Daten
Kommune
Kamen
Dateiname
Niederschrift öffentlich.pdf
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265 kB
Erstellt
07.12.15, 12:47
Aktualisiert
27.01.18, 12:30
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Inhalt der Datei
Stadt Kamen
Niederschrift
HFA
über die
4. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
am Dienstag, dem 22.09.2015
im Sitzungssaal II des Rathauses
Beginn:
Ende:
17:00 Uhr
19:10 Uhr
Anwesend
Bürgermeister
Herr Hermann Hupe
SPD
Frau Britta Dreher
Frau Petra Hartig
Herr Daniel Heidler
Herr Peter Holtmann
Frau Christiane Klanke
Herr Michael Krause
Herr Friedhelm Lipinski
Herr Theodor Wältermann
Herr Manfred Wiedemann
CDU
Herr Ralf Eisenhardt
Frau Susanne Middendorf
Frau Ina Scharrenbach
Herr Dietmar Wünnemann
Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Frau Anke Dörlemann
DIE LINKE / GAL
Herr Klaus-Dieter Grosch
FW/FDP
Frau Heike Schaumann
1 von 11
Verwaltung
Herr Ralf Kosanetzki
Herr Dr. Uwe Liedtke
Frau Sabrina Lohsträter
Herr Jörg Mösgen
Frau Ingelore Peppmeier
Herr Ralf Tost
Personalrat
Herr Uwe Fleißig
Entschuldigt fehlten
Frau Renate Jung
Frau Annette Mann
Der Bürgermeister, Herr Hupe, begrüßte die Ausschussmitglieder sowie die Mitarbeiter der
Verwaltung und Vertreter der Presse, stellte die Beschlussfähigkeit fest und eröffnete die
form- und fristgerecht einberufene Sitzung.
Die Tagesordnungspunkte 2 bis 9 wurden einvernehmlich ohne Beratung und
Beschlussfassung an den Rat verwiesen.
Auf Vorschlag von Herrn Krause und mit Zustimmung der CDU-Fraktion wurde der
Tagesordnungspunkt A 13 „ Umsetzung der Maßnahme aus der Optimierungsuntersuchung
der KBG mbH – hier: Antrag der CDU-Fraktion“ aufgrund des inhaltlichen Zusammenhangs
an den Rat verwiesen.
A.
Öffentlicher Teil
TOP
Bezeichnung des Tagesordnungspunktes
Vorlage
1
Einwohnerfragestunde
2
Aufnahmekriterien für die Aufnahme an der Südschule, kath.
Bekenntnisstandort „Heiliger Josef“
045/2015
3
Auflösung der Käthe-Kollwitz-Schule, Schule im Verbund,
Förderschule mit den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache,
emotionale und soziale Entwicklung
049/2015
4
Feststellung Jahresabschluss 2014
050/2015
5
Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung
hier: Überplanmäßige Aufwand bei 21.01.05/0038.783100
056/2015
6
Genehmigung von überplanmäßigem Aufwand bei der
Buchungsstelle 57.02.01.545300
046/2015
7
Genehmigung von überplanmäßigem Aufwand bei der
Buchungsstelle 31.03.02.533800
063/2015
2 von 11
8
Straßenreinigung
Überprüfung des Allgemeininteresses
054/2015
9
Integriertes Handlungskonzept Kamen-Heeren-Werve
hier: Beschluss des Integrierten Handlungskonzeptes Kamen-HeerenWerve als städtebauliches Entwicklungskonzept, Beantragung
Städtebauförderung, Beschluss des Stadtumbaugebietes „KamenHeeren-Werve“ sowie Festlegung der weiteren Vorgehensweise.
055/2015
10
Finanzbericht
11
Kommunale Flüchtlingspolitik in Kamen
hier: gemeinsamer Antrag der Fraktionen SPD und CDU
12
Finanzierung Werkstatt Unna
hier: Antrag der SPD-Fraktion
13
Umsetzung der Maßnahme aus der Optimierungsuntersuchung der
KBG mbH
hier: Antrag der CDU-Fraktion
14
Umsetzung der kommunalen Ordnungspartnerschaft
hier: Antrag der CDU-Fraktion
15
Mitteilungen der Verwaltung und Anfragen
B.
