Daten
Kommune
Berlin Marzahn-Hellersdorf
Dateiname
Anlage - vollständige Vorlage zur Kenntnisnahme.pdf
Größe
1,3 MB
Erstellt
18.05.16, 21:42
Aktualisiert
28.01.18, 03:00
Stichworte
Inhalt der Datei
Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin
11.05.16
Vorlage zur Kenntnisnahme
für die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 26.05.2016
1. Gegenstand der Vorlage:
Bilanz Soziale Stadt – Baufonds und Netzwerkfonds 2015
2. Die BVV wird um Kenntnisnahme gebeten:
Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat in seiner Sitzung am10.05.16 beschlossen, die
BA-Vorlage Nr. 1233/IV der BVV zur Kenntnisnahme vorzulegen.
Die Vorlage ist in der Anlage beigefügt.
Dagmar Pohle
Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin
Anlage
Christian Gräff
Bezirksstadtrat für Wirtschaft
und Stadtentwicklung
Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin
Abteilung Wirtschaft und Stadtentwicklung
Stadt StF L
22.04.2016
-5210
Vorlage für das Bezirksamt
- zur Beschlussfassung Nr. 1233/IV
A. Gegenstand der Vorlage:
Bilanz Soziale Stadt - Baufonds und Netzwerkfonds
2015
B. Berichterstatter:
Bezirksstadtrat Herr Gräff
C.1 Beschlussentwurf:
Das Bezirksamt beschließt, den anliegenden Bericht
zur Programmmittelverwendung Soziale Stadt - Baufonds und Netzwerkfonds zur Kenntnis zu nehmen.
C.2 Weiterleitung an die BVV
zugleich Veröffentlichung:
Das Bezirksamt beschließt weiterhin, diese Vorlage der
BVV zur Kenntnisnahme vorzulegen und zu veröffentlichen.
D. Begründung:
Bericht siehe Anlage
E. Rechtsgrundlage:
§ 15, § 36 Abs. 2 Buchstabe b, f und Abs. 3 Bezirksverwaltungsgesetz (BezVG)
F. Haushaltsmäßige Auswirkungen:
keine
G. Gleichstellungsrelevante Auswirkungen
keine
H. Behindertenrelevante Auswirkungen:
keine
I. Migrantenrelevante Auswirkungen:
keine
Christian Gräff
Bezirksstadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung
Anlagen:
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Bericht zur Programmmittelverwendung Soziale Stadt - Baufonds und Netzwerkfonds
Jahresbericht Aktionsraum 2015 der STERN GmbH
Bilanz Soziale Stadt – Baufonds Haushaltsjahr 2015
Bilanz Soziale Stadt – Netzwerkfonds Haushaltsjahr 2015
Darstellung Maßnahmen Soziale Stadt – Baufonds Haushaltsjahr 2016
Darstellung Maßnahmen Soziale Stadt – Netzwerkfonds Haushaltsjahr 2016
Anlage 1
zur Beschlussvorlage
Nr. 1233/IV
Bericht zur Programmmittelverwendung Soziale Stadt – Baufonds und
Netzwerkfonds
Soziale Stadt – Baufonds und Netzwerkfonds
Im Förderprogramm Soziale Stadt - Baufonds wurden im Haushaltsjahr 2015 die in Anlage 3
dargestellten Maßnahmen entsprechend der Anmeldung gemäß den BA-Beschlüssen, Nr.
0581/IV, Nr. 0793/IV und Nr. 0811/IV sowie den ursprünglichen Finanzierungszusagen der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt vom 13.06.2014 und 29.10.2014
(PJ 2014) sowie 23.04.2015 (PJ 2015) umgesetzt.
Dem Bezirk standen im Haushaltsjahr 2015 im Baufonds der Sozialen Stadt Fördermittel in
Höhe von insgesamt 1.257.611 € zur Verfügung. Im Jahr 2015 wurde eine Ausschöpfung
der zur Verfügung gestellten Kassenmittel mit 98,7% erreicht.
Im Förderprogramm Soziale Stadt - Netzwerkfonds wurden im Haushaltsjahr 2015 die in
Anlage 4 dargestellten Maßnahmen entsprechend der Anmeldung gemäß den BABeschlüssen Nr. 0728/IV und Nr. 0903/IV sowie den ursprünglichen Finanzierungszusagen
der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt vom 24.10.2014 (PJ 2014) und
12.05.2015 (PJ 2015) umgesetzt.
Dem Bezirk standen im Haushaltsjahr 2015 im Netzwerkfonds der Soziale Stadt Fördermittel
in Höhe von insgesamt 289.420 € zur Verfügung. Im Jahr 2015 wurde im Netzwerkfonds der
Sozialen Stadt eine Mittelausschöpfung der zur Verfügung gestellten Kassenmittel mit
99,3 % erreicht.
Die sehr positiven Ausschöpfungsergebnisse wurden durch die gute Kooperation mit der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, den Fach- und bauenden Ämtern des
Bezirks sowie den Quartiersmanagement-Teams ermöglicht.
Mit den intensiven, gremien- und ressortübergreifenden Abstimmungsprozessen zwischen
der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, den drei Quartiersmanagementgebieten, dem bewohnergetragenen Quartiersrat, den bezirklichen Fach- und bauenden Ämtern, dem Gebietsbeauftragten für den Aktionsraum sowie weiteren lokalen Akteuren sind
die Programmziele der Stabilisierung der Bewohnerschaft und Aufwertung / Attraktivierung
der Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf insbesondere unter dem Aspekt der Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Bildungsinfrastruktur und der Festigung der Bewohnerbindung an ihr Wohnquartier weiter verfolgt worden.
Vertiefende Angaben zu den umgesetzten Maßnahmen entnehmen Sie bitte dem Jahresbericht 2015 der STERN GmbH (Anlage 2).
Das Ziel der Ressourcenbündelung der bezirklichen Mittel mit Landes-, Bundesund EU-Mitteln unter den Zielstellungen der IHEKs wurde damit erfüllt.
2
Ausblick:
Im Förderprogramm der Sozialen Stadt – Baufonds und Netzwerkfonds werden im
Haushaltsjahr 2016 nach derzeitigem Stand die in der Anlage 5 und Anlage 6 dargestellten
Maßnahmen umgesetzt.
Anlage 2
zur
Beschlussvorlage
Nr. 1233/IV
Aktionsraum
Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf
Jahresbericht 2015
Dezember 2015
Impressum
Auftraggeber:
Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin
Stadtentwicklungsamt
Auftragnehmer:
S.T.E.R.N.
Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH
Prenzlauer Allee 28
13089 Berlin
Bearbeitung:
Dr. Elke Herden, Dipl.-Ing. Stadt- und Regionalplanung
Heike Pfeiffer, Dipl.-Ing. Stadt- und Regionalplanung, Dip Urban Planning Implementation
Katja Seyfarth, Dipl.-Ing. Stadt- und Regionalplanung
Regina Jost, Dipl.-Ing. Architektin
Sarah-Fee Milde, B. Sc. Stadt-u. Regionalplanung
Berlin, Dezember 2015
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
1
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
0. Einleitung ............................................................................................................................................. 3
1. Unterstützung der Abstimmung zwischen den Quartiersmanagementverfahren .................................. 4
2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der Vorhaben im Netzwerkfonds ......... 7
3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds ........... 22
4. Fortführung des Prozesses der Sozialraumorientierung in den Bezirksregionen des Aktionsraums .... 38
5. Unterstützung von bezirklichen, ressortübergreifenden Vernetzungsstrukturen ................................ 41
6. Öffentlichkeitsarbeit zum Gesamtprozess der Städtebauförderung im Bezirk ..................................... 44
7. Steuerungsrunden ............................................................................................................................. 45
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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0. Einleitung
0. Einleitung
Der Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf ist einer von fünf Aktionsräumen in Berlin. Nach
den Ergebnissen der Monitorings Soziale Stadtentwicklung von 2009 bis 2013 zeichnet er sich ebenso
wie die anderen vier Aktionsräume Kreuzberg Nordost, Neukölln-Nord, Wedding / Moabit, SpandauMitte durch einen „niedrigen Entwicklungsindex“ aus. So liegt der Anteil der Arbeitslosen (SGB II
und III), der Leistungsempfänger (SGB II) und vor allem der Leistungsempfänger unter 15 Jahren
deutlich über dem Berliner Durchschnitt.
2010 wurden für diese fünf genannten Gebiete die Förderinitiative Aktionsräume plus gebildet.
Durch eine quartiersübergreifende verbesserte Vernetzung, Kommunikation und Koordination auf
Ebene der Senats- und der Bezirksverwaltungen Lösungswege auf fach- und ebenenübergreifenden
Basis zu finden und umzusetzen. Mit einem quartiers- und städtebaufördergebietsübergreifenden
Handlungsansatz wurde in den fünf Gebieten eine sozialraumorientierte Entwicklung in räumlich
ausgedehnten Quartierszusammenhängen mit komplexen sozioökonomischen, infrastrukturellen
und städtebaulichen Problemlagen verfolgt.
Mit der neuen EU-Förderperiode 2014 – 2020 und den für soziale Projekte knapperen Mittelbereitstellung wurde die pilothafte Initiative „Aktionsräume plus“ beendet. Die Förderkulissen blieben als
„Aktionsräume“ erhalten, das „Plus“ wurde aus der Namensgebung gestrichen. Bewährte Erfahrungen und Handlungsansätze wie der quartiersübergreifende Netzwerkfonds wurden in die Soziale
Stadt überführt.
