Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Niederschrift.pdf
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177 kB
Erstellt
22.03.16, 04:38
Aktualisiert
24.01.18, 05:36
Stichworte
Inhalt der Datei
Geschäftsführung
Wirtschaftsausschuss
Herr Müller
Telefon:
Fax:
(0221) 221-23717
(0221) 221-26686
E-Mail:
Michael.Mueller6@stadt-koeln.de
Datum:
17.03.2016
Niederschrift
über die 13. Sitzung des Wirtschaftsausschusses in der Wahlperiode 2014/2020
am Donnerstag, dem 25.02.2016, 17:00 Uhr bis 18:53 Uhr, Rathaus Spanischer Bau,
Theo-Burauen-Saal (Raum-Nr. B 121)
Anwesend waren:
Stimmberechtigte Mitglieder
Frau Susana dos Santos Herrmann
SPD
Herr Dr. Jürgen Strahl
CDU
Frau Elisabeth Thelen
GRÜNE
Herr Malik Karaman
SPD
Herr Andreas Pöttgen
SPD
Herr Jörg van Geffen
SPD
Herr Florian Braun
CDU
Herr Dr. Martin Schoser
CDU
Frau Ira Sommer
CDU
Herr Jörg Frank
GRÜNE
Frau Sabine Pakulat
GRÜNE
Frau Claudia Klein
FDP
Stellvertretende beratende Mitglieder
Herr Eugen Litvinov
Beratende Mitglieder
Herr Dr. Hermann Hollmann
auf Vorschlag der SPD
Herr Dr. Witich Roßmann
auf Vorschlag der SPD
Frau Claudia Heithorst
auf Vorschlag der CDU
Herr Thomas Tewes
auf Vorschlag der CDU
Herr Wolfgang Jehle
auf Vorschlag der Grünen
Herr Wolfgang Lindweiler
auf Vorschlag von DIE LINKE
Niederschrift über die 13. Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 25.02.2016
Stellvertretende beratende Mitglieder
Frau Claudia Mewaldt
KLuST e.V.
Verwaltung
Frau Beigeordnete Ute Berg
Schriftführerin
Frau Uta Doberitz
Presse
Zuschauer
Entschuldigt fehlen:
Stimmberechtigte Mitglieder
Herr Berndt Petri
DIE LINKE
Beratende Mitglieder
Herr Sven Tritschler
AfD
Herr Jörg Kalitowitsch
KLuST e.V.
Herr Silvio Vallecoccia
Italiani per Colonia
Herr Hermann Jutkeit
auf Vorschlag der SPD
Herr Markus Sterzl
auf Vorschlag der SPD
Herr Nicolai Lucks
auf Vorschlag der CDU
Herr Rainer Schäfer
auf Vorschlag der Grünen
Herr Thorsten Rensing
auf Vorschlag der FDP
Frau dos Santos Herrmann begrüßt die Anwesenden, insbesondere Herrn Dr. Reimar
Molitor, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Region Köln/Bonn e. V., kündigt
seinen Vortrag an und eröffnet die Sitzung. Sie verweist auf die vorliegende Tagesordnung, die u.a. drei Tischvorlagen zu den TOP 12.1, 14.1 und 15.1 enthält.
Herr Frank schlägt vor, über eine Vertagung der Tischvorlagen zu gegebener Zeit
während der Sitzung zu entscheiden.
Der Ausschuss ist damit und mit der folgenden Tagesordnung einverstanden:
-2-
Niederschrift über die 13. Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 25.02.2016
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
1
Präsentation, anschließend Meinungsaustausch
1.1
Regionale Zusammenarbeit - Vortrag von Herrn Dr. Reimar Molitor, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Region Köln/Bonn e.V.