Nichtöffentlicher Teil
TOP
Bezeichnung des Tagesordnungspunktes
Vorlage
1
Genehmigung von außerplanmäßigem Aufwand bei der
Buchungsstelle 52.05.02/0569.782300
059/2015
2
Abschluss eines Grundstückskaufvertrages
057/2015
3
Mitteilungen der Verwaltung und Anfragen
4
Veröffentlichung von Tagesordnungspunkten der nichtöffentlichen
Sitzung
3 von 11
A.
Öffentlicher Teil
Zu TOP 1.
Einwohnerfragestunde
Einwohnerfragen lagen nicht vor.
Zu TOP 2.
045/2015
Aufnahmekriterien für die Aufnahme an der Südschule, kath.
Bekenntnisstandort „Heiliger Josef“
ohne Beratung und Beschlussfassung verwiesen
Zu TOP 3.
049/2015
Auflösung der Käthe-Kollwitz-Schule, Schule im Verbund,
Förderschule mit den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache, emotionale
und soziale Entwicklung
ohne Beratung und Beschlussfassung verwiesen
Zu TOP 4.
050/2015
Feststellung Jahresabschluss 2014
ohne Beratung und Beschlussfassung verwiesen
Zu TOP 5.
056/2015
Genehmigung einer Dringlichkeitsentscheidung
hier: Überplanmäßige Aufwand bei 21.01.05/0038.783100
ohne Beratung und Beschlussfassung verwiesen
Zu TOP 6.
046/2015
Genehmigung von überplanmäßigem Aufwand bei der Buchungsstelle
57.02.01.545300
ohne Beratung und Beschlussfassung verwiesen
4 von 11
Zu TOP 7.
063/2015
Genehmigung von überplanmäßigem Aufwand bei der Buchungsstelle
31.03.02.533800
ohne Beratung und Beschlussfassung verwiesen
Zu TOP 8.
054/2015
Straßenreinigung
Überprüfung des Allgemeininteresses
ohne Beratung und Beschlussfassung verwiesen
Zu TOP 9.
055/2015
Integriertes Handlungskonzept Kamen-Heeren-Werve
hier: Beschluss des Integrierten Handlungskonzeptes Kamen-HeerenWerve als städtebauliches Entwicklungskonzept, Beantragung
Städtebauförderung, Beschluss des Stadtumbaugebietes „Kamen-HeerenWerve“ sowie Festlegung der weiteren Vorgehensweise.
ohne Beratung und Beschlussfassung verwiesen
Zu TOP 10.
Finanzbericht
Herr Mösgen erläuterte anhand einer Powerpointpräsentation (Anlage 1)
den Finanzbericht. Im Anschluss an eine Übersicht zur Zeitplanung legte er
die Entwicklung der Steuern dar. Dabei stellte er die positive Entwicklung
der Gewerbesteuer heraus, für die u.a. auch Einmaleffekte ursächlich
seien. Bei Betrachtung der Zahlen der letzten Jahre werde deutlich, dass
die Entwicklung der Gewerbesteuer kaum vorhersehbar sei. Die zur
Veranschaulichung vorgenommene Klassifizierung des Gewerbesteueraufkommens zeige zudem, dass nur 2 % der Firmen den Großteil des Gewerbesteueraufkommens zahlen würden.
Neben der Entwicklung der Personal- und Versorgungsaufwendungen sowie der Transferaufwendungen berichtete der Kämmerer ebenfalls über die
Entwicklung der Kassen- und Investitionskredite. Für die Kassenkredite
zeigte er sich optimistisch, dass bis zum Ende des Jahres keine wesentliche Erhöhung mehr erfolgen würde. Bei den Investitionskrediten erwarte
er dieses Jahr keine Zinssteigerung.
Im Ausblick auf das Jahr 2016 erläuterte Herr Mösgen die erhebliche Steigerung der Kreisumlage.
Abschließend wies er daraufhin, dass der für November 2015 terminierte
Gerichtstermin beim Oberlandesgerichts Hamm in Sachen Swaps auf Mai
2016 verschoben worden sei.
Herr Eisenhardt dankte Herrn Mösgen für den ausführlichen Bericht und
erkundigte sich nach dem im Rahmen der Zeitplanung genannten Punkt
„Einleitung Benehmensherstellung“.
