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Daten

Kommune
Köln
Dateiname
Niederschrift (Öffentlicher Teil).pdf
Größe
339 kB
Erstellt
14.03.16, 04:32
Aktualisiert
24.01.18, 05:33

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Geschäftsführung Jugendhilfeausschuss Frau Lohmann Telefon: Fax: (0221) 221-24954 (0221) 221-28650 E-Mail: petra.lohmann@stadt-koeln.de Datum: 06.11.2015 Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses in der Wahlperiode 2014/2020 am Dienstag, dem 03.11.2015, 14:02 Uhr bis 15:52 Uhr, Rathaus Spanischer Bau, Ratssaal Anwesend waren: Vorsitzender Bürgermeister Dr. Heinen, Ralf SPD-Fraktion Stimmberechtigte Mitglieder Pöttgen, Andreas Schultes, Monika Klausing, Christoph Dr. Schlieben, Nils Helge Jahn, Kirsten Rabenstein, Svenja Parnow, Hanna Laufenberg, Sylvia Herkenhoener, Simon Krücker, Peter Volland-Dörmann, Ulrike Schmerbach, Cornelia Gövert, Judith Komke-Söntgerath, Inge SPD-Fraktion SPD-Fraktion CDU-Fraktion CDU-Fraktion Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen (ab 15 Uhr) Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen Fraktion Die Linke. FDP-Fraktion BDKJ Erzdiözese Köln e.V. Caritasverband Köln e.V. AWO Kreisverband Köln e.V. SPD-Fraktion DGB-Region Köln-Bonn (in Vertretung für Herrn Weigel – SJD Die Falken Kreisverband Köln) Der Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (in Vertretung für Frau Blum-Maurice) Stellvertretend stimmberechtigte Mitglieder Bröhl, Monika CDU-Fraktion Dr. Butterwegge, Carolin Fraktion Die Linke. Blümel, Helga Diakonisches Werk des ev. Kirchenverbandes Pflichtmitglieder mit beratender Stimme nach § 5 AG-KJHG, Art.2 KiBizÄnderungsgesetz sowie der Satzung für das Jugendamt der Stadt Köln Becker, Mathilde Magna für die Bezirksregierung als Vertreterin der SchulenBeemelmanns, Ingo für die Bezirksregierung als Vertreter der Schulen Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 Dr. Eulgem, Andrea Gümüs, Attila Spitzley, Georg Pfarrer Völker, Werner Gesundheitsamt der Stadt Köln Jugendamtselternbeirat Köln Katholisches Stadtdekanat Köln Evangelischer Kirchenverband Köln und Region Sachkundige Einwohnerinnen u. Einwohner nach §§ 22 - 23 b der Hauptsatzung Ecken, Vilma entsandt vom Integrationsrat Passavanti, Juliane entsandt von der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik Haas, Thomas entsandt von der Stadtarbeitsgemeinschaft Lesben, Schwule und Transgender Meder, Irma entsandt von der Seniorenvertretung der Stadt Köln Sachkundige Einwohnerinnen u. Einwohner mit beratender Stimme (Fraktionen) Müller, Ulrich SPD-Fraktion (in Vertretung für Frau Blümcke) Quilling, Marie-Luise SPD-Fraktion Bauer, Hans-Josef CDU-Fraktion Preuss, Kerstin CDU-Fraktion Richrath, Simon CDU-Fraktion Topp-Burghardt, Daniela CDU-Fraktion Winands, David CDU-Fraktion Schlitt, Gabriele Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen Wöhler, Carmen Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen Dr. Butterwegge, Carolin Fraktion Die Linke. (siehe auch stellvertretend stimmberechtigte Mitglieder) Vertreterinnen und Vertreter in Köln anerkannter, freier Jugendhilfeträger mit beratender Stimme Bergmann, Ulrich Der Paritätische Köln e.V. Böll, Mechthild Wir für Pänz e.V. Dopke, Theresia Kellerladen - Initiative für gemeinsame Arbeit e. V. Getz, Alfred Verein zur Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Teilleistungsstörungen -MCD/ HKS- e.V. (in Vertretung für Frau Malmen – Kinderzentrum Porz e.V.) Gross, Almut Jugendhilfe Köln e. V. Dr. Hambüchen, Thomas Drogenhilfe Köln gGmbH Horstkotte-Löffelholz, Chr. Koerber, Sebastian Lehmann, Christiane Maurer, Olaf Peters, Markus Ruchmann, Jörn Kölner Spielewerkstatt e.V. (in Vertretung für Herrn Schäfer-Remmele – Theaterpädagogisches Zentrum e.V. Rhein Flanke gGmbH Handwerkerinnenhaus Köln e. V. (in Vertretung für Frau Mahr - LOBBY für Mädchen/ Mädchenhaus Köln e. V.) Schulte-Schmelter-Stiftung SKM e.V. Köln Evangelischer Kirchenverband Köln – Jugendpfarramt -2- Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 Ruda, Marc Sarisaltik-Aydin, Ece Schmerbach, Cornelia Schmidt, Wolfgang Stettes, Fabian van Ooyen, Johannes Walter, Regine Welke, Ingrid Welter, Sabine Zaabe, Barbara Dr. Zaschke, Wolfgang DRK-Kreisverband Köln Jugendrotkreuz Coach e.V. Arbeitskreis für das ausländische Kind - AAK e. V. (in Vertretung für Herrn Gilges; siehe auch stellvertr. stimmberechtigte Mitglieder) Kinder- und Familienhilfen Michaelshoven gGmbH Kath. Jugendagentur Köln gGmbH (in Vertretung für Herrn Hildebrand) ConAction e. V. Progressiver Eltern- und Erzieherverband e.V. Rom e.V. Kölner Jugendring e.V. (in Vertretung für Frau van Dawen-Agreiter) Kinderschutzbund Köln e.V. Jugendhilfe und Schule e. V. - Jugendladen Nippes Museum Verwaltung Beigeordnete Dr. Klein, Agnes Dezernentin Krause, Carolin Leiterin des Amtes für Kinder, Jugend und Familie Presse Zuschauer Entschuldigt fehlten Dr. Becher, Uta Blum-Maurice, Renate Bundesagentur für Arbeit Dt. Kinderschutzbund Ortsverband Köln e.V. für Der Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. Hoffmann, Bettina Perspektive Bildung e.V. Horstkemper-Schürmann, Hildegard Perspektive Bildung e.V. Kleine, Monika Kupferer, Christine Kura, Jürgen Mahr, Frauke Malmen, Maria Elisabeth Polage, Elke Reichler, Sabrina Reuther, Bernd Rottmann, Hendrik H. Dietmar Saxler, Hans-Josef Weber, Erika SKF e.V. Köln Sportjugend im Stadtsportbund Köln e. V. Väter in Köln e.V. LOBBY für Mädchen - Mädchenhaus Köln e. V. Kinderzentrum Porz e. V. Polizeipräsidium Köln Bundesagentur für Arbeit Polizeipräsidium Köln, KK 57 AfD-Fraktion Soziales Zentrum Lino- Club e.V. Sportjugend Köln -3- Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 Ausschussvorsitzender Herr Bürgermeister Dr. Heinen eröffnet die Sitzung und begrüßt alle Ausschussmitglieder