Abs. 2 Nr. 2 PfandBG 1. Halbsatz (10,00 %) 0,0 0,0 0,00 0,00 0,0 - 2. Halbsatz (2,00 %) 0,0 - Weitere Deckung nach Ländern und davon Forderungen Art der gesetzlichen Begrenzung im Sinne des § 20 Abs. 2 Nr. 2 Art. 129 Verordnung – Angaben in Mio. € – Summe PfandBG (EU) Nr. 575/2013 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 0,0 - – Angaben in Prozent – 0,0 - 31.12.14 31.12.13 Prozentualer Anteil festverzinslicher Pfandbriefe Prozentualer Anteil festverzinslicher Deckungswerte 0,00 - 100,00 - Keine Vorjahreswerte vorhanden Deckungsmasse nach Ländern und Schuldnerklassen – Angaben in Mio. € – Bundesrepublik Deutschland Regionale Örtliche Gebietskörper- Gebietskörper- Sonstige Staat schaften schaften Schuldner 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 0,0 0,0 0,0 1,1 0,0 18,5 40,6 42,2 Keine Deckungswerte und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen im Pfandbriefportfolio. Übersicht über rückständige Gesamtbetrag der gattungsklassische Deckungswerte mindestens 90 Tage Forderungen mit Rückständige Leistungen nach Ländern rückständigen mindestens 5 % Leistungen Rückstandsbetrag 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 – Angaben in Mio. € – Bundesrepublik Deutschland 0,0 Rückständige Leistungen nach Ländern und Schuldnerklassen – Angaben in Mio. € – Bundesrepublik Deutschland Regionale Örtliche - 0,0 - Gebietskörper- Gebietskörper- Sonstige Staat schaften schaften Schuldner 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Hypothekenpfandbriefe Die Stadtsparkasse Wuppertal hat in 2009 einen Namenshypothekenpfandbrief in Höhe von 10 Mio. € platziert. Im Jahr 2010 wurden Namenshypothekenpfandbriefe in Höhe von 35 Mio. € und im Jahr 2011 in Höhe von 47 Mio. € emittiert. Im Jahr 2012 wurden Namenshypothekenpfandbriefe in Höhe von 60 Mio. € sowie ein Hypothekenpfandbrief in Höhe von 10 Mio. € ausgegeben. Im Jahr 2013 hat die Stadtsparkasse Wuppertal Hypothekenpfandbriefe in Höhe von 25 Mio. € und Namenshypothekenpfandbriefe in Höhe von 30 Mio. € emittiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 wurden Namenshypothekenpfandbriefe in Höhe von 20 Mio. € platziert. 59 Angaben zum Gesamtbetrag – Angaben in Mio. € – Risikobarwert 2) Risikobarwert 2) Nennwert Barwert (Verschiebung nach oben) (Verschiebung nach unten) 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 Gesamtbetrag des Pfandbriefumlaufes 237,0 237,0 271,2 253,0 234,5 219,8 281,7 284,0 336,1 262,0 390,9 290,8 343,7 256,6 404,8 320,4 328,1 255,5 382,6 284,2 335,7 250,4 396,5 313,6 Gesamtbetrag der Deckungsmasse 1) - davon gattungsklassische Deckungswerte - davon sonstige Deckungswerte Überdeckung in Prozent 8,0 6,5 8,3 6,6 8,0 6,2 8,3 6,8 41,8 10,6 44,2 15,0 46,6 16,7 43,7 12,8 Sichernde Überdeckung gemäß § 4 Abs. 1 PfandBG in Prozent 3,1 1) In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate. 2) nach statischem Verfahren gemäß PfandBarwertV Angaben zur Laufzeitstruktur und zu Zinsbindungsfristen – Angaben in Mio. € – Deckungsmasse Pfandbrief Überhang 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 bis einschließlich 6 Monate 27,9 über 6 Monate bis einschließlich 12 Monate 1) 5,2 über 12 Monate bis einschließlich 18 Monate 12,9 über 18 Monate bis einschließlich 2 Jahre 10,8 2) 0,0 28,1 0,0 27,9 20,0 0,0 10,0 0,0 5,2 8,1 12,9 0,0 10,8 10,0 über 2 Jahre bis einschließlich 3 Jahre 13,1 19,8 25,0 0,0 -11,9 19,8 über 3 Jahre bis einschließlich 4 Jahre 14,7 12,8 5,0 25,0 9,7 -12,2 über 4 Jahre bis einschließlich 5 Jahre 25,5 13,3 0,0 5,0 25,5 8,3 über 5 Jahre bis einschließlich 10 Jahre 176,2 136,1 187,0 167,0 -10,8 -30,9 49,8 41,9 20,0 20,0 29,8 21,9 über 10 Jahre In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate. 1) Durch die Pfandbriefgesetznovelle 2014 wurden die Laufzeitbänder neu sortiert. Der Vorjahreswert deckt das Laufzeitband bis zu 1 Jahr ab. 2) Durch die Pfandbriefgesetznovelle 2014 wurden die Laufzeitbänder neu sortiert. Der Vorjahreswert deckt das Laufzeitband mehr als 1 Jahr bis zu 2 Jahren ab. 60 Angaben zur Zusammensetzung der