5 von 11
Herr Mösgen erläuterte das gesetzlich vorgeschriebene Verfahren und
wies auf den formalen Charakter dieser Vorschrift hin. Er wünsche sich für
die kreisangehörigen Kommunen eine Möglichkeit zur „echten“ Einflussnahme bei der Aufstellung des Kreishaushaltes. Positiv lobte er den Einsatz
der Ausgleichsrücklage des Kreises, dieser Weg werde in anderen Kreisen
nicht gegangen.
Eine Chance auf signifikante Einsparungen sehe er bei der Kreisumlage
nicht.
Zu TOP 11.
Kommunale Flüchtlingspolitik in Kamen
hier: gemeinsamer Antrag der Fraktionen SPD und CDU
Einleitend hob Herr Mösgen hervor, dass die zuständigen Stellen von dem
aktuellen Flüchtlingsaufkommen überrollt worden seien, es deshalb an Vorbereitungen fehle und nicht sicher sei, ob die jetzigen Konzepte so durchgehalten werden könnten. Pragmatisches Vorgehen sei angezeigt. Problematisch sei weiterhin die nicht vorhersehbare Entwicklung der Flüchtlingszahlen.
Anhand einer Powerpointpräsentation (Anlage 2) stellte er zunächst die allgemeinen Grundlagen des Asylrechtes dar. Im Anschluss erörterte er ausführlich die Situation in Kamen.
Aktuell seien neben den 283 bereits zugewiesenen Flüchtlingen 241 Personen in der ehemaligen Polizeikaserne an der Dortmunder Allee untergebracht.
Nach Darstellung der Nationalitäten und Herkunftsländer zeigte der Kämmerer die Altersstruktur und das Geschlecht der zugewiesenen Asylbewerber auf. Dabei stellte er fest, dass die meisten Asylbewerber junge Männer seien. Nachdem er mit Hilfe eines Stadtplans die Unterbringung im
Stadtgebiet darstellte, erklärte er zur Darstellung der Asylbewerber nach
dem Jahr der Zuweisung, dass nur in den wenigsten Fällen eine längerfristige Unterbringung in den städtischen Unterkünften vorkomme.
Er benannte den kommunalen Eigenanteil für die Jahre 2012 bis 2015, der
sich aus der Differenz von Aufwendungen und Landeszuweisungen
berechne. Aktuell sei der Eigenanteil der Stadt auf 1/3 der Gesamtaufwendungen zu beziffern.
Bei dem Punkt Unterbringungs- und Versorgungsziele stellte er u.a. heraus,
dass eine bessere Koordination der vielfältigen ehrenamtlichen Hilfe wichtig
und notwendig sei.
Verbunden mit einem Lob an die zuständige Gruppe FB 30.3 zeigte er die
knappe Personalsituation auf.
Im Ausblick machte Herr Mösgen deutlich, dass unter Berücksichtigung der
Erweiterung der Unterbringungsmöglichkeiten um die Immobilie „Am
Schwimmbad“ ein Hausmeister zur Betreuung nicht mehr ausreichen werde.
Zurzeit werde daran gearbeitet, in den städtischen Unterkünften kostenloses W-LAN anzubieten. Schließlich sei eine Unterstützung aus dem sozialen Bereich zur Verbesserung des menschlichen Faktors der Betreuung
wünschenswert.
Herr Bürgermeister Hupe ergänzte den Vortrag um die aktuelle Meldung
zur mehrheitlichen Einigung der europäischen Staaten bezüglich der einmaligen Verteilung von 120.000 Flüchtlingen.
6 von 11
Herr Krause dankte dem Kämmerer für den ausführlichen Bericht. Er lobte
das ehrenamtliche Engagement der Bürger, das die Vielzahl der Hilfsangebote erst möglich mache. Ein konstruktiver Einsatz der Hilfen sei jedoch nur
mit einer guten Koordination erreichbar. Die genannten Zahlen seien auch
unter dem Aspekt der Haushaltsplanung erschreckend.