und die Presse. Heute haben auf der Zuschauertribüne 8 aktuell im Jugendamt tätige Trainee-Kräfte sowie Dozentin Frau Birwer mit einigen ihrer Studentinnen und Studenten der Fachhochschule Köln Platz genommen, welche Herr Bürgermeister Dr. Heinen ebenfalls willkommen heißt. Er begrüßt auch die anwesenden, fachkundigen Gäste aus der Verwaltung, die eventuell aufkommende Fragen beantworten können:       Frau Rosemann vom Amt für Wirtschaftsförderung (zu TOP 3.3), Herr Pfeuffer von der Stabstelle Integrierte Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung (-IV/2-), Herr Woltmann vom Amt für Kinder, Jugend und Familie, Abteilung Zentraler Steuerungsdienst (-510-) Herr Völlmecke vom Amt für Kinder, Jugend und Familie, Abteilung Pädagogische und Soziale Dienste (-511-) Frau Baars vom Amt für Kinder, Jugend und Familie, Abteilung Kinderinteressen und Jugendförderung (-512-), Herr Röttgen vom Amt für Kinder, Jugend und Familie, Abteilung Bezirksjugendämter (-515-). Es werden keine Verpflichtungen vorgenommen. Herr Dr. Heinen macht auf den ausliegenden Flyer zum Barcamp mit dem Thema „Flexibilisierung der Hochschullehre durch Einsatz digitaler Medien“ am 28.11.2015 aufmerksam. Es liegt keine Vorberatungsliste aus, da zu keiner der heute beratenen Beschlussvorlagen andere Gremien vorberaten haben. Folgende Unterlagen wurden als Tischvorlage ausgeteilt:  TOP 3.7 (3313/2015)  TOP 5.2.4 (AN/1658/2015). Die Verwaltung weist darauf hin, dass Beschlussvorlage unter TOP 11.1 (2750/2015 Weiterführung und Ausbau des Netzwerkes Frühe Hilfen in Köln) fälschlicherweise für den nicht-öffentlichen Teil vorgesehen wurde, tatsächlich jedoch im öffentlichen Teil als TOP 8.4.beraten werden soll. Ebenso verhält es sich mit TOP 10.1 (2733/2015 Berichterstattung Ziele 2014 der Jugendzentren gGmbH), sie soll unter TOP 3.4 beraten werden. Im Nachgang zur ursprünglich versandten Einladung bittet Herr Dr. Heinen, noch die Punkte 3.4 bis 3.7, zu 5.2.1, 5.2.2 bis 5.2.4, 6.2, 8.4 und 10.2 auf die Tagesordnung aufzunehmen, und TOP 8.1 abzusetzen, da dieser von der Verwaltung zurückgezogen wurde. Der Jugendhilfeausschuss erklärt sich einstimmig hiermit einverstanden. Dementsprechend ergibt sich folgende Tagesordnung: -4- Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 Tagesordnung I. Öffentlicher Teil A Skizzierung der jugendhilfespezifischen Angebote aus dem Handlungskonzept „Starke Veedel - starkes Köln“ 1 Allgemeines 1.1 Benennung der Stimmzähler 1.2 Rückfragen zu Beantwortungen von Anfragen und Mitteilungen aus früheren Sitzungen 1.3 Gleichstellungsrelevante Themen 2 Beantwortung von Anfragen 2.1 Neuanlage des öffentlichen Spielplatzes Astrid-Lindgren-Allee in Köln-Brück Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 01.09.2015 TOP 9.2 2949/2015 3 Mitteilungen 3.1 "Tag der Jugend im Rathaus" 2015 3017/2015 3.2 Neunter Statusbericht zum Ausbau der Kindertagesbetreuung in Köln 2943/2015 3.3 Abschlussbericht 2. Phase des Projektes: "Familienfreundliche Kölner Gewerbegebiete" 2865/2015 3.4 Berichterstattung Ziele 2014 der Jugendzentren gGmbH 2733/2015 3.5 Weitere Bundesmittel für den Ausbau der Betreuung für unter dreijährige Kinder; hier: Rundschreiben des Landesjugendamts Nr. 42/913-2015 3263/2015 3.6 Trägerschaft einer Kindertageseinrichtung in Köln-Bickendorf 3196/2015 -5- Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 3.7 Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (UMF) hier: Angebot des Bürgerhaus Mülheim (MüTZe) 3313/2015 4 Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung des Rates 4.1 Frühere Anträge 4.2 Neue Anträge 5 Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung des Rates (schriftlich im Vorfeld der Sitzung) 5.1 Frühere Anfragen 5.2 Neue Anfragen 5.2.1 Unterbringung von minderjährigen und jungen Flüchtlingen in Gastfamilien AN/1517/2015 zu 5.2.1 Unterbringung von minderjährigen und jungen Flüchtlingen in Gastfamilien 3230/2015 5.2.2 Ausbildungskapazitäten im Bereich Erziehende AN/1646/2015 5.2.3 Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen durch das Jugendamt in Köln AN/1652/2015 5.2.4 U3-Betreuungsplätze AN/1658/2015 6 Beschlüsse gemäß § 41 Absatz 2 der Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen 6.1 Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe gemäß § 75 SGB VIII; hier: "Familiensache e.V." 2791/2015 6.2 Mittelverteilung: Jugendhilfeangebote für Kinder und Jugendliche aus Zuwanderer- und Flüchtlingsfamilien im Haushaltsjahr 2015 3077/2015 -6- Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 7 Ausschussempfehlungen an Bezirksvertretungen und andere Ausschüsse 7.1 Aufwertung des Spielplatzes "Willi-Suth-Allee (Nord)" in Chorweiler 2961/2015 8 Ausschussempfehlungen an den Rat 8.1 Neufassung der Benutzungsordnung für die Kindertageseinrichtungen der Stadt Köln 1414/2015 8.2 Neuwahl eines stellvertretend beratenden Mitgliedes für den Jugendhilfeausschuss 2759/2015 8.3 Neuwahl eines beratenden Mitgliedes für den Jugendhilfeausschuss 3000/2015 8.4 Weiterführung und Ausbau des Netzwerkes Frühe Hilfen in Köln gemäß "Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz (KKG)" - Art. 1 Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) sowie die weitere Ausgestaltung und Mittelverwaltung der Bundesinitiative 2750/2015 9 Anfragen -7- Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 I. Öffentlicher Teil A Skizzierung der jugendhilfespezifischen Angebote aus dem Handlungskonzept „Starke Veedel - starkes Köln“ Herr Pfeuffer erläutert das Maßnahmenpaket, welches an verschiedenste Bildungssettings, Lebensphasen und Altersgruppen anknüpfe, um Benachteiligungen durch das soziale Umfeld, Kinderarmut und Segregation entgegenzuwirken. Nach den „Frühen Hilfen“ als ersten Baustein der kommunalen Präventionskette werden diverse Pakete passend