Daten
Kommune
Wuppertal
Dateiname
Anlage 01: Brandschutzbedarfsplan.pdf
Größe
1,4 MB
Erstellt
26.11.15, 06:05
Aktualisiert
29.01.18, 18:47
Stichworte
Inhalt der Datei
Brandschutzbedarfsplan
der Stadt Wuppertal
2015
- Entwurf Stand: 13.10.2015
2
3
1
Inhaltsverzeichnis
1 Inhaltsverzeichnis........................................................................................... 3
2 Verzeichnis der Tabellen und Grafiken ........................................................... 4
2.1 Verzeichnis der Tabellen ................................................................................ 4
2.2 Verzeichnis der Grafiken ................................................................................ 4
3 Einleitung und gesetzliche Grundlagen ........................................................... 5
4 Die Stadt Wuppertal....................................................................................... 6
4.1
4.2
5
Lage der Stadt ................................................................................................................................6
Daten und Fakten, Stadt Wuppertal - gesamtes Stadtgebiet ........................................................7
Die Feuerwehr Wuppertal .............................................................................. 9
5.1
5.2
5.3
Produkte des Stadtbetriebs Feuerwehr .........................................................................................9
Organigramm des Stadtbetriebs Feuerwehr .................................................................................9
Kurzbeschreibungen der Abteilungen ........................................................................................ 10
6 Risikoanalyse................................................................................................... 13
6.1
6.2
Durchführung der Risikoanalyse ................................................................................................. 13
Auswertung und Ergebnis der Risikoanalyse .............................................................................. 20
7 Schutzzielfestlegung ........................................................................................ 21
7.1
7.2
Definitionen ................................................................................................................................ 21
Schutzzielfestlegung für die Stadt Wuppertal ............................................................................ 23
8 Rückblick auf das Einsatzgeschehen der letzten Jahre ..................................... 24
8.1
8.2
8.3
8.4
8.5
8.6
8.7
8.8
Einsatzdienst Brandschutz und technische Hilfeleistung............................................................ 24
Produktgruppe Gefahrenabwehr................................................................................................ 24
Schutzziel und Zielerreichung ..................................................................................................... 25
Drehleiter .................................................................................................................................... 26
Einsatzhäufigkeit der Sonderfahrzeuge ...................................................................................... 27
Einsatzhäufigkeit des Feuerwehrkrans ....................................................................................... 27
Einsatzhäufigkeit des Fahrers vom Dienst .................................................................................. 28
Personal Einsatzdienst ................................................................................................................ 29
9 Neue Soll-Struktur der Feuerwehr Wuppertal ................................................. 30
9.1
9.2
Berufsfeuerwehr ........................................................................................................................ 30
Freiwillige Feuerwehr (FF) .......................................................................................................... 34
10 Vorbereitende Maßnahmen für Großschadensereignisse .............................. 41
10.1
10.2
Örtliches und überörtliches MANV-Konzept .............................................................................. 41
Vorgeplante überörtliche Hilfe größeren Umfangs .................................................................... 41
11 Investitionen ................................................................................................. 42
11.1
11.2
Investitionsbedarfe und Konsequenzen (Brandschutz und Hilfeleistungen).............................. 42
Gebäude ...................................................................................................................................... 46
12 Anlagen ......................................................................................................... 48
12.1
12.2
12.3
Auflistung der rechtlichen Grundlagen ....................................................................................... 48
Besetzungsstrategie .................................................................................................................... 49
Abkürzungsverzeichnis................................................................................................................ 50
4
2
2.1
Verzeichnis der Tabellen und Grafiken
Verzeichnis der Tabellen
Entfernung der nächstgelegenen BF-Wache zum Stadtrand der an Wuppertal grenzenden Orte in Kilometer
6
Topographische Daten (m über NN)
6
Daten und Fakten, Stadt Wuppertal - gesamtes Stadtgebiet
7
Produktgruppe Gefahrenabwehr - Einsatzzahlen
24
Erreichbarkeit mehrgeschossiger Objekte mit der Drehleiter
27
Besetzung der Einsatzleiterfunktionen im Führungsdienst
30
Funktionsstellen Brandschutz und Hilfeleistungen mittlerer feuerwehrtechnischer
Dienst BF nach Besoldungsgruppen
31
Funktionsstellen Brandschutz und Hilfeleistungen mittlerer Dienst BF;
Qualifikationsrichtwerte
32
Personalstruktur BF – Einzelstellenplan (alle Bereiche)
33
Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr im Stadtgebiet und Umweltschutzzug (USZ)
34
Investitionsbedarfe und Konsequenzen (Brandschutz und Hilfeleistungen)
42
Fahrzeuge Berufsfeuerwehr
43
Übersicht Fahrzeugzuordnungen Freiwillige Feuerwehr nach Fahrzeugkonzept 2020
44
2.2
Verzeichnis der Grafiken
Altersaufbau Bevölkerung 2014
8
Organigramm des Stadtbetriebs 304
9
Gefahrenkriterien Einwohnerdichte
11
Gefahrenkriterium Flächennutzung
15
Gefahrenkriterium besondere Erschwernisse
16
Gefahrenkriterium Entfernung der nächsten Feuerwache/Gerätehaus
17
Einsatzkriterien (Einsatzrisikoklassen)
18
Berechnung der Risikonoten
19
Gesamteinsatzzahlen Feuerwehr (ohne Rettungsdienst)
24
Abdeckungsgrad Drehleiter
26
Summe der Einsätze für den Feuerwehrkran pro Jahr in der Zeit 19:00-7:00 Uhr
28
Übersicht der Standorte der Freiwilligen Feuerwehr
47
5
3
Einleitung und gesetzliche Grundlagen
Dieser Brandschutzbedarfsplan beschreibt die Vorkehrungen der Stadt Wuppertal für
•
den abwehrenden Brandschutz
und
•
die Hilfeleistung bei Unglücksfällen.
Insoweit muss die traditionelle Bezeichnung „Brandschutzbedarfsplan“ umfassend verstanden werden.
Der Plan enthält keine Festlegungen für den Rettungsdienst. Diese sind im Rettungsdienstbedarfsplan der
Stadt Wuppertal 2011 (VO/0352/11, Ratsbeschluss vom 18.07.11) enthalten.
__________________
In Nordrhein-Westfalen ist das Feuerwehrwesen durch das „Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung (FSHG)“ vom 10. Februar 1998 (GV.NRW.1998 S. 122) geregelt.
§ 1 Abs. 1 des FSHG lautet: „Die Gemeinden unterhalten den örtlichen Verhältnissen entsprechende leistungsfähige Feuerwehren, um Schadenfeuer zu bekämpfen sowie bei Unglücksfällen und bei solchen
öffentlichen Notständen Hilfe zu leisten, die durch Naturereignisse, Explosionen oder ähnlichen Vorkommnisse verursacht werden.“
Die Trägerschaft der Feuerwehr ist damit definiert. Die Frage, was eine den örtlichen Verhältnissen entsprechend leistungsfähige Feuerwehr ist, lässt der Gesetzgeber aber offen und überlässt es den Gemeinden, unter Betrachtung der individuellen örtlichen Verhältnisse das Niveau des Feuerschutzes selbst zu
definieren.
Die Gemeinden und Kreise nehmen die Aufgaben nach diesem Gesetz als Pflichtaufgaben zur Erfüllung
nach Weisung wahr (§ 4 FSHG).
Die öffentliche Feuerwehr einer Gemeinde kann aus Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr bestehen. Kreisfreie Städte sind verpflichtet, eine Berufsfeuerwehr einzurichten (§ 10 Abs. 1 FSHG).
Um auf Schadens- und Großschadensereignisse vorbereitet zu sein, regelt § 22 Abs. 1 FSHG, dass Städte
und Gemeinden u.a. Brandschutzbedarfspläne aufzustellen und fortzuschreiben haben, um die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr festzulegen.
Für die Stadt Wuppertal wurde mit Ratsbeschluss vom 28.02.05 ein Brandschutzbedarfsplan beschlossen,
der hiermit fortgeschrieben wird.
6
4
Die Stadt Wuppertal
4.1
Lage der Stadt
Die Stadt Wuppertal bildet mit den Nachbarstädten Solingen und Remscheid einen einheitlichen Ballungsraum im Bergischen Land. Dieser Raum wird begrenzt im Westen durch die Rheinschiene Köln –
Düsseldorf – Duisburg, im Norden durch das Ruhrrevier, im Osten durch den Raum Hagen/Lüdenscheid
mit dem Sauerland und im Süden durch das Bergische Land.
Das Wuppertaler Stadtgebiet umfasst 168,41 qkm mit rund 94,5 km Gesamtumfang. Die größte Ausdehnung der Stadt beträgt zwischen den Stadtgrenzen in Richtung Ost-West 21 km, in Richtung Nord-Süd
17,2 km. Die Entfernung zu den Nachbargemeinden im Rahmen überörtlicher Hilfe ist nachfolgend dargestellt.
Entfernung der nächstgelegenen BF-Wache zum Stadtrand der an Wuppertal grenzenden Orte in Kilometer
Haan
6
Radevormwald
9
Remscheid
5
Schwelm
3
Solingen
4
Velbert-Neviges
7
Wülfrath
4
Im Stadtgebiet leben 349.237 Menschen (Stand: 30.06.2014). Die Einwohnerdichte beträgt rund 2.074
Bürger/innen pro qkm Stadtgebiet.
Geographische Lage:
7° 1' östlicher Länge (westlichster Punkt),
7° 19' östlicher Länge (östlichster Punkt),
51° 19' nördlicher Breite (nördlichster Punkt),
51° 10' nördlicher Breite (südlichster Punkt).
Topographische Daten (m über NN)
Höchste Erhebung
Lichtscheid
350 m über NN
Tiefster Punkt
Wupper bei Müngsten
100 m über NN
Durchschnittliche Höhe
Barmen
146 m über NN
Höchste Bebauung
Ronsdorf
350 m über NN
Niedrigste Bebauung
Wuppertal-Müngsten
100 m über NN
Stadtzentrum
Elberfeld (Neumarkt)
141 m über NN
Die Stadt Wuppertal verfügt über zwei Stadtzentren Elberfeld und Barmen. Diese liegen im Tal der Wupper, die sich über 33,9 km durch das Stadtgebiet zieht. Da der Höhenunterschied zwischen der Talsohle
und den Nord- und Südhöhen bis ca. 200 m beträgt, kommt es im Winter entsprechend der Schneefallgrenze zu unterschiedlichsten Temperatur- und Wettersituationen.
Wirtschaftlich gesehen ist die vorhandene Mischstruktur zahlreicher Branchen auffällig. Hierzu zählen die
Elektroindustrie, die Metall-, Chemie-, und Textilindustrie, Maschinen- und Fahrzeugbau, Werkzeug- und
Papierindustrie. Des Weiteren sind vielfältige Zulieferbetriebe, besonders für die Automobilproduktion, in
Wuppertal angesiedelt.
7
Auch kulturell gesehen hat Wuppertal über die Stadtgrenzen hinaus Bedeutung für die Region. Besonders
zu erwähnen sind hier der Zoo, das Opernhaus, verschiedene Kleinkunstbühnen und Museen.
Verwaltungstechnisch ist Wuppertal in 10 Stadtbezirke unterteilt, welche sich durch Größe und Einwohnerzahlen unterscheiden.
4.2
Daten und Fakten, Stadt Wuppertal - gesamtes Stadtgebiet
Für die Einschätzung des Gefährdungspotenzials im Stadtgebiet sind vielfältige Aspekte von Bedeutung.
Hierzu zählen insbesondere die Bevölkerungszahlen sowie die Altersstruktur, die Einflüsse durch Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben, die Zahl der Betriebe und Arbeitsplätze, soziale Aspekte wie
Arbeitslosigkeit und Freizeitangebote, Schulen, Ausbildungszentren u. a. m.
Deutsche Einwohner/-innen
Ausländische Einwohner/-innen
Gesamtbevölkerung
Gästeübernachtungen (nur Beherbergungsbetriebe mit > 8 Gästebetten,
ohne Sanatorien, Gasthöfe, Pensionen, Jugendherbergen, Heime)
Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
(2014: > 50 Beschäftigte)
Beschäftigte in Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten
(2014: > 50 Beschäftigte)
Studierende
2003
315.812
49.167
364.979
2014
295.913
55.262
351.175
227.947
544.499
253
96
32.008
21.999
14.877
19.145
Bestand an Wohngebäuden
Wohnungen (einschl. Wohnungen in Nichtwohngebäuden)
51.828
193.199
52.462
197.461
Kraftfahrzeugbestand
Straßenverkehrsunfälle (Stadtgebiet ohne BAB)
196.424
13.133
194.408
13.609
8
Quelle: Stadt Wuppertal, Statistik und Wahlen
Die Stadt Wuppertal liegt bei der Bevölkerungsentwicklung und der Altersstruktur im Trend anderer
Großstädte in Ballungsgebieten.
Die Zunahme von Einsätzen zur Unterstützung des Rettungsdienstes z. B. bei Tragehilfen (Anstieg 193 auf
291, Schnitt 232), die Zunahme von Einsätzen, bei denen Personen in Wohnungen vermutet werden, die
von Angehörigen nicht mehr erreicht werden können (494 auf 659, Schnitt 562) oder Einsätze, bei denen
Personen die gestürzt sind, sich nicht mehr selber helfen können (97 auf 137, Schnitt 108), können als
Zeichen des Demographischen Wandels gewertet werden.
