Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Niederschrift (Öffentlicher Teil).pdf
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157 kB
Erstellt
14.03.16, 04:29
Aktualisiert
24.01.18, 05:33
Stichworte
Inhalt der Datei
Geschäftsführung
Gesundheitsausschuss
Herr Kaune
Telefon:
Fax:
(0221) 221-24831
(0221) 221-26500
E-Mail:
volker.kaune@stadt-koeln.de
Datum:
07.12.2015
Niederschrift
über die Sitzung des Gesundheitsausschusses in der Wahlperiode 2014/2020 am
Donnerstag, dem 24.09.2015, 17:10 Uhr bis 19:20 Uhr, Rathaus Spanischer Bau,
Theo-Burauen-Saal (Raum-Nr. B 121)
Anwesend waren:
Stimmberechtigte Mitglieder
Herr Dr. Ralf Unna
GRÜNE
Frau Ursula Gärtner
CDU
Herr Michael Paetzold
SPD
Herr Dietmar Ciesla-Baier
SPD
Herr Sven Kaske
SPD
Herr Joachim Heinlein
GRÜNE
Frau Bettina Houben
FDP
Stellvertretende stimmberechtigte Mitglieder
Frau Ira Sommer
CDU
vertritt Dr. Strahl, Jürgen
Frau Güldane Tokyürek
DIE LINKE vertritt Röhrig, Uschi
Beratende Mitglieder
Frau Uta Grimbach-Schmalfuß
Sozialverband Deutschland e.V. Bezirk Köln-LeverkusenRhein-Erftkreis
Herr Tobias Jacquemain
auf Vorschlag der SPD
Herr Jens Paaßen
auf Vorschlag der CDU
Herr Ahmet Edis
GOL
Frau Dr. Christine Kuch
auf Vorschlag der Grünen
Stellvertretende beratende Mitglieder
Herr Jörg Detjen
DIE LINKE vertritt Hane-Knoll, Beate
Frau Sophie Sänger
TX Köln
Verwaltung
Frau Dr. Anne Bunte
vertritt Fußen, Thilo
Niederschrift über die Sitzung des Gesundheitsausschusses am 24.09.2015
Dr. Jörg Clasing
Frau Charlotte Dahlheim
Herr Johannes Feyrer
Herr Stadtdirektor Guido Kahlen
Herr Prof. Dr. Dr. Alex Lechleuthner
Frau Johanna Preßmar-Cuber
Herr Bernd Rosenberger
Herr Jörg Simon
Schriftführer
Herr Volker Kaune
Presse
Zuschauer
Entschuldigt fehlen:
Stimmberechtigte Mitglieder
Herr Dr. Jürgen Strahl
CDU
wird vertreten von Frau Sommer, Ira
Frau Ursula Röhrig
DIE LINKE wird vertreten von Frau Tokyürek, Güldane
Beratende Mitglieder
Herr Günter Witzmann
AfD
Stellvertretende beratende Mitglieder
Herr Mehmet Akif Ayata
Mevlana
Beratende Mitglieder
Herr Thilo Fußen
Aidshilfe Köln e.V.
Sophie
wird vertreten von Frau Sänger,
Stellvertretende beratende Mitglieder
Frau Gerdi Hugoth
auf Vorschlag der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitk
Beratende Mitglieder
Frau Stella Shcherbatova
Integrationsrat
Herr Dr. med Martin Theisohn
Seniorenvertretung der Stadt Köln
Frau Felicitas Vorpahl-Allweins
Seniorenvertretung der Stadt Köln
Frau Elke Bussmann
SPD
Herr Ulrich Krüger
Bürgerzentrum Ehrenfeld
Herr Hartmut Steffens
auf Vorschlag der CDU
Frau Beate Hane-Knoll
auf Vorschlag von DIE LINKE
Jörg
-2-
wird vertreten von Detjen,
Niederschrift über die Sitzung des Gesundheitsausschusses am 24.09.2015
Herr Robert Gaida
auf Vorschlag der FDP
Der Ausschussvorsitzende, RM Herr Dr. Unna, begrüßt die Anwesenden zur Sitzung
des Gesundheitsausschusses.
Die Mitteilung unter TOP 6.4 wird im Vortrag zu TOP A: Drogenkonsumräume in Köln
thematisch behandelt.
Die Beschlussvorlage unter TOP 5.1 wird im Vortrag zu TOP B: Tätigkeit des MRENetzwerks thematisch behandelt.
