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Anlage - Beteiligungsbericht.pdf

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Daten

Kommune
Kreis Unna
Dateiname
Anlage - Beteiligungsbericht.pdf
Größe
1,7 MB
Erstellt
07.12.15, 11:19
Aktualisiert
27.01.18, 10:42

Inhalt der Datei

Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2012 Impressum Herausgeber: Druck Stand Kreis Unna – Der Landrat Steuerungsdienst Friedrich-Ebert-Straße 17 59425 Unna Fon 02303 27-2710 Fax 02303 27-1397 heike.adomeit@kreis-unna.de www.kreis-unna.de Druckerei des Kreises Unna November 2013 Inhalt Vorwort .....................................................................................................................................................................................1 Grundlagen der wirtschaftlichen und nichtwirtschaftlichen Betätigung ...........................................................................3 Rechtsgrundlagen ......................................................................................................................................................... 3 Zulässigkeit wirtschaftlicher und nichtwirtschaftlicher Betätigung ........................................................................ 3 Unternehmen und Einrichtungen des privaten Rechts (§ 108 GO NRW)............................................................. 4 Öffentlich-rechtliche Organisationsformen ........................................................................................................... 6 Vertretung des Kreises in Unternehmen und Einrichtungen .................................................................................... 8 Beteiligungen des Kreises Unna ............................................................................................................................................9 Übersicht ........................................................................................................................................................................ 9 Unmittelbare Beteiligungen ........................................................................................................................................ 10 Mittelbare Beteiligungen ............................................................................................................................................. 11 Steuerung der Beteiligungen des Kreises Unna ................................................................................................................12 Wichtige Entwicklungen in 2012 / 2013 ...............................................................................................................................13 Darstellung der einzelnen Unternehmen ............................................................................................................................15 Verkehrsunternehmen ................................................................................................................................................ 15 Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH (VKU) .................................................................................................... 16 VKU-Verkehrsdienst GmbH .................................................................................................................... 22 Westfälische Verkehrsgesellschaft mbH (WVG) ..................................................................................... 24 Wohnungsbauunternehmen ....................................................................................................................................... 27 Unnaer Kreis- Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH (UKBS) ............................................................................ 28 Unternehmen zur Förderung der Wirtschaft und Infrastruktur ............................................................................... 33 Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) .................................................................. 34 Antenne Unna Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG........................................................................................... 39 Abfallwirtschaftsunternehmen ................................................................................................................................... 43 Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) .................................................................. 45 Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) ............................................... 49 AVA Abfallvermeidungsagentur GmbH (AVA) ....................................................................... 54 GWA Logistik GmbH .............................................................................................................. 57 Auftragsgesellschaft für Abfallentsorgung Kreis Unna mbH (AKU) ........................................ 59 Boden- und Bauschuttverwertungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (BBKU) ................. 62 Inhalt Unternehmen zur Förderung von Naturschutz und Landschaftspflege ................................................................. 65 Umweltzentrum Westfalen GmbH ...................................................................................................................... 66 Gesundheitswesen...................................................................................................................................................... 71 Gemeinnützige Gesellschaft für Suchthilfe Kreis Unna mbH ............................................................................. 72 Sonstiges ..................................................................................................................................................................... 75 Projekt- und Betriebsgesellschaft Kreishaus Unna mbH (PBKU) ....................................................................... 76 Zweckverbände ........................................................................................................................................................... 79 Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Ruhr-Lippe (ZRL) ...................................................................... 80 Zweckverband Studieninstitut für kommunale Verwaltung Hellweg-Sauerland ................................................. 82 Zweckverband Südwestfälisches Studieninstitut für kommunale Verwaltung und Verwaltungsakademie für Westfalen…………….. ........................................................................................................................................ 83 Sparkassenzweckverband des Kreises Unna, der Kreisstadt Unna und der Gemeinde Holzwickede.............. 85 Kreditinstitute .............................................................................................................................................................. 87 Sparkasse Unna (ab 01.2013: Sparkasse UnnaKamen) .............................................................................................. 88 Vorwort Mit dem Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2012 werden die wesentlichen Aussagen und Daten aus den Gesellschaften zusammengetragen, an denen der Kreis Unna unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist. Die Betrachtung erfolgt für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2012 und basiert auf den Daten der geprüften Jahresabschlüsse aus dem Berichts- und Rechnungswesen der Gesellschaften. Zur Darstellung der Entwicklung der jeweiligen Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind die Zahlen der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen in Tabellen zusammengefasst und in einem Dreijahresvergleich gegenübergestellt. Um ein möglichst aktuelles Bild der Beteiligungssituation zu geben, sind bedeutsame Entwicklungen auch des laufenden Jahres 2013 in den Bericht aufgenommen worden. Mit Einführung des „Neuen Kommunalen Finanzmanagements“ und der Verpflichtung zur Aufstellung eines Gesamtabschlusses hat der Beteiligungsbericht einen anderen Stellenwert erhalten. Der Beteiligungsbericht ist dem Gesamtabschluss beizufügen. Da der Gesamtabschluss zum 31.12.2012 voraussichtlich erst in der ersten Jahreshälfte 2014 vorgelegt wird, wird der Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2012 noch einmal separat vorgestellt. Während in den Gesamtabschluss die Jahresabschlüsse der wesentlichen verselbstständigten Aufgabenbereiche des Kreises einbezogen (konsolidiert) werden und dabei Vermögens-, Schulden-, Ertrags und Finanzlage der einbezogenen Einheiten und des Kreises insgesamt so dargestellt werden, als ob es sich um ein einziges Unternehmen handeln würde, gibt der Beteiligungsbericht eine breite Auskunft über alle verselbstständigten Aufgabenbereiche des Kreises Unna. Entsprechend dem Grundsatz der Öffentlichkeit ist der Beteiligungsbericht dem Kreistag und den Einwohnerinnen und Einwohnern des Kreises Unna zur Kenntnis zu bringen. Unna, im November 2013 Michael Makiolla Landrat 1 2 Grundlagen der wirtschaftlichen und nichtwirtschaftlichen Betätigung Rechtsgrundlagen Den rechtlichen Rahmen für die Voraussetzungen und die Form der wirtschaftlichen und nichtwirtschaftlichen Betätigung der Kommunen bilden die §§ 107 ff. der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW), die gem. § 53 Abs. 1 der Kreisordnung für das Land NordrheinWestfalen (KrO NRW) für die Kreise entsprechend gelten. Mit dem Gesetz zur Revitalisierung des Gemeindewirtschaftsrechts vom 21.12.2010 sind die Bestimmungen des Gemeindewirtschaftsrechts mit dem Ziel neu gefasst worden, die Wettbewerbsfähigkeit der Kommunalwirtschaft in Zeiten von deregulierten Märkten zu erhalten und zu verbessern. Die überregionale Wettbewerbsmöglichkeit der kommunalen Energieversorger sollte gesichert werden und den Kommunen sollten Gestaltungsspielräume eröffnet werden, die eine effiziente Aufgabenerledigung und eine bessere interkommunale Zusammenarbeit erleichtern. Die im Jahr 2007 vorgenommenen Verschärfungen der Voraussetzungen einer wirtschaftlichen Betätigung wurden wieder zurückgenommen. Zulässigkeit wirtschaftlicher und nichtwirtschaftlicher Betätigung Zunächst werden in § 107 Abs. 2 GO NRW folgende Einrichtungen herausgenommen, deren Betrieb nicht an die Voraussetzungen des § 107 Abs. 1 GO NRW gebunden ist (sog. „nichtwirtschaftliche Betätigung“): 1. Einrichtungen, zu denen der Kreis gesetzlich verpflichtet ist, 2. öffentliche Einrichtungen, die für die soziale und kulturelle Betreuung der Einwohner erforderlich sind, insbesondere Einrichtungen auf den Gebieten  Erziehung, Bildung oder Kultur (z. B. Schulen, Volkshochschulen, Tageseinrichtungen für Kinder, Museen)  Sport oder Erholung (z. B. Sportanlagen, Erholungsheime, Bäder)  Gesundheits- oder Sozialwesen (z. B. Krankenhäuser, Senioren- und Behindertenheime, Frauenhäuser), 3. Einrichtungen, die der Straßenreinigung, der Wirtschaftsförderung, der Fremdenverkehrsförderung oder der Wohnraumversorgung dienen, 4. Einrichtungen des Umweltschutzes, insbesondere der Abfallentsorgung oder Abwasserbesei- tigung sowie des Messe- und Ausstellungswesens, 5. Einrichtungen, die ausschließlich der Deckung des Eigenbedarfs von Gemeinden und Gemeindeverbänden dienen. Im Gegensatz dazu ist als wirtschaftliche Betätigung gem. § 107 Abs. 1 GO NRW der Betrieb von Unternehmen zu verstehen, die als Hersteller, Anbieter oder Verteiler von Gütern oder Dienstleistungen am Markt tätig werden, sofern die Leistung ihrer Art nach auch von einem Privaten mit der Absicht der Gewinnerzielung erbracht werden könnte. Der Kreis Unna darf sich zur Erfüllung seiner Aufgaben wirtschaftlich betätigen, wenn 1. ein öffentlicher Zweck die Betätigung erfordert, 2. die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zur Leistungsfähigkeit des Kreises steht und 3. bei einem Tätigwerden außerhalb der Wasserversorgung, des öffentlichen Verkehrs sowie des Betriebes von Telekommunikationsleitungsnetzen einschl. der Telefondienstleistungen der öffentliche Zweck durch andere Unternehmen nicht besser und wirtschaftlicher erfüllt werden kann. Das Betreiben eines Telekommunikationsnetzes umfasst nicht den Vertrieb und/oder die Installation von Endgeräten von Telekommunikationsanlagen (§ 107 Abs. 1 GO NRW). Die Betätigung außerhalb des Gemeindegebietes setzt u. a. voraus, dass die berechtigten Interessen der betroffenen kommunalen Gebietskörperschaften gewahrt werden. Die Aufnahme einer wirtschaftlichen Betätigung auf ausländischen Märkten ist nur zulässig, wenn die Voraussetzungen des Abs.1 Satz 1 Nr. 1 und Nr. 2 GO NRW vorliegen. Die Aufnahme einer solchen Betätigung bedarf der Genehmigung. Darüber hinaus bestimmt § 107 Abs. 5 GO NRW, dass vor der Entscheidung über die Gründung von bzw. die unmittelbare oder mittelbare Beteiligung an Unternehmen im Sinne des § 107 Abs. 1 GO NRW der Kreistag auf der Grundlage einer Marktanalyse über die Chancen und Risiken des beabsichtigten wirtschaftlichen Engagements und über die Auswirkungen auf das Handwerk und die mittelständische Wirtschaft zu unterrichten ist. Den örtlichen Selbstverwaltungsorganisationen von Handwerk, Industrie und Handel und der für die Beschäftigten der jeweiligen Branche handelnden Gewerkschaften ist Gelegenheit zur Stellungnahme zu den Marktanalysen zu geben. 3 Grundlagen der wirtschaftlichen und nichtwirtschaftlichen Betätigung Für den Bereich der energiewirtschaftlichen Betätigung besagt der neu eingeführte § 107 a GO NRW u. a., dass die wirtschaftliche Betätigung in den Bereichen der Strom-, Gas- und Wasserversorgung einem öffentlichen Zweck dient und zulässig ist, wenn sie nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zur Leistungsfähigkeit der Kommune steht. Unternehmen und Einrichtungen des privaten Rechts (§ 108 GO NRW) Gem. § 108 Abs. 1 GO NRW darf der Kreis Unternehmen und Einrichtungen in einer Rechtsform des privaten Rechts nur gründen oder sich daran beteiligen, wenn 1. bei Unternehmen (§ 107 Abs. 1 GO NRW) die Voraussetzungen des § 107 Abs. 1 Satz 1 GO NRW gegeben sind und bei Unternehmen im Bereich der energiewirtschaftlichen Betätigung die Voraussetzung des § 107 a Abs. 1 GO NRW gegeben ist, 2. bei Einrichtungen (§ 107 Abs. 2) ein wichtiges Interesse an der Gründung oder Beteiligung besteht, 3. eine Rechtsform gewählt wird, welche die Haftung des Kreises auf einen bestimmten Betrag begrenzt, 4. die Einzahlungsverpflichtung des Kreises in einem angemessenen Verhältnis zu seiner Leistungsfähigkeit steht, 5. der Kreis sich nicht zur Übernahme von Verlusten in unbestimmter oder unangemessener Höhe verpflichtet, 6. der Kreis einen angemessenen Einfluss, insbesondere in einem Überwachungsorgan, erhält und dieser durch Gesellschaftsvertrag, Satzung oder in anderer Weise gesichert ist, 7. das Unternehmen oder die Einrichtung durch Gesellschaftsvertrag, Satzung oder sonstiges Organisationsstatut auf den öffentlichen Zweck ausgerichtet ist, 8. bei Unternehmen und Einrichtungen in Gesellschaftsform gewährleistet ist, dass der Jahresabschluss und der Lagebericht, soweit nicht weitergehende gesetzliche Vorschriften gelten oder andere gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, aufgrund des Gesellschaftsvertrages oder der Satzung in entsprechender Anwendung der Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt und ebenso oder in entsprechender An4 wendung der für Eigenbetriebe geltenden Vorschriften geprüft werden, 9. bei Unternehmen und Einrichtungen in Gesellschaftsform, vorbehaltlich weitergehender oder entgegenstehender gesetzlicher Vorschriften, durch Gesellschaftsvertrag oder Satzung gewährleistet ist, dass die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge im Sinne des § 285 Nummer 9 des Handelsgesetzbuches der Mitglieder der Geschäftsführung, des Aufsichtsrates, des Beirates oder einer ähnlichen Einrichtung im Anhang zum Jahresabschluss jeweils für jede Personengruppe sowie zusätzlich unter Namensnennung die Bezüge jedes einzelnen Mitglieds dieser Personengruppen unter Aufgliederung nach Komponenten im Sinne des § 285 Nummer 9 Buchstabe a des Handelsgesetzbuches angegeben werden. Die individualisierte Ausweisungspflicht gilt auch für: a) Leistungen, die den genannten Mitgliedern für den Fall einer vorzeitigen Beendigung ihrer Tätigkeit zugesagt worden sind, b) Leistungen, die den genannten Mitgliedern für den Fall der regulären Beendigung ihrer Tätigkeit zugesagt worden sind, mit ihrem Barwert sowie den von der Gesellschaft während des Geschäftsjahres hierfür aufgewandten oder zurückgestellten Betrag, c) während des Geschäftsjahres vereinbarte Änderungen dieser Zusagen und d) Leistungen, die einem früheren Mitglied, das seine Tätigkeit im Laufe des Geschäftsjahres beendet hat, in diesem Zusammenhang zugesagt und im Laufe des Geschäftsjahres gewährt worden sind. Eine Gewährleistung für die individualisierte Ausweisung von Bezügen und Leistungszusagen ist im Falle der Beteiligung an einer bestehenden Gesellschaft auch dann gegeben, wenn in Gesellschaftsvertrag oder Satzung die erstmalige individualisierte Ausweisung spätestens für das zweite Geschäftsjahr nach Erwerb der Beteiligung festgelegt ist. 10. bei Unternehmen der Telekommunikation einschl. von Telefondienstleistungen nach § 107 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 GO NRW im Gesellschaftsvertrag die unmittelbare oder im Rahmen einer Schachtelbeteiligung die mittelbare Haftung des Kreises auf den Anteil des Kreises bzw. des kommunalen Unternehmens am Stammkapital beschränkt ist. Zur Wahrnehmung gleicher Wettbewerbschancen darf der Kreis für diese Unternehmen weder Kredite nach Maßgabe kommunalwirtschaftlicher Vorzugskonditionen in Grundlagen der wirtschaftlichen und nichtwirtschaftlichen Betätigung Anspruch nehmen noch Bürgschaften und Sicherheiten i. S. von § 87 leisten. Der Kreis darf unbeschadet des § 108 Abs. 1 GO NRW Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft nur gründen, übernehmen, wesentlich erweitern oder sich daran beteiligen, wenn der öffentliche Zweck nicht ebenso gut in einer anderen Rechtsform erfüllt wird oder erfüllt werden kann (§ 108 Abs. 4 GO NRW). Der Kreis darf unbeschadet des § 108 Abs. 1 GO NRW Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nur gründen oder sich daran beteiligen, wenn durch die Ausgestaltung des Gesellschaftsvertrages sichergestellt ist, dass 1. die Gesellschafterversammlung auch beschließt über a) den Abschluss und die Änderung von Unternehmensverträgen im Sinne der §§ 291 und 292 Abs. 1 des Aktiengesetzes, b) den Erwerb und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen, c) den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses sowie d) die Bestellung und die Abberufung der Geschäftsführer, soweit dies nicht dem Kreis vorbehalten ist, und 2. der Kreistag den vom Kreis bestellten oder auf Vorschlag des Kreises gewählten Mitgliedern des Aufsichtsrates Weisungen erteilen kann, soweit die Bestellung eines Aufsichtsrates gesetzlich nicht vorgeschrieben ist (§ 108 Abs. 5 GO NRW). Gehören dem Kreis mehr als 50 v. H. der Anteile an einem Unternehmen oder einer Einrichtung in Gesellschaftsform, muss er gem. § 108 Abs. 3 GO NRW darauf hinwirken, dass 1. in sinngemäßer Anwendung der für die Eigenbetriebe geltenden Vorschriften gebnis der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes unbeschadet der bestehenden gesetzlichen Offenlegungspflichten öffentlich bekannt gemacht werden, und der Jahresabschluss und der Lagebericht bis zur Feststellung des folgenden Jahresabschlusses zur Einsichtnahme verfügbar gehalten werden, 2. in dem Lagebericht oder im Zusammenhang damit zur Einhaltung der öffentlichen Zwecksetzung und zur Zweckerreichung Stellung genommen wird, 3. nach den Wirtschaftsgrundsätzen (§ 109 GO NRW) verfahren wird, wenn die Gesellschaft ein Unternehmen betreibt. Die Wirtschaftsgrundsätze des § 109 GO NRW besagen, dass Unternehmen und Einrichtungen so zu führen, zu steuern und zu kontrollieren sind, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird. Unternehmen sollen einen Ertrag für den Haushalt abwerfen, soweit dadurch die Erfüllung des öffentlichen Zwecks nicht beeinträchtigt wird. Der Jahresgewinn der wirtschaftlichen Unternehmen als Unterschied der Erträge und Aufwendungen soll so hoch sein, dass außer den für die technische und wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens notwendigen Rücklagen mindestens eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals erwirtschaftet wird. Ist der Kreis unmittelbar oder mittelbar mit mehr als 25 vom Hundert an einer Gesellschaft beteiligt, dürfen die Vertreter des Kreises in einer Gesellschaft der Gründung einer anderen Gesellschaft oder einer anderen Vereinigung in einer Rechtsform des privaten Rechts, einer Beteiligung sowie der Erhöhung einer Beteiligung der Gesellschaft an einer anderen Gesellschaft oder einer anderen Vereinigung in einer Rechtsform des privaten Rechts nur nach vorheriger Entscheidung des Kreistages zustimmen. Für den Kreis selbst müssen die Gründungs- bzw. die Beteiligungsvoraussetzungen vorliegen und sowohl die Haftung der gründenden Gesellschaft als auch die Haftung der zu gründenden Gesellschaft oder Vereinigung durch ihre Rechtform auf einen bestimmten Betrag begrenzt sein (§ 108 Abs. 6 Satz 1 GO NRW). a) für jedes Wirtschaftsjahr ein Wirtschaftsplan aufgestellt wird, b) der Wirtschaftsführung eine fünfjährige Finanzplanung zugrunde gelegt und dem Kreis zur Kenntnis gebracht wird, c) die Feststellung des Jahresabschlusses, die Verwendung des Ergebnisses sowie das Er5 Grundlagen der wirtschaftlichen und nichtwirtschaftlichen Betätigung Öffentlich-rechtliche Organisationsformen Eigenbetriebe (§ 114 GO NRW) Eigenbetriebe sind organisatorisch selbstständige gemeindliche wirtschaftliche Unternehmen ohne Rechtspersönlichkeit, die nach den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung und der Betriebssatzung als Sondervermögen außerhalb des übrigen Gemeindevermögens geführt werden. Rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts (§ 114 a GO NRW) | Gemeinsames Kommunalunternehmen (Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit) Mit der rechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts hat der Gesetzgeber den Kommunen eine Organisationsform des öffentlichen Rechts angeboten, die eine größere Selbstständigkeit gewährt als der Eigenbetrieb, die mit der GmbH vergleichbar ist und die bestimmte Vorteile der öffentlichen Rechts aufweist (u. a. kann die Anstalt hoheitlich tätig werden). Anstalten des öffentlichen Rechts sind selbstständige Rechtspersönlichkeiten. Die Rechtsverhältnisse der Anstalt werden durch Satzung geregelt. Die Kommune haftet für die Verbindlichkeiten der Anstalt unbeschränkt, soweit nicht Befriedigung aus deren Vermögen zu erlangen ist (Gewährträgerschaft). Mit dem GO-Reformgesetz hat der Gesetzgeber im Jahr 2007 die Möglichkeit geschaffen, dass mehrere Gemeinden und Kreise zur gemeinsamen Aufgabenerfüllung Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform einer Anstalt des öffentlichen Rechts in gemeinsamer Trägerschaft führen (gemeinsames Kommunalunternehmen.) Zweckverbände (Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit) Gemeinden und Gemeindeverbände können sich zu Zweckverbänden zusammenschließen, um Aufgaben, zu deren Wahrnehmung sie berechtigt oder verpflichtet sind, gemeinsam zu erfüllen; für Pflichtaufgaben können sie auch zusammengeschlossen werden. Der Zweckverband ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Er verwaltet seine Angelegenheiten im Rahmen der Gesetze unter eigener Verantwortung. Seine Rechtsverhältnisse werden durch eine Verbandssatzung geregelt. 6 Grundlagen der wirtschaftlichen und nichtwirtschaftlichen Betätigung Die Kommune im Wirtschaftsverkehr Grundregeln für die Zulässigkeit wirtschaftlicher und nichtwirtschaftlicher Betätigung (§ 107 GO NRW) Unternehmen Einrichtungen Wirtschaftliche Betätigung: Leistung auch von Privaten mit Gewinnerzielungsabsicht möglich Keine wirtschaftliche Betätigung § 107 Abs. 1 GO NRW  Öffentlicher Zweck: § 107 Abs. 2 GO NRW  gesetzliche Verpflichtung  sozialer, kultureller Bereich  Straßenreinigung, Wirtschaftsförderung, Fremdenverkehrsförderung, Wohnraumversorgung  Umweltschutz, insbes. Abfall, Abwasser sowie Messe- und Ausstellungswesen  Deckung des Eigenbedarfs Das wirtschaftliche Engagement darf nicht allein der Gewinnerzielung dienen; es kann immer nur ein Instrument zur Erfüllung kommunaler Aufgaben sein  Art und Umfang stehen in angemessenem Verhältnis zur Leistungsfähigkeit des Kreises  Bei Tätigwerden außerhalb der Wasserversorgung, des öffentlichen Verkehrs, sowie des Betriebes von Telekommunikationsleitungsnetzen: Der öffentliche Zweck kann durch andere Unternehmen nicht besser und wirtschaftlicher erfüllt werden Organisationsformen Öffentlich-rechtlich * Regiebetrieb * Eigenbetrieb * Rechtsfähige Anstalt * Zweckverband Privatrechtlich * GmbH * AG * andere Formen, z.B. KG, soweit Möglichkeit der Haftungsbegrenzung gem. § 108 Abs. 1 GO NRW Sonderregelung für Beteiligung an Unternehmen/Einrichtungen des privaten Rechts (§ 108 GO NRW) Unternehmen  Einrichtungen Voraussetzungen des § 107 Abs. 1 Satz 1 GO NRW   Leistungsfähigkeit, Erforderlichkeit wichtiges Interesse * Beschränkte Haftung * Einlage im angemessenen Verhältnis zur Leistungsfähigkeit * Keine unbestimmte oder unangemessene Verlustübernahme * Angemessener Einfluss und Sicherung desselben * Ausrichtung des Unternehmens / der Einrichtung auf öffentlichen Zweck u. a. + bei Mehrheitsbeteiligung: + bei Rechtsform der AG: + bei Rechtsform der GmbH: Voraussetzungen nach § 108 Abs. 3 GO NRW Voraussetzung nach § 108 Abs. 4 GO NRW Voraussetzungen nach § 108 Abs. 1 Ziff. 8 und 9, Abs. 5 GO NRW 7 Grundlagen der wirtschaftlichen und nichtwirtschaftlichen Betätigung einheitlichen Wahlvorschlag oder Verhältniswahl). Vertretung des Kreises in Unternehmen und Einrichtungen  Bei Kapitalgesellschaften muss der Kreis darauf hinwirken, dass ihm bei der Ausgestaltung des Gesellschaftsvertrages das Recht eingeräumt wird, Mitglieder in den Aufsichtsrat zu entsenden.  Die Vertreter haben den Kreistag über alle Angelegenheiten von besonderer Bedeutung frühzeitig zu unterrichten (Unterrichtungspflicht).  Wird ein Vertreter aus seiner Tätigkeit in einem Organ haftbar gemacht (z. B. § 93, 116 AktG, § 708 BGB), so hat der Kreis ihm den Schaden zu ersetzen, es sei denn, dass er ihn vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführt hat. Auch in diesem Falle ist der Kreis schadenersatzpflichtig, wenn sein Vertreter nach Weisung des Kreistages oder eines Ausschusses gehandelt hat (Freistellungsansprüche).  Ist dem Kreis das Recht eingeräumt, Mitglieder des Vorstandes oder eines gleichartigen Organs zu bestellen oder vorzuschlagen, entscheidet der Kreistag. Die Vertretung des Kreises in den Gremien der Unternehmen ist in § 113 GO NRW geregelt.  