Einflüsse durch Pendlerbewegungen sind im Vergleich zu anderen Städten aus einsatztaktischer Sicht
eher gering. Dies schließt die Rolle der Stadt Wuppertal als Einkaufsstadt oder touristisches Ziel ein. Nur
bei Stadt- und Stadtteilfesten – insbesondere mit überregionalem Interesse - ist ein Feuerwehreinsatz im
Hinblick auf Anfahrzeiten (Schutzzielerreichung) im Einzelfall kritisch zu betrachten.
Daneben bestehen Einflüsse durch Universitäten, Hochschulen und vorhandene sonstige Einrichtungen.
Diese fügen sich gut ins Stadtbild ein und bieten für die Feuerwehr nur ein minimal erhöhtes Gefahrenpotenzial.
9
5
Die Feuerwehr Wuppertal
5.1
Produkte des Stadtbetriebs Feuerwehr
Die Feuerwehr ist als kommunale Einrichtung ein Teil des Dienstleistungsunternehmens Stadtverwaltung
(Stadtbetrieb 304) und erbringt Leistungen im Brandschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz. Die
vom Rat der Stadt am 28.02.05 im Brandschutzbedarfsplan festgeschriebenen Schutzziele der Stadt Wuppertal für den abwehrenden Brandschutz und die Hilfeleistung bei Unglücksfällen sind im Rahmen der
Einführung des NKF bei der Stadt Wuppertal in den Produktgruppen/Produkten der Feuerwehr ab dem
Haushalt 2010 im Produktbereich 12 „Sicherheit und Ordnung“ mit den Produkten 01 „Gefahrenabwehr“,
02 „Gefahrenvorbeugung“ und 13 „Abwehr von Großschadensereignissen“ neu dargestellt.
Anm.: Eine weitere Produktgruppe „Rettungsdienst (Gebührenhaushalt)“ ist hier nicht zu betrachten.
Produktgruppe
Produkt
Teilprodukte
12 „Brandschutz“,
01 „Gefahrenabwehr“
01 „Brandbekämpfung“
02 „Technische Hilfeleistung“
03 „Brandsicherheitswachdienste, Ausbildung Dritter und sonstige Dienstleistungen“
04 „GIRLS Brandschutz“ (Leitstelle)
Um die in den dargestellten Produktgruppen, Produkten und Teilprodukten anfallenden Arbeiten erledigen zu können, ist die Feuerwehr, wie unter 5.2 Organigramm des Stadtbetriebs Feuerwehr, aufgezeigt,
organisiert.
5.2
Organigramm des Stadtbetriebs Feuerwehr
10
5.3
Kurzbeschreibungen der Abteilungen
Nachfolgend sind die Hauptaufgaben der Abteilungen beschrieben:
5.3.1 Einsatz und Organisation, Personal, Einsatztaktik (304.1)
304.11 und 304.12 Einsatzdienst
• Bekämpfung von Schadenfeuer
• Hilfeleistung bei Unglücksfällen
• Aufgabenerfüllung in den Werkstätten
304.13 Leitstelle
• Disposition und Bearbeitung von Einsätzen aller Art
• Schaffung und Sicherung der erforderlichen technischen Infrastruktur der Leitstelle (Gebäude/IuK)
304.15 Einsatzmanagement und –Planung
• Entwicklung von Taktiken für den Umgang mit Gefahrensituationen im Einsatz
• Entwicklung und Fortschreibung der Alarm- und Ausrückeordnung
• Planung und Nachbereitung von Einsätzen
• Bearbeitung von Feuerwehrplänen (Forderungen aus einem bauaufsichtlichen Genehmigungsverfahren)
• Planung von Einsatzmaßnahmen für Sonderveranstaltungen
• Organisation der Einweisung nach dem Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten (PsychKG)
304.16 Rettungsdienst
• Beschaffung von Rettungsdienstmaterialien
• Planung, Organisation und Entwicklung des Rettungsdienstes
• Steuerung der Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen
• Begleitung von Genehmigungsverfahren, Gerichtsprozessen usw.
• Servicedienstleistungen für die Verwaltung, ärztliche Leitung Rettungsdienst und Andere
304.17 Organisationsmanagement Brandschutz, Techn. Hilfeleistung und KatSchutz, Servicedienste
• Beschaffung und Pflege von Sachgütern für Großschadenslagen
• Gefahrstoffmanagement
• Facility Management
• Arbeitsschutz
• Optimierung interner Abläufe
• Einsatzstellenverpflegung
5.3.2 Vorbeugender Gefahrenschutz (304.2)
304.21 – Stellungnahmen im Baugenehmigungsverfahren Bezirk West
•
•
Erstellen von brandschutztechnischen Stellungnahmen im Baugenehmigungsverfahren
(Stadtbezirke Elberfeld, Vohwinkel, Cronenberg),
Pflichtaufgaben nach § 5 FSHG
- Beratung von Bauherren, Architekten und Sachverständigen
- Erstellen von Baustelleninformationen für den Einsatzdienst
11
304.22 Stellungnahmen im Baugenehmigungsverfahren Bezirk Ost
•
•
Erstellen von brandschutztechnischen Stellungnahmen im Baugenehmigungsverfahren
(Stadtbezirke Barmen, Langerfeld, Ronsdorf, Beyenburg),
Pflichtaufgaben nach § 5 FSHG
- Beratung von Bauherren, Architekten und Sachverständigen
- Koordination der Brandsicherheitswachen in den Versammlungsstätten
304.23 Brandschauen, Brandmeldetechnik
•
•
Durchführung der regelmäßigen Brandschau in ca. 2.790 Objekten in Wuppertal,
Pflichtaufgaben nach § 6 FSHG
- Mängelverfolgung in Zusammenarbeit mit der Unteren Bauaufsichtsbehörde
- Koordination & Administration Brandmeldetechnik und Notschlüsselrohre
304.24 Löschwasserversorgung, Brandschutzunterweisung
Löschwasserversorgung
•
•
Bearbeitung von Problemfällen in der Löschwasserversorgung,
Pflichtaufgabe nach § 1 Abs. 2 FSHG
- Zentraler Ansprechpartner in Sachen Löschwasserversorgung für den Eigenbetrieb Wasser
Brandschutzunterweisung
•
•
Koordination und Organisation der Brandschutzunterweisung mit freien Mitarbeitern
Festlegung der Ausbildungsinhalte; Durchführung von Präventionsaktionen
304.25 Brandschutzbeauftragter der Stadtverwaltung Wuppertal
•
Koordination und Organisation des betrieblichen Brandschutzes in ca. 800 Gebäuden und für ca.
2.500 städtische Mitarbeiter
5.3.3 Technik Kfz., Funk, Logistik (304.3)
304.31 Kfz.- und Gerätetechnik, Ausrüstung, Logistik
•
Auswahl, Beschaffung und Unterhaltung von Feuerwehrfahrzeugen und Feuerwehrtechnik
304.32 Kommunikations- und Informationstechnik
•
•
•
Auswahl, Beschaffung und Unterhaltung von Kommunikations- und Informationstechnik
Auf- und Ausbau sowie Unterhaltung des Digitalfunks
Betrieb der digitalen Alarmierung für die Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal
304.33 Atem-/Strahlenschutz, Dienst- und Schutzkleidung, Umweltschutz
•
•
Auswahl, Beschaffung, Überprüfung und Wartung der Ausrüstung
Reparaturen der Ausrüstung
5.3.4 Freiwillige Feuerwehr, Helferverwaltung, Sicherstellungsgesetze (304.4)
304.41 Helfer/-innenverwaltung für die Freiwillige Feuerwehr
•
•
•
Verwaltung und Koordination von ca. 1.000 Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr
Liegenschaftsverwaltung von 16 FF Gerätehäusern
Verbindungsglied zwischen der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr
304.42 allg. Helferverwaltung, Sicherstellungsgesetze
12
Allg. Verwaltung, Personalmanagement, Organisation, Finanzen, Controlling (304.5)
•
•
•
•
•
Organisation des Stadtbetriebes (Organisationsentwicklung, Stellenbesetzung, Stellenbewertung,
allgemeine Organisationsangelegenheiten, Projektmanagement etc.)
Erstellen von Verwaltungsvorlagen für den Stadtrat und dessen Ausschüsse
Vorbereitung von Satzungen, Dienstanweisungen, Verträgen, Vereinbarungen etc.
Geschäftsführung Krisenstab Stadt Wuppertal
Geheimschutz- und Sicherheitsbeauftragter der Stadtverwaltung
304.51 Finanzen, Controlling, Kosten- und Leistungsrechnung
• Haushalts- und Finanzplanung, Haushaltsmittelbewirtschaftung im SAP-Finanzwesen, BudgetControlling, Kosten- und Leistungsrechnung
• Gebührensatzungen der Feuerwehr
• Abrechnung von kosten- oder gebührenpflichtigen Einsätzen und Leistungen der Feuerwehr
• Feststellung und Durchsetzung von Kostenersatzansprüchen für BMA-Fehlalarme, Ölspuren/
-unfälle, etc.
• Prüfung von Ansprüchen Dritter gegen die Feuerwehr
• Rechnungsbearbeitung für den Stadtbetrieb
• Abrechnung und Dokumentation der Einsätze nach dem PsychKG
• Pflege des Anlagevermögens und Fortschreibung der Datenbestände, Inventuren
• Verwaltung Büromaterial
304.52 Rettungsdienstgebührenabrechnung, Allgemeine Verwaltungsaufgaben
• Abrechnung der Krankentransport- und Rettungsdiensteinsätze, Statistik
• Abwicklung der formalen Teile von Beschaffungsmaßnahmen, Durchführung bzw. Begleitung von
Ausschreibungen und Vergabeverfahren
• Versicherungs- und Vertragsangelegenheiten, Kostenkalkulationen (Fahrzeugleasing, Hilfsorganisationen, Kliniken, Tankkarten, GMW, etc.)
• Bewirtschaftung von Bundes- und Landeszuwendungen
• Datenschutzbeauftragter
• Vollmachten, Zeichnungsbefugnisse, Schriftgutordnung, Aktenplan
5.3.6 Feuerwehr- und Rettungsassistentenschule, Pressestelle (304.7)
304.7 Ausbildung Mitarbeiter allgemein
• Organisation der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV)
• Pressearbeit für den SB 304
304.71 Feuerwehrschule
• Bewerbung und Auswahl von Auszubildenden
• Durchführung der Brandmeisterausbildung
• Fortbildungen für Brandschutz, Technische Hilfeleistung und Sonderlehrgänge (intern und extern)
• Brandschutzerziehung
• Fahrschule
304.72 Rettungsdienstschule
• Durchführung von Rettungssanitäterlehrgängen
• Durchführung von Rettungsassistentenlehrgängen
• Durchführung von Ergänzungslehrgängen zum Notfallsanitäter
• Fortbildungen und Unterweisungen im Bereich von rettungsdienstlichen Sonderlehrgängen (intern und extern)
13
6 Risikoanalyse
Bei der Erstellung des Brandschutzbedarfsplanes ist eine Analyse des Ist-Zustandes erforderlich. Dies gilt
sowohl für die Einsatzstatistik als auch die Gefahrenpotentiale der Gemeinde. Dem Produkt dieser beiden
Größen kommt als Risiko eine besondere Bedeutung zu.
Risiko = Schadensschwere x Schadenshäufigkeit
(Gefahrenpotentiale) (Einsatzstatistik)
Die in der Risikoanalyse gewonnenen Erkenntnisse haben maßgeblichen Einfluss auf das zu erarbeitende
Soll-Konzept. Landesweit gibt es jedoch kein einheitliches Verfahren, das die Fertigung einer solchen Risikoanalyse beschreibt. Zur Feststellung des Ist-Zustandes im Brandschutzbedarfsplan 2015 kommt eine
Methode zur Anwendung, die als Hausarbeit innerhalb der Staatsprüfung für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst entwickelt wurde.
Zur Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplans wurden folgende Daten berücksichtigt:
· Statistische Daten der Gemeinde,
· Einsatzgeschehen/Einsatzentwicklung der Jahre 2008 bis 2014,
· Gesamtbetrachtung des Einsatzgebietes unter Beachtung der Risikonoten.
6.1
Durchführung der Risikoanalyse
6.1.1 Einteilung des Stadtgebietes in Quadranten
Die Fläche der Stadt Wuppertal wird mit einem Quadrantenraster von 500m x 500m Kantenlänge überlagert und somit in 787 Planquadrate unterteilt. Diese Aufteilung dient der differenzierten Analyse von
Teilflächen des Stadtgebietes.
14
6.1.2 Gefahrenkriterien Einwohnerdichte
Die Zahl der Einwohner und die Zahl der Schadensereignisse verhalten sich proportional zueinander. Da
viele Schadensereignisse durch menschliches Fehlhandeln verursacht werden, kann eine hohe Bevölkerungsdichte mit einem großen Potential an Fehlhandlungen gleichgesetzt werden. Gleichzeitig ist der
Schutz von Menschenleben vorrangiges Ziel der Gefahrenabwehr.