Die Tagesordnung wird somit wie folgt festgelegt:
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
A) Drogenkonsumräume in Köln: hier Kurzvortrag von Frau Schu von der Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich
(FOGS)
B) Kurzvortrag von Herrn Prof. Dr. Dr. Exner zur Tätigkeit des MRENetzwerks
1
Gleichstellungsrelevante Themen
2
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
3
Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung des Rates und der Bezirksvertretungen
4
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung des Rates und der Bezirksvertretungen
4.1
Sachstand der Bauten für die Feuerwehr AN/1233/2015
5
Beschlussvorlagen
5.1
Dauerhafte Fortführung der Koordinationsstelle für ein MRE-Netzwerk (Netzwerk zur Prävention und Bekämpfung multiresistenter Erreger in sowie Verbesserung der Schnittstellen zwischen den Einrichtungen der Gesundheitsversorgung) für die Stadt Köln
2258/2015
5.2
Förderung von Selbsthilfegruppen im Gesundheitsbereich, Haushaltsjahr
2015
2648/2015
-3-
Niederschrift über die Sitzung des Gesundheitsausschusses am 24.09.2015
5.3
Änderung der personellen Zusammensetzung der Kommunalen Gesundheitskonferenz
2632/2015
6
Mitteilungen
6.1
Rettungshubschrauberstation Kalkberg hier: aktueller Sachstand
6.2
Erstellung eines integrierten Handlungskonzeptes (IHK) "Starke Veedel Starkes Köln:
mitwirken, zusammenhalten, Zukunft gestalten" für die neue EUFörderperiode 2014-2020 im Rahmen des Aufrufs der Landesregierung "Starke Quartiere - starke Menschen" - Gemeinsamer Aufruf zu den Programmen
des EFRE, des ELER und des ESF (2014-2020) zur präventiven und nachhaltigen Entwicklung von Quartieren und Ortsteilen sowie zur Bekämpfung von
Armut und Ausgrenzung
2489/2015
6.3
Gesundheitsbericht 2014 der Stadt Köln
2193/2015
6.4
Bedarfsermittlung zu Unterstützungsangeboten für Drogenkonsumenten: vergleichende Betrachtung von Szenebefragungen in Köln 2014-2015
2639/2015
7
Mündliche Anfragen
II. Nichtöffentlicher Teil
8
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
9
Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung des Rates und der Bezirksvertretungen
10
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung des Rates und der Bezirksvertretungen
11
Beschlussvorlagen
12
Mitteilungen
13
Mündliche Anfragen
-4-
Niederschrift über die Sitzung des Gesundheitsausschusses am 24.09.2015
I. Öffentlicher Teil
A) Drogenkonsumräume in Köln: hier Kurzvortrag von Frau Schu von
der Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich (FOGS)
Frau Schu von der Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und
Sozialbereich (FOGS) stellt anhand einer der Niederschrift beigefügten Präsentation
die Ergebnisse der Szenebefragungen vor.
Von RM Herrn Detjen fragt nach dem Konzept für die Ringe.
Die Leiterin des Gesundheitsamtes, Frau Dr. Bunte teilt mit, dass die Situation an den
Ringen hier nicht Thema gewesen seien. Sie sichert dem Ausschuss zu, diesen bei
Vorliegen neuer Erkenntnisse zu informieren. Die Psychiatrie- und Suchtreferentin des
Gesundheitsamtes, Frau Dahlheim, erläutert, dass hier auch ein anderer Personenkreis betroffen sei und daher andere Bedarfe als am Neumarkt vorlägen. Mit einem
Angebot am Neumarkt könnten für einzelne Menschen an den Ringen Synergieeffekte
eintreten.
Auf die Frage von SB Frau Sänger nach einer Erfolgsstatistik für Substituierte erläutert
Frau Schu, dass hier eine Beurteilung schwierig sei, da nach den gemachten Erfahrungen etwa 1/3 der Abhängigen clean werden wollten.
Weiterhin betont Frau Schu auf die Frage von SB Frau Houben nach Kriterien für die
Einrichtung von Konsumräumen, dass es wichtig sei, dass ein Hilfsangebot mit einem
Konsumraum in direkter Nähe der entsprechenden Szene eingerichtet werden sollte,
da die Drogenabhängigen aufgrund des Suchtdrucks nicht sehr mobil seien.