zur jeweiligen Lebenssituation vorgehalten, von frühkindlicher Bildung und Kindertagesbetreuung über OGTS bis hin zur Unterstützung im Übergang Schule/ Beruf im Jugendalter, gefolgt von vielen Angeboten für den Erwachsenen, wie beispielsweise die Familienberatungen. In die bestehende Kette präventiver Strategien werden mit dem neuen Handlungskonzept weitere Systeme als strukturbildende Bausteine eingezogen, die die bereits bestehenden Bausteine ergänzen, deren Wirkungsrichtung stärken und so die gesamte Kette professionalisieren. In besonderer Weise werde mithilfe der ESF- und EFREMitteln der Bereich „Spiel, Sport und Bewegungsräume“ sowie die proaktive, vernetzte, mobile Kinder- und Jugendarbeit gestärkt. Herr Bürgermeister Dr. Heinen bedankt sich für den inhaltsschweren und dennoch kompakten Vortrag. Frau Volland-Dörmann schließt sich dem an und freut sich, damit einen transparenten, klaren und gebündelten Rahmen bekommen zu haben und nun in die Detailarbeit einsteigen zu können. Mit Blick auf die Aktion „Mo.Ki“ in Düsseldorf-Monheim fragt Frau Dr. Butterwegge, ob Erfahrungen daraus und aus ähnlichen Projekten bereits in die neuen Maßnahmen miteinfließen konnten, insbesondere im Hinblick auf eine sinnvolle und effiziente Koordination der einzelnen Bausteine untereinander. Herr Pfeuffer sieht eine Gesamtstrategie - wie sie mit dem Handlungskonzept erarbeitet wurde - stark im Kommen. Eine Reihe von Verbindungslinien sei darin zu finden, auch zu Projekten wie „Mo.Ki“ in Monheim oder dem landesweiten „Kein Kind zurücklassen!“. Damit sei ein neuer Ansatz in Köln geschaffen worden, der im weiteren Verlauf ausbuchstabiert werden müsse. Man müsse sich mit diesem Konzept keineswegs verstecken, doch sei es klug, den Blick zu weiten und Erfahrungen anderer mitzunehmen. Auch Frau Ecken lobt die gute Präsentation über die Struktur des vorliegenden Konzeptes. Sie möchte wissen, ob speziell Angebote für Flüchtlings- und Migrantenkinder dabei seien, und ob es Ideen und Möglichkeiten für junge Erwachsene ab 18 Jahren oder auch über 25 Jahren gebe. Selbstverständlich sei, so Herr Pfeuffer, angesichts der stetigen Präsenz in Verwaltung und Medien auch die Gruppe der Flüchtlingskinder mitbedacht worden, ebenso wie junge Erwachsene im Übergang Schule/ Beruf. Welche Projekte dies im Detail seien, verrate die Konzeptblattsammlung, die der Niederschrift über die letzte Sitzung anhänge und am Montag zusätzlich per Email verteilt worden sei. Den ausgesprochenen Dank gibt Herr Pfeuffer an alle beteiligten Fachdienststellen weiter, aus denen die zahlreichen Ideen und Initiativen gekommen seien. Anmerkung: Die Folien der zugehörigen Powerpointpräsentation liegen der Niederschrift nochmals als Anlage 1 bei. -8- Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 1 Allgemeines 1.1 Benennung der Stimmzähler Als Stimmzähler werden für diese Sitzung Frau Laufenberg, Frau Rabenstein und Herr Dr. Schlieben benannt. 1.2 Rückfragen zu Beantwortungen von Anfragen und Mitteilungen aus früheren Sitzungen Rückfragen zu Beantwortungen von Anfragen und Mitteilungen aus früheren Sitzungen werden nicht gestellt. 1.3 Gleichstellungsrelevante Themen Gleichstellungsrelevante Themen werden nicht behandelt. 2 Beantwortung von Anfragen 2.1 Neuanlage des öffentlichen Spielplatzes Astrid-Lindgren-Allee in KölnBrück (Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 01.09. TOP 9.2) 2949/2015 Die Beantwortung der Verwaltung wird ohne weitere Aussprache zur Kenntnis genommen. 3 Mitteilungen 3.1 "Tag der Jugend im Rathaus" 2015 3017/2015 Die Mitteilung der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen. Wie es nun weitergehe, nachdem vor 1 Jahr die Weiterführung des Partizipationskonzeptes beschlossen worden sei, möchte Herr Pöttgen wissen. Hier würde seine Fraktion gerne Fortschritte sehen. Herr Bürgermeister Dr. Heinen ergänzt, dass die politische Kinder- und Jugendpartizipation immer wieder Thema gewesen sei, insbesondere im Kampf um Haushaltsmittel zu diesem Zweck. Frau Baars erklärt, dass man derzeit an einer Strategie arbeite, die weit über die bisherige Beteiligung der Jugend hinausgehe. Da man mit Aktionen wie dem „Tag der Jugend im Rathaus“ und der „Rathausschule“ immer nur einen Bruchteil der Schülerinnen und Schüler erreiche, konzentriere ihre Fachabteilung ihre personellen Ressourcen derzeit verstärkt in eine Ausweitung und Optimierung der Strategieplanung. Auf Nachfrage Herrn Bürgermeister Dr. Heinens berichtet Frau Baars, dass die neue Planung in der ersten Jahreshälfte 2016 fertiggestellt werden solle. -9- Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 Frau Schmerbach möchte wissen, ob sich tatsächlich so wenige Förder- und Hauptschulen für die Teilnahme am „Tag der Jugend im Rathaus“ bewerben, und warum es dort an Motivation fehle. Frau Baars stellt heraus, dass trotz der vielen Schulen im Stadtgebiet nur drei Schulen zu dem Projekt zugelassen und in einem intensiven Prozess dauerhaft begleitet werden können. Es sei kontraproduktiv, die Aktion stärker zu bewerben, wenn letztendlich nicht ausreichend Kapazitäten vorhanden seien, um mehr Schulen zur Teilnahme einzuladen. Es sei allerdings eine Idee, neue Wege der Akquise in die Überlegungen aufzunehmen. Am 02. bis 03.12.2015 präsentiere die Stadt Bonn die Veranstaltung „Jugend Macht Politik“ (http://ljr-nrw.de/aktuelles/termine): Frau Rabenstein empfiehlt den Fachleuten der hiesigen Stadtverwaltung, daran teilzunehmen, da man auch von einer kleineren Stadt etwas lernen und wertvolle Tipps mitnehmen könne. 