In Marzahn-Hellersdorf umfasst die Gebietsbeauftragung für den Aktionsraum „Nord-Marzahn /
Nord-Hellersdorf neben der Unterstützung bei der Bearbeitung des Netzwerkfonds auch die Unterstützung bei der Koordinierung der Quartiersmanagements, der Bearbeitung des Baufonds Soziale
Stadt, des Prozesses der Sozialraumorientierung, der Vernetzungsstrukturen und der Öffentlichkeitsarbeit.
Der vorliegende Bericht bezieht sich auf die von S.T.E.R.N. von Januar bis Dezember im Jahr 2015
erbrachten Leistungen.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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1. Unterstützung der Abstimmung zwischen den Quartiersmanagementverfahren
1. Unterstützung der Abstimmung zwischen den Quartiersmanagementverfahren
S.T.E.R.N. unterstützte die Vorbereitung und Auswertung der Lenkungsrunden des Bezirksamts zu
den QM-Verfahren, die thematischen Abstimmungsrunden zwischen den Quartiersmanagements
und dem Bezirk sowie die Erweiterungsplanungen für die Gebietskulissen der der Sozialen Stadt.
Lenkungsrunden des Bezirksamts
Die Lenkungsrunde des Bezirksamts zu den Quartiersmanagementverfahren fand am 27.05.2015
statt. Im Rahmen der Vorbereitung wurde für jedes der drei Quartiersmanagementverfahren eine
eigenständige Besprechungsrunde beschlossen. Die drei Runden haben aufeinanderfolgend stattgefunden, d.h. während sich die Zusammensetzung der QM-Teams und der jeweiligen wichtigsten
Akteure änderte, haben die VertreterInnen des Bezirksamts und der Senatsverwaltung an allen drei
Sitzungen teilgenommen. Die Teams haben eine kurze Bilanz des Arbeitsjahres 2014 und die Arbeitsschwerpunkte aus den Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzepten 201S/16 vorgetragen
und mit dem Bezirksamt und SenStadtUm erörtert. S.T.E.R.N. war an der Terminfindung und der Abstimmung des Ablaufs beteiligt, war auf der Sitzung vertreten und schrieb die Erstfassung des Protokolls. Die Auswertung des Verfahrens führte zu dem Vorschlag, 2016 für alle Quartiersmanagementverfahren eine gemeinsame Lenkungsrunde zu übergreifend wichtigen Arbeitsinhalten
durchzuführen.
Thematische Abstimmungsgespräche mit den Quartiersmanagements
Es fanden zwei Abstimmungsrunden mit den drei Quartiersmanagement-Teams Marzahn-NordWest,
Mehrower Allee und Hellersdorfer Promenade am 25.03. und 08.09.15 statt. Im Mittelpunkt standen
die Themen „Gestaltung des Tags der Städtebauförderung“, „Kooperation mit der Freiwilligenagentur“, „Filmprojekt zum Bürgerengagement in den Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf “. Darüber
hinaus galt es verfahrenstechnische Abläufe zum Netzwerkfonds und Baufonds zu klären und kooperativ zu gestaltende Vorhaben zu planen. Die Abstimmungsgespräche trafen auf ein großes Interesse,
an beiden Terminen waren sowohl die drei Teams als auch die zuständigen MitarbeiterInnen des
Bezirksamts nahezu vollständig vertreten. Der Austausch unterstützt das, über lokale Zuständigkeiten
hinausreichende Zusammenwirken der Beauftragten und führt so zu synergetischen Effekten.
S.T.E.R.N. als Beauftragte für den Aktionsraum übernahm die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung, die Moderation und die Auswertung einschließlich des Protokolls für die Runden.
Entwicklung der Gebietskulissen „Soziale Stadt“
Das Monitorings Soziale Stadtentwicklung 2013 weist in Marzahn-Hellersdorf acht „Gebiete mit besonderem Aufmerksamkeitsbedarf“ aus. Für drei dieser Gebiete (Hellersdorfer Promenade, MarzahnWest und Havemannstraße) gibt es bereits eine entsprechende Gegensteuerung durch die Einrichtung von Quartiersmanagementverfahren.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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1. Unterstützung der Abstimmung zwischen den Quartiersmanagementverfahren
Den dringlichsten Handlungsbedarf sieht das Bezirksamt beim „Boulevard Kastanienallee“, der von
allen Planungsräumen des Bezirks den niedrigsten Sozialstatus aufweist und im gesamtstädtischen
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1. Unterstützung der Abstimmung zwischen den Quartiersmanagementverfahren
Vergleich auf dem viertletzten Rang liegt. Für weitere drei Gebiete mit einem sehr niedrigen Statusindex bei stabiler oder sogar negativer Dynamik wird die Einbeziehung in die angrenzenden QMGebietskulissen vorgeschlagen. Die Gebiete „Böhlener Straße“ und „Alte Hellersdorfer Straße“ wären demnach dem QM Hellersdorfer Promenade und das Gebiet „Wuhletalstraße“ dem QM Mehrower Allee zuzuschlagen und könnten somit von den dort bereits entwickelten Strukturen und Interventionen profitieren.
S.T.E.R.N. hat diese Untersuchungen im Jahr 2014 mit Recherchen, textlichen Erläuterungen und
plangraphischen Darstellungen unterstützt. 2015 stand die Erörterung der Ergebnisse (Aufbereitung
von Teilergebnissen) statt: mit den Bezirksamtsgremien (BA-Sitzung am 24.03.15), den Gutachtern
der berlinweiten Untersuchung des IfS (am 17.03.15) und Gebietsbegehungen mit dem IfS ( am
20.05.15) sowie mit SenStadtUm (am 01.07.15 mit Hr. Dr. Lang und BzStR Herrn Gräff).
Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf erhielt die Mitteilung, dass das Gebiet Boulevard-Kastanienallee
zu den vier ausgewählten neuen Förderkulissen Soziale Stadt zählt.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der Vorhaben im Netzwerkfonds
2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der
Vorhaben im Netzwerkfonds
Im Sinne einer integrierten ressortübergreifenden Stadtentwicklungspolitik werden mit dem Netzwerkfonds Maßnahmen und Multiplikationseffekte finanziert, die der nachhaltigen Stabilisierung und
Entwicklung der Aktionsräume dienen. In Kooperation mit verschiedenen Partnern geht es insbesondere darum, bewährte und strukturfördernde Maßnahmen aus den ZIS—Fördergebieten von der
Quartiersebene auf eine größere Maßstabsebene (quartiers- und/oder bezirksübergreifend) zu übertragen und durch innovative Ansätze kurzfristige Reaktionen auf gesamtstädtische Entwicklungen zu
ermöglichen. Ein Evaluierungskonzept ist integraler Bestandteil der Netzwerk-projekte.
S.T.E.R.N. als Gebietsbeauftragte für den Aktionsraum Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf unterstützt
die Bezirksverwaltung bei der Vorbereitung, Moderation und Dokumentation der erweiterten Ämterrunde, bei der Vorbereitung und den Prüfvorgängen der Antragsskizzen und Maßnahmenanmeldungen sowie bei den Vergabeverfahren.
Zudem fanden überbezirkliche Austauschrunden zum Netzwerkfonds statt, an denen S.T.E.R.N. am
13.05.15 in Berlin-Mitte und am 30.09.15 in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg teilnahm.
Erweiterte Ämterrunde
Die erweiterte Ämterrunde berät über die nach einem Aufruf an die Fachämter und Gebietsbeauftragten eingegangenen Projektvorschläge und spricht Empfehlungen über die Förderfähigkeit der
Projekte aus. Dieses Gremium tagte am 09.03., 11.06., 27.07. und 20.11.2015, die Sitzungen wurden
vom Gebietsbeauftragten protokolliert. In der ersten Sitzung wurden Projektvorschläge für das
Programmjahr 2016 aus dem Kreis der QM-Teams beraten und ergänzt. In der 2. und 3. Sitzung
wurden die Projektskizzen inkl. Koste n- und Finanzpläne weiterentwickelt hinsichtlich formaler
Anforderungen und die Projektliste beschlossen. In der 4. Sitzung ging es um Projektvorschläge für
das Programmjahr 2017. Es wurde im Rahmen eines vom Gebietsbeauftragten moderierten
Workshops ein übergreifendes Projekt entwickelt, welches in den Folgeterminen präzisiert und
abgestimmt wird.
Erarbeitung der Antragsskizzen / Anträge zur Maßnahmenanmeldung
S.T.E.R.N. hat die Hinweise, Anmerkungen und Empfehlungen aus der erweiterten Ämterrunde zur
Förderfähigkeit und zu Überarbeitsbedarfen zusammengestellt und protokolliert. Darüber hinaus
wurde das Bezirksamt bei der Fortschreibung der Projektskizzen unterstützt. Das Bezirksamt
beschloss die Projektliste für dass Programmjahr 2016 im August 2015 und reichte sie bei
SenStadtUm ein. Folgende Projektskizzen wurden erarbeitet und zur Prüfung eingereicht: „Ponte –
interkulturelle Orientierungs- und Nachbarschaftsvermittlung“, „Zirkus in der Schule“ und „Essbare
Schule“.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der Vorhaben im Netzwerkfonds
Vergabeverfahren
Bei drei der vier bezirklichen Projekte aus dem Programmjahr 2015 standen die Projektträger bereits
fest. Für das vierte Projekt, „Zukunftsdiplom“ wurde das Bezirksamt bei der Durchführung des
zuwendungsrechtlichen Wettbewerbs unterstützt. Für alle vier Projekte wurden Auftaktgespräche
mit den ausgewählten Projektträgern und dem begleitenden Fachamt geführt (am 07.05., 12.05.,
21.05. und 24.07.) und protokolliert.