Auf Nachfrage von RM Herrn Paetzold erläutert die Psychiatrie- und Suchtreferentin
des Gesundheitsamtes, Frau Dahlheim, dass die Verordnung zum Ausschluss Substituierter aus Konsumräumen Landesrecht sei, diese Verordnung zum Betrieb von Konsumräumen aber zum Jahresende 2015 ausliefe. Aufgrund des engen Zeitfensters auf
Landesebene müsse zunächst erst die bestehende Verordnung verlängert werden,
bevor sie im zweiten Schritt qualitativ angepasst werden könne. Als Mitglied der entsprechenden Arbeitsgruppe könne sie aber mitteilen, dass auf der Arbeitsebene Konsens herrsche, dass die Konsumräume in NRW auch für Substituierte geöffnet werden
sollten.
Für eine der nächsten Sitzungen des Gesundheitsausschusses werde auf der Grundlage der hier vorgestellten Ergebnisse eine Vorlage zum weiteren Verfahren vorbereitet.
B) Kurzvortrag von Herrn Prof. Dr. Dr. Exner zur Tätigkeit des MRENetzwerks
Herr Prof. Dr. Dr. Exner, der Leiter des Instituts für Hygiene und Öffentliche Gesundheit am Universitätsklinikum Bonn, erläutert anhand einer der Niederschrift beigefügten Präsentation die Arbeit des MRE-Netzwerkes und die Notwendigkeit der Fortführung dieses Netzwerkes.
Auf die Frage, ob alle Krankenhäuser dem Netzwerk angeschlossen seien, ergänzt
die für Köln zuständige MRE-Koordinatorin, Frau Dr. Lendowski, dass es eines formalen Anschlusses nicht bedürfe, da alle Einrichtungen und Bürgerinnen und Bürger vom
MRE-Netzwerk erfasst würden. Einrichtungen, die sich an den Qualitätssiegelungen
-5-
Niederschrift über die Sitzung des Gesundheitsausschusses am 24.09.2015
für Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen beteiligt hätten, fänden sich auf der
Homepage des MRE-Netzwerkes.
1
Gleichstellungsrelevante Themen
Keine
2
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
Keine
3
Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung des Rates und der Bezirksvertretungen
Keine
4
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung des Rates und der Bezirksvertretungen
4.1
Sachstand der Bauten für die Feuerwehr AN/1233/2015
Abstimmungsergebnis:
Der gemeinsame Antrag von CDU, SPD, Grünen und FDP aus der Sitzung des Gesundheitsausschusses am 01.09.2015 (AN/1233/2015) TOP 4.1 wird einstimmig beschlossen.
5
Beschlussvorlagen
5.1
Dauerhafte Fortführung der Koordinationsstelle für ein MRE-Netzwerk
(Netzwerk zur Prävention und Bekämpfung multiresistenter Erreger in
sowie Verbesserung der Schnittstellen zwischen den Einrichtungen der
Gesundheitsversorgung) für die Stadt Köln
2258/2015
Die inhaltliche Diskussion erfolgt im Rahmen des Vortrages unter TOP B.
Beschluss:
Der Rat beschließt die Übernahme der Kosten von jährlich 105.000 € für die dauerhafte Fortführung der mit Ratsbeschluss vom 14.12.2010 (3267/2010) zunächst für die
Dauer von 4 Jahren eingerichteten Koordinationsstelle für ein MRE-Netzwerk (Netzwerk zur Prävention und Bekämpfung multiresistenter Erreger in sowie Verbesserung
der Schnittstellen zwischen den Einrichtungen der Gesundheitsversorgung für die
Stadt Köln).
Hierzu wird die Verwaltung beauftragt, den bestehenden Dienstleistungsvertrag mit
dem Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit der Universität Bonn dauerhaft
mit der Option einer jährlichen Kündigung zu verlängern.
Abstimmungsergebnis:
-6-
Niederschrift über die Sitzung des Gesundheitsausschusses am 24.09.2015
Einstimmig in der Fassung des Beschlusses des Ausschusses für Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen /Vergabe / Internationales vom 21.09.2015 zur Beschlussfassung empfohlen.
5.2
Förderung von Selbsthilfegruppen im Gesundheitsbereich, Haushaltsjahr 2015
2648/2015
Beschluss:
Der Gesundheitsausschuss beschließt, entsprechend der Empfehlung des gemeinsamen Unterausschusses „Selbsthilfegruppen“ des Gesundheitsausschusses sowie
des Ausschusses für Soziales und Senioren, im Haushaltsjahr 2015 die Selbsthilfegruppen im Gesundheitsbereich gemäß der beigefügten Anlage, zu fördern. Mittel
stehen im Teilplan 0701 – Gesundheitsdienste, Teilplanzeile 15, Transferaufwendungen, zur Verfügung.