3.2 Neunter Statusbericht zum Ausbau der Kindertagesbetreuung in Köln 2943/2015 Auch diese Mitteilung wird zur Kenntnis genommen. Frau Beigeordnete Dr. Klein betont angesichts des vorliegenden Berichtes, dass man sich bedingt durch einen weiteren Anstieg der Kinderzahlen weiterhin inmitten des Ausbauprozesses befinde, was sich in den dargestellten Steigerungszahlen wiederfinde. Besonders in den Bezirken 6 bis 9 sei ein U-3-Anstieg zu verzeichnen, was auf der einen Seite ein gutes Signal der Gesellschaftsentwicklung sei, auf der anderen Seite eine Herausforderung für die Verwaltung. Hinzu komme die aktuelle Flüchtlingsbewegung: mit jedem zugewanderten Kind, das mit melderechtlicher Erfassung in Köln einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz habe, steige die Berechnungsgrundlage. Auch diese zuwanderungsgeschuldete Steigerung sei in den amtlichen Bedarfszahlen enthalten, erklärt Frau Beigeordnete Dr. Klein. Trotz des massiv vorangetriebenen Ausbaus bleibe die U-3-Quote daher momentan im 40-%-Bereich. Perspektivisch visiere man jedoch schon die 50-%-Marke an, da die Elternbefragung einen Bedarf von 52 % ergeben habe. Herr Dr. Schlieben bedankt sich für den gewohnt guten Bericht und bringt den Konsens aus dem Sommer in Erinnerung, wonach man auf die ursprüngliche Verteilung von 80 % institutioneller Betreuung zu 20 % Tagespflegeplätzen habe zurückgehen wollen. Er fragt, ob mit Blick darauf nicht die Konsequenz folgen müsse, die 600 ungenutzten Tagespflegeplätze sukzessive abzubauen und eine damit einhergehende, zeitweise Verschlechterung der Quote in Kauf zu nehmen. Daneben vermisst er die Ausweisung des KiBiz-Korridors. Er möchte vermeiden, dass diese für den Notfall vorgesehenen Plätze als selbstverständlich gesehen und in einem schleichenden Prozess „wie normal“ in die Statistik einberechnet werden. Auch Frau Dr. Butterwegge bedankt sich und weist auf die unterschiedlichen Ausbautempi in den Stadtbezirken hin. Obwohl die Eltern einen enormen Bedarf geäußert haben, sei in Ehrenfeld, Lindenthal, Nippes und Rodenkirchen ein vergleichsweise geringer Ausbau zu erkennen. Man müsse große Kraftanstrengungen unternehmen und die Planungen stetig anpassen, um örtlichen Unterversorgungen entgegenzuwirken, wie beispielsweise in Lindenthal, Mülheim und Kalk. - 10 - Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 Herr Bürgermeister Dr. Heinen erklärt, dass für die Korrektur der Ausbauplanung nach oben formal ein Ratsbeschluss über eine entsprechend höhere Betreuungsquote von Nöten sei. Dies sei für die nächsten Haushaltsplanberatungen vorgesehen. Frau Rabenstein bedankt sich ebenfalls herzlich und hebt die Neuschaffung von 25 Einrichtungen allein in diesem Jahr als gute Leistung hervor. Sie gibt jedoch zu bedenken, dass in Stadtteilen, in denen keine gute Mobilität infolge schlechter ÖPNVAnbindung gegeben sei, auch die Plätze einer Ü-3-Versorgung von nur 75 % nicht ausgeschöpft werden, weil die Entfernungen für die Eltern faktisch zu groß seien. Als weiteres Problem spricht sie die Einrichtungen an, die mit einer übermäßig hohen U-3Platzzahl im Vergleich zu den dortigen Ü-3-Plätzen in den Betrieb gehen. Frau Rabenstein hält es daher für sinnvoll, Anfang kommenden Jahres die neuen Zahlen intensiv zu betrachten und sich gemeinsam Gedanken zu einem neuen Aktionsplan zu machen. Welche Schritte für den von Herrn Dr. Heinen angesprochenen Beschluss erforderlich seien, möchte Herr Pöttgen wissen. Zu dem vorliegenden Bericht regt er an, ihn in Zukunft um eine weitere Spalte „Bedarf laut Elternbefragung“ zu erweitern, um die Interpretation der Zahlenentwicklung zu erleichtern. Frau Beigeordnete Dr. Klein freut sich über die zahlreichen Wortbeiträge – dies mache deutlich, dass man ein gemeinsames Anliegen habe. Man habe das Ziel der alten Beschlusslage erreicht, doch ergebe sich aus der Elternbefragung ein ambitionierterer Auftrag: hierfür werde die offizielle Erhöhung der Quote per Ratsbeschluss vorbereitet, damit die bisherige Deckelung auf 40 % das Ausbautempo nicht weiter hemme. Das Tagespflegekontingent werde nach wie vor benötigt und auf dem jetzigen Niveau eingefroren, um die Erfüllung des Rechtsanspruches auf einen Betreuungsplatz ab dem 2. Lebensjahr gewährleisten zu können, auch wenn die Ergebnisse der Elternbefragung und die Fakten aus der tatsächlichen Inanspruchnahme natürlich ernst genommen werden. Hier gehe es darum, einen pragmatischen Weg zwischen Machbarkeit und Elternwünschen zu finden. Nicht zu vergessen sei an dieser Stelle, dass die Tagespflege eine Betreuung in vielfältigen und flexiblen Varianten anbiete, wofür es eine Zielgruppe in Köln gebe. Frau Beigeordnete Dr. Klein erklärt, dass auch die Korridorplätze bis auf Weiteres in den Zahlen enthalten seien. Herr Pfeuffer ergänzt, dass diese Korridorplätze sich keinesfalls außerhalb des rechtlichen Rahmens oder pädagogischer Vertretbarkeit bewegen. Sie seien vergleichbar mit Richtwerten für sinnvolle Klassengrößen, die ebenfalls nach oben und unten ausgenutzt werden können.In wenigen Jahren sei die Zahl der unter Dreijährigen um 10 % angewachsen und solle prognostisch um weitere 20 % steigen. Über 10.000 U-3Plätze und 4.000 Ü-3-Plätze seien seitdem geschaffen worden. Man müsse sich immer wieder vor Augen halten, in welchen Größenordnungen man hier denke und welch große Herausforderung dies bedeute. Die Einbeziehung der Daten aus der Elternbefragung in den nächsten Statusbericht sei derweil bereits in Vorbereitung. Herr Bürgermeister Dr. Heinen merkt an, dass in allen Großstädten nun auch angrenzende Arbeitsbereiche tangiert werden, wie beispielsweise die Bauverwaltung mit der Frage einer Anpassung und Beschleunigung von Baugenehmigungsverfahren. Herr Pfeuffer sieht dies ähnlich: so brauche man neben Kitas und Flüchtlingsunterkünften langfristig entsprechend mehr Schulen, Wohnungen, verbesserten Straßenbau und –sanierung, ergo insgesamt eine Optimierung der Infrastruktur in einem stark - 11 - Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 verdichteten Raum. Erhebliche Flächenkonkurrenzen seien