Deckungsmasse – Gattungsklassische Deckung – – Angaben in Mio. € – 31.12.14 31.12.13 205,1 152,8 Anteil an gattungsklassischen Deckungswerten nach Größenklassen bis einschließlich 300 Tsd. € mehr als 300 Tsd. € bis einschließlich 1 Mio. € 58,6 mehr als 1 Mio. € bis einschließlich 10 Mio. € 64,4 1) mehr als 10 Mio. € 102,8 0,0 nach Nutzungsart (I) in Deutschland wohnwirtschaftlich 264,8 209,1 63,3 46,4 16,7 14,3 5,09 % 106,9 70,9 32,59 % 141,2 123,9 43,04 % gewerblich nach Nutzungsart (II) in Deutschland Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 2) Mehrfamilienhäuser Bürogebäude 4,3 3,0 1,32 % Handelsgebäude 8,2 5,2 2,51 % Industriegebäude 22,5 16,1 6,85 % sonstige gewerblich genutzte Gebäude 28,2 22,1 8,60 % unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 0,0 0,00 % Bauplätze 0,0 0,0 0,00 % Außerhalb Deutschlands befinden sich keine Grundstückssicherheiten. 1) Durch die Pfandbriefgesetznovelle 2014 wurden neue Betragsstufen eingeführt. Der hier dargestellte Vorjahreswert beinhaltet das Volumen über 300 Tsd. €. 2) Durch die Pfandbriefgesetznovelle 2014 wurden die Nutzungsarten verändert. Der Vorjahreswert deckt die Einfamilienhäuser ab. Angaben zur Zusammensetzung der Deckungsmasse – weitere Deckung – – Angaben in Mio. € – Nennwert 31.12.14 31.12.13 Anteil am Überschreitung Pfandbriefumlauf gesetzlicher in Prozent Grenzen 31.12.14 31.12.13 nach § 19 Abs. 1 Nr. 1 PfandBG 0,0 - 0,00 - nach § 19 Abs. 1 Nr. 2 PfandBG 0,0 0,0 0,00 0,00 1. Halbsatz (10,00 %) 2. Halbsatz (2,00 %) nach § 19 Abs. 1 Nr. 3 PfandBG 0,0 0,0 0,00 0,0 - 0,0 - 0,0 - 0,0 - davon Forderungen Weitere Deckung nach Ländern und im Sinne des Art der gesetzlichen Begrenzung – Angaben in Mio. € – 0,00 31.12.14 31.12.13 § 19 Abs. 1 Nr. 2 Art. 129 Verordnung § 19 Abs. 1 Nr. 3 PfandBG (EU) Nr. 575/2013 PfandBG 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 Bundesrepublik Deutschland 0,0 - 0,0 - 0,0 - Summe 0,0 - 0,0 - 0,0 - 61 – Angaben in Prozent – 31.12.14 31.12.13 Prozentualer Anteil festverzinslicher Pfandbriefe 89,45 - Prozentualer Anteil festverzinslicher Deckungswerte 97,37 - 5,02 - 56,62 - Volumengewichteter Durchschnitt der seit Kreditvergabe verstrichenen Laufzeit (Angabe in Jahren) Durchschnittlicher, anhand des Beleihungswerts gewichteter Beleihungsauslauf Keine Deckungswerte und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen im Pfandbriefportfolio. Keine Vorjahreswerte vorhanden. Übersicht über rückständige gattungsklassische Deckungswerte – Angaben in Mio. € – 31.12.14 31.12.13 Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen 0,0 0,0 Forderungen mit mindestens 5 % Rückstandsbetrag 0,0 0,0 wohnwirtschaftlich gewerblich 31.12.14 31.12.13 31.12.14 31.12.13 Anzahl der am Abschlusstag anhängigen Zwangsversteigerungsund Zwangsverwaltungsverfahren 0,0 0,0 0,0 0,0 Anzahl der im Geschäftsjahr durchgeführten Zwangsversteigerungen 0,0 0,0 0,0 0,0 übernommenen Grundstücke 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamtbetrag der rückständigen Zinsen in Mio. € 0,0 0,0 0,0 0,0 Anzahl der im Geschäftsjahr zur Verhütung von Verlusten 4.2 Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten Die Stadtsparkasse Wuppertal hat im Rahmen der Sicherung bzw. Steuerung von Währungs- und Zinsänderungsrisiken Termingeschäfte als Deckungsgeschäfte abgeschlossen. Bei den Termingeschäften in fremder Währung und den zinsbezogenen Termingeschäften handelt es sich ausschließlich um Deckungsgeschäfte. Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Termingeschäfte ergeben sich aus der nachstehenden Tabelle der nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten derivativen Finanzinstrumente. Bei den Deckungsgeschäften handelt es sich um die in Bewertungseinheiten oder in die verlustfreie Bewertung des Bankbuchs einbezogenen schwebenden Geschäfte. 