2
Gleichstellungsrelevante Angelegenheiten
3
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
3.1
Regionalen Orientierungs- und Handlungsrahmen
Antwort der Verwaltung auf die mündliche Anfrage der CDU-Fraktion aus der
Sitzung am 26.11.2015
0375/2016
4
Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung
4.1
Kunst- und Gewerbehof Deutz-Mülheimer-Straße 127-129
Anfrage der Gruppe Deine Freunde vom 14.01.2016
AN/0110/2016
5
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung
6
Beteiligung des Wirtschaftsausschusses an wirtschaftsrelevanten Planungen
6.1
Kooperatives Verfahren Parkstadt Süd
hier: Resultate des kooperativen Verfahrens und weitere Vorgehensweise zur
Erarbeitung eines integrierten Plans
3832/2015
-3-
Niederschrift über die 13. Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 25.02.2016
7
Unterrichtung des Wirtschaftsausschusses über wirtschaftsrelevante
Angelegenheiten
8
Marktwesen
9
"koeln.de"
10
Medien- und Internetwirtschaft in Köln
11
Wirtschafts- und Arbeitsmarktsituation
12
Beschäftigungsförderung / Arbeitsmarktförderung
12.1
Stand der Sanierungsplanung des Parkcafés im Rahmen des Programms
"Win-Win für Köln"
0561/2016
13
Förderung und Sicherung des Industriestandortes Köln (Ratsbeschluss
vom 31.01.2002)
14
Mitteilungen
14.1
Wirtschaftswerbung der Stadt Köln
0494/2016
15
Allgemeine Beschlussvorlagen
15.1
3. Ordnungsbehördliche Verordnung für 2016 über das Offenhalten von Verkaufsstellen im Jahr 2016 an den in der Verordnung aufgeführten Tagen und
Zeiten.
4113/2015
15.2
Markenprozess Köln - Erfüllung des Ratsauftrages und Fortführung der Aufgabe
3383/2015
-4-
Niederschrift über die 13. Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 25.02.2016
16
Mündliche Anfragen
II. Nichtöffentlicher Teil
17
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
18
Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung
19
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung
20
Mitteilungen
21
Allgemeine Beschlussvorlagen
22
Mündliche Anfragen
-5-
Niederschrift über die 13. Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 25.02.2016
I. Öffentlicher Teil
1
Präsentation, anschließend Meinungsaustausch
1.1
Regionale Zusammenarbeit - Vortrag von Herrn Dr. Reimar Molitor, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Region Köln/Bonn e.V.
Zu Beginn seines Vortrages mit dem Titel „Region im Umbruch: strukturelle Herausforderungen/Perspektiven der Zusammenarbeit … mit speziellem Blick auf Köln und
die Anrainerkommunen im Linksrheinischen und im Rechtsrheinischen“ stellt Herr Dr.
Molitor den Region Köln/Bonn e.V. kurz vor. Er besteht seit 23 Jahren als eine von
acht vergleichbaren Regionen in NRW, die sich um die Gestaltung von interkommunaler Kommunikation kümmern. Er berät neben den kreisfreien Städten Bonn, Köln und
Leverkusen 58 kreisangehörige Kommunen mit insgesamt 3.260 Ratsmitgliedern.
Diese Kulisse müsse nach Einschätzung von Herrn Dr. Molitor für den kommunalpolitischen Dialog viel öfter in den Blick genommen werden.
Herr Dr. Molitor beschreibt den derzeitigen Arbeitsauftrag des Vereins für die nächsten Jahre mit der Erarbeitung regionaler Strategien und Lösungsvorschläge für die
interkommunale Zusammenarbeit. Dies stellt unter der regionalen Gesamtaufgabe
„Wachstum und Wandel“ die Herausforderungen für die Region Köln/Bonn dar.
Der Themenbereich „Raumentwicklung“ ist mit 16 Personen die personell stärkste
Aufgabe des Vereins. Dr. Molitor weist auf den am 15.06.2015 beschlossenen Regionalen Orientierungs- und Handlungsrahmen (ROHR) hin, der auf der Internetseite des
Vereins (www.region-koeln-bonn.de) als pdf zur Verfügung steht und die Mittelfriststrategie für die nächsten fünf Jahre für die gesamte Region enthält.
Köln endet nicht an der Stadtgrenze, sondern es hat sich an der Rheinschiene ein
ineinander fließender Raum entwickelt, bei dem die Stadtrandregion sich nach Pulheim, Bergisch Gladbach und Niederkassel verlagert hat. Diese Stadtrandregion entwickelt sich dann weiter an den S-Bahn-Trassen in Richtung Gummersbach, Eitorf, in
den Rhein-Erft-Kreis und den Rheinkreis Neuss. An diesen Schienensträngen und an
den Autobahnachsen verlaufen die Pendlerbewegungen.
