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Daten

Kommune
Berlin Mitte
Dateiname
4. Anlage 3.pdf
Größe
605 kB
Erstellt
30.11.15, 18:46
Aktualisiert
28.01.18, 08:07

Inhalt der Datei

Bezirksregionenprofil 2014 Tiergarten Süd Teil II Siegessäule Haus der Kulturen der Welt Kulturforum Kurfürstenstr. Impressum Herausgeber: Bezirksamt Mitte von Berlin Arbeitsgruppe Sozialraumorientierung - Petra Patz-Drüke, Tel. 9018 32359 Koordination: Petra Patz-Drüke Bearbeitung: Felix Dörstelmann (SPI – Beauftragter Aktionsraum), Monika Gold, Tel. 9018 45755 Bildnachweis Titelseite: Bezirksamt Mitte von Berlin, Abteilung Stadtentwicklung, Fachbereich Stadtplanung; Bilddatenbank der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt - Bildrecht/-freigabe: SenStadtUm Bearbeitungsstand BA-Beschluss Berlin, 24. Februar 2015 Bezirksregionenprofil Tiergarten Süd Inhaltsverzeichnis Teil II – Ziele und Maßnahmen für die Bezirksregion Kurzzusammenfassung 1. Ziele, Strategien und Maßnahmen der Fachabteilungen - 6 Übersicht zu Zielen und Maßnahmen der Fachämter und deren Umsetzungsstand 2. Ämterübergreifende Ziele, Strategien und Maßnahmen - 4 14 Übersicht über die ämterübergreifend verfolgten Strategien/Ziele, Planungen und Maßnahmen unter Berücksichtigung bezirklicher wie gesamtstädtischer fachlicher Entwicklungsziele 3. Ämterübergreifende Entwicklungsperspektive 16 3 / 16 Tiergarten Süd Bezirksregionenprofil Teil II – Ziele und Maßnahmen für die Bezirksregion Die Ziele der Bezirksregion betten sich zum einen in die übergeordneten Ziele für die Bezirksentwicklung ein. Zum anderen gilt es, anhand der sozialräumlichen Besonderheiten Ziele für die Stadtentwicklung, das Entwicklungsziel für den Stadtteil, abzuleiten und sich anhand der lokalen Besonderheiten zu verständigen. Bezirkliche Ziele finden sich im Besonderen im Integrationsprogramm des Bezirkes Mitte, in der bezirklichen Schulentwicklungsplanung, im Konzept „Gesundheitsziele des Bezirks – Kindergesundheit“, im Konzept der Kinder- und Jugendarbeit, im Konzept der kulturellen Bildung für den Bezirk Mitte, im Bibliotheksentwicklungsplan und im Fachplan Grün und Freiflächen. Daneben ergeben sich Ziele aus den großen, in die Fläche wirkenden Förderprogrammen, wie den Städtebauförderprogrammen. Im Rahmen dieser Programme erfolgt die dezidierte Benennung von Zielen, Handlungsfeldern und Maßnahmen, die sich in den jeweiligen Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzepten wiederfinden. Aktuell sind an dieser Stelle vor allem die „Schaffung von bezahlbarem Wohnraum“ und die „Stärkung der Wirtschaft“ als gebietsübergreifende Zielstellungen im Bezirk Mitte zu nennen. Das Integrierte Stadtteilentwicklungskonzept der Initiative Aktionsraum plus – Fortschreibung 2012 gibt hier einen eindrucksvollen Überblick über die Leitbilder, Handlungsfelder und Schlüsselmaßmaßnahmen der jeweiligen Fördergebiete. Kurzzusammenfassung – Wichtige Merkmale und Kennzahlen Demografie: - Bei einem vergleichsweise geringen Anteil älterer Menschen (13,7 %) verfügt die BZR über eine im Vergleich zum bezirklichen Durchschnitt relativ alte Bewohnerschaft (Durchschnittsalter: 40,5 Jahre) und mit 12,9 % über einen unterdurchschnittlichen Anteil an jungen Menschen, sowohl im Vergleich zum Bezirk (15,2 %) als auch zur Gesamtstadt (14,9 %). Sowohl das Durchschnittalter, als auch der Anteil der Altersgruppen