bereits jetzt ein maßgeblicher Faktor für die so unterschiedlichen Ausbaugeschwindigkeiten in den Bezirken. Frau Beigeordnete Dr. Klein sieht in Bezug auf die weitere Steigerung des Ausbaus ebenfalls weniger vergaberechtliche Probleme, als Hindernisse wie Flächenmangel und den noch fehlenden Ratsbeschluss. Das gestoppte Betreuungsgeld, das nun an die Länder gehen solle, könne möglicherweise für den Trägeranteil eingesetzt werden, was weitere Perspektiven eröffne. Frau Dr. Butterwegge äußert die Bitte, die privat-gewerblichen Kitas aus den Zahlen herauszurechnen. Da Eltern oftmals nur in der Not auf diese derart teure Betreuungsform zurückgreifen, habe sie nichts mit dem System einer öffentlich geförderten Kindertagesbetreuung zu tun. Da bereits vor 5 Jahren wissenschaftliche Prognosen einen U-3-Bedarf von bis zu 60 % auswiesen, solle man nun, wo sich ein stetig steigender Bedarf bestätigt habe, nicht „auf Sicht fahren“, sondern mit dem bevorstehenden Ratsbeschluss höhere Ziele setzen. Frau Quilling ergänzt Herrn Pfeuffers Aussage dahingehend, dass auch im Sektor der Jugend- und Freizeitangebote eine Anpassung stattfinden müsse. Eine quantitative Koppelung der Kinder- und Jugendarbeit mit den Kinderzahlen gebe es inzwischen nicht mehr, erläutert Frau Beigeordnete Dr. Klein. Die Planung dazu, ebenso wie zu Sportangeboten und Daseinsvorsorge, gehe aber voran. Herr Gümüs fragt im Hinblick auf die Betreuungskontinuität, wie mit Fällen umgegangen werde, in denen nach der U-3-Betreuung abgebrochen werde (Punkt 3.4), und wie viele Flüchtlingskinder in diesem Jahr bereits in Regeleinrichtungen integriert werden konnten (Punkt 6.3). Die Verwaltung sagt eine schriftliche Beantwortung zu. Herr Pfeuffer schickt jedoch voraus, dass die Stabstelle keine Statistiken über Flüchtlingskinder führe. Getreu dem Motto „Kinder sind Kinder“ werde nicht speziell separiert. Frau Volland-Dörmann findet es fatal, dass die Vorgaben des Landes bei der Investitionskostenförderung den pädagogischen Anspruch, Kinder in einer Einrichtung „durchwachsen“ zu lassen, konterkarieren. Das System müsse dringend korrigiert werden, damit Einrichtungen, die diesem pädagogischen Anspruch und damit dem Elternwunsch gerecht werden, nicht weiter Fördermittel zurückzahlen müssen und damit sanktioniert werden. 3.3 Abschlussbericht 2. Phase des Projektes: "Familienfreundliche Kölner Gewerbegebiete" 2865/2015 Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen. Frau Schmerbach lobt die vielfältigen Aktivitäten der Firmen in allen Lebenslagen. Sie erkundigt sich, ob neben den regelmäßigen Informationsveranstaltungen auch konkrete Aktionen in Angriff genommen worden seien, wie etwa die Eröffnung von Betriebs-Kitas oder die Implementierung neuer Arbeitszeitmodelle. Frau Rosemann (Amt für Wirtschaftsförderung) erklärt, dass es die Hauptaufgabe der Verwaltung sei, Unternehmen anzusprechen, für das Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ zu sensibilisieren und Denkanstöße zu geben. Im Zuge dessen seien Kooperationen der Firmen untereinander entstanden. Inwieweit eine Umsetzung erfolge, liege nun in der Hand der Unternehmen. - 12 - Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 3.4 Berichterstattung Ziele 2014 der Jugendzentren gGmbH 2733/2015 Die Vorlage wurde versehentlich für den nicht-öffentlichen Teil eingestellt (TOP 10.1), wird jedoch nun im öffentlichen Teil beraten und von den Mitgliedern zur Kenntnis genommen. Frau Parnow stellt fest, dass selbst mit dem aktuellen Stand der Fördermittel gerade das Basisangebot gedeckt werden könne. Es müsse allerdings so zukunftsorientiert geplant werden, dass die Mittel in 2016 ausreichend seien. Frau Laufenberg sieht die mobile Jugendarbeit nicht ausreichend gefördert. In diesem Bereich sei es ein Muss, die veranschlagten Ziele zu erreichen – sie hoffe, dass dies mit vereinten Kräften erreicht werden könne. Im AK 80 gebe es regelmäßige Debatten über die Fortschreibung der Jugendhilfeplanung, erzählt Frau Volland-Dörmann. Die dort durchgehend auf der Tagesordnung stehende Anregung, die Jugendarbeit weiter auszubauen, sei nicht an der Sinnhaftigkeit, sondern immer wieder an der schlechten Haushaltslage gescheitert. An Vorschlägen, an welchen Stellen welche Art stationärer und zugehender Jugendeinrichtungen installiert werden sollten, mangele es jedenfalls nicht. Die freien Träger der Jugendhilfe stehen für neue Taten bereit, lediglich die Mittelbereitstellung müsse gewährleistet sein. In einem drei Jahre andauernden Prozess sei es gelungen, die maßgeblichen Rahmenbedingungen für die offene Kinder- und Jugendarbeit anzupassen, die eine Planbarkeit für alle Beteiligten bedinge. Sie stelle nun die Frage in den Raum, ob es damit nicht an der Zeit sei, die Finanzierung, wie sie mit der neuen Richtlinie kürzlich für die gesamte Trägerlandschaft beschlossen worden sei, unabhängig von der Organisationsstruktur auch auf die JUGZ zu übertragen. Frau Volland-Dörmann appelliert an die Mitglieder des Aufsichtsrates, dies im Sinne von Gleichbehandlung und Transparenz in die Wege zu leiten, auch wenn angesichts der speziellen Form der JUGZ beispielsweise im Bereich investiver Instandhaltung noch einige Dinge zu regeln seien. Frau Blümel plädiert dafür, die Expansionsüberlegungen für die gesamte Szene – nicht nur die JUGZ – anzustellen. Dies sei selbstverständlich, antwortet Herr Bürgermeister Dr. Heinen. Mit dieser Mitteilung werde jedoch nur ein Ausschnitt betrachtet, da lediglich die Berichte zur JUGZ dem Jugendhilfeausschuss vorgelegt werden müssen. Frau Gross schildert, dass die JUGZ stets bereitwillig Zahlen, Ziele und Qualität offengelegt habe. Dies sei ein wichtiger Beitrag dazu gewesen, dass die dortige Jugendarbeit so erfolgreich expandieren konnte. Expansion finde nicht nur in der JUGZ, sondern auch bei vielen anderen Trägern statt. Dennoch sei sie offen für die Entwicklung gemeinsamer Linien, um so gemeinsam für Kinder und Jugendliche einzutreten. 