Die Vertreter in Beiräten, Ausschüssen, Gesellschafterversammlungen, Aufsichtsräten oder entsprechenden Organen von juristischen Personen oder Personenvereinigungen, an denen der Kreis unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist, haben die Interessen des Kreises zu verfolgen.  Sie werden vom Kreistag bestellt bzw. vorgeschlagen.  Sie sind an Beschlüsse des Kreistages und seiner Ausschüsse gebunden (kein freies Mandat).  Sie haben ihr Amt auf Beschluss des Kreistages jederzeit niederzulegen (Abberufungsmöglichkeit).  Sind zwei oder mehr Vertreter zu bestellen, muss der Landrat oder der von ihm vorgeschlagene Bedienstete des Kreises dazu zählen. In diesen Fällen wird gem. § 50 Abs. 4 GO NRW gewählt (einstimmiger Beschluss über Vertretung des Kreises in Unternehmen oder Einrichtungen § 113 GO NRW Zweck: Sicherung angemessener Einflussmöglichkeiten in Überwachungsorganen Gremien: Beiräte, Ausschüsse, Gesellschafterversammlungen, Aufsichtsräte und Vorstände von juristischen Personen oder Personenvereinigungen Verfahren: Kreistag: Beschluss oder Wahl/Verhältniswahl Grundsatz: freies Ermessen des Kreistages Ausnahme: bei zwei oder mehr Vertretern zwingend: Landrat oder von diesem vorgeschlagener Bediensteter des Kreises Ausnahme: Bestellung/Vorschlag von Vorstandsmitgliedern (freies Ermessen) Bestellung: Vertreter des Kreises Grundsatz: Ausnahme: 8 Weisungsgebundenheit, Abberufungsmöglichkeit, Unterrichtungspflicht, Haftungsfreistellung Vorstände und Aufsichtsräte von Kapitalgesellschaften und Genossenschaften Sonderregelung in §§ 93, 116 AktG, § 43 GmbH-Gesetz, §§ 34, 41 Genossenschaftsgesetz Verpflichtung gegenüber Gesellschaft (Interessenkollision) Beteiligungen des Kreises Unna Übersicht Kreis Unna 50,19 % Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH 100,00 % VKU-Verkehrsdienst GmbH 14,29 % Westfälische Verkehrsgesellschaft mbH (WVG) 40,84 % Unnaer Kreis- Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH (UKBS) 40,00 % Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) 4,95 % Antenne Unna Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG 100,00 % Antenne Unna Verwaltungsgesellschaft mbH 100,00 % Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) 100,00 % Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) o 100,00 % 100,00 % Boden- und Bauschuttverwertungsgesellschaft Kreis Unna GmbH (BBKU) 100,00 % Auftragsgesellschaft für Abfallentsorgung Kreis Unna mbH (AKU) 100,00 % 16,26 % GWA Logistik GmbH AVA Abfallvermeidungsagentur GmbH (AVA) MVA Hamm Eigentümer-GmbH (MVA-E) 26,50 % MVA Hamm Betreiber-GmbH (MVA-B) 1,00 % 1,00 % MVA Hamm Betreiber Holding GmbH (MVA-Holding) MHB Hamm Betriebsführungsgesellschaft mbH (MHB) ab 06.2012 50,00 % Umweltzentrum Westfalen GmbH 10,00 % Projekt- und Betriebsgesellschaft Kreishaus Unna mbH (PBKU) 100,00 % Gemeinnützige Gesellschaft für Suchthilfe Kreis Unna mbH Sparkasse Unna (ab 01.2013: Sparkasse UnnaKamen) 9 Beteiligungen des Kreises Unna Unmittelbare Beteiligungen u n mi t t e l b a r e B e t e i l i g u n g e n Anteil am Stammkapital in ... (Ende 2012) finanzielle Auswirkungen im Jahr 2012 Belastung (-) Entlastung (+) % Euro 1.935.170 50,19 -2.871.017 1.061.850 40,84 214.515 1.213.000 40,00 -477.595 12.363 4,95 17.776 3.444.062 100,00 3.059.761 12.800 50,00 -137.552 25.000 100,00 -580.000 2.500 10,00 0 Euro Verkehrsunternehmen Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH (VKU) Wohnungsbauunternehmen Unnaer Kreis-, Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) Unternehmen zur Förderung der Wirtschaft und Infrastruktur Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) Antenne Unna Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Abfallwirtschaftsunternehmen Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) Unternehmen zur Förderung von Naturschutz und Landschaftspflege Umweltzentrum Westfalen GmbH Gesundheitswesen Gemeinnützige Gesellschaft für Suchthilfe Kreis Unna mbH Sonstiges Projekt- und Betriebsgesellschaft Kreishaus Unna mbH Zweckverbände Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Ruhr-Lippe (ZRL) Zweckverband Studieninstitut für kommunale Verwaltung HellwegSauerland Zweckverband Südwestfälisches Studieninstitut für kommunale Verwaltung und Verwaltungsakademie für Westfalen Sparkassenzweckverband des Kreises Unna, der Kreisstadt Unna und der Gemeinde Holzwickede - - 0 - - -90.921 - - -19.156 - - 0 Kreditinstitute Sparkasse Unna (ab 01.2013: Sparkasse UnnaKamen) Summe für das Geschäftsjahr 2012: 7.706.745 -884.188 zum Vergleich: Summe aus dem Geschäftsjahr 2011 7.707.005 -252.079 10 Beteiligungen des Kreises Unna Mittelbare Beteiligungen Zur Transparenz aller Beteiligungen, die der Kreis Unna an Unternehmen hält, ist auch die Information über mittelbare Beteiligungen (d.h. eine Gesellschaft, an der der Kreis Unna Anteile hält, beteiligt sich ihrerseits an anderen Gesellschaften) von Bedeutung. Die nachfolgende Tabelle enthält Informationen über mittelbare Beteiligungen, die von ihrer Aufgabe und der Zusammensetzung der Anteilseigner eng mit dem Kreis Unna verbunden sind. Anteil am Stammkapital in ... (Ende 2012) mi t t e l ba r e B e t e i l i gu n ge n Euro % Verkehrsunternehmen über Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH (VKU) VKU-Verkehrsdienst GmbH 25.600 100,00 316.360 14,29 204.000 12,75 25.200 24,00 122.710 24,00 8.320 16,00 10.000 10,00 26.000 100,00 4.601.627 100,00 MVA Hamm Eigentümer-GmbH 837.000 16,26 MVA Hamm Betreiber-GmbH 135.000 26,50 MVA Hamm Betreiber Holding GmbH 2.100 1,00 MHB Hamm Betriebsführungsgesellschaft mbH 5.110 1,00 31.000 100,00 250.000 100,00 50.000 100,00 110.000 100,00 Westfälische Verkehrsgesellschaft mbH (WVG) Unternehmen zur Förderung der Wirtschaft und Infrastruktur über Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) Technologiepark Schwerte GmbH Technopark Kamen GmbH LÜNTEC Technologiezentrum Lünen GmbH Wirtschaftsförderungszentrum Lünen newPark Planungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH über Antenne Unna Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Antenne Unna Verwaltungsgesellschaft mbH Abfallwirtschaftsunternehmen über Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) über GWA AVA Abfallvermeidungsagentur GmbH (AVA) GWA Logistik GmbH Auftragsgesellschaft für Abfallentsorgung Kreis Unna mbH (AKU) Boden- und Bauschuttverwertungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH Summe für das Geschäftsjahr 2012: 6.760.027 zum Vergleich: Summe aus dem Geschäftsjahr 2011 6.754.917 11 Steuerung der Beteiligungen des Kreises Unna Die Steuerung der Beteiligungen des Kreises Unna ist organisatorisch beim Steuerungsdienst angesiedelt. Das zentrale Beteiligungsmanagement bildet dabei eine Schnittstelle zwischen Politik, Fachbereichen, Unternehmen und Aufsichtsbehörde. Diese Aufgabe umfasst neben der Verwaltung der Beteiligungen - also z. B. dem Sammeln der beteiligungsrelevanten Daten, der Überwachung der Einhaltung von Gesellschafts-, Steuer- und Gemeindewirtschaftsrecht und der jährlichen Berichterstattung insbesondere die  Vorbereitung der Entscheidungen des Kreistages, die im Hinblick auf die Stellung des Kreises als Gesellschafter zu treffen sind,  Vorbereitung der Gremiensitzungen für die kommunalen Vertreter des Kreises, Beratung und Information der politischen Organe,  Vorbereitung und Abwicklung von Gesellschaftsgründungen (einschl. Prüfung der Ausgestaltung von Gesellschaftsverträgen/Satzungen),  Analyse der Wirtschaftspläne schäftsberichte,  Umsetzung der haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen der Beteiligungen (z. B. Gewinnverwendung/Verlustabdeckung),  Bearbeitung genereller Finanzfragen in Bezug auf Kapitalausstattung, Gewährung von Gesellschafterdarlehen oder Bürgschaften,  Durchführung der Anzeigeverfahren gegenüber der zuständigen Aufsichtsbehörde. 12 und Ge- Bei der im Hinblick auf Entstehungshintergrund, finanzielle Auswirkungen sowie dem Ausdruck kreisspezifischer Politik sehr unterschiedlichen Zusammensetzung der Beteiligungen des Kreises Unna ergibt sich dabei eine vielschichtige Aufgabenstruktur. In Anbetracht der wirtschaftlichen Bedeutung der Beteiligungen und der politischen Verantwortung, die dem Kreis Unna aus seiner (Mit-)Eigentümerstellung heraus zufällt, ist eine gezielte Zusammenarbeit von Verwaltung, Politik und Unternehmen unerlässlich. Wichtige Entwicklungen in 2012 / 2013 Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) Um den Anforderungen des EU-Rechts gerecht zu werden, sind die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit des Kreises Unna und der WFG über eine entsprechende Betrauungsregelung festgeschrieben worden. Anpassung der Gesellschaftsverträge im VBUUnternehmensverbund Die Gesellschaftsverträge der Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU), der Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) und der GWA Logistik GmbH sind Ende 2013 neu gefasst worden (Inkrafttreten: Sommer 2014), um den aktuellen Anforderungen des Gemeindewirtschaftsrechts und den über die Jahre veränderten Gegebenheiten in der Struktur des VBUVerbundes Rechnung zu tragen. Sparkasse Unna Mit Wirkung zum 01.01.2013 ist die Vereinigung der Kreis- und Stadtsparkasse Unna mit der Städtischen Sparkasse Kamen umgesetzt worden. Ziel der Fusion war die nachhaltige Unterstützung der lokalen Wirtschaft durch Bildung einer leistungsstarken, in Unna, Kamen und Holzwickede verwurzelten Sparkasse, die mit ihren Trägern Hand in Hand zum Wohle der gesamten Region agiert. Die Stadt Kamen hat dazu ihre Trägerschaft der Sparkasse Kamen durch Beitritt auf den bestehenden Sparkassenzweckverband des Kreises Unna, der Kreisstadt Unna und der Gemeinde Holzwickede übertragen. Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) Die Verhandlungen zur Fortsetzung des MVAHamm-Verbundes über den 31.12.2017 hinaus sind mit positivem Ergebnis abgeschlossen worden. Der Kreistag des Kreises Unna hat im März 2012 den Vertretern in den entsprechenden Gesellschaften empfohlen, den Umsetzungsmaßnahmen und den zur Erreichung des Zielmodells notwendigen Schritten zuzustimmen. Konkret hat der Kreis Unna ab 2012 über die VBU zunächst eine 1%-ige Beteiligung an der MHB Hamm Betriebsführungsgesellschaft mbH aufgenommen. Projekt- und Betriebsgesellschaft Kreishaus Unna mbH (PBKU) Der Gesellschafter Bilfinger Berger Project Investments S.C.A. hat im September 2011 dem Kreis Unna angezeigt, dass mit einer beabsichtigten Fondsgründung zum 1. Quartal 2012 die Bilfinger Berger Project Investments S.C.A. mehrheitlich an den Fonds verkauft werden soll. Da die Zustimmung des Kreises Unna hierzu nicht zeitnah erfolgte, wurde vorübergehend ein Gesellschafterwechsel auf die Bilfinger Berger PI International Holding, Wiesbaden mit Wirkung zum 01.02.2012 beschlossen. Im September 2012 erfolgte die abschließende Anteilsübernahme durch die neu gegründete Kreishaus Unna Holding GmbH, deren Gesellschafter mit 51 % die Bilfinger Berger PI International Holding GmbH und mit 49 % (und einem 100 %-igen Gewinnbezugsrecht) die Fonds Bilfinger Berger Global Infrastructure SICAV S.A. sind. 13 14 ______________________ Verkehrsunternehmen 15 Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH (VKU) Ziel der Arbeit der VKU ist die Versorgung mit Leistungen des öffentlichen Personennahverkehrs. Organe Geschäftsführung Beteiligungs- und Kapitalverhältnisse Das Stammkapital 3.856.100 €. der Gesellschaft Dipl. Wirtschaftsing. André Pieperjohanns Dipl. Geograph Werner Linnenbrink, Stellvertreter beträgt Geschäfts- und Betriebsführungsaufgaben für die Gesellschaft werden von der WVG wahrgenommen. Gesellschafterstruktur Gesellschafter Kreis Unna Stadt Lünen Kreisstadt Unna Stadt Kamen Stadt Bergkamen Stadt Werne Gemeinde Bönen Gemeinde Holzwickede Stadt Selm Beteiligung % € 1.935.170 50,19 632.050 16,39 353.910 9,18 311.320 8,07 296.030 7,68 197.970 5,13 53.220 1,38 42.280 1,10 34.150 0,89 3.856.100 100,00 Die Geschäftsanteile des Kreises Unna gewähren gem. Gesellschaftsvertrag vom 17.12.2010 ein dreifaches Stimmrecht in der Gesellschafterversammlung. Gründung 27. Juli 1908 Gesellschaftszweck Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung und Verbesserung des öffentlichen Verkehrs im Sinne des § 107 Abs. 1 GO NRW im Kreis Unna sowie in angrenzenden Verkehrsgebieten insbesondere durch Einrichtung und Betrieb von Linienund Freistellungsverkehren, die Durchführung von Gelegenheitsverkehren mit Kraftfahrzeugen (z.B. Bussen, Kleinbussen, Taxen), ferner die Beteiligung an Unternehmen, die diese Zwecke fördern. Die Gesellschaft erbringt öffentliche Personenverkehrsdienste im Linienverkehr als interner Betreiber für den Kreis Unna einschließlich damit zusammenhängender ein- und ausbrechender Verkehre in die Gebiete benachbarter Aufgabenträger nach der VO (EG) Nr. 1370/2007. Eine Teilnahme an wettbewerblichen Verfahren für die Erbringung öffentlicher Personenverkehrsdienste außerhalb des Kreises Unna ist der Gesellschaft untersagt. Sie beteiligt sich nicht an Unternehmen, die auf einem solchen Wettbewerbsmarkt tätig sind. Sie beachtet die weiteren rechtlichen Beschränkungen für interne Betreiber. Der öffentliche Zweck ist somit gegeben. 16 Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat besteht aus 18 Mitgliedern, davon 6 Arbeitnehmervertretern. Name LR Michael Makiolla (Vorsitzender) BM Werner Kolter (1. stellv. Vorsitzender) Rainer Schmeltzer MdL (2. stellv. Vorsitzender) Anke Schneider Günter Bremerich Jens Hebebrand BM Mario Löhr Hans-Werner Kerl (ab 02.2012) Reiner Brüggemann Klaus Lamczick BM Lothar Christ Stadtverordneter Franz Herdring Michael Klimziak Franz Wuttke Thomas Tralle Martin Gratz Roland Henrichs Ernst Sosna Gesellschafter/ Arbeitnehmer Kreis Unna Kreisstadt Unna Arbeitnehmer Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Stadt Selm Gemeinde Bönen Stadt Kamen Stadt Lünen Stadt Werne Stadt Bergkamen Gemeinde Holzwickede Arbeitnehmer Arbeitnehmer Arbeitnehmer Arbeitnehmer Arbeitnehmer Gesellschafterversammlung Als Vertreter in der Gesellschafterversammlung ist vom Kreistag bestellt: Wolfgang Barrenbrügge Vertreter im Verhinderungsfall: Sascha Alexander Kudella Personalbestand 155 Vollzeit-, 17 Teilzeitkräfte und 3 geringfügig Beschäftigte Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH (VKU) Leistungen Beförderungsleistung (Fahrgäste) Fahrleistung (km) - Eigenverkehre - Fremdverkehre Omnibusse - eigene - angemietete 2012 14.961.000 2011 15.228.000 7.891.000 4.176.000 3.715.000 176 75 101 7.969.899 4.200.000 3.770.000 183 78 105 Die VKU unterhält auf eigenen Grundstücken in Lünen sowie am Geschäftssitz in Kamen ihre beiden Betriebshöfe. Servicezentrale fahrtwind Linien- und Schülerverkehre Im Geschäftsjahr 2012 beförderte die VKU auf ihren 128 Buslinien insgesamt ca. 15 Mio. Fahrgäste. Das sind 268.000 oder 1,8 % weniger als im Jahr zuvor, wobei dieser Rückgang vor allem auf Fahrgäste mit Schwerbehindertenausweis zurückgeht (- 12,5 %). Die wahlfreien Jedermannkunden nahmen um 70.000 Fahrgäste (- 1 %) ab. Dabei hält sich der Trend der Vorjahre, dass die Fahrgäste mit Einzel-, 4er- oder Tagestickets um 3,4 % abgenommen haben, während die Zahl der Dauerkunden mit Zeitfahrkarten um 3,2 % anstieg. Der größte Zuwachs bei den Dauerkunden entfällt auf die 60plus-Abonnenten mit einer Steigerung von 560 in 2011 auf 764 Abonnenten in 2012. Die Zunahme bei dem Ticket für Menschen über 60 Jahre ist vor allem auf ein Pilotprojekt in Lünen zurückzuführen. Das Sozialticket wird seit drei Jahren in zwei Preisstufen ausgegeben. Mit 3.200 Abonnenten ist die Nutzung in 2012 gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen. Der Ausbildungsverkehr ist insgesamt um rd. 0,6 % gestiegen. Trotz demografischem Wandel mit Schülerrückgang konnte die VKU 35.000 Schüler mehr befördern als im Vorjahr. Während der Rückgang bei den von Schulträgern ausgegebenen Fahrkarten mit 2,2 % besonders hoch war, stieg der Freiverkauf hingegen stark an. An einem Schultag benutzen im Mittel rd. 35.000 Schüler die Busse der VKU. Seit über 15 Jahren informiert die Servicezentrale fahrtwind über alle Fragen rund um Bus und Bahn. Im Jahr 2012 gab es 100.000 Kunden. 80 % davon wurden über die Servicenummern bedient, unter denen schwerpunktmäßig Auskünfte über Fahrpläne und Fahrpreise gegeben sowie TaxiBusse bestellt werden. 20 % der Kunden - das sind pro Tag im Durchschnitt etwa 90 - lassen sich persönlich beraten. ServiceCenter Lünen Im November 2010 eröffnete das ServiceCenter Lünen am Busbahnhof als Anlaufstelle für Beratung, Ticketverkauf und Kundenbetreuung. Im Jahr 2012 nahmen rd. 30.000 Kunden die Dienste in Anspruch. Beteiligungen Name Westfälische Verkehrsgesellschaft mbH VKU-Verkehrsdienst GmbH, Kamen BEKA Einkaufs- und Wirtschaftsgesellschaft für Verkehrsunternehmen mbH, Köln Beteiligung € % 316.360 14,29 25.600 100,00 1.200 Im Zuge der Umstrukturierung der WVG im Jahre 2010/2011 hat die VKU Geschäftsanteile an der WVG von der Vermögensverwaltungsgesellschaft des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (WLV) im Nennwert von 161.340 € und vom Kreis Unna im Nennwert von 155.020 € (durch Einlage in die Kapitalrücklage) übernommen. Mit der VKU-Verkehrsdienst GmbH besteht ein Gewinn- und Verlustübernahmevertrag. Auf einer Linienlänge von rd. 2.000 km wird öffentlicher Linienverkehr betrieben. Mit eigenen und angemieteten Fahrzeugen des Personenverkehrs wurden Fahrleistungen von fast 7,9 Mio. km erbracht. Auf die Anmietungsverkehre (Kooperation mit rd. 25 privaten Partnern) entfiel ein Anteil von rd. 47 % der Fahrleistung. Bei der Angebots- und Tarifgestaltung ist die Gesellschaft in die Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe integriert. 17 Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH (VKU) Wirtschaftliche Verhältnisse Die Bilanzsumme verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 1.047 T€ auf 17.714 T€. Das Anlagevermögen erhöhte sich im Wesentlichen durch die Umstellung der Zuwendungen für die Fahrzeugbeschaffung und Servicequalität im ÖPNV von Investitions- auf Betriebskostenzuschüsse um 672 T€ auf 9.406 T€. Der Rückgang des Umlaufvermögens um 1.718 T€ auf 8.308 T€ resultiert hauptsächlich aus geringeren Forderungen gegenüber dem Gesellschafter Kreis Unna (- 1.992 T€). Auf der Passivseite blieb das Eigenkapital mit einem Betrag von 4.496 T€ unverändert. Die Rückstellungen sanken um 871 T€ auf 1.711 T€, was überwiegend auf die Abrechnung von Einnahmezuscheidungen innerhalb der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe zurückzuführen ist. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sanken durch Tilgungen um 467 T€ auf 5.780 T€. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis sind u.a. 3.250 T€ im Rahmen des zentralen Liquiditätsmanagements gewährte Kassenhilfemittel der WVG enthalten. Das Unternehmen investierte rd. 2,4 Mio. € in Omnibusse sowie Betriebs-und Geschäftsausstattung. Infolge der Ausgleichszahlungen des Kreises Unna an die VKU aufgrund der Direktvergabe der Verkehrsleistungen durch Vereinbarung eines ÖDLA weist die VKU im Geschäftsjahr ein ausgeglichenes Jahresergebnis aus. Der bilanzielle Fehlbetrag vor Ausgleichszahlungen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 911 T€ verbessert und die unter „Sonstige betriebliche Erträge“ verbuchten Leistungen des Kreises Unna sind mit 6.735 T€ (Vorjahr: 7.646 T€) entsprechend zurückgegangen. Im Geschäftsjahr 2012 lagen die Umsatzerlöse mit insgesamt rd. 1 Mio. € deutlich über denen des Vorjahres. Dabei entfällt ein Anstieg um 555 T€ auf die periodenfremden Erlöse von 950 T€ (Vorjahr: 395 T€) aus dem Einnahmeausgleich der Verkehrsgemeinschaften bzw. Ausgleichszahlungen und Zuschüsse für Vorjahre. Ansonsten konnten die Umsatzerlöse um 512 T€ auf 17.694 T€ (Vorjahr: 17.182 T€) gesteigert werden: ein Plus von 264 T€ basiert auf dem Anstieg der Erlöse aus der Personenbeförderung und ist auf Tarifsteigerungen um 2,8 % zurückzuführen. Von den Neuregelungen der Ausgleichszahlungen für den Ausbildungsverkehr in § 11 a ÖPNV-Gesetz profitierte die VKU insofern, als die Zuschüsse um 360 T€ über denen des Vorjahres lagen. Die Ausgleichszahlungen für die Beförderung Schwerbehinderter sind aufgrund des gesunkenen Anteils Schwerbehinderter um 131 T€ zurückgegangen. Die Zuschüsse für Orts- und Stadtlinienverkehre sanken ebenfalls um 187 T€. 18 Bei den Kosten der Fahrleistungen wirkten sich insbesondere die im Jahresvergleich mit durchschnittlich rd. 6 % gestiegenen Dieselpreise negativ aus. Darüber hinaus führten Tariferhöhungen für Mitarbeiterentgelte sowie Vergütungsanhebungen für eingekaufte Fahrleistung zu einem Anstieg der Gesamtkosten. Die VKU unternahm auch in diesem Berichtsjahr wirksame Gegensteuerungsmaßnahmen, um die Gesamtkosten den wirtschaftlichen Erfordernissen anzupassen. Die Liquidität des Unternehmens wird im Verbund mit der WVG-Gruppe gesichert. Ausblick Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen durch die weiterhin begrenzten Ertragssteigerungspotentiale, den demografisch bedingen Schülerrückgang, noch nicht planbare Effekte aus dem Einnahmeausgleich sowie Kostensteigerungstendenzen in den Bereichen Energie und Personal wird im Personenverkehr für die Folgejahre mit einem schlechteren Ergebnis als 2012 gerechnet. Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH (VKU) Bilanz Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva A. Eigenkapital I. gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Gewinn- und Verlustrechnung Erlöse Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Zinsen u.ä. Erträge Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen u.ä. Aufwendungen Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentl. Aufwendungen Steuern Jahresergebnis 31.12.2010 € 31.12.2011 € 31.12.2012 € 7.925.895 24.703 7.659.644 241.549 6.847.450 226.784 6.529.538 0 8.733.764 91.797 8.245.755 396.212 10.026.410 195.895 9.714.290 0 9.405.553 96.971 8.920.958 387.624 8.308.297 155.543 7.280.296 0 91.128 1.130 14.774.475 116.225 1.130 18.761.304 872.458 639 17.714.488 4.340.630 3.856.100 637.476 0 0 -152.946 3.038.339 7.101.001 294.505 14.774.475 4.495.650 3.856.100 792.496 0 -152.946 0 2.581.444 11.283.477 400.733 18.761.304 4.495.650 3.856.100 792.496 0 -152.946 0 1.710.889 11.140.458 367.492 17.714.488 31.12.2010 € 17.880.034 0 0 7.387.906 60 2.614 25.270.614 12.778.649 8.564.746 1.679.758 2.117.560 253.913 25.394.626 -124.012 16.391 12.543 -152.946 31.12.2011 € 17.577.155 0 0 8.249.563 0 4.588 25.831.306 13.398.915 8.445.719 1.518.064 2.219.451 234.779 25.816.928 14.377 0 14.377 0 31.12.2012 € 18.644.484 0 0 8.040.931 0 8.851 26.694.266 14.035.279 8.393.673 1.593.258 2.388.669 260.924 26.671.802 22.464 0 22.464 0 Veränderung € % 671.789 7,7 5.174 5,6 675.203 8,2 -8.588 -2,2 -1.718.114 -17,1 -40.352 -20,6 -2.433.994 -25,1 0 0,0 756.233 650,7 -491 -43,4 -1.046.816 -5,6 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 -870.555 -33,7 -143.020 -1,3 -33.241 -8,3 -1.046.816 -5,6 Veränderung € % 1.067.330 6,1 0 0,0 0 0,0 -208.632 -2,5 0 0,0 4.263 92,9 862.961 3,3 636.363 4,7 -52.047 -0,6 75.195 5,0 169.218 26.144 7,6 11,1 854.874 3,3 8.087 56,2 0 0,0 8.087 56,2 0 0,0 Unter "Sonstige betriebliche Erträge" werden in 2010 6.511 T€ als Erträge aus der Betrauung Kreis Unna sowie für 2011 7.646 T€ und für 2012 6.735 T€ aus dem ÖDLA verbucht, so dass die Aufwendungen vollständig gedeckt sind. Das Jahresergebnis ist lediglich in 2010 infolge der Verbuchung des Erwerbs der Beteiligung an der WVG unter "Abschreibungen auf Finanzanlagen" nicht ausgeglichen. 19 Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH (VKU) Kennzahlen Eigenkapitalquote (in %) Eigenkapitalrentabilität (in %) Gesamtkapitalrentabilität (in %) Anlagendeckungsgrad (in %) Personalaufwandsquote (in %) Personalaufwand je Stelle (in €) Liquidität II. Grades (in %) Zinsaufwandsquote (in %) Eigenkapital Gesamtkapital x 100 Jahresergebnis n. ergebnisabh. Steuern Eigenkapital x 100 Jahresergebnis n. ergebnisabh. Steuern + FK-Zinsen Gesamtkapital x 100 Eigenkapital + langfr. Fremdkapital Anlagevermögen x 100 Personalaufwand Gesamtleistung x 100 Personalaufwand Anzahl vollzeitverrechneter Stellen Kassenbestand + kurzfr. Forderungen + sonstige Vermögensgegenstände kurzfr. Verbindlichkeiten + kurzfr. Rückstellungen x 100 Zinsaufwand Gesamtleistung x 100 Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna Erträge - Aufwendungsersatz durch ka. Kommunen - Aufwendungsersatz für Schülerlinienverkehr durch ka. Kommunen - Verkehrsleistungen in Schwerte - Ortslinienverkehr Selm - Ortslinienverkehr Werne - RVM-Verkehre Summe Aufwendungen - Aufwendungsersatz VKU Kreisanteil abzgl. Erträge Sozialticket - Aufwendungsersatz VKU Gemeindeanteil - Schülerlinienverkehr Kreisanteil - Schülerlinienverkehr Gemeindeanteil - Zuschuss BRS f. Schülerumweltkarten/FlashTicket Plus - Verkehrsleistungen in Schwerte (MVG-Verkehre) Kreisanteil abzgl. Erträge Sozialticket - Verkehrsleistungen in Schwerte (MVG-Verkehre) Gemeindeanteil - Ortslinienverkehre Selm/Werne - RVM-Verkehre Kreisanteil - RVM-Verkehre Gemeindeanteil Summe Nettoaufwand € 3.065.378 1.042.805 140.681 64.600 291.900 179.039 4.784.403 € 3.065.378 -616.630 3.065.378 111.062 1.042.805 15.745 161.919 -45.496 140.681 356.500 179.039 179.039 7.655.420 2.871.017 Gem. § 3 Abs. 1 des Gesetzes über den öffentlichen Personennahverkehr in Nordrhein-Westfalen trägt der Kreis Unna als Aufgabenträger Sorge für die Planung, Organisation und Ausgestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs. 20 2010 2011 2012 29,4 24,0 25,4 -3,5 0,0 0,0 0,7 1,3 1,5 117,7 114,7 116,4 47,9 48,1 45,0 48.117 48.539 47.964 128,5 129,9 113,5 1,4 1,3 1,4 Mit Umstrukturierung der WVG und Neufassung des Gesellschaftsvertrages der VKU sind in 2010 die Bedingungen für eine EU-rechtskonforme Direktvergabe der Personenverkehrsdienste an die VKU geschaffen worden (s.o.). Im Anschluss ist die Direktvergabe eines Öffentlichen Dienstleistungsauftrages (ÖDLA) vom Kreis Unna an die VKU erfolgt. Zur Finanzierung des der VKU daraus entstehenden Aufwanddeckungsfehlbetrages erbringt der Kreis Unna entsprechende Ausgleichsleistungen. Im operativen Geschäft des Berichtsjahres erzielte die VKU im Personenverkehr einen Kostendeckungsgrad von 71,1 % (Vorjahr: rd. 69,0 %). Die Ausgleichsleistung für 2012 beziffert sich auf 6.735 T€ (Vorjahr: 7.646 T€). Die 2007 zwischen Kreis Unna und den beteiligten kreisangehörigen Städten und Gemeinden geschlossene Refinanzierungsvereinbarung, die die Finanzverteilung zwischen Kreis und Kommunen beinhaltet, gilt nach Umstellung auf den ÖDLA unverändert fort. Daneben leisten Kreis Unna und die beteiligten Gemeinden Aufwendungsersatz für die nicht gedeckten Kosten aus dem Schülerlinienverkehr. Spezielle Regelungen gibt es für die im Jahre 2005 von der VKU übernommenen Linienverkehre, die bis dahin von der MVG in Schwerte angeboten wurden. Gemäß Finanzierungsvereinbarung leistet die Stadt Schwerte einen Aufwendungsersatz von 50 % des Fehlbetrages des Stadtverkehres. Infolge eines Personalkonzeptes für Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung in Schwerte werden ab 01.06.2008 unterschiedliche Anteile Kreis Unna/ Stadt Schwerte übernommen. Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH (VKU) Nach Übergang der RVM-Verkehre des Nordkreises auf die VKU tragen die Städte Selm, Lünen und Werne seit 1999 50 % des Fehlbetrags der Regionalverkehre entsprechend ihrem Betriebsleistungsanteil. Darüber hinaus leisten Selm und Werne Aufwendungsersatz für den Fehlbetrag des jeweiligen Ortslinienverkehrs. Ausfallbürgschaften Zugunsten der VKU hat der Kreis Unna Ausfallbürgschaften für folgende Darlehen übernommen: Kreditinstitut Hypovereinsbank München Europäische Hypothekenbank Frankfurt Commerzbank AG/ Europ. Investitionsbank Kreditanstalt f. Wiederaufbau Deutsche Kreditbank AG Sparkasse Unna Deutsche Kreditbank AG Summe Ursprungshöhe € 750.000 1.022.584 Stand 31.12.2012 € 250.000 204.512 2.000.000 933.329 750.000 1.500.000 1.500.000 2.000.000 9.522.584 250.000 900.000 1.200.000 1.866.664 5.604.505 21 VKU-Verkehrsdienst GmbH Mittelbare Beteiligung des Kreises Unna über die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH (VKU) Unternehmensgegenstand der VKU-Verkehrsdienst GmbH ist der Betrieb von öffentlichem Personenverkehr. Gesellschafterversammlung Die Rechte der VKU werden durch ein jeweils vom Aufsichtsrat der VKU zu benennendes Mitglied des Aufsichtsrates der VKU wahrgenommen. LR Michael Makiolla Beteiligungs- und Kapitalverhältnisse Das Stammkapital 25.600 €. der Gesellschaft Vertreter im Verhinderungsfall: beträgt Gesellschafterstruktur Gesellschafter Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH BM Werner Kolter (ab 12.2012) Rainer Schmeltzer MdL (ab 12.2012) Personalbestand Beteiligung € % 25.600 100 61 Mitarbeiter 5 Auszubildende Leistungen Gründung 07. April 2005 Gesellschaftszweck Der Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb von öffentlichem Personennahverkehr im Verkehrsgebiet des Kreises Unna sowie in angrenzenden Verkehrsgebieten - als Fahrbetriebs-Tochtergesellschaft der VKU -, ferner die Beteiligung an Unternehmen, die diese Zwecke fördern. Die Aktivitäten beschränken sich zurzeit auf die Erbringung von Personalgestellung im Bereich des Fahrdienstes für die Muttergesellschaft. Die Leistungen werden gegenüber der VKU GmbH zu den um sonstige Erträge geminderten Selbstkosten abgerechnet. Die Geschäftstätigkeit wird sich entsprechend der Fluktuation von Fahrdienstmitarbeitern bei der Muttergesellschaft ausweiten. Wirtschaftliche Verhältnisse Die Bilanzsumme von 205 T€ ergibt sich im Wesentlichen aus dem Verrechnungsverkehr mit der Muttergesellschaft. Organe Geschäftsführung Dipl. Wirtschaftsing. André Pieperjohanns Dipl. Geograph Werner Linnenbrink, Stellvertreter Die Liquidität wird durch unverzinsliche Kassenkredite der VKU gesichert. Geschäfts- und Betriebsführungsaufgaben für die Gesellschaft werden von der Westfälischen Verkehrsgesellschaft mbH wahrgenommen. Das Jahresergebnis ist ausgeglichen. Die Umsatzerlöse resultieren ausschließlich aus der Weiterberechnung der Personalgestellung an die Alleingesellschafterin VKU. Aufsichtsrat Mit der VKU besteht seit 2006 ein Gewinn- und Verlustübernahmevertrag. Bei der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat eingerichtet. Der Aufsichtsrat der VKU nimmt auch Aufgaben bei der VKU-Verkehrsdienst GmbH wahr. Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna keine 22 VKU-Verkehrsdienst GmbH Bilanz Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva A. Eigenkapital I. gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Gewinn- und Verlustrechnung Erlöse Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Zinsen u.ä. Erträge Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen u.ä. Aufwendungen Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Jahresergebnis 31.12.2010 € 31.12.2011 € 31.12.2012 € 5.829 0 0 5.829 116.412 0 115.798 0 5.522 0 0 5.522 147.672 0 146.605 0 5.215 0 0 5.215 199.913 0 196.204 0 615 0 122.241 1.066 0 153.193 3.709 0 205.128 25.600 25.600 0 0 0 0 88.310 8.331 0 122.241 25.600 25.600 0 0 0 0 115.680 11.913 0 153.193 25.600 25.600 0 0 0 0 161.870 17.658 0 205.128 31.12.2010 € 1.578.519 0 0 68.749 0 21 1.647.289 0 1.605.654 0 41.635 1 1.647.289 0 0 31.12.2011 € 1.792.308 0 0 70.429 0 43 1.862.780 0 1.824.652 0 38.108 20 1.862.780 0 0 31.12.2012 € 2.282.242 0 0 95.973 0 4 2.378.219 0 2.337.194 0 41.010 15 2.378.219 0 0 Veränderung € % -307 -5,6 0 0,0 0 0,0 -307 -5,6 52.241 35,4 0 0,0 49.598 33,8 0 0,0 2.643 247,9 0 0,0 51.935 33,9 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 46.190 39,9 5.745 48,2 0 0,0 51.935 33,9 Veränderung € % 489.935 27,3 0 0,0 0 0,0 25.544 36,3 0 0,0 -38 -89,5 515.440 27,7 0 0,0 512.542 28,1 0 0,0 2.903 -5 7,6 -24,8 515.440 27,7 0 0,0 0 0,0 23 Westfälische Verkehrsgesellschaft mbH (WVG) Mittelbare Beteiligung des Kreises Unna über die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH (VKU) Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung und Verbesserung des öffentlichen Verkehrs im Sinne des § 107 Abs. 1 GO NRW in den Verkehrsgebieten der Gesellschafter sowie die Koordinierung und Rationalisierung der operativ tätigen Verkehrsunternehmen. Beteiligungs- und Kapitalverhältnisse Das Stammkapital 2.214.500 €. der Gesellschaft beträgt Gesellschafterstruktur Gesellschafter Regionalverkehr Münsterland GmbH (RVM) Regionalverkehr Ruhr-Lippe (RLG) Verkehrsgesellschaft Kreis Unna GmbH (VKU) Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH (WLE) Beteiligung % € 1.043.980 47,14 632.710 316.360 28,57 14,29 221.450 10,00 2.214.500 100,00 Gesellschaftszweck Ziel der Arbeit der WVG ist die Versorgung mit Leistungen des öffentlichen Personennahverkehrs. Durch Setzung des Schwerpunktes auf den Nahverkehr in der Fläche trägt die WVG zur Schaffung vergleichbarer Lebensverhältnisse der Bevölkerung in der Region Westfalen bei. Zu diesem Zweck übernimmt das Unternehmen als Servicegesellschaft insbesondere die Geschäftsbesorgung für kaufmännische und betriebliche Managementaufgaben für die Verkehrsunternehmen, d.h. die Regionalverkehr Münsterland GmbH (RVM), die Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH (RLG), die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna mbH (VKU), die Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH (WLE) sowie sämtliche Tochtergesellschaften, mit allen Rechten und Pflichten im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen und Anordnungen der Aufsichtsbehörden sowie im Namen und auf Rechnung eines jeden Unternehmens. Darüber hinaus kann sie jene Geschäftsbesorgung für weitere Verkehrsunternehmen übernehmen. Die WVG erfüllt durch die Förderung und Verbesserung des öffentlichen Verkehrs im Sinne des § 107 Abs. 1 GO NRW in den Verkehrsgebieten der Gesellschafter eine Aufgabe der Daseinsvorsorge und folglich einen öffentlichen Zweck. Umstrukturierung der WVG-Gruppe Infolge veränderter Rahmenbedingungen auf der Ebene des EU-Rechtes und dem erklärten Ziel der an der WVG beteiligten Kreise, die Voraussetzungen für eine Direktvergabe der Personenverkehrsdienste an die operativen Verkehrsunternehmen zu schaffen, sowie dem Wunsch des Landschaftsverbands Westfalen Lippe (LWL) nach Rückzug aus der WVG, erfolgte im Jahre 2010 die Umstrukturierung der WVG. Im Ergebnis erhöhte der Kreis Unna seinen unmittelbaren Beteiligungsanteil an der VKU von 25,11 % auf 50,19 %. Gleichzeitig hat der Kreis Unna seine unmittelbare Beteiligung an der WVG (7 %) aufgegeben und stattdessen eine mittelbare Beteiligung an der WVG über die VKU von 14,29 % übernommen. Gründung 19. Dezember 1969 24 Organe Geschäftsführung Dipl. Wirtschaftsing. André Pieperjohanns Dipl. Geograph Werner Linnenbrink, Stellvertreter Gesellschafterversammlung Als Vertreter in der Gesellschafterversammlung ist von der VKU gewählt: LR Michael Makiolla Vertreter im Verhinderungsfall: Wolfgang Barrenbrügge Sascha Alexander Kudella Westfälische Verkehrsgesellschaft mbH (WVG) Aufsichtsrat Beteiligungen Die 15 Aufsichtsratsmandate sind wie folgt verteilt: die RVM erhält vier, die RLG drei, die VKU zwei und die WLE einen Sitz. Dazu kommen fünf Arbeitnehmervertreter. Name LR Michael Makiolla (Vorsitzender (bis 07.2013)) KD Joachim L. Gilbeau (1.stellv. Vorsitzender (bis 07.2013); Vorsitzender (ab 07.2013)) KD Dirk Lönnecke (1. stellv. Vorsitzender (ab 07.2013)) Thomas Rissiek (2. stellv. Vorsitzender) Friedrich Gnerlich Franz Niederau Dr. Hermann Paßlick BM Werner Kolter BM Hans-Josef Vogel KD Dr. Klaus Drahten (ab 04.2012) KD Dirk Lönnecke Heinz Horstmann Anton Grüne Roland Henrichs Franz-Josef Teuber Gesellschafter/ Arbeitnehmer VKU RVM RLG Arbeitnehmervertr. WVG RVM RVM RVM VKU RLG RLG WLE Arbeitnehmervertr. RVM Arbeitnehmervertr. WLE Arbeitnehmervertr. VKU Arbeitnehmervertr. RLG Personalbestand Name BEKA Einkaufs- und Wirtschaftsgesellschaft für Verkehrsunternehmen mbH, Köln Beteiligung € % 600 Wirtschaftliche Verhältnisse Die Bilanzsumme verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 4.904 T€ auf 12.274 T€. Der Rückgang betrifft im Wesentlichen auf der Aktivseite die liquiden Mittel (-5.703 T€) aufgrund gesunkener Festgeldanlagen bei Kreditinstituten. Auf der Passivseite gingen die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (-4.498 T€) zurück hauptsächlich infolge geringerer zur Verfügung gestellter Kassenhilfemittel im Rahmen des zentralen Liquiditätsmanagements für die Unternehmen der WVG-Gruppe. Die verfügbaren Finanzmittel der WVG-Gruppe werden seit 2008 durch die Gesellschaft zentral verwaltet und angelegt. Das Anlagevermögen von 1.945 T€ macht 15,8 % der Bilanzsumme aus und ist nach wie vor vollständig durch Eigenkapital finanziert. Die Ertragslage der WVG ist dadurch geprägt, dass die WVG ihre Aufwendungen für die Geschäfts- und Betriebsführung - soweit sie nicht durch eigene Erträge gedeckt sind - auf die angeschlossenen Unternehmen umlegt, so dass der Abschluss ein ausgeglichenes Ergebnis ausweist. 48 Vollzeit- und 13 Teilzeitkräfte Leistungen Auf einer Linienlänge von rd. 16.000 km wird öffentlicher Personennahverkehr insbesondere in der Fläche durch Omnibusse sowie auf eigenem Streckennetz von 222 km und auf nationalen Relationen Güterverkehr durch die Eisenbahnen betrieben. Damit deckt die WVG einen Raum in Westfalen mit Leistungen des öffentlichen Personennahverkehrs ab, der sich von der niederländischen bis zur hessischen Grenze und von Osnabrück bis nach Dortmund erstreckt. Als Servicegesellschaft übernimmt die WVG entsprechend ihrem Gesellschaftszweck betriebliche Dienstleistungen in Form von Betriebs- und Geschäftsführungsaufgaben für folgende Unternehmen: RVM, RLG, VKU und WLE und deren Tochtergesellschaften RLG-VD, RVM-VD und VKU-VD sowie der WLE-Spedition. Die Unternehmen leisten der WVG durch eine Umlage Aufwendungsersatz. Die Verteilung der Aufwendungen erfolgt nach dem Verursacherprinzip. Während die Abrechnung bei den angeschlossenen Verkehrsunternehmen über differenzierte Aufteilungsschlüssel vorgenommen wird, sind mit deren Tochtergesellschaften Pauschalbeträge vereinbart. Die für das Jahr 2012 errechnete Umlage betrug 4.233 T€ (Vorjahr: 4.307 T€). Weitere rd. 2,2 Mio. € sonstige betriebliche Erträge betreffen Dienstleistungen an Unternehmen der WVG-Gruppe (1.133 T€) bzw. für fremde Dritte (643 T€) sowie Fördermaßnahmen des Landes für Projekte im Rahmen der Fahrgastinformation. Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna keine 25 Westfälische Verkehrsgesellschaft mbH (WVG) Bilanz 31.12.2010 € Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva A. Eigenkapital I. gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Gewinn- und Verlustrechnung 2.003.960 111.935 1.886.616 5.409 15.167.307 0 2.861.669 0 1.945.136 74.239 1.866.383 4.514 10.322.213 0 3.719.908 0 5.920.192 5.861 14.094.830 12.305.638 5.871 17.177.138 2.214.500 2.214.500 0 0 0 0 2.931.472 8.943.012 5.846 14.094.830 2.214.500 2.214.500 0 0 0 0 2.830.162 12.126.616 5.860 17.177.138 4.327.722 0 0 2.292.819 30 205.861 0 6.826.431 0 4.059.663 160.124 2.145.768 332.048 6.697.603 128.828 120.746 0 8.082 0 31.12.2011 € 4.306.804 0 0 2.486.185 0 178.592 0 6.971.581 0 4.290.339 192.406 2.160.124 287.659 6.930.528 41.052 32.318 0 8.734 0 Kennzahlen Eigenkapitalquote (in %) 26 31.12.2012 € 2.027.572 137.456 1.883.813 6.303 12.061.397 0 6.141.205 0 31.12.2010 € Erlöse Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Zinsen u.ä. Erträge Erträge aus Ausleihung des Finanzanlagevermögens Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen u.ä. Aufwendungen Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentliche Aufwendungen Erträge aus Verlustübernahme Steuern Jahresergebnis 31.12.2011 € Eigenkapital Gesamtkapital x 100 Veränderung € % -58.824 -2,9 -37.696 -33,7 -20.233 -1,1 -895 -16,5 -4.845.094 -31,9 0 0,0 858.239 30,0 0 0,0 6.602.306 6.175 12.273.524 -5.703.333 -46,3 2.214.500 2.214.500 0 0 0 0 2.761.226 7.291.725 6.074 12.273.524 31.12.2012 € 304 5,2 -4.903.614 -28,5 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 -68.936 -2,4 -4.834.891 -39,9 214 3,6 -4.903.614 -28,5 Veränderung € 4.233.091 0 0 2.220.427 0 156.685 0 6.610.204 0 4.174.816 215.289 1.907.327 271.407 6.568.839 41.365 32.318 0 9.047 0 % -73.713 -1,7 0 0,0 0 0,0 -265.758 -10,7 0 0,0 -21.907 -12,3 0 0,0 -361.377 -5,2 0 0,0 -115.523 -2,7 22.883 11,9 -252.797 -16.252 -11,7 -5,6 -361.689 -5,2 312 0,8 0 0,0 0 0,0 312 3,6 0 0,0 2010 2011 2012 15,7 12,9 18,0 _________________________ Wohnungsbauunternehmen 27 Unnaer Kreis- Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH (UKBS) Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung, Betreuung und Bewirtschaftung von Wohnungen. Organe Geschäftsführung Beteiligungs- und Kapitalverhältnisse Das Stammkapital 2.600.000 €. der Gesellschaft Matthias Fischer beträgt Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat besteht aus 17 Mitgliedern: Gesellschafterstruktur Gesellschafter Kreis Unna Kreisstadt Unna Stadt Bergkamen Stadt Kamen Stadt Hamm Stadt Fröndenberg/Ruhr Gemeinde Bönen Stadt Selm Gemeinde Holzwickede Beteiligung € % 1.061.850 40,84 381.150 14,66 364.000 14,00 286.000 11,00 171.600 6,60 127.400 4,90 78.000 3,00 78.000 3,00 52.000 2,00 2.600.000 100,00 Gründung 19. August 1939 Gesellschaftszweck Die Gesellschaft errichtet und bewirtschaftet Wohnungen in allen Rechts- und Nutzungsformen, darunter Eigenheime und Eigentumswohnungen. Sie kann zur Ergänzung der wohnlichen Versorgung ihrer Mieter Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen bereitstellen. Daneben kann sie die Errichtung von Wohnungsbauten betreuen und fremde Wohnungen bewirtschaften. Außerdem kann die Gesellschaft alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaues und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Die UKBS erfüllt einen der ganz zentralen kommunalen Versorgungsaufträge - die Sicherung des Grundbedürfnisses "Wohnen" - und somit einen öffentlichen Zweck. Name Theodor Rieke (Vorsitzender) Michael Hoffmann (stellv. Vorsitzender) LR Michael Makiolla Martin Wiggermann Claudia Gebhard Andrea Hosang Ursula Sopora BM Werner Kolter Horst Mecklenbrauck Uwe Radtke Reiner Brüggemann Friedhelm Lipinski Björn Pförtzsch Josef Schmidt Thomas Köster Wolfgang Steinberg BM Jenz Rother Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreisstadt Unna Stadt Bergkamen Stadt Bergkamen Stadt Kamen Stadt Kamen Stadt Hamm Stadt Fröndenberg Gemeinde Bönen Stadt Selm Gemeinde Holzwickede Stellvertretende Mitglieder für den Kreis Unna sind: Norbert Hahn Jörg-Uwe Ebner Wolfgang Kerak Ursula Lindstedt Gerhard Meyer Herbert Goldmann Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Gesellschafterversammlung Als Vertreter in der Gesellschafterversammlung ist vom Kreistag bestellt: Dirk Kolar Vertreter im Verhinderungsfall: Hubert Zumbusch Personalbestand 32 Mitarbeiter davon: 5 Servicetechniker 4 Auszubildende 28 Gesellschafter Kreis Unna Kreisstadt Unna Unnaer Kreis- Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH (UKBS) Leistungen Wohnungen Büro- und sonstige Einheiten in insgesamt Häusern: Garagen Parkhaus mit 82 Stellplätzen Gesamtwohn-/nutzfläche in qm durchschnittl. monatl. Sollmiete € Fluktuationsquote Leerstand Wohneinheiten Leerstandsquote in % 2012 2.786 31 375 486 1 194.853 4,56 10,0 73 2,6 2011 2.780 29 373 486 1 193.698 4,50 10,0 71 2,6 Wohnungsverwaltung Für die Mieter bestand auch 2012 ein überaus günstiges Preis-/Leistungsverhältnis. Die Mieten lagen überwiegend, größtenteils sogar deutlich, unterhalb der ortsüblichen Vergleichsmieten. Die durch vorübergehenden Leerstand entstandenen Kosten betragen 393 T€ (Vorjahr: 403 T€). Davon entfallen 78,6 T€ auf modernisierungsbedingten Leerstand; die restlichen Kosten sind bedingt durch Mieterwechsel. In den Leerstandskosten sind 124,9 T€ Betriebskosten enthalten. Die Verbesserung des Wohnungsbestandes in Qualität und Attraktivität wurde in erheblichem Maße fortgesetzt. Für die Modernisierungs-, Instandhaltungsund Reparaturmaßnahmen wurden 3.545 T€ (Vorjahr: 3.578 T€) ausgegeben. Das sind 18,32 € pro durchschnittliche m² Wohn- und Nutzfläche. Neubautätigkeit Mit der Bebauung auf einem im September 2011 erworbenen Grundstück in Bergkamen wird im 3. Quartal 2013 begonnen. Geplant sind Mietreihenhäuser. Der im 4. Quartal begonnene Neubau von 41 Wohnungen als „Betreutes Wohnen“ in Bönen ist im Februar 2012 fertiggestellt und an die Mieter übergeben worden. Die im Februar 2012 begonnene Neubaumaßnahme in Bönen zur Erstellung einer Kindertagesstätte und einer Gewerbeeinheit wurde im Dezember 2012 fertiggestellt und an die Nutzer übergeben. Der im 2. Quartal 2011 begonnene Anbau an das in 2009 bezogene Mehrgenerationenwohnhaus in Unna wurde im Februar 2012 fertiggestellt und an die Mieter übergeben. Mit dem Bau einer Kindertagesstätte wurde im 2. Quartal 2012 begonnen. Die Fertigstellung erfolgt im Februar 2013. Mit dem Anbau an einer vorhandenen Kindertagesstätte in Unna wird im 3. Quartal 2013 begonnen. Im November 2012 wurde ein 2.199 qm großes Grundstück in Unna, We- berstraße, erworben. Vorgesehen ist ein Neubau von zwei Wohngebäuden für das Mehrgenerationenwohnen. Der Baubeginn ist geplant für das 2. Quartal 2013. Beteiligungen Name Bau- und Siedlungsgenossenschaft Unna e.G. Beteiligung € % 4.160,00 Die UKBS ist mit 4.160 € (= 26 Anteile) an der Bauund Siedlungsgenossenschaft Unna e.G. beteiligt. Die Haftungssumme beträgt 160 €. Wirtschaftliche Verhältnisse Für das Geschäftsjahr 2012 wurde ein Jahresüberschuss in Höhe von 915,3 T€ (Vorjahr: 1.018,2 T€) ausgewiesen. Das Jahresergebnis wird maßgeblich durch das positive Hausbewirtschaftungsergebnis bestimmt (905 T€; Vorjahr: 914 T€). Der Rückgang resultiert aus Mehrerträgen von 190 T€ und gestiegenen Aufwendungen von 199 T€. Die Ertragszuwächse sind in erster Linie auf den Anstieg der Sollmieten um 320 T€ und die Zunahme der Umsatzerlöse aus Kraft-/Wärme-Kopplungs- und Photovoltaikanlagen um 63 T€ zurückzuführen. Anderseits sind geringere Bewirtschaftungsumlagen in Höhe von 225 T€ zu verzeichnen, denen verminderte Betriebskosten von 206 T€ gegenüberstehen. Innerhalb der Aufwendungen sind im Wesentlichen die Kapitalkosten aufgrund valutierender Fremdfinanzierungsmittel (174 T€), die Abschreibungen durch Baufertigstellungen (132 T€) sowie die Verwaltungskosten (119 T€) gestiegen. Zur Ergebnisverwendung wird aus dem Bilanzgewinn eine Dividende von 624 T€ an die Gesellschafter ausgeschüttet und der verbleibende Betrag von 291,3 T€ in die anderen Gewinnrücklagen eingestellt. Die Bilanzsumme der Gesellschaft beläuft sich auf 104,7 Mio. € und ist insbesondere infolge der Neubautätigkeit gegenüber dem Vorjahr um 4,1 % gestiegen. Die Anlagenintensität hat sich in 2012 geringfügig von 93,0 % auf 93,2 % erhöht. Den Vermögenswerten des Anlagevermögens in Höhe von 97,6 Mio. € standen langfristige Deckungsmittel aus Eigen- und Fremdkapital in Höhe von 97,8 Mio. € gegenüber. 29 Unnaer Kreis- Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH (UKBS) Ausblick Die Situation auf dem Wohnungsmarkt der Region wird auch künftig durch einen Angebotsüberhang gekennzeichnet sein. Durch die regelmäßigen Modernisierungen des Hausbestandes der UKBS wird gewährleistet, dass das Wohnungsangebot am Markt weiterhin gute Chancen hat. Zur Erhaltung und Verbesserung der Attraktivität des Wohnungsbestandes sollen in erster Linie energetische Sanierungen, die Schaffung eines ansprechenden Wohnumfeldes und die Durchführung von barrierearmen Maßnahmen dienen, ergänzt durch Serviceangebote rund um das Wohnen und verschiedenste Projekte für alle Mietergruppen. Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna  € 254.844,00 Ertrag Ausschüttung UKBS Aufwendungen Kapitalertragssteuer Nettoertrag 40.329,06 214.514,94 Die Gesellschafterversammlung hat für die Geschäftsjahre (seit 2010) jeweils eine Gewinnausschüttung von 24 % (bezogen auf die Stammkapitaleinlage) beschlossen. Im Haushaltsjahr 2012 und 2013 sind dem Kreis Unna daraus nach Steuerabzug je 214.514,94 € zugeflossen. In Ergänzung zur Modernisierung des Wohnungsbestandes hat die Gesellschaft die Neubautätigkeit für bestimmte Zielgruppen fortgesetzt (innovative Wohnformen in den Bereichen „Betreutes Wohnen, Mehrgenerationenwohnen, Wohnen für Senioren“ sowie Kindertagesstätten). Für das Geschäftsjahr 2013 wird ein Jahresergebnis in ähnlicher Höhe wie 2012 erwartet. Bilanz 31.12.2010 € Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Grundstücke u.a. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva A. Eigenkapital I. gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag V. Bilanzgewinn/-verlust B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 30 90.317.095 93.090 90.219.846 4.160 6.137.573 5.249.864 225.318 0 31.12.2011 € 93.514.666 73.601 93.436.906 4.160 7.026.343 5.282.625 105.058 0 31.12.2012 € Veränderung € % 97.580.913 37.427 97.539.327 4.160 7.085.785 5.220.357 74.891 0 4.066.247 4,3 -36.174 -49,1 4.102.421 4,4 0 0,0 662.391 1.638.660 1.790.537 0 0 0 96.454.668 100.541.009 104.666.699 22.428.813 22.823.059 23.114.312 2.600.000 2.600.000 2.600.000 0 0 0 18.861.841 19.204.813 19.599.059 0 0 0 966.972 1.018.246 915.254 835.989 634.628 819.804 73.189.866 77.083.322 80.732.582 0 0 0 96.454.668 100.541.009 104.666.699 59.443 0,8 -62.267 -1,2 -30.166 -28,7 0 0,0 151.877 9,3 0 0,0 4.125.690 4,1 291.254 1,3 0 0,0 0 0,0 394.246 2,1 0 0,0 -102.992 -10,1 185.176 29,2 3.649.260 4,7 0 0,0 4.125.690 4,1 Unnaer Kreis- Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH (UKBS) Gewinn- und Verlustrechnung 31.12.2010 € Erlöse Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Zinsen u.ä. Erträge Erträge Aufwendungen für die Hausbewirtschaftung Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen u.ä. Aufwendungen Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Aufwendungen Steuern Jahresergebnis 14.541.428 55.842 201.184 314.418 0 3.663 15.116.536 7.672.106 1.367.338 2.880.804 691.491 1.122.525 13.734.264 1.382.272 21.753 393.547 966.972 31.12.2011 € 15.095.038 67.829 197.134 521.616 0 10.980 15.892.597 8.051.975 1.382.788 2.986.428 668.293 1.388.227 14.477.711 1.414.885 0 396.640 1.018.246 Kennzahlen Eigenkapitalquote (in %) Eigenkapitalrentabilität (in %) Gesamtkapitalrentabilität (in %) Anlagendeckungsgrad (in %) Personalaufwandsquote (in %) Liquidität II. Grades (in %) Zinsaufwandsquote (in %) Eigenkapital Gesamtkapital x 100 Jahresergebnis n. ergebnisabh. Steuern Eigenkapital x 100 Jahresergebnis n. ergebnisabh. Steuern + FK-Zinsen Gesamtkapital x 100 Eigenkapital + langfr. Fremdkapital Anlagevermögen x 100 Personalaufwand Gesamtleistung x 100 Kassenbestand + kurzfr. Forderungen + sonstige Vermögensgegenstände kurzfr. Verbindlichkeiten + kurzfr. Rückstellungen x 100 Zinsaufwand Gesamtleistung x 100 31.12.2012 € Veränderung € 15.439.535 -92.355 220.618 604.560 0 8.525 16.180.882 7.878.464 1.534.764 3.126.326 706.087 1.526.659 14.772.300 1.408.582 0 493.329 915.254 % 344.497 2,3 -160.184 -236,2 23.484 11,9 82.944 15,9 0 0,0 -2.455 -22,4 288.286 1,8 -173.510 -2,2 151.976 11,0 139.898 4,7 37.793 138.432 5,7 10,0 294.589 2,0 -6.303 -0,4 0 0,0 96.689 24,4 -102.992 -10,1 2010 2011 2012 23,3 22,7 22,1 4,4 4,5 4,3 2,2 2,4 2,4 98,6 99,1 98,7 9,2 9,0 9,9 12,0 22,3 22,2 7,6 9,0 9,8 31 32 ______________________________ Unternehmen zur Förderung der Wirtschaft und Infrastruktur 33 Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) Gegenstand des Unternehmens ist die Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Struktur des Kreises Unna durch Förderung der Wirtschaft, insbesondere durch Industrieansiedlung, Schaffung neuer Arbeitsplätze und Sanierung von Altlasten. Organe Geschäftsführung Dr. Michael Dannebom Aufsichtsrat Beteiligungs- und Kapitalverhältnisse Das Stammkapital 3.032.500 €. der Gesellschaft beträgt Gesellschafterstruktur Gesellschafter Kreis Unna Stadt Bergkamen Gemeinde Bönen Stadt Fröndenberg/Ruhr Gemeinde Holzwickede Stadt Kamen Stadt Lünen Stadt Schwerte Stadt Selm Kreisstadt Unna Stadt Werne Beteiligung € % 1.213.000 40,00 223.600 7,37 92.500 3,05 100.300 3,31 115.100 3,80 168.500 5,56 418.000 13,78 219.300 7,23 110.800 3,65 245.800 8,11 125.600 4,14 3.032.500 100,00 Gründung 21. Juli 1961 Gesellschaftszweck Ziel der Arbeit der WFG ist es, zukunftssichere Unternehmen anzusiedeln, Arbeitsplätze zu schaffen und die regionale Wirtschaftskraft zu stärken. Zur Erreichung dieses Ziels werden grundsätzlich folgende Tätigkeiten schwerpunktmäßig verfolgt:       Planen, Erschließen und Vermarkten von Gewerbe- und Industriegebieten Standortmarketing für den Kreis Unna Informationsbeschaffung und Verteilung an die kreisangehörigen Gemeinden und die Unternehmen Förderung von Unternehmensgründungen und -entwicklungen Wissens- und Technologietransfer im Bereich der Kompetenzfelder im Kreis Unna Förderung der beruflichen Weiterbildung und Qualifizierung Durch die Wahrnehmung von Aufgaben der Wirtschaftsförderung erfüllt die WFG den öffentlichen Zweck. 34 Der Aufsichtsrat besteht aus 15 Mitgliedern, davon 4 vom Kreis Unna entsandt, je 1 von den Gemeinden entsandt (10) und 1 von der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund gestellt. Name LR Michael Makiolla (Vorsitzender) BM Roland Schäfer (1. stellv. Vorsitzender) Wilhelm Jasperneite (2. stellv. Vorsitzender) Brigitte Cziehso Herbert Goldmann BM Rainer Eßkuchen BM Friedrich-Wilhelm Rebbe BM Jenz Rother BM Hermann Hupe BM Hans Wilhelm Stodollick BM Heinrich Böckelühr BM Mario Löhr BM Werner Kolter BM Lothar Christ Dipl.