Die genaue Einwohnerzahl jedes einzelnen Quadranten ergibt sich aus den Katasterdaten.
Einwohnerdichte [500mx500m]
Gefahrklasse EW
0-249
250-749
750-1249
>1250
1
2
3
4
15
6.1.3 Gefahrenkriterium Flächennutzung
In der Baunutzungs-Verordnung werden verschiedene Nutzungsarten der Flächen einer Kommune definiert. Diese Nutzungsarten bilden die Grundlage der Einteilung der Flächen in Gefahrklassen. Anwachsende Sachwerte, steigende Flächen der Brandabschnitte und die hohe Belegung bei neueren Gebäuden
erklären den Anstieg des Gefahrenpotenzials von land- und forstwirtschaftlichen Flächen über Wohn- und
Gewerbegebiete bis zu Industriegebieten und „Altstadt-Wohngebieten“. Auch die Unterscheidung zwischen offener und geschlossener Bebauung ist bei dieser Betrachtungsweise zu berücksichtigen.
Flächennutzung
[500mx500m]
Landwirtschaft,
Forstwirtschaft,
Parkanlagen
Wohngebiete
in offener Bebauung
Wohn- und Mischgebiete
in geschlossener Bebauung, Gewerbegebiete,
Verkehrsflächen
geschlossene Bebauung, Altstadtbebauung und
Industriegebiet
Gefahrklasse
FN
1
2
3
4
16
6.1.4 Gefahrenkriterium besondere Erschwernisse
Hierbei werden die Quadranten auf Gegebenheiten hin untersucht, die für Personen in diesem Gebiet
eine besondere Gefährdung darstellen könnten. Diese Gegebenheiten können sich gleichzeitig erschwerend auf die Arbeit der Feuerwehr und somit indirekt auf die betroffenen Bewohner auswirken. Bezogen
auf das Wuppertaler Stadtgebiet finden dabei vor allem folgende Punkte Beachtung:
•
•
•
•
•
•
•
hochwassergefährdete Gebiete,
waldbrandgefährdete Gebiete,
schlechte Löschwasserversorgung,
große Höhenunterschiede,
schlechte Zugänglichkeit durch exponierte Lage,
sonstige Erschwernisse der Arbeit der Feuerwehr,
brandschaupflichtige Objekte.
Anzahl der Erschwernisse [500mx500m]
Gefahrklasse BS
0-2
3-6
7-10
>10
1
2
3
4
17
6.1.5 Gefahrenkriterium Entfernung der nächsten Feuerwache / Gerätehaus
Mit zunehmender Entfernung von der nächsten Feuerwache / vom nächsten Gerätehaus verlängert sich
die Fahrzeit bis zum Schadensort und damit die Zeit vom Schadensbeginn bis zu wirksamen Abwehrmaßnahmen. Die kürzere Ausrückzeit der beruflichen Kräfte gegenüber denen der freiwilligen Einheiten muss
dabei berücksichtigt werden.
Es wird von jeder Feuerwache bzw. von jedem Gerätehaus die mittlere Fahrzeit in Dezimalminuten mit
den Geschwindigkeitsprofilen, die auch im Routing des Einsatzleitsystems benutzt werden, berechnet.
Entfernung der nächsten Feuerwehrwache
(Fahrzeit in Dezimalminuten)
Berufsfeuerwehr
0 -2,01
2,02 – 4,32
4,33 – 6,56
> 6,57
Freiwillige Feuerwehr
-
0 – 2,01
2,02 – 4,32
> 4,33
Gefahrklasse EF
1
2
3
4
18
6.1.6 Einsatzkriterien (Einsatzrisikoklasse)
Um das Einsatzkriterium zu ermitteln, werden stattgefundene Einsätze ausgewertet und drei Schwerekategorien zugeordnet. Dabei wird das real vorgefundene Ereignis bewertet, nicht das Alarmierungsstichwort. Wie aus den Tabellen ersichtlich, kann so zunächst eine Einsatzschweresumme, aus dieser wiederum eine Einsatzrisikoklasse für jeden Quadranten bestimmt werden.
Es werden die Einsätze aus den Jahren 2008 bis 2014 ausgewertet. In dieser Zeit aufgetretene Flächenereignisse (Sturm-, Starkregenereignisse, o.ä.) werden nicht mit einbezogen.
Einsatzschweresumme
0-6
7-61
62-250
>250
Einsatzrisikoklasse ES
1
2
3
4
19
6.1.7 Berechnungen der Risikonoten
Zur Bestimmung der Risikonote werden zunächst die Gefahrklassen für die Gefahrkriterien Einwohnerdichte, Flächennutzung, besondere Erschwernisse und Entfernung von der nächsten Feuerwache summiert. Diese ergeben die Gefahrnote. Unter Hinzuziehung der Einsatzrisikoklasse wird über eine Matrix
die Risikonote ermittelt. Die Risikonote ist ein Zahlenwert, der sich als Produkt einer Wahrscheinlichkeitsaussage und einer klassifizierten Schadenschwere ergibt.
Einsatzrisikonote
Risikomatrix zur Bestimmung der Risikonote
Gefahrnote
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
1
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
2
8
10
12
14
16
18
20
22
24
26
28
30
32
3
12
15
18
21
24
27
30
33
36
39
42
45
48
4
16
20
24
28
32
36
40
44
48
52
56
60
64
20
6.2
Auswertung und Ergebnis der Risikoanalyse
Die sich so errechnete endgültige Risikonote je Planquadrat kann in der Matrix abgelesen werden. Die
Risikonoten werden in drei Bemessungsstufen über die Farben grün/gelb/rot dargestellt. Dabei gibt es
keine Risikonote, der nicht die Mindest-Bemessungsstufe zugeordnet wird. Damit wird jedem Bürger in
Wuppertal, unabhängig von seinem Aufenthaltsort, ein gleicher Mindeststandard der Gefahrenabwehr
zugestanden.
Die Auswertung der einzelnen Planquadrate ergibt folgendes Ergebnis:
•
•
•
41,67 % des Stadtgebietes sind mit einem geringem Risiko behaftet (Risikonote 4-10, Grünstufen)
47,53 % des Stadtgebietes sind mit einem erhöhten Risiko behaftet (Risikonote 11-33, Gelbstufen)
10,8 % des Stadtgebietes sind mit einem hohen Risiko behaftet (Risikonote 36-64, Rotstufen)
Die Bewertungen der einzelnen Planquadrate sind aus den graphischen Darstellungen der Risikoanalyse
ersichtlich.
Fazit:
•
•
•
Die Verteilung der Risikonote zeigt, dass die Haupt-Gefahrenschwerpunkte überwiegend auf der
Talachse liegen und von den Berufsfeuerwehrwachen gut abgedeckt werden.
In den Bereichen, in denen die Freiwillige Feuerwehr das Schutzziel I (10 Funktionen in 10 Min.
nach Notrufeingang) sicherstellt, ist kein besonderer Gefahrenschwerpunkt zu erkennen.
Strategisch sind die bestehenden Standorte gut verteilt.
21
7 Schutzzielfestlegung
7.1
Definitionen
7.1.1 Allgemein
Im Folgenden werden einige Begriffe erläutert, die im Weiteren von Bedeutung sind und zur Festlegung
der Leistungsmerkmale, Aufgaben und Ziele der Feuerwehr dienen. Schutzziele in der Gefahrenabwehr
dienen der Beschreibung, wie bestimmten Gefahrensituationen begegnet werden soll. Dabei sind festzulegen:
•
•
•
Hilfsfrist,
Funktionsstärke und
Erreichungsgrad.
7.1.2 Schutzzieldefinitionen
Die Ziele der Feuerwehr im Brandschutz sind in der Reihenfolge der Priorität:
1. Menschen retten,
2. Tiere, Sachwerte und Umwelt schützen,
3. die Ausbreitung von Schaden verhindern.
Im In- und Ausland gilt als „kritisches“ Schadensereignis der Brand, der regelmäßig die größten Personenschäden fordert. In deutschen Städten ist dies der Wohnungsbrand im Obergeschoss eines mehrgeschossigen Gebäudes bei verrauchten Rettungswegen. Das von der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF Bund) standardisierte Schadensereignis ist der
„kritische (Wohnungs-) Brand“ und somit Grundlage für den hier betrachteten Brandschutzbedarfsplan:
Brand mit Tendenz zur Ausbreitung in einem Obergeschoss. Durch
Brandrauch ist der erste Rettungsweg (Fluchtweg über die Treppe) für die
Bewohner unpassierbar. Es besteht Gefahr für Leib und Leben.
Die erste Aufgabe, das Retten von Menschen, ist hierbei die zeitkritischste. Intensität und Ausbreitung
eines Brandes nehmen in der ersten Phase exponentiell zu. Bei der Bemessung der Mindesteinsatzstärke
ist deshalb zu beachten, dass mit den zuerst eintreffenden Kräften in jedem Fall die Menschenrettung
ermöglicht werden muss. Zur Erreichung der weiteren Ziele bzw. zur Beherrschung des Schadensereignisses wird zusätzliches Personal benötigt. Alle zu formulierenden Schutzziele müssen daher die Erreichung
der o. a. Ziele des Brandschutzwesens ermöglichen.
Nach dem Örtlichkeitsprinzip ist die Erfüllung der Schutzziele primär durch die jeweilige kommunale Feuerwehr zu gewährleisten.
22
7.1.3 Hilfsfrist
Die DIN 14011 „Begriffe aus dem Feuerwehrwesen“ bezeichnet mit „Hilfsfrist“ die Zeit vom Entdecken
eines Ereignisses bis zum Wirksamwerden von Hilfsmaßnahmen durch die Feuerwehr. Für eine auswertbare Ermittlung der Hilfsfrist eignen sich nur solche Zeitabschnitte, die von der Feuerwehr beeinfluss- und
dokumentierbar sind. Hierunter fallen
1. die Dispositionszeit (Bearbeitungszeit in der Leitstelle)
2. die Ausrückzeit (Zeitspanne zwischen Alarmierung der Feuerwehrkräfte bis zum Verlassen der
Feuerwache)
3. die Anfahrtszeit.
Deshalb wird die Hilfsfrist folgendermaßen definiert:
Die Hilfsfrist ist die Zeitdifferenz zwischen dem Beginn
der Notrufabfrage in der Notrufabfragestelle (Leitstelle)
und dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle.
7.1.4 Funktionsstärke
Unter der „Funktionsstärke“ versteht man die Anzahl der Einsatzkräfte, die zur Einsatzstelle ausrücken.
Die Funktionsstärke für die ersten Maßnahmen beträgt nach den Qualitätskriterien der AGBF mindestens
zehn Feuerwehrangehörige in der durch die Hilfsfrist definierten Zeitspanne. Wird die Funktionsstärke
unterschritten, ist es weder möglich effektiv zu arbeiten, noch Sicherheitsmaßnahmen für das eigene
Personal einzuhalten. Zur Unterstützung der Menschenrettung und zur Brandbekämpfung müssen daher
nach weiteren fünf Minuten mindestens sechs weitere Einsatzkräfte vor Ort sein.
Die Kriterien der AGBF Bund gelten als anerkannte Regeln der Technik.
7.1.5 Schutzziel
Das Schutzziel ist die Kombination aus Einhaltung der Hilfsfrist und Einhaltung der Funktionsstärke:
Schutzziel I:
10 Feuerwehrangehörige in 10 Minuten an der Einsatzstelle
Schutzziel II:
weitere 6 Feuerwehrangehörige in weiteren 5 Minuten an der Einsatzstelle.
7.1.6 Erreichungsgrad
Der Erreichungsgrad ist der prozentuale Anteil der Einsätze, in denen die Zielgrößen „Hilfsfrist“ und
„Funktionsstärke“ in der Realität eingehalten werden. Der Erreichungsgrad ist u. a. abhängig von
•
•
•
•
der Gleichzeitigkeit von Einsätzen, die die zuständige Feuerwache teilweise oder ganz binden,
der strukturellen Betrachtung des Stadtgebietes,
der Optimierung des Personaleinsatzes,
den Verkehrs- und Witterungseinflüssen.
23
Es wird immer Zeiten und Bereiche geben, in denen ein geringeres Sicherheitsniveau hingenommen werden muss. Dennoch ist es notwendig, zumindest die planerische Erreichbarkeit bestimmter Gebiete innerhalb bestimmter Hilfsfristen zu gewährleisten. Unbeeinflussbare bzw. zufällige Ereignisse (z.B. Schneefälle, Sturm, Verkehrsstaus, parallele Einsätze, etc.) verhindern immer eine vollständige Erreichung des
Schutzziels. Ein Sicherheitsniveau von 100 % an jeder Stelle des Stadtgebiets ist daher unrealistisch.
Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Sicherstellungsverpflichtung ist das in einer Gemeinde gewünschte Sicherheitsniveau eine politische Entscheidung. Die Willensbildung und der Beschluss dieses
Sicherheitsniveaus erfolgt durch die gewählten Mandatsträger im Rat und führt zu einer Selbstbindung
der Gemeinde. Gleichzeitig unterliegt die Einhaltung dieser Verpflichtung der Rechtsaufsicht durch die
Aufsichtsbehörden (u.a. § 33 FSHG, § 11 sowie §§ 116 bis 120 GO).