unterscheidet sich dabei stark zwischen den einzelnen Planungsräumen (Anteil der unter 18-Jährigen mit 17,1 % am höchsten in der Körnerstraße, Anteil der älteren Menschen mit 21,5 % am höchsten in der Stülerstraße). Viele der unter 18-Jährigen haben einen Migrationshintergrund (82,9 %), bei den Älteren beträgt dieser Anteil 29,8 %. - Bei deutlichem Zuzug (Wanderungssaldo +3,3 %) sind ebenso deutliche Fortzüge von Familien mit Kindern unter 6 Jahren (-4,5 %) zu verzeichnen. Auch hier fallen die Werte zwischen den Planungsräumen sehr unterschiedlich aus. Den höchsten Zugewinn (+9,1 %) weist der Planungsraum Körnerstraße auf, vermutlich aufgrund des Bezugs der Neubauten an der Flottwellstraße. Soziale Situation: - Die Arbeitslosigkeit liegt mit 8,2 % deutlich unter dem Durchschnitt des Bezirks (10,5 %) und leicht unter dem Berliner Durchschnitt von 8,6 %. Auch der Anteil der unter 65-Jährigen, die in irgendeiner Form von Transferleistungen leben (21,4 %), liegt ungefähr im Berliner Durchschnitt (20,1 %). - 89,3 % der Grundschüler/-innen sprechen nicht deutsch als Herkunftssprache (dritthöchster Wert in Mitte). Zugleich weist ein erheblich geringerer Anteil der Einschüler/-innen Sprachdefizite auf (41,4 %) als das in anderen Regionen mit einem vergleichbar hohen Anteil an Grundschüler/-innen mit nicht deutscher Herkunftssprache der Fall ist. - 42,2 % der Kinder sind von Kinderarmut betroffen. Besonders hoch ist der Anteil von Armut betroffener Kinder in den Planungsräumen Lützowstraße (39,0 %) und Körnerstraße (59,0 %). - Die Jugendarbeitslosigkeit liegt mit 4,8 % unter dem Durchschnitt von Berlin (5,3 %) bzw. Mitte (5,6 %). - Im Gebiet rund um Kurfürstenstraße und Magdeburger Platz findet Prostitution statt mit einer Reihe negativer Folgen und Begleiterscheinungen wie Zuhälterei, Drogengebrauch und nicht gewollter Nutzung von Spielplätzen, Hauseingängen oder Höfen zu Prostitution und Drogengebrauch. Ein gravierendes Problem stellt aus Sicht der Anwohner_innen dabei vor allem auch die Vermüllung 4 / 16 Bezirksregionenprofil - - Tiergarten Süd durch Kondome und Spritzen dar sowie die Lärmbelästigung, verursacht durch Freiersuchverkehr, Musik und lauten Gesprächen besonders in den Nachtstunden. Der Anteil kiezbezogener Straftaten ist mit 7.206 der zweithöchste im Bezirk. Es lässt sich vermuten, dass die Höhe dieser Straftaten zurückzuführen ist auf die Vielzahl von Orten des touristischen Interesses in der Bezirksregion und damit auf die dort bestehenden „Attraktivität“ für bestimmte Formen der Kriminalität. Laut Statistik von 2013 sind 10,3 % der Bevölkerung schwerbehindert, der durchschnittliche Wert liegt bei 11-12%. Infrastruktur: - In der Bezirksregion wird der Nachbarschaftstreff des Stadtteilvereins Tiergarten (Kluckstraße 11) gegenwärtig zum Stadtteilzentrum ausgebaut, während als Weiterbildungseinrichtungen eine Bibliothek (Stadtteilbibliothek Tiergarten Süd) und die Volkshochschulétage im Lernhaus Pohlstraße zur Verfügung stehen. - Das Quartiersmanagement Magdeburger Platz/Tiergarten Süd wird 2016 verstetigt; ein entsprechendes Umsetzungskonzept wird erarbeitet. - Die Bezirksregion verfügt über 5 Schulen bzw. schulbezogene Einrichtungen sowie 10 Kitas; der Bedarf an Kitaplätzen ist voraussichtlich bis 2016 gedeckt. - Bestimmende Grünfläche ist der Große Tiergarten mit stadtweitem Einzugsbereich. Die