3.5 Weitere Bundesmittel für den Ausbau der Betreuung für unter dreijährige Kinder; hier: Rundschreiben des Landesjugendamts Nr. 42/913-2015 3263/2015 Die Mitteilung der Verwaltung wird ohne weitere Aussprache zur Kenntnis genommen. - 13 - Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 3.6 Trägerschaft einer Kindertageseinrichtung in Köln-Bickendorf 3196/2015 Auch diese Mitteilung wird ohne weitere Aussprache zur Kenntnis genommen. 3.7 Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (UMF) hier: Angebot des Bürgerhaus Mülheim (MüTZe) 3313/2015 Die Mitglieder nehmen die Mitteilung zur Kenntnis. Angesichts der aktuellen Entwicklungen fügt Herr Völlmecke den Informationen aus der vorliegenden Mitteilung hinzu, dass die Räumlichkeiten des Bürgerhauses MüTZe am vergangenen Freitag nun doch kurzfristig in Anspruch genommen werden mussten, da mehreren jugendlichen Flüchtlingen auch nach zahlreichen Anfragen in umliegenden Einrichtungen aufgrund von Personalengpässen weiterhin kein abgenommener Platz angeboten werden konnte. Diese Notlösung stelle keinen Widerspruch zum Mitteilungsinhalt dar: die notwendigen Investitionen in die Räumlichkeiten stehen in keinem Verhältnis zur beabsichtigten Nutzungsdauer, so dass eine grundsätzliche Nutzung nicht in Frage komme. Frau Dr. Butterwegge hakt nach, wie lange die 12 unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlinge (umF) nun tatsächlich dort beheimatet werden sollen. Sie befürchte, dass die Notlage sich nicht so schnell auflösen werde und Gespräche mit der MüTZe notwendig werden. Möglicherweise sei es doch eine Überlegung wert, zu investieren, meint Frau Laufenberg. Angesichts der Inanspruchnahme einer alten Baumarkthalle in Porz und diverser Turnhallenbelegungen sei eine Sanierung der MüTZe vielleicht angezeigt, um mittel- und langfristig auf diesen Platz zurückgreifen zu können. Herr Völlmecke schickt voraus, dass der Aufruf, geeignete Objekte zu melden, weiterhin bestehe. Die bundesweite neue Rechtslage seit dem 01.11.2015 bedinge jedoch eine Änderung in der Unterbringungsstruktur. Das Gesetz ermögliche es nun endlich, die Ballungsgebiete zu entlasten, da ankommende Flüchtlinge auf alle Kommunen Nordrhein-Westfalens verteilt werden. Deswegen ziele die Planung fortan vorrangig auf kurzfristige Lösungen (bis zum Umzug der Betroffenen zu ihren endgültigen Zuweisungsorten) ab. Die Betreiber des Bürgerhauses wünschen sich eine dauerhafte Nutzung, weshalb die Nutzung zu diesem Zweck ebenfalls nicht in Frage komme. In den nächsten Wochen gehen jedoch weitere Objekte mit zusätzlichem pädagogischen Personal an den Start, um die Erstunterbringung einer großen Masse von umF jeweils für eine begrenzte Zeit realisieren zu können, bevor sie weiterreisen. Die Unterbringung in Turnhallen und alten Geschäftsgebäuden sei im Bereich der allein reisenden Jugendlichen bislang nicht notwendig geworden, ein dahingehender Appell sei daher an das Wohnungsamt zu richten. Anmerkung: Die vor Sitzungsbeginn als Tischvorlage ausgeteilte Mitteilung liegt der Niederschrift nochmals als Anlage 2 bei. - 14 - Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 4 Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung des Rates 4.1 Frühere Anträge Frühere Anträge sind nicht vorhanden. 4.2 Neue Anträge Neue Anträge wurden im Vorfeld der Sitzung nicht gestellt. 5 Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung des Rates (schriftlich im Vorfeld der Sitzung) 5.1 Frühere Anfragen Frühere Anfragen liegen nicht zur Beantwortung vor. 5.2 Neue Anfragen 5.2.1 Unterbringung von minderjährigen und jungen Flüchtlingen in Gastfamilien AN/1517/2015 zu 5.2.1 3230/2015 Die Beantwortung wird zur Kenntnis genommen. Herr Röttgen teilt ergänzend zu der vorliegenden Beantwortung mit, dass man hiermit Neuland betrete. Diese Woche starte das Projekt mit etwa 30 Familien, im kommenden Monat wolle man das Konzept zu der neuen Unterbringungsform „Gastfamilien“ verschriftlicht vorliegen haben. Man spreche zwei Zielgruppen an: die jugendlichen Flüchtlinge ab 14 Jahren – schwerpunktmäßig jedoch ab 16 Jahren – auf der einen Seite, und interessierte Familien auf der anderen Seite. Im Zuge dessen sollen verschiedenste Familienformen berücksichtigt werden, sofern sie das vorgeschaltete Clearingverfahren durch den Pflegekinderdienst erfolgreich durchlaufen, erklärt Herr Röttgen. Unter Anderem werden die Familien darauf vorbereitet, dass die oder der Gastjugendliche mittelfristig nicht alleine zu sehen sei, sondern dass sie/ er aufgrund der Mentalität und kulturellen Hintergründe oft schnell einen großen, bunten Freundeskreis bilden werde, mit dem dann auch die Gastfamilie häufig in Kontakt komme. Die Schwierigkeit, die es dabei zu überwinden gelte, sei, dass die Jugendlichen sich in einem Alter befinden, in dem sie sich vorwiegend nach ihrer Peergroup richten und trotz ihrer Flucht noch engen Kontakt per Email und Telefon mit ihrer Familie halten, während sie sich gleichzeitig in dem für sie vollkommen neuen Umfeld der Gastfamilie zurechtfinden müssen. Am 09.11. werde es eine Pressekonferenz zum Thema „Pflegefamilien“ geben, bei der auch auf die Gastfamilien eingegangen werde, um das neue Format weiter bekannt zu machen und zu bewerben. Bereits jetzt melden aber schon eine Vielzahl von Kölner Familien telefonisch Interesse an. - 15 - Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 5.2.2 Ausbildungskapazitäten im Bereich Erziehende AN/1646/2015 Da die Beantwortung der Anfrage durch die Verwaltung noch nicht vorliegt, wird die Beratung auf die nächste Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 08.12.2015 vertagt. 