Die Restmittel werden der Selbsthilfe-Kontaktstelle Köln zur Unterstützung städtisch
nicht geförderter, originärer Selbsthilfegruppen zur Verfügung gestellt. Sie dienen der
Förderung von Aktivitäten, die aufgrund der geringen Antragshöhe (bis 512,00 €) nicht
vom Gesundheitsamt bezuschusst werden.
Die Verwaltung wird beauftragt, die Zuschüsse, abzüglich der bereits gewährten Abschlagszahlungen, zu bewilligen und auszuzahlen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig beschlossen.
5.3
Änderung der personellen Zusammensetzung der Kommunalen Gesundheitskonferenz
2632/2015
Beschluss:
Der Rat der Stadt Köln beschließt
Herrn Oliver Hündchen für die Kassenzahnärztliche Vereinigung Nordrhein,
Frau Verena Demmin für die Renten- und Unfallversicherung,
Frau Ute Palm für die Stadt-AG Behindertenpolitik und
Herrn Udo Bathen für das Jugendamt der Stadt Köln
zu stellvertretenden Mitgliedern der Kommunalen Gesundheitskonferenz Köln zu
berufen.
Die Bestellung von
Herrn Dr. Bernd Vogeler (Kassenzahnärztliche Vereinigung Nordrhein),
Herrn Meinolf Traut (Renten- und Unfallversicherung) und
Frau Monika Baars (Jugendamt der Stadt Köln)
zu stellvertretenden Mitgliedern der Kommunalen Gesundheitskonferenz
wird aufgehoben.
-7-
Niederschrift über die Sitzung des Gesundheitsausschusses am 24.09.2015
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zur Beschlussfassung empfohlen.
6
Mitteilungen
6.1
Rettungshubschrauberstation Kalkberg hier: aktueller Sachstand
Herr Stadtdirektor Kahlen informiert, dass es keinen grundlegenden neuen Sachstand
gäbe, da das beauftragte Gutachten noch nicht vorliege.
Die vorzeitige Begehbarkeit der Aussichtsplattform sei nach aktuellem Sachstand
nicht möglich.
Da das Ziel der Fertigstellung der Rettungshubschrauberstation nach wie vor bestünde, würden auch in den Teilen, die nicht von den akuten Schäden betroffen seien, die
Innenarbeiten weitergeführt.
6.2
Erstellung eines integrierten Handlungskonzeptes (IHK) "Starke Veedel Starkes Köln:
mitwirken, zusammenhalten, Zukunft gestalten" für die neue EUFörderperiode 2014-2020 im Rahmen des Aufrufs der Landesregierung
"Starke Quartiere - starke Menschen" - Gemeinsamer Aufruf zu den Programmen des EFRE, des ELER und des ESF (2014-2020) zur präventiven
und nachhaltigen Entwicklung von Quartieren und Ortsteilen sowie zur
Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung
2489/2015
6.3
Gesundheitsbericht 2014 der Stadt Köln
2193/2015
Auf die Frage mehrerer Ausschussmitglieder nach einem Handlungskonzept weist
Herr Stadtdirektor Kahlen zunächst darauf hin, dass die Zahlen sicherlich alarmierend
seien, aber Köln in der Steigerung der Arbeitsunfähigkeitszahlen sogar leicht unter
dem Schnitt vergleichbarer Kommunen liege.
In Bezug auf das Handlungskonzept sei es so, dass gute Führung existenziell wichtig
sei für gute Gesundheit, aber die Thematik der Führungsleitlinien aufgrund anderer
Prioritätensetzung des Stadtvorstandes in das Jahr 2016 verschoben werden müsse.
Verzögerungen im Gesamtverfahren seien aber auch darin begründet, dass aufgrund
der Pluralität der verschiedenen Arbeitsplätze, so gleiche kaum ein Arbeitsplatz in einer Kita einem anderen, mehr Termine angesetzt werden mussten, als ursprünglich
geplant.
In einzelnen Dienststellen, so. z.B. dem Grünflächenamt könnten auch bereits einige
Erfolge festgestellt werden. Dies sei nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass das
städtische Gesundheitsmanagement eine gute Kundenorientierung pflege und die
städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wüssten, dass es Ansprechpartner für
ihre Belange gebe, also insgesamt eine höhere Akzeptanz des Dienstes gegeben sei.