Die Region hat derzeit keine neue Wachstumsverteilung zu bewältigen, sondern einen
tiefgreifenden Umbauprozess. Eine große Rolle spielt dabei die Flächeninanspruchnahme in der Region, die an ihre Grenze stößt und dadurch die Fragen nach Um- und
Nachnutzung bzw. Innenentwicklung von Brachflächen und Baulücken antreibt. Die
Bevölkerungsprognose mit einer hohen Steigerungsrate für die Rheinschiene mindestens in den nächsten zehn Jahren und gleichzeitiger Verringerung in der ländlichen
Region stellen weitere Anforderungen an Planungsaufgaben. Hinzu kommen eine
Verschlechterung der inneren Mobilitätsfähigkeit der Region und gleichzeitige Wachstums- und Schrumpfungsprozesse auf den Immobilienmarkt innerhalb der Region.
Dies führt z.B. zu einem enormen Preisverfall bei Immobilienbeständen im Oberbergischen Kreis und gleichzeitig zu einer hochsensiblen Steigerung in Köln und dem Umland bis 20/25 km Entfernung. Die ländliche Region kann die steigenden Bedarfe auf
Grund der schlechten Mobilität nicht auffangen.
Die laufenden Regionalplanverfahren zwingen die Kommunen trotz der bei allen Beteiligten bestehenden Prognoseunsicherheiten zu Aussagen zu der mittelfristigen
Entwicklung. Herr Dr. Molitor wirbt für eine interkommunale Abstimmung und kommunale Kooperationen, u.a., um den drohenden, zwei Mal täglich stattfindenden Ver-6-
Niederschrift über die 13. Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 25.02.2016
kehrskollaps, vergleichbar London, Paris, Mailand, in der Region abzuwenden oder
zumindest abzumildern und um ein gemeinsames, regionales Konzept zu entwickeln.
Als Interaktionskulisse schlägt Herr Dr. Molitor jeweils eine Zone auf jeder Rheinseite
mit Köln und Umland vor, die getrennt voneinander betrachtet und bearbeitet werden
sollten. Er verweist auf die bereits bestehenden angrenzenden Konsortien in der zweiten Reihe rund um Köln. Er hält es für zwingend notwendig, dass basierend auf einer
gemeinsamen Planung der Region Köln, die in den Regionalplan einfließen sollte,
gemeinsam Projekte entwickelt werden, deren Umsetzung der Region Köln/Bonn e.V.
begleitet und für die er sich dann um Fördermittel bemüht, um die Haushalte der
Kommunen zu entlasten.
Herr van Geffen dankt für den Vortrag und betont die große Aufgabe und Herausforderung für die Kommunalpolitik in den nächsten Jahren. Er vermisst im Vortrag das
Stichwort Metropolregion, die in der Entwicklung sei. Er fragt nach den Auswirkungen
der Entwicklung der Metropolregion auf den Verein.
Herr Dr Strahl dankt ebenfalls und fragt, wer die von Herr Dr. Molitor erwähnten Zuschläge zum Ausgleich zwischen den Gemeinden definiert und ob in eine solche Berechnung auch die Leistungen der Metropole für die Region einfließen.
Herr Frank fragt nach dem neuesten Stand der Metropolregion. Welcher Hebel soll die
offensichtlich notwendige Kommunikation zwischen den Kommunen in Bewegung
bringen?
Frau Beigeordnete Berg geht davon aus, dass die Anwesenden die dargestellte Problemsituation auch als solche wahrnehmen. Sie fragt Herrn Dr. Molitor, wie er sich die
dringend notwendige Beschleunigung der Prozesse vorstellt.
Herr Dr. Molitor sieht als ersten, dringend gebotenen Schritt die konkrete Überarbeitung und Entwicklung der städtischen Planungen in den einzelnen Aufgabenbereichen
durch die Verwaltung in den nächsten 12 bis 16 Monaten. Diese Planung fehlt sowohl
der Stadt Köln als auch den Anrainern als Basis für eine interkommunale Abstimmung, die dann in einem zweiten Schritt unter Einbeziehung des Region Köln/Bonn
e.V. erfolgen kann. Ohne diese Vorarbeit, die zum Teil bereits geleistet wird, kann eine erfolgreiche Zukunftsplanung im Regionalplanprozess nicht erfolgen.