Begleitung der Umsetzung / Evaluation
Bei verschiedenen Projekten gab es Abstimmungsgespräche zum Stand der Umsetzung und zu ggf.
erforderlichen Änderungsanträgen.Das Bezirksamt wurde vom Gebietsbeauftragten bei der
Formulierung der Anforderungen für die Projektdurchführung und der Prüfung der überarbeiteten
Projektskizzen sowie Kosten- und Finanzierungspläne unterstützt. Hierzu gehörte auch die
Abstimmung der quantitativen und qualtitativen Indikatoren zur Zielerreichung. Da die Projekte des
PJ 2014 ebenso wie die des PJ 2015 erst im Laufe des Jahres 2015 begonnen haben, stand noch bei
keinem Projekt eine Zwischenevaluation an. Dieses Thema wird verstärkt in 2016 zu berücksichtigen
sein.
Vorstellung der Projekte und Projektvorschläge
Im folgenden werden die Projekte und Projektvorschläge anhand von „Steckbriefen“ und zugeordnet
nach Programmjahren kurz vorgestellt:
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der Vorhaben im Netzwerkfonds
„Verbreiterung und Evaluation des Quartiersschulansatzes“
Finanzierung
Netzwerkfonds (PJ 2014)
Realisierungszeitraum
2. Quartal 2015 – 31.12.2016
Projektstand
in Durchführung
Fördersumme
151.868 €
Träger
UrbanPlan GmbH
Anlass
In der Aktionsraumkulisse Nord-Marzahn/Nord-Hellersdorf ist eine besorgniserregende Zunahme des
Anteils von in Armutsverhältnissen lebenden Kindern zu beobachten. Vor diesem Hintergrund sind
besondere Bildungsangebote erforderlich, die auch diese Zielgruppe dabei unterstützt, sich eine
selbstbestimmte Lebensperspektive zu erschließen.
Inhalt
Mit der Entwicklung von Quartiersschulen sollen Handlungsmöglichkeiten erprobt werden, wie an
den Schulen das Lernangebot über den Regelschulbetrieb hinaus zusammen mit schulexternen
Partnern verlässlich erweitert und die Rolle der Schule im Sozialraum gestärkt werden.
Ziel
Ziel ist der Aufbau nachhaltiger Strukturen zur Verbesserung der Bildungs- und Berufsqualifikation in
den Quartieren. Es gilt den Quartiersschulansatz bei den bereits ausgewählten Schulen zu festigen
und drei weitere Schulen „auf dem Weg zum Quartiersmittelpunkt“ zu unterstützen. Desweiteren ist
ein Wissenstransfer für die „Bonus-Schulen“ und die interessierte Fachöffentlichkeit u.a. durch
öffentlichkeitswirksame Workshops sowie die Unterstützung eines gesamtbezirklichen Bildungsnetzwerks geplant.
Stand
Die Zusammenarbeit mit den bisher involvierten „Quartiersschulen“ wird weitergeführt und jeweils
ein spezifischer Schwerpunkt verfolgt. Neu in das Projekt aufgenommen wurden: die Grundschule
unter dem Regenbogen, die Schleipfuhl-Grundschule und die Wilhelm-Busch-Grundschule. Transferveranstaltungen sind Mitte 2016 geplant, die Übersicht zu den zahlreichen bezirklichen Bildungsnetzwerken liegt demnächst vor und für die Evaluierung des Projekts konnte Prof. Dr. Brodowski,
Alice-Salomon-Hochschule, gewonnen werden.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der Vorhaben im Netzwerkfonds
„Alba macht Schule“
Finanzierung
Netzwerkfonds (Programmjahr 2015)
Realisierungszeitraum
2015-2016
Projektstand
zurückgestellt, Antrag wird weiter qualifiziert und ggf. als bezirksübergreifende Maßnahme im Rahmen des berlinweiten Wettbewerbs eingereicht
Träger
Basket Dragons Marzahn
ALBA BERLIN Basketballteam
Anlass
Der Basketballsport an den Schulen in den Quartieren ist unterrepräsentiert. Es gibt nur wenige attraktive Sportangebote an
den Wochenenden und in den Ferien.
Inhalt
Bei dem Projekt geht es um den Aufbau eines lokalen und regionalen Netzwerks zur Förderung des Basketballsports in MarzahnHellersdorf in Verbindung mit den strukturfördernden Maßnahmen des Programms "ALBA macht Schule". Lehrer- und Trainerqualifikation (Ausbildung bzw. Fortbildung) und die Strahlkraft
des Proficlubs in den Kiez zu bringen sind zentrale Themen, sowie die starke Vernetzung mit Partnerclubs in ganz Berlin, insbesondere mit den Netzwerkvereinen.
Ziel
Angestrebt werden die systematische Verknüpfung des Sportunterrichts mit außerschulischen Sportangeboten sowie die Stärkung des Schulsports an Ganztagsschulen.
Der Aufbau eines Sportprofils an einer Grundschule im Kiez wird folgendermaßen angestrebt:
- Festschreibung des Sportprofils im Schulprogramm
- Integration eines Trainers in das System Schule
- Ausbau von Basketball AGs an weiteren Grundschulen
- konkrete Sportangebote an den Wochenenden und in den Ferien
- nachhaltige Anbindung an den organisierten Sport (Kindern den Weg in den lokalen Basketballverein Basket Dragons Marzahn ebnen)
- fortlaufende sportpädagogische Qualifizierung für Lehrer und Trainer
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der Vorhaben im Netzwerkfonds
„Sport bewegt alle“
Finanzierung
Netzwerkfonds (PJ 2014)
Realisierungszeitraum
2. Quartal.2015 – 31.12.2016
Projektstand
in Durchführung
Fördersumme
92.866 €
Träger
Hellersdorfer AC Berlin e.V.
Anlass
Es gibt kaum Angebote zur sportlichen Aktivität für die ca. 44.000 (schwer-) behinderten Bürgerinnen
und Bürger in Marzahn-Hellersdorf (Statistik des Behindertenbeauftragten 2014). Das Projekt soll
über ein vielseitiges und freudebetontes Angebot einer möglichst großen Zahl von Menschen mit
Behinderung geeignete Möglichkeiten zum Sporttreiben eröffnen. Es setzt darauf, Sport sowohl
inklusiv zu organisieren als auch individuelle Förderungen bereitzuhalten und strebt die Zusammenarbeit mit allen Institutionen an, die für und mit Menschen mit handicap arbeiten.
Ziel / Inhalt
1. kurzfristig: Bekanntmachen des Projekts in verschiedenen Einrichtungen mittels diverser Medien,
Ausbau der Kooperation mit Schulen und Kitas, Gewinnung von Partnern und Sponsoren
2. mittelfristig: Integration der Menschen mit handicaps, Aufbau neuer Übungs- und Trainingsgruppen, Aufbau von Sponsorennetzwerken, Gewinnung von Sportschulen für die Inklusion
3. langfristig: Ausbau der Angebote, Entwicklung eines leistungssportorientierten Stützpunkts, Vereinbarung von Partnerschaften mit Förderern, Bildung zusätzlicher Trainingsgruppen in Schwerpunktsportarten
Ziel ist es für 300 Menschen mit und ohne Behinderung zusätzlich und unterschiedliche Sportangebote einzurichten. 50% der TeilnehmerInnen sollten SportlerInnen mit Behinderung sein.
Stand
Nach anfänglichen Verzögerungen durch Überarbeitungsanforderungen, ist das Projekt mittlerweile
angelaufen. Beteiligt sind u.a. die Förderschulen am Pappelhof und am Mummelsoll und eine Kita.
Die dauerhafte Integration in den Vereinssport nach der Probezeit erweist sich aufgrund der erforderlichen Verbindlichkeiten und die finanziellen Beiträge als schwierig. Der Behindertenbeauftragte
Herr Flender unterstützt bei der Akquisition von Sponsoren.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der Vorhaben im Netzwerkfonds
Übergange gut gestalten – gesunde Zukunftsperspektiven unterstützen
Finanzierung
Netzwerkfonds, gesamtstädtischer Fonds (Programmjahr 2014)
Realisierungszeitraum
01.01.2015 – 31.12.2016 (geplant)
Fördersumme
201.343 €
Projektstand
in Durchführung
Träger
Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.
Anlass
In Berlin sind die Chancen auf Gesundheit und Bildung ungleich verteilt und hängen bei Kindern und
Jugendlichen von der sozialen Lage ihrer Familien ab. Auch die erreichten Schulabschlüsse korrelieren mit der sozialen Lage. Niedrige Schulabschlüsse wiederum verfestigen das Armutsrisiko mit hohen sozialen Folgekosten. Gesundheits- und Bildungschancen zu verbessern, stellt damit eine wichtige Aufgabe im öffentlichen Interesse dar.
Insbesondere die Übergänge von einer Lebensphase in die nächste stellt für Familien, Kinder und
Jugendliche eine große Veränderung dar. Je positiver die Übergänge bewältigt werden, desto größer
sind die Chancen auf gute Gesundheit und Bildungserfolg.
Inhalt
Das Projekt widmet sich den Übergängen Kita-Grundschule und Grundschule-Oberschule. Die Gestaltung der
Übergänge hängt zurzeit maßgeblich vom Engagement
Einzelner ab. Notwendig ist die Entwicklung einer ganzheitlichen Strategie, bei der Verbindlichkeit in der Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Gesundheit, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe und Stadtentwicklung/
Soziale Stadt geschaffen wird. Auf Basis einer Ausgangsanalyse werden neue konkrete Handlungsinstrumente
entwickelt und mit den bereits bestehenden guten Ansätzen als Handlungskonzepte festgeschrieben
und institutionalisiert.