7.2
Schutzzielfestlegung für die Stadt Wuppertal
Mit Ratsbeschluss vom 28. Februar 2005 hat der Rat der Stadt Wuppertal unter Berücksichtigung der
Schutzzieldefinition der AGBF Bund für das Schadensereignis „Kritischer Wohnungsbrand“ die Hilfsfrist
und den Erreichungsgrad der Feuerwehr folgendermaßen festgelegt:
•
Eintreffen von 10 Feuerwehrkräften in 10 Minuten (ab Notrufannahme) Schutzziel I
Zielerreichungsgrad 86%
•
Eintreffen von weiteren 6 Feuerwehrkräften in 15 Minuten (ab Notrufannahme) Schutzziel II
Zielerreichungsgrad 90%
Dabei beziehen sich die 10 Minuten auf die Gesprächs- und Dispositionszeit sowie die Ausrücke- und Anfahrzeit.
Im Rahmen dieser Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes wird die Beibehaltung dieser Schutzziele und des Zielerreichungsgrads zum Schutzziel I empfohlen. Für das Schutzziel II wird ein Zielerreichungsgrad von 95% angestrebt.
Eine Modifizierung wird hinsichtlich der Bemessungsgrundlage für die Bereiche, in denen die jeweils zuständige Freiwillige Feuerwehr das Schutzziel I erfüllt, vorgenommen. Hier ist die Schutzzielerreichung
gegeben, wenn die nach der Feuerwehrdienstvorschrift 3 (FwDV 3) kleinste taktische Einheit, d.h. die
Gruppe mit 9 Feuerwehrkräften, in 10 Minuten an der Einsatzstelle ist und der Einsatzleiter nach Feuerwehrdienstvorschrift 100 (FwDV 100) auf der Anfahrt ist.
Das Schutzziel II wird in diesen Bereichen immer über die Feuerwehrkräfte der Berufsfeuerwehr erfüllt.
24
8 Rückblick auf das Einsatzgeschehen der letzten Jahre
8.1
Einsatzdienst Brandschutz und technische Hilfeleistung
Für den vorliegenden Brandschutzbedarfsplan wurden die Gesamteinsatzzahlen der Jahre
2008 - 2014 in der Summe und nach Produkten differenziert ausgewertet.
Jahr
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Brandbekämpfung
1.481
1.554
1.435
1.509
1.317
1.508
1.624
techn. Hilfeleistung
3.198
3.171
3.512
2.857
3.043
3.328
3.636
Brandsicherheitswachen
208
224
215
252
247
235
196
gesamt
4.887
4.949
5.162
4.618
4.607
5.071
5.456
4000
3500
3000
2500
Brandbekämpfung
2000
techn. Hilfeleistung
Brandsicherheitswachen
1500
1000
500
0
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Gesamteinsatzzahlen Feuerwehr (ohne Rettungsdienst)
8.2
Produktgruppe Gefahrenabwehr
Wie die Statistik zeigt, liegen die Einsatzzahlen für den Bereich Brandschutz im Mittel bei ca. 1.490 Einsätzen pro Jahr. Die Einsatzzahlen sind in der Tendenz als konstant zu bezeichnen.
Schadenfeuer sind in der Regel personalintensive Einsätze. Sie sind zeitkritisch zu sehen, da selbst bei
Kleinbränden häufig Personen lebensbedrohlich gefährdet werden. Darüber hinaus ist eine rasche Brandausbreitung zu erwarten. Daneben sind Brandeinsätze auch mit dem höchsten Risiko für die Einsatzkräfte
behaftet und bereiten taktisch die größten Anforderungen. Aufgrund der aufgezeigten Gefahrenpunkte
müssen Brände mit einer entsprechenden Anzahl von Einsatzkräften bekämpft werden. Dabei machen
Brände, die durch schnelles Eingreifen bereits in der Entstehungsphase mit Kleinlöschgeräten oder einem
Strahlrohr gelöscht werden können, den größten Anteil aus. Dieser liegt bei über 95% und dokumentiert
die Effektivität einer schlagkräftigen Feuerwehr, deren oberstes Ziel es ist, schnell am Einsatzort zu sein,
Personen in der Frühphase zu retten und Schäden durch Brände so gering wie möglich zu halten.
25
Technische Hilfeleistungen stellen mit rund 67% (2004: 77%) der Einsätze den größten Anteil des Einsatzgeschehens im Produktbereich Gefahrenabwehr dar. Im Bereich technischer Hilfeleistungen liegt das
Einsatzaufkommen im Mittel bei ca. 3.250 Einsätzen pro Jahr. Hier lag das Maximum bei 3.512 Einsätzen
im Jahre 2010 und 3.636 Einsätzen 2014 (bedingt durch Extremwetterlagen im Februar und Dezember
2010 sowie Juni 2014). Einen Großteil der Alarmierungen mit durchschnittlich 864/Jahr machen die Ölspurbeseitigungen aus (2004: 800).
Technische Hilfeleistungen fallen in allen nur denkbaren Variationen an. Das Spektrum der Einsätze, die
sich hinter diesem Stichwort verbergen, reicht von einfachen Hilfeleistungen wie dem Öffnen von Türen,
dem Beseitigen von Ölspuren oder der Befreiung von Personen aus steckengebliebenen Aufzügen, über
Insekteneinsätze, Einsätze bei kleinen und großen Bauunfällen oder Beseitigung von Sturmschäden bis
hin zur umfassenden Hilfe zur Rettung von Menschen und Tieren aus lebensbedrohlichen Lagen, beispielsweise bei Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Personen, der Rettung von suizidgefährdeten Personen oder der Gefahrenabwehr bei der Freisetzung von gefährlichen Stoffen. Die Vielfalt der Einsatzsituationen macht neben einer entsprechenden Ausbildung auch die Vorhaltung von umfangreichen technischen Geräten erforderlich. Die Bedienung dieser oftmals komplizierten Aggregate muss nicht nur erlernt, sondern auch ständig geübt werden, damit im Einzelfall unter Stress und Zeitdruck schnelle qualifizierte Hilfe geleistet werden kann.
Auch im Bereich der technischen Hilfeleistungen ist ein Teil der Einsätze als zeitkritisch zu betrachten
(eingeklemmte Personen, Personen unter Zug, Person verschüttet, Suizidgefahr usw.). Hier ist ein schneller und erfolgreicher Einsatz nur mit einer Vielzahl von Einsatzkräften möglich, so dass nicht nur für Brände, sondern auch in diesem Bereich der Gefahrenabwehr ausreichende Personalreserven vorzuhalten
sind.
Brandsicherheitswachen werden in Opernhaus, Theatern und bei anderen Großveranstaltungen in Versammlungsstätten gestellt. Sie dienen dem Schutz der Besucher und sollen eine Brandentstehung verhindern. Ist dies nicht mehr möglich, so hat die Brandsicherheitswache die Räumung des betreffenden Objektes zu veranlassen, die Leitstelle zu informieren und weitere Hilfe anzufordern.
Auch hier sind wieder eine den Anforderungen entsprechende Ausbildung und das Vorhalten von Personalreserven erforderlich. Brandsicherheitswachen werden grundsätzlich auf freiwilliger Basis (Mehrdienstleistungen) durch Angehörige der BF und Mitglieder der FF durchgeführt und belasten damit den
Einsatzdienst nicht zusätzlich.
8.3
Schutzziel und Zielerreichung
Die Zielerreichungsgrade wurden im Brandschutzbedarfsplan 2005 bzw. als Kennzahl im Haushaltsplan
2014/15 beim Schutzziel I (Eintreffen von 10 Einsatzkräften am Einsatzort 10 Minuten nach Meldungseingang in 86 % aller Einsätze) und II (Eintreffen von sechs zusätzlichen Einsatzkräften am Einsatzort nach
weiteren fünf Minuten in 90 % aller Einsätze) festgelegt.
Erreicht wurden im Mittel in den Jahren 2012-2014 Schutzziel I 81,4% und Schutzziel II 95,9%.
Somit kann festgestellt werden, dass das mit dem Brandschutzbedarfsplan gesteckte Ziel, das Schutzziel I
in 86 % aller schutzzielrelevanten Einsätze zu erreichen, nicht erreicht worden ist. Bei näherem Betrachten dieser Einsätze ist festzustellen, dass in den Bereichen, in denen die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr das Schutzziel I erreichen müssen, dieses oft nicht erreicht wird. Hier spielt die Verfügbarkeit der
ehrenamtlich tätigen Freiwilligen Feuerwehrfrauen und –Männer zu bestimmten Tageszeiten, wie auch
bundesweit festzustellen, die Hauptrolle.
Das Schutzziel II wird über die Berufsfeuerwehr und über die Freiwillige Feuerwehr gut erfüllt.
26
8.4
Drehleiter
Die Betrachtung des Erreichungsgrades der Drehleitern zeigt, dass ca. 92 % der Gebäude, bei denen der
zweite Rettungsweg zwingend über eine Drehleiter sichergestellt werden muss, planerisch in max. 10
Minuten ab Notrufeingang erreicht werden können. 5,9 % der Gebäude liegen in einem Zeitfenster von
10 bis 12 Minuten, 2,1 % können zwischen 12 und 15 Minuten erreicht werden. Bei 0,004 % der zu betrachtenden Gebäude kann eine Drehleiter erst nach über 15 Minuten vor Ort sein.
Objekte
10932
643
229
< 10 min
< 12 min
< 15 min
39
> 15 min
Wuppertal besitzt ca. 10.930 Objekte mit einer Geschossigkeit von 4-6 Obergeschossen. Bei Gebäuden
mit einer Geschossigkeit bis zu 3 Obergeschosse kann der zweite Rettungsweg grundsätzlich auch über
tragbare Leitern sichergestellt werden.
Bei Gebäuden über 7 Geschosse wird der zweite Rettungsweg in der Regel baulich sichergestellt
27
Zeit
Objekte
Vohwinkel
Cronenberg
Ronsdorf
Dönberg
Langerfeld-Beyenburg
Oberbarmen
Barmen
Elberfeld
Elberfeld-West
Uellendahl-Katernberg
Heckinghausen
10 min
10.021
162
61
2
12 min
643
275
52
52
375
1.162
2.395
3.768
736
373
987
18
73
92
5
37
39
15 min
229
104
25
78
21
1
>15 min
39
1
33
4
1
Als Fazit kann festgestellt werden, dass das Wuppertaler Stadtgebiet mit den drei Drehleiterstandorten
prinzipiell gut abgedeckt wird. Um die Erreichbarkeit in Vohwinkel mit ca. 380 Gebäuden > 10 min zu optimieren ist geplant, die Drehleiter aus SG-Wald in der überörtlichen Hilfe mit zu alarmieren. Die Erreichbarkeit in Ronsdorf mit ca. 160 Gebäuden > 10 min wird optimiert, indem die Drehleiter, die als taktische
Reserve im Bedarfsfall auf der HFRW z. B. bei Unwetterlagen besetzt wird, zur FF Ronsdorf gestellt wird
und von dort bei Brandereignissen in Ronsdorf und bei Aktivierung der taktischen Reserve durch die FF
Ronsdorf besetzt wird.
8.5
Einsatzhäufigkeit der Sonderfahrzeuge
Die Sonderfahrzeuge decken im Wesentlichen Aufgaben der Technischen Hilfeleistung ab. Die Gesamteinsätze in der Technischen Hilfeleistung liegen in den letzten Jahren im Mittel deutlich über 3.000. Im
Rahmen der Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes wurde daher eine analytische Betrachtung der
Sonderfahrzeuge mit Blick auf Ihre einsatztaktische Bedeutung vorgenommen.
Der Gerätewagen Umwelt ist hoch frequentiert, ebenso der Gerätewagen Messtechnik. Auf dem Rüstwagen sind Spezialgeräte insbesondere zur Rettung von eingeklemmten Personen in Kraftfahrzeugen verlastet, die nur auf diesem Fahrzeug vorgehalten werden und zeitkritisch zum Einsatz gebracht werden müssen.
Differenzierter analysiert wurden der Feuerwehrkran und die Funktion des Fahrers vom Dienst (FvD), die
beide in der Betrachtung der vergangenen Jahre vor allem nachts augenscheinlich sehr geringe Einsatzzahlen hatten.
8.6
Einsatzhäufigkeit des Feuerwehrkrans
Der Feuerwehrkran ist ein ergänzendes Einsatzmittel, das ausschließlich bei schweren Unfällen, z.B. Unfällen von LKWs, mehreren verkeilten PKWs oder Arbeitsunfällen mit großen Maschinen zum Einsatz
kommt. Insgesamt sind Einsätze für den Kranwagen seltene Einsätze, die Alarmierungshäufigkeit liegt im
Durchschnitt etwa bei einer Alarmierung pro Woche.