62 Nominalbeträge nach Restlaufzeiten Beizulegende Zeitwerte 1) – Angaben in Mio. € – bis 1 Jahr 1 - 5 Jahre > 5 Jahre insgesamt Buchwerte Buchwerte Optionsprämie Rückstellung Zinsbezogene Geschäfte OTC-Produkte Termingeschäfte - Zinsswaps 273 808 920 2.001 - 80 143 223 -150 - 0 +48 - Sonstige -13 - +0 Optionen - Longpositionen 21 5 3 29 - 0 - - Shortpositionen 21 5 3 29 - 0 - 315 898 1.069 2.282 -163 - - - 2 - 2 Summe +48 Währungsbezogene Geschäfte OTC-Produkte Währungsswaps - Micro-Hedges - 48 - 48 -10 +9 Devisentermingeschäfte 129 - - 129 -7 Summe 129 48 - 177 -17 +5 +14 Kreditderivate Credit Default Swaps - 84 - 84 - 84 - 84 +0 - davon: Deckungsgeschäfte 1) Aus Sicht der Stadtsparkasse Wuppertal negative Zeitwerte werden mit Minus angegeben. Die unter den Kreditderivaten ausgewiesenen Credit Default Swaps sind Bestandteile der von der Stadtsparkasse Wuppertal im Rahmen von Kreditpoolingtransaktionen (Sparkassen-Kreditbaskets) sowohl als Sicherungsgeber erworbenen als auch als Sicherungsnehmer emittierten Credit Linked Notes mit einem Nominalwert von jeweils insgesamt 42 Mio. € zur aktiven Kreditportfoliosteuerung. Bei den aufgeführten derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich ausschließlich um OTC-Derivate, deren beizulegender Zeitwert anhand von Bewertungsmethoden ermittelt worden ist. Die im Rahmen der Steuerung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossenen Zinsswapgeschäfte wurden in die verlustfreie Bewertung des Bankbuchs einbezogen und somit nicht einzeln bewertet. 63 Für Zinsswaps wurden die Zeitwerte als Barwert zukünftiger Zinszahlungsströme ermittelt. Dabei fanden die Swap-Zinskurven per 31.12.2014 Verwendung, die den Währungen der jeweiligen Geschäfte entsprechen. Die ausgewiesenen Zeitwerte enthalten keine Abgrenzungen und Kosten (clean price). Zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften wurde der Terminkurs am Bilanzstichtag für die entsprechenden Restlaufzeiten herangezogen. Diese wurden den Veröffentlichungen der Agentur Reuters entnommen. Zeitwerte von Caps wurden auf der Basis der Methode Black 76 (adaptierte Black-Scholes-Formel) ermittelt. Hierzu wurden Swap-Zinskurven und die den Restlaufzeiten entsprechenden Zinsvolatilitäten zum Bilanzstichtag aus der Quelle Reuters herangezogen. Bei den Kontrahenten der derivativen Finanzinstrumente handelt es sich ausschließlich um deutsche Kreditinstitute. Zusätzlich wurden Devisentermingeschäfte, Zinsswaps, Währungsswaps, Caps sowie strukturierte Inhaberschuldverschreibungen mit Kunden abgeschlossen. 4.3 Bewertungseinheiten Im Risikomanagement eingegangene Sicherungsbeziehungen, die die Voraussetzungen des § 254 HGB erfüllen, werden auch für bilanzielle Zwecke als Sicherungsbeziehung (Bewertungseinheit) behandelt. Die bilanzielle Behandlung von Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB erfolgt nach den gesetzlichen Vorschriften und den Interpretationen des Rechnungslegungsstandards IDW RS HFA 35. Auf dieser Basis ermitteln wir für jede Bewertungseinheit zum Bilanzstichtag die Wertänderung von Grund- und Sicherungsgeschäft. Wir differenzieren dabei nach Wertänderungen, die auf gesicherte Risiken und solche, die auf ungesicherte Risiken entfallen. Die auf gesicherte Risiken entfallenden Wertänderungen werden auf Grundlage der sogenannten „Einfrierungsmethode“ außerhalb der bilanziellen Wertansätze miteinander verrechnet. Sofern sich die Wertänderungen nicht vollständig ausgleichen, bilden wir für einen Aufwandsüberhang eine Rückstellung, ein positiver Überhang bleibt unberücksichtigt. Sofern im Wesentlichen alle wertbestimmenden Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft identisch sind, unterstellen wir einen vollständigen Wertausgleich hinsichtlich der gesicherten Risiken (Critical Term Match Methode). Die auf ungesicherte Risiken entfallenden Wertänderungen werden unsaldiert nach den allgemeinen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen der zugrunde liegenden Geschäfte behandelt. Grundlage jeder Bewertungseinheit ist eine Dokumentation unter anderem unserer Sicherungsabsicht und Sicherungsziele sowie die Darlegung, dass die Sicherungsgeschäfte objektiv geeignet sind, den angestrebten Sicherungserfolg zu gewährleisten. 