-Volkswirt Reinhard Schulz Gesellschafter Kreis Unna Stadt Bergkamen Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Gemeinde Bönen Stadt Fröndenberg Gemeinde Holzwickede Stadt Kamen Stadt Lünen Stadt Schwerte Stadt Selm Kreisstadt Unna Stadt Werne IHK Dortmund Stellvertretende Mitglieder für den Kreis Unna sind: Hartmut Ganzke Hubert Zumbusch Andrea Hosang KD a.D. Rainer Stratmann (bis 02.2013) KD Dr. Thomas Wilk (ab 02.2013) Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Gesellschafterversammlung Der Kreis Unna entsendet einen Vertreter. Helmut Krause Vertreter im Verhinderungsfall: Hans-Jörg Piasecki Personalbestand 27 Mitarbeiter (inklusive Stiftung Weiterbildung) 1 Mitarbeiter im Rahmen einer Vereinbarung zur Personalabordnung von den Wirtschaftsbetrieben der Kreisstadt Unna 1 Auszubildende Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) Leistungen Immobilien- und Flächenmanagement Die WFG plant, entwickelt und vermarktet sowohl treuhänderisch als auch im eigenen Risiko für die zehn Kommunen im Kreisgebiet Industrie- und Gewerbeflächen. Dazu tätigt die WFG den notwendigen Grunderwerb selbst. Der neueingeschlagene Weg, weg von den Treuhandprojekten hin zu WFGeigenen Projekten wurde 2012 konsequent weiterverfolgt. So konnte sie die Erschließungsarbeiten im Gewerbegebiet Hansastr. in Unna zum Ende bringen und ein weiteres Unternehmen ansiedeln. Veräußert wurde zudem eine Fläche an IKEA im interkommunalen Gewerbegebiet Unna-Kamen. Im Bereich der Treuhandprojekte ist die WFG einen großen Schritt weiter gekommen. Im September 2012 konnte der Logistikpark A 2 in Bergkamen offiziell eröffnet werden. Während die Entwicklungen bei den Gewerbegebietsplanungen, dem Grunderwerb und den Erschließungsanlagen sehr erfolgreich verliefen, blieben die Vermarktungserfolge hinter den Erwartungen zurück. Der Trend zu weniger Nachfrage nach Flächen und hin zu mehr Interesse an Bestandsimmobilien hat weiterhin angehalten. Projekte - Bestandsprojekte Planung - Planungskosten - Erschließungskosten Grunderwerb - Verträge - erworbene Quadratmeter - Sonstiges - Ausgabevolumen Mio. € Vermarktung - Verträge mit Gewerbebetrieben - Verkaufte Quadratmeter -- mit Gewerbebetrieben -- Bereinigung Flächenportfolio 2012 2011 11 11 7.580 € 4.186.881 € 245.933 € 5.547.039 € 4 107.903 Rückerwerb 13.017 ca. 2,1 15 ca. 786.769 - 8 10 ca. 32.860 957 ca. 355.156 ca. 45.215 senschaften, Logistik und Maschinenbau) und lokaler Bestandsentwicklung in den Kommunen. Die Städte / Gemeinden Bönen, Fröndenberg, Holzwickede, Selm und Unna haben zusätzliche Leistungen mit der WFG vereinbart. Die WFG-Mitarbeiter nahmen im vergangenen Jahr zu rund 500 Unternehmen direkten Kontakt auf, um sie in diversen Belangen zu unterstützen. Gründerservice Die WFG ist unter dem Dach des StarterCenters NRW eine wichtige Anlaufstelle für Unternehmensgründungen im Kreis Unna. Durch Partnercenter in Lünen, Kamen, Bönen und Schwerte wird eine hohe Beratungsdichte im Kreis Unna gewährleistet. In 2012 sank die Zahl der Beratungsgespräche um 40 %. Gründe für das nachlassende Interesse sind die sinkende Arbeitslosigkeit, zunehmender Fachkräftemangel und die demografische Entwicklung. Insgesamt unterstützte die WFG angehende Gründer mit 315 Einstiegsgesprächen zum Geschäftskonzept (Vorjahr: 503). Arbeitsmarkt und Qualifizierung Im Fokus der WFG steht auch das Thema Fachkräftesicherung im Kreis Unna. Die Stiftung Weiterbildung (489 Beratungen in 2012), die Regionalagentur für das Westfälische Ruhrgebiet und die Koordinierungsstelle Frau und Beruf fördern u.a. einen bruchlosen Übergang von der Schule in den Beruf und eine verbesserte Berufsorientierung. Beteiligungen Name ca. 4,9 Beteiligung € % Technopark und Wirtschafts- 204.000,00 12,75 förderung Schwerte GmbH Technopark Kamen GmbH 25.200,00 24 LÜNTEC GmbH Lünen 122.710,05 24 Wirtschaftsförderungszentrum 8.320,00 16 Lünen GmbH newPark Planungs- und 10.000,00 10 Entwicklungsgesellschaft mbH Neben dem Stammkapital in Höhe von 10.000 € hat die WFG bis Ende 2011 35.300 € in die Kapitalrücklage der newPark Planungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH eingezahlt. Bestandsentwicklung und Unternehmerservice Neben der Ansiedlungspolitik sind die Bestandsentwicklung und der Unternehmensservice wichtige Bestandteile des WFG-Aufgabenspektrums. Die WFG unterscheidet dabei zwischen branchenorientiertem Service (in den Kompetenzfeldern Energie, Entsorgungs- und Verwertungstechnik, Lebenswis- Für die "Stiftung Weiterbildung Kreis Unna" besteht ein Geschäftsbesorgungsvertrag. Als Zustiftung hat die WFG dort 460 T€ eingelegt. 35 Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) Wirtschaftliche Verhältnisse betrieblichen Erträgen (486 T€; Vorjahr: 396 T€) und den Zinserträgen (128 T€; Vorjahr: 144 T€). Vermögenslage Die Aktivseite der Bilanz ist maßgeblich von den Positionen Grundstücke im Umlaufvermögen sowie Forderungen aus Ansiedlungskosten bestimmt. Hier finden in der Regel die großen Bewegungen statt. Der Bestand an WFG-Grundstücken umfasst im Geschäftsjahr 5.606 T€ (Vorjahr: 6.136 T€) und die darauf aktivierten Erschließungskosten 1.606 T€ (Vorjahr: 1.274 T€). Die kommunalen Grundstücke in Treuhänderschaft der WFG wurden mit 16.296 T€ (Vorjahr: 17.899 T€) bewertet und die Forderungen aus Ansiedlungen betragen 26.344 T€ (Vorjahr: 33.776 T€). Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus dem Verkauf von Treuhandgrundstücken. Der Kassenbestand belief sich auf 2.520 T€ (Vorjahr: 2.242 T€). Die Bilanzsumme ist um 7.097 T€ im Vergleich zum Vorjahr gesunken und beträgt 56.117 T€. Die Passivseite besteht im Wesentlichen aus Ausgleichsposten von 16.657 T€ (Vorjahr: 18.260 T€) sowie aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 25.061 T€ (Vorjahr: 30.561 T€). Durch den Verkaufserlös aus einem Treuhandprojekt konnten die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten deutlich vermindert werden. Finanzlage Der Liquiditätsspielraum der WFG entspricht dem Eigenkapital und besteht aus dem gezeichneten Kapital, der Gewinnrücklage und der Kapitalrücklage. Es steht in erster Linie für Investitionen in die Treuhandprojekte sowie für Investitionen in die WFGeigenen Projekte zur Verfügung und fließt in weitere Grunderwerbs- und Erschließungsaktivitäten ein. Während bei den Treuhandprojekten jeweils kommunale Bürgschaften für Fremddarlehen durch die Kommunen gewährt werden, muss die Finanzierung für WFG-eigene Projekte bislang durch das Eigenkapital erfolgen. Ein Betrag von 403 T€ ist durch die Finanzbeteiligungen gebunden. Die Zahlungsfähigkeit der WFG war im Geschäftsjahr jederzeit gegeben. Ertragslage Die WFG erzielte im Geschäftsjahr 2012 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von -477 T€ (Vorjahr: -594T€). Das mit dem Wirtschaftplan 2012 gesetzte Ziel mit einem Jahresverlust von -677 T€ abzuschließen wurde um 200 T€ unterschritten. Die wesentlichen Säulen, auf die sich die Ertragslage der WFG gründet, bestehen aus den Umsatzerlösen (2.089 T€; Vorjahr: 1.147 T€), den sonstigen 36 Im Geschäftsjahr 2012 konnte die WFG Einkünfte (ohne Bestandsveränderungen) in Höhe von 2.703 T€ erzielen (Vorjahr: 1.687 T€). Die Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1.050 T€ (Vorjahr: 1.365 T€) stellen die Investitionen in Grundstücke und Erschließungsanlagen in langfristige WFG-eigene Projekte dar. Mit dem Verkauf von WFG-eigenen Grundstücken konnten höhere Umsatzerlöse erzielt werden. Durch höhere Grundstücksverkäufe aus Eigenprojekten als im Vorjahr sind die Bestandsveränderungen im Saldo negativ (-162 T€; Vorjahr: 1.055 T€). Die Aufwendungen für Material- und Fremdleistungen haben um ca. 25 % abgenommen, da 2012 weniger Erschließungsaufwand anfiel. Die Erhöhung beim Personalaufwand resultiert hauptsächlich aus der Zunahme der Vollkräfte im Bereich Projektarbeit. Aufgrund der gesellschaftsrechtlichen Konstruktion wird der Verlustausgleich (477.528,86 €) durch den Kreis Unna geleistet, so dass das Jahresergebnis ausgeglichen ist. Ausblick Die noch im Kreis Unna vorhandenen Gewerbeflächenpotenziale müssen durch entsprechende Grunderwerbsverhandlungen und Erschließungsmaßnahmen weiterhin marktfähig gemacht werden. Allerdings wird die Landesplanung die Neuausweisung von Gewerbegebiet und die Umsetzung von Bebauungsplänen für Gewerbestandorte aus den Flächennutzungsplänen zukünftig sehr restriktiv genehmigen. Somit wird bei Neuansiedlungen darauf zu achten sein, mit der endlichen Ressource Grund und Boden so umzugehen, dass möglichst viele Arbeitsplätze und eine hohe Wertschöpfung erzielt werden. Die wirtschaftlichen Rahmendaten lassen darauf schließen, dass neben den klassischen Wirtschaftsförderungsmaßnahmen auch Themenfelder wie Existenzgründung, Bildung, Qualifizierung und Bestandsentwicklung künftig an Bedeutung wachsen. Die WFG wird ihre Aktivitäten weiter ausbauen. Durch die Vorfinanzierung der Grundstücke und Erschließungsanlagen und die damit verbundene Kapitalbindung besteht die Gefahr, dass ein Zahlungsengpass entstehen könnte, wenn keine Grundstücke verkauft werden. Jedoch mindern regelmäßige Liquiditätskontrollen dieses Risiko deutlich. Durch die gesellschaftsrechtliche Regelung der Finanzierung ist sichergestellt, dass die Gesellschaft ihren Aufgabenbereich langfristig wahrnehmen kann. Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) Bilanz Aktiva A. Ausstehende Einlagen auf gezeichnetes Kapital B. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen C. Umlaufvermögen I. Vorräte II. zum Verkauf bestimmte WFG Grundstücke III. Treuhandgrundstücke IV. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände V. Wertpapiere VI. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva A. Eigenkapital I. gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag B. Ausgleichsposten zu Grundstücken u. Beteiligungen C. Rückstellungen D. Verbindlichkeiten E. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 31.12.2010 € 31.12.2011 € 31.12.2012 € 0 449.746 11.246 35.270 403.230 55.762.564 0 6.524.224 17.583.187 27.765.703 0 0 447.652 12.277 29.845 405.530 62.765.828 0 7.410.160 17.899.468 35.214.677 0 0 432.090 6.110 22.750 403.230 55.675.596 0 7.212.230 16.296.337 29.647.364 0 3.889.450 0 56.212.310 2.241.524 60 63.213.540 2.519.665 9.362 56.117.049 12.447.941 3.032.500 7.215.441 2.200.000 0 0 17.943.417 329.000 25.478.147 13.806 56.212.310 12.447.941 3.032.500 7.215.441 2.200.000 0 0 18.259.698 568.000 31.936.955 946 63.213.540 12.447.941 3.032.500 7.215.441 2.200.000 0 0 16.656.567 1.411.600 25.592.613 8.327 56.117.049 Veränderung € % 0 0,0 -15.562 -3,5 -6.167 -50,2 -7.095 -23,8 -2.300 -0,6 -7.090.232 -11,3 0 0,0 -197.929 -2,7 -1.603.130 -9,0 -5.567.313 -15,8 0 0,0 278.141 12,4 9.302 100,0 -7.096.492 -11,2 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 -1.603.130 -8,8 843.600 148,5 -6.344.342 -19,9 7.381 780,1 -7.096.492 -11,2 Abweichend von den gesetzlichen Gliederungsvorschriften wird auf der Passivseite die Position "Ausgleichsposten" ausgewiesen. Damit erfolgt eine Wertberichtigung zu den auf der Aktivseite aufgeführten Grundstücken und Beteiligungen. Der Posten dient damit der Bilanzklarheit und –wahrheit. Aufgrund der abgeschlossenen Treuhandverträge ist die WFG in allen Fällen rechtlicher Eigentümer der Grundstücke. Eine Endabrechnung der Projekte erfolgt jedoch auf Rechnung des Kreises Unna bzw. der ka. Städte/Gemeinden. Die Beteiligungen der WFG sind - mit Ausnahme der "newPark Planungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH" - alle aus Darlehnsmitteln des Kreises Unna finanziert worden. Seit 2010 müssen aufgrund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes Verpflichtungen der WFG aus alten Projekten nach einem Passivtausch statt unter "Rückstellungen für Ansiedlungskosten" unter "Gewinnrücklagen" ausgewiesen werden. Gewinn- und Verlustrechnung Erlöse Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Zinsen u.ä. Erträge Erträge Aufwendungen f. bezogene Lieferungen/Leistungen Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen u.ä. Aufwendungen Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Erträge aus Verlustübernahme Steuern Jahresergebnis 31.12.2010 € 950.375 270.574 0 598.864 0 163.014 1.982.827 838.998 1.213.048 23.405 609.860 3.094 2.688.404 -705.577 705.777 200 0 31.12.2011 € 1.147.077 1.055.180 0 396.389 0 143.566 2.742.212 1.365.488 1.315.865 28.347 604.967 21.410 3.336.078 -593.866 594.066 200 0 31.12.2012 € 2.088.799 -162.329 0 487.188 0 128.164 2.541.821 1.050.212 1.439.285 19.402 497.140 13.269 3.019.308 -477.487 477.529 42 0 Veränderung € % 941.722 82,1 -1.217.509 -115,4 0 0,0 90.799 22,9 0 0,0 -15.403 -10,7 -200.391 -7,3 -315.276 -23,1 123.419 9,4 -8.945 -31,6 -107.827 -8.141 -17,8 -38,0 -316.770 -9,5 116.379 19,6 -116.537 -19,6 -158 -79,0 0 0,0 37 Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) Kennzahlen Eigenkapitalquote (in %) Eigenkapital Gesamtkapital x 100 Fremdkapitalquote (in %) Fremdkapital Gesamtkapital x 100 Jahresergebnis n. ergebnisabh. Steuern Eigenkapital x 100 Jahresergebnis n. ergebnisabh. Steuern + FK-Zinsen Gesamtkapital x 100 Eigenkapital + langfr. Fremdkapital Anlagevermögen x 100 Personalaufwand Gesamtleistung x 100 Kassenbestand + kurzfr. Forderungen + sonstige Vermögensgegenstände kurzfr. Verbindlichkeiten + kurzfr. Rückstellungen x 100 Zinsaufwand Gesamtleistung x 100 Eigenkapitalrentabilität (in %) Gesamtkapitalrentabilität (in %) Anlagendeckungsgrad (in %) Personalaufwandsquote (in %) Liquidität II. Grades (in %) Zinsaufwandsquote (in %) Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna Ertrag Gutschrift überzahlter Verlustabdeckung WFG 2012 Aufwendungen Abschläge auf Verlustabdeckung WFG 2012 Korrekturbuchung zur Verlustabdeckung WFG 2011 Summe € 122.471,14 Nettoaufwand 477.594,69 € 600.000,00 65,83 600.065,83 Verlustübernahme / Betrauung Gem. § 8 des Gesellschaftsvertrages werden die Verluste der WFG durch den Kreis Unna bis zu einer Höhe von jährlich maximal 30 % des Stammkapitals ausgeglichen. Der Verlust des Geschäftsjahres 2012 beläuft sich auf 477.528,86 €. Im Jahresverlauf 2012 sind monatliche Abschläge in Gesamthöhe von 600.000 € an die WFG geflossen. Der überzahlte Betrag von 122.471,14 € wurde von der WFG im Jahr 2013 erstattet. Der Kreistag des Kreises Unna hat im Dezember 2012 beschlossen, die WFG in Ergänzung zum Gesellschaftsvertrag mit der Erbringung von Aufgaben im allgemeinen wirtschaftlichen Interesse in Form der allgemeinen Wirtschaftsförderung und aller damit im Zusammenhang stehenden Aufgaben zu betrauen und im Verlustfalle eine Ausgleichszahlung zu leisten. 38 2010 2011 2012 22,2 19,7 22,2 77,8 80,3 77,8 -5,7 4,8 3,8 -1,3 -0,9 -0,8 3.634,9 5.238,0 4.052,2 99,4 59,8 74,7 60,9 128,2 48,4 0,3 1,0 0,7 Sonderkapitalrücklage Kreis Unna Der Kreistag hat am 23.09.2008 beschlossen, der WFG zur Stärkung ihrer Finanzkraft eine Kapitalrücklage in Höhe von 5 Mio. € in Barmitteln und in Höhe von 2.215,4 T€ durch eine Darlehensumwandlung zur Verfügung zu stellen. Im Geschäftsjahr 2008 flossen Barmittel in Höhe von 3,5 Mio. € und das Darlehen wurde umgewandelt. In 2009 sind die restlichen 1,5 Mio. € eingezahlt worden. In Summe umfasst die Kapitalrücklage einen Betrag von 7.215.440,75 €. Antenne Unna Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Gegenstand des Unternehmens ist es, im Rahmen des Landesrundfunkgesetzes Aufgaben wahrzunehmen, die den Betrieb lokalen Rundfunks ermöglichen. Dazu werden im Einzelnen die folgenden Aufgaben wahrgenommen:  Beteiligungs- und Kapitalverhältnisse Das Stammkapital 250.000 €. der Gesellschaft beträgt  Gesellschafterstruktur Gesellschafter A. Kommanditisten Ruhr-Nachrichten Verlag & Co. KG Zeitungsverlag Westfalen GmbH & Co. KG (bis 11.2013) WAZ Zeitungsgruppe NRW GmbH (ab 11.2013) Graphische Betriebe F. W. Rubens GmbH & Co. KG Westfälischer Anzeiger Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Kreis Unna Gemeinde Holzwickede Gemeinde Bönen Stadt Schwerte Stadt Bergkamen Stadt Lünen Stadt Kamen Stadt Fröndenberg Wirtschaftsbetriebe der Stadt Unna GmbH Beteiligung € % 80.500,00 48.600,00 32,20 19,44 48.600,00 19,44 44.825,00 17,93 13.575,00 5,43 12.362,63 3.434,06 3.434,06 6.181,33 6.181,33 8.928,57 6.181,33 3.434,06 12.362,63 4,95 1,37 1,37 2,47 2,47 3,58 2,47 1,37 4,95 250.000,00 100,00 B. Komplementär Antenne Unna Verwaltungsgesellschaft mbH Stammkapital: 26.000 € Die Anteile werden von der KG gehalten. ohne Einlage in die Gesellschaft   die zur Produktion und zur Verbreitung des lokalen Rundfunks erforderlichen technischen Einrichtungen zu beschaffen und der Veranstaltergemeinschaft zur Verfügung zu stellen der Veranstaltergemeinschaft die zur Wahrnehmung ihrer gesetzlichen und durch Vereinbarung bestimmten Aufgaben erforderlichen Mittel in vertraglich bestimmtem Umfang zur Verfügung zu stellen für die Veranstaltergemeinschaft den in § 74 des Landesmediengesetzes genannten Gruppen Produktionshilfen zur Verfügung zu stellen Hörfunkwerbung zu verbreiten. Darüber hinaus sind Gegenstand des Unternehmens alle mit der Wahrnehmung dieser Aufgaben unmittelbar oder mittelbar zusammenhängenden Geschäfte. Durch die Förderung des Betriebs lokalen Rundfunks erfüllt das Unternehmen den öffentlichen Zweck. Organe Geschäftsführung Die Geschäfte der Gesellschaft werden durch die Komplementärin, die Antenne Unna Verwaltungsgesellschaft mbH, wahrgenommen. Alleinvertretungsberechtigter Komplementärin ist Geschäftsführer der Dipl.-Kfm. Marco Morocutti Gesellschafterversammlung Gründung Als Vertreter in der Gesellschafterversammlung ist vom Kreistag bestellt: 17.01.1991 Wilhelm Jasperneite Umfirmierung von „Radio U Betriebsgesellschaft mbH & CO. KG“ in „Antenne Unna Betriebsgesellschaft mbH & CO. KG“ in 2007 Vertreterin im Verhinderungsfall: Gesellschaftszweck Personalbestand Ziel der Arbeit der Gesellschaft ist es, im Rahmen des Landesrundfunkgesetzes die Grundlagen für den Betrieb lokalen Rundfunks zu schaffen. 1 angestellter Verkäufer 2 freie Handelsvertreter weiteres Personal (Verkauf, Marketing, Disposition/ Verwaltung) wurde von der Lokalfunk Dortmund Betriebsgesellschaft mbH & Co.KG weiterberechnet Constanze C. Rauert, Pressesprecherin 39 Antenne Unna Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Leistungen Wirtschaftliche Verhältnisse Gem. Landesmediengesetz NRW setzt die Zulassung einer Veranstaltergemeinschaft zur Verbreitung von lokalem Hörfunk eine vertragliche Vereinbarung mit einer Betriebsgesellschaft voraus. Der Jahresüberschuss ist von 175 T€ im Vorjahr auf 246 T€ in 2012 gestiegen. Die Verbesserung des Jahresergebnisses ist hauptsächlich verursacht durch den Anstieg der Umsatzerlöse, die im Vergleich zum Vorjahr um 166 T€ auf 1.970 T€ gestiegen sind. Die Erlöse aus der Ausschüttung des für die Gesellschaft relevanten Rahmenprogrammanbieters radio NRW verzeichneten ein Plus von 107 T€. Dies resultierte im Wesentlichen aus der positiven Geschäftsentwicklung von radio NRW. Die für die Ausschüttungshöhe relevante durchschnittliche Stundenreichweite ist hingegen mit 7,6 % im Vergleich zu 7,7 % im Vorjahr in etwa stabil geblieben. Die von radio NRW an die Lokalstationen auszuzahlende Gesamtausschüttungssumme stieg von 22,5 Mio. € auf 24,3 Mio. €. Weiterhin konnte bei den lokalen Erlösen ein Plus von 113 T€ verzeichnet werden. Gegenläufig entwickelten sich 2012 die Erlöse aus Verbundwerbung mit einem Minus von 77 T€, was im Wesentlichen auf einen Rückgang von Kombinations-Buchungen aus dem Verbreitungsgebiet des Dortmunder Nachbarsenders Radio 91.2 zurückzuführen ist. Die vertragliche Vereinbarung muss die Verpflichtung der Betriebsgesellschaft enthalten, die zur Produktion und zur Verbreitung des lokalen Hörfunks erforderlichen technischen Einrichtungen zu beschaffen und der Veranstaltergemeinschaft zur Verfügung zu stellen, sowie der Veranstaltergemeinschaft die zur Wahrnehmung ihrer gesetzlichen und vertraglich festgelegten Aufgaben erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen. Vertragspartner der Antenne Unna Betriebsgesellschaft mbH & CO. KG ist der Verein Veranstaltergemeinschaft für lokalen Rundfunk im Kreis Unna e.V.. Die Mitglieder des Vereins bestehen aus Vertretern der in § 62 des Landesmediengesetzes genannten Stellen bzw. Organisationen. Der Verein ist Veranstalter des Programms und trägt hierfür die alleinige Verantwortung. Lokaler Rundfunksender ist „Antenne Unna“. Die Betriebsgesellschaft ist berechtigt, Werbung im lokalen Rundfunk zu verbreiten, sowie über den Stellenplan und den Wirtschaftsplan der Veranstaltergemeinschaft, über die Einstellung und Entlassung des Chefredakteurs und über die Verbreitung eines Rahmenprogramms mitzuentscheiden. Der Vertrieb der Werbezeiten durch die Gesellschaft erfolgte in 2012 über einen angestellten Verkäufer und zwei freie Handelsvertreter. Die interne Verwaltung betreffend hat die Betriebsgesellschaft mit der MDHL GmbH & Co. KG einen Dienstleistungsvertrag geschlossen. Die Betriebsgesellschaft übernimmt die Kostenerstattung für den Jahresabschluss der Veranstaltergemeinschaft (2012: -662.100,75 €). Antenne Unna Verwaltungsgesellschaft mbH Beteiligung € % 26.000 100 Die Gesellschaft ist Alleingesellschafterin ihrer Komplementärin Antenne Unna Verwaltungsgesellschaft mbH, Dortmund. Die Jahresüberschüsse dieser Gesellschaft sind 2010 (2.625,83 €), 2011 (4.889,51 €) und 2012 (3.884,74 €) komplett auf neue Rechnung vorgetragen worden. 40 Die Vermögenslage der Gesellschaft ist zufriedenstellend. Barentnahmen von den Privatkonten der Gesellschafter in Höhe von 350 T€ wurden im August 2012 an die Gesellschafter entsprechend ihrer Beteiligungsquoten ausgezahlt. Während des Geschäftsjahres standen jederzeit ausreichende Finanzmittel zur Verfügung. Die Liquidität II. Grades hat sich von 79,1 % auf 85,0 % erhöht. Ausblick Der Wettbewerb des Rahmenprogrammanbieters radio NRW mit dem öffentlich-rechtlichen Hörfunk stellt derzeit für die Gesellschaft die größte wirtschaftliche Unsicherheit dar. Beteiligungen Name Der Jahresüberschuss 2012 ist den Gesellschaftern in voller Höhe auf ihren Privatkonten gutgeschrieben worden. Der Anteil von Antenne Unna an der Gesamtausschüttungssumme des Rahmenprogrammanbieters wird 2013 dabei höher sein als 2012, da die für die Ausschüttung maßgebliche Stundenreichweite auf 8,6 % gestiegen ist. In der lokalen Hörfunkvermarktung ist die Akzeptanz deutlich gestiegen. Für das Geschäftsjahr 2013 kann erneut mit einem Jahresüberschuss gerechnet werden. Antenne Unna Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Bilanz Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva A. Eigenkapital I. gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag B. Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile C. Rückstellungen D. Verbindlichkeiten darunter: Rangrücktrittsdarlehen der Gesellschafter E. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 31.12.2010 € 31.12.2011 € 31.12.2012 € Veränderung € % 110.757 3.536 81.032 26.189 1.261.033 14.781 253.473 0 501.387 75.969 399.229 26.189 715.501 4.774 221.287 0 430.660 56.609 347.862 26.189 736.281 14.945 223.150 0 -70.727 -14,1 -19.360 -25,5 -51.367 -12,9 0 0,0 992.779 658 1.372.448 489.440 855 1.217.743 498.186 986 1.167.927 8.746 1,8 131 15,3 -49.817 -4,1 533.570 250.000 240.438 43.132 0 0 26.189 95.893 716.796 80.147 0 1.372.448 293.132 250.000 0 43.132 0 0 26.189 121.957 776.465 0 0 1.217.743 293.132 250.000 0 43.132 0 0 26.189 111.572 737.034 0 0 1.167.927 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 20.780 2,9 10.171 213,0 1.863 0,8 0 0,0 0 0,0 -10.385 -8,5 -39.432 -5,1 0 0,0 0 0,0 -49.817 -4,1 Die Gesellschafter Ruhr-Nachrichten Verlag & Co. KG, Zeitungsverlag Westfalen GmbH & Co. KG, Graphische Betriebe F.W. Rubens GmbH & Co. KG und Westfälischer Anzeiger Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG haben zum 01.12.1998 ihre Gesellschafterdarlehenskonten aufgelöst und in gleicher Höhe Kapitalrücklagen gebildet, die bis 2010 als Eigenkapital ausgewiesen werden. Die Gesellschafterdarlehen der übrigen Gesellschafter sind unter "Rangrücktrittsdarlehen der Gesellschafter" dargestellt. Sowohl die Kapitalrücklagen als auch die Darlehenskonten sind in 2011 an die Gesellschafter vollständig ausgezahlt worden. Als Ausgleichsposten für aktivierte eigene Anteile wird die unter den Finanzanlagen ausgewiesene Beteiligung an der Antenne Unna Verwaltungsgesellschaft mbH dargestellt. Gewinn- und Verlustrechnung Erlöse Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Zinsen u.ä. Erträge Erträge Aufwendungen aus Kostenerstattungen Veranstaltergemeinschaft f. lokalen Rundfunk im Kreis Unna e.V. Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen u.ä. Aufwendungen Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern Jahresergebnis Gutschrift auf den Gesellschafterkonten Bilanzgewinn 31.12.2010 € 31.12.2011 € 31.12.2012 € Veränderung € % 1.786.782 0 0 67.491 30.000 5.818 1.890.091 1.804.186 0 0 71.710 0 3.981 1.879.877 1.969.933 0 0 80.647 0 2.831 2.053.412 165.747 9,2 0 0,0 628.791 72.772 20.424 742.678 26.069 1.490.734 399.357 59.978 339.379 339.379 0 621.135 58.313 95.524 851.120 43.225 1.669.318 210.559 35.761 174.798 174.798 0 662.101 70.948 112.733 882.446 28.665 1.756.892 296.519 50.075 246.444 246.444 0 40.966 6,6 12.635 21,7 17.209 18,0 31.325 -14.560 -33,7 0 0,0 8.937 12,5 0 0,0 -1.150 -28,9 173.534 9,2 3,7 87.574 5,2 85.960 40,8 14.314 40,0 71.646 41,0 71.646 41,0 0 0,0 41 Antenne Unna Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Kennzahlen Gesamtkapitalrentabilität (in %) Jahresergebnis n. ergebnisabh. Steuern + FK-Zinsen Gesamtkapital x 100 Umsatzrentabilität (in %) Jahresergebnis n. ergebnisabh. Steuern Umsatzerlöse x 100 Rohertragsquote (in %) Rohertrag Umsatzerlöse x 100 Kassenbestand + kurzfr. Forderungen + sonstige Vermögensgegenstände kurzfr. Verbindlichkeiten + kurzfr. Rückstellungen x 100 Liquidität II. Grades (in %) Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna Ertrag Gewinnausschüttung Erstattung Zinsabschlagsteuer Summe Aufwendungen Kapitalertragsteuer Summe Nettoertrag € 17.307,70 468,39 17.776,09 € 0,00 0,00 17.776,09 Verlustübernahme/Gewinnausschüttung Verluste der Gesellschaft werden auf den für kommunale Kommanditisten geführten Verlustvortragskonten gebucht und dort mit Gewinnen der folgenden Jahre vorab verrechnet, soweit sie nicht nach den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages auf anderen Konten gebucht werden müssen. Gewinne, die über den Ausgleich der Verlustvortragskonten hinausgehen, werden auf den Privatkonten gebucht. Bei den privaten Kommanditisten erfolgt die Verrechnung von Gewinn und Verlust über die Kapitalrücklagen. Seit dem Jahr 2006 schließt die Gesellschaft mit einem Jahresüberschuss ab. Eine Ausschüttung erfolgte erstmals in 2008 aus dem Jahresergebnis 2007. Verlustvortragskonto Die Verlustvortragskonten sind zum 31.12.2010 durch Zuführungen von Gewinnen vollständig ausgeglichen worden, so dass seitdem keine Verlustvortragkonten mehr bilanziert werden. Privatkonto Gewinne, die über den Ausgleich des Verlustvortragskontos oder der Kapitalrücklage hinausgehen, Entnahmen, Zinsgut- oder -lastschriften werden auf einem für jeden Gesellschafter geführten Privatkonto gebucht. Die Privatkonten der Gesellschafter werden im Haben mit 5 % p. a. verzinst. 