Aufgrund des Einsatzspektrums sind Einsätze für den Kranwagen nahezu direkt an die Hauptarbeits- und
Verkehrszeiten gekoppelt. Dies wird insbesondere deutlich, wenn man die Alarmierungen und Einsätze in
den Abend- und Nachtstunden genauer auswertet. Folgende Grafik zeigt die Summe der Alarmierungen
in den letzten Jahren jeweils für den Zeitraum von 19.00 – 7.00 Uhr:
28
Summe der Einsätze für den Feuerwehrkran pro Jahr
in der Zeit zwischen 19.00 - 7.00 Uhr
30
26
25
21
Einsätze
20
15
14
13
13
10
6
5
2
0
0
2010
Alarmierungen
2
0
2011
0
2012
Jahr
zur Einsatzstelle durchgefahren
1
2013
0
1
0
2014
davon Einsätze mit Menschenrettung
Im Durchschnitt wird der Kranwagen in Abend- und Nachtstunden 1,45-mal pro Monat alarmiert. Aufgrund des detaillierten Lagebildes an der Einsatzstelle ist der Kran in weniger als 14% der Fälle zur Einsatzstelle durchgefahren.
Eine eingehende Betrachtung der wenigen Einsätze (N=12), in denen der Kranwagen in den Jahren 2010 –
2014 an den Einsatzstellen eingesetzt wurde, zeigt, dass es dabei sich ausschließlich um zeitunkritische
Arbeitseinsätze, z.B. Heben eines Ampelmastes aus der Wupper, im Nachgang zur eigentlichen Maßnahme zur Gefahrenabwehr handelte.
In fünf Jahren gab es zwischen 19.00 – 7.00 Uhr keinen Einsatz, bei dem der Kranwagen in seinem ursprünglichen Bestimmungszweck zur Menschenrettung eingesetzt wurde.
Auch unter Berücksichtigung des Fortschritts in den Rettungstechniken von eingeklemmten Personen
(ohne Einsatz des Kranwagens) und der niedrigen Eintrittswahrscheinlichkeit erscheint es daher unverhältnismäßig, den Kranwagen im Zeitraum von 19.00 – 7.00 Uhr weiter fest zu besetzen.
8.7
Einsatzhäufigkeit des Fahrers vom Dienst
Der Fahrer vom Dienst ist von 07.00 – 19.00 Uhr für die logistische Versorgung der Feuerwachen, der
Rettungswachen und der Notarztwachen unabdingbar.
Im Zeitraum von 19.00 – 07.00 Uhr hat der Fahrer vom Dienst keine ihm zugewiesenen Aufgaben. Eine
Auswertung der Einsätze hat ergeben, dass er im Schnitt weniger als 1-mal pro Woche in dem betrachteten Zeitfenster Aufgaben zur logistischen Unterstützung einer Einsatzstelle übernommen hat. Diese Aufgabe ist auch dem Löschzug Uellendahl als Sonderaufgabe zugewiesen. Aus diesem Grund ist es daher
hier ebenfalls unverhältnismäßig, die Funktion Fahrer vom Dienst in diesem Zeitfenster vorzuhalten.
29
8.8
Personal Einsatzdienst
8.8.1 Einsatzleiter
Der Einsatzführungsdienst der Feuerwehr Wuppertal ist in 3 Stufen strukturiert, die nach Alarmstichworten gemäß Alarm- und Ausrückeordnung alarmiert werden:
Die höchste Führungsstufe, der A-Dienst, wird als Rufbereitschaft von 5 Beamten des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes gestellt.
Der B-Dienst wird durch 12 Beamte des gehobenen feuerwehrtechnischen Dienstes als 24 Std.-Dienst auf
der Hauptwache besetzt. Wenn die Beamten keinen Einsatzdienst machen, sind sie im Tagesdienst in den
Abteilungen des rückwärtigen Dienstes tätig.
Die C-Dienste werden durch die Wachabteilungsleiter gestellt. Die Vertretungen erfolgen durch Beamte
des gehobenen feuerwehrtechnischen Dienstes, die wie die B-Dienste in den Abteilungen tätig sind.
Die Rufbereitschaft H-Dienst g.D. steht – einmalig vorgeplant - als Hintergrunddienst zur sofortigen Besetzung eines weiteren Einsatzleiters bei sich aufbauenden Einsatzlagen zur Verfügung. Bei größeren Einsatzlagen werden weitere dienstfreie Beamte des gehobenen/höheren Dienstes zur Übernahme von zusätzlichen Einsatzleiterfunktionen alarmiert.
8.8.2 Einsatzpersonal
Nach Brandschutzbedarfsplan 2005 sind 45 Funktionen im Brandschutz/Hilfeleistung erforderlich (die
darin enthaltene Funktion Führungsgehilfe B-Dienst wird seit März 2007 von der Leitstelle Solingen/Wuppertal gestellt). Um die 45 Funktionen an 365 Tagen rund um die Uhr zu besetzen, sind 198 Mitarbeiter erforderlich (Ausfallfaktor 4,4).
Eine maßgebliche Kennzahl hierfür ist die tägliche Wachstärke (SOLL: Sicherstellung der Funktionsstärke
der schutzzielrelevanten Löschzugeinsätze und Besetzung der Sonderfahrzeuge lt. Brandschutzbedarfsplan). Diese wurde 2014 an 249 Tagen (ca. 68,2 %) im Soll bzw. in der ersten Reaktionsstufe erreicht. An
110 Tagen (ca. 30,2 %) konnten nach den Reaktionsstufen 2 und 3 der gültigen Besetzungsstrategie (Anlage 12.2) alle Fahrzeuge besetzt werden. D. h. an 98,4 % aller Tage waren alle schutzzielrelevanten Einsatzfahrzeuge und alle Sonderfahrzeuge besetzt. Lediglich an 6 Tagen (ca. 1,6 %) konnte ein Sonderfahrzeug nicht mehr fest besetzt werden.
30
9 Neue Soll-Struktur der Feuerwehr Wuppertal
9.1
Berufsfeuerwehr
9.1.1 Besetzung der Einsatzleiterfunktionen im Führungsdienst
Der Brandschutzbedarfsplan 2005 sieht für die 6 Wachabteilungsleiter, die in den 24h-Diensten die zwei
Einsatzleiterfunktionen C-Dienst besetzen, keinen Ausfallfaktor vor. Daher muss, wenn einer der 6 Kollegen abwesend ist, die 24h-Funktion C-Dienst von einem Beamten des gehobenen Dienstes, der in einer
Abteilung des rückwärtigen Dienstes arbeitet, wahrgenommen werden. Dieser fehlt damit in seiner Abteilung.
Bedingt durch die höchstrichterlichen bzw. gesetzlichen Vorgaben zur Verkürzung der Arbeitszeit von 54
auf 48 Wochenstunden im Einsatzdienst bei den 6 Wachabteilungsleitern und der Anrechnung eines 24hDienstes mit 24 Stunden auf die Arbeitszeit der Beamten, die in den Abteilungen in einer 41-Stunden
Woche arbeiten, sind mit dem Jahreswechsel 2012/2013 weitere 3.000 Std. an Arbeitsleistungen aus den
Abteilungen abgezogen worden. Dies hat zur Folge, dass zwingend erforderliche Arbeiten im rückwärtigen Dienst nicht mehr geleistet werden können.
Unter Berücksichtigung der Aufgaben der Wachabteilungsleiter ist ein Ausfallfaktor von 5,0 angemessen.
Somit sind für die zwei Funktionsstellen Wachabteilungsleiter zehn Vollkostenstellen erforderlich. Die vier
bisher nicht vorhandenen Vollkostenstellen werden in die Abteilungen integriert und die entsprechenden
Einsatzdienste aus den Abteilungen zur Verfügung gestellt. Dies geschieht durch Ressourcenverlagerung
eingesparter Funktionen (siehe Kap. 8.6, 8.7 und 9.1.4).
Wichtig ist, dass alle Beamten des gehobenen und höheren feuerwehrtechnischen Dienstes regelmäßig
Einsatzdienste als Einsatzleiter machen, damit sie genügend Einsatzerfahrungen haben, um bei einer
Großschadenlage alle anfallenden Aufgaben in den verschiedenen Einsatzleitungen übernehmen zu können.
Funktion Bedarf/24 Std.
Besoldungsgruppe Qualifikation Verfügbarkeit Dienstort
A-Dienst
1
A 16, A 15, A 14, A 13
B VI
5
Rufbereitschaft
B-Dienst
1
A 13 g.D., A 12
B IV u. F/B V
12
Wache 1
C-Dienst
2
A 11, A 10
B IV u. F/B V
20
Wache 1, Wache 2
H-Dienst
1
A 13 g.D., A 12, A 11,
A 10
B IV u. F/B V
26
(B-/C-Dienste)
Rufbereitschaft
31
9.1.2 Funktionsstellen Brandschutz/Hilfeleistungen mittlerer feuerwehrtechnischer Dienst BF
nach Besoldungsgruppen
In Veränderung zum Brandschutzbedarfsplan 2005 wird die Funktion Fahrer vom Dienst 365 Tage im Jahr
nur noch von 07.00 – 19.00 Uhr besetzt. Auf dem Kran wird ebenfalls nur noch eine Funktion 365 Tage im
Jahr von 07.00 – 19.00 Uhr besetzt. Alle anderen Funktionen werden wie im Brandschutzbedarfsplan
2005 besetzt.
Funktion
A9 mD+Z
A 9 mD
A8
A7
2
3
1
Bemerkungen
Brandschutz und Hilfeleistungen
Brandschutz HFRW
HLF I
DLK 23-12
ELW C-Dienst
Rüstzug HFRW
RW
FwKran (07.00-19.00 Uhr)
Umweltschutzzug HFRW
GW-Öl
GW-Mess
ÖWSF-Tagesdienst
1
1
1
1
1
Brandschutz Wache 3
HLF II
WLF I
TroSTLF (ab 2016 TLF 4000)
Gesamt
davon 24-Std.-Dienst
davon 12-Std.-Dienst
davon Tagesdienst
Stand : 2015 (neu)
12-Std.-Funktion
1
1
2
Sonderfunktionen HFRW
WLF II / Fahrlehrer
FvD (07.00-19.00 Uhr)
WLF III / RTW-Brandschutz
Brandschutz FRW 2
HLF I
HLF II
DLK 23-12
ELW C-Dienst
1
1
Tagesdienst
1
1
1
1
1
2
2
1
1
12-Std.-Funktion
3
3
1
1
1
1
1
1
1
5
5
8
7
1
3
1
15
13
2
17
16
1
45
41
2
2
32
9.1.3 Funktionsstellen Brandschutz/Hilfeleistungen mittl. Dienst BF; Qualifikationsrichtwerte
Funktion
Gesamt
B III (Gruppenführer)
BI
Bemerkungen
Brandschutz und Hilfeleistungen
Brandschutz HFRW
HLF I
DLK 23-12
ELW C-Dienst
6
2
1
1
1
-
5
1
1
Rüstzug HFRW
RW II
FwKran (07.00-19.00 Uhr)
2
1
1
1
1
-
12-Std.-Dienst
UWS-Zug HFRW
GW-Öl
GW-Mess
ÖWSF-Tagesdienst
2
1
2
1
1
-
1
2
Tagesdienst
Sonderfunktionen HFRW
WLF II / Fahrlehrer
FvD (07.00-19.00 Uhr)
WLF III / RTW-Brandschutz
1
1
2
1
-
1
2
Brandschutz FRW 2
HLF I
HLF II
DLK 23-12
ELW C-Dienst
6
6
2
1
1
1
1
-
5
5
1
1
Brandschutz Wache 3
HLF II
WLF I
TroSTLF
6
1
2
1
1
5
1
1
Gesamt
davon 24-Std.-Dienst
davon 12-Std.-Dienst
davon Tagesdienst
45
41
2
2
12
11
1
-
33
30
1
2
Stand : 2015 (neu)
12-Std.-Dienst
33
9.1.4 Ausfallfaktor des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes
Für die Funktionsstellen des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes ist die Personalmenge für den
Brandschutz/Hilfeleistung und den Rettungsdienst in den Gesprächen zur Dienstvereinbarung zur Verkürzung der Arbeitszeit von 54 auf 48 Wochenstunden im Einsatzdienst zwischen dem Oberbürgermeister
und dem Personalrat auf 287 Vollkostenstellen (VK) (Anteil Brandschutz/Hilfeleistung an 287 VK entspricht 200 VK) festgelegt worden. Dies entspricht bei 44 24Std.-Funktionen (ohne Führungsgehilfe BDienst) des Brandschutzbedarfsplanes 2005 unter den Rahmenbedingungen der Dienstvereinbarung einem Ausfallfaktor von 4,55. Bei jetzt neu 41 24Std.-Funktionen und 2 12Std.-Funktionen ergibt sich mit
dem Ausfallfaktor 4,55 eine Personalmenge von 191 Vollkostenstellen für den Bereich Brandschutz/Hilfeleistung.
Mit Inkrafttreten des Brandschutzbedarfsplanes werden damit neun VK-Stellen (Differenz von 200 minus
191) frei. Drei VK werden zur Stärkung des Ausfallfaktors für den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst
verwendet. Die übrigen sechs Stellen werden zur Stärkung der rückwärtigen Abteilungen bereit gestellt.