Ziele
1. Partizipative Erarbeitung von bezirklichen Rahmenkonzeptionen
2. Aufbau verbindlicher Kooperationen
3. Stärkung von Elternkompetenzen
Stand
Projekt ist gestartet. Förderstelle ist SenGesSoz. Fr. Moncorps koordiniert es für den Bezirk MarzahnHellersdorf. StF nimmt an den Steuerungsrunden teil.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der Vorhaben im Netzwerkfonds
„Der Wohnführerschein“ – Umsetzung eines Bildungsangebots für Heranwachsende in Schulen
und Einrichtungen der Jugendhilfe
Finanzierung
Netzwerkfonds (PJ 2014)
Realisierungszeitraum
1. Quartal 2015 – 31.12.2016
Projektstand
in Durchführung
Fördersumme
115.266 €
Träger
JaKuS e.V.
Anlass
Vor allem bei jungen Menschen - potentiellen Erstmietern – fehlt Wissen über Voraussetzungen, um
eine Wohnung anzumieten. Wunsch und Wirklichkeit prallen oft aufeinander, eigene finanzielle
Möglichkeiten werden oft überschätzt, Konflikte sind vorprogrammiert. Angesichts der aktuellen
Situation auf dem Berliner Wohnungsmarkt wird es immer schwieriger, eine geeignete und bezahlbare Wohnung zu finden. Notwendiges Wissen dazu und die entsprechenden Kompetenzen werden
nicht ausreichend vermittelt.Dabei ist das Wohnen in den eigenen vier Wänden auch bei jungen
Menschen existenzielles Bedürfnis und häufig auch die Voraussetzung für gleichwertige Chancen auf
dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.
Inhalt
Die Aufgabe besteht darin, Heranwachsende zu qualifizierten
jungen Mietern „aus- und weiterzubilden“und ihnen dabei
praktisches und anwendbares Wissen zu vermitteln, ihnen
damit Chancen auf dem Wohnungsmarkt und für eine erste
eigene Wohnung zu geben. Es wird praxisnah aufgezeigt,
welche Konsequenzen sich aus dem eigenen Handeln
ergeben.
Ziele
Eine weitere Verbreitung des "Wohnführerscheins", auch in
Abläufen und Programmen der Schulen und Einrichtungen,
wird angestrebt. Im Rahmen des Projektes sollen Jugendliche
und Heranwachsende und dabei vor allem diejenigen, die aufgrund ihrer Herkunft weniger Chancen als andere haben, für
die gleichberechtigte Teilhabe auf dem Wohnungsmarkt qualifiziert werden.
Stand
Projekt ist gestartet und wird von den Wohnungsunternehmen Deutsche Wohnen, Degewo und Marzahner Tor begleitet. Die Schulen werden zu Workshops eingeladen und LehrerInnen zu Mentoren
ausgebildet.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der Vorhaben im Netzwerkfonds
Soziale Integration von Mädchen durch Fußball - Alle kicken mit Teil II Finanzierung
Netzwerkfonds, gesamtstädtischer Fonds (Programmjahr2014)
Realisierungszeitraum
01.07.2015 – 31.12.2016 (geplant)
Projektstand
in Vorbereitung durch die Senatsverwaltung für Inneres und Sport
Fördersumme
55.104 €
Träger
Berliner Fußballverband e.V. - Koordinierungsstelle
Anlass
Mädchen sind im Fußballsport unterrepräsentiert, obwohl sich hier die Chance für eine Stärkung der
gesundheitlichen und sozialen Kompetenzen bietet.
Inhalt
Mit dem Projekt soll erreicht werden, Mädchen (mit und ohne Migrationshintergrund) in den und
durch den Sport zu integrieren. Erreicht werden soll dies durch regelmäßiges Spielen und Üben in der
Fußball-AG, der Teilnahme an Turnieren, Wettkämpfen und Feriencamps, durch das freiwillige Engagement in der Schule und im Verein und der Identifikation in und mit dem eigenen Team. Aufbauend
auf schon bestehende Fußball-AGs an einigen Grundschulen soll das Mädchenfußball-angebot mittelfristig auf alle Grundschulen im Aktionsraum ausgeweitet werden.
Ziele
1. Versorgung bestehender AGs, Erweiterung des Netzwerkes
2. Versorgung von Grundschulen ohne AG mit Trainingsmaterial und lizenzierten Trainerinnen, Training wöchentlich für 90 Minuten in der vom Bezirksamt zugewiesenen Sportstätte der GS
3. Durchführung von Trainingslagern, Feriencamps und Turnieren
4. Ausbildung von Schülerinnen zu Assistentinnen
5. Bildung weitere Mannschaften im Spielbetrieb des BFV
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der Vorhaben im Netzwerkfonds
„Gesundheit leben“ – Gesundheitsförderung bei Langzeitarbeitslosen
Finanzierung
Netzwerkfonds (PJ 2015)
Realisierungszeitraum
3. Quartal 2015 – 30.06.2017
Projektstand
in Durchführung
Fördersumme
106.150 €
Träger
Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.
Anlass
Viele Studien belegen, dass Arbeitslosigkeit ein Gesundheitsrisiko darstellt und gesundheitliche Einschränkungen die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt erschweren. Neben den negativen Folgen von Arbeitslosigkeit für die Betroffenen verursacht Arbeitslosigkeit hohe Kosten für alle Sozialversicherungen und die öffentliche Hand. Arbeitslose mit gesundheitlichen Einschränkungen werden
noch zu wenig durch entsprechende wirksame Angebote erreicht.
Inhalt
Bei dem Modellprojekt steht die Vermeidung von Krankheit und Stärkung der Gesundheitsressourcen
bei Arbeitslosen im Mittelpunkt. Auf Vermittlung des Jobcenters und durch Eigenwerbung werden in
2-3 Stadtteilzentren in Großsiedlungsbezirken Gruppen à etwa zwölf Personen zusammengestellt.
Die Teilnahme ist freiwillig. Sie werden ausgewählte Kursangebote wie "AktivA" durchlaufen und die
Möglichkeit bekommen, sechs bis zwölf Monate lang einen gesunden Alltag zu erproben. Dabei werden sie mit psychosozialen, Sport- und Bildungseinrichtungen im Sozialraum aktiv in Kontakt gebracht. Ein zentrales Merkmal ist, dass die Gruppe ihre Aktivitäten über die Kurse hinaus eigenverantwortlich plant und durchführt. Für diese Aktivitäten steht den Teilnehmenden ein kleines Budget
zur Verfügung. Als eine weitere Umsetzungsmöglichkeit ist die Einführung von „Gesundheitsgutscheinen“ angedacht. Diese könnten die Teilnehmenden auch über die Gruppenphase hinaus für gesundheitsförderliche Angebote im Bezirk einlösen.
Ziel
Stabilisierung der gesundheitlichen Lage, der sozialen Integration und der Beschäftigungsfähigkeit
von langzeitarbeitslosen Personen zwischen 25 und 50 Jahren.
Stand
Projekt ist in den Stadtteilzentren Bürgerhaus Südspitze, Hellersdorf Ost und Marzahn Mitte gestartet. Der Nachweis des Eigenanteils ist noch zu klären.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der Vorhaben im Netzwerkfonds
Bildungsleuchtturm Hellersdorf
Finanzierung
Netzwerkfonds (PJ 2015)
Realisierungszeitraum
2. Quartal 2015 – 31.12.2017
Projektstand
in Durchführung
Fördersumme
151.741 €
Träger
Alice Salomon Hochschule Berlin
Anlass
In den Schulen besteht meist wenig Raum für die Umsetzung neuer Lehr- und Lernmethoden. Die
wenigsten Schulen sind inhaltlich vernetzt. Sie weisen unterschiedliche Erfolge bei der Vermittlung
von naturwissenschaftlich-technischen Kenntnissen auf. Des Weiteren fehlen oftmals Angebote für
bildungsferne und tendenziell schuldistanzierte Kinder insbesondere im Nawi-Bereich aber auch im
Freizeitbereich (Hort). Das erweiterte Team des HELLEUM soll Bildungs-, aber auch Freizeiteinrichtungen aufsuchen und gemeinsam mit den Einrichtungen neue, den Handlungsbedarfen angepasste
Angebote entwickeln.
Inhalt
Über eine direkte Ansprache sollen Kooperationspartner für das Projekt gewonnen werden. In monatlichen Treffen findet ein Austausch über didaktische Methoden und deren Umsetzung statt, auf
diese Weise werden erfolgreiche Strategien der Wissens- und Kompetenzaneignung ermittelt. Im
zweiten Schritt werden die theoretisch diskutierten Konzepte in die Praxis umgesetzt, doch zunächst
im HELLEUM getestet. Im dritten und letzten Schritt werden mit Hilfe der Mitarbeiter des HELLEUM
die erfolgreichsten Konzepte in verschiedenen Einrichtungen erprobt.
Ziel
Kriterien für ein erfolgreiches Lernen im Kontext der Lernwerkstattarbeit werden ermittelt und in
einem Katalog zusammengefasst. Dabei werden die spezifischen Rahmenbedingungen der beteiligten
Einrichtungen berücksichtigt und Formate entwickelt, die sowohl der materiellen als auch personellen Ausstattung der verschiedenen Kooperationspartner Rechnung tragen. Zeitgleich wird ein
Online-Forum aufgebaut und gepflegt, das über die bereits bestehenden Kanäle (Webseiten, Facebook, lokale Printmedien z. B. Aktuhelle) bekannt zu machen ist.
Stand
Projekt ist gestartet. In 2015 waren konzeptionelle und vorbereitende Arbeiten sowie die Klärung der
Eigenleistungen und Abstimmung von Änderungen im Antrag (Personalkalkulation) erforderlich.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der Vorhaben im Netzwerkfonds
Zukunftsdiplom für Kinder
Finanzierung
Netzwerkfonds (PJ 2015)
Realisierungszeitraum
4. Quartal 2015 – 31.12.2017
Projektstand
in Durchführung
Fördersumme
108.000 €
Träger
caiju e.V. / Vision e.V.
