Daten
Kommune
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Dateiname
1688_XIX Alle Signale auf ROT im Wannseebahngraben.pdf
Größe
11 kB
Erstellt
26.11.15, 10:57
Aktualisiert
28.01.18, 00:42
Stichworte
Inhalt der Datei
1
52. Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin am 18.11.2015
Große Anfrage
Alle Signale auf ROT im Wannseebahngraben?
1. Trifft es zu, dass die bisherige Planung für die Schöneberger Schleife im
Wannseebahngraben in geplanter Form laut Vorgabe der Senatsverwaltung
nicht mehr realisierbar ist?
und
2. Wenn ja, plant das Bezirksamt nunmehr eine alternative Route für die
Schöneberger Schleife oder ist das Projekt zunächst ausgesetzt?
Mit
Schreiben
vom
26.10.2015
wurde
die
Projektfreigabe
durch
die
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (SenStadtUm), Abt. IV
(Förderreferat) zurückgenommen. Begründet wird dies im Wesentlichen mit der
früher als bisher erwarteten Realisierung der S 21 und der Potsdamer
Stammbahn (Regionalverkehr parallel zur S 1). Damit wäre das Projekt in der z.
Zt. geplanten Form nicht umsetzbar. Die Rücknahme der Projektfreigabe ist
verbunden mit einem Prüfauftrag an den Bezirk zur alternativen Wegeverbindung
für diesen Abschnitt der Schöneberger Schleife.
Die Prüfung befindet sich derzeit in der Bearbeitung. Eine alternative
Wegeführung bzw. eine reduzierte Flächeninanspruchnahme (ggf. Reduzierung
der Kosten) sind Gegenstand der Prüfung und werden in eine veränderte Planung
münden.
3. Welche Planungskosten und Kosten für Bauvorbereitungsmaßnahmen
wurden bisher von Senats- bzw. Bezirksebene investiert?
Für die Stadtumbaumaßnahme Schöneberger Schleife, Wannseebahngraben
öffentlicher Grünzug, Entwurfs- und Ausführungsplanung und Bau, Teil I
(Langenscheidtbrücke bis Yorckbrücken) wurden in den Haushaltsjahren 2013 bis
2014
Mittel
in
Höhe
Öffentlichkeitsarbeit
und
von
119.792,89
€
für
Gutachten,
Landschaftsarchitektenleistungen
Vermessung,
abgerechnet.
Im
laufenden Haushaltsjahr 2015 wurden mit Abrechnungsstand 10.11.2015 Mittel in
2
Höhe von 41.647,44 € ausbezahlt, bis zum Jahresende werden geschätzt für das
Haushaltsjahr
2015
insgesamt
ca.
86.000,-
€
aufgrund
vertraglicher
Verpflichtungen abfließen.
4. War die veränderte Haltung der Deutschen Bahn AG bereits im Jahr 2014
erkennbar?
Die Haltung der Bahn hat sich nicht verändert. Die Deutschen Bahn AG war nicht
Auslöser für die Rücknahme der Projektmittelfreigabe.
Bei den durchgeführten Stadtumbau-Projekten wurde bisher die Nachhaltigkeit für
die Förderung, mindestens 10 Jahre Bestand ab Fertigstellung einer Maßnahme,
angesetzt. Die Abt. VII bei SenStadtUm (zuständig für die Bestellung von
Nahverkehrsleistungen im Land Berlin) hat diesen Zeitraum auch für dieses
Projekt bestätigt.
Von SenStadtUm, Abt. IV, Förderreferat, wird nunmehr der 10-Jahreszeitraum
nicht mehr als nachhaltig angesehen. Insoweit hat sich die Haltung von
SenStadtUm – für das hier in Rede stehende Projekt - verändert.
Dr. Sibyll Klotz, Stadträtin