In den umliegenden Kommunen ist die Notwendigkeit der gemeinsamen Entwicklung
ins Bewusstsein gerückt und es wird auf die Stadt Köln gewartet. Herr Dr. Molitor stellt
die Frage, wo der kommunalpolitische Dialog darüber stattfindet.
Die Metropolregion Rheinland ist nach der Einschätzung von Herrn Dr. Molitor wichtig
bei der Frage der Positionsbestimmung der Region im Bereich Verkehr und Infrastruktur im landesweiten nationalen und europäischen Maßstab. Wenn 2019 über den Soli
und Infrastrukturmittel auf Bundesebene entschieden wird, muss die Metropolregion
Rheinland eine gemeinsame Position vertreten, damit ausreichende Mittel in die Region fließen. Dafür ist der Region Köln/Bonn e.V. mit Blick auf das zu vertretende Territorium zu klein.
Frau dos Santos Herrmann regt einen regelmäßigen Austausch an. Insbesondere für
den Ausbau des ÖPNV ist nach ihrer Erfahrung eine enge Zusammenarbeit in der
Region zwingend erforderlich, um etwas für die Region zu erreichen. Sie bittet den
Region Köln/Bonn e.V., in der Region um Sympathie für eine Tarifreform im ÖPNV zu
werben. Sie bedankt sich bei Herrn Dr. Molitor für den Vortrag.
-7-
Niederschrift über die 13. Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 25.02.2016
2
Gleichstellungsrelevante Angelegenheiten
3
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
3.1
Regionalen Orientierungs- und Handlungsrahmen
Antwort der Verwaltung auf die mündliche Anfrage der CDU-Fraktion aus
der Sitzung am 26.11.2015
0375/2016
Der Ausschuss nimmt die umgedruckte Beantwortung zur Kenntnis.
4
Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung
4.1
Kunst- und Gewerbehof Deutz-Mülheimer-Straße 127-129
Anfrage der Gruppe Deine Freunde vom 14.01.2016
AN/0110/2016
Frau dos Santos Herrmann fragt, warum die gleichlautende Antwort der Verwaltung,
die nach ihrer Kenntnis in anderen Ausschüssen bereits auf der Tagesordnung steht,
nicht auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung des Wirtschaftsausschuss sei. Der
TOP wird in die nächste Sitzung vertagt.
5
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung
6
Beteiligung des Wirtschaftsausschusses an wirtschaftsrelevanten Planungen
6.1
Kooperatives Verfahren Parkstadt Süd
hier: Resultate des kooperativen Verfahrens und weitere Vorgehensweise zur Erarbeitung eines integrierten Plans
3832/2015
Frau Pakulat fragt, wann mit näheren Informationen zu „b) Konzeption und Moderation
des öffentlichen Dialoges“ hinsichtlich der geplanten Module und der Höhe der Kosten
zu rechnen ist.
Frau Witzel, Stadtplanungsamt, verweist auf eine weitere öffentliche Veranstaltung
zum Stand des Planungsverfahrens am 09.03.2016. Bürgerinnen und Bürger wird
dann Gelegenheit gegeben, die Empfehlungen des Begleitgremiums zu kommentieren
und zu ergänzen sowie Anregungen für die weiteren Beteiligungsinhalte und –formate
zu diskutieren. Die Ergebnisse sollen dann in der nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses mitgeteilt werden.
Frau dos Santos Herrmann bittet, diese Mitteilung auch allen anderen beteiligten Ausschüssen zukommen zu lassen, damit alle auf dem gleichen Wissensstand sind.
Herr van Geffen fragt, wie die Nahversorgung konzeptionell berücksichtigt ist und wie
hoch der Anteil der Gewerbeflächen sein wird. Außerdem möchte er wissen, was an
verträglichem Gewerbe geplant ist.
-8-
Niederschrift über die 13. Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 25.02.2016
Frau Beigeordnete Berg weist darauf hin, dass das Wirtschaftsdezernat an den Workshopverfahren teilgenommen und dabei darauf hingewirkt hat, dass in diesem vorrangig dem Wohnen dienenden Projekt auch Gewerbeflächen erhalten bleiben bzw. bereitgestellt werden.