Anlass
Der Bildungserfolg in Deutschland ist nach wie vor eng an die soziale Herkunft gekoppelt. Die Kinder
und Jugendlichen in Marzahn Hellersdorf sind in einem hohen Maße mit Problemlagen wie geringem
Haushaltseinkommen, Arbeitslosigkeit, „Einelternfamilien", Vielgeschwisterfamilien und Müttern im
minderjährigen Alter konfrontiert. Dies erfordert eine stärkere Ausrichtung auf nonformale Bildungsangeboten als Ergänzung zur schulischen Bildung.
Inhalt
Das Projekt wendet sich insbesondere an Grundschulkinder zwischen 6 -14 Jahren. Ein Programm
von Veranstaltungen, Besuchen, Workshops etc., welches sich mit den Themenfeldern der Lokalen
Agenda 21: Ökologie, Ökonomie und Soziales beschäftigt, wird erstellt. Kinder werden zu ihren Wünschen und Vorstellungen befragt und an der Programmgestaltung beteiligt. Sie können Veranstaltungen aussuchen und sie mit ihrer jeweiligen Bezugsgruppe aus Schule, Freizeit, Elternhaus etc.
besuchen. Kinder, die nachweislich sechs Veranstaltungen besucht haben, erhalten ein Zukunftsdiplom. Dies wird ihnen in einer feierlichen Veranstaltung durch die Stadträtin überreicht und in den
Halbjahreszeugnissen der Kinder vermerkt.
Ziel
Die Chancengleichheit von Kindern - in Bezug auf schulische und berufliche Entwicklung wird angestrebt. Durch die Verknüpfung formeller, nonformaler und informeller Bildungsprozesse, trägt das
Projekt zu einer Verbesserung der Bildungschancen der Kinder bei. Durch die Nutzung von Angeboten im ökologischen, sozialem und ökonomischen Bereich erweitert sich der Erfahrungs-horizont der
Kinder und sie erhalten bei der Entwicklung ihrer eigenen Ideen -zur Gestaltung ihrer Zukunft - positive Anregungen.
Stand
Wegen der zweigeteilten Trägerschaft mussten einige Formalia geklärt werden. Mittlerweile ist das
Projekt angelaufen und das Programm ist in Bearbeitung.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der Vorhaben im Netzwerkfonds
diveRcity – Jugendengagement und Belebung von öffentlichen Räumen durch Jugendkulturarbeit
Finanzierung
Netzwerkfonds (PJ 2015)
Realisierungszeitraum
3. Quartal 2015 – 30.10.2017
Projektstand
in Durchführung
Fördersumme
74.512 €
Träger
Roter Baum Berlin UG
Anlass
Die Aktivierung von Jugendlichen und ihre behutsame Heranführung an ehrenamtliches Engagement
ist im Bezirk notwendig. Viele der vorhandenen Partizipationsmöglichkeiten für Jugendliche werden
nicht genutzt, weil die Jugendlichen nicht davon erfahren oder die Attraktivität nicht erkennen. Insofern werden Angebote gesucht, die stärker an den Interessenlagen der Jugendlichen anknüpfen,
Raum für Information und Selbsterprobung geben und Kenntnisse über Projektgestaltung vermitteln.
In Marzahn-Hellersdorf ist zudem eine Verödung öffentlicher Plätze zu beobachten. Insbesondere
Jugendkulturen finden keinen Ausdruck im öffentlichen Leben.
Inhalt
Auf verschiedenen Wegen der Öffentlichkeitsarbeit werden Jugendgruppen angesprochen. Gemeinsam mit den Jugendlichen werden jährlich 5-7 kleine Veranstaltungen geplant und durchgeführt. Die
Jugendlichen bestimmen während der regelmäßigen Treffen selbst, wie die Veranstaltungen gestaltet werden. Dabei erhalten sie eine Anleitung und die
erforderlichen Ressourcen. Alle Veranstaltungen werden
nachbereitet. Die einzelnen Jugendgruppen sollen gegenseitige Akzeptanz entwickeln und sich bei ihren Aktionen
unterstützen. Das soll darin münden, dass ein gemeinsames Abschluss-Event stattfindet, die Vielfalt der Jugendkulturen des Bezirks würdig repräsentiert und von allen
am Projekt Beteiligten gemeinsam vorbereitet wird.
Ziel
Einerseits sollen öffentliche Räume durch Jugendkulturveranstaltungen belebt werden, andererseits sollen junge Menschen zu mehr Engagement aktiviert
werden. Da die Jugendkultur ihre eigenen Interessen trifft, macht es Sinn, an dieser Stelle mit dem
Empowerment anzusetzen. Während des Projektes lernen die Jugendlichen, wie Projekte entwickelt
und umgesetzt werden und stärken dabei ihre Sozialkompetenzen. Ein beabsichtigter Nebeneffekt
ist, dass Jugendliche gegenseitigeToleranz entwickeln und für Toleranz und Verständnis bei der
Elterngenerationen werben.
Stand
Projekt ist gestartet. Als Veranstaltungsorte wurden bislang der Victor-Klemperer-Platz anläßlich des
„Tags der Städtebauförderung“, der Alice-Salomon-Platz, der Regina-Hildebrandt-Park und der
Cecilienplatz ausgewählt. Die externe Evaluation wird durch die ASH durchgeführt.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der Vorhaben im Netzwerkfonds
„Ponte – interkulturelle Orientierungs- und Nachbarschaftsvermittlung“
Finanzierung
Netzwerkfonds
Realisierungszeitraum
2016 – 2018 (geplant)
Projektstand
in Vorbereitung
Fördersumme
162.500 €
Träger
noch zu ermitteln
Anlass
Die Großsiedlung Marzahn-Hellersdorf ist in den letzten Jahren durch einen rasanten Alterungsprozess in der Bewohnerschaft und den Zuzug von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund geprägt. Dabei werden „Junge Alte“ als gesellschaftliche Ressource generiert und zugleich bei den Zuziehenden in prekären Lebenslagen hohe Orientierungs- und Informationsdefizite festgestellt.
Inhalt
Zur besseren Zusammenführung von Nachfrage und Angeboten und dadurch auch Weiterentwicklung der bezirklichen Integrationsarbeit wird das Vermittlungsprojekt („Ponte“) gegründet. Es
sollen ehrenamtliche Lotsen mit unterschiedlicher Herkunft und Nähe zu den Lebenswelten der anvisierten Zielgruppen als Tür-ÖffnerInnen in den problembehafteten Milieus identifiziert und gewonnen werden. In diesem Zusammenhang wird auch eine Aktivierung von älteren Menschen und Eltern
für das Gemeinwohl angestrebt.
Ziel
Das erklärte Ziel des Projekts ist, durch den Aufbau eines strukturübergreifenden Netzwerks die lokalen Hilfeangebote der Integrationsarbeit sowie der Nachbarschaften in den Quartieren zu stärken.
Stand
Nach der Neubesetzung der Stelle gibt es mit dem bezirklichen Integrationsbeauftragten nunmehr
einen fachlichen Ansprechpartner, der die inhaltliche Präzisierung und Vergabe des Projekts begleiten kann.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der Vorhaben im Netzwerkfonds
„Zirkus in der Schule“
Finanzierung
Netzwerkfonds
Realisierungszeitraum
2016 – 2018 (geplant)
Projektstand
in Vorbereitung
Fördersumme
164.839 €
Träger
Grenzkultur gGmbH / cabuwazi
Anlass
Auf Grund der sozialen Situation in der Großsiedlung Marzahn-Hellersdorf liegt bei einer Vielzahl von
Kindern und Jugendlichen ein höherer Bedarf an ergänzenden sozialen und kreativen Angeboten im
Rahmen. Es fehlen Möglichkeiten zur niedrigschwelligen Beteiligung, um sich mit der eigenen Umwelt, den Wünschen und Perspektiven, z.B. mit Hilfe künstlerischer Mittel auseinandersetzen zu
können. Der Zuzug von Menschen verschiedener Ethnien erfordert niedrigschwellige, nicht vorrangig
sprachgebundene Mittel der Kommunikation und Interaktion. Die Schulen sollen bei der Aufgabe der
Integration durch erfolgreiche Instrumente aus dem Bereich Zirkuspädagogik unterstützt werden.
Inhalt
Zirkuspädagogische Weiterbildungsangebote für Lehrer/-innen & Erzieher/-innen mit zusätzlichen
Workshops für Schüler/-innen in variablen Modulen wie Projektwoche oder Halbjahreskurs auf der
Basis des vom CIRQUE DU SOLEIL entwickelten Fortbildungskonzept „Social Circus“.
Ziel
Lehrer/-innen u.a. pädagogisches Fachpersonal werden durch Input-Workshops qualifiziert, um kleinere Elemente der Zirkuspädagogik selbst anwenden und diese in ihren Unterricht oder im Rahmen
von Hortbetreuung integrieren zu können. In den betreuten Schulklassen erhöht sich dadurch die
Kommunikationsbereitschaft, die Akzeptanz und Anerkennung untereinander und das Selbstwertgefühl der einzelnen SchülerInnen wird gesteigert.