42 2010 2011 2012 28,4 20,5 27,6 22,3 11,7 15,0 68,6 69,6 70,5 170,1 79,1 85,0 Der Jahresüberschuss 2012 ist in voller Höhe von 246.444,34 € den Privatkonten der Gesellschafter gutgeschrieben worden. Auf den Kreis Unna entfällt ein Anteil von 12.186,91 €. Da die Gesellschaft über ausreichend liquide Mittel verfügt und es die aktuelle Geschäftsentwicklung zulässt, ist in 2012 aus den Privatkonten insgesamt ein Betrag von 350.000 € ausgeschüttet worden. Der Kreis Unna erhielt einen anteiligen Betrag von 17.307,70 €. In 2013 wurden insgesamt 400.000 € ausgeschüttet. Auf den Kreis Unna entfielen dabei 19.780,40 €. Privatkonto Kreis Unna Vortrag zum 01.01.2012 € 26.360,33 darunter: - Anteil Jahresüberschuss 2012 - Verzinsung Privatkonto - Zinsabschlagsteuer/ Solidaritätszuschlag - Ausschüttung in 2012 Veränderung 2012 € -4.164,51 Stand 31.12.2012 € 22.195,82 12.186,91 993,50 -37,22 -17.307,70 Die auf das Guthaben des Privatkontos von Seiten der Gesellschaft gezahlte Zinsabschlagsteuer/Solidaritätsbeitrag erhält der Kreis Unna jahresversetzt vom zuständigen Finanzamt auf Antrag erstattet, da er als inländische juristische Person des öffentlichen Rechts vom Steuerabzug befreit ist. Aufgrund des Steuerbescheides für das Jahr 2010 wurde in 2012 ein Betrag in Höhe von 468,39 € erstattet. Die auf Ausschüttungen jahresversetzt fällige Kapitalertragsteuer-Anmeldung ist nach einer Steuerrechtsänderung mit Einführung einer Freigrenze bis auf weiteres nicht mehr erforderlich. Nachdem der saldierte steuerliche Verlustvortrag der Geschäftsabschlüsse der vergangenen Jahre mit dem positiven Abschluss für 2011 aufgebraucht worden ist, ergab sich für das Veranlagungsjahr 2011 erstmals eine Körperschaftsteuerpflicht für den Kreis, die mit 820,00 € zzgl. 45,12 € Solidaritätszuschlag in 2013 erfüllt worden ist. ___________________________ Abfallwirtschaftsunternehmen 43 44 Organisation der Abfallwirtschaft des Kreises Unna Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) Gegenstand des Unternehmens ist die Wahrnehmung von abfallwirtschaftlichen Aufgaben im Kreis Unna sowie Management- und Verwaltungsaufgaben für Gesellschaften, an denen die VBU beteiligt ist. Organe Geschäftsführung Ulrich W. Husemann Beteiligungs- und Kapitalverhältnisse Aufsichtsrat Das Stammkapital 3.444.062,11 €. der Gesellschaft beträgt Der Aufsichtsrat besteht aus 10 Mitgliedern: Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 28.01.1998 wurde das mit Gründung eingezahlte Stammkapital in Höhe von 1,12 Mio. € um 2.319.220 € auf 3.444.062 € erhöht. Dazu hat der Kreis Unna im Wege einer Sacheinlage den von ihm gehaltenen Geschäftsanteil im Nennbetrag von 2.319.220 € am Stammkapital der Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) in die VBU eingelegt. Die damit verbundenen Gewinnbezugsrechte und die sonstigen Gesellschafterrechte sind mit übertragen worden. Name LR Michael Makiolla (Vorsitzender) Wilhelm Jasperneite (stellv. Vorsitzender) Peter Dörner Andrea Hosang Brigitte Cziehso Martina Eickhoff Jens Hebebrand Hans-Jörg Piasecki Michael Klostermann Gerhard Meyer Gesellschafterversammlung Gesellschafterstruktur Gesellschafter Kreis Unna Beteiligung € % 3.444.062,11 100 Zusätzlich zu der Stammkapitaleinlage hat der Kreis Unna die Verpflichtung übernommen, eine in die Kapitalrücklagen einzustellende weitere Einlage von insgesamt 3,27 Mio. € in bar einzuzahlen. Durch Entnahme aus der Kapitalrücklage der VBU wurden 2001 bis 2012 davon rd. 2,0 Mio. € an den Kreis Unna zurückgeführt. Gründung 04. November 1997 Die Gesellschafterversammlung besteht aus 10 Mitgliedern Name Paul-Heinz Kranemann (Vorsitzender) Simone Symma Bernd Engelhardt Jochen Nadolski-Voigt KD a.D. Rainer Stratmann (bis 02.2013) KD Dr. Thomas Wilk (ab 02.2013) Christine Hupe Manuela Werbinsky Wolfgang Barrenbrügge Hubert Hüppe (bis 02.2013) Katrin Lunemann (ab 02.2013) Sigurd Senkel Gesellschafter Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Gesellschaftszweck Personalbestand Die VBU übernimmt Holding-Funktionen im Bereich der abfallwirtschaftlichen Aktivitäten des Kreises Unna und verwaltet Immobilien am Standort Unna. Die Gesellschaft hat keine eigenen Mitarbeiter. Gem. Geschäftsbesorgungsvertrag greift die VBU auf die personellen Ressourcen der GWA zurück. Durch die Erfüllung der Aufgabe der Daseinsvorsorge wird ein öffentlicher Zweck erfüllt. 45 Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) Leistungen Auf Grundlage des Beschlusses des Kreistages vom 08.12.2003 zur Umstrukturierung der Kreisentsorgungswirtschaft hat sich die VBU ab 01.09.2005 von den eigenen operativen Geschäftstätigkeiten in der Abfallwirtschaft getrennt und beschränkt sich seither auf die Wahrnehmung typischer Holdingfunktionen, insbesondere auf die unternehmenspolitische/strategische Steuerung der Gruppe sowie auf das Bewirtschaften der Unternehmensbeteiligungen und sonstiger Vermögenswerte. Die bis zum 31.08.2005 von der VBU selbst durchgeführten und auf langfristigen Vertragsverhältnissen mit dem Kreis Unna und den Gesellschaften des MVA Hamm-Verbundes beruhende Hausmüllverbrennung ist der Anfang 2004 gegründeten Auftragsgesellschaft für die Abfallentsorgung Kreis Unna mbH (AKU) übertragen worden, bei der es sich um eine 100 %ige Tochtergesellschaft der GWA handelt. Die VBU bewirtschaftet die Immobilie „Altes Amtshaus Königsborn“, die nach Erwerb, Sanierung und Ausbau durch die VBU seit 2002 an die VBUTochter GWA langfristig vermietet ist. Seit dem 16.12.2006 besteht außerdem ein langfristiger Mietvertrag mit der UKBS über die Büroimmobilie „Siedeinspectorhaus“, deren Büroeinheiten an die GWA sowie private Dritte untervermietet sind. Beteiligungen Name GWA - Gesellschaft für Wertstoffund Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH MVA Hamm Betreiber-GmbH MVA Hamm Eigentümer-GmbH * MVA Hamm Holding Betreiber GmbH MHB Hamm Betriebsführungsgesellschaft mbH Beteiligung € % 4.601.627 100,00 137.800 837.000 2.100 26,50 16,26 1,00 5.110 1,00 * Im Verhältnis ihrer Beteiligungen haben die Gesellschafter in eine Kapitalrücklage insgesamt 20,5 Mio. € eingezahlt. Die VBU war hieran mit 16 % = 3.272.268 € beteiligt. Die Kapitalrücklage wird in Anlehnung an die Abschreibungen jährlich zurückgeführt. Im Zusammenhang mit den Bestrebungen zur Sicherung des Fortbestandes des MVA Hamm-Verbundes über die bestehenden Vertragslaufzeiten zum 31.12.2017 hinaus (s. „Ausblick“) hat der Kreis Unna in 2012 über die VBU zunächst eine 1 %-ige Beteiligung an der MHB Hamm Betriebsführungsgesellschaft mbH aufgenommen. 46 Die Beteiligungserträge der VBU belaufen sich im Geschäftsjahr 2012 insgesamt auf 3.458 T€ (Vorjahr: 3.369 T€). Sie resultieren mit 2.045 T€ (Vorjahr: 2.008 T€) aus dem MVA Hamm-Verbund und mit 1.413 T€ (Vorjahr: 1.361 T€) aus der GWA. Dabei erfolgte bei der GWA zur Mitfinanzierung anstehender Investitionen nochmals eine Gewinnthesaurierung von 20 % des Jahresüberschusses. Wirtschaftliche Verhältnisse Die VBU erwirtschaftete in 2012 einen Jahresüberschuss von 3.398 T€ und liegt damit um 23 T€ über dem Ergebnis des Vorjahres (Vorjahr: 3.375 T€). Das Planergebnis für 2012 konnte um 168 T€ gesteigert werden. Der Bilanzgewinn von 3.626.150,04 € setzt sich aus dem Gewinnvortrag von 1.010,92 €, einer Entnahme aus der Kapitalrücklage in Höhe von 227.128,96 € und dem Jahresüberschuss in Höhe von 3.398.010,16 € zusammen. Von der Gesellschafterversammlung wurde eine Ausschüttung aus dem Bilanzgewinn 2012 in Höhe von 3.626.000 € zum September 2013 beschlossen. Die Liquidität der Gesellschaft war im abgeschlossenen Geschäftsjahr jederzeit gewährleistet. Ausblick Die Verhandlungen zur Fortsetzung des MVA Hamm-Verbundes über den 31.12.2017 hinaus sind in 2012 mit positivem Ergebnis abgeschlossen worden. Der Kreistag des Kreises Unna hat im März 2012 den Vertretern in den betreffenden Gesellschaften empfohlen, den Umsetzungsmaßnahmen und den zur Erreichung des Zielmodells notwendigen Schritten zuzustimmen. Über einen Konsortialvertrag für die Abfallanlieferung an die MVA Hamm wurde gemeinsam mit den Entsorgungsträgern Stadt Dortmund und Stadt Hamm eine entsprechende vertragliche Grundlage zur Veränderung der Beteiligungsquoten im Verbund ab 01.01.2018 geschaffen. In 2012 ist bereits die Aufnahme einer 1 %-igen Beteiligung der VBU an der MHB Hamm Betriebsführungsgesellschaft mbH erfolgt. Konzernverhältnisse Die Gesellschaft war von 2007 bis 2009 nach HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet. Obwohl seit 2010 die Kriterien der größenabhängigen Befreiungen gem. § 293 HGB erfüllt sind, wird weiterhin ein Konzernabschluss erstellt, um die Voraussetzungen für die Aufstellung des Gesamtabschlusses für den Kreis Unna zu schaffen. Nachfolgend wird der Jahres- und nicht der Konzernabschluss abgebildet. Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) Bilanz Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Grundstücke II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva A. Eigenkapital I. gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Bilanzgewinn B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten D. Latente Steuern Bilanzsumme Gewinn- und Verlustrechnung Erlöse Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Zinsen u.ä. Erträge Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen u.ä. Aufwendungen Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern Jahresergebnis Gewinnvortrag Entnahme aus der Kapitalrücklage Einstellung in die Gewinnrücklagen Bilanzgewinn 31.12.2010 € 31.12.2011 € 31.12.2012 € 8.293.627 0 1.227.907 7.065.720 4.069.377 0 2.379.350 0 7.957.849 0 1.153.167 6.804.682 7.702.602 0 2.061.757 0 7.690.378 0 1.078.934 6.611.444 3.791.070 0 2.001.371 0 1.690.027 2.648 12.365.652 5.640.845 2.648 15.663.098 11.306.838 3.444.062 1.564.518 2.500.000 3.798.258 25.200 1.004.529 29.084 12.365.652 10.883.553 3.444.062 1.303.480 2.500.000 3.636.011 24.800 4.691.524 63.221 15.663.098 31.12.2010 € 0 0 0 177.265 3.752.655 46.397 3.976.318 0 0 92.588 190.598 59.713 342.899 3.633.419 40.443 3.592.976 2.846 202.437 0 3.798.258 31.12.2011 € 0 0 0 180.736 3.368.378 66.658 3.615.772 0 0 74.740 206.835 52.070 333.645 3.282.127 -92.588 3.374.715 258 261.038 0 3.636.011 Veränderung € % -267.471 -3,4 0 0,0 -74.233 -6,4 -193.238 -2,8 -3.911.532 -50,8 0 0,0 -60.386 -2,9 0 0,0 1.789.699 2.648 11.484.095 -3.851.146 -68,3 10.646.563 3.444.062 1.076.351 2.500.000 3.626.150 21.650 761.396 54.486 11.484.095 31.12.2012 € 0 0 0 224.021 3.457.648 44.192 3.725.861 0 0 74.233 205.405 45.302 324.941 3.400.921 2.910 3.398.011 1.011 227.129 0 3.626.150 0 0,0 -4.179.003 -26,7 -236.990 -2,2 0 0,0 -227.129 -17,4 0 0,0 -9.861 -0,3 -3.150 -12,7 -3.930.128 -83,8 -8.735 -13,8 -4.179.003 -26,7 Veränderung € % 0 0,0 0 0,0 0 0,0 43.285 23,9 89.271 2,7 -22.466 -33,7 110.089 3,0 0 0,0 0 0,0 -507 -0,7 -1.430 -6.767 -13,0 -8.704 -2,6 -0,7 118.793 3,6 95.498 103,1 23.295 0,7 753 291,9 -33.909 -13,0 0 0,0 -9.861 -0,3 Der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2010 wurde zunächst auf neue Rechnung vorgetragen. In der Gesellschafterversammlung im Dezember 2011 wurde eine Ausschüttung aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 3.798.000 € beschlossen. Die Ausschüttung erfolgte am 05.04.2012. Entsprechend werden zum 31.12.2011 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern ausgewiesen, die sich im Geschäftsjahr 2012 wieder auf 0,00 € vermindern. Aus dem Bilanzgewinn 2011 erfolgte in 2012 eine Ausschüttung in Höhe von 3.635.000 € und aus dem Bilanzgewinn 2012 in 2013 in Höhe von 3.626.000 €. 47 Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) Kennzahlen Eigenkapitalquote (in %) Eigenkapital Gesamtkapital x 100 Jahresergebnis n. ergebnisabh. Steuern Eigenkapital x 100 Jahresergebnis n. ergebnisabh. Steuern + FK-Zinsen Gesamtkapital x 100 Eigenkapital + langfr. Fremdkapital Anlagevermögen x 100 Kassenbestand + kurzfr. Forderungen + sonstige Vermögensgegenstände kurzfr. Verbindlichkeiten + kurzfr. Rückstellungen x 100 Eigenkapitalrentabilität (in %) Gesamtkapitalrentabilität (in %) Anlagendeckungsgrad (in %) Liquidität II. Grades (in %) Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna Ertrag Ausschüttung VBU Holding 2011 Rückflüsse aus der Kapitalrücklage MVA Hamm Summe Aufwendungen Kapitalertragssteuer + Solidaritätszuschlag Nettoertrag € 3.373.961,96 261.038,04 3.635.000,00 € 575.238,75 3.059.761,25 Gewinnausschüttung Zum Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2010 in Höhe von 3.798.257,98 € erfolgte zunächst ein Beschluss der Gesellschafterversammlung, das Ergebnis in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen. Ende 2011 wurde abweichend doch noch ein Ausschüttungsbeschluss gefasst. Die Ausschüttung in Höhe von 3.798.000 € (inkl. 202.437,00 € Rückführung der Kapitalrücklage) erfolgte im April 2012. Nach Abzug der Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag verbleibt ein Nettoertrag von 3.196.966,50 € beim Kreis Unna, der auf das Haushaltsjahr 2011 verbucht worden ist. Aus dem Abschluss des Geschäftsjahres 2011 erhielt der Kreis Unna in 2012 eine Ausschüttung in Höhe von 3.635.000 € (inkl. 261.038,40 € Rückführung der Kapitalrücklage). Nach Steuerabzug verblieb ein Nettoertrag von 3.059.761,25 €. Aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2012 hat die Gesellschafterversammlung eine Ausschüttung in Höhe von 3.626.000 € (inkl. 227.128,96 € Rückführung der Kapitalrücklage) zum September 2013 beschlossen. 48 2010 2011 2012 91,4 69,4 92,7 32,1 30,2 31,9 29,8 21,3 30,0 147,1 146,3 141,5 2.864,5 193,1 2.168,6 Ausfallbürgschaft Zugunsten der VBU hat der Kreis Unna eine Ausfallbürgschaft übernommen: Kreditinstitut Sparkasse Unna UrsprungsStand höhe 31.12.2012 € € 1.789.522 744.291 Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) Mittelbare Beteiligung des Kreises Unna über die Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) Organe Geschäftsführung Ulrich W. Husemann Unternehmensgegenstand der GWA ist die Abfallwirtschaft. Aufsichtsrat Beteiligungs- und Kapitalverhältnisse Das Stammkapital 4.601.626,93 €. der Gesellschaft Der Aufsichtsrat besteht aus 10 Mitgliedern: beträgt Gesellschafterstruktur Gesellschafter Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH Beteiligung € % 4.601.627 100 Name Brigitte Cziehso (Vorsitzende) Wolfgang Kerak Jörg-Uwe Ebner Helmut Krause (stellv. Vorsitzender) Herbert Goldmann Hartmut Ganzke Martina Plath Sigurd Senkel Walter Teumert Dr. Detlef Timpe Gründung Gesellschafterversammlung 14. April 1993 Der Kreis Unna entsendet 10 Vertreter in die Gesellschafterversammlung. Gesellschaftszweck Die GWA nimmt insbesondere die Aufgaben des Kreises Unna im Bereich der Abfallverwertung und -beseitigung einschließlich der Produktion und Vermarktung von Sekundärrohstoffen sowie der Abfallberatung und Öffentlichkeitsarbeit wahr. Der GWA obliegt ferner die Zuständigkeit für die Entsorgung von Abfällen zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen als privaten Haushaltungen - insbesondere aus Industrie- und Gewerbebetrieben. Die GWA nimmt die ihr vom Kreis Unna mit Entsorgungsvertrag gem. Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz übertragenen Aufgaben als Drittbeauftragte wahr. Seit 1999 ist sie Beliehene des Kreises Unna für Abfälle zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen als privaten Haushaltungen. Die GWA erfüllt Aufgaben der Daseinsvorsorge und somit einen öffentlichen Zweck. Name Herbert Ziegenbein (Vorsitzender) Sigurd Senkel (stellv. Vorsitzender) Jochen Nadolski-Voigt Dirk Kolar Martin Wiggermann Claudia Isenberg Paul-Heinz Kranemann Wilfried Feldmann Claudia Gebhard KD a.D. Rainer Stratmann (bis 02.2013) KD Dr. Thomas Wilk (ab 02.2013) Gesellschafter VBU VBU VBU VBU VBU VBU VBU VBU VBU VBU VBU Personalbestand 58 gewerbliche Arbeitnehmer 40 Angestellte 5 Auszubildende 49 Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) Leistungen Betriebsstellen Zur Wahrnehmung ihrer abfallwirtschaftlichen Aufgaben plant, finanziert, errichtet und betreibt die GWA die notwendigen Anlagen und Einrichtungen grundsätzlich selbst: gungsauftrag im Entsorgungsmarkt frei bewirtschaftet wird. Zusätzlich steht der GWA die etwaige Überkapazität der AKU zur Vermarktung von Verbrennungskontingenten zur Verfügung.  Inertstoffdeponien in Kamen und Lünen Unter dem Titel „Sauberes Kamen“ befasst sich die GWA mit der Reinigung von öffentlichen Straßen, Plätzen und Grünanlagen der Stadt Kamen in Ergänzung zur städtischen Abfallentsorgung und Straßenreinigung.  Wertstoffhöfe in Bergkamen, Bönen, Fröndenberg-Ostbüren, Holzwickede, Kamen Für den Kreis Unna nimmt die GWA die Aufgabe der Abfallberatung wahr.  Kompostwerk Fröndenberg-Ostbüren  Wertstoffaufbereitungsanlage Bönen In 2012 hat die GWA in Abstimmung mit dem Kreis Unna und in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen karitativen Verbänden und Kommunen im Kreis Unna eine kreisweite Containersammlung für Alttextilien aufgebaut. Neben der Aufbereitung des kommunalen Sperrmülls sowie verschiedener Gewerbe- und Industrieabfälle produziert die GWA aus den Inputmengen einen Qualitätsersatzbrennstoff für Großkraftwerke der Energiewirtschaft und Zementindustrie. Mitte 2010 ist der Standort Kamen-Heeren-Werve um die Sparte Boden- und Bauschuttaufbereitung aus dem Geschäftsbetrieb der BBKU ergänzt worden.  Umladeanlage Nordkreis in Lünen-Brückenkamp Neben dem Umschlag von Hausmüll zur MVA-Hamm und der Annahme von Gewerbeabfällen wird hier der Bioabfall aus dem Nordkreis zum Kompostwerk Fröndenberg-Ostbüren umgeschlagen. Im Rahmen einer Pilotphase ist zum 01.07.2012 gemeinsam mit der Firma Remondis die kreisweite Wertstofftonne eingeführt worden. Beteiligungen Name GWA-Logistik GmbH Auftragsgesellschaft für Abfallentsorgung Kreis Unna mbH (AKU) AVA Abfallvermeidungsagentur GmbH (AVA) Boden- und Bauschuttverwertungsgesellschaft Kreis Unna mbH (BBKU) Beteiligung € % 250.000 100 50.000 100 31.000 100 110.000 100 Dienstleistungssparten Die GWA bietet zur Schadstoffkleinmengensammlung den Privathaushalten und dem Kleingewerbe Entsorgungsmöglichkeiten sowohl durch die regelmäßige mobile Sammlung im Kreisgebiet als auch an den fünf stationären Sammelstellen. Die GWA hat in 2012 als Erträge aus ihren Beteiligungen an der GWA-Logistik GmbH einen Betrag von 90.093,41 € und an der AKU einen Betrag von 118.210,87 € ausgewiesen. Wirtschaftliche Verhältnisse In 2006 ist am Standort Fröndenberg-Ostbüren der gewohnte Umschlag der Hausmüllmengen aus den Städten/Gemeinden des Südkreises zur MVA Hamm ergänzt worden um eine vorgeschaltete Hausmülltrennung und zweigeteilte Verwendung des Materials; etwa zwei Drittel der Hausmüllmenge wird weiterhin in der MVA Hamm verbrannt, etwa ein Drittel einer externen Anlage mit alternativer Energieerzeugung zugeführt. Nach dem Ausbau der Verbrennungskapazität der MVA Hamm verfügt die GWA seit 2006 über ein größeres eigenvertragliches Verbrennungskontingent, welches nicht der Hausmüllverbrennung dient, sondern von der GWA ohne einen öffentlichen Entsor50 Das Jahresergebnis nach Steuern liegt mit einem Überschuss in Höhe von 1.766 T€ um 65 T€ über dem Vorjahresergebnis von 1.701 T€. Die Gesellschaft erzielte in 2012 mit insgesamt 20.671 T€ einen um 2.305 T€ (= 12,6 %) höheren Umsatz als im Vorjahr. Die Wertstoffaufbereitungsanlage Bönen als umsatzstärkste Betriebsstätte erwirtschaftete mit 5.512 T€ (Vorjahr: 5.562 T€) rd. 27 % des Gesamtumsatzes. Bei dem Kompostwerk Fröndenberg-Ostbüren als Eckpfeiler der Abfallwirtschaft des Kreises Unna ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von 2.871 T€ geringfügig auf 2.910 T€ gestiegen. Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) Die Betriebsstelle Kamen-Heeren-Werve verzeichnete für 2012 einen Umsatzanstieg um 522 T€ auf 2.128 T€, der insbesondere aus der erstmaligen Annahme von Straßenkehricht sowie aus höheren Umsatzerlösen aus der Vermarktung von Wertstoffen wie z. B. Recycling-Material aus der Aufbereitung von Bauschutt. Konzernverhältnisse Bei der Vermarktung von Verbrennungskontingenten beläuft sich der Umsatz in 2012 auf 1.058 T€ (Vorjahr: 1.133 T€). Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna Die Gesellschaft ist 100 %-Tochterunternehmen der Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) und wird in deren Konzernabschluss einbezogen. Entsorgungsvertrag/Entsorgungsentgelt Die Umladeanlage Lünen-Brückenkamp erwirtschaftete einen Umsatz von 1.297 T€ (Vorjahr: 1.243 T€), die Hausmülltrennung Fröndenberg-Ostbüren von 1.312 T€ (Vorjahr: 1.309 T€) und die im Kreis Unna betriebenen Wertstoffhöfe von 1.664 T€ (Vorjahr: 1.594 T€). Der Gesamtumsatz für das neue Geschäftsfeld Wertstofftonne beläuft sich aus den vielfältigen Leistungsbeziehungen auf 722 T€. Mit Vertrag vom 08.05.1993 verpflichtet sich die GWA zur Wahrnehmung der Aufgaben, die dem Kreis Unna als entsorgungspflichtiger Körperschaft obliegen. Dies sind insbesondere Maßnahmen der Abfallverwertung und -beseitigung, der Produktion und Vermarktung der Sekundärrohstoffe, der Abfallberatung und Öffentlichkeitsarbeit. Zur Ergebnisverwendung 2012 wird aus dem Jahresüberschuss in Höhe von 1.766.508,90 € ein Betrag von 1.413.207,12 € (= 80 %) ausgeschüttet, ein Betrag von 350.000 € in die Gewinnrücklagen eingestellt und der Restbetrag von 3.301,78 € auf neue Rechnung vorgetragen. Die GWA erhält ein im Voraus kalkuliertes festes Entsorgungsentgelt, soweit nicht privatrechtliche Entgelte zugrundegelegt werden können. Die Entsorgungsentgeltkalkulation hat den jeweils geltenden preisrechtlichen Vorschriften zu entsprechen. Für das Geschäftsjahr 2012 werden als Umsatzerlöse Entsorgungsentgelte Kreis Unna 7.189.465,23 € (Vorjahr: 6.976.813,29 €) ausgewiesen. Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um rd. 2.738 T€ erhöht. Dies begründet sich insbesondere im Zugang des Sachanlagevermögens auf der Aktivseite sowie dem Aufbau von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf der Passivseite. Die als fest kalkuliertes Entsorgungsentgelt zu erstattenden Kosten wurden – soweit gebührenrechtlich zulässig – vom Kreis Unna in die Gebührenkalkulation der Abfallentsorgungsgebühren der Gemeinden einbezogen und darüber refinanziert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Investitionen in Höhe von 4.074 T€ (Vorjahr: 739 T€) getätigt. Dabei entfielen 788 T€ auf den Ausbau der baulichen Infrastruktur der Wertstoffaufbereitungsanlage Bönen, 697 T€ auf den Bau der beiden Wertstoffhöfe in Bönen und Kamen-Hemsack sowie 619 T€ auf den Kauf von diversen Großgeräten und Fahrzeugen. Der Entsorgungsvertrag ist in 31.12.2027 verlängert worden. Die Liquidität der Gesellschaft war auch im abgeschlossenen Geschäftsjahr jederzeit gewährleistet. 2009 bis zum Auf der Grundlage einer später hinzugefügten Regelung des Entsorgungsvertrages obliegt der GWA seit dem 09.12.1999 ferner die Zuständigkeit für die Entsorgung von Abfällen zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen als privaten Haushaltungen - also insbesondere aus Industrie- und Gewerbebetrieben - aufgrund einer Pflichtenübertragung gem. § 16 Abs. 2 KrW/AbfG (alte Fassung) als Beliehene des Kreises Unna. Ausblick Ausfallbürgschaften Die Gesellschaft kalkuliert für das Geschäftsjahr 2013 wiederum mit einem positiven und guten Ergebnis auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres. Investitionen sind in Höhe von 3.171 T€ geplant. Zugunsten der GWA hat der Kreis Unna eine Ausfallbürgschaft übernommen: Kreditinstitut Kreditanstalt f. Wiederaufbau UrsprungsStand höhe 31.12.2012 € € 1.000.000 200.000 51 Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) Bilanz Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva A. Eigenkapital I. gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Bilanzgewinn B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten D. Latente Steuern Bilanzsumme Gewinn- und Verlustrechnung Erlöse Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Erträge aus anderen Wertpapieren u. Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Zinsen u.ä. Erträge Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen u.ä. Aufwendungen Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentl. Erträge Außerordentl. Aufwendungen Steuern Jahresergebnis Gewinnvortrag Einstellung in Gewinnrücklage Ausschüttung (jeweils fürs Vorjahr bzw. + Vorabausschüttung) Bilanzgewinn 31.12.2010 € 31.12.2011 € 31.12.2012 € Veränderung € % 12.327.772 276.357 10.901.740 1.149.676 3.027.510 97.378 2.652.764 0 10.821.111 239.460 9.983.108 598.543 3.159.222 171.294 2.095.125 0 13.027.952 205.622 12.263.269 559.061 3.678.269 177.760 2.473.709 0 2.206.841 20,4 -33.838 -14,1 2.280.161 22,8 277.367 43.126 15.398.408 892.803 52.337 14.032.670 1.026.800 64.792 16.771.013 6.530.125 4.601.627 0 100.000 1.828.499 4.281.820 4.513.388 73.075 15.398.408 6.403.046 4.601.627 0 100.000 1.701.419 3.251.150 4.307.944 70.531 14.032.670 6.808.818 4.601.627 0 440.000 1.767.191 3.624.356 6.318.003 19.836 16.771.013 31.12.2010 € 31.12.2011 € 31.12.2012 € 17.069.092 0 0 860.274 232.582 18.365.917 0 0 728.736 386.500 20.670.890 0 0 826.094 208.304 0 41.701 18.203.649 7.836.228 4.357.248 1.574.870 2.205.265 184.238 16.157.849 2.045.799 325.347 18.510 524.420 1.828.217 1.870.282 0 0 39.519 19.520.673 8.418.240 4.425.360 1.655.327 2.492.394 124.161 17.115.482 2.405.191 0 18.510 685.761 1.700.920 1.828.499 0 0 67.508 21.772.796 9.812.536 4.817.122 1.674.793 2.878.897 138.111 19.321.458 2.451.338 0 18.510 666.319 1.766.509 1.701.419 340.000 1.870.000 1.828.499 1.828.000 1.701.419 1.360.737 1.767.191 -39.482 -6,6 519.047 16,4 6.466 3,8 378.585 18,1 0 0,0 133.997 15,0 12.455 23,8 2.738.344 19,5 405.772 6,3 0 0,0 0 0,0 340.000 340,0 65.772 3,9 373.207 11,5 2.010.060 46,7 -50.695 -71,9 2.738.344 19,5 Veränderung € % 2.304.973 12,6 0 0,0 0 0,0 97.358 13,4 -178.196 -46,1 0 0,0 27.989 70,8 2.252.123 11,5 1.394.296 16,6 391.762 8,9 19.465 1,2 386.503 13.950 15,5 2.205.976 12,9 46.147 1,9 0 0,0 11,2 0 0,0 -19.442 -2,8 65.589 3,9 -127.080 -6,9 340.000 100,0 -467.263 -25,6 405.772 23,8 Aus dem Jahresüberschuss 2012 i.H.v. 1.766.508,90 € wird nach Hinzurechnung des vorjährigen Ergebnisvortrags von 681,76 € ein Betrag von 1.413.207,12 € (= 80 %) in 2013 ausgeschüttet und ein Betrag von 350.000,00 € in die Gewinnrücklage eingestellt. Der verbleibende Betrag von 3.301,78 € wird auf neue Rechnung vorgetragen. 52 Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) Kennzahlen Eigenkapitalquote (in %) Eigenkapitalrentabilität (in %) Gesamtkapitalrentabilität (in %) Anlagendeckungsgrad (in %) Personalaufwandsquote (in %) Liquidität II. Grades (in %) Zinsaufwandsquote (in %) Eigenkapital Gesamtkapital x 100 Jahresergebnis n. ergebnisabh. Steuern Eigenkapital x 100 Jahresergebnis n. ergebnisabh. Steuern + FK-Zinsen Gesamtkapital x 100 Eigenkapital + langfr. Fremdkapital Anlagevermögen x 100 Personalaufwand Gesamtleistung x 100 Kassenbestand + kurzfr. Forderungen + sonstige Vermögensgegenstände kurzfr. Verbindlichkeiten + kurzfr. Rückstellungen x 100 Zinsaufwand Gesamtleistung x 100 2010 2011 2012 42,4 45,6 40,6 35,9 37,2 35,7 16,4 17,9 15,3 97,1 97,1* 99,5 25,5 24,1 19,5 42,9 74,6* 69,8 1,1 0,7 0,7 *= Die Kennzahlen sind durch die erstmalige Saldierung der Pensionsrückstellungen mit den bestehenden Rückdeckungsversicherungen beeinflusst. 