5.2.3 Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen durch das Jugendamt in Köln AN/1652/2015 Da die Anfrage noch nicht schriftlich beantwortet werden konnte, wird die Beratung auf die nächste Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 08.12.2015 vertagt. 5.2.4 U3-Betreuungsplätze AN/1658/2015 Auch diese Beantwortung liegt noch nicht vor, so dass ihre Beratung auf die nächste Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 08.12.2015 vertagt wird. 6 Beschlüsse gemäß § 41 Absatz 2 der Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen 6.1 Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe gemäß § 75 SGB VIII; hier: "Familiensache e.V." 2791/2015 Beschluss: Der Jugendhilfeausschuss – Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie – beschließt, den Verein „Familiensache e.V.“, Dillenburger Str. 69, 51105 Köln, als Träger der freien Jugendhilfe nach § 75 Absatz 2 SGB VIII anzuerkennen. Abstimmungsergebnis:    14 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Bündnis 90/ Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband Köln (1) keine Gegenstimmen keine Enthaltungen Einstimmig zugestimmt. Anmerkungen: Frau Kupferer und ihre Vertreterin Frau Weber (Sportjugend) waren weder bei der Beratung, noch bei der Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt anwesend. - 16 - Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 6.2 Mittelverteilung: Jugendhilfeangebote für Kinder und Jugendliche aus Zuwanderer- und Flüchtlingsfamilien im Haushaltsjahr 2015 3077/2015 Beschluss: Der Jugendhilfeausschuss – Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie – beschließt, vorbehaltlich des Inkrafttretens der Haushaltssatzung, die im Haushaltsjahr 2015 zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 20.676,00 Euro gemäß der Anlage für Jugendhilfeangebote für Kinder und Jugendliche aus Zuwanderer- und Flüchtlingsfamilien zu verteilen. Abstimmungsergebnis:    13 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Bündnis 90/ Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Der Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband Köln (1) keine Gegenstimmen keine Enthaltungen Einstimmig zugestimmt. Anmerkungen: Frau Kupferer und ihre Vertreterin Frau Weber (Sportjugend) waren weder bei der Beratung, noch bei der Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt anwesend. Herr Krücker (Caritas) und seine Vertreterin Frau Kleine haben weder an der Beratung, noch an der Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt teilgenommen (Befangenheit). Die Anlage liegt der Niederschrift nicht nochmals bei. 7 Ausschussempfehlungen an Bezirksvertretungen und andere Ausschüsse 7.1 Aufwertung des Spielplatzes "Willi-Suth-Allee (Nord)" in Chorweiler 2961/2015 Herr Dr. Schlieben empfindet es als unzumutbar und inakzeptabel, dass der Jugendhilfeausschuss über die Verwendung bezirksorientierter Mittel entscheide. Er könne aber in diesem Fall die Zustimmung empfehlen, da er vor wenigen Minuten telefonisch die Zustimmung der Bezirksvertretung Chorweiler signalisiert bekommen habe. Herr Bürgermeister Dr. Heinen schlägt vor diesem Hintergrund einen Beschluss „vorbehaltlich der Zustimmung der Bezirksvertretung Chorweiler“ vor und stellt diesen so zur Abstimmung. Geänderter Beschluss (Änderungen kursiv abgebildet): Der Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie – empfiehlt der Bezirksvertretung 6 (Chorweiler), vorbehaltlich deren Zustimmung, folgenden Beschluss zu fassen: Die Bezirksvertretung Chorweiler beauftragt die Verwaltung auf dem Spielplatz „Willi- 17 - Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 Suth-Allee (Nord)“ in Köln-Chorweiler eine Drehscheibe mit einem Zuschuss von bezirksorientierten Mitteln in Höhe von 6.000,00 Euro aufzubauen. Abstimmungsergebnis:    14 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Bündnis 90/ Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband Köln (1) keine Gegenstimmen keine Enthaltungen Einstimmig zugestimmt. Anmerkungen: Frau Kupferer und ihre Vertreterin Frau Weber (Sportjugend) waren weder bei der Beratung, noch bei der Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt anwesend. Aufgrund eines Missverständnisses schienen die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses davon auszugehen, dass sie eine Entscheidung ohne vorheriges Votum der zuständigen Bezirksvertretung zu treffen haben. Dies war jedoch nicht der Fall: der Jugendhilfeausschuss wurde lediglich vorberatend hinzugezogen, während die zuständige Bezirksvertretung finales Entscheidungsgremium ist. Insofern erübrigt sich der hinzugefügte Entscheidungsvorbehalt. 8 Ausschussempfehlungen an den Rat 8.1 Neufassung der Benutzungsordnung für die Kindertageseinrichtungen der Stadt Köln 1414/2015 zurückgezogen 8.2 Neuwahl eines stellvertretend beratenden Mitgliedes für den Jugendhilfeausschuss 2759/2015 Beschluss: Der Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie - empfiehlt dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen: Der Rat wählt als persönlichen Vertreter von Herrn David Winands (sachkundiger Einwohner der CDU-Fraktion) Herrn David Dessauer (CDU-Fraktion) in den Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie. Herr André Hess verliert damit seine Position im Jugendhilfeausschuss. - 18 - Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 Abstimmungsergebnis:    14 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Bündnis 90/ Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband Köln (1) keine Gegenstimmen keine Enthaltungen Einstimmig zugestimmt. Anmerkungen: Frau Kupferer und ihre Vertreterin Frau Weber (Sportjugend) waren weder bei der Beratung, noch bei der Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt anwesend. 