Stand
Es sind Kooperationsschulen nachzuweisen, die in einer Absichtserklärung den Einsatz von Bonusmitteln als Eigenleistungen zusagen. Zudem ist eine Bestätigung der Schulrätin erforderlich.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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2. Koordinierung der Planung u. Projektentwicklung, Umsetzung der Vorhaben im Netzwerkfonds
„Essbare Schule“
Finanzierung
Netzwerkfonds
Realisierungszeitraum
2016 – 2018 (geplant)
Projektstand
in Vorbereitung
Fördersumme
150.000 €
Träger
noch zu ermitteln
Anlass
Die Essensversorgung an weiterführenden Schulen ist schwierig, was z.B. an fehlender Ausstattung,
inkompatibler Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Auch zu Hause fehlt vielen Kindern und
Jugendlichen der Zugang zu frischen und gesunden Mahlzeiten.
Inhalt
Schaffung der Voraussetzungen zum Anbau, Verarbeitung und Verzehr frischer und nachhaltig erzeugter Lebensmittel an ausgewählten weiterführenden Schulen im Aktionsraum. Einbeziehung des
Themas Gesunde Ernährung in das schulische Kursangebot, insbesondere in den WAT-Unterricht, die
Wahlpflichtangebote und das Duale Lernen und ggf. weiterer Aktivitäten, z.B. Gründung einer Schülerfirma. Vernetzung der Schulen mit Partnern aus den Sektoren ökologische Landwirtschaft und
Ernährung in Berlin und Brandenburg. Aufbau und Pflege profilbildender Kooperationen mit regionalen und ökologischen Landwirtschafts- und Verarbeitungsbetrieben für die Berufsorientierung der
Jugendlichen. Einrichtung einer Projektstelle an der Caspar-David-Friedrich-OS zur Koordination und
Umsetzung des Modellprojektes Gesunde Schule – Ernährung und Begegnung/ Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Rahmen der IGA Berlin 2017 und darüber hinaus.
Ziel
Vor Ort soll mit frischen, nachhaltig erzeugten Lebensmitteln gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern eine gesunde Schulversorgung angeboten werden. Mit einem tragfähigen Partnernetzwerk in
den Bereichen Ernährung und Landwirtschaft soll zudem ein Beitrag für praktisches Lernen und zur
Berufsorientierung geleistet werden.
Stand
Es sind weitere Schulen zu akquirieren, die sich an dem Projekt beteiligen. Der Eigenanteil muss
nachgewiesen werden, der Einsatz von Bonusmitteln ist zu klären.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds
3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden
Projekte für den Baufonds
Der Baufonds dient der Finanzierung der zur nachhaltigen Stabilisierung und Entwicklung der erforderlichen Baumaßnahmen in den festgelegten Quartiersmanagement-Gebieten. Die Projekte müssen
den Zielen des Programms Soziale Stadt entsprechen und sie werden in das jeweilige IHEK aufgenommen.
Vorplanung und Wirtschaftlichkeitsdarstellung
S.T.E.R.N. hat den Prozess der Bedarfsplanung und der Vorplanung für bauliche Investitionen in den
drei Quartiersmanagement-Gebieten unterstützt. Im Sinne der Projektentwicklung wurden die in
2014 aufgenommenen Vorgespräche mit den Projektbeteiligten, den QM –Teams, Fachämtern, Trägern, Nutzern etc. weitergeführt. Es fanden Vor-Ort-Termine statt und für jedes der drei Quartiersmanagement-Gebiete wurden die Listen der Projektideen konkretisiert und dem Sachstand entsprechend fortgeschrieben.
Fachamt
Projektidee
Standort
Eigentümer
grober Kostenansatz
Träger
Quartiersmanagement Marzahn NordWest
Mehr Aufenthaltsqualität an der Havemannstraße
Schaffung von Sitzmöglichkeiten und Ergänzung des vorhandenen Stadtmobiliars, z.B. an der Bushaltestelle HavemannCenter, in Zusammenhang mit der Schaffung eines barrierearmen Quartiers, insbesondere rund um die Ahrensfelder Terrassen
Blockhaus Sunshine
Erneuerung des Blockhauses auf der Spielanlage: u.a. neues
Vordach, Starkstromanschluss
SGA
Havemannstr.
12689 Berlin
Land Berlin, privater
Eigentümer
ohne
Kostenansatz
Jug
Wörlitzer Str.
12689 Berlin
60.000 €
degewo
Kinderring Berlin
Wasserspielplatz an der Borkheider Straße
Energetische Aufwertung (Wassertechnik) und Erneuerung/
Umgestaltung der Spielanlage
Borkheider Str.
12689 Berlin
Info- und Leitsystem für das Quartier
Entwicklung und Aufstellung eines Info- und Leitsystems zur
besseren Orientierung im Quartier unter Einbindung der vorhandenen 5 Infosäulen (aus 1999 bzw. 2012)
Quartierskulisse
12689 Berlin
„Tor nach Berlin“
Neugestaltung Fußgängerbrücke zwischen MarzahnHavemannstraße und Marzahn-West und zugleich auch Zugang S-Bahnhof-Ahrensfelde/Fahrleitsystem
SGA
SGA
SGA
ohne
Kostenansatz
rd. 140.000 €
u.a. SGA
SGA
Märkische Allee
12689 Berlin
Land Berlin, DB
ohne
Kostenansatz
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds
Projektidee
Standort
Fachamt
Eigentümer
grober Kostenansatz
Träger
Quartiersmanagement Hellersdorfer Promenade
Haus Sonneneck Jugendhotel
An- und Ausbau eines Jugendhotels
Jug
Alte Hellersdorfer Str. 29-31
12629 Berlin
Jug
160.000 €
Kids&Co
SGA
Schulwegsicherung für die Pusteblume-Grundschule
Schaffung erhöhter Sicherheit bei der Querung der Stendaler
Straße durch Impulsbeleuchtung, Dialog-Displays etc.
Helle Oase
langfristige Sicherung des Bürgergartens durch Verlagerung in
den Grünzug zwischen Zerbster Str. u. Oschatzer Ring, Kombination mit der Schaffung von Bewegungspfaden / Aufstellung
von generationsübergreifenden Sportelementen
Hönower Weiherkette (Renaturierung Beerenpfuhl)
Erneuerung des Landschaftsraums der Weiherkette, insbesondere Revitalisierung des Beerenpfuhls
Senfte 10
Räumliche Erweiterung der sportorientierten, eingeschossigen
JFE durch An- oder Aufbau
Stendaler Str.
12627 Berlin
Tangermünder
Str. 127-129
12627 Berlin
Liegenschaftsfonds
280.000 €
Kids&Co
SGA
12627 Berlin
Senftenberger
Str. 10, 12629
Berlin
Tangermünder
Str. 7
12627 Berlin
JFE Eastend
Schaffung generationsübergreifender Outdoor-Sportangebote
auf der östlichen Freifläche und Herstellung der öffentliche
Zugänglichkeit
Tangermünder
Str. 127
12627 Berlin
Beleuchtung im Quartier
Vermeidung von Angsträumen, Konzeptentwicklung in Zusammenarbeit mit Eigentümer u. BewohnerInnen
ohne Kostenansatz
SGA,
Die Arche
Energetische Sanierung des ehem. Schulgebäudes und Aufwertung der Freiflächen des Christlichen Kinder- u. Jugendwerks
Haus Sonneneck
Weiterer Ausbau und Innenausbau
innovative energetische Lösungen wie Photovoltaik, Regenwassernutzung etc. Erneuerung Sanitär- u. Elektroanlagen,
Reparatur Anschluss Kanalisation
SGA
SGA
ohne Kostenansatz
Jug
Jug
600.000 €
Kids & Co
Jug
Die Arche e.V.
ohne Kostenansatz
Die Arche e.V.
Jug
Jug
200.000 €
Eastend e.V.
Jug
Alte Hellersdorfer Str. 29-31
12629 Berlin
Jug
Kids&Co
ohne Kostenansatz
SGA
12627 Berlin
Deutsche Wohnen
35.000 €
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds
Projektidee
Standort
Fachamt
Eigentümer
grober Kostenansatz
Träger
Quartiersmanagement Mehrower Allee
„Kleiner Stern“
Neugestaltung und barrierearme Ertüchtigung des Wegenetzes
und angrenzender Grünflächen im Bereich Alter Rüsternweg,
zwischen Alfred-Döblin-Str und Walter-Felsenstein-Str., inkl.
Zuwegungen und Querverbindungen
„Eingang ins Quartier“
Umgestaltung des Vorplatzes am S-Bahnhof-Mehrower-Allee
Südliche Ringkolonnaden
Um- und Neugestaltung der ehemals bebauten Fläche als Teil
des Bürgerparks
Bürgerpark Marzahn / Spielplatz
Erweiterung und Aufwertung, barrierearme Gestaltung des
südl. Bürgerparks einschließlich der Wegeführung und des
Spielplatzes
Kita Sonnenschein
Fassadensanierung und Neugestaltung der Außenanlagen
Kleinteilige Freiraumaufwertung im Quartier
unter dem Motto: „Mehr Sicherheit, Sauberkeit und Aufenthalts-qualität“, u.a. Aufstellung von Bänken u. Papierkörben,
Ausbesserung von Wegen als barrierearme Gestaltung; Wiederherstellung des Beachvolleyballplatzes; Neu- und Ersatzpflanzungen
Spielplatz Sella-Hasse-Straße
Neuordnung und Gestaltung der öffentlichen Spielplatzfläche
zwischen Tagore-Gymnasium und Wohngebäuden
Ludwig-Renn-Straße 31-33
Nachnutzungskonzept, Aufwertungsbedarf
Freifläche PLAZA Marzahn
Umgestaltung der Freifläche zwischen Plaza und Ärztehaus
Terrassenhaus
Entwicklung der Außenbereiche
Ludwig-Renn-Straße 67/69
Nachnutzungskonzept für ehem. Kita-Standort
Ludwig-Renn-Straße 28/30
Nachnutzungskonzept für ehem. Kita-Standort
Tagore-Gymnasium
Räumliche Erweiterung für Ganztagsangebote
SGA
12687 Berlin
SGA
936.000 €
SGA
Mehrower Allee
12687 Berlin
SGA
250.000 €
SGA
12687 Berlin
500.000 €
SGA
12687 Berlin
SGA
WalterFelsenstein-Str.