Freiflächenversorgung (162,0 m²/EW) ist die mit Abstand beste im Bezirk (durchschnittlicher Wert: 15,9 m²/EW) und liegt weit über dem Berliner Durchschnitt von 16,5 %. Potenziale: - sehr zentrale Lage innerhalb des Berliner Stadtraums - Zuzug Besserverdienender im Neubauquartier Flottwellstraße - attraktive Versorgung mit Grün, die an der südöstlichen Planungsraumgrenze durch den neuen Westpark am Gleisdreieck noch weiter verbessert wird - Business Improvement District in Vorbereitung - Kulturforum mit national und international relevanten kulturellen Angeboten (Philharmonie, Kammermusiksaal, Musikinstrumentenmuseum, Neue Nationalgalerie, Gemäldegalerie, Kunstgewerbemuseum, Staatsbibliothek) - Potsdamer Platz als Berlinale-Standort - Gesundheitsstandort (2 Krankenhäuser) - Potsdamer Straße als Kunst- und Medienmeile etabliert (°mstreet) - Standort Kluckstraße – Lützowstraße für Stadtteilarbeit prädestiniert 5 / 16 Tiergarten Süd Bezirksregionenprofil 1. Ziele, Strategien, Maßnahmen der Fachabteilungen Stadtplanungsamt Ziel Strategie bezahlbarer Wohnraum Flächenpotenziale für Wohnungsbau erschließen Maßnahme Schaffung sozialer und grüner Folgeinfrastruktur Grünverbindungen als attraktive und sichere Wegebeziehungen zwischen Frei- und Grünflächen Verbesserung der stadträumlichen Anbindung an den Westpark am Gleisdreieck Potsdamer Straße attraktiv als Standort für Handel und Dienstleistung Stärkung der Potsdamer Straße in ihrer Zentrenfunktion durch Vernetzung - IG Potsdamer Straße - °mstreet Straßen- und Grünflächenamt Ziel Strategie Maßnahme Nicht bekannt Umwelt- und Naturschutzamt Ziel Strategie Maßnahme Bestmögliche Versorgung mit öffentlichen Grünflächen und Kinderspielplätzen nach geltenden Richtwerten - Erhalt der bestehenden öffentlichen Grünflächen und öffentlichen Kinderspielplätze - Umsetzung der der Strategie entsprechenden Maßnahmen nach Fachplan Grün- und Freiflächen sowie des Spielplatzentwicklungsplans (wesentliches Vorhaben: Rückbau der Straße zwischen Paul-Löbe-Allee und Moltkebrücke) - Ermittlung von Potentialen zur qualitativen und quantitativen Verbesserung bestehender öffentlicher Grünflächen und Kinderspielplätze - Ermittlung von Potentialen für neue öffentliche Grünflächen und Kinderspielplätze und Flächen, die solche Funktionen übernehmen können - Fortschreibung des Fachplans Grünund Freiflächen sowie des Spielplatzentwicklungsplans und Umsetzung der Maßnahmen (wesentliches Vorhaben: wie oben) - Verbindung der öffentlichen Grünflächen, - Begleitung von Planungen zur einschließlich Kinderspielplätze, in der BZR rechtlichen Sicherung, zum Neubau/zur Neugestaltung von - Vernetzung der öffentlichen öffentlichen Grünflächen und Grünflächen, einschließlich Kinderspielplätzen (wesentliches Kinderspielplätze, in der BZR mit Vorhaben: wie oben) denen angrenzender BZR alles in Zusammenarbeit mit den 6 / 16 Bezirksregionenprofil Ziel Tiergarten Süd Strategie Maßnahme entsprechenden federführenden Stellen durch Stellungnahmen innerhalb und außerhalb förmlicher Verfahren; aktive und proaktive Begleitung der Maßnahmen Schaffung und Erhalt gesunder Umweltbedingungen - keine weitere Verdichtung - vorhandene Freiflächen erhalten - vorhandene Kaltluftleitbahnen sowie Ablufttransportprozesse erhalten Thematisierung und Beurteilung im Rahmen der TÖB bei: - Bebauungsplanverfahren - Planfeststellungsverfahren und bei