Herr Frank weist darauf hin, dass es sich bei der Vorlage nur einen groben Rahmen
für das zu entwickelnde Gebiet handelt. Trotzdem sei es positiv, dass sich eine deutlich klare Struktur abbilde. Von dem derzeitigen Großmarkt wird die große Markthalle
als denkmalgeschütztes Gebäude übrigbleiben. Diese Halle kann nach seiner Einschätzung ein Impulsgeber für die Verzahnung von Wohnen und Gewerbe werden.
Frau Beigeordnete Berg sieht in der Umnutzung der Großmarkthalle Herausforderung
und Chance zugleich. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nicht abschließend erkennbar,
ob alle Firmen ein adäquater Ersatzstandort innerhalb des Stadtgebietes angeboten
werden kann. Sie erinnert daran, dass die Gewerbesteuereinnahmen einen wichtigen
Teil auf der Einnahmeseite des städtischen Haushalts ausmachen und mit jeder Flächenreduzierung auch ein Teil dieses Ertrags wegbricht.
Frau Thurow, Stadtplanungsamt, erläutert, dass als Grundlage u.a. für die Planung
der Nahversorgung die Daten aus der vorbereitenden Untersuchung des Sanierungsgebietes „Entwicklungsgebiet südliche Innenstadt“ dient. Hieraus ergeben sich Kennzahlen für Wohnen, Nahversorgung, Gewerbe und soziale Infrastruktur in der Parkstadt Süd.
Beschluss:
Der Wirtschaftsausschuss empfiehlt dem Stadtentwicklungsausschuss folgende Beschlussfassung:
Der Stadtentwicklungsausschuss
1.
nimmt die Resultate des kooperativen Verfahrens Parkstadt Süd unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Begleitgremiums zur Kenntnis;
2.
beschließt, auf der Grundlage der Empfehlungen des Begleitgremiums das
Team RMP Lenzen_O&O_BSV_BCE mit der Erarbeitung eines integrierten
Plans in der Detailschärfe einer Vorentwurfsplanung zu beauftragen und Finanzmittel im Haushalt bereitzustellen;
3.
beschließt, die Erarbeitung des integrierten Plans in einen dialogischen Prozess
mit der Stadtgesellschaft einzubinden und für die Konzeption, Begleitung und
Moderation des dialogischen Prozesses das Moderationsbüro Urban Catalyst
studio - Prof. Klaus Overmeyer - zu beauftragen;
4.
beauftragt die Verwaltung, die Erarbeitung des integrierten Plans und die Fortsetzung des Sanierungsverfahrens "Südliche Innenstadterweiterung" nutzungsstrukturell miteinander zu verzahnen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt
-9-
Niederschrift über die 13. Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 25.02.2016
7
Unterrichtung des Wirtschaftsausschusses über wirtschaftsrelevante
Angelegenheiten
8
Marktwesen
9
"koeln.de"
10
Medien- und Internetwirtschaft in Köln
11
Wirtschafts- und Arbeitsmarktsituation
12
Beschäftigungsförderung / Arbeitsmarktförderung
12.1
Stand der Sanierungsplanung des Parkcafés im Rahmen des Programms "Win-Win für Köln"
0561/2016
Der Ausschuss nimmt die umgedruckte Beantwortung zur Kenntnis.
Herr Dr. Strahl bittet zusätzlich um Mitteilung, ob die Verhandlungen mit dem Urheberrechtsinhaber zu einer Planänderung geführt haben und wenn ja, welche Auswirkung
dies auf die Kosten haben wird.
Frau Beigeordnete Berg sagt eine entsprechende Information zu. Sie berichtet von
einer positiven Entwicklung der Gespräche mit dem Urheberrechtsinhaber und geht
von einer baldigen Einigung aus. Im Wirtschaftsausschuss wird weiterhin regelmäßig
über das Projekt berichtet. Neben diesen Verhandlungen gestaltet sich derzeit die Betonsanierung aufwändiger als bisher erwartet.
Herr Frank fragt nach den daraus resultierenden zeitlichen Verzögerungen.
Frau Beigeordnete Berg verweist auf die geplanten regelmäßigen Mitteilungen. Sie
sagt eine entsprechende Information zu, sobald abgestimmte Zeitpläne aktualisiert
vorliegen.