9.1.5 Personalstruktur BF – Einzelstellenplan (alle Bereiche)
Bes.-/Verg.Gruppen
A 16
A 15
A 14
A 13
A 13 gD
A 12
E 12
A 11
A 10
E9
A9+Z
A 9 mD
A8
E8
A7
E6
Einsatzdienst
SOLL
IST
Gesamt
283
2
4
2
4
+/-
0
0
22
71
74
19
65
74
-3
-6
0
110
120
10
Stand: 01.01.2015
284
1
Rückwärtiger Dienst
SOLL
IST
+/1
1
0
1
1
0
2
2
0
1
1
0
7
7
0
7
7
0
1
1
0
10
9
-1
2
2
0
1
1
0
18
18
0
24
24
0
2
2
0
5
5
0
0
1
1
0
83
82
-1
Verwaltungsdienst
SOLL
IST
+/-
1
1
0
2
2
0
2
2
0
3
3
0
3
3
0
11
11
0
34
9.2
Freiwillige Feuerwehr (FF)
9.2.1 Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr im Stadtgebiet und Umweltschutzzug (USZ)
Im Folgenden sind die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr beschrieben. Die Risikoanalyse hat gezeigt,
dass die Gerätehäuser strategisch gut verteilt sind. In der Regel stellen die Löschzüge der FF in den Außenbereichen das Schutzziel I sicher. Gemeinsam mit den einzelnen Löschzügen muss in den nächsten
Jahren nach Wegen gesucht werden, die Verfügbarkeit der Feuerwehrfrauen und –Männer so zu verbessern, dass die für das Schutzziel I erforderlichen 9 Funktionen hinreichend sicher erreicht werden können.
Der bisherige Weg, dass alle alarmierten Einsatzkräfte zum Gerätehaus kommen, dort Schutzkleidung
anlegen und dann mit einem Löschfahrzeug zur Einsatzstelle fahren, ist unter Berücksichtigung der Zeitvorgabe aus dem Schutzziel I nicht immer zielführend. Hier müssen zukünftig andere konzeptionelle Ansätze gemeinsam mit der FF gefunden werden.
Die zusammen gelegten Löschzüge Ronsdorf und Linde decken als Löschzug Ronsdorf im Vergleich zu den
anderen Löschzügen das bei Weitem größte Ausrückgebiet ab. Diese Größe und die strategisch wichtige
Nähe des Feuerwehrgerätehauses II (Linde) der FF Ronsdorf zur Autobahn A 1 machen für diesen Löschzug zwei Gerätehäuser erforderlich.
LZ 11 Dönberg
Einzugsgebiet
Einsatzpersonal
10,55 qkm / ca. 14.800 Einwohner
57 Einsatzkräfte
Lage
Jugendfeuerwehr
Dönberg liegt im nördlichen mittleren Bereich von Wuppertal, erschlossen wird das Gebiet von der Horather Straße (Hauptverkehrsstraße)
15 Mitglieder
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
Brand- und Hilfeleistungseinsätze, Tierrettungseinsätze, Löschwasserversorgung über lange Wegstrecken, Verletztenrettung aus unzugänglichem Gelände, Wachbesetzung der HFRW sowie Führungsgruppe Funk
12 Mitglieder
Fahrzeuge
Zulassung
Immobilien
2004
1989
2003
1999
1999
2006
1966
Feuerwehrgerätehaus
Baujahr 1967,
Sanierung 1999 und 2014
LF 16/12
LF16 TS
LF 10
ELW 1
MTF
GW Schlauch
Museumsfahrzeug
Anzahl
1
1
1
1
1
1
1
Führungskräfte (F 3, F4 und FB 5)
Anzahl Führerscheine
16 Mitglieder
25 Mitglieder
LZ 12 Uellendahl
Einzugsgebiet
Einsatzpersonal
10,32 qkm / ca. 22.600 Einwohner
38 Einsatzkräfte
Lage
Jugendfeuerwehr
Uellendahl liegt am nordwestlichen Rand von Wuppertal und ist in
Nord-Süd-Richtung über die Kohlstraße zu erreichen
16 Mitglieder
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
Brand- und Hilfeleistungseinsätze sowie Logistik, Versorgung und
Verpflegung für die gesamte FF
6 Mitglieder
35
Fahrzeuge
LF 16/12
LF 16 TS
FKH
GW-Versorgung
MTF
Anzahl
1
1
1
1
1
Zulassung
Immobilien
1999
1989
1978
2003
2009
Feuerwehrgerätehaus
Baujahr 1964,
Sanierung 1988
Führungskräfte (F 3, F4 und FB 5)
Anzahl Führerscheine
10 Mitglieder
16 Mitglieder
LZ 14/15 Ronsdorf/Linde
Einzugsgebiet
Einsatzpersonal
19,14 qkm / ca. 24.800 Einwohner
65 Einsatzkräfte
Lage
Jugendfeuerwehr
Ronsdorf liegt am mittleren südlichen Rand von Wuppertal an der
17 Mitglieder
Grenze zu Remscheid und ist über die Parkstraße zu erreichen. Der
Ortsteil Linde liegt am südöstlichen Rand von Wuppertal an der B 51.
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
Brand- und Hilfeleistungseinsätze, Löschwasserförderung über lange 24 Mitglieder
Wegstrecken, Wasserrettung und Wachbesetzung der FRW 2. Einsätze auf der Autobahn BAB 1.
Fahrzeuge
Anzahl
Zulassung
Immobilien
LF 16
TLF 3000
LF 10
SW 2000-Tr
MTF
MTF Brandschutzkasper
HLF 20/16
HLF 16/12
TLF 3000
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1992
1990
2004
1992
2005
1999
2009
2004
2006
Feuerwehrgerätehaus I
Baujahr 1892,
Grundsanierung 1986/1998,
Gerätehaus II Baujahr 2004.
Führungskräfte (F 3, F4 und FB 5)
Anzahl Führerscheine
25 Mitglieder
39 Mitglieder
LZ 16 Herbringhausen
Einzugsgebiet
Einsatzpersonal
6,00 qkm / ca. 300 Einwohner
20 Einsatzkräfte
Lage
Jugendfeuerwehr
Herbringhausen liegt umgeben von größeren Waldgebieten im
südöstlichen Bereich von Wuppertal und ist über die
Herbringhauser Straße / Windfoche sowie über Remscheider
Stadtgebiet zu erreichen
gemeinsam mit den LZ 17 und
18
14 Mitglieder
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
Brand- und Hilfeleistungseinsätze, Einsätze der Verletzten Dekontamination
8 Mitglieder
Fahrzeuge
Zulassung
Immobilien
1991
1982
Feuerwehrgerätehaus
Baujahr 1989 (Fahrzeughalle),
Sanierung 1996 (Sozialräume)
LF 8/12
TLF 2000
Anzahl
1
1
Führungskräfte (F 3, F4 und FB 5)
Anzahl Führerscheine
5 Mitglieder
8 Mitglieder
36
LZ 17 Frielinghausen
Einzugsgebiet
Einsatzpersonal
2,93 qkm / ca. 500 Einwohner
17 Einsatzkräfte
Lage
Jugendfeuerwehr
Frielinghausen liegt am südöstlichen Rand von Wuppertal und ist
von der Windfoche aus über die Frielinghauser Straße (Nebenstraße) zu erreichen
Gemeinsam mit den LZ 16 und
18
14 Mitglieder
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
Brand- und Hilfeleistungseinsätze, Einsätze der Verletzten Dekontamination
15 Mitglieder
Fahrzeuge
Zulassung
Immobilien
2010
2006
2002
Feuerwehrgerätehaus
Baujahr 1982
LF 10/6
TLF 3000 (techn. Reserve)
MTF
Anzahl
1
1
1
Führungskräfte (F 3, F4 und FB 5)
Anzahl Führerscheine
4 Mitglieder
8 Mitglieder
LZ 18 Walbrecken
Einzugsgebiet
Einsatzpersonal
4,58 qkm / ca. 370 Einwohner
21 Einsatzkräfte
Lage
Jugendfeuerwehr
Walbrecken liegt am östlichen Rand von Wuppertal und ist nur
über die Straße Spieckern, eine Nebenstraße, von der Windfoche
aus zu erreichen
gemeinsam mit den LZ 16 und
17
14 Mitglieder
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
Brand- und Hilfeleistungseinsätze, Ersthelfer vor Ort (First Responder)
7 Mitglieder
Fahrzeuge
Zulassung
Immobilien
1991
2002
Feuerwehrgerätehaus
Baujahr 1954,
Neubau Fahrzeughalle 2004
LF 8/12
MTF Vito
Anzahl
1
1
Führungskräfte (F 3, F4 und FB 5)
Anzahl Führerscheine
3 Mitglieder
11 Mitglieder
LZ 19 Beyenburg
Einzugsgebiet
Einsatzpersonal
4,22 qkm / ca. 3.500 Einwohner
18 Einsatzkräfte
Lage
Jugendfeuerwehr
Beyenburg liegt im östlichen Bereich von Wuppertal und ist von der gemeinsam mit dem LZ 15
B51 aus über die Beyenburger Straße zu erreichen
7 Mitglieder
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
Brand- und Hilfeleistungseinsätze, Einsätze der Verletzten Dekon- 10 Mitglieder
tamination sowie Wasserrettung (keine Taucher) und ist hierzu mit
einem Gerät zur Personenortung unter Wasser ausgerüstet
Fahrzeuge
LF 8/6
GW Wasserrettung
Anzahl
1
1
Zulassung
Immobilien
1999
2013
Feuerwehrgerätehaus
Baujahr 1967,
Sanierung 1985 und 2004
Führungskräfte (F 3, F4 und FB 5)
Anzahl Führerscheine
4 Mitglieder
8 Mitglieder
37
LZ 20 Schöller
Einzugsgebiet
Einsatzpersonal
3,10 qkm / ca. 500 Einwohner
8 Einsatzkräfte
Lage
Jugendfeuerwehr
Schöller liegt am westlichen Rand von Wuppertal, die Verkehrsanbindung ist schlecht, da Schöller nur über den Schöllerweg als Nebenstraße zur B7 nach Mettmann zu erreichen ist
gemeinsam mit dem LZ 10 21
Mitglieder
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
Brand- und Hilfeleistungseinsätze, technische Unterstützung beim
Massenanfall von Verletzten (MANV) sowie für Einsätze der Verletzten Dekontamination
9 Mitglieder
Fahrzeuge
Zulassung
Immobilien
1996
Feuerwehrgerätehaus
Baujahr 1968;
Neubau erforderlich
LF 8/6
Anzahl
1
Führungskräfte (F 3, F4 und FB 5)
Anzahl Führerscheine
2 Mitglieder
4 Mitglieder
LZ 20 Dornap
Einzugsgebiet
Einsatzpersonal
8,92 qkm / ca. 4.100 Einwohner
22 Einsatzkräfte
Lage
Jugendfeuerwehr
Dornap liegt am nordwestlichen Rand von Wuppertal und ist in
Nord-Süd-Richtung über die B224 und von West nach Ost über die
B7 zu erreichen
gemeinsam mit dem LZ 9 21
Mitglieder
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
Brand- und Hilfeleistungseinsätze, technische Unterstützung beim
Massenanfall von Verletzten (MANV) sowie für Einsätze der Verletzten Dekontamination
1 Mitglied
Fahrzeuge
Zulassung
Immobilien
1998
1984
2005
Feuerwehrgerätehaus
Baujahr 1964,
Grundstück gehört der RWK;
Neubau erforderlich
LF 8/6
TLF 2000
MTF
Anzahl
1
1
1
Führungskräfte (F 3, F4 und FB 5)
Anzahl Führerscheine
6 Mitglieder
11 Mitglieder
LZ 21 Langerfeld (einschl. Ehrenberg)
Einzugsgebiet
Einsatzpersonal
7,56 qkm / ca. 14.000 Einwohner
42 Einsatzkräfte
Lage
Jugendfeuerwehr
Langerfeld liegt am östlichen Rand von Wuppertal und bildet die
Stadtgrenze zu Schwelm
6 Mitglieder
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
Brand- und Hilfeleistungseinsätze, Absturzsicherung, Warndienst
für die Bevölkerung und Wachbesetzung der FRW2
17 Mitglieder
Fahrzeuge
Zulassung
Immobilien
1991
2009
2010
2009
Feuerwehrgerätehaus
Baujahr 1995 / Sanierung 2014
LF 16
LF 20/16
TLF 3000
MTF
Anzahl
1
1
1
1
38
Führungskräfte (F 3, F4 und FB 5)
Anzahl Führerscheine
10 Mitglieder
17 Mitglieder
Sonstige Ausbildung
Absturzsicherung 14 Mitglieder
LZ 22 Nächstebreck
Einzugsgebiet
Einsatzpersonal
10,84 qkm / ca. 19.400 Einwohner
34 Einsatzkräfte
Lage
Jugendfeuerwehr
Nächstebreck liegt am nordöstlichen Rand von Wuppertal und ist
über die Linderhauser Straße / B51 zu erreichen
24 Mitglieder
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
Brand- und Hilfeleistungseinsätze (mit Autobahnbeteiligung A1 und 10 Mitglieder
A46), Löschwasserversorgung BAB
Fahrzeuge
HLF 20/16
TLF 24/50
LF 16-TS
GW Sturm/Wasser
Anzahl
1
1
1
1
Zulassung
Immobilien
2006
1993
1990
1988
Feuerwehrgerätehaus
Baujahr 1972,
Sanierung 1987,
Erweiterungsbau 2003
Führungskräfte (F 3, F4 und FB 5)
Anzahl Führerscheine
13 Mitglieder
14 Mitglieder
LZ 24 Umweltschutzzug / ABC-Dienst
Einzugsgebiet
Einsatzpersonal
gesamtes Stadtgebiet
43 Einsatzkräfte
Lage
Jugendfeuerwehr
Der USZ / ABC-Dienst ist auf der HFRW untergebracht und für die
gesamte Stadt zuständig.