vergleichbaren Verfahren Jugendamt Ziel Strategie bestmögliche Entwicklung und Förderung junger Menschen - ausreichende und bedarfsgerechte Versorgung mit Angeboten der Jugendarbeit gemäß § 11 KJHG Maßnahme - Erhalt und Ausbau von Wochenendangeboten und Ferienreisen Angebote für Kinder und Jugendliche erreichen die Zielgruppen - Schaffung passgenauer Angebote für Jugendliche - Beteiligung verankern, analog Netzwerkfondsprojekt in Wedding Kinder und Jugendliche haben eigene, -Erhalt bzw. Wiederherstellung der Kinderpädagogisch begleitete Orte und Jugendfreizeiteinrichtungen -Erhalt, Entwicklung und Ausbau von Orten der kulturellen Bildung - FIPP-Treff in der Kluckstraße. 11 standardgerecht ausstatten, Hausmanagement installieren - Auskömmliche Ausstattung der Jugendbögen Pohlstraße Familienbildung und Familienförderung - Versorgung mit unterstützenden Angeboten Etablierung eines. Familienzentrums für Familien - Angebote der Familienbildung ausbauen Ganzheitliche Bildung als Verbindung von Bildungsangeboten von Schule und Jugendhilfe - Kooperation Schule – Jugendhilfe – Kultur Stärkung der zielgruppenspezifischen Angebote für junge Mädchen Schaffung von Einrichtungen für Mädchen Ausreichende Versorgung mit Freiflächen Erhalt und Ausbau altersgerechter Freiflächen, auch für Jugendliche Bildungsverbund Tiergarten Süd - Stärkung der operativen Steuerungsrunde Schule – Jugendhilfe - Unterstützung des Familiengartens Kluckstraße 11 - Schaffung und/oder Erhalt von Freiflächen im Westpark am Gleisdreieck 7 / 16 Tiergarten Süd Ziel Bezirksregionenprofil Strategie Maßnahme und in der Brache Pohlstraße Schulamt Ziel Strategie Attraktivität der Bildung(skonzepte) in den Grundschulen - Profilbildung durch Schwerpunktsetzung attraktive Schulstandorte (Gebäude und Umfeld) - Standortkonzepte, Raumkonzepte und Freiflächengestaltung zur Qualifizierung ausgewählter Standorte Maßnahme - Kommunikation des Schulprofils durch Öffentlichkeitsarbeit - Bauliche Erhaltung der Schulen Sportamt Ziel Strategie Maßnahme Attraktive, multifunktionale Sportstätten -Sanierung und Erhalt der Sportanlagen - Sanierung der wenigen vorhandenen insbesondere Sportanlagen - Sicherung der Sportstätten auch nach Schulschließung bzw. Eigentumsübertragung zur Qualifizierung ausgewählter Standorte - Sanierung Schulsporthalle und Erhalt der Nutzungsfähigkeit der Anlagen des Französischen Gymnasiums - Mitnutzung der Anlagen der ehemaligen Grips-Grundschule Verbindung von Kernsportstätten mit Bewegungs- und Bildungsangeboten Nutzung der Erfahrungen von Großveranstaltungen und Sport- und Spielfesten Schaffung von Sport- und Bewegungsangeboten im städtischen Raum Gesundheitsamt/Gesundheitsförderung Ziel Strategie Gesellschaftliche Teilhabe psychisch adäquate Versorgungsstrukturen kranker, älterer Menschen und ihrer Ange- weiterentwickeln hörigen Gesundes Älterwerden im Quartier - Maßnahmen der Bewegungsförderung ausbauen - ältere Menschen motivieren und fördern, sich regelmäßig zu bewegen soziale Teilhabe/Partizipation Älterer 8 / 16 Vernetzung und Kooperation mit Akteuren im Stadtteil ausbauen / etablieren, gemeinsame, bedarfsgerechte Angebote Maßnahme Bezirksregionenprofil Ziel Tiergarten Süd Strategie Maßnahme und Strukturen entwickeln gesunde Ernährung Attraktivität und Alltagstauglichkeit gesunder ausgewogener Ernährung vermitteln durch - stadtteilbezogene