13
Förderung und Sicherung des Industriestandortes Köln (Ratsbeschluss
vom 31.01.2002)
14
Mitteilungen
14.1
Wirtschaftswerbung der Stadt Köln
0494/2016
Herr van Geffen schlägt auf Grund des Umfangs und der Bedeutung dieser Tischvorlage für die Arbeit im Wirtschaftsausschuss vor, die Behandlung in die nächste Sitzung zu verschieben.
Herr Frank schließt sich diesem Vorschlag an und wünscht weitere Informationen. Es
handele sich bei dieser Mitteilung um den erwünschten Rückblick auf 2015 mit entsprechenden Hinweisen auf die zukünftige Planung. Um die einzelnen Maßnahmen
einschätzen und im Rahmen des wirkungsorientierten Haushalts bewerten zu können,
- 10 -
Niederschrift über die 13. Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 25.02.2016
bittet er bis zur nächsten Sitzung um die Zusatzinformation hinsichtlich des jeweiligen
finanziellen Aufwands aus dem städtischen Haushalt.
Eine solche Tabelle soll dann im nicht-öffentlichen Teil der nächsten Sitzung behandelt werden.
Frau Beigeordnete Berg sagt zu, dass die Verwaltung diese Übersicht, wie in den vergangenen Jahren, den Fraktionen zur Verfügung stellen wird.
15
Allgemeine Beschlussvorlagen
15.1
3. Ordnungsbehördliche Verordnung für 2016 über das Offenhalten von
Verkaufsstellen im Jahr 2016 an den in der Verordnung aufgeführten Tagen und Zeiten.
4113/2015
Herr van Geffen schlägt vor, die Vorlage ohne Votum an die nachfolgenden Gremien
weiterzugeben.
Herr Dr. Strahl schließt sich diesem Vorschlag mit dem Hinweis auf die umfangreiche
Urteilsbegründung an.
Herr Frank schlägt ebenfalls vor, die Vorlage ohne Votum weiterzugeben.
Frau dos Santos Herrmann stellt die Frage, ob die Bezirksvertretungen beteiligt werden sollen oder müssen und damit eine Ergänzung der Beratungsfolge erforderlich ist.
Herr Kaven, Amt für öffentliche Ordnung, erläutert, dass die Bezirksvertretungen in
2015 beteiligt wurden. Eine Erweiterung der Beratungsfolge um eine nochmalige Beteiligung der Bezirksvertretungen würde dazu führen, dass der Beschluss für die
Durchführung der ersten Veranstaltung am 07.08.2016 zu spät gefasst werden würde.
Er teilt mit, dass alternativ geplant ist, eine Mitteilung in alle Bezirksvertretungen zu
geben, die die enge Zeitschiene und das Urteil erläutert. Die Veranstalter benötigen
Planungssicherheit, die nur mit einer Ratsentscheidung am 15.03.2016 gewährleistet
werden kann.
Frau dos Santos Herrmann hält das vorgeschlagene Verfahren für nicht ausreichend,
da nach ihrer Auffassung die Bezirksvertretungen zwingend zu hören und in die Entscheidung des Rates mit einzubinden sind. Dies gilt insbesondere, da sich auf Grund
des Urteils eine neue rechtliche Bewertung der Anträge ergeben hat. Sie stellt die
Frage, ob zur Sicherstellung der Mitbestimmung der Bezirksvertretungen mit einer
Dringlichkeitsentscheidung gearbeitet werden könne.
Herr Lindweiler weist darauf hin, dass sich die Dringlichkeit nicht auf die Durchführung
der jeweiligen Veranstaltung bezieht, sondern auf die begleitende Öffnung des Einzelhandels. Diese Dringlichkeit kann er nicht erkennen. Außerdem fragt er in Bezug auf
die Urteilsbegründung, warum die prägende Wirkung der Veranstaltung nicht zu einer
positiven Begründung (wie im Urteilstenor gefordert) des jeweiligen Antrags führt.
Herr Frank stellt zum weiteren Verfahren fest, dass nur eine Veranstaltung von einer
Erweiterung der Beratungsfolge betroffen ist, nämlich die am 07.08.2016 in Deutz.