39-41
12687 Berlin
300.000 €
640.900 €
SGA
SGA
12687 Berlin
Sella-Hasse-Str.
27-33,
12687 Berlin
233.000 €
SGA
SGA
205.000 €
umfassender
Klärungsbedarf
umfassender
Klärungsbedarf
Ludwig-RennStr. 31-33
12679 Berlin
12687 Berlin
Ludwig-RennStr. 34
12687 Berlin
Ludwig-RennStr. 67/69
12687 Berlin
Ludwig-RennStr. 28/30
12679 Berlin
Sella-Hasse-Str.
25
12687 Berlin
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds
Die einzelnen Projektideen wurden mit Steckbriefen dokumentiert, die sowohl fotographische Aufnahmen, eine Verortung im Plan, die textliche Beschreibung der gegenwärtigen defizitären Situation
und der erforderlichen Maßnahmen umfassen. Die Liste und die Steckbriefe wurden laufend, dem
Erkenntnis- und Abstimmungsstand entsprechend, fortgeschrieben.
Schon in der Vorplanungsphase ist erkennbar, dass sich nicht alle Projektideen für eine Förderung
durch den Baufonds eignen, zumindest nicht für eine kurzfristige Antragstellung. Bei einigen Projektideen bedürfen die Ziele und Rahmenbedingungen einer weiteren Konkretisierung und Klärung mit
den Beteiligten, andere Projektideen eignen sich aufgrund des erforderlichen Mitteleinsatzes eher
für eine Förderung durch den Stadtumbau Ost. In jedem Fall trägt diese Vorplanung zur Qualifizierung der Auswahl der Förderprioritäten für den Baufonds im Programmjahr 2016/2017 bei.
Koordinierung der Antragstellung einschließlich der Zuarbeit zum BA-Beschluss
Nach dem Ranking durch die Quartiersräte und die Fachämter wurden vom Bezirksamt MarzahnHellersdorf am 26.08.2015 die Projekte priorisiert und für jedes QM zwei Projekte und ein Nachrücker-Projekt für das PJ 2016/17 angemeldet. S.T.E.R.N. arbeitete die Steckbriefe aus, unterstützte die
Bezirksamtsvorlage und bereitete die Projektskizzen vor. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf
die Abstimmung des Kostenrahmens mit den bauenden Ämtern und die Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen mit einer Abwägung alternativer Lösungsansätze gelegt.
Im Folgenden sind die Kurzfassungen der Projektskizzen dokumentiert.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds
Sanierung KJFZ „Haus Windspiel“
Quartiersmanagement
Marzahn-NordWest
Standort
Golliner Str. 4-6, 12689 Berlin
Finanzierung
Baufonds
Projektstand
Anmeldung der Maßnahme bei SenStadtUm durch den Bezirk MH
Kostenrahmen
589.500 €
Anlass
Das „Haus Windspiel“ wurde 1998 als Kinder- Jugend- und Familienzentrum Marzahn NordWest.
gegründet und nutzt Räumlichkeiten in der Kita Windlicht. Träger der Einrichtungen ist das Jugendwerk Aufbau Ost JAO gGmbH. Die räumliche Nähe der Einrichtungen ist Teil des in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt entwickelten Konzepts, das eine sozialraumorientierte, enge Vernetzung
der Maßnahmen der Familien- und Erziehungshilfen vorsieht. Im ständigen Austausch mit dem Jugendamt, den Kitas, Schulen und dem Quartiersmanagements Marzahn-NordWest werden bedarfsgerechte, flexible Angebote entwickelt. Eines dieser Angebote ist der „Familientreff“, der u.a. mit
Niedrigschwelligkeit um den Besuch von Eltern mit Unterstützungsbedarf wirbt. Diese Niedrigschwelligkeit ist durch die gegenwärtige räumliche Organisation des Gebäudes nicht gegeben. Daneben
weist es erhebliche energetische und Gestaltungsmängel auf.
Ziel
Ziel des Projekts ist, durch bauliche Maßnahmen den „Familientreff“ stärker für den Stadtteil zu öffnen, indem ein direkter Zugang geschaffen wird und dadurch Nutzungskonflikte mit den „introvertieren“ Angeboten wie Soziale Gruppen oder Beratungen zu vermeiden. In diesem Zuge soll das Gebäude auch optisch und energetisch aufgewertet werden und zu einer positiveren Ausstrahlung in das
Quartier gelangen.
Maßnahme
Neben dem Zugangsbereich Golliner Str. 6 ist ein direkter Gebäudezugang zu dem „offenen“ Angebot
„Familientreff“ sowie eine energetische Ertüchtigung und dadurch auch Neugestaltung der Fassade
geplant.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds
Aufwertung Abenteuerspielplatz Marzahn West
Quartiersmanagement
Marzahn-NordWest
Standort
Ahrensfelder Chaussee, 12689 Berlin
Finanzierung
Baufonds
Projektstand
Anmeldung der Maßnahme bei SenStadtUm durch den Bezirk MH
Kostenrahmen
395.000 €
Anlass
Der Verein Spielplatzinitiative Marzahn e.V. betreibt seit fast 25 Jahren den „Abenteuerspielplatz
Marzahn-West“. Die Angebotspalette der Umweltprojekte musste bisher in den Wintermonaten
reduziert werden und unterlag auch über das Jahr den jeweiligen Witterungsbedingungen. Des Weiteren sind die bestehenden Räume des Spiel- und Aufenthaltscontainers und des Küchen- und Sanitärcontainer nach 20jähriger Nutzung bautechnisch nicht mehr optimal und verursachen dem Träger
vor allem hohe Stromheizungskosten.
Der Abenteuerspielplatz wird insbesondere von Kindern und Jugendlichen aus dem unmittelbaren
Wohnumfeld im Nachmittagsbereich genutzt. Gleichzeitig steht er Schul- Kita- und Hortgruppen in
der Vormittagszeit zur Verfügung. AnwohnerInnen mit und ohne ihre Kinder nutzen den Platz. Um
bestimmte pädagogische Angebote wetterunabhängiger durchführen zu können, ist ein festes Gebäude unabdingbar.
Ziel
Ziel ist, die Vermittlung ökologischer Lebenskreisläufe während des gesamten Jahres zu ermöglichen.
Geplant ist dafür die Errichtung eines behindertengerechten Gebäudes mit Mehrzweckraum für mindestens 26 Personen (offener Bereich, Gruppen-, Workshop- und Projektraum), Teeküche, Sanitäranlagen + Umkleidemöglichkeit unter Berücksichtigung der Nutzerinteressen.
Maßnahme
Am Standort der beiden alten Container soll eine neue Unterkunft entstehen. Passend zum Umfeld
ist die Vorstellung, einen Baukörper zu realisieren, der im Umfeld gut integriert und nicht als Fremdkörper gesehen wird (z.B. Holzfassade; ökologische Bau- und Dämmstoffe). Für den Betrieb des Hauses soll erneuerbare Energie (Windkraft, Erdwärme, Photovoltaik,) eingesetzt und das Regenwasser
weiteren Nutzungsmöglichkeiten zugeführt werden.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds
Neuordnung Wegeverbindung am nordwestlichen Zugang Clara-Zetkin-Park
Quartiersmanagement
Marzahn-NordWest
Standort
Marzahn Nord, 12689 Berlin
Finanzierung
Baufonds
Projektstand
Anmeldung der Maßnahme bei SenStadtUm durch den Bezirk MH
Kostenrahmen
366.410 €
Anlass
Der Clara-Zetkin-Park ist eine 1,8 ha große, langgestreckte
Wohngebiets-Grünanlage zwischen Wittenberger-, Wörlitzer- und Flämigstraße. Etwa neun Zehntel der Parkfläche
befindet sich in öffentlichem Eigentum, Die Grenzen des
Parks werden durch Gebäude, Straßenzüge und Fußwege
bestimmt. Im westlichen Eingangsbereich wurde ein
Grundstück mit einer leerstehenden Kaufhalle zum Zweck
einer Bebauung mit rd. 100 Wohnungen veräußert. Die
westliche Parkerschließung bedarf deshalb einer Neuordnung und -gestaltung.
Ziel
Ziel des Projekts ist es, einen qualifizierten Zugang im
westlichen Teil des Clara-Zetkin-Parks zu sichern und damit die hohe Attraktivität der Parkanlage für alle Anwohnerinnen und Anwohner zu erhalten.
Maßnahme
Die Neuordnung der Erschließung umfasst einzelne Maßnahmen wie den Neubau einer Wegeverbindung zwischen Flämigstraße und der zentralen Parkdurchwegung auf öffentlichen Flächen nördlich
des Grundstücks Flämigstraße 70, den Neubau einer kleinen Platzanlage als Zentrum von drei sich
kreuzenden Wegen, den Neubau eines Verbindungsweges zwischen zentraler Parkduchwegung und
einzelnen Eingängen sowie den Neubau eines Verbindungsweges zwischen Parkzugängen.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds
Erneuerung Sport- und Bewegungsangebote auf dem Dach JFE „Eastend“
Quartiersmanagement
Marzahn-NordWest
Standort
Tangermünder Str. 127, 12627 Berlin
Finanzierung
Baufonds
Projektstand
Anmeldung der Maßnahme bei SenStadtUm durch den Bezirk MH
Kostenrahmen
200.000 €
Anlass
Die Jugendfreizeiteinrichtung Eastend ist eine wichtige Anlaufstelle für die Kinder und Jugendlichen
in der Großsiedlung Hellersdorf. Neben verschiedensten Räumlichkeiten bietet sie unterschiedliche
Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten. Der etwa 10 mal 30 Meter große Tartanplatz auf dem Dach
der Einrichtung ist erneuerungsbedürftig. Das aufgetragene Material löst sich, so dass die Nutzung
nur noch eingeschränkt möglich ist. Der Standort mit diesem Angebot ist bei den BesucherInnen der
Einrichtung sehr beliebt und wird regelmäßig genutzt, so dass die Wiederherstellung der Fläche unbedingt gesichert werden sollte. Das Objekt befindet sich im Eigentum des Jugendamtes und ist dem
freien Träger Eastend-Berlin e.V. zur Nutzung überlassen.