Kampagnen, Projekte zur gesunden Ernährung, gesunde Ernährung in Kitas und Schulen gewaltfreie und gesunde psychische Entwicklung - Förderung der Erziehungs- und Gesundheitskompetenz von Eltern - Bezirkliche Kampagne gegen familiäre Gewalt Fitness und Gesundheit durch Bewegung - zu Bewegung auffordern, Bewegungsmöglichkeiten und -anlässe schaffen und ausbauen - Vorhalten von (niedrigschwelligen) Angeboten der Bewegungsförderung - Berücksichtigung der Bewegungsqualität bei Planungsvorhaben - Sicherstellung Schulsportflächen in Abstimmung mit Schulamt Amt für Weiterbildung und Kultur Ziel Strategie Maßnahme Sicherung des chancengleichen Zugangs zu Bildung und Kultur Erhalt der Stadtteilbibliothek Tiergarten Süd durch Einbezug von Dritten bzw. freien Trägern für die Aufrechterhaltung des Publikumsdienstes - Erarbeitung eines nachhaltigen Bibliotheksprofils mit Akteuren vor Ort - Einbezug von Ehrenamtlichen in die Leseförderung - Abschluss eines Kooperationsvertrages mit einem freien Träger zur Übertragung von Aufgaben der Stadtteilbibliothek an Dritte mit der Option einer längerfristigen Überlassung unter Wert und Nutzung des Standortes als Nachbarschaftszentrum mit integrierter öffentlicher Bibliothek Sprachförderung für Menschen in prekären Lebenslagen, sowie chancengleicher Zugang zu Bildung und kultureller Teilhabe (Flüchtlinge, Roma aus Südosteuropa: Grundbildung) Erweiterung des Lernhauses Pohlstraße - Grundbildung, Steigerung, Festigung der Literalität von Erwachsenen (aus ESFMitteln) - Integration berufsbezogener Kurse - Deutsch-Unterricht am Übergang von Integrationskursen zur Ausbildung / 9 / 16 Tiergarten Süd Ziel Bezirksregionenprofil Strategie Maßnahme Arbeitsaufnahme - Sprachförderung, Bildungsangebote für Flüchtlinge mit Mitteln von ESF + BAMFProgramm - Einrichtungen von Integrationskursen für Menschen aus Südosteuropa im Auftrag des BMI (2015) Verbesserung der Musikangebote in der Bezirksregion Tiergarten Süd Musikangebote erweitern Kooperation mit vorhandenen Einrichtungen in der BZR erweitern Chancengleicher Zugang zur kulturellen Bildung und Teilhabe Entwicklung und Ausbau von kooperativen Bildungsangeboten zwischen bestehenden Kulturinstitutionen der Hochkultur und kulturellen Einrichtungen der Jungen Kunst Mitte, Schule und Kita Die Junge Kunst Mitte bindet Partnerschaften mit Einrichtungen wie dem Haus am Lützowplatz, der Akademie der Künste oder der Nationalgalerie Ziel Strategie Maßnahme Potsdamer Straße, Kurfürstenstraße und Lützowstraße sind stadtweit bekannter und attraktiver Standort für Medienwirtschaft und Galerien - Potsdamer Straße / Kurfürstenstraße / Lützowstraße als Medienwirtschafts- und Galeriestandort stärken Begleitung bei Implementierung eines Business Improvement Districts (BID) Soziale Mischung im Umfeld der Potsdamer Straße ./ Kurfürstenstraße stärkt Wirtschaftskraft und örtliche Zentrumsfunktion Chancen für die Wirtschaftsentwicklung im Umfeld Potsdamer Straße./Kurfürstenstraße durch Wohnbebauung an der Flottwellstraße nutzen Verfestigung des Quartiers Vernetzte Wirtschaftsakteure als Partner der Wirtschaftsförderung Mitte gestalten selbstständig wirtschaftliche Aktivitäten und Marketing im Umfeld der „Potsdamer Straße“ IG Potsdamer Str. und Mediennetzwerk °mstreet unterstützen neue Akteure gewinnen Das Zentrum am Potsdamer Platz vermittelt positive Impulse in die gesamte