Der Bericht sei beeindruckend, so Frau Scharrenbach. Es werde deutlich,
welche Leistung die Stadt erbringen müsse. Sie lobte den Einsatz der Verwaltung, betonte aber auch, dass vieles ohne ehrenamtliches Engagement
nicht zu leisten sei. In diesem Zusammenhang wünsche sie sich, dass
keine überzogenen Erwartungen an die Verwaltung und Politik gestellt werden. Insofern hoffe sie auf die Koordination der ehrenamtlichen Hilfen durch
den „Runden Tisch“, der sich aus Vertretern von Verwaltung, Politik und
Ehrenamt zusammensetzt.
Den Wunsch, die Betreuung der Asylsuchenden durch Personal aus dem
sozialen Bereich zu erweitern, unterstütze sie.
Herr Grosch bedankte sich für den umfassenden Bericht. Positiv bewertete
er die für die Betreuung in Aussicht gestellte Aufstockung des Personals.
Die Einrichtung des „Runden Tisches“ sehe er positiv, da sich die ehrenamtlich Engagierten bislang von der Verwaltung allein gelassen gefühlt
hätten.
Die dauerhafte Integration sei Aufgabe der Gesellschaft. Die Einbindung
aller Beteiligten an einem Tisch sei ein Schritt in die richtige Richtung.
Der Bürgermeister hob hervor, dass unterschiedliche Meinungen nur in
Bezug auf das Maß der Unterstützung bestünden, nicht aber in Bezug auf
die Richtung.
Zu TOP 12.
Finanzierung Werkstatt Unna
hier: Antrag der SPD-Fraktion
Herr Krause erläuterte den Antrag für die SPD-Fraktion. Die durch die Zuschussreduzierung der Stadt Unna entstandene Lücke soll zum Teil durch
die Stadt Kamen geschlossen werden. Zur Begründung verwies er auf die
Bedeutung der dort geleisteten Arbeit und den Nutzen für junge Menschen
auch aus Kamen.
Zur Frage von Herrn Eisenhardt nach einem Deckungsvorschlag verwies
Herr Krause darauf, dass die Mitfinanzierung erst für das nächste Haushaltsjahr vorgesehen sei.
Mit Blick auf das Haushaltssicherungskonzept erklärte Frau Schaumann
die Ablehnung des Antrages.
Frau Dörlemann richtete den Blick auf die Bedeutung der Werkstatt für den
Kreis und die kreisangehörigen Städte. Sie erkundigte sich, wie die Höhe
des Zuschusses zustande komme und warum der Antrag zu diesem Zeitpunkt gestellt werde.
Die Mitfinanzierung sei dafür gedacht, so Herr Krause, die Zuschussreduzierung der Stadt Unna teilweise aufzufangen und so das Angebot der
Werkstatt zu erhalten.
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Frau Dörlemann zeigte sich überrascht über die Antragstellung, da die Frage zur zukünftigen Finanzierung der Werkstatt auf Kreisebene unter dem
Aspekt der Erhöhung des Kreiszuschusses aktuell diskutiert werde.
Der Bürgermeister erklärte, dass die Kommunen im Kreis verstärkt gefordert seien die Zuschussreduzierung aufzufangen, um die Erhaltung des
Werkstattangebotes zu ermöglichen. Mit Blick auf den Kürzungsbetrag von
insgesamt 250.000 Euro sei der Kamener Anteil i.H.v. 40.000 Euro überschaubar.
Die CDU-Fraktion werde den Antrag nicht unterstützen, erklärte Frau
Scharrenbach. Zur Begründung verwies sie auf die angespannte Haushaltssituation. Sie erinnerte daran, dass Kamen sich vor Jahren aus der
Finanzierung der Werkstatt im Kreis Unna zurückgezogen habe, weil zum
einen keine Bereitschaft gezeigt worden sei, den Verwaltungskostenanteil
zu reduzieren. Zum anderen sei die Auffassung vertreten worden, dass dort
teilweise am ersten Arbeitsmarkt vorbei qualifiziert werde.
Letztlich lenkte sie den Blick auf das Projekt „Kein Abschluss ohne Anschluss“, das vergleichbare Arbeit leiste.
In der anschließenden Diskussion hob Herr Heidler die Bedeutung der
kreisweiten Arbeit der Werkstatt hervor. Weder werde am ersten Arbeitsmarkt vorbei qualifiziert, noch sei die Arbeit vergleichbar mit Projekten wie
„Kein Abschluss ohne Anschluss“, da dort eine andere Zielgruppe angesprochen werde.