53 AVA Abfallvermeidungsagentur GmbH (AVA) Mittelbare Beteiligung des Kreises Unna über die Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) und die Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) Gegenstand des Unternehmens ist die Anregung und Umsetzung einer verstärkten Abfall- und Reststoffvermeidung. Beteiligungs- und Kapitalverhältnisse Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 31.000 € . Gesellschafterstruktur Gesellschafter GWA Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH Beteiligung € % 31.000 100 Gründung Organe Geschäftsführung Jürgen Berau Dr. Detlef Timpe Gesellschafterversammlung Name Michael Blandowski Ute Gössing Andrea Hosang Sigurd Senkel Walter Teumert Brigitte Weinhold KD a.D. Rainer Stratmann Gesellschafter GWA GWA GWA GWA GWA GWA GWA Personalbestand haupt- und nebenamtliche Geschäftsführung 2 wissenschaftliche Mitarbeiter 1 Sekretariatsstelle Aushilfskräfte = durchschnittlich 5 Mitarbeiter 12. November 1991 Leistungen Gesellschaftszweck Unternehmenszweck ist die Anregung und Umsetzung einer verstärkten Abfall- und Reststoffvermeidung, insbesondere abfallärmerer und ggf. damit zusammenhängend auch abwasserärmerer Produktionsweisen in den kleinen und mittleren Betrieben des Kreises Unna durch  Beratung und Beratungsvermittlung, insbesondere durch Erarbeitung von betriebsspezifischen Abfall-/Abwasserkonzepten z. B. mit Bewertung alternativer Einsatzprodukte und/oder Beurteilung neuer Produktionstechniken mit dem Ziel abfall-/abwasserärmeren Wirtschaftens  Förderung und Förderungsvermittlung, insbesondere durch Unterstützung bei behördlichen Zulassungen und bei der Inanspruchnahme öffentlicher Finanzierungshilfen  Kommunikation, insbesondere durch Vermittlung von Kontakten zwischen Betrieb und Umweltschutzbehörden. Die AVA erfüllt einen öffentlichen Zweck durch das Angebot von Abfallberatung und Unternehmensberatung in Fragen des Umweltschutzes. 54 Das Engagement der AVA ist seit der Gründung 1991/92 deutlich erweitert worden. Die AVA folgt damit den veränderten Anforderungen, mit denen der Gesetzgeber und die Marktanforderungen die Unternehmen heute konfrontieren. Eine eindeutige Zuordnung der AVA zu einer bestimmten Dienstleistungsbranche ist nicht möglich. Ursprünglich stellte die Abfallberatung den zentralen Baustein des AVA-Angebotes dar. Eine umfassende Beratung von Unternehmen in Fragen des Umweltschutzes, der betrieblichen Organisation, des Qualitätsmanagements, der Arbeitssicherheit und der Mitarbeiterqualifizierung macht das Kerngeschäft aus. Zunehmend nutzen auch öffentliche Verwaltungen und kommunale Unternehmen die Instrumente moderner Managementsysteme zu ihrer Weiterentwicklung und Restrukturierung. Maßgeblich wurde die positive Entwicklung der AVA in den vergangenen Jahren durch die kontinuierlich zunehmende Übernahme von Beauftragtenfunktionen und das steigende Schulungsangebot beeinflusst. In 2011 wurde das Energiemanagement erstmalig angeboten und ist erfolgreich gestartet. Für 2013 wird in einem betreuten Unternehmen die Zertifizierung des Energiemanagementsystems erwartet. AVA Abfallvermeidungsagentur GmbH (AVA) Projekte Wirtschaftliche Verhältnisse Die Streuung der AVA-Dienstleistungen in die Beratungssegmente Umwelt, Qualität und Arbeitssicherheit sowie die Durchführung von Schulungsmaßnahmen hat sich bewährt. Es werden zahlreiche Unternehmen bei der Implementierung und Weiterentwicklung von Managementsystemen betreut. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um längerfristige und intensive Kooperationen. In vielen Fällen kommt es nach einer erfolgreichen Erstberatung zu einer dauerhaften Kunden/Lieferanten-Beziehung mit Übernahme einer Beauftragtenfunktion. Die AVA konnte im Geschäftsjahr 2012 einen Jahresüberschuss von 39.537,33 € (Vorjahr: 53.595,78 €) erwirtschaften. Bei einem auf 496 T€ (Vorjahr: 499 T€) unwesentlich gesunkenen Umsatz wurde dennoch der Planansatz erreicht. Gewerbliche Umweltberatung Im Auftrag des Kreises Unna wurde in 2012 die gewerbliche Umweltberatung fortgesetzt. Im Einzelnen wurden dabei zahlreiche betriebliche Einzel- und Anschlussberatungen und mehrere Informationsveranstaltungen für gewerbliche Unternehmen durchgeführt. Der sog. „Öko-Check“ (eine kostenlose Bestandsaufnahme in Unternehmen), an dem eine Vielzahl von Unternehmen teilnehmen, wurde in Unna und Lünen weitergeführt. In 2012 wurde der Energiecheck nach der Einführung in 2010 weitergeführt. Das Interesse an dieser Beratung und die Akzeptanz waren sehr groß, so dass er in 2013 fortgesetzt werden soll. Die Umsetzung erfolgt mit Unterstützung des Kreises Unna und der ansässigen Stadtwerke. Das Interesse zur betrieblichen Initialberatung und Inanspruchnahme der Informationsbörse der AVA und die Teilnahme an den angebotenen Seminaren ist unverändert hoch. Übernahme von Beauftragtenfunktionen Zahlreiche Unternehmen werden dauerhaft betreut. Verschiedene Beauftragtenfunktionen werden dabei von der AVA übernommen (Umwelt-, Qualitäts-, Abfall-, Gewässerschutz-, Brandschutz-, Gefahrgutbeauftragter, Sicherheitsingenieur). Öffentlichkeitsarbeit und Akquisition Die verstärkte Akquisition im Hinblick auf Projekte zur Einführung der Managementsysteme wurde auch in 2012 unvermindert fortgeführt. Es besteht nach wie vor großes Interesse zur Beratung und Einführung der Managementsysteme durch die AVA. In 2012 konnte eine große Anzahl neuer Kunden im Bereich sicherheitstechnische Betreuung und SCC (Sicherheits-Certifikat-Contractor) gewonnen werden. Der Personalaufwand ist mit 312 T€ im Vergleich zu 309 T€ im Vorjahr leicht angestiegen. Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich geringfügig von 131 T€ auf 134 T€. Die Vermögenslage der Gesellschaft wird auf der Aktivseite der Bilanz geprägt durch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 44,5 T€ sowie Kassen- bzw. Bankguthaben von 165,1 T€, dem stehen auf der Passivseite der Bilanz ein Eigenkapital von 96,8 T€, Rückstellungen in Höhe von 28,6 T€ und sonstige Verbindlichkeiten von 92,5 T€ gegenüber. Die Liquiditätsentwicklung ist als konstant zu bewerten. Die positive Geschäftsentwicklung der zurückliegenden Geschäftsjahre führt dazu, dass die Gesellschaft die bestehende bilanzielle Überschuldung bzw. den hälftigen Aufzehr des Stammkapitals bis zum 31.12.2011 beseitigen konnte und bei einem Stammkapital von 31 T€ nunmehr ein Eigenkapital von 97 T€ (Eigenkapitalquote von 44 %) zum Bilanzstichtag ausweist. Insoweit ist eine weitere Überwachung der bilanziellen Überschuldung durch den bestehenden Rangrücktritt (Rangrücktrittsvereinbarung in Höhe von 72 T€ für das Gesellschafterdarlehen) derzeit nicht notwendig. Ausblick Die Ausweitung des Geschäftsbetriebes auf weitere Beratungsfelder bietet der AVA die Möglichkeit von innen heraus zu wachsen. Für das Geschäftsjahr 2013 wird ein positives Jahresergebnis erwartet. Konzernverhältnisse Die Gesellschaft ist über die Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) Enkelunternehmen der Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) und wird wegen Unwesentlichkeit nicht in deren Konzernabschluss einbezogen. Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna keine 55 AVA Abfallvermeidungsagentur GmbH (AVA) Bilanz Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten D. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag Bilanzsumme Passiva A. Eigenkapital I. gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Gewinn- und Verlustrechnung Erlöse Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Zinsen u.ä. Erträge Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen u.ä. Aufwendungen Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern Jahresergebnis 56 31.12.2010 € 31.12.2011 € 31.12.2012 € 5.576 2.691 2.885 0 117.970 0 50.366 0 4.825 1.349 3.476 0 171.669 0 44.950 0 5.465 109 5.356 0 211.277 0 46.165 0 67.604 349 0 123.895 126.719 597 0 177.092 3.667 31.000 0 0 -52.346 25.013 0 27.265 92.963 0 123.895 57.263 31.000 0 0 -27.333 53.596 0 27.450 92.379 0 177.092 31.12.2010 € 454.283 0 0 4.822 0 0 459.105 0 299.642 3.476 129.416 1.277 433.811 25.294 281 25.013 31.12.2011 € 493.590 0 0 5.274 0 521 499.385 0 308.857 3.779 131.075 1.849 445.560 53.825 229 53.596 Veränderung € % 640 13,3 -1.240 -91,9 1.880 54,1 0 0,0 39.608 23,1 0 0,0 1.215 2,7 0 0,0 165.112 1.099 0 217.841 38.393 30,3 502 84,0 96.800 31.000 0 0 26.263 39.537 0 28.579 92.462 0 217.841 31.12.2012 € 490.532 0 0 5.273 0 483 496.288 0 311.513 3.860 134.186 1.127 450.686 45.602 6.065 39.537 0 0,0 40.749 23,0 39.537 69,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 53.596 196,1 -14.058 -26,2 0 0,0 1.129 4,1 83 0,1 0 0,0 40.749 23,0 Veränderung € % -3.058 -0,6 0 0,0 0 0,0 -1 0,0 0 0,0 -38 -7,3 -3.097 -0,6 0 0,0 2.655 0,9 81 2,1 3.111 2,4 -721 -39,0 5.126 1,2 -8.223 -15,3 5.835 2.545,8 -14.058 -26,2 GWA Logistik GmbH Mittelbare Beteiligung des Kreises Unna über die Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) und die Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) Gegenstand der Gesellschaft ist die Wahrnehmung von abfallwirtschaftlichen Aufgaben. Beteiligungs- und Kapitalverhältnisse Das Stammkapital 250.000 €. der Gesellschaft beträgt GWA Gesellschaft für Wertstoffund Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH Name Wolfgang Barrenbrügge (Vorsitzender) Jochen Nadolski-Voigt Carsten Jaksch-Nink Brunhilde Weinhold Marlies Deppe Bärbel Schmidt Paul-Heinz Kranemann Sascha Alexander Kudella Wolfgang Schilken Dr. Detlef Timpe Gesellschafter GWA GWA GWA GWA GWA GWA GWA GWA GWA GWA Personalbestand Gesellschafterstruktur Gesellschafter Gesellschafterversammlung Beteiligung € % 250.000 100 Die Gesellschaft ist im Jahr 2006 aus der Fusion der beiden Logistikgesellschaften ABC Container GmbH und GTL – Gesellschaft für Transport und Logistik – hervorgegangen. 3 Mitarbeiter in der Einsatzleitung/Disposition 25 gewerbliche Mitarbeiter überwiegend als Fahrer 1 Auszubildender Leistungen Die am Markt etablierten Marken „ABC“ und „GTL“ sind auch nach der Fusion der Gesellschaften erhalten geblieben. Die Marke „ABC“ steht für die Fahrzeugsysteme Absetzer und Sattelzugmaschine, während unter der Marke „GTL“ die Abroll-, Umleererund Walking-Floor-Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Gründung Wirtschaftliche Verhältnisse 11. August 2006 Gesellschaftszweck Gegenstand des Unternehmens ist die Wahrnehmung von abfallwirtschaftlichen Aufgaben, insbesondere von Transport- und Logistikaufgaben sowie Errichtung und/oder der Betrieb von Sammelstellen für Wertstoffe und Abfall. Die Gesellschaft soll ferner Aufgaben im Bereich der Straßenreinigung durchführen. Durch die Übernahme von Aufgaben der Daseinsvorsorge wird der öffentliche Zweck erfüllt. Organe Die GWA Logistik GmbH erwirtschaftete in 2012 bei einem Umsatz von 5.227 T€ (Vorjahr: 4.727 T€) einen Jahresüberschuss in Höhe von 90 T€ (Vorjahr: 133 T€). Das geplante Ergebnis von 131 T€ nach Steuern wurde somit um 41 T€ unterschritten. Gründe hierfür sind insbesondere die Anlaufkosten für die Einführung der Wertstofftonne, die seit dem 01.07.2012 von der GWA Logistik in den Kommunen Schwerte, Unna und Bönen abgefahren wird, die deutlichen Kostensteigerungen für den Bezug von Dieselkraftstoff sowie das Unterschreiten der Umsatzziele im neuen Geschäftsfeld Multicar (Aufstellen von Minicontainern mit Multicar-Fahrzeug). Zur Ergebnisverwendung wird aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 94.418,97 € ein Betrag von 90.093,41 € ausgeschüttet; der Restbetrag von 4.325,56 € wird auf neue Rechnung vorgetragen. Geschäftsführung Ulrich W. Husemann Die Bilanzsumme ist im Vergleich zum Vorjahr um 1.217 T€ angestiegen. Die Investitionen des Geschäftsjahres in Höhe von 1.360 T€ (Vorjahr: 739 T€) erfolgten im Wesentlichen in neue Fahrzeuge und wurden sowohl aus dem Cash-Flow als auch mit Investitionsdarlehen finanziert. 57 GWA Logistik GmbH Bilanz 31.12.2010 € Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva A. Eigenkapital I. gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Bilanzgewinn B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Gewinn- und Verlustrechnung 31.12.2012 € Veränderung € % 1.551.740 26.570 1.523.410 1.759 585.322 5.224 536.294 0 1.568.855 23.249 1.539.865 5.741 585.936 1.800 530.990 0 2.499.835 19.928 2.478.152 1.755 867.680 5.385 770.122 0 930.979 59,3 -3.321 -14,3 43.804 11.490 2.148.551 53.147 12.136 2.166.927 92.172 16.504 3.384.019 569.413 250.000 0 190.000 129.413 146.266 1.432.871 0 2.148.551 577.318 250.000 0 190.000 137.318 177.217 1.412.392 0 2.166.927 534.419 250.000 0 190.000 94.419 150.727 2.698.873 0 3.384.019 31.12.2010 € Erlöse Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Zinsen u.ä. Erträge Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen u.ä. Aufwendungen Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern Jahresergebnis Gewinnvortrag Einstellung in die Gewinnrücklage Ausschüttung Bilanzgewinn 31.12.2011 € 4.422.945 0 0 290.647 0 312 4.713.905 1.781.750 1.162.616 398.913 1.136.163 39.246 4.518.688 195.217 70.129 125.088 146.943 40.000 102.618 129.413 31.12.2011 € 4.726.692 0 0 78.006 0 178 4.804.876 1.717.306 1.164.172 437.241 1.236.535 39.845 4.595.099 209.776 76.783 132.993 129.413 0 125.088 137.318 31.12.2012 € 5.227.358 0 0 127.754 0 203 5.355.315 2.151.222 1.269.438 423.296 1.333.135 30.656 5.207.747 147.568 57.475 90.093 137.318 0 132.993 94.419 938.287 60,9 -3.986 -69,4 281.743 48,1 3.585 199,2 239.133 45,0 0 0,0 39.026 73,4 4.369 36,0 1.217.092 56,2 -42.899 -7,4 0 0,0 0 0,0 0 0,0 -42.899 -31,2 -26.490 -14,9 1.286.481 91,1 0 0,0 1.217.092 56,2 Veränderung € % 500.666 10,6 0 0,0 0 0,0 49.749 63,8 0 0,0 25 14,2 550.440 11,5 433.916 25,3 105.265 9,0 -13.945 -3,2 96.601 -9.189 -23,1 7,8 612.648 13,3 -62.208 -29,7 -19.309 -25,1 -42.899 -32,3 7.905 6,1 0 0,0 7.905 6,3 -42.899 -31,2 Aus dem Jahresüberschuss 2012 i.H.v. 90.093,41 € wird nach Hinzurechnung des vorjährigen Ergebnisvortrags von 4.325,56 € ein Betrag von 90.093,41 € in 2013 ausgeschüttet. Der verbleibende Betrag von 4.325,56 € wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die Liquidität der Gesellschaft war aufgrund des Cash-Flows und der vorhandenen Kontokorrentlinie bei der Sparkasse Unna jederzeit gewährleistet. Ausblick Die GWA Logistik kalkuliert für das Jahr 2013 mit einem Jahresüberschuss von 112 T€ und liegt damit im Mittel der Ergebnisse der Geschäftsjahre 2011 und 2012. Investitionen sind in Höhe von 782 T€ geplant. 58 Konzernverhältnisse Die Gesellschaft ist über die Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) Enkelunternehmen der Verwaltungs- und Beteili gungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) und wird in deren Konzernabschluss einbezogen. Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna Keine Auftragsgesellschaft für Abfallentsorgung Kreis Unna mbH (AKU) Mittelbare Beteiligung des Kreises Unna über die Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) und die Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) Gegenstand des Unternehmens ist die Wahrnehmung von Aufgaben der Abfallverwertung und -beseitigung Beteiligungs- und Kapitalverhältnisse Gesellschafterversammlung Name Herbert Goldmann (Vorsitzender) Jörg-Uwe Ebner (stellv. Vorsitzender) Peter Dörner Walter Teumert Helmut Krause Gero Heinrich Bangerter (bis 03.2012) Andreas Wette (ab 10.2012) Brigitte Cziehso Ingrid Kroll Gerd Oldenburg Dr. Detlef Timpe Gesellschafter GWA GWA GWA GWA GWA GWA GWA GWA GWA GWA GWA Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 50.000 €. Personalbestand Gesellschafterstruktur Gesellschafter GWA Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH keine Mitarbeiter Beteiligung € % 50.000 100 Gründung 12. Januar 2004 Gesellschaftszweck Gegenstand des Unternehmens ist die Wahrnehmung von Aufgaben der Abfallverwertung und -beseitigung im Auftrag des Kreises Unna im Bereich der ihm obliegenden hoheitlichen Entsorgungspflichten. Die Gesellschaft wird allein für den Kreis Unna tätig. Ihre Tätigkeit ist auf das Gebiet des Kreises Unna bezogen. Durch die Wahrnehmung dieser Aufgaben der Daseinsvorsorge ist der öffentliche Zweck erfüllt. Organe Geschäftsführung Martin Döbber Leistungen Entsorgung von … in t Altpapier Siedlungsabfällen davon Sammelsystem: “graue Tonne“ „Wertstofftonne“ 2012 25.195 59.295 2011 25.796 59.672 57.248 2.047 Altpapierentsorgung In der Sparte „Altpapierentsorgung“ hat die AKU im Wirtschaftsjahr 2012 25.195 t kommunales Altpapier entsorgt und dafür dem Kreis Unna vereinbarungsgemäß die festgesetzte Vergütung gezahlt. Die Gesellschaft refinanziert sich durch den Verkauf des aufbereiteten Altpapiers an einen Altpapierverwerter. Entsorgungsvertrag Zwischen AKU und Kreis Unna besteht mit Wirkung vom 01.01.2004 ein Vertrag über die Verwertung des im Kreisgebiet anfallenden Altpapiers aus den kommunalen Sammlungen der Städte und Gemeinden. Die Laufzeit des Vertrages ist in 2009 bis zum Jahr 2027 verlängert worden. Auf der Grundlage dieses Vertragsverhältnisses ist die AKU gegenüber dem Kreis Unna verpflichtet, diesem zur Entlastung der Gebührenhaushalte der kreisangehörigen Städte und Gemeinden Überschüsse aus der Altpapiervermarktung nach Abzug ihrer Aufwendungen als Gutschrift auszukehren. 59 Auftragsgesellschaft für Abfallentsorgung Kreis Unna mbH (AKU) Abnahmevertrag In 2011 hat die AKU im Rahmen von zwei europaweiten Ausschreibungen Verwertungsaufträge für den Zeitraum ab 2012 erteilt, die mindestens bis einschließlich 2013 vertraglich garantierte Altpapiervergütungen auf einem hohen Marktpreisniveau sicherstellen. Betriebsführungsvertrag Bezüglich des Umschlags von Altpapier aus kommunaler Sammlung in Bönen gilt der Betriebsführungsvertrag zwischen AKU und GWA, der sich jahresweise verlängert, wenn er nicht entsprechend gekündigt wird. Danach stellt die GWA der AKU für die Entladung, Störstoffauslese, Lagerung und Verladung ein festes Entgelt je Tonne umgeschlagenes Altpapier in Rechnung. Hausmüllverbrennung Bedingt durch die vom Kreistag des Kreises Unna beschlossene Umstrukturierung der Kreisentsorgungswirtschaft sind ab 01.09.2005 sowohl der zwischen der VBU und dem Kreis Unna abgeschlossene Vertrag über die Entsorgung von Hausmüll in der MVA Hamm als auch die zwischen der VBU und der MVA Hamm Betreiber GmbH bzw. der MVA Hamm Betreiber Holding GmbH geschlossenen Verträge über die Bereitstellung thermischer Entsorgungskapazitäten in der MVA Hamm auf die AKU übertragen worden. Entsorgungsvertrag Der Kreis Unna hat mit Entsorgungsvertrag vom 29.12.1997 die VBU mit der thermischen Verwertung und/oder thermischen Behandlung der im Kreisgebiet anfallenden Siedlungsabfälle, soweit sie der Entsorgungspflicht des Kreises Unna unterliegen, beauftragt. Die Betriebsgesellschaft erhält gem. Entsorgungsvertrag ein im Voraus kalkuliertes Entsorgungsentgelt. Für die Berechnung sind die jeweils geltenden preisrechtlichen Vorschriften zugrundezulegen. Der Entsorgungsvertrag wurde mit Wirkung zum 01.09.2005 von der VBU auf die AKU übertragen. In 2009 wurde der Vertrag bis zum Jahre 2027 verlängert. Verbrennungsverträge Zur Erfüllung der Verpflichtungen aus dem Entsorgungsvertrag mit dem Kreis Unna besteht ein Verbrennungsvertrag mit der MVA Hamm BetreiberGmbH, in dem die Bereitstellung einer thermischen Entsorgungskapazität von 65.000 t/Jahr festgeschrieben ist. Die Vergütung für die Bereitstellung ist dabei unabhängig von der Inanspruchnahme zu zahlen (bring-or-pay-Verpflichtung). 60 Zusätzlich wurde durch einen mit der MVA Hamm Betreiber-Holding GmbH abgeschlossenen Verbrennungsvertrag die Bereitstellung einer weiteren thermischen Entsorgungskapazität von 1.000 t/Jahr vereinbart. Auf der Grundlage dieser Verträge hat die AKU in 2012 59.295 t Hausmüll (davon 57.248 t aus dem Sammelsystem „graue Tonne“ und 2.047 t stoffgleicher Nichtverpackungen aus der Wertstofftonne) im Auftrag des Kreises Unna insbesondere in der MVAHamm entsorgt. Der geplante Mengenansatz wurde damit um 295 t unterschritten. Geschäftsbesorgungsvertrag Die AKU hat mit der GWA einen Dienstleitungsvertrag für die Sparte Hausmüllverbrennung/Stoffstrommanagement über die Abwicklung ihrer kaufmännischen Aufgaben abgeschlossen. Die Dienstleistungen werden mit einem Pauschalentgelt abgerechnet. Wirtschaftliche Verhältnisse Die Gesellschaft erwirtschaftete in 2012 einen Jahresüberschuss von 118 T€ und erzielte damit ein um 9 T€ über dem prognostizierten Planergebnis liegendes Ergebnis. Die Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 16.498 T€ gliedern sich wie folgt: Hausmüllentsorgung 12.836 T€ und Altpapierverwertung 3.662 T€. Der Jahresüberschuss wird in voller Höhe an die GWA ausgeschüttet. Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 211 T€ reduziert. Dies liegt insbesondere am Abbau der Forderungen auf der Aktivseite sowie der Verbindlichkeiten auf der Passivseite. Ausblick Da die AKU am Wettbewerb der privatwirtschaftlichen Kreislauf- und Entsorgungswirtschaft nicht teilnimmt, sondern sich auf die Durchführung öffentlicher Aufträge des Kreises Unna beschränkt, ist sowohl die Ertragslage als auch die Liquidität der Gesellschaft unter den derzeitigen Rahmenbedingungen mittelfristig gesichert. Konzernverhältnisse Die Gesellschaft ist über die Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) Enkelunternehmen der Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) und wird in deren Konzernabschluss einbezogen. Auftragsgesellschaft für Abfallentsorgung Kreis Unna mbH (AKU) Bilanz Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva A. Eigenkapital I. gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Gewinn- und Verlustrechnung Erlöse Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Zinsen u.ä. Erträge Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen u.ä. Aufwendungen Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern Jahresergebnis 31.12.2010 € 31.12.2011 € 31.12.2012 € Veränderung € % 374.532 374.532 0 0 1.575.491 13.983 495.745 0 302.325 302.325 0 0 1.085.042 47.065 614.281 0 275.962 275.962 0 0 1.039.803 71.399 583.405 0 -26.363 -8,7 -26.363 -8,7 0 0,0 1.065.764 0 1.950.023 423.697 0 1.387.367 384.999 552 1.316.317 -38.697 -9,1 552 100,0 -71.050 -5,1 157.494 50.000 0 0 0 107.494 155.443 1.637.087 0 1.950.023 303.508 50.000 0 0 0 253.508 195.113 888.747 0 1.387.367 168.211 50.000 0 0 0 118.211 183.024 965.082 0 1.316.317 -135.297 -44,6 0 0,0 0 0,0 0 0,0 31.12.2010 € 14.703.344 0 0 0 0 48.410 14.751.754 14.272.413 0 72.207 244.471 5.421 14.594.511 157.242 49.748 107.494 31.12.2011 € 15.381.934 0 0 804 0 7.756 15.390.494 14.714.686 0 72.207 226.928 6.022 15.019.844 370.650 117.143 253.508 31.12.2012 € 16.498.592 0 0 19.714 0 3.277 16.521.583 16.078.923 0 61.363 203.920 4.648 16.348.854 172.729 54.518 118.211 0 0,0 -45.239 -4,2 24.334 51,7 -30.877 -5,0 0 0,0 0 0,0 -135.297 -53,4 -12.089 -6,2 76.335 8,6 0 0,0 -71.050 -5,1 Veränderung € % 1.116.658 7,3 0 0,0 0 0,0 18.910 2.352,0 0 0,0 -4.479 -57,7 1.131.089 7,3 1.364.237 9,3 0 0,0 -10.844 -15,0 -23.008 -1.374 -10,1 -22,8 1.329.010 8,8 -197.921 -53,4 -62.625 -53,5 -135.296 -53,4 Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna Die Gesellschaft wurde durch die GWA als Enkelgesellschaft des Kreises Unna gegründet, um für den Kreis Unna hoheitliche Aufgaben der Abfallentsorgung nach den Kriterien der sogenannten InhouseBeauftragung durchführen zu können. Zwischen der AKU und dem Kreis Unna besteht ein Vertrag über die Entsorgung der im Kreisgebiet Unna anfallenden und überlassenen Altpapierabfälle aus kommunaler Sammlung (s.o.) und ein Entsorgungsvertrag über die Hausmüllverbrennung (s.o.). 61 Boden- und Bauschuttverwertungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (BBKU) Mittelbare Beteiligung des Kreises Unna über die Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) und die Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) Organe Gegenstand des Unternehmens ist die Aufbereitung, Wiederverwertung und Entsorgung des bei Baumaßnahmen anfallenden Bodenaushubs, Straßenabbruchs und der Baurestmassen sowie die Durchführung von Abbrucharbeiten. Gesellschafterversammlung Beteiligungs- und Kapitalverhältnisse Personalbestand Das Stammkapital 110.000 €. der Gesellschaft beträgt Geschäftsführung Andreas Korte Name Carsten Jaksch-Nink Dr. Detlef Timpe Gesellschafter GWA GWA seit 01.10.2010 keine eigenen Mitarbeiter mehr Leistungen Gesellschafterstruktur Gesellschafter GWA Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH Beteiligung € % 110.000 100 Nach Ablauf des Pacht- und Kooperationsvertrages der BBKU mit der GWA zum 31.05.2010 haben sich die GWA und die Baugewerken-Innung Unna als Gesellschafter der BBKU darauf verständigt, dass die GWA rückwirkend zum 01.01.2010 den Geschäftsanteil von 49,6 % vom bisherigen Mitgesellschafter übernimmt und die BBKU zu einem 100 %igen Tochterunternehmen der GWA wird. Grundlage der Geschäftstätigkeit der BBKU war die Verfügbarkeit des Betriebsgrundstücks in KamenHeeren-Werve sowie die (Mit-) Nutzungsmöglichkeit der dortigen GWA-Inertstoffdeponie. Die GWA führt seit dem 01.07.2010 den wesentlichen Geschäftsbereich (Bauschuttaufbereitung und Bodenentsorgung) der BBKU als eigenständige Sparte innerhalb der GWA am Standort KamenHeeren-Werve weiter. Dazu wurden die hierfür benötigten Mitarbeiter und das notwendige Anlagevermögen durch die GWA übernommen. Die Sparte Abbruchgeschäft wurde nicht von der GWA weitergeführt, sondern ist im Jahr 2010 an ein von dem ehemaligen Betriebsleiter der BBKU neu gegründetes Unternehmen übertragen worden. Gründung 01. September 1993 Gesellschaftszweck Gegenstand des Unternehmens ist die Aufbereitung, Wiederverwertung und Entsorgung der in der Bauwirtschaft anfallenden Baurestmassen, insbesondere des Bodenaushubs und des Bauschutts aus Hochund Tiefbaumaßnahmen sowie die Durchführung von Gebäudeabbrüchen und die Wiederverwertung und Entsorgung des dadurch gewonnenen Abbruchmaterials. Durch die Wahrnehmung dieser Aufgaben der Daseinsvorsorge ist der öffentliche Zweck erfüllt. 62 Damit verfügt die BBKU derzeit über kein operatives Geschäft mehr. Es findet nur noch die kaufmännische Endabwicklung noch offener Geschäftsvorfälle statt. Die Gesellschaft soll nach Planungen der GWA als Vorratsgesellschaft für sich ggfls. noch entwickelnde Themenfelder bestehen bleiben. Wirtschaftliche Verhältnisse Die BBKU erwirtschaftete in 2012 einen Jahresfehlbetrag von -7 € (Vorjahr: 4 T€). Der Bilanzverlust beläuft sich somit auf – 35 T€ (Vorjahr: - 28 T€). Die Liquidität war jederzeit gewährleistet, so dass die Gesellschaft die noch bestehenden Kreditverbindlichkeiten tilgen konnte. Boden- und Bauschuttverwertungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (BBKU) Bilanz 31.12.2010 € Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva A. Eigenkapital I. gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Bilanzgewinn/-verlust B. Sonderposten mit Rücklagenanteil C. Rückstellungen D. Verbindlichkeiten E. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Gewinn- und Verlustrechnung Konzernverhältnisse Die Gesellschaft ist über die Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA) Enkelunternehmen der Verwaltungs- und Beteiligungsgesellschaft Kreis Unna mbH (VBU) und wird wegen untergeordneter Bedeutung (§ 296 Abs. 2 HGB) nicht in deren Konzernabschluss einbezogen. 31.12.2012 € 0 0 0 0 730.331 0 611.173 0 0 0 0 0 313.674 0 45.906 0 0 0 0 0 80.289 0 15.441 0 119.157 0 730.331 267.769 0 313.674 77.733 110.000 0 0 -32.267 0 15.800 636.798 0 730.331 81.813 110.000 0 0 -28.187 0 8.150 223.711 0 313.674 31.12.2010 € Erlöse Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Zinsen u.ä. Erträge Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen u.ä. Aufwendungen Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern Jahresergebnis Gewinn-/Verlustvortrag Ausschüttung Bilanzgewinn/-verlust 31.12.2011 € 31.12.2011 € 2.260.988 -29.017 0 589.619 0 192 2.821.782 1.696.991 414.084 168.965 536.819 24.909 2.841.768 -19.986 -1.228 -18.758 -13.509 0 -32.267 23.889 0 0 31.430 0 1.939 57.258 25.197 0 0 17.443 10.539 53.178 4.079 -1 4.080 -32.267 0 -28.187 Veränderung € % 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 -233.385 -74,4 0 0,0 -30.464 -66,4 0 0,0 64.848 0 80.289 -202.921 -75,8 74.978 110.000 0 0 -35.022 0 1.500 3.811 0 80.289 31.12.2012 € 0 0 0 2.204 0 691 2.895 0 0 0 7.675 2.054 9.729 -6.834 1 -6.835 -28.187 0 -35.022 0 0,0 -233.385 -74,4 -6.835 -8,4 0 0,0 0 0,0 0 0,0 -6.835 24,2 0 0,0 -6.650 -81,6 -219.900 -98,3 0 0,0 -233.385 -74,4 Veränderung € % -23.889 -100,0 0 0,0 0 0,0 -29.226 -93,0 0 0,0 -1.249 -64,4 -54.363 -94,9 -25.197 -100,0 0 0,0 0 0,0 -9.767 -8.485 -56,0 -80,5 -43.449 -81,7 -10.914 -267,5 0 0,0 -10.914 -267,5 4.080 12,6 0 0,0 -6.836 -24,3 Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna keine 63 64 _________________________ Unternehmen zur Förderung von Naturschutz und Landschaftspflege 65 Umweltzentrum Westfalen GmbH Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb des Umweltzentrums in Bergkamen auf der ehemaligen Hofanlage „Schulze-Heil“.  Unterstützung des Vertriebs von ökologisch verträglich erzeugten Produkten, insbesondere aus angepasster landwirtschaftlicher Nutzung in den Natur- und Landschaftsschutzgebieten der Region. Beteiligungs- und Kapitalverhältnisse Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 25.600 €. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Gesellschafterstruktur Durch die Wahrnehmung von Aufgaben des Umweltschutzes wird der öffentliche Zweck erfüllt. Gesellschafter Kreis Unna Regionalverband Ruhr (RVR) Beteiligung € % 12.800 50 12.800 50 25.600 100 Gründung Organe Geschäftsführung Dr. Detlef Timpe Dr. Eberhard Geisler 13. Mai 1993 Verwaltungsrat Gesellschaftszweck Ziel der Arbeit der Umweltzentrum Westfalen GmbH ist neben der Umweltbildung und -vorsorge die Vermittlung von Naturerlebnissen sowie die Öffentlichkeitsarbeit für Natur- und Umweltbelange. In diesem Rahmen werden die folgenden Aufgaben wahrgenommen:     66 Nutzung des ehemaligen Hofes Schulze-Heil als öffentlichkeitswirksames Demonstrationsobjekt für ökologisch angepasste Bau- und Wirtschaftsweisen Raum- und Dienstleistungsangebot für Einrichtung und Betrieb der Biologischen Station Kreis Unna in Trägerschaft der Naturförderungsgesellschaft e. V. Raumangebot und Veranstaltungsorganisation für die Arbeit der im Kreis Unna tätigen Umweltschutzgruppen Durchführung umweltschutzbezogener Aus-, Fort- und Weiterbildungsaktivitäten in Zusammenarbeit mit Dritten, z. B. dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV), Volkshochschulen, örtlichen Schulen usw. Öffentlichkeitsarbeit für die Belange des Umweltschutzes einschl. der Entwicklung und Betreuung konkreter geeigneter öffentlichkeitswirksamer Einzelprojekte, insbesondere zur Vermittlung und Unterstützung der Naturschutzaktivitäten im Kreis, zur Förderung naturschonenden Verhaltens bei freiraumbezogenen Freizeitaktivitäten und zur Begleitung des Projektes Emscher Landschaftspark/ Seseke Landschaftspark Der Verwaltungsrat besteht aus 10 Mitgliedern, die hälftig vom Kreis Unna und RVR benannt werden. Die Gesellschafter stellen im Wechsel für jeweils zwei Jahre den Vorsitzenden bzw. den stellvertretenden Vorsitzenden. Name Walter Teumert (Vorsitzender ab 12.2012) Herbert Goldmann (stellv. Vorsitzender ab 12.2012) Carsten Jaksch-Nink Carl Schulz-Gahmen Gudrun Bürhaus KD a.D. Rainer Stratmann (bis 02.2013) KD Dr. Thomas Wilk (ab 02.2013) Thomas Pisula (bis 05.2012) Reinhard Frank (ab 05.2013) Ulrich Carow Wolfgang Richter Helmut Harnisch Gesellschafter Kreis Unna RVR Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna RVR RVR RVR RVR RVR Gesellschafterversammlung Als Vertreterin in der Gesellschafterversammlung ist vom Kreistag bestellt: Simone Symma Personalbestand 7 Angestellte Zeitpersonal: (Honorarkräfte, freiwilliges ökologisches Jahr) . Umweltzentrum Westfalen GmbH Leistungen Betrieb der Ökologiestation Die Umweltzentrum Westfalen GmbH ist für den technischen und organisatorischen Betrieb der Ökologiestation in Bergkamen-Heil verantwortlich, die sie vom Eigentümer Kreis Unna langfristig angepachtet hat. Neben den für Veranstaltungen zu nutzenden Räumlichkeiten umfasst die Liegenschaft einen verpachteten Musterstall zur Schweinehaltung sowie die als Bauerngarten gestalteten Außenflächen mit Honigbienenstand und Wildbienenlehrpfad. Veranstaltungen Neben speziellen Veranstaltungen zu Themen der Umweltbildung/Umweltpädagogik wird ständig die Beratung, Information und fachliche Unterstützung hierzu angeboten. In 2012 wurden wieder themenbezogene Aktionen für Kindergärten und Schulen, Kinderferienaktionen, Kinder- und Familienfeste, Ausstellungen, Vorträge und Exkursionen in die Region sowie Erlebnisreisen im Rahmen des Projektes „Grüner Rucksack“ durchgeführt. - Veranstaltungen 2012 663 2011 697 - gezählte Besucher 25.205 25.735 Errichtung eines Gästehauses Im Rahmen von „Konjunkturpaketmitteln“ für den Kreis Unna wurde 2010 mit der Errichtung eines Gästehauses an der Ökologiestation begonnen. Nachdem sich der potentielle Betreiber wider Erwarten Anfang 2011 zurückgezogen und die Umweltzentrum Westfalen GmbH die Entscheidung getroffen hatte, die Betriebsführung selbst zu übernehmen, konnte der Betrieb des Gästehauses in 2013 jetzt in die Hände eines Pächters gelegt werden. RVR Ruhr Grün: Parkstation & Forststützpunkt Ost Zur Pflege und Unterhaltung des Emscher Landschaftsparks, zur multifunktionalen Waldbewirtschaftung und der Wiedereingliederung von Industrieflächen, Althalden und Deponien sind von „RVR Ruhr Grün“ Stützpunkte, u. a. auf der Ökologiestation, eingerichtet worden. Zusammenarbeit waltungsorganisation/Raumgestellung, Außenanlagen) für die Naturförderungsgesellschaft für den Kreis Unna e. V. (NFG), die Biologische Station Kreis Unna, den Naturschutzbund Deutschland, Neuland, und RVR-Parkstation & Forststützpunkt Ost „RVR Ruhr Grün“ wahr. Wirtschaftliche Verhältnisse Die Bilanzsumme hat sich im Wirtschaftsjahr 2012 mit 1,432 T€ (Vorjahr: 1,548 T€) geringfügig verringert. Im gewöhnlichen Geschäftsbetrieb betrug der Jahresfehlbetrag 52.945,46 €. Das Jahresergebnis hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um rd. 47 T€ verschlechtert (Vorjahr: -5.953,89 €). Die höheren Personal- und Materialkosten konnten trotz gestiegener Umsatzerlöse nicht aufgefangen werden. Unter Berücksichtigung des Verlustvortrages in Höhe von 30.889,09 € beläuft sich der Bilanzverlust 2012 auf 83.834,55 €. Der bereits in 2004 gegenüber dem Plan erkennbare schnellere Abbau der liquiden Mittel konnte durch einen sofort eingeleiteten harten Sparkurs aufgefangen werden: zum einen wurden ab 2005 die Ausgaben reduziert, zum anderen wurde die Einnahmesituation durch eine moderate Anpassung der Teilnehmerentgelte verbessert. Die Erhöhung der Gesellschafterbeiträge (Kreis Unna ab 2005 und RVR ab 2006 statt 128 T€ 150 T€) hat ebenso den Konsolidierungskurs wesentlich unterstützt. Die Gründe für den schnellen Mittelabbau waren zum einen höhere Kosten für den Stallumbau sowie für die Errichtung des Internetportals und zusätzliche Beratungskosten im Zusammenhang mit der Beteiligung an der „Natürlich Hellweg GmbH“. Zum anderen blieben geplante Erträge aus dem Betrieb des Internetportals und insbesondere der Baumschule aus. Ausblick Aufgrund stabiler Besucherzahlen kann davon ausgegangen werden, dass das Interesse an den Angeboten des Umweltzentrums im folgenden Jahr unvermindert bestehen bleiben wird. Risiken liegen nach wie vor in der Liquiditätssituation infolge inflationsbedingter Wertminderung der Gesellschaftereinlage sowie tariflich bedingter Personalkostenerhöhungen, die in den zurückliegenden Jahren jeweils nur teilweise kompensiert werden konnten. Darüber hinaus nimmt die Gesellschaft Querschnittsaufgaben (Gebäudebetrieb und -unterhaltung, Programmgestaltung, Öffentlichkeits-/Pressearbeit, Ver67 Umweltzentrum Westfalen GmbH Bilanz 31.12.2010 € Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva A. Eigenkapital I. gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Bilanzverlust B. Sonderposten f. Investitionszuschüsse z. Anlagevermögen C. Rückstellungen D. Verbindlichkeiten E. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 31.12.2011 € 31.12.2012 € Veränderung € % 1.515.108 5 1.515.103 0 173.109 10.417 29.380 0 1.419.130 5 1.419.125 0 125.652 9.138 33.013 0 1.329.978 5 1.329.973 0 98.790 9.437 35.803 0 -89.152 133.312 4.919 1.693.136 83.501 3.644 1.548.425 53.550 3.716 1.432.483 294.587 25.600 0 293.922 -24.935 1.126.086 22.200 64.345 185.918 1.693.136 288.633 25.600 0 293.922 -30.889 1.034.179 24.900 31.364 169.349 1.548.425 235.687 25.600 0 293.922 -83.835 956.842 52.700 34.874 152.380 1.432.483 -6,3 0 0,0 -89.152 -6,3 0 0,0 -26.862 -21,4 299 3,3 2.791 8,5 0 0,0 -29.951 -35,9 72 2,0 -115.942 -7,5 52.945 18,3 0 0,0 0 0,0 0 0,0 52.945 171,4 -77.337 -7,5 27.800 111,6 3.509 11,2 -16.969 -10,0 -10.051 -0,6 Als Sonderposten werden Investitionszuschüsse ausgewiesen, die gemäß Jahresabschreibung und Förderquote aufgelöst werden. Für folgende Zuschüsse wurden Sonderposten gebildet: Zerlegebetrieb 1. und 2. Phase (Umbau Schweinestall), Naturerlebnis Ökostation, Gebäudeanbau Zerlegebetrieb, Greif- und Eulenvögelauffangstation (in 2010). Gewinn- und Verlustrechnung Erlöse Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Zinsen u.ä. Erträge Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen u.ä. Aufwendungen Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Erträge aus Verlustübernahme Steuern Jahresergebnis Verlustvortrag Entnahmen aus der Rücklage Bilanzverlust 68 31.12.2010 € 256.091 0 0 403.402 0 740 660.234 169.518 279.370 98.419 135.542 0 682.849 -22.616 0 0 -22.616 -2.319 0 -24.935 31.12.2011 € 289.686 0 0 402.686 0 809 693.181 171.603 292.771 102.138 131.867 756 699.135 -5.954 0 0 -5.954 -24.935 0 -30.889 31.12.2012 € 329.287 0 0 407.574 0 509 737.370 193.251 344.460 105.217 147.388 0 790.316 -52.945 0 0 -52.945 -30.889 0 -83.835 Veränderung € % 39.602 13,7 0 0,0 0 0,0 4.888 1,2 0 0,0 -300 -37,1 44.189 6,4 21.648 12,6 51.688 17,7 3.079 3,0 15.521 11,8 -756 -100,0 91.181 13,0 -46.992 -789,3 0 0,0 0 0,0 -46.992 -789,3 -5.954 -23,9 0 0,0 -52.945 -171,4 Umweltzentrum Westfalen GmbH Kennzahlen Eigenkapitalquote (in %) Eigenkapital Gesamtkapital Eigenkapitalquote (in %) (wenn die als Sonderposten passivierten Investitionszuschüsse dem Eigenkapital zugerechnet werden) Eigenkapital Gesamtkapital Eigenkapitalrentabilität (in %) Gesamtkapitalrentabilität (in %) Anlagendeckungsgrad (in %) Personalaufwandsquote (in %) Liquidität II. Grades (in %) Zinsaufwandsquote (in %) x 100 2010 2011 2012 17,4 18,6 16,5 84,0 85,5 83,2 -7,7 -2,1 -22,5 -1,3 -0,3 -3,7 93,8 93,2 89,7 109,1 101,1 104,6 188,0 207,1 102,0 0,0 0,3 0,0 x 100 Jahresergebnis n. ergebnisabh. Steuern Eigenkapital x 100 Jahresergebnis n. ergebnisabh. Steuern + FK-Zinsen Gesamtkapital x 100 Eigenkapital + langfr. Fremdkapital Anlagevermögen x 100 Personalaufwand Gesamtleistung x 100 Kassenbestand + kurzfr. Forderungen + sonstige Vermögensgegenstände kurzfr. Verbindlichkeiten + kurzfr. Rückstellungen x 100 Zinsaufwand Gesamtleistung x 100 Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna Ertrag Mieten/Pachten Aufwendungen Betriebskostenzuschuss Nettoaufwand € 12.448,42 € 150.000,00 137.551,58 Miet-/Pachteinnahmen Der Kreis Unna hat als Eigentümer der Hofanlage das Grundstück und die darauf befindlichen Gebäude an die Umweltzentrum Westfalen GmbH verpachtet. Betriebskostenzuschuss Mit Nebenabrede zum Gesellschaftervertrag haben die Gesellschafter die Bezuschussung des laufenden jährlichen Geschäfts- und Betriebsaufwandes vereinbart. Der Kreis Unna zahlt einen jährlichen Betriebskostenzuschuss von 150.000 €. 69 70 _________________ Gesundheitswesen 71 Gemeinnützige Gesellschaft für Suchthilfe Kreis Unna mbH Gegenstand der Gesellschaft ist die ambulante Suchtkrankenversorgung. Organe Geschäftsführung Beteiligungs- und Kapitalverhältnisse Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 25.000 €. Gesellschafterstruktur Gesellschafter Kreis Unna Beteiligung € % 25.000 100 Durch Verschmelzungsvertrag ist der Verein Anonyme Drogenberatung Unna e.V. (ADU) in die Rechtsform einer gGmbH umgewandelt worden. Gründung 21.01.2011 Gesellschaftszweck Zweck der Gesellschaft ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens, des Wohlfahrtswesens sowie die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen im Sinne von § 53 Nr. 1 der Abgabenordnung. Die Gesellschaft dient der Beratung und Betreuung von Menschen mit Suchtproblemen, Suchtgefährdeten und deren Angehörigen unabhängig von Staatsangehörigkeit, Konfession, Herkunft und Geschlecht. Ferner dient die Gesellschaft der Prävention und Aufklärung der Öffentlichkeit über Suchtgefahren und deren Ursachen. Der Gesellschaftszweck wird insbesondere verwirklicht durch ambulante Beratung, Information und Aufklärung für Menschen mit Suchtproblemen, Suchtgefährdete, Angehörige u. a. Die Gesellschaft soll alle Möglichkeiten der finanziellen Förderung durch Dritte (Rentenversicherungsträger, Land, Bund, Private u. a.) ausschöpfen. Die Gesellschaft errichtet und unterhält die zur Erfüllung ihrer Aufgaben notwendigen Einrichtungen und Dienste. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Durch die Wahrnehmung von Aufgaben des Gesundheitswesens wird der öffentliche Zweck erfüllt. 72 Josef Merfels Gesellschafterversammlung Name Sascha Kudella (Vorsitzender) Paul-Heinz Kranemann (stellv. Vorsitzender) Norbert Hahn Gerd Oldenburg Bärbel Schmidt Claudia Gebhard Dirk Kolar Ursula Sopora Barbara Streich Heike Schaumann Gesellschafter Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Personalbestand 13 sozialdienstlicher Bereich 6 verwaltender Bereich 2 kaufmännischer Bereich = durchschnittlich 21 Beschäftigte Leistungen Auftrag der Gesellschaft ist es, zur Vermeidung von Suchtverhalten beizutragen, die Entstehungsbedingungen anzugehen und Betroffenen frühzeitig wirksame Beratung und Therapie zukommen zu lassen, um ihnen ein suchtfreies Leben oder Linderung bzw. Besserung ihrer Abhängigkeitserkrankung und deren Folgen zu ermöglichen. Dabei will die Gesellschaft helfen, das Überleben zu sichern und Betroffene so umfassend fördern und unterstützen, dass sie ein auf Selbstachtung basierendes Leben aufbauen können. Darüber hinaus soll die Öffentlichkeit für Sucht und Drogen sensibilisiert werden. Hierzu nutzt die Gesellschaft alle modernen Instrumente der Prävention und Beratung in Kooperation mit anderen Facheinrichtungen. Die Gesellschaft unterhält Beratungsstellen in Unna, Lünen und Schwerte und führt in Unna einen Kontaktladen. In 2011 erfolgten der Umzug und die Eröffnung der neuen Beratungs- und Geschäftsstelle in Unna. In den Beratungsstellen wurden in 2012 insgesamt 1.133 Personen (Betroffene und ihre Angehörigen) betreut. Im Kontaktladen werden sterile Nadeln und Spritzen an Heroinkonsumenten im Rahmen der Infektionsprophylaxe verteilt und u.a. Mittagessen verkauft. Gemeinnützige Gesellschaft für Suchthilfe Kreis Unna mbH Wirtschaftliche Verhältnisse Die Gesellschaft finanziert sich neben dem gemäß Leistungsvereinbarung vom Kreis Unna zu zahlenden Zuschuss in erster Linie aus Fördergeldern des Landes NRW bzw. des Europäischen Sozialfonds (ESF). Die Kreisstadt Unna gewährt einen Zuschuss für den Kontaktladen. Für das Geschäftsjahr 2012 ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 31.297,06 € (Vorjahr: 33.988,10 €), der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Die Umsatzerlöse (Zuschüsse) betrugen insgesamt 781,3 T€. Die Steigerung um 14,4 T€ gegenüber dem Vorjahr resultiert aus Zuschüssen für das neue Projekt „Bürgerarbeit“. Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna Über eine separate Leistungsvereinbarung hat sich der Kreis Unna verpflichtet, für die dort beschriebenen Leistungen der Gemeinnützigen Gesellschaft für Suchthilfe Kreis Unna mbH einen jährlichen Zuschuss zur Deckung der Personal- und notwendigen Sachkosten zu leisten. Die Höhe der Zahlung wird vom Kreistag im Rahmen der jährlichen Haushaltsplanberatungen festgesetzt und ermöglicht es der Gesellschaft, mindestens die bestehenden arbeitsrechtlichen Verpflichtungen zu erfüllen. Für das Jahr 2012 sind insgesamt 580.000 € angewiesen worden. Die Bilanzsumme hat sich im Wirtschaftsjahr 2012 auf 166.235,68 € (Vorjahr: 128.420,59 €) erhöht. Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit lag im Bereich von Umbauarbeiten in den Büroräumen der Beratungsstelle Lünen und dem Erwerb geeigneter Möbel, Beleuchtung und Bürotechnik. Die Renovierung der Beratungsstelle konnte in 2012 erfolgreich abgeschlossen werden. Die Liquidität war während des gesamten Jahres 2012 gesichert. Bilanz Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva A. Eigenkapital I. gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 31.12.2010 € 0 0 0 0 0 0 0 0 31.12.2011 € 31.12.2012 € Veränderung € % 18.071 1.567 16.504 0 109.892 0 4.420 0 34.913 1.198 33.715 0 130.865 0 3.681 0 16.842 93,2 -369 -23,5 17.211 104,3 105.472 458 128.421 66.969 25.000 0 0 7.981 33.988 29.203 32.249 0 128.421 0 0,0 20.973 19,1 0 0,0 -739 -16,7 0 0,0 127.184 458 166.236 21.712 20,6 98.266 25.000 0 0 41.969 31.297 37.845 30.125 0 166.236 0 0,0 37.815 29,4 36.679 54,8 0 0,0 0 0,0 0 0,0 33.988 425,9 2.691 7,9 8.642 29,6 -2.125 -6,6 0 0,0 43.197 33,6 73 Gemeinnützige Gesellschaft für Suchthilfe Kreis Unna mbH Gewinn- und Verlustrechnung 31.12.2010 € Erlöse Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Zinsen u.ä. Erträge Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen u.ä. Aufwendungen Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Erträge Steuern Jahresergebnis 31.12.2011 € 0 0 0 0 0 0 766.895 0 0 34.150 0 0 801.045 4.500 639.608 4.106 120.247 0 768.461 32.585 1.404 0 33.988 Kennzahlen Eigenkapitalquote (in %) Eigenkapitalrentabilität (in %) Gesamtkapitalrentabilität (in %) Anlagendeckungsgrad (in %) Personalaufwandsquote (in %) Personalaufwand je Stelle (in €) Liquidität II. Grades (in %) Zinsaufwandsquote (in %) 74 31.12.2012 € Veränderung € 781.295 0 0 39.881 0 1.511 822.687 0 669.490 6.438 115.463 0 791.390 31.297 0 0 31.297 2010 % 14.400 1,9 0 0,0 0 0,0 5.731 16,8 0 0,0 1.511 100,0 21.642 2,7 -4.500 -100,0 29.882 4,7 2.332 56,8 -4.784 -4,0 0 0,0 22.929 3,0 -1.287 -4,0 -1.404 -100,0 0 0,0 -2.691 -7,9 2011 2012 Eigenkapital Gesamtkapital x 100 52,2 59,1 Jahresergebnis n. ergebnisabh. Steuern Eigenkapital x 100 50,8 31,9 Jahresergebnis n. ergebnisabh. Steuern + FK-Zinsen Gesamtkapital x 100 26,5 18,8 Eigenkapital + langfr. Fremdkapital Anlagevermögen x 100 370,6 281,5 Personalaufwand Gesamtleistung x 100 83,4 85,7 56.057 55.375 x 100 7,9 6,1 x 100 0,0 0,0 Personalaufwand Anzahl vollzeitverrechneter Stellen Kassenbestand + kurzfr. Forderungen + sonstige Vermögensgegenstände kurzfr. Verbindlichkeiten + kurzfr. Rückstellungen Zinsaufwand Gesamtleistung _________ Sonstiges 75 Projekt- und Betriebsgesellschaft Kreishaus Unna mbH (PBKU) Gegenstand der Gesellschaft ist die Sanierung und der Betrieb der Verwaltungsgebäude des Kreises Unna. Durch die Arbeit der Gesellschaft wird die Funktionsfähigkeit der Kreisverwaltung gesichert und somit ein Beitrag zur Daseinsvorsorge geleistet. Der öffentliche Zweck ist erfüllt. Beteiligungs- und Kapitalverhältnisse Organe Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 25.000 €. Geschäftsführung Gesellschafterstruktur Gesellschafter Kreis Unna Bilfinger Berger Project Investments SCA, SICAR (BBSCA) (bis 02.2012) Bilfinger Berger PI International Holding GMBH (ab 02.2012 bis 09.2012) Kreishaus Unna Holding GmbH (ab 09.2012) Thomas Buths Frank Mathias Beteiligung € % 2.500 10 22.500 90 22.500 90 22.500 90 25.000 100 Der Gesellschafter Bilfinger Berger Project Investments S.C.A. hat im September 2011 dem Kreis Unna angezeigt, dass mit einer beabsichtigten Fondsgründung zum 1. Quartal 2012 die Bilfinger Berger Project Investments S.C.A. mehrheitlich an den Fonds verkauft werden soll. Da die Zustimmung des Kreises Unna hierzu nicht zeitnah erfolgte, wurde vorübergehend ein Gesellschafterwechsel auf die Bilfinger Berger PI International Holding, Wiesbaden mit Wirkung zum 01.02.2012 beschlossen. Im September 2012 erfolgte die abschließende Anteilsübernahme durch die neu gegründete Kreishaus Unna Holding GmbH, deren Gesellschafter mit 51 % die Bilfinger PI International Holding GmbH und mit 49 % (und 100 % Gewinnbezugsrecht) die Fonds Bilfinger Berger Global Infrastructure SICAV S.A. sind. Gründung 13.09.2004 Gesellschaftszweck Gegenstand des Unternehmens ist die Sanierung und der Betrieb des Verwaltungsgebäudes des Kreises Unna, Friedrich-Ebert-Straße 17 (Kreishaus), sowie der Betrieb der Verwaltungsgebäude Platanenallee 16 und Hansastraße 4 in Unna zur Nutzung durch den Kreis Unna, insbesondere als Verwaltungsgebäude, teilweise mit intensivem Publikumsverkehr, sowie zu sonstigen Nutzungen durch den Kreis Unna, die mit dem Betrieb der Kreisverwaltung zusammenhängen oder sonst den Interessen des Kreises Unna dienen, einschließlich der Untervermietung an Dritte. 76 Gesellschafterversammlung Als Vertreter in der Gesellschafterversammlung sind vom Kreistag bestellt: Herbert Ziegenbein Wilfried Feldmann Dr. Detlef Timpe Der Kreis Unna kann einen Angehörigen eines zur Berufsverschwiegenheit verpflichteten Berufes zu der Gesellschafterversammlung mitbringen: KD a.D. Rainer Stratmann (bis 02.2013) KD Dr. Thomas Wilk (ab 02.2013) Personalbestand Es besteht ein Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen PBKU und Bilfinger Project Investments Europe GmbH zur Erfüllung der Aufgaben und Interessen der PBKU hinsichtlich ihrer kaufmännischen Verwaltung. Leistungen Die PBKU wurde zur Umsetzung des Public Private Partnership Modells unter Beteiligung des Kreises Unna und der Bietergemeinschaft der Bilfinger Berger Gruppe zur Sanierung und zum Betrieb der Verwaltungsgebäude des Kreises Unna gegründet. Mit einem Betreibervertrag ist die Bilfinger HSG FM Rhein-Ruhr GmbH (vormals: HSG Zander RheinRuhr GmbH und davor: HSG Wolfferts Gebäudeund Energiemanagement GmbH) von der PBKU mit den Erhaltungs- und Unterhaltungsarbeiten für die 25-jährige Betriebsphase beauftragt. Nach umfassender Sanierung wurde das Kreishaus im Jahre 2006 in Betrieb genommen. Mit Beginn des 1. Quartals 2007 wurde eine vierteljährliche Bewertung der Service-Leistungen eingeführt. Projekt- und Betriebsgesellschaft Kreishaus Unna mbH (PBKU) Der laufende Betrieb des Kreishauskomplexes verlief in 2012 ohne besondere Vorkommnisse. Wirtschaftliche Verhältnisse Die Bilanzsumme beläuft sich auf 23.476 T€. Diese setzt sich auf der Aktivseite im Wesentlichen aus der im Anlagevermögen ausgewiesenen Darlehensforderung von 21.235 T€ gegen den Kreis Unna, die über die Projektlaufzeit getilgt wird, und flüssigen Mitteln von 2.039 T€ zusammen. Die Passivseite beinhaltet vor allem die langfristigen Bankverbindlichkeiten sowie mit 1.286 T€ Verbindlichkeiten gegenüber der Bilanz Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva A. Eigenkapital I. gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag V. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag B. Rückstellungen C. Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Fonds Bilfinger Berger Global Infrastructure SICAV S.A. Für das Berichtsjahr wird ein Jahresüberschuss in Höhe von 243.400,29 € ausgewiesen. Die Umsatzerlöse betrugen 2.030 T€ und enthalten die dem Kreis Unna in Rechnung gestellten Mietzinsen, Nebenkosten und Leistungsentgelte. Zusammen mit dem Gewinnvortrag aus 2011 von 205.982,63 € ergibt sich ein Bilanzgewinn von 449.382,92 €, der in voller Höhe an die Kreishaus Unna Holding GmbH ausgeschüttet worden ist. 31.12.2010 € 31.12.2011 € 31.12.2012 € Veränderung € % 22.526.924 0 0 22.526.924 2.083.757 0 116.842 0 21.897.837 0 0 21.897.837 2.200.037 0 508.604 0 21.235.323 0 0 21.235.323 2.240.779 0 201.874 0 -662.513 -3,0 0 0,0 1.966.915 0 24.610.680 1.691.433 0 24.097.874 2.038.905 0 23.476.102 1.290.667 25.000 1.000.000 0 -34.714 300.381 410.294 22.909.719 0 24.610.680 1.230.983 25.000 1.000.000 0 0 205.983 539.718 22.327.173 0 24.097.874 1.474.383 25.000 1.000.000 0 205.983 243.400 518.618 21.483.101 0 23.476.102 0 0,0 -662.513 -3,0 40.742 1,9 0 0,0 -306.730 -60,3 0 0,0 347.471 20,5 0 0,0 -621.772 -2,6 243.400 19,8 0 0,0 0 0,0 0 0,0 205.983 100,0 37.418 18,2 -21.100 -3,9 -844.072 -3,8 0 0,0 -621.772 -2,6 77 Projekt- und Betriebsgesellschaft Kreishaus Unna mbH (PBKU) Gewinn- und Verlustrechnung 31.12.2010 € Erlöse Veränderungen des Bestandes an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus Beteiligungen Zinsen u.ä. Erträge Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen u.ä. Aufwendungen Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern Jahresergebnis Gewinn-/Verlustvortrag Bilanzgewinn Konzernverhältnisse Die Gesellschaft wurde bis zum 26.09.2012 in den Konzernabschluss der Bilfinger SE (vormals Bilfinger Berger SE) einbezogen. Seit dem 27.09.2012 wird die Gesellschaft in den Konzernabschluss des Fonds Bilfinger Berger Global Infrastructure SICAV S.A. einbezogen. Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna Vertragliche Grundlagen Am 21.09.2004 wurde ein PPP-Projekt- und Konsortialvertrag zwischen dem Kreis Unna und der Bietergemeinschaft der Bilfinger Berger Gruppe (damals: Bilfinger Berger BOT GmbH, Bilfinger Berger AG Niederlassung Hochbau Essen, HSG Wolfferts Gebäude- und Energiemanagement GmbH) als Grundlage der Sanierung und Betreibung des Kreishauses Unna sowie zweier weiterer Verwaltungsgebäude geschlossen. Zur Umsetzung wurde die PBKU gegründet. Auf Basis des Hauptvertrages wurden weitere Verträge geschlossen, deren Vertragspartner die PBKU ist: Pachtvertrag: Die PBKU pachtet das zu sanierende Kreishaus sowie die zwei weiteren zu betreibenden Gebäude vom Kreis Unna. Die Laufzeit des Pachtvertrages erstreckt sich über die Betriebsphase des Objektes, d. h. über 25 Jahre ab Fertigstellung des Kreishauses. 