Bezirksregion. - Synergien Potsdamer Platz nutzen - Barriere Kulturforum überwinden Wirtschaftsförderung - Leitbildentwicklung, Einbindung aller Akteure Amt für Soziales Ziel Strategie Maßnahme Lebenswerte Nachbarschaft für ältere Menschen - Angebote für Senior_innen entwickeln und vorhalten Unterstützung des Stadtteilzentrums Kluckstraße 11 bei der Entwicklung von 10 / 16 Bezirksregionenprofil Ziel Tiergarten Süd Strategie - Bezahlbaren Wohnraum für ältere Transferleistungsempfangende erhalten Maßnahme Angeboten für Senior_innen Ziel Strategie Maßnahme Ordnung im öffentlichen Raum Begleitung bürgerlichen Engagements Beratung von Bedarfsträgern Ordnungsamt Beauftragte für Menschen mit Behinderung Ziel Strategie Maßnahme Barrierefreiheit - Zugangsmöglichkeiten zu Angeboten verbessern Erfassung von baulichen Situationen, Beständen in Einrichtungen, Freiräumen, Wegebeziehungen = gleichberechtigter Zugang zu Gebäuden und Einrichtungen, dem öffentlichen - Sensibilisierung / Bewusstseinsbildung Freiraum, zu Transportmitteln, zu Informa- Bewusstmachung des tion und Kommunikation, zu Angeboten, Inklusionsgedanken in Planungen, Projekten, Initiativen. Konzepten und Veranstaltungen - Prioritätensetzung bei der Mittelvergabe - Nutzung von Fördermitteln Partizipation = gleichberechtigte, barrierefreie Teilhabe jedes Menschen trotz individueller Beeinträchtigung - Bereitstellung angemessener Vorkehrungen zur Erlangung von Partizipation - barrierefreie Veranstaltungsorte für bezirkliche Veranstaltungen in der BZR etablieren - Willkommenskultur für Menschen mit und ohne Behinderung verbessern Integrationsbeauftragter / Abteilungsübergreifende Integrationsarbeit Ziel Strategie Maßnahme Qualitative Verbesserung der Sprachförderung Verbesserung der Kooperationen im Übergang Kita-Grundschule Neuordnung der Netzwerkgruppen KitaSchulen Prognoseraum im Schuljahr 2014/15 Qualitätssicherung der Lotsenprojekte Sicherung der Arbeit am Standort Pohlstr. Förderung Integration und Partizipation neu zugewanderter Personen Vernetzung der Einrichtung Apartmenthaus Potsdamer Platz Einsatz des Landesrahmenprogramms Integrationslotsen sowie arbeitsmarktpolitischer Instrumente - Anbindung der Einrichtungen an die soziale Infrastruktur (Kluckstraße) - Unterstützung bei der Suche nach 11 / 16 Tiergarten Süd Ziel Bezirksregionenprofil Strategie (PeWoBe). in die BZR Maßnahme KitaPlätzen - Einbindung in die AG Flüchtlinge EU-Beauftragter / Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen Ziel Strategie Maßnahme Erhalt bzw. Unterstützung von Bildungs- Einsatz Arbeitsmarktpolitischer Unterstützung und Freizeiteinrichtungen Instrumente zur Verbesserung des Nachbarschaftseinrichtungen, insb. Wohnumfeldes Einrichtung Kluckstr.11 sowie Stadtteilbibliothek im Rahmen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen von der der von Beauftragte für Gleichstellung Ziel Strategie Maßnahme Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit Stärkung der zielgruppenspezifischen Angebote für junge Mädchen Schaffung von Einrichtungen für Mädchen Erhalt des nachbarschaftlichen Miteinanders Sicherung der sozialen Infrastruktur - Sicherung der Sauberkeit von Spielplätzen - Sicherung der Sozial- und Gesundheitsangeboten für Prostituierte Quartiersmanagement / Soziale Stadt Ziel Strategie Maßnahme Qualifizierter Bildungsstandort mit aktiver Elternschaft - Erhalt der