Herr Grosch widersprach ebenfalls der Aussage, dass am ersten Arbeitsmarkt vorbei qualifiziert werde, dies untermauerte er mit eigenen Beobachtungen. Die Fraktion Die Linke/GAL begleite den Antrag positiv und setze
sich für die finanzielle Unterstützung der Werkstatt durch die Kommunen
und den Kreis ein.
Frau Scharrenbach wies auf das gut aufgestellte Ausbildungszentrum der
Kreishandwerkerschaft Hellweg hin. Sie gab zu bedenken, dass die Hilfen
bereits zu einem frühen Zeitpunkt ansetzen müssten, so wie es der Ansatzpunkt des Projektes „Kein Abschluss ohne Anschluss“ sei.
Letztlich gehöre die Arbeitsmarktpolitik zum Aufgabengebiet des Kreises
und sei daher auch dort zu finanzieren.
Herr Hupe wandte ein, dass das Angebot der Kreishandwerkerschaft
Hellweg nicht vergleichbar sei, es gebe deutliche Unterschiede, sowohl im
Angebot als auch in der Rekrutierung.
Herr Heidler machte deutlich, dass mit frühzeitig einsetzenden Maßnahmen
und Projekten nicht alle Brüche in der Schullaufbahn verhindert werden
könnten. Zudem spreche das Berufsvorbereitende Zentrum nur einen
begrenzten Teilnehmerkreis an. Es sei wichtig, daneben eine Einrichtung
wie die Werkstatt im Kreis Unna vorzuhalten, die eine viel größere Zielgruppe anspreche.
Herr Krause betonte die Notwendigkeit, das Angebot der Werkstatt in
seiner Vielfalt zu erhalten und damit Leistungsbezug nach dem SGB II zu
verhindern.
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Beschluss:
Der Haupt- und Finanzausschuss beauftragt die Verwaltung eine
Mitfinanzierung der Werkstatt Unna ab 2016 mit jährlich 40.000 Euro zu
organisieren.
Abstimmungsergebnis: bei 5 Gegenstimmen mehrheitlich angenommen
Zu TOP 13.
Umsetzung der Maßnahme aus der Optimierungsuntersuchung der KBG
mbH
hier: Antrag der CDU-Fraktion
ohne Beratung und Beschlussfassung verwiesen
Zu TOP 14.
Umsetzung der kommunalen Ordnungspartnerschaft
hier: Antrag der CDU-Fraktion
Nachdem der Bürgermeister einleitend zum Verfahren erläuterte, dass der
Bericht zur Umsetzung der kommunalen Ordnungspartnerschaft in drei
Bereiche unterteilt sei, gab zuerst Herr Tost einen Überblick für den Jugendbereich.
Er berichtete von der Kontrolle des gesetzlichen Jugendschutzes, die in
enger Zusammenarbeit der örtlichen Ordnungsbehörden mit der der Polizei
stattfinde, dem jährlichen Kooperationsangebot zur Ausbildung von „BusGuides“ durch das Freizeitzentrum Kamen-Mitte und der Polizei, die Polizeisprechstunde im Freizeitzentrum sowie die Ausbildung von Deeskalationstrainern durch die Polizei. Zudem gebe es einen Informationsaustausch zwischen dem Fachbereich Jugend und der Polizei bei Großveranstaltungen und eine generelle Kooperation mit den Bezirksdienstbeamten.
Frau Peppmeier machte zu Beginn deutlich, dass die Ordnungspartnerschaft in den Bereichen Kommunikation, Koordination und Kooperation bereits seit Jahren geübte Praxis sei.
Bezogen auf die Vor- und Nachbereitungen von Großveranstaltungen wie
z.B. Altstadtparty, Brunnenfest, Hansemarkt und Winterwelt gebe es
Informationsrunden an denen u.a. die Polizei, die Feuerwehr, die VKU, die
KBG und die Servicebetriebe beteiligt seien. Zusätzlich sei erstmals bei der
diesjährigen Altstadtparty der Fachbereich Jugend im Rahmen einer
Rufbereitschaft und der Präsenz von Streetworkern einbezogen worden.
Für den Bereich der Lärmschutzimmission stehe die Verwaltung im ständigen Austausch mit der Polizei.