78 1.972.606 0 0 100.946 0 1.195.545 3.269.097 1.426.074 0 0 149.852 1.133.201 2.709.127 559.970 259.589 300.381 -34.714 265.667 31.12.2011 € 2.161.696 0 0 158.841 0 1.165.646 3.486.183 1.694.396 0 0 234.919 1.097.970 3.027.285 458.898 252.915 205.983 0 205.983 31.12.2012 € 2.030.365 0 0 123.284 0 1.130.606 3.284.255 1.547.567 0 0 213.925 1.075.500 2.836.993 447.262 203.862 243.400 205.983 449.383 Veränderung € % -131.331 -6,1 0 0,0 0 0,0 -35.556 -22,4 0 0,0 -35.040 -3,0 -201.928 -5,8 -146.829 -8,7 0 0,0 0 0,0 -20.993 -22.470 -8,9 -2,0 -190.292 -6,3 -11.636 -2,5 -49.054 -19,4 37.418 -18,2 205.983 100,0 243.400 118,2 Sanierungs- und Mietvertrag: Darin verpflichtet sich die PBKU als Vermieterin zur Sanierung und Erweiterung des Kreishauses. Außerdem stellt die PBKU für die Kreisverwaltung ein Ausweichquartier für die Sanierungsphase zur Verfügung. Desweiteren regelt der Vertrag die Vermietung und Instandhaltung der drei Objekte während der Betriebsphase; d. h. 25 Jahre ab Fertigstellung des Kreishauses. Servicevertrag: Über einen Betreibervertrag hat die PBKU die Durchführung von Erhaltungs- und Unterhaltungsarbeiten, Hausmeistertätigkeiten, Reinigungsleistungen und die Pflege der Außenanlagen an ein Unternehmen vergeben. Finanzbeziehungen Seit Inbetriebnahme des Kreishauses entrichtet der Kreis Unna ein Nutzungsentgelt (Zinsen und Tilgung, Mietnebenkosten) in Höhe von aktuell mtl. rd. 346.000 €. Entsprechend der Ergebnisse der Servicebewertungen werden Bonus- oder Maluszahlungen bei der Berechnung des Nutzungsentgeltes berücksichtigt. Die Bewertung der Instandhaltungsleistungen und der Serviceleistungen führte in 2012 insgesamt zu Bonusleistungen (brutto) in Höhe von 73.917,52 €. ______________ Zweckverbände 79 Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Ruhr-Lippe (ZRL) Der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Ruhr-Lippe übernimmt die Koordination des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) im Raum RuhrLippe. Zweckverbandsmitglieder Kreis Unna Kreis Soest Hochsauerlandkreis Märkischer Kreis Stadt Hamm Gründung 07. November 1995 Zweck des Zweckverbandes Ziel der Tätigkeit des Zweckverbandes ist der Erhalt und die Weiterentwicklung des Schienenpersonennahverkehres und die Förderung des ÖPNV im Zweckverbandsgebiet. Der ZRL wirkt als Mitglied im Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) an allen wesentlichen Entscheidungen über die Planung, Organisation und Ausgestaltung des SPNV im Kooperationsraum Westfalen und an der Durchführung der sonstigen Aufgaben des NWL mit. Die Durchführung des Verkehrs und damit die Übernahme einer unternehmerischen Tätigkeit ist nicht Aufgabe des Zweckverbandes. Organe Verbandsvorsteher LR Thomas Gemke (Märkischer Kreis) Vertreter: LR Michael Makiolla (Kreis Unna) Kreisdirektor Dr. Klaus Drathen (Hochsauerlandkreis) Verbandsversammlung Name Dirk Lönnecke (Vorsitzender) Dr. Georg Scholz (stellv. Vorsitzender) Peter Raszka Karl Heinz Grimm Reinhard Merschhaus Rita Schulze Böing Günter Bremerich Anke Schneider Jens Hebebrand Heinz Steffen Sabine Leiße Dr. Jürgen Wutschka Hubert Schnieder Dr. Günter Fiedler Horst Schlitt Werner Menke Wolfgang Dieckmann Günter Wiese Hanns-Rüdiger Fehling Franz-Josef Rickert Dominik Petereit Heiko Hövel Dietmar Lüling Udo Vorländer Wolfgang Ewald Stadt Hamm Stadt Hamm Stadt Hamm Stadt Hamm Stadt Hamm Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreis Soest Kreis Soest Kreis Soest Kreis Soest Hochsauerlandkreis Hochsauerlandkreis Hochsauerlandkreis Hochsauerlandkreis Hochsauerlandkreis Märkischer Kreis Märkischer Kreis Märkischer Kreis Märkischer Kreis Märkischer Kreis Leistungen Verbundraumfläche qkm Einwohner im Raum Ruhr-Lippe Streckennetzlänge km - davon zweigleisig - davon elektrifiziert RegionalExpress-Linien RegionalBahn-Linien S-Bahn-Linie Zug-km / Jahr 5.113 1,605 Mio. 515 56 % 48 % 9 10 1 10,5 Mio. Die Aufgaben des ZRL definiert seit 01.01.2003 das ÖPNV-Gesetz NRW. Dazu gehören die Planung, Organisation und Ausgestaltung des SPNV sowie das Hinwirken auf ein koordiniertes Verkehrsangebot und einheitliche Beförderungsbedingungen. Erweitert wird der Aufgabenkatalog um die Bereiche Produkt- und Qualitätsstandards, Fahrgastinformations- und Betriebssysteme und das übergreifende Marketing:       80 Gebietskörperschaft Kreis Soest Nahverkehrsplanung Koordination des Fahrplans Gemeinschaftstarif SPNV-Finanzierung, Verkehrsverträge, Wettbewerb Kundenservice, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit Infrastrukturplanung Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Ruhr-Lippe (ZRL) Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna Geschäftsstelle Die Geschäftsstelle des ZRL befindet sich in Unna. Sie arbeitet im Auftrag der Verbandsversammlung und ist unabhängig von Verkehrsunternehmen organisiert. Aufgabenerfüllung ÖPNV Mit Inkrafttreten des neuen ÖPNV-Gesetzes NRW zum 01.01.2008 haben sich am 14.01.2008 die fünf westfälischen Zweckverbände im „Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL)“ als Dachorganisation zusammengeschlossen. In 1993 ist die Aufgaben- und Finanzverantwortung für den Schienenpersonennahverkehr vom Bund auf die Länder übertragen worden. Das Land NRW hat 1995 über das Regionalisierungsgesetz NW die Kreise und kreisfreien Städte mit der Planung, Organisation und Ausgestaltung des ÖPNV beauftragt und die Voraussetzung zur Gründung entsprechender Zweckverbände geschaffen. Der ZRL nimmt für den Kreis Unna die Aufgaben im Zusammenhang mit der Ausgestaltung des SPNV wahr. Wirtschaftliche Verhältnisse Finanzierung Beteiligungen Haushaltssatzung 2012 Ergebnisplan - Erträge - Aufwendungen Finanzplan - Einzahlungen - Auszahlungen 2.710.940 € 2.634.940 € Da der Finanzbedarf des ZRL durch Landesmittel abgedeckt ist, wird keine Umlage für die Verbandsmitglieder festgesetzt. 2.873.150 € 4.471.940 € Das Land NRW gewährt dem NWL Zuwendungen gem. ÖPNV-Gesetz NRW. Der NWL leitet diese Zuwendungen seit 2011 nicht mehr - wie in der Übergangsphase nach Gründung des NWL - an die regionalen Zweckverbände weiter. Dafür werden insbesondere die Aufwendungen zur Finanzierung der Verträge mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) direkt vom NWL getragen. Die Zahlungen erfolgen direkt vom NWL an die EVU. Die Aufwendungen und Auszahlungen werden beim NWL auf Teilraumkonten gebucht, so dass die Finanzentwicklung teilräumlich nachvollziehbar bleibt. Der ZRL erhält vom NWL eine Pauschale zur Finanzierung der ZRL-Geschäftsstelle. Darüber hinaus ruft der ZRL weitere Finanzmittel beim NWL ab, die er zur Finanzierung anderer Zwecke des ÖPNV im Sinne des § 11 Abs. 1 Satz 3 benötigt. Hieraus erfolgt beispielsweise eine Förderung in Form einer Zuwendung von jeweils 60 T€ an die am ZRL beteiligten Gebietskörperschaften. 81 Zweckverband Studieninstitut für kommunale Verwaltung Hellweg-Sauerland Der Zweckverband ist Träger des Studieninstitutes für kommunale Verwaltung Hellweg-Sauerland. Zweckverbandsmitglieder Kreis Unna Kreis Soest Kreis Warendorf Hochsauerlandkreis Kreis Paderborn Kreis Höxter Stadt Hamm Gemeinden und Städte. So wirkt das Studieninstitut neben den Berufsschulen/-kollegs mit bei der Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und nimmt die Prüfung ab. Es führt Angestelltenlehrgänge I und Lehrgänge, die die Qualifikation zum Verwaltungsfachwirt vermitteln (Angestelltenlehrgänge II), durch. Ferner werden die Beamten des mittleren Dienstes hier ausgebildet. Seit etwa 1980 ist das Institut der wichtigste regionale Fortbildungsträger für die Bediensteten der Kommunen. Mit dem Südwestfälischen Studieninstitut für kommunale Verwaltung in Hagen wird eine Kooperation im Ausbildungsbereich angestrebt. Gründung 1921 1972 Verwaltungsschule für die Kreise Arnsberg, Lippstadt, Soest unter heutigem Namen Aufgaben des Zweckverbandes Der Zweckverband unterhält das Studieninstitut für kommunale Verwaltung Hellweg-Sauerland. Teilnehmer Fortbildung Prüflinge Ausbildung darunter: - Verwaltungsfachangestellte - Angestelltenlehrgang I - Angestelltenlehrgang II - Laufbahn mittlerer Dienst - Kombilehrgang - Prüfung erl. Aufstieg geh. Dienst - Auswahlverfahren 2012 3.805 159 2011 4.026 182 56 32 23 8 7 0 33 61 13 35 12 12 16 33 Organe Wirtschaftliche Verhältnisse Verbandsvorsteher Haushaltssatzung 2012 KD Dirk Lönnecke Verbandsversammlung Name Horst Bernsdorf Dr. Stefan Funke Arno von Bischopink KD Dr. Ulrich Conradi Hans-Dieter Fleischer OB Thomas HunstegerPetermann KD a.D. Rainer Stratmann (bis 02.2013) Nils-Holger Gutzeit (ab 02.2013) Gebietskörperschaft Kreis Soest Kreis Warendorf Hochsauerlandkreis Kreis Paderborn Kreis Höxter Stadt Hamm Kreis Unna Kreis Unna Studienleiter Wolfgang Baie Leistungen Aufgaben des Institutes sind die Ausbildung und Fortbildung von Mitarbeitern/innen der Mitgliedsverwaltungen und der durch sie repräsentierten 82 Ergebnisplan - Erträge - Aufwendungen Finanzplan - Einzahlungen - Auszahlungen 1.771.310 € 1.741.870 € 1.755.100 € 1.591.188 € Die Zweckverbandsumlage wurde für 2012 auf 650.000 € festgesetzt. Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna Ertrag Rückerstattung Aufwendungen Umlagezahlung Nettoaufwand € 0,00 € 90.920,98 90.920,98 Der Kreis Unna bildet in Zusammenarbeit mit dem Studieninstitut aus und nutzt die Angebote zur Fortbildung der Mitarbeiter. Zweckverband Südwestfälisches Studieninstitut für kommunale Verwaltung und Verwaltungsakademie für Westfalen Der Zweckverband ist Träger des Südwestfälischen Studieninstitutes für kommunale Verwaltung und der Verwaltungsakademie für Westfalen in Hagen. Zweckverbandsmitglieder Kreis Unna Kreis Siegen-Wittgenstein Ennepe-Ruhr Kreis Märkischer Kreis Kreis Olpe Zweckverband Kommunale Datenverarbeitungszentrale Hellweg-Sauerland Stadt Hagen Gründung 1921 als Verwaltungsbeamtenschule 1972 unter heutigem Namen Zweck des Zweckverbandes Der Zweckverband ist Träger des Südwestfälischen Studieninstitutes für kommunale Verwaltung und der Verwaltungsakademie für Westfalen. Institut und Akademie werden auf öffentlich-rechtlicher Grundlage betrieben. Organe Verbandsvorsteher OB Jörg Dehm (Stadt Hagen) Vertreter: LR Dr. Armin Brux (Ennepe-Ruhr-Kreis) Verbandsversammlung Name LR Frank Beckehoff (Vorsitzender) Nils-Holger Gutzeit (stellv. Vorsitzender) Herr Enkhardt Herr Kortmann Herr Skowronnek LR Paul Breuer Dr. Ahrens Gebietskörperschaft Kreis Olpe Studienleitung Der Zweckverband beruft einen hauptamtlichen Studienleiter, der die Aufgaben des Studienbetriebes und die Geschäftsführung des Zweckverbandes wahrnimmt, sowie eine nebenamtliche Studienleitung der Akademie. Simon Thienel Leistungen Studieninstitut Das Institut bietet den Trägern und allen anderen Gemeinden, Verwaltungen, kommunalen Gesellschaften und Betrieben eine systematische Schulung des Verwaltungsnachwuchses sowie die Möglichkeit einer gezielten und bedarfsorientierten Fortbildung der Mitarbeiter/innen. Für den Berufsförderungsdienst der Bundeswehr werden Lehrgänge durchgeführt, um längerdienende Soldaten auf Zeit für die Arbeit in der Kommunalverwaltung vorzubereiten. Das Studieninstitut nimmt Prüfungen ab und ist zuständig für die Sicherung der Eignung von Ausbildern nach der Ausbildereignungsverordnung. Ferner werden bei der Auslese von Bewerbern die Anstellungsbehörden beraten und unterstützt, insbesondere die Auswahlverfahren durchgeführt. Fortbildung - durchgeführte Seminare - Teilnehmende Prüflinge Ausbildung darunter: - Verwaltungsfachangestellte - mittlerer Dienst - gehobene bautech. Dienst - Fachangestellte f. Bürokommunikation - Angestelltenlehrgang II - Soldatenlehrgänge Teilnehmer/innen am Bewerbungsverfahren (AP) 2012 2011 56 718 248 60 780 259 56 4 -18 38 8 6 19 34 48 991 21 60 748 Kreis Unna Verwaltungsakademie Ennepe-Ruhr-Kreis Stadt Hagen Märkischer Kreis Kreis Siegen-Wittgenstein Zweckverband Kommunale Datenverarbeitungszentrale Hellweg-Sauerland Die Akademie hat die Aufgabe, auf wissenschaftlicher Grundlage die allgemeine und berufliche Fortbildung von Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes zu fördern. Daneben werden ein Verbands- und ein Rechnungsprüfungsausschuss gebildet. 83 Zweckverband Südwestfälisches Studieninstitut für kommunale Verwaltung und Verwaltungsakademie für Westfalen Wirtschaftliche Verhältnisse Haushaltssatzung 2012 Ergebnisplan - Erträge - Aufwendungen Finanzplan - Einzahlungen - Auszahlungen 1.966.500 € 1.966.500 € 1.788.350 € 1.938.000 € Im Jahr 2012 finanziert sich der Zweckverband u. a. über eine Umlage der Mitglieder in Gesamthöhe von 944.500 € (Vorjahr: 936.500 €). Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna Ertrag Erstattung Stadt Schwerte Aufwendungen Umlagezahlung Nettoaufwand € 16.452,26 € 35.608,00 19.155,74 Der Kreis Unna hat für 2012 eine Umlagezahlung in Höhe von 35.608 € geleistet. Die Zahlung bezieht sich auf die Leistungen, die für die Stadt Schwerte erbracht werden und orientiert sich an deren Einwohnerzahlenschlüssel. Die Stadt Schwerte hat dem Kreis Unna einen Betrag in Höhe von 16.452,26 € erstattet. 84 Sparkassenzweckverband des Kreises Unna, der Kreisstadt Unna und der Gemeinde Holzwickede Der Sparkassenzweckverband ist Träger der Kreisund Stadtsparkasse Unna. Organe Verbandsvorsteher Zweckverbandsmitglieder Karl-Gustav Mölle (Kreisstadt Unna) und Mitgliedschaftsstellung der Verbandsmitglieder untereinander: Vertreter: Kreis Unna Kreisstadt Unna Gemeinde Holzwickede 20 % 60 % 20 % KD a.D. Rainer Stratmann (Kreis Unna) (bis 05.2013) KD Dr. Thomas Wilk (ab 05.2013) Verbandsversammlung Nach Fusion zur 01.01.2013: Sparkasse UnnaKamen ab Kreis Unna Kreisstadt Unna Stadt Kamen Gemeinde Holzwickede 16,2 % 48,6 % 19,0 % 16,2 % Gründung 01. Juli 1969 durch Fusion der Kreissparkasse Unna in Hamm Stadtsparkasse Unna Amtssparkasse Unna-Kamen Fusion der Kreis- und Stadtsparkasse Unna mit der Städtischen Sparkasse Kamen Mit Wirkung zum 01.01.2013 wurde die Vereinigung der Kreis- und Stadtsparkasse Unna mit der Städtischen Sparkasse Kamen umgesetzt. Die Stadt Kamen hat dazu ihre Trägerschaft der Städtischen Sparkasse Kamen durch Beitritt auf den bestehenden Sparkassenzweckverband des Kreises Unna, der Kreisstadt Unna und der Gemeinde Holzwickede übertragen. Zweck des Zweckverbandes Der Verband hat die Aufgabe, das Sparkassenwesen im Gebiet seiner Mitglieder zu fördern. Die zu diesem Zweck errichtete Sparkasse führt den Namen Kreis- und Stadtsparkasse Unna; Zweckverbandssparkasse des Kreises Unna, der Kreisstadt Unna und der Gemeinde Holzwickede. Der Verband ist ihr Träger. Mit Vereinigung zur Sparkasse UnnaKamen sind ab 01.01.2013 vier Vertreter der Stadt Kamen hinzugekommen. Name LR Michael Makiolla Heinz Steffen Gerhard Meyer BM Werner Kolter Werner Porzybot Andreas Tracz Gerda Wieczorek Klaus Tibbe Michael Hoffmann Wolfgang Ahlers Ingrid Kroll (Vorsitzende) Albert Hartmann BM Hermann Hupe (ab 01.2013) Renate Jung (ab 01.2013) Michael Krause (ab 01.2013) Dirk Ebbinghaus (ab 01.2013) BM Jenz Rother Rolf Kersting (stellv. Vorsitzender) Monika Mölle Gebietskörperschaft Kreis Unna Kreis Unna Kreis Unna Kreisstadt Unna Kreisstadt Unna Kreisstadt Unna Kreisstadt Unna Kreisstadt Unna Kreisstadt Unna Kreisstadt Unna Kreisstadt Unna Kreisstadt Unna Stadt Kamen Stadt Kamen Stadt Kamen Stadt Kamen Gemeinde Holzwickede Gemeinde Holzwickede Gemeinde Holzwickede Als Stellvertreter sind für den Kreis Unna bestellt: Hartmut Ganzke Helmut Krause KD a.D. Rainer Stratmann (bis 02.2013) KD Dr. Thomas Wilk (ab 02.2013) Wirtschaftliche Verhältnisse Die für den Verband erforderlichen Verwaltungsarbeiten werden von der Sparkasse ausgeführt. Der Verwaltungsaufwand und die sonstigen Kosten des Verbandes werden von der Sparkasse getragen. 85 Sparkassenzweckverband des Kreises Unna, der Kreisstadt Unna und der Gemeinde Holzwickede Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna Laut Satzung sind Jahresüberschüsse, die dem Verband von der Sparkasse zugeführt werden, an die Mitglieder nach dem Verhältnis Kreis Unna 20 % Kreisstadt Unna 60 % Gemeinde Holzwickede 20 % aufzuteilen. Die verteilten Jahresüberschüsse sind von den Mitgliedern zur Erfüllung der gemeinwohlorientierten örtlichen Aufgaben des Trägers oder für gemeinnützige Zwecke zu verwenden. Tatsächlich flossen bisher keine Überschüsse an den Zweckverband. Die Sparkasse hat sich direkt über Spendenvergabe engagiert. 86 _____________ Kreditinstitute 87 Sparkasse Unna (ab 01.2013: Sparkasse UnnaKamen) Bei der Beziehung des Kreises Unna zu der Kreisund Stadtsparkasse Unna handelt es sich nicht um ein Beteiligungsverhältnis im Sinne der Gemeindeordnung NRW. Sparkassen sind nicht in den Gesamtabschluss mit einzubeziehen. Zur weitergehenden Information werden die Daten des Kreditinstitutes dennoch im Beteiligungsbericht abgebildet. Unternehmenszweck Rechtsform Organe Gemeinden und Gemeindeverbände können gem. Sparkassengesetz Sparkassen errichten. Die Sparkasse Unna ist eine mündelsichere, dem gemeinen Nutzen dienende rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie führt ihre Geschäfte nach kaufmännischen Grundsätzen. Die Erzielung von Gewinn ist nicht Hauptzweck des Geschäftsbetriebes. Vorstand Träger Der Verwaltungsrat besteht aus 15 Mitgliedern (nach Fusion aus 19 Mitgliedern). Die Hauptverwaltungsbeamten nehmen an den Sitzungen mit beratender Stimme teil. Träger der Sparkasse ist der Sparkassenzweckverband des Kreises Unna, der Kreisstadt Unna und der Gemeinde Holzwickede. Die Sparkasse Unna ist ein Wirtschaftsunternehmen mit der Aufgabe, der geld- und kreditwirtschaftlichen Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft insbesondere des satzungsrechtlichen Geschäftsgebietes und der Träger zu dienen. Klaus Moßmeier, Vorsitzender Jürgen Schneider Frank Röhr Bernd Wenge (mit Fusion) Verwaltungsrat Name Gründung 01. Juli 1969 durch Fusion der Kreissparkasse Unna in Hamm Stadtsparkasse Unna Amtssparkasse Unna-Kamen Fusion der Kreis- und Stadtsparkasse Unna mit der Städtischen Sparkasse Kamen Mit Wirkung zum 01.01.2013 wurde die Vereinigung der Kreis- und Stadtsparkasse Unna mit der Städtischen Sparkasse Kamen umgesetzt. Ziel der Fusion war die nachhaltige Unterstützung der lokalen Wirtschaft durch Bildung einer leistungsstarken, in Unna, Kamen und Holzwickede verwurzelten Sparkasse, die mit ihren Trägern Hand in Hand zum Wohle der gesamten Region agiert. Die vereinigte Sparkasse trägt den Namen „Kreisund Stadtsparkasse Unna-Kamen, Zweckverbandssparkasse des Kreises Unna, der Kreisstadt Unna, der Stadt Kamen und der Gemeinde Holzwickede“. Im Geschäftsverkehr führt sie die Kurzbezeichnung „Sparkasse UnnaKamen“. Kommune/ Arbeitnehmer Kreisstadt Unna Michael Hoffmann (Vorsitzender) Michael Klimziak Gemeinde Holzwickede (1. Stellvertreter) Friedhelm Lipinski Stadt Kamen (2. Stellvertreter) (mit Fusion) Werner Porzybot Kreisstadt Unna Rolf Kersting Gemeinde Holzwickede Hartmut Ganzke Kreis Unna Heinz Steffen Kreis Unna Uwe Dringenberg Sparkasse Susanne Merle-Schneider Sparkasse Petra Jeunette Sparkasse Andreas Hahnelt Sparkasse Heinrich-Wilhelm Schröer Sparkasse Jörg Franke (mit Fusion) Sparkasse Franz-Georg Matich Kreisstadt Unna Andreas Tracz Kreisstadt Unna Helmut Tewes Kreisstadt Unna Albert Hartmann Kreisstadt Unna Marion Dyduch (mit Fusion) Stadt Kamen Ralf Eisenhardt (mit Fusion) Stadt Kamen Hauptverwaltungsbeamter gem. SpkG NW LR Michael Makiolla Kreis Unna BM Werner Kolter Kreisstadt Unna BM Hermann Hupe Stadt Kamen (mit Fusion) BM Jenz Rother Gemeinde Holzwickede Personalbestand 304 Mitarbeiter davon 87 Teilzeitkräfte und 34 Auszubildende 88 Sparkasse Unna (ab 01.2013: Sparkasse UnnaKamen) Leistungen Die Sparkasse ist ein Kreditinstitut mit öffentlichem Auftrag. Neben den allgemeinen bankenrechtlichen Bestimmungen unterliegt die Sparkasse dem Sparkassengesetz für das Land Nordrhein-Westfalen sowie der Sparkassenverordnung. Finanzmarktkrise und eines verschärften Wettbewerbs fiel das Zinsergebnis um 0,7 Mio. € positiver aus als zu Jahresbeginn prognostiziert. Die Sparkasse Unna ist im Geschäftsgebiet mit 12 Geschäftsstellen vertreten. An den Geschäftsstellen und in einer Einkaufsfiliale stehen den Kunden insgesamt 23 Geldautomaten zur Verfügung. Die Personalaufwendungen stiegen kräftig um 8,9 % auf 15,5 Mio. €. Dies beruht hauptsächlich auf Tarifsteigerungen, der Schaffung neuer Stellen (ca. 0,8 Mio. €) und Erhöhung bei Pensionsrückstellungen. Die Sachaufwendungen erhöhten sich ebenfalls sehr deutlich um 0,7 Mio. € auf 8,2 Mio. €. Hier sind bereits Fusionskosten in Höhe von 0,5 Mio. € enthalten. Sie stellt als Universalbank ihren Privat- und Firmenkunden Bankendienstleistungen aller Art zur Verfügung. Im Kreditgeschäft versorgt sie vorwiegend den Mittelstand sowie die wirtschaftlich schwächeren Bevölkerungskreise. Die Sparkasse trägt zur Finanzierung der Schuldnerberatung bei. Das Betriebsergebnis vor Bewertung verringerte sich gegenüber dem Vorjahr (20,7 Mio. €) auf 19,3 Mio. €. Als Maßgröße der Ertragskraft liegt es mit 1,21 % der Durchschnittsbilanzsumme über dem Durchschnittswert der Sparkassen in WestfalenLippe (1,14 %). 31.12.2012 31.12.2011 in % in % 36,9 37,1 36,7 37,0 15,6 14,1 Die Bilanzsumme erhöhte sich im Jahre 2012 um 10,7 Mio. € und liegt nun bei 1.552 Mio. €. Dieses Wachstum konnte insbesondere im Kundenkreditgeschäft, aber auch bei den Kundeneinlagen (Zuwachs von 11,6 Mio. €) erzielt werden. Die erteilten Darlehenszusagen waren mit 170 Mio. € erneut überdurchschnittlich. Der größte Teil entfiel auf Unternehmen und Selbstständige. An privaten Wohnungsbaudarlehen wurden über 40 Mio. € zugesagt. Das Volumen der Kundenkredite stieg im Jahresverlauf insgesamt um 50,8 Mio. €. Bei den Wertpapierinvestitionen zeigten die Kunden vor dem Hintergrund der anhaltenden Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung im Euroraum und des Fortgangs der europäischen Staatsschuldenkrise eine größere Zurückhaltung als noch im Vorjahr. Firmenkundenkredite Privatkundenkredite Weiterleitungsdarlehen darunter: für den Wohnungsbau Kommunalkredite und kommunal verbürgte Kredite 41,8 43,1 10,8 11,8 Beteiligungen Der Anteilsbesitz der Sparkasse Unna entfällt mit rd. 71,3 % auf die Beteiligung am Sparkassenverband Westfalen-Lippe. Hier wurde eine Abschreibung von 2,4 Mio. € vorgenommen. Bei der Beteiligung an der Landesbank Berlin kam es zu einer Abschreibung von 0,7 Mio. €. Wirtschaftliche Verhältnisse Aufgrund der Änderung des Sparkassengesetzes NRW in 2008 ist eine Vorwegzuführung zur Sicherheitsrücklage nicht mehr möglich; stattdessen wurde der Jahresüberschuss in 2012 wie auch im Vorjahr durch die Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken (2012: + 18,85 Mio. €; 2011: + 7,8 Mio. €)) beeinflusst. Trotz des harten Wettbewerbs erwirtschaftete die Sparkasse einen zufriedenstellenden Jahresüberschuss, welcher mit 2,5 Mio. € gegenüber dem Vorjahr konstant blieb. Die zum Jahresende ausgewiesenen Gewinnrücklagen erhöhten sich durch die Zuführung des Bilanzgewinns 2011. Nach Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankenrisiken in 2012 beträgt das Kernkapital der Sparkasse insgesamt 139,1 Mio. € (Vorjahr: 117,8 Mio. €). Die Zahlungsbereitschaft der Sparkasse war im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund einer angemessenen Liquiditätsversorgung jederzeit gegeben. Die wichtigste Ertragsquelle ist weiterhin der Zinsüberschuss. Dieser erhöhte sich im Geschäftsjahr um 3,0 % auf 34,4 Mio. €. Dabei sanken die Zinserträge um 0,9 Mio. € und die Zinsaufwendungen reduzierten sich um 2,1 Mio. €. Trotz eines schwierigen Marktumfeldes aufgrund der anhaltenden 89 Sparkasse Unna (ab 01.2013: Sparkasse UnnaKamen) Finanz- und Leistungsbeziehungen zum Kreis Unna Zudem ist die Sparkasse Unna Darlehensgeber für festverzinsliche Kommunaldarlehen. Der Kreis Unna wickelt über die Sparkasse UnnaKamen seinen Hauptzahlungsverkehr ab. Zur Liquiditätssicherung gewährt die Sparkasse dem Kreis Unna je nach Bedarf tagesaktuell Kassenkredite. Bilanz Aktiva A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II. Sachanlagen III. Finanzanlagen B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Passiva A. Eigenkapital I. gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen IV. Bilanzgewinn B. Sonderposten mit Rücklageanteil C. Rückstellungen D. Verbindlichkeiten E. Fonds für allgem. Bankenrisiken F. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme Gewinn- und Verlustrechnung Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil Nettoertrag des Handelsbestands Sonstige betriebliche Erträge Erträge aus Aktien u.a. nicht festverzinslichen Wertpapieren Erträge aus Beteiligungen Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen u. bestimmten Wertpapieren sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft Zinsen u.ä. Erträge Provisionserträge Erträge Verwaltungsaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Nettoaufwand des Handelsbestands Zuführung zum Fonds für allgem. Bankrisiken Zinsen u.ä. Aufwendungen Provisionsaufwendungen Aufwendungen Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit außerordentliche Aufwendungen Steuern Jahresergebnis Einstellung/Entnahmen Gewinnrücklagen Bilanzgewinn 90 Ursprungshöhe in € 7.200.000 31.12.2010 € 31.12.2011 € Stand 2011 in € 6.993.103,40 31.12.2012 € 26.911.387 44.539 6.849.583 20.017.265 1.433.245.148 0 1.070.535.423 324.042.407 25.786.220 23.005 6.608.370 19.154.845 1.511.699.952 0 1.185.921.651 302.850.820 25.511.286 12.547 6.508.564 18.990.175 1.523.889.360 0 1.262.167.797 242.400.138 38.667.318 4.753.615 1.464.910.151 22.927.481 4.068.486 1.541.554.658 19.321.424 2.900.784 1.552.301.431 99.266.733 0 0 96.882.000 2.384.733 0 21.097.016 1.331.441.494 10.757.000 2.347.907 1.464.910.151 101.726.033 0 0 99.266.733 2.459.300 0 20.064.473 1.398.967.197 18.557.000 2.239.955 1.541.554.658 104.208.423 0 0 101.726.033 2.482.390 0 17.490.501 1.391.611.175 37.407.000 1.584.331 1.552.301.431 31.12.2010 € 31.12.2011 € 31.12.2012 € Stand 2012 in € 6.744.827,48 Veränderung € % -274.934 -1,1 -10.458 -45,5 -99.806 -1,5 -164.670 -0,9 12.189.408 0,8 0 0,0 76.246.146 6,4 -60.450.682 -20,0 -3.606.057 -15,7 -1.167.702 -28,7 10.746.773 0,7 2.482.390 2,4 0 0,0 0 0,0 2.459.300 2,5 23.090 0,9 0 0,0 -2.573.972 -12,8 -7.356.022 -0,5 18.850.000 101,6 -655.624 -29,3 29.303.773 1,9 Veränderung € % 0 60.622 1.121.072 600.044 258.463 0 0 2.139.511 580.418 316.790 0 0 755.266 656.450 485.979 0 0,0 -1.384.245 -64,7 76.032 13,1 169.189 53,4 0 0 12.404.234 12.404.234 100,0 64.304.704 9.105.730 75.450.635 6.573.047 14.931.966 8.523.067 1.604.749 0 3.350.000 31.994.615 570.939 67.548.385 7.902.250 872.134 4.645.383 2.384.733 0 2.384.733 64.415.303 9.443.486 76.895.507 6.847.908 14.228.939 5.477.545 1.926.000 156.929 7.800.000 31.480.346 495.355 68.413.021 8.482.486 0 6.023.186 2.459.300 0 2.459.300 63.336.867 9.054.097 86.692.892 7.527.646 15.515.261 3.781.770 1.858.930 31.570 18.850.000 31.209.097 499.718 79.273.992 7.418.900 0 4.936.510 2.482.390 0 2.482.390 -1.078.436 -1,7 0 0,0 -389.389 -4,1 9.797.385 12,7 679.738 9,9 1.286.322 9,0 -1.695.775 -31,0 -67.070 -3,5 -125.359 -79,9 11.050.000 -271.249 141,7 -0,9 4.362 0,9 10.860.970 15,9 -1.063.586 -12,5 0 0,0 -1.086.676 -18,0 23.090 0,9 0 0,0 23.090 0,9 91