8.3 Neuwahl eines beratenden Mitgliedes für den Jugendhilfeausschuss 3000/2015 Beschluss: Der Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie – empfiehlt dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen: Der Rat wählt Frau Sabine Sander-Marx (Ev. FBS Köln) als beratendes Mitglied in den Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie. Abstimmungsergebnis:    14 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Bündnis 90/ Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband Köln (1) keine Gegenstimmen keine Enthaltungen Einstimmig zugestimmt. Anmerkungen: Frau Kupferer und ihre Vertreterin Frau Weber (Sportjugend) waren weder bei der Beratung, noch bei der Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt anwesend. - 19 - Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 8.4 Weiterführung und Ausbau des Netzwerkes Frühe Hilfen in Köln gemäß "Gesetz zur Kooperation und Information im Kinderschutz (KKG)" - Art. 1 Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) sowie die weitere Ausgestaltung und Mittelverwaltung der Bundesinitiative 2750/2015 Beschluss: Der Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie – empfiehlt dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen: Der Rat beschließt vorbehaltlich der Zuweisung der Bundesmitttel durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen die Verwendung der über die Bundesinitiative Frühe Hilfen ab 2016 ff für die Stadt Köln zur Verfügung gestellten jährlichen Zuschussmittel in Höhe von 652.955,-Euro, nach den von der Verwaltung genannten Förderbereichen. Zur Etablierung und zum Ausbau des Netzwerkes Frühe Hilfen, des Einsatzes von Familienhebammen und der KinderWillkommen-Besuche beauftragt der Rat die Verwaltung dazu, die zentrale Steuerung durch das Amt für Kinder, Jugend und Familie weiterzuführen und die Fördermittel aus der Bundesinitiative im Sinne des Rahmenkonzeptes zu verwalten. Abstimmungsergebnis:    14 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Bündnis 90/ Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband Köln (1) keine Gegenstimmen keine Enthaltungen Einstimmig zugestimmt. Anmerkungen: Frau Kupferer und ihre Vertreterin Frau Weber (Sportjugend) waren weder bei der Beratung, noch bei der Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt anwesend. Die Vorlage wurde versehentlich für den nicht-öffentlichen Teil eingestellt (TOP 11.1), schließlich jedoch im öffentlichen Teil beraten. 9 Anfragen 9.1 Frau Laufenberg erkundigt sich nach dem Sachstand der Kita-Streik-Rückzahlungen. Frau Beigeordnete Dr. Klein bestätigt, dass an der Erstattung, wie sie vom Rat beschlossen worden sei, selbstverständlich festgehalten werde. Zwar sei mit dem Abschluss der Tarifverhandlungen mit den Erzieherinnen und Erziehern eine wichtige Voraussetzung erfüllt, doch fehle noch die Genehmigung der Bezirksregierung über den städtischen Haushalt 2015. Es gebe selbstverständlich Unruhe in der Elternschaft, sie könne jedoch beruhigen: - 20 - Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 sobald der Finanzausschuss die noch fehlenden Jahresabschlüsse nachgereicht und die Bezirksregierung ihre Genehmigung ausgesprochen habe, werde der Erstattungsbeschluss zügig umgesetzt. Auf Nachfrage Herrn Gümüs ergänzt Frau Krause, dass die überzahlten Elternbeiträge aus der bestreikten Zeit nur in den Fällen überwiesen werden, in denen das Kind keine Kita mehr besuche. In allen übrigen Fällen werde die Überzahlung mit den laufenden Elternbeiträgen verrechnet. 9.2 Frau Volland-Dörmann bittet in diesem Kontext um eine kurzfristige Information, sobald die Haushaltsgenehmigung der Bezirksregierung schließlich vorliege – auch für die freien Träger der Jugendhilfe sei dies ein enorm wichtiger Faktor im Hinblick auf Planungssicherheit. Sie bittet um Beschreibung möglicher Konsequenzen, falls der Haushalt nicht oder erst nach dem Jahreswechsel genehmigt werde, um die damit zusammenhängenden Risiken einkalkulieren zu können. 9.3 Frau Topp-Burghardt wünscht sich konkrete Zahlen zum Anteil der Kinder und Jugendlichen an der Gesamtzahl der aktuell in Köln zu versorgenden Flüchtlinge von etwa 9.000, aufgeteilt in mehrere Altersstufen. Dies bilde dann eine Diskussionsgrundlage für die weitere Planung von U- und Ü-3-Kinderbetreuungen, Jugendhilfeangeboten, Schulen, Sportangeboten, Sprachförderungen, et cetera. Die Anfrage werde an das zuständige Dezernat für Soziales, Integration und Umwelt weitergeleitet, entgegnet Frau Krause. Die Jugendverwaltung verfüge lediglich über belastbare Zahlen aus dem Bereich der unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlinge, was jedoch den geringeren Anteil ausmache. Inwieweit das Dezernat V derart dezidierte Zahlen liefern könne, bleibe abzuwarten. 9.4 Frau Schmerbach spricht das Café Bickolo e.V. in Bickendorf an, das in eine finanzielle Notlage geraten sei, und bittet zu prüfen, ob die Stadtverwaltung finanzielle Unterstützung anbieten könne. Die Verwaltung sagt eine schriftliche Beantwortung zu. 9.5 Herr Pfarrer Völker erinnert an seinen Hinweis in der letzten Sitzung, wonach die Jugendverbände bei der Beschlussvorlage zu den Tarifkostensteigerungen nicht berücksichtigt worden seien. Er bittet nunmehr um nähere Erläuterung in Schriftform. Die Verwaltung sagt dies zu. 9.6 Herr Richarth erinnert an seine Anfrage unter TOP 5.1.1 der Maisitzung zur Stichtagserhebung über Kinder und Jugendlichen mit psychischen Problemlagen. Frau Krause sagt zu, nochmals mit der für die Beantwortung zuständigen Gesundheitsverwaltung in Kontakt zu treten. - 21 - Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 03.11.2015 Zum Eintritt in den nichtöffentlichen Teil der Sitzung bittet Ausschussvorsitzender Herr Dr. Heinen das anwesende Publikum, die Besuchertribüne zu verlassen. Gez.: Herr Dr. Ralf Heinen (Vorsitzender) Gez.: Frau Petra Lohmann (Schriftführerin) - 22 -