Für das Dezernat I berichtete Herr Mösgen zur Umsetzung der kommunalen Ordnungspartnerschaft. Dies betreffe die Zusammenarbeit bei Großveranstaltungen, bei der Sicherung von Liegenschaften, aber auch von Einzelpersonen in Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen, bei
Bombenräumungen bzw. Kampfmittelbeseitigung, bei Maßnahmen nach
dem PsychKG sowie bei ordnungsrechtlichen Einzelfällen, von illegaler
Abfalllagerung bis hin zur verkehrsrechtlichen Zusammenarbeit. Abschließend erläuterte er die Wichtigkeit der Vernetzung zwischen Feuerwehr und den Servicebetrieben durch eine Notfallnummer.
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Frau Scharrenbach dankte der Verwaltung für den umfangreichen Bericht.
Sie machte jedoch deutlich, dass sie andere Erwartungen an den Inhalt
gehabt habe. Insbesondere mit Blick auf die dunkle Jahreszeit erkundigte
sie sich, ob eine sichtbare Präsenz bei Angsträumen vereinbart worden sei.
Fraglich sei auch, wie zeitnah Sachbeschädigungen beseitigt würden. Die
aktuelle Beschwerdelage zeige, dass eine zeitnahe Beseitigung nicht realisiert werde.
Frau Scharrenbach erkundigte sich, ob eine Verlängerung der Vereinbarung über 2015 hinaus vorgesehen sei und ob das Ordnungsamt auch noch
nach Dienstschluss erreichbar sei.
In Absprache mit der Polizei zeige man sichtbare Präsenz, führte der
Bürgermeister bezogen auf die Angsträume aus. Der Eindruck, dass
Sachbeschädigungen nicht zeitnah beseitigt würden, werde nicht geteilt.
Die Verwaltung stehe in regelmäßigen Austausch mit dem Landrat als
Leiter der Kreispolizeibehörde. Er betonte die Bedeutung einer gut
funktionierenden Kommunikation zwischen den Behörden.
Zur Frage nach der Erreichbarkeit, erläuterte Herr Hupe, dass der Ordnungsbereich für die Polizei jederzeit erreichbar sei. Er wies auf die Servicenummer des Bauhofes hin, die Polizei und Feuerwehr bekannt seien.
Die Rufbereitschaft werde möglichst personalfreundlich organisiert.
Herr Mösgen fügte ergänzend hinzu, dass aktuell am Bespiel der Flüchtlingssituation deutlich werde, wie gut die Rufbereitschaft funktioniere. Bezogen auf Sachbeschädigung durch Graffiti machte er deutlich, dass bereits
viel versucht worden sei, um das Problem in den Griff zu bekommen. Sachbeschädigungen im öffentlichen Raum würden umgehend beseitigt. Vielfach seien jedoch Privatgrundstücke betroffen, hier habe die Verwaltung
keinen Einfluss auf die Beseitigung.
Zu TOP 15.
Mitteilungen der Verwaltung und Anfragen
15.1
Mitteilungen
Herr Hupe berichtete über die Dienstreisen der Ratsmitglieder:
04. – 07.05.2015 – 25 Jahre Kamen – Beeskow
Herr Wiedemann, Frau Middendorf, Herr Eisenhardt, Frau
Scharrenbach, Frau Dörlemann
28.08. – 07.09.2015 – Bürgerreise Baltikum und Polen
Herr Wiedemann, Frau Middendorf
05.09.2015 – Wein- und Heimatfest in Unkel
Frau Middendorf
17. – 20.09.2015 – Kamener Tag in Montreuil-Juigné
Herr Wiedemann, Frau Middendorf
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15.2
Anfragen
Frau Scharrenbach erkundigte sich nach der Kostenneutralität und
Sponsorentätigkeit sowie nach einer möglichen Erweiterung des
Konzeptes der Winterwelt.
Darauf antwortete der Bürgermeister, dass Kostenneutralität
selbstverständlich angestrebt werde. Man sei optimistisch, dass
keine Haushaltsmittel zur Finanzierung der Winterwelt eingesetzt
werden müssten. Zum Konzept der künftigen Veranstaltungen mit
Bezugnahme auf die Vertragssituation werde im Wirtschaftsausschuss 2016 berichtet.
gez. Hupe
Bürgermeister
gez. Kosanetzki
Schriftführer
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