Stadtteilbibliothek - Elterncafé in der Allegro-Grundschule, sozialwirtschaftliches Betreibermodell zur langfristigen Sicherung der Bibliothek im Kontext mit Entwicklungsüberlegungen zum direkt angrenzenden Familiengarten - Profilierung der Allegro-Grundschule - Projekt „Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation des Schulprofils der Allegro-Grundschule - Begrüßungsveranstaltung für Neubewohner_innen in der Aula der Allegro-Grundschule Weltoffenes Quartier mit nachbarschaftlichem Engagement - bildungsorientierte Nutzung des Lernhauses Pohlstraße - Fort- und Weiterbildung der VHS, Hilfe und Beratungsangebote durch Integrationslotsen - Ankerpunkt für nachbarschaftliche Aktivitäten schaffen - Entwicklung der Kluckstr. 11 zu einem soziokulturellen Zentrum - Ergänzende Angebote im Familiengarten, Projekt „Wachsen lassen“ - Neubürger im Quartier begrüßen 12 / 16 - Willkommensaktionen und Einbindung Bezirksregionenprofil Tiergarten Süd Ziel Strategie - ständige Moderation der Prostitutionsproblematik Maßnahme der neuen Bewohnerschaft Hot-Spot der Kultur- und Medienschaffenden im Zentrum Berlins - Erhalt und Weiterentwicklung des - Zusammenführung der IG Potsdamer Str. Standortes Potsdamer Str. / Kurfürstenstr. und Mediennetzwerk °mstreet, Galeristenszene - Implementierung eines professionellen Geschäftsstraßenmanagements - Förderung der quartiersdienlichen Kunst- - Fortführung „Pohl Position“, „Kinder und und Kulturszene Jugendmagistrale“ - professionelle Netzwerke für starke Kunst- und Kulturszene Nachfolgestruktur aufbauen bzw. stärken - Ankerpunkt schaffen - Vernetzung stabilisieren - Bürgerschaftliches Engagement ausbauen und sichern Aktionsraum Ziel Strategie Maßnahme Die Bezirksregion liegt außerhalb des Aktionsraums plus 13 / 16 Tiergarten Süd Bezirksregionenprofil 2. Ämterübergreifende Ziele, Strategien, Maßnahmen ZIEL 1 Vorbemerkung: Seit 1999 arbeitet das Quartiersmanagement Magdeburger Platz / Tiergarten Süd mit dem Auftrag, die Wohn- und Lebenslagen der Quartiersbewohner_innen in den Planungsräumen Lützow- und Körnerstraße zu verbessern. Zugleich erfährt das Gebiet aufgrund des Zuzugs einkommensstarker Schichten in die Neubauten an der Flottwellstraße bedeutende Veränderungen seiner Sozialstruktur. Die aufwärtsweisende Tendenz der Sozialindikatoren hat dazu geführt, dass das QM ab 2016 zur Verstetigung vorgesehen ist. Um die dort in jahrelanger Arbeit aufgebauten Strukturen und unterstützenden Maßnahmen auch zukünftig zu erhalten und fortzuführen, bedarf es einer starken und selbstständigen sozialen Infrastruktur mit geeigneten Räumen für Zusammenkunft und Begegnung in der Nachbarschaft. Als ein solcher Ankerpunkt wird das Stadtteilzentrum Kluckstraße 11 in enger Verbindung mit der Stadtteilbibliothek einschließlich des Cafés an der Lützowstraße gesehen. Kluckstraße 11 als soziokulturelles Zentrum unter Einbeziehung von Stadtteilbibliothek in der Lützowstraße STRATEGIEN  Entwicklung der Kluckstraße zum soziokulturellen Zentrum beispielhafte Maßnahmen: Investive Maßnahme „Kluckstraße 11 – eine Oase im Kiez“, 1. und 2. Bauabschnitt (Baufonds 2014 und 2015), Implementierung einer Koordinierungsstelle vor Ort, Hausmanagement  Erarbeitung eines abgestimmten und gemeinsamen ämterübergreifenden Konzepts für das gesamte Areal beispielhafte Maßnahmen: Stadtteilbibliothek als Kommunikationsort unter