Er macht deutlich, dass die Verzögerungen keine negativen Auswirkungen auf die für
die notwendigen Maßnahmen notwendigen Finanzmittel hätten.
-8-
Niederschrift über die Sitzung des Gesundheitsausschusses am 24.09.2015
Insgesamt handele es sich um eine langfristige Angelegenheit, bei der man aber auf
einem guten Weg sei.
Dies sei auch schon daran erkennbar, dass im Stellenplan (Stand Mai 2015) 850 neue
Stellen und ca. 245 weitere neu oder verlängert befristete Stellen vorgesehen seien.
Dabei hätten die aktuellen Flüchtlingszahlen noch nicht berücksichtigt werden können.
Die Bewältigung dieser Aufgabe könne dazu führen, dass durch notwendige Priorisierungen in der Aufgabenerfüllung mehr Aufgaben auf den Einzelnen zukommen könnten, was auch Auswirkungen auf die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
haben könne.
Der stellvertretende Leiter des Betriebsärztlichen Dienstes, Herr Dr. Clasing, stellt auf
Nachfrage von RM Herrn Heinlein klar, dass sich der Krankenstand der Beschäftigten
in Kindertageseinrichtungen im Rahmen des Krankenstandes des Gesamtbeschäftigten bewege, aufgrund der hohen Beschäftigtenzahlen in diesem Bereich in absoluten
Zahlen augenscheinlich höher sei.
Die unterschiedlichen Zahlen der Grippeschutzimpfung, die von SB Frau Houben
nachgefragt werden, seien in der Tatsache begründet, dass hier nach Impfungen, die
im Rahmen von Impfaktionen in einzelnen Dienststellen durchgeführt werden und den
Impfungen, die beim Betriebsärztlichen Dienst selbst durchgeführt werden, unterschieden werden müsse. Die Kosten seien nur mit den 4 großen Krankenkassen, die
zuvor ihre Bereitschaft dazu erklärt hätten, abgerechnet worden. Auf die sehr aufwändige Abrechnung der restlichen Fälle gegenüber sehr vielen Einzelkassen (70) sei aus
betriebswirtschaftlichen Gründen verzichtet worden.
Nicht verimpfte Impfdosen seien gegen Kostenerstattung zurückgegeben worden.
Die von SB Frau Houben nachgefragten nicht spezifizierten Verletzungsarten seien
aus Unfallberichten der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entnommen worden und deshalb nicht mit einem Diagnoseschlüssel hinterlegt.
Von Herrn Stadtdirektor Kahlen wird betont, dass das Thema „Gesunde Führung“
auch außerhalb der eigentlichen Führungsleitlinien ein wichtiges Thema bliebe und
aktiv weiterbetrieben werde.
6.4
Bedarfsermittlung zu Unterstützungsangeboten für Drogenkonsumenten: vergleichende Betrachtung von Szenebefragungen in Köln 20142015
2639/2015
Die inhaltliche Diskussion erfolgt im Rahmen des Vortrages unter TOP A.
7
Mündliche Anfragen
RM Herr Heinlein bittet um Information, ob die in der Flüchtlingshilfe ehrenamtlich Tätigen auch gesundheitlich betreut würden.
Die Leiterin des Gesundheitsamtes, Frau Dr. Bunte, führt hierzu aus, dass eine spezielle gesundheitliche Betreuung nicht notwendig sei, da Flüchtlinge nicht kränker seien
als die übrige Bevölkerung. Jedem, der sich hier engagiere, empfehle sie schon aus
Eigeninteresse, seinen Impfschutz zu prüfen und Hygienemaßnahmen einzuhalten,
die Infektionen als normalem Lebensrisiko (z.B. bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln) entgegenwirken können.
Sie kündigt eine Veranstaltung des Gesundheitsamtes am 29.09.2015 für Ärztinnen
-9-
Niederschrift über die Sitzung des Gesundheitsausschusses am 24.09.2015
und Ärzte sowie aus anderen Gesundheitsfachberufen an, die sich ehrenamtlich engagieren wollen.
Herr Stadtdirektor Kahlen ergänzt, dass den ehrenamtlich Tätigen auf Wunsch Mundschutz und Handschuhe zur Verfügung gestellt würden.
Dr. Unna
Kaune
Ausschussvorsitzender
Schriftführer
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