64 Bei der Bildung von Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB wurden folgende Posten bzw. Transaktionen einbezogen: Posten bzw. Transaktionen Art der – Angaben in Mio. € – Einbezogener Betrag Bewertungseinheit Gesichertes Risiko 32 Micro-Hedge Wertänderungsrisiko 262 Micro-Hedge Wertänderungsrisiko 223 Micro-Hedge Zahlungsstromrisiko Vermögensgegenstände - Forderungen gegenüber Kunden - Festverzinsliche Wertpapiere Schulden - Inhaberschuldverschreibungen Schwebende Geschäfte - Zins-Swaps 76 Micro-Hedge Wertänderungsrisiko - Optionen 29 Micro-Hedge Wertänderungsrisiko - Devisentermingeschäfte 58 Micro-Hedge Wertänderungsrisiko Mit den Bewertungseinheiten wurden Risiken mit einem Gesamtbetrag von 680 Mio. € abgesichert. In der nachfolgenden Aufstellung ist dargestellt, warum und in welchem Umfang sich die gegenläufigen Wertänderungen oder Zahlungsströme künftig voraussichtlich ausgleichen. Der Zeitraum, in dem sich die gegenläufigen Wertänderungen oder Zahlungsströme künftig voraussichtlich ausgleichen, beginnt mit der Bildung der Bewertungseinheit und endet mit der Fälligkeit des Grundgeschäftes bzw. des Sicherungsgeschäftes. Risiko Grundgeschäft Sicherungs- Art der Bewer- instrument tungseinheit – Angaben in Art Art Mio. € – Prospektive Effektivität – Angaben in Risiko Mio. € – Wertänderungsrisiko Zins Zins Zins Zinsänderungs- Währungs- risiko darlehen Zinsänderungs- Zinssatz- risiko Währungsswap Zinsänderungs- Festverzinsliche risiko Wertpapiere Critical Term 3 Swap 3 Micro-Hedge Critical Term 29 Swap 29 Micro-Hedge risiko 262 Swap 262 Micro-Hedge Währung Match Critical Term Zinsswap 76 Swap 76 Micro-Hedge ZinsänderungsZins Match Critical Term ZinsänderungsZins Match Match Critical Term risiko Optionen Kursänderungs- Devisentermin- risiko geschäft (DTG) 29 Option 29 Micro-Hedge Match Critical Term 58 DTG 58 Micro-Hedge Match Zahlungsstromrisiko Zins Zahlungsstrom- Inhaberschuld- risiko verschreibungen 223 Critical Term Swap 223 Micro-Hedge Match 65 4.4 Aus der Bilanz nicht ersichtliche finanzielle Verpfl ichtungen Die ehemaligen Anteilseigner der Portigon AG, vormals Westdeutschen Landesbank AG (unter anderem der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, Düsseldorf – RSGV – mit rund 25,03 %) haben im November 2009 mit der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) Maßnahmen zur Übertragung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten der WestLB AG auf eine Abwicklungsanstalt vereinbart. Auf dieser Grundlage wurden im Dezember 2009 die Verträge zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt („Erste Abwicklungsanstalt“) gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz geschlossen. Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, Düsseldorf (RSGV) ist entsprechend seinem Anteil (25,03 %) verpfl ichtet, tatsächliche liquiditätswirksame Verluste der Abwicklungsanstalt, die nicht durch das Eigenkapital der Abwicklungsanstalt von 3 Mrd. € und deren erzielte Erträge ausgeglichen werden können, bis zu einem Höchstbetrag von 2,25 Mrd. € zu übernehmen. Im Zuge der Übertragung weiterer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf die Erste Abwicklungsanstalt im Jahr 2012 wurde die Haftung dergestalt modifiziert, dass der RSGV sich verpfl ichtet, bei Bedarf maximal 37,5 Mio. € als Eigenkapital zum Ausgleich bilanzieller Verluste zur Verfügung zu stellen. Die Ausgleichsverpfl ichtung für tatsächlich liquiditätswirksame Verluste verringert sich entsprechend um diesen Betrag, so dass der Höchstbetrag von 2,25 Mrd. € unverändert bleibt. Auf die Stadtsparkasse Wuppertal entfällt als Mitglied des RSGV damit eine anteilige indirekte Gesamtverpfl ichtung entsprechend ihrer Beteiligung am RSGV. Auf Basis derzeitiger Erkenntnisse ist für diese Verpfl ichtung im Jahresabschluss 2014 der Stadtsparkasse Wuppertal keine Rückstellung zu bilden. Es besteht aber das Risiko, dass die Stadtsparkasse Wuppertal während der voraussichtlich langfristigen Abwicklungsdauer entsprechend ihrem Anteil am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung in Anspruch genommen