Einbeziehung geeigneter lokaler Akteure aufrecht erhalten, Weiterentwicklung des Standorts zum Nachbarschaftstreffpunkt. ZIEL 2 Vorbemerkung: Neben der Schaffung geeigneter Orte zur nachbarschaftlichen Begegnung („Ankerpunkte“, s. Ziel 1) bedarf es zur Verstetigung der durch QM aufgebauten Strukturen weiterer Strategien und Maßnahmen. Verstetigung der durch QM geschaffenen Strukturen STRATEGIEN 14 / 16 Bezirksregionenprofil Tiergarten Süd  Implementierung eines „Stadtteilkümmerers“ beispielhafte Maßnahme: Etablierung der Stadtteilkoordination  Übergang des Quartiersrats in ein bewohnergetragenes, selbst organsiertes Bewohnergremium beispielhafte Maßnahmen: Netzwerkaufbau (QM-Projekt) ZIEL 3 Vorbemerkung: Die Gegend um Potsdamer Straße, Kurfürstenstraße und Magdeburger Platz ist seit ca. 150 Jahren auch ein Ort von Prostitution. Der Straßenstrich bringt neben den sozialen Problemlagen vieler Prostituierter (z.B. Suchterkrankung, Opfer von Menschenhandel) auch Nutzungskonflikte mit der Wohnbevölkerung des Quartiers mit sich. Dazu gehören Störungen durch zusätzlich erzeugten nächtlichen Verkehr (Freiersuchverkehr). Spielplätze werden verunreinigt mit Spritzen und Kondomen, das subjektive Sicherheitsgefühl wird beeinträchtigt. Wiederholte Versuche und vielfältige Maßnahmen, dieser belastenden Situation zu begegnen, zeigten nicht die beabsichtigte Wirkung. Nutzungskonflikte sind nach wie vor ausgeprägt vorhanden. Tiergarten Süd freihalten von negativen Begleiterscheinungen der Prostitution STRATEGIEN  Moderationsprozess der durch Prostitution hervorgerufenen Nutzungskonflikte  Entwicklung eines breit getragenen Konzepts mit Quartiersmanagement, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg und den Akteur_innen vor Ort beispielhafte Maßnahmen: AG ProstSoz, Beratungsangebote für Prostituierte (bedarfsweise) 15 / 16 Tiergarten Süd Bezirksregionenprofil 3. Ämterübergreifende Entwicklungsperspektive Der größte Teil der Bezirksregion Tiergarten Süd orientiert sich, bedingt durch die Lage südlich von Großem Tiergarten und Landwehrkanal, westlich des Westparks am Gleisdreieck (früher Bahngelände) und mit nur loser Anbindung an das eher überregional Anziehungskraft entfaltende Zentrum Potsdamer Platz vor allem nach Süden (Potsdamer Straße – Hauptstraße in Schöneberg) und Südwesten (Zoo/City West, Charlottenburg). Eine enge Abstimmung mit den Verwaltungen der Bezirke TempelhofSchöneberg und Charlottenburg-Wilmersdorf ist daher sinnvoll und ggf. eine geeignetes Format für die regelmäßige Zusammenarbeit vor allem auf den Handlungsfeldern Prostitution, Stärkung der Potsdamer Straße als Wirtschaftsstandort und Erhalt der Wohnnutzung in der Innenstadt anzustreben. Die Verstetigung des Quartiersmanagements in Verbindung mit der Aufwertung von sozial benachteiligten Quartieren durch Neubauten, die vor allem für Bezieher_innen höherer Einkommen attraktiv sind, wird kurz- und mittelfristig die besondere Aufmerksamkeit des Bezirks erfordern. Aufgabe wird es sein, den Zusammenhalt vielfältiger Personengruppen in einer gemeinsamen urbane Nachbarschaft sicherzustellen. Erhalt und Stärkung von Strukturen, Orten und Einrichtungen sollen vor diesem Hintergrund dazu beitragen, die geleistete Arbeit des Quartiermanagements in ein nach Möglichkeit selbsttragendes, nachhaltiges bürgerschaftliches Engagement im Stadtteil zu überführen. 16 / 16