Eine Erweiterung der Beratungsfolge würde in eine Ratsentscheidung am 10.05.2016
münden, welche noch einen ausreichenden Planungszeitraum für die Antragsteller zur
Folge hätte. Er schlägt vor, über den Deutzer Antrag könnte, vorgezogen und mit Beteiligung der BV Innenstadt, am 15.03.2016 der Rat entscheiden.
Herr van Geffen unterstützt den Vorschlag von Herrn Frank.
- 11 -
Niederschrift über die 13. Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 25.02.2016
Frau Sommer unterstützt den Vorschlag ebenfalls. Sie weist auf den Stadtteil Chorweiler hin, wo nach der neuen Rechtslage keine Veranstaltungen mehr genehmigt
werden sollen und kritisiert dies scharf. Die Diskussion darüber müsse auf jeden Fall
in der Bezirksvertretung geführt werden.
Beschluss:
Der Wirtschaftsausschuss fordert die Verwaltung auf, die Bezirksvertretungen erneut
in die Beratungsfolge aufzunehmen.
Er empfiehlt dem Rat, vorab in seiner Sitzung am 15.03.2016 über die in § 1 Absatz 3
des Entwurfes über die „3. Ordnungsbehördliche Verordnung für 2016 über das Offenhalten von Verkaufsstellen in den Stadtteilen, Kernbereich Innenstadt, Agnesviertel, Deutz, Severinsviertel, Neustadt-Süd, Sürth, Rodenkirchen, Lindenthal,
Sülz/Klettenberg, Nippes, Longerich; Porz-City, Rath/Heumar, Dellbrück, Mülheim“
aufgeführte Öffnung am 07.08.2016 im Stadtteil Deutz zu entscheiden.
Für die weitere Beratungsfolge wird eine Ergänzung der Vorlage um eine Tabelle erbeten, die alle ursprünglich beantragten Veranstaltungen auflistet und die die nun verbliebenen, genehmigungsfähigen Veranstaltungen kennzeichnet. Die Tabelle ist um
die positive Begründung, warum die zur Genehmigung vorgeschlagene Veranstaltung
die aus dem Urteil abgeleiteten Kriterien erfüllt, zu ergänzen. Außerdem soll sie Hinweise enthalten, wenn Veranstaltungskonzepte von den Antragstellern an die neue
Rechtslage angepasst worden sind.
Der Wirtschaftsausschuss verweist die Beschlussvorlage ohne Votum in die nachfolgenden Gremien.
15.2
Markenprozess Köln - Erfüllung des Ratsauftrages und Fortführung der
Aufgabe
3383/2015
Herr Frank stellt den Änderungsantrag, die Stelle nicht unbefristet einzurichten.
Frau Beigeordnete Berg zieht den Vergleich zu anderen Großstädten, die einen vergleichbaren Prozess mit z.T. deutlich höheren finanziellen Ressourcen begonnen haben und weist darauf hin, dass für eine nachhaltige Positionierung der Marke Köln ein
längerer Zeitraum als drei oder viere Jahre erforderlich ist.
Herr Dr. Hollmann unterstützt die Vorlage der Verwaltung vor dem Hintergrund seiner
bisherigen Begleitung des Prozesses in unterschiedlichen Funktionen. Eine solide
qualitative und quantitative Beurteilung ist nach seiner Erfahrung frühestens nach fünf
Jahren möglich. Er hält eine Befristung für ein völlig falsches Signal an alle, die sich
bisher an dem Prozess beteiligt haben.
Herr van Geffen stellt die Frage, ob eine weitere Befristung der Stelle rechtlich zulässig ist. Er schlägt vor, die Beschlussvorlage ohne Votum in die nachfolgenden Gremien zu geben.
Herr Josipovic teilt mit, dass derzeit keine verbindliche rechtliche Bewertung vorliegt,
eine weitere Befristung aber sehr kritisch gesehen wird.
Herr Frank vermisst eine gemeinsame Werbelinie der Stadt Köln, die sich aus dem
Markenprozess entwickelt hat. Er ist mit der Verweisung der Vorlage ohne Votum einverstanden.