wird. Für dieses Risiko wird die Stadtsparkasse Wuppertal für einen Zeitraum von 25 Jahren aus den Gewinnen des jeweiligen Geschäftsjahres eine jahresanteilige bilanzielle Vorsorge bilden. Die Höhe der Vorsorge orientiert sich an unserer Beteiligungsquote am RSGV zum Zeitpunkt der Übernahme der indirekten Verpflichtung im Jahr 2009 (3,3898 %). Zum 31.12.2014 beträgt unsere Beteiligungsquote 4,3090 %. Es ist vorgesehen, den Vorsorgebedarf unter Berücksichtigung der Erkenntnisse und Erwartungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Abwicklungsplans unter Einbeziehung aller Beteiligten spätestens nach Ablauf von zehn Jahren zu überprüfen. Seit dem Geschäftsjahr 2009 wurde eine Vorsorge von 15,2 Mio. € durch die Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB getroffen. Davon entfallen auf das Geschäftsjahr 2014 2,5 Mio. €. Davon unberührt bleibt die Verpfl ichtung, im Rahmen der Erstellung des jeweiligen Jahresabschlusses zu prüfen, ob sich aufgrund der dann vorliegenden Erkenntnisse die Notwendigkeit ergibt, eine Rückstellung zu bilden. 4.5 Mittelbare Pensionsverpfl ichtungen Die Stadtsparkasse Wuppertal ist Mitglied der Rheinischen Zusatzversorgungskasse (RZVK) und gehört dem im Umlageverfahren geführten Abrechnungsverband I (§ 55 Abs. 1a Satzung der RZVK) an. Die RZVK hat die Aufgabe, den Beschäftigten ihrer Mitglieder eine zusätzliche Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung nach Maßgabe der Satzung und des Tarifvertrages vom 01.03.2002 (ATV-K) zu gewähren. Gemäß § 1 Abs. 1 S. 3 BetrAVG steht die Stadtsparkasse Wuppertal für die Erfüllung der zugesagten Leistung ein (Subsidiärhaftung im Rahmen einer mittelbaren Versorgungsverpfl ichtung). Im Geschäftsjahr 2014 betrug der Umlagesatz 4,25 % der zusatzversorgungspfl ichtigen Entgelte (Bemessungsgrundlage). Er bleibt im Jahr 2015 unverändert. Zum 31.12.2000 wurde das bisherige Gesamtversorgungssystem geschlossen und durch ein als Punktemodell konzipiertes Betriebsrentensystem ersetzt. Infolge dessen erhebt die RZVK zusätzlich zur Umlage ein so genanntes – pauschales – Sanierungsgeld in Höhe 66 von 3,5 % der Bemessungsgrundlage zur Deckung eines zusätzlichen Finanzbedarfs hinsichtlich der Finanzierung der Versorgungsansprüche, die im ehemaligen Gesamtversorgungssystem entstanden sind. Die Höhe der Umlage und des Sanierungsgeldes werden auf der Basis gleitender Deckungsabschnitte, die jeweils mindestens einen Zeitraum von 10 Jahren (plus 1 Überhangjahr) umfassen, regelmäßig (alle 5 Jahre) überprüft. Die RZVK geht davon aus, dass mit dem im Jahr 2010 auf den jetzigen Wert von 7,75 % angehobenen Gesamtaufwand ein nachhaltiger und verstetigter Umlage- und Sanierungsgeldsatz erreicht worden ist. Zusatzbeiträge zur schrittweisen Umstellung auf ein kapitalgedecktes Verfahren werden zur Zeit nicht erhoben. Auf Basis der Angaben im Geschäftsbericht 2013 der RZVK wurden die Rentenleistungen in diesem Jahr zu etwa 25 % durch die erzielten Vermögenserträgnisse finanziert. Die Betriebsrenten werden jeweils zum 1. Juli eines Jahres um 1 % ihres Betrages erhöht. Die Gesamtaufwendungen für die Zusatzversorgung betrugen bei umlage- und sanierungsgeldpfl ichtigen Entgelten von 57,1 Mio. € im Jahr 2014 4,6 Mio. €. Nach der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) in seinem Rechnungslegungsstandard HFA 30 vertretenen Rechtsauffassung begründet die Mitgliedschaft in der RZVK im Hinblick auf Fragen des Jahresabschlusses eine mittelbare Pensionsverpflichtung. Die RZVK hat im Auftrag der Sparkassen auf Basis der Rechtsauffassung des IDW den Barwert der auf die Stadtsparkasse Wuppertal entfallenden Leistungsverpflichtungen nach Maßgabe des IDW RS HFA 30 zum 31.12.2014 für Zwecke der Angaben im Anhang nach Art. 28 Abs. 2 EGHGB mit einem Betrag von 102,5 Mio. € ermittelt. Im Hinblick darauf, dass es sich bei dem Kassenvermögen um Kollektivvermögen aller Mitglieder des umlagefinanzierten Abrechnungsverbands I handelt, bleibt es für Zwecke dieser Ermittlung unberücksichtigt. Der Vermögensdeckungsgrad betrug