20 Mitglieder
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
Die Einheit wird bei Flächen- und Straßenverunreinigungen größe7 Mitglieder
ren Ausmaßes (z. B. Ölspuren), Einsätzen in Verbindung mit chemischen, biologischen und radioaktiven Stoffen, Dekontamination von
Personen, Fahrzeugen und Geräten, Lösch- und Abwasserrückhaltung, Wassereinbrüchen, Gasausströmungen, Mess- und Erkundungsaufgaben zur Unterstützung des GW-Mess (bzw. eigenständig)
eingesetzt.
Fahrzeuge
GW-Dekon
GW-Löschwasserrückhaltung
ABC ErkKW (Bund)
Dekon-P
Dekon-P
ABC ErkKW (Land)
Anzahl
1
1
1
1
1
1
Zulassung
Immobilien
2012
1998
2001
2001
2000
2013
Hauptfeuer- und Rettungswache, Baujahr 1989
anderweitige Unterbringung
des Zuges notwendig
Führungskräfte (F 3, F4 und FB 5)
Anzahl Führerscheine
8 Mitglieder
19 Mitglieder
39
LZ 25 Hahnerberg
Einzugsgebiet
Einsatzpersonal
13,81 qkm / ca. 17.100 Einwohner
50 Einsatzkräfte /
Lage
Jugendfeuerwehr
Hahnerberg liegt in der südlichen Mitte von Wuppertal
23 Mitglieder
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
Brand- und Hilfeleistungseinsätze, Absturzsicherung , Drehleitereinsätze
16 Mitglieder
Fahrzeuge
Zulassung
Immobilien
2006
1990
2003
2010
2002
Feuerwehrgerätehaus
Baujahr 2006
HLF 16/12
GW-Sturm/Wasser
LF 10
MTF
DLK
Anzahl
1
1
1
1
1
Führungskräfte (F 3, F4 und FB 5)
Anzahl Führerscheine
17 Mitglieder
34 Mitglieder
Sonstige Ausbildung
Absturzsicherung 20 Mitglieder
LZ 26 Cronenberg
Einzugsgebiet
Einsatzpersonal
12,75 qkm / ca. 12.900 Einwohner
44 Einsatzkräfte
Lage
Jugendfeuerwehr
Cronenberg bildet den südlichsten Bereich des Wuppertaler Stadtgebietes und liegt keilförmig zwischen den Städten Solingen und
Remscheid
19 Mitglieder
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
Brand- und Hilfeleistungseinsätze, Ersthelfer vor Ort (First Responder)
30 Mitglieder
Fahrzeuge
Zulassung
Immobilien
2009
1987
1991
2005
2010
2003
Feuerwehrgerätehaus
Baujahr 1920,
Sanierung 1995
LF 20/16
LF 16 TS (Museumsfahrzeug)
TLF 3000
Vorausrettungsfahrzeug
MTF
LF 10
Anzahl
1
1
1
1
1
1
Führungskräfte (F 3, F4 und FB 5)
Anzahl Führerscheine
13 Mitglieder
22 Mitglieder
40
LZ 27 Sonnborn
Einzugsgebiet
Einsatzpersonal
9,04 qkm / ca. 15.500 Einwohner
33 Einsatzkräfte
Lage
Jugendfeuerwehr
Sonnborn liegt im süd-westlichen Bereich von Wuppertal
8 Mitglieder
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
Brand- und Hilfeleistungseinsätze, (mit Autobahnbeteiligung A 46), 7 Mitglieder
Löschwasserversorgung auf der BAB und Warndienst für die Bevölkerung
Fahrzeuge
HLF 20/16
TLF 24/50
MTF
Anzahl
1
1
1
Zulassung
Immobilien
2006
1990
2005
Feuerwehrgerätehaus
Baujahr 1973,
Sanierung erforderlich
Führungskräfte (F 3, F4 und FB 5)
Anzahl Führerscheine
6 Mitglieder
12 Mitglieder
LZ 28 Vohwinkel
Einzugsgebiet
Einsatzpersonal
10,17 qkm / ca. 26.400 Einwohner
43 Einsatzkräfte
Lage
Jugendfeuerwehr
Vohwinkel liegt im Westen von Wuppertal
21 Mitglieder
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
Brand- und Hilfeleistungseinsätze, Löschwasserförderung über
lange Wegstrecken
8 Mitglieder
Fahrzeuge
Zulassung
Immobilien
2003
2003
1988
1996
2000
Unterbringung im Rathaus
Vohwinkel 3. OG; Neubau erforderlich
LF 16/12
LF 10
LF 16 TS
SW 2000-Tr
MTF
Anzahl
1
1
1
1
1
Führungskräfte (F 3, F4 und FB 5)
Anzahl Führerscheine
13 Mitglieder
11 Mitglieder
FF-Kreismusikzug
Einzugsgebiet
Mitglieder
./.
20 Mitglieder
Lage
Immobilien
./.
Linde 26
anderweitige Unterbringung
erforderlich, weil Gebäude
verkauft werden soll
Aufgabenbereiche
Alters- und Ehrenabteilung
./.
-
41
10 Vorbereitende Maßnahmen für Großschadensereignisse
10.1 Örtliches und überörtliches MANV-Konzept
Nach den Bestimmungen von FSHG und RettG NRW ist die Stadt Wuppertal gesetzlich verpflichtet, für
rettungsdienstliche Großschadenslagen ausreichend Vorbereitungen zu treffen. Zur Bewältigung dieser
Ereignisse werden sog. MANV-Konzepte erstellt (Massenanfall verletzter Personen). In § 7 Abs. 3 RettG
heißt es u.a.:
Für Schadensereignisse mit einer größeren Anzahl Verletzter oder Kranker
bestellt der Träger des Rettungsdienstes Leitende Notärzte oder –Ärztinnen
und regelt deren Einsatz. Er trifft ferner ausreichende Vorbereitungen für den
Einsatz zusätzlicher Rettungsmittel und des notwendigen Personals.
Mit dem RdErl. des MIK NRW vom 23.08.1013 werden die Aufgaben der überörtlichen Hilfe NRW
>>Sanitätsdienst und Betreuungsdienst<< in einem Landeskonzept konkretisiert.
Der Träger des Rettungsdienstes ist verpflichtet, Maßnahmen für eine ausreichende rettungsdienstliche
Versorgung in allen Gefahrenlagen zu treffen.
Je nach Schadensereignis werden auch Einheiten aus dem Bereich der brandschutztechnischen Hilfeleistungen benötigt.
Die folgenden Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr sind für die örtliche Einsatzplanung in das MANV–
Konzept und im Rahmen einer geplanten landesweiten Regelung für die überörtliche Unterstützung bei
Großschadenslagen in NRW in das „Ü–MANV–Konzept“ eingebunden:
- LZ 12 und LZ 20 als Rettungstechniker
- LZ 11 als Führungsassistenten
- LZ 18 und Teileinheiten des LZ 6 als Ersthelfer vor Ort.
Weiterhin sind die vier am Rettungsdienst beteiligten Hilfsorganisationen ASB, DRK, JUH und MHD eingebunden.
10.2 Vorgeplante überörtliche Hilfe größeren Umfangs
Gemäß § 25 FSHG NRW sind die Gemeinden zur überörtlichen Hilfe verpflichtet. Um bei größeren Schadenslagen, insbesondere außerhalb der Landesgrenzen, diese Einsätze besser und übersichtlicher zu organisieren, hat die Bezirksregierung 5 Bereitschaften mit je 5 Zügen und Ergänzungskomponenten aufgestellt.
Die Städte Wuppertal, Remscheid und Solingen sind zur „Bereitschaft 5“ zusammen gefasst worden. Sie
stellen Fahrzeuge und Mannschaften im Verhältnis entsprechend der Größen ihrer Wehren zur Verfügung.
In die „Bereitschaft 5“ bringt die Feuerwehr Wuppertal 17 bis max. 20 Fahrzeuge unterschiedlicher Art
ein. Die Fahrzeuge sind besetzt mit Personal der BF und der FF.
Zusätzlich ist die Feuerwehr Wuppertal in die ABC-Bereitschaft 1 mit den Feuerwehren Remscheid, Solingen, Düsseldorf und Velbert eingebunden.
Die Einsätze der Bereitschaften erfolgen auf Anforderung durch die Bezirksregierung.
42
11 Investitionen
11.1 Investitionsbedarfe und Konsequenzen (Brandschutz und Hilfeleistungen)
Die Feuerwehr als moderner Dienstleistungsbetrieb muss in Ausstattung und Fahrzeugbestand ständig
auf dem neuesten Stand der Technik stehen. Diese Qualitätsanforderung gilt sowohl für die Berufs- als
auch für die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr.
Die im Haushalts- und Investitionsplan 2015 bis 2019 für Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände von
Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr veranschlagten bzw. beantragten Mittel belaufen sich auf:
2015
Fahrzeuge
sonst. bewegliches
Anlagevermögen
Brandschutz (gesamt)
2016
2017
2018
2019
1.573.000 €
1.643.000 €
1.713.000 €
1.713.000 €
1.573.000 €
720.000 €
332.700 €
334.000 €
220.000 €
120.000 €
2.293.000 €
1.975.700 €
2.047.000 €
1.933.000 €
1.693.000 €
Vor dem Hintergrund ständig steigender technischer Anforderungen und im Hinblick auf das Alter und
den Zustand der Fahrzeuge basieren die vorgenannten Finanzplanungen auf den im Fahrzeugkonzept
2020 dargestellten Einzelmaßnahmen. Die in den Fahrzeugkonzepten der BF und FF genannten durchschnittlichen Laufzeiten der Fahrzeuge (BF zwischen 12 und 15 Jahren, FF von durchschnittlich 17 Jahren)
sind regelmäßig an die technische Entwicklung anzupassen. Das Fahrzeugkonzept 2020 für Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr ist daher kontinuierlich zu überprüfen und auf dem jeweiligen Stand der
Technik zu halten. Damit dieses Ziel tunlichst in allen Bereichen erreicht wird, ist eine möglichst hohe
Flexibilität anzustreben. Daher werden die Mittel aus der Fahrzeugpauschale nicht in erster Linie in Abhängigkeit vom Alter der Fahrzeuge und Geräte verwendet, sondern in einer an betrieblichen Notwendigkeiten und am jeweiligen Zustand orientierten Jahresplanung maßnahmenorientiert zugeordnet.
Darüber hinaus sind neben der Fahrzeugpauschale 2016-18 Mittel für die Beschaffung zusätzlicher Fahrzeuge zur dezentralen Zubringung von FF-Mitgliedern zur Einsatzstelle (siehe Kapitel 9.2.1) geplant, die
nicht Bestandteil des bisherigen Fahrzeugkonzepts sind. Die geplanten Finanzmittel für Ausrüstungsgegenstände (sonst. bewegliches Anlagevermögen) sind bedarfsorientiert ermittelt.
43
11.1.1
Fahrzeuge Berufsfeuerwehr
Standort HFRW - Elberfeld
AB - Atemschutz
AB - ELW2
AB - Schlauch
AB - Logistik
AB - Mulde
AB - Rettung
AB - Rüst
AB - Sonderlöschmittel
AB - Strahlenschutz
AB - Tankladeboden
AB - V-Dekon
DLK 23-12
ELW 1
FWK
GW Mess
GW Öl
GW-Technik (Wald & Gelände)
HLF 20
IST
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
3
4
1
1
1
2
3
SOLL
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
3
4
1
1
1
2
5
KdoW A-Dienst
LKW
MTF
PKW
RW 2
Wechselladerfahrzeuge WLF
1
1
1
12
1
4
1
1
1
12
1
4
Differenz
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
-2
(SchulungsFahrzeuge)
0
0
0
0
0
0
2
1
2
3
1
2
1
2
3
1
0
0
0
0
0
1
1
1
1
2
1
1
0
1
1
1
1
1
2
1
0
1
1
0
0
0
0
0
0
1
-1
0
Standort FRW 2 - Barmen
ELW 1
DLK 23-12
HLF 20
PKW
ÖWSF
Standort FRW 3 - Bayerwerk
AB - Schaum
AB - Gefahrgut
ELW 1 (Eigenfahrzeug der Fa. BHC)
GW-Logistik (Eigenfahrzeug der Fa. BHC)
HLF 20
PKW
TroSTLF (Eigenfahrzeug der Fa. BHC)
TLF 4000 als Ersatz für TroSTLF ab 2016
Wechselladerfahrzeug WLF
44
11.1.2
Fahrzeuge Freiwillige Feuerwehr
Die Ausschussvorlage VO/0684/11 vom 07.09.2011, in der das Fahrzeugkonzept 2020 der Freiwilligen
Feuerwehr vorgestellt wurde, hat nach wie vor Gültigkeit und wird sukzessive umgesetzt.