- 12 -
Niederschrift über die 13. Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 25.02.2016
Frau Beigeordnete Berg unterstreicht, wie weit der Prozess in der kurzen Zeit und mit
dem geringen Mitteleinsatz vorangeschritten ist und wie groß die Akzeptanz und Unterstützung, insbesondere von Seiten der Wirtschaft, ist. Sie plädiert ausdrücklich für
die Fortführung.
Frau Thelen berichtet, sie habe als Beiratsmitglied einen fulminanten Start wahrgenommen, aber der Prozess habe nun an Schwung verloren. Sie vermisst eine weitreichende Nutzung des Kommunikationsmusters, insbesondere durch städtische Einrichtungen wie z.B. die Museen. Sie lobt die überregionalen Beilagen und die intensive
Nutzung des Markenshops, dessen Finanzierung aber auch ungeklärt sei. Sie unterstützt den Vorschlag einer befristeten Fortsetzung des Prozesses.
Frau Pakulat fragt, ob die weitere Intention sei, dass alle städtischen Publikationen
das Kommunikationsmuster tragen oder ob es nur die stadtnahen Gesellschaften nutzen sollen.
Frau Beigeordnete Berg sagt zu, dass sie sich weiterhin intensiv im Stadtvorstand für
eine intensivere Nutzung einsetzen wird. Sie weist eindringlich darauf hin, dass der
Markenprozess nicht auf dieses Signet reduziert werden darf und das es sich um einen Außenwerbeprozess handelt, der vor allem überregional und im Ausland Wirkung
zeigen soll.
Herr Dr. Roßmann hält eine weitere Befristung des Arbeitsvertrages mit Blick die Motivation des Mitarbeitenden für wenig sinnhaft.
Frau dos Santos Herrmann weist auf den Erfolg des Markenprozesses unter Berücksichtigung des vergleichsweise geringen Mitteleinsatzes hin.
Beschluss:
Der Wirtschaftsausschuss bittet die Verwaltung zur Sitzung des Ausschusses Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen/ Vergabe / Internationales am 07.03.2016 um
Prüfung der rechtlichen Zulässigkeit eines weiteren befristeten Arbeitsvertrages mit
der derzeitigen Stelleninhaberin und um schriftliche Mitteilung. Außerdem wird um
eine ebenfalls schriftliche Stellungnahme des Gesamtpersonalrates zu dieser Frage
gebeten.
Der Wirtschaftsausschuss verweist die Beschlussvorlage ohne Votum in die nachfolgenden Gremien.
16
Mündliche Anfragen
Frau Klein stellt zum Thema Wochenmärkte folgende Fragen:
-
Wie läuft der Prozess der Wochenmarktfestsetzung?
-
Wie ist der Prozess, wenn die Flächen der Wochenmärkte für andere Veranstaltungen nachgefragt werden? Gibt es dann Ausweichflächen? Wer entscheidet darüber, ob die Veranstaltung zugelassen wird?
-
Auflistung der Märkte, die in Köln bestehen und die jeweilige Anzahl der Marktstände, um einen Überblick zu erhalten.
Frau Beigeordnete Berg sagt eine schriftliche Beantwortung zur nächsten Sitzung zu.
- 13 -
Niederschrift über die 13. Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 25.02.2016
Ende des öffentlichen Teils: 18.52 Uhr
Gez. dos Santos Herrmann
Gez. Doberitz
Ausschussvorsitzende
stellv. Schriftführerin
- 14 -
Niederschrift über die 13. Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 25.02.2016
II. Nichtöffentlicher Teil
17
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
Es liegen keine Beantwortungen im nicht-öffentlichen Teil vor.
18
Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung
Es liegen keine Anfragen im nicht-öffentlichen Teil vor.
19
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung
Es liegen keine Anträge im nicht-öffentlichen Teil vor.
20
Mitteilungen
Es liegen keine Mitteilungen im nicht-öffentlichen Teil vor.
21
Allgemeine Beschlussvorlagen
Es liegen keine Beschlussvorlagen im nicht-öffentlichen Teil vor.
22
Mündliche Anfragen
Es wurden keine mündlichen Anfragen im nicht-öffentlichen Teil gestellt.
Ende des nicht-öffentlichen Teils: 18.53 Uhr
Gez. dos Santos Herrmann
Gez. Doberitz
Ausschussvorsitzende
stellv. Schriftführerin
- 15 -