nach Angaben im Geschäftsbericht 2013 der RZVK etwa 30 % (bei Ermittlung der Deckungsrückstellung nach den sich aus der Anlage 4 zum ATV-K ergebenden Vorgaben). Der Barwert der auf die Stadtsparkasse Wuppertal entfallenden Leistungsverpflichtungen wurde in Anlehnung an die versicherungsmathematischen Grundsätze und Methoden, die auch für unmittelbare Pensionsverpflichtungen angewendet wurden, unter Berücksichtigung einer jährlichen Rentensteigerung von 1 % ermittelt. Als Diskontierungszinssatz wurde der gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB in Verbindung mit der Rückstellungsabzinsungsverordnung ermittelte Wert zum 31.12.2014 verwendet. 4.6 Abschlussprüferhonorare Tsd. € Im Geschäftsjahr wurden für den Abschlussprüfer folgende Honorare erfasst: a) für die Abschlussprüfungsleistungen b) für andere Bestätigungsleistungen c) für sonstige Leistungen Gesamthonorar 4.7 233 84 0 317 Bezüge der Organmitglieder Den Mitgliedern sowie dem stellvertretenden Mitglied des Vorstandes wurden im Geschäftsjahr Gesamtbezüge von 1.557 gewährt. Die Vorschriften gemäß § 19 Abs. 6 SpkG NW werden wir, wie in den Verträgen vereinbart, ab dem Geschäftsjahr 2015 und folgende durch Angabe der entsprechenden Bezüge berücksichtigen. 67 Tsd. € Die gewährten Vorschüsse und Kredite (einschließlich Haftungsverhältnisse) betrugen 22 Für die früheren Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene wurden Versorgungsbezüge in Höhe von 1.056 gezahlt. Für diese Personengruppe bestehen Pensionsrückstellungen in Höhe von 14.530 Den Mitgliedern des Verwaltungsrates wurden im Geschäftsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 89 gewährt. Vorschüsse und Kredite (einschließlich Haftungsverhältnisse) wurden in Höhe von insgesamt 1.977 ausgereicht. Die ordentlichen Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten für ihre Tätigkeit im Verwaltungsrat und Risikoausschuss einen jährlichen Pauschalbetrag in Höhe von je 3.420,00 €. Die stellvertretenden Vorsitzenden erhalten den anderthalbfachen und die Vorsitzenden jeweils den doppelten Betrag. Stellvertretenden Mitgliedern des Verwaltungsrates und des Risikoausschusses wird ein Sitzungsgeld in Höhe von 285,00 € je Sitzung gezahlt. Den Teilnehmern an Sitzungen des Hauptausschusses und des Bilanzprüfungsausschusses wird ein Sitzungsgeld von 250,00 € je Sitzung gezahlt. In Abhängigkeit von der Sitzungshäufigkeit und -teilnahme ergaben sich damit im Geschäftsjahr 2014 folgende Bezüge der einzelnen Mitglieder: 68 Bezüge der Mitglieder der Aufsichtsgremien – Angaben in € – Vergütungen 2014 Jahrespauschale Sitzungsgeld Gesamt Vorsitzendes Mitglied: Oberbürgermeister Peter Jung 13.680,00 750,00 14.430,00 Lorenz Bahr 2.565,00 0,00 2.565,00 Barbara Dudda-Dillbohner 2.565,00 0,00 2.565,00 Karl-Friedrich Kühme 3.847,50 0,00 3.847,50 Michael Müller 7.695,00 0,00 7.695,00 Bernhard Sander 3.420,00 0,00 3.420,00 Alexander Schmidt 3.420,00 0,00 3.420,00 855,00 285,00 1.140,00 Bürgermeisterin Ursula Schulz 6.840,00 750,00 7.590,00 Bernhard Simon 6.412,50 0,00 6.412,50 Sedat Ugurman 855,00 570,00 1.425,00 Renate Warnecke 8.550,00 0,00 8.550,00 Michael Wessel 1.710,00 285,00 1.995,00 855,00 285,00 1.140,00 0,00 570,00 570,00 855,00 570,00 1.425,00 Gabriele Forthmann 6.840,00 750,00 7.590,00 Axel Gluth 2.565,00 0,00 2.565,00 Florian Grether 3.420,00 0,00 3.420,00 Andreas Hugendick 3.420,00 0,00 3.420,00 Jutta Lapuhs-Bieschke 2.565,00 0,00 2.565,00 855,00 285,00 1.140,00 83.790,00 5.100,00 88.890,00 Mitglieder: Marc Schulz Kurt-Joachim Wolffgang Stellvertreter: Martin Möller Arbeitnehmervertreter: Christine Arndt Karsten Weide Gesamt 69 4.8 Verwaltungsrat Verwaltungsrat bis 24.09.2014: Vorsitzendes Mitglied Peter Jung Oberbürgermeister Mitglieder Stellvertreter Renate Warnecke Helga Güster Diätassistentin Kriminalbeamtin 1. Stellvertreterin des vorsitzenden Mitglieds Karl-Friedrich Kühme Rainer Spiecker Sonderschulrektor selbst. Textilkaufmann 2. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds Lorenz Bahr Martin Möller Historiker IT-Consultant Barbara Dudda-Dillbohner Thomas Kring Wirtschaftswissenschaftlerin selbst. Kaufmann Michael Müller Kurt-Joachim Wolffgang Schausteller Rentner Bernhard Sander Dr. Wolfgang Fenner Dipl.-Politologe / kaufm. Angestellter Wissenschaftlicher Mitarbeiter Alexander Schmidt Marcus Benn Dipl.-Ökonom / Rechtsreferendar Geschäftsführer WQH Unternehmergesellschaft Ursula Schulz Peter Hartwig Bürgermeisterin / Journalistin Prokurist Aug. Heinrigs GmbH Bernhard Simon Gisela Schlüter Dipl.-Verwaltungswirt selbst. Kauffrau Arbeitnehmervertreter (Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtsparkasse Wuppertal) 70 Mitglieder Stellvertreter Gabriele Forthmann Anke Paukert Axel Gluth Klaus Joppien Florian Grether Karsten Weide Andreas Hugendick Carmen Freund Jutta Lapuhs-Bieschke Christine Arndt Verwaltungsrat ab 25.09.2014: Vorsitzendes Mitglied Peter Jung Oberbürgermeister Mitglieder Stellvertreter Renate Warnecke Servet Köksal Diätassistentin Verwaltungsbeamter 1. Stellvertreterin des vorsitzenden Mitglieds Michael Müller Dr. Rolf-Jürgen Köster Schausteller selbst. Rechtsanwalt 2. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds Bernhard Sander Gunhild Böth Dipl.-Politologe / kaufm. Angestellter Lehrerin Alexander Schmidt Hans-Hermann Bock Dipl.-Ökonom / Rentner Geschäftsführer WQH Unternehmergesellschaft Marc Schulz Gerta Siller Wissenschaftlicher Mitarbeiter Juristin Ursula Schulz Dilek Engin Bürgermeisterin / Journalistin Lehrerin Sedat Ugurman Thomas Kring Kriminalbeamter selbst. Kaufmann Michael Wessel Hans-Jörg Herhausen Einzelunternehmer Einzelunternehmer Pflegedienst Wessel Herhausen Marmor + Granit Kurt-Joachim Wolffgang Michael Schulte Rentner Industriefachwirt Arbeitnehmervertreter (Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtsparkasse Wuppertal) Mitglieder Stellvertreter Christine Arndt Rocco Mastro Gabriele Forthmann Bettina Kozik Florian Grether Anke Paukert Andreas Hugendick Axel Gluth Karsten Weide Sebastian Bauer 71 4.9 Vorstand Dr. h. c. Peter H. Vaupel, Vorsitzender bis 31.07.2014 Gunther Wölfges, Vorsitzender ab 01.08.2014 Dipl.-Kfm. Norbert Brenken Dipl.-Ök. Axel Jütz, Stellvertreter gemäß § 19 SpkG NW Herr Dr. h. c. Peter H. Vaupel ist mit Vollendung seines 65. Lebensjahres zum 31.07.2014 ausgeschieden. 4.10 Mitarbeiter/-innen Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt: Vollzeitkräfte 786 Teilzeit- und Ultimokräfte 367 1.153 Auszubildende 109 Insgesamt 1.262 4.11 Hinweis zur Offenlegung Die nicht aus dem Jahresabschluss ersichtlichen, offenzulegenden Angaben gemäß der Verordnung (EU) 575/2013 über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen sind auf der Internetseite der Stadtsparkasse Wuppertal (www.sparkasse-wuppertal.de) unter der Rubrik „Ihre Sparkasse“, „Investor Relations“, „Finanzberichte“ veröffentlicht. Wuppertal, den 6. März 2015 Der Vorstand 72 Gunther Wölfges Norbert Brenken Axel Jütz Vorsitzendes Mitglied Mitglied Stellvertretendes Mitglied Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Sparkasse sowie die Erwartun- Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, gen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungs- Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht legungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie der Stadtsparkasse Wuppertal für das Geschäftsjahr Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahres- vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 geprüft. Die Buchfüh- abschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis rung und die Aufstellung von Jahresabschluss und von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrund- Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstan- sätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vor- des. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von standes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchfüh- der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend rung und über den Lagebericht abzugeben. sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grund- Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenom- gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresab- men. Danach ist die Prüfung so zu planen und schluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger die sich auf die Darstellung des durch den Jahresab- Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen schluss – unter Beachtung der Grundsätze ordnungs- entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Er- mäßiger Buchführung – und durch den Lagebericht tragslage der Sparkasse. Der Lagebericht steht in Ein- vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und klang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender ein zutreffendes Bild von der Lage der Sparkasse und Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Ent- Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die wicklung zutreffend dar. Düsseldorf, den 16. Juli 2015 Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes Bleck Eiting Kierdorf Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer Verbandsprüfer 73 Bericht des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat der Stadtsparkasse Wuppertal hat Gemäß § 15 Absatz 2 d SpkG NW hat der Verwaltungsrat die ihm nach dem Sparkassenrecht obliegenden Aufga- den vom Vorstand vorgelegten Lagebericht gebilligt ben im abgelaufenen Geschäftsjahr wahrgenommen. und den Jahresabschluss 2014 festgestellt. Hierzu zählen insbesondere gemäß § 15 Absatz 1 SpkG NW die Bestimmung der Richtlinien der Geschäftspoli- Die Verwendung des Jahresüberschusses in Höhe von tik und die Überwachung der Geschäftsführung. 13.057.747,73 € erfolgte nach § 25 SpkG NW. Der Verwaltungsrat schlägt der Vertretung des Trägers vor, von Nach den Mindestanforderungen an das Risikomanage- dem oben genannten Jahresüberschuss einen Brutto- ment (MaRisk) erfolgt die Erörterung der Risikolage in betrag von 3.267.003,27 € – nach Abzug von Steuern dem vom Verwaltungsrat gebildeten Risikoausschuss verbleibt eine Nettozahlung von 2.750.000 € – an den und darüber hinaus ist der Verwaltungsrat über die Träger auszuschütten und den verbleibenden Betrag wesentlichen Inhalte der Risikolage zu informieren. Vor von 9.790.744,46 € in voller Höhe der Sicherheitsrück- diesem Hintergrund erfolgten umfassende Informatio- lage nach § 25 Absatz 1 c SpkG NW zuzuführen. nen zu den verschiedenen Risikoarten und deren Bedeutung für die Risikosituation der Stadtsparkasse Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand und allen Mit- Wuppertal. arbeiterinnen und Mitarbeitern für den engagierten Einsatz und die erfolgreiche Tätigkeit im Geschäftsjahr Der Vorstand informierte den Verwaltungsrat außer- 2014. dem regelmäßig über die Geschäftsentwicklung, die wirtschaftlichen Verhältnisse und über alle sonstigen Wuppertal, den 24. September 2015 wichtigen Vorgänge. Außerdem ließ sich der Verwaltungsrat nach § 20 Absatz 6 SpkG NW ein Budget vor- Der Vorsitzende des Verwaltungsrates legen und über dessen Einhaltung regelmäßig berich- Peter Jung ten. Die grundsätzlichen Fragen der Geschäftspolitik Oberbürgermeister wurden eingehend erläutert. Der Verwaltungsrat hat in insgesamt fünf Sitzungen die nach dem Gesetz erforderlichen Beschlüsse gefasst. Der Rat der Stadt Wuppertal hat in seiner Sitzung am 30.09.2014 den Organen der Stadtsparkasse Wuppertal gemäß § 8 Absatz 2 f SpkG NW Entlastung für das Geschäftsjahr 2013 erteilt und gemäß § 8 Absatz 2 g SpkG NW in Verbindung mit § 24 Absatz 4 SpkG NW und § 25 SpkG NW über die Verwendung des Jahresüberschusses der Stadtsparkasse Wuppertal beschlossen. Nach Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes für das Jahr 2014 durch die Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Buchführung und Jahresabschluss entsprechen den gesetzlichen Vorschriften. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss. 74 Impressum Herausgegeben von der Stadtsparkasse Wuppertal Vorstandssekretariat Text Vorstandssekretariat / Betriebswirtschaft Foto Ralf Baumgarten Gestaltung Herstellung Nina Donner, Dorothea Schwabe Hitzegrad, Wuppertal