Wann die vom Bund erwarteten Ersatzbeschaffungen von vier LF-KatS und zwei SW-KatS kommen, ist
fraglich. Hier entsteht mit zunehmendem Alter ein Handlungsbedarf – eventuell für die Stadt.
In der folgenden Übersicht sind bisher erkennbare notwendige Ergänzungen des Fahrzeugkonzeptes 2020
in kursiv/unterstrichen dargestellt. Dabei handelt sich um bisher nicht berücksichtigte Ersatzfahrzeuge
(drei LF als Stadtreserve) und die Ausstattung von drei weiteren Löschzügen mit Jugendfeuerwehr mit
einem MTF.
Löschzug 11
Dönberg
SonderFahrzeug 2
MTF
LF 20
LF KatS
TLF-Wald
ELW
LF als StadtReserve
X
IST
LF 20/16
EZ:2004
LF 10
EZ:2003
LF 16-TS
EZ: 1989
ELW EZ:1999
SW 1000
EZ:2006
X
EZ:1999
SOLL
LF 20
LF KatS
GW Logistik
Feldkochherd
X
IST
LF 16/12
EZ:1999
LF 16 TS
EZ:1990
GW Logistik
EZ:2003
Feldkochherd
X
EZ:1978
EZ:2009
SW 2000 Tr
(GW-Kasper)
X
SW 2000 Tr
EZ:1992
(GW-Kasper
EZ:1999)
X
EZ:2005
X
Löschzug 14
Ronsdorf
Löschzug 16
Herbringhausen
SonderFahrzeug 1
SOLL
X
Löschzug 12
Uellendahl
Löschzug 15
Ronsdorf Linde
LöschLöschgruppen- gruppenbzw.
bzw.
TanklöschStaffelStaffel- Fahrzeug
Fahrzeug Fahrzeug
1
2
Kategorie III
Kategorie II
Kategorie I
Übersicht der Fahrzeugzuordnungen nach Fahrzeugkonzept 2020
SOLL
LF 20
LF KatS
TLF-Wald
&
LF als
StadtReserve
IST
HLF
20/16
EZ:2009
LF 10
EZ:2004
TLF 8/18
EZ:1990 &
LF 16
EZ:1992
SOLL
HLF 10
IST
HLF
20/16
EZ:2004
TLF 16/24
Tr EZ:2006
SOLL
TSFW/allr.
TLF-Wald
IST
LF 8/12
EZ:1992
TLF 8/18
EZ:1982
X
X
GW-SEG-Rett
X
Notstromanhänger
EZ:1965
45
Löschzug 17
Frielinghausen
Löschzug 18
Walbrecken
Löschzug 19
Beyenburg
Löschzug 20
Schöller
Löschzug 20
Dornap
Löschzug 21
Langerfeld
Löschzug 22
Nächstebreck
Löschzug 24
USZ / ABC
SOLL
LF 10
X
IST
LF 10/6
EZ:2010
SOLL
TSFW/allr.
IST
LF 8/12
EZ:1991
SOLL
LF10
GWWasserrettung
IST
LF 8/6
EZ:1999
GWWasserrettung
SOLL
TSFW/allr.
IST
LF 8/6
EZ:1996
SOLL
LF10
TLF-Wald
X
IST
LF 8/6
EZ:1998
TLF 8/18
EZ:1984
X
EZ:2005
SOLL
LF 20
LF KatS
TLF-Wald
X
IST
LF 20/16
EZ:2009
LF 16
EZ:1991
TLF-Wald
EZ:2010
X
EZ:2010
SOLL
HLF 20
LF KatS
TLF-4000 RW-kompakt(BAB)
Sturm/Wasser
IST
HLF
20/16
EZ:2006
LF 16-TS
EZ: 1990
GWTLF 24/50
Sturm/Wasser
EZ:1993
EZ:1988
X
TLF 16/24
Tr EZ:2006
X
EZ:2002
ErsthelferFahrzeug
X
X
X
EZ:2002
X
X
X
X
X
2 ErkKw
EZ:2001 &
2012
GW-Dekon
EZ:2012
2 Dekon P
EZ:2000 &
2001
GW - LWR
EZ:1998
X
46
Löschzug 25
Hahnerberg
SOLL
HLF 20
LF KatS
DLK 23/12
RW kompaktSturm/Wasser
IST
HLF
20/16
EZ: 2006
LF 10
EZ: 2003
DLK 23/12
EZ:1995
GWX
Sturm/Wasser EZ:2010
SOLL
LF 20
LF KatS
TLF-Wald
ErsthelferFahrzeug
X
LF 20/16
LF 10
EZ: 2009 EZ: 2003
TLF 8/18
EZ: 1991
ErsthelferFahrzeug
EZ: 2005
X
EZ:2010
X
Löschzug 26
Cronenberg
X
IST
Löschzug 27
Sonnborn
Löschzug 28
Vohwinkel
X
SOLL
HLF 20
TLF-4000
(BAB)
X
IST
HLF
20/16
EZ: 2006
TLF 24/50
EZ: 1990
X
EZ:2005
SOLL
LF 20
X
LF KatS
SW 2000 Tr
LF als StadtReserve
X
LF 16/12
LF 10
EZ:2003 EZ: 2003
SW 2000 Tr
EZ:1996
LF 16 TS
EZ:1988
X
EZ:2000
X
IST
11.2 Gebäude
Im Brandschutzbedarfsplan wird davon ausgegangen, dass sich für die Berufsfeuerwehr und für die
Löschzüge der FF bis auf weiteres keine Standortveränderungen ergeben. In diesem Zusammenhang findet die Zusammenlegung der Löschzüge Dornap und Schöller Berücksichtigung bei den Planungen für ein
neues Feuerwehrgerätehaus. Für die laufende Bauunterhaltung und baulichen Anpassungen erstellt das
GMW in Abstimmung mit der Freiwilligen Feuerwehr eine Prioritätenliste. Hierzu wird im Fachausschuss
regelmäßig berichtet.
11.2.1
Gebäude der Berufsfeuerwehr in Wuppertal
Die Berufsfeuerwehr ist in Wuppertal an mehreren Standorten mit Feuerwachen, Rettungswachen und
Notarzteinsatzstationen (NEF) untergebracht. Die Standorte liegen in verschiedenen Stadtteilen:
-
Hauptfeuer- und Rettungswache
Feuer- und Rettungswache 2
Feuerwache 3
Rettungswache West
Rettungswache Süd
NEF-Station Süd
NEF-Station Elberfeld
NEF-Station Barmen
W-Elberfeld, August-Bebel-Straße,
W-Barmen, Waldeckstraße ,
W-Varresbeck, Friedrich-Ebert-Straße,
W-Vohwinkel, Buchenhofener Straße,
W-Cronenberg, Theishahner Straße,
W-Cronenberg, Theishahner Straße,
W-Elberfeld, August-Bebel-Straße,
W-Barmen, Heusnerstraße, zukünftig Waldeckstraße.
Die vorgenannten Wachen sind im 24-Stunden-Dienst rund um die Uhr besetzt.
47
11.2.2
Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr in Wuppertal
Die Freiwillige Feuerwehr ist in insgesamt 17 Gerätehäusern untergebracht, die im Folgenden aufgelistet
sind:
-
FF Dönberg (LZ 11)
FF Uellendahl (LZ 12)
FF Ronsdorf (LZ 14)
FF Ronsdorf Linde (LZ 15)
FF Herbringhausen (LZ 16)
FF Frielinghausen (LZ 17)
FF Walbrecken (LZ 18)
FF Beyenburg (LZ 19)
FF Schöller/Dornap (LZ 20)
FF Langerfeld (LZ 21)
FF Nächstebreck (LZ 22)
Umweltschutzzug (LZ 24)
FF Hahnerberg (LZ 25)
FF Cronenberg (LZ 26)
FF Sonnborn (LZ 27)
FF Vohwinkel (LZ 28)
Übersicht der Standorte der Freiwilligen Feuerwehr
Horather Str. 186,
Hans-Böckler-Str. 230,
Remscheider Str. 50,
Jägerhaus 112,
Herbringhausen 73,
Frielinghausen 34,
Spieckern 39,
Am Wupperstollen 1 b,
Ladestr. 13, (Schöllerweg 11),
Am Timpen 44,
Linderhauser Str. 58,
August-Bebel-Str. 55.
Theishahner Str. 35,
Kemmannstr. 45,
Rutenbecker Weg 10,
Rubensstr. 4a,
48
12 Anlagen
12.1 Auflistung der rechtlichen Grundlagen
12.1.1
12.1.2
12.1.3
12.1.4
12.1.5
12.1.6
12.1.7
12.1.8
12.1.9
12.1.10
12.1.11
12.1.12
12.1.13
12.1.14
12.1.15
12.1.16
Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW)
Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung (FSHG NRW)
Gesetz über den Rettungsdienst sowie die Notfallrettung und den Krankentransport durch
Unternehmer (RettG)
Gesetz über den Zivilschutz und die Katastrophenhilfe des Bundes (ZSKG)
Landesbauordnung Nordrhein-Westfalen (BauO NRW)
Verwaltungsvorschrift zur Landesbauordnung (VV BauO NRW)
Sonderbauverordnung (SBauVO NRW)
Bauaufsichtliche Richtlinie für Schulen (BASchulR)
Brandschutztechnische Ausstattung und Verhalten in Schulen bei Bränden Gem. RdErl. d. Innenministeriums - 73-52.09.03 u. d. Ministerium für Schule und Weiterbildung - 123-4.03.05.0282835/14 - v. 19.5.2000
Gentechnikgesetz (GenTG)
Gentechnik-Notfallverordnung (GenTNotfV)
Schutzzieldefinition der AGBF Bund als anerkannte Regel der Technik
Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten (PsychKG)
Gesetz zur Regelung des Statusrechts der Beamtinnen und Beamten in den Ländern (Beamtenstatusgesetz - BeamtStG)
Beamtengesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (Landesbeamtengesetz - LBG NRW)
Verordnung über die Arbeitszeit der Beamtinnen und Beamten des feuerwehrtechnischen
Dienstes im Lande Nordrhein-Westfalen (Arbeitszeitverordnung Feuerwehr - AZVOFeu)
49
12.2 Besetzungsstrategie
50
12.3 Abkürzungsverzeichnis
AAO
AGBF Bund
AGBF NRW
Alarm- und Ausrückeordnung
Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik
Deutschland
Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren in NordrheinWestfalen
AB
ABC-Dienst
ASB
BAB
BS
Dekon
Dekon-P
DLK
DRK
D1-D4
Abrollbehälter
Umweltschutzeinheit
Arbeiter Samariter Bund
Bundesautobahn
besondere Erschwernisse (Kategorie Gefahrklasse)
Dekontamination
Dekontaminationsfahrzeug für Personen
Drehleiter mit (Rettungs-)Korb
Deutsches Rotes Kreuz
Schadensklassen nach Art und Dringlichkeit
(D1-D4 Lage)
EF
ELW
ErkKW
ES
EW
FF
FKH
FN
FRW
FSHG
FvD
FwK
FwDV
GMW
GW
GW-U
HFRW
HLF
KdoW
KTW
LF
LZ
MHD
MTF
NEF
ÖWSF
PSNV
Entfernung zur nächsten Feuerwache (Kategorie Gefahrklasse)
Einsatzleitwagen
Erkundungskraftwagen
Einsatzschweresumme (Einsatzrisikoklasse)
Einwohnerdichte (Kategorie Gefahrklasse)
Freiwillige Feuerwehr
Feldkochherd / Feldküche
Flächennutzung (Kategorie Gefahrklasse)
Feuer- und Rettungswache
Gesetz über den Feuerschutz und die Hilfeleistung
Fahrer vom Dienst
Feuerwehrkran
Feuerwehrdienstvorschrift
Gebäudemanagement Wuppertal
Gerätewagen
Gerätewagen Umweltschutz
Hauptfeuer- und Rettungswache
Hilfeleistungs- und Löschfahrzeug
Kommandowagen
Krankentransportwagen
Löschfahrzeug
Löschzug
Malteser Hilfsdienst
Mannschaftstransportfahrzeug
Notarzteinsatzfahrzeug
Ölspurwaschsaugfahrzeug
Psychosoziale Notfallversorgung
der
Gefahrensituation
51
RdErl.
RD
RettG NRW
RTW
RW
SEG-Rett
SW 2000-Tr
TLF
TroSTLF
TSF (W)
Ü-MANV
USZ/ABC
V-Dekon
VK
WLF
Runderlass
Rettungsdienst
Gesetz über den Rettungsdienst sowie die Notfallrettung und den
Krankentransport durch Unternehmen
Rettungstransportwagen
Rüstwagen
Sondereinsatzgruppe Rettungsdienst
Schlauchwagen mit B-Schlauchleitungen mit Truppbesatzung
Tanklöschfahrzeug
Trockenschaumtanklöschfahrzeug
Tragkraftspritzenfahrzeug (mit Wasser)
Massenanfall von Verletzten mit überörtlicher Unterstützung
Umweltschutzzug / ABC-Zug
Verletzten-Dekontaminationsplatz
Vollkostenstellen
Wechselladerfahrzeug