Ziel
Die Dach-Spielfläche soll zukünftig weiterhin zur Hälfte als Basketballplatz genutzt werden. Aufgrund
der hohen Nachfrage soll die andere Hälfte für neu etablierte Ballspiele genutzt werden können,
vornehmlich für Padel-Tennis (Mini-Tennis). Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Altersgruppen
haben bereits ihr großes Interesse geäußert.
Maßnahme
Im Einzelnen sind folgende Maßnahmeschritte geplant:
Abtragen des alten Kunststoffbelages, Demontage der Einzäunung und der Abblechung, komplette
Erneuerung der Abdichtungen und Regenentwässerung sowie Eindeckung mit einem Kunststoffbelag
mit neuer Markierung für zwei Spielfelder.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds
Energetische Sanierung JFE „Haus Sonneneck“
Quartiersmanagement
Hellersdorfer Promenade
Standort
Alte Hellersdorfer Str. 29-31, 12629 Berlin
Finanzierung
Baufonds
Projektstand
Anmeldung der Maßnahme bei SenStadtUm durch den Bezirk MH
Kostenrahmen
835.000 €
Anlass
Das Haus Sonneneck ist für Jugendliche eine wichtige Anlaufstelle im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Es
bietet neben dem Freizeitbereich Räumlichkeiten für die berufliche Orientierung. Das Gebäude aus
dem Jahre 1986 zeigt erhebliche Mängel an der Fassade. Die Fenster entsprechen nicht mehr den
aktuellen energetischen Vorschriften. Eine Anpassung an die neue Fassade sowie die Ausstattung mit
Sonnenschutz an diversen Fenstern ist erforderlich, um eine optimale Nutzbarkeit auch in stark von
der Sonneneinstrahlung betroffenen Räumen zu gewährleisten. Der Standort im Eigentum des Jugendamtes wurde seit Oktober 1998 dem freien Träger der Jugendhilfe KIDS & CO e.V. in einem eigentümerähnlichen Vertrag zur Nutzung überlassen. Der Träger übernimmt seitdem alle für das Objekt anfallenden Kosten.
Ziel
Ziel des Projekts ist es, durch die Aufwertung des Gebäudes ein differenziertes und nachhaltiges
Raumangebot zur Verbesserung von Bildungschancen für Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf zu
schaffen. Es soll ein Beitrag zur Verringerung der Schulabbrecherquote und zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit im Bezirk geleistet werden. Schüler/innen aus Praxisklassen und TeilnehmerInnen aus
berufsorientierenden Maßnahmen wird zugleich ein Einblick in die Bereiche Gastronomie und Hauswirtschaft, Büro und Verwaltung, Mode und Design, Malerhandwerk, Metall- und Zweiradtechnik,
Holzbearbeitung, sowie Garten- und Landschaftsbau geboten.
Maßnahme
Das Objekt soll entsprechend der aktuellen EnEV aufgewertet werden, um den CO2-Ausstoß zu verringern und die Kosten zur Bewirtschaftung des Standortes zu minimieren. In diesem Zusammenhang
ist vorgesehen, für das WDVS nachhaltige, ökologische Produkte zu verwenden.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds
Aufwertung Außenanlage „Haus an der Kastanienallee“
Quartiersmanagement
Hellersdorfer Promenade
Standort
Kastanienallee 53-55, 12627 Berlin
Finanzierung
Baufonds
Projektstand
Anmeldung der Maßnahme bei SenStadtUm durch den Bezirk MH,
gegenwärtig auch Prüfung der Förderung durch das BENE-Programm
Kostenrahmen
450.000 €
Anlass
Der Standort wird derzeit vom „FamilienHaus Kastanie“ (Projekt zur Familienbildung, Unterstützung,
Förderung, Beratung und Begleitung von Eltern/Großeltern und Kindern in den unterschiedlichen
Lebensphasen), dem Kinder-, Jugend- und Familienzentrum Hellersdorf Nord (Hilfen zur Erziehung im
Bereich Tagesgruppe, Familienhilfe und Erziehungsbeistand), der Kita „Kastanienknirpse“, dem Projekt Väterarbeit und dem Stadtteilcafé für SeniorInnen genutzt. Die Freifläche ist derzeit ungestaltet,
der Garten ist mängelbehaftet und unzureichend ausgestattet und für die Zielgruppen nur eingeschränkt nutzbar.
Ziel
Ziel ist die Gestaltung eines naturnahen Gartens mit verschiedenen Bewegungsangeboten, Beschäftigungsmöglichkeiten, Aufenthalts- und Kommunikationsbereichen für unterschiedliche Altersgruppen
und ökologischen Nischen. Durch das Aufgreifen der Ideen von NutzerInnen und AnwohnerInnen soll
der aktuell ungestaltete Garten eine Aufwertung erfahren, um eine größtmögliche Akzeptanz zu
schaffen, Naturerfahrung und Begegnung zu ermöglichen und neue Besuchergruppen zu gewinnen.
Sowohl für die NutzerInnen des Gebäudes als auch für die Bewohnerschaft der umliegenden Wohnbauten soll ein Garten zur Förderung der Sinne und nachbarschaftlicher Vernetzung entstehen.
Maßnahme
Damit der Außenbereich den Angeboten des Hauses entsprechen kann und den unterschiedlichen
Bedürfnissen der verschiedenen Altersgruppen gerecht wird, ist eine für jung und alt gleichermaßen
ansprechende Umgestaltung und Ausstattung erforderlich.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds
Aufwertung Kita Sonnenschein
Quartiersmanagement
Mehrower Allee
Standort
Walter-Felsenstein-Str. 39-41, 12687 Berlin
Finanzierung
Baufonds
Projektstand
Anmeldung der Maßnahme bei SenStadtUm durch den Bezirk MH
Kostenrahmen
640.900 €
Anlass
Die Kita Sonnenschein befindet sich im Stadtteil Marzahn Mitte. Träger und zuständig für das Gebäude ist der Eigenbetrieb des Landes Berlin Kindergärten NordOst. In der Kita Sonnenschein werden
überdurchschnittlich viele Kinder mit Migrationshintergrund, Kinder mit Behinderungen und Kinder
aus einkommensschwachen Familien betreut. Die Kita arbeitet sozialraumorientiert und eng mit dem
Quartiersmangement Mehrower Allee zusammen. Um die Räumlichkeiten gemäß den Auflagen seitens des Gesetzgebers weiter nutzen zu können, sind die Aufwertung der Küche und eine energetische Ertüchtigung der Fassaden und erforderlich.
Ziel
Durch die Sicherung einer hohen Qualität an Bildung, Erziehung und Betreuung soll zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern und Familien beigetragen werden. Mit der Umsetzung
der Maßnahme kann das Leistungsangebot der Einrichtung erweitert werden - z.B. durch die Beteiligung an dem Projekt „Gute Gesunde Kita“.
Maßnahme
Es ist geplant, die Küche durch den Einbau eines Fettabscheiders aufzuwerten und die Fassade gem.
den Anforderung der aktuellen EnEV zu ertüchtigen und zugleich gestalterisch zu erneuern.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds
Kleinteilige Freiraumaufwertung Mehrower Allee
Quartiersmanagement
Mehrower Allee
Standort
Marzahn Nord, 12687 Berlin
Finanzierung
Baufonds
Projektstand
Anmeldung der Maßnahme bei SenStadtUm durch den Bezirk MH
Kostenrahmen
233.100 €
Anlass
Im Quartier Mehrower Allee wohnen überdurchschnittlich viele Seniorinnen und Senioren mit entsprechenden Mobilitätseinschränkungen. Insbesondere für diese Altersgruppe fehlen ausreichende
Sitzgelegenheiten und Aufenthaltsbereiche. Nicht nur für die Senioren auch für alle anderen BewohnerInnen kann festgestellt werden, dass der öffentliche Raum eine hohe Bedeutung für die Pflege
der nachbarschaftlichen Kontakte und als gesundheitsfördernder Bewegungsraum hat. Dem entsprechend weist er einen hohen Identifikationswert auf. Ähnlich dem „Bänke-Projekt“ aus den Jahren 2008 - 2010, das aufgrund von BewohnerInnen-Interessen entstanden ist, soll die Projektidee
„Kleinteilige Freiraumaufwertung“ im Sinne eines Bewohnerinitiierten Aufwertungsprogramms umgesetzt werden. Im Vordergrund stehen dabei kleinteilige Maßnahmen zur Qualifikation des öffentlichen Raums.
.
Ziel
Ziele des Projekts sind die Steigerung der Aufenthaltsqualität im Freiraum des Quartiers Mehrower
Allee, die Schaffung weiterer wegbegleitender Sitzgelegenheiten für mobilitätseingeschränkte BewohnerInnen und eine nachhaltige Sicherung des Beachvolleyball-Platzes für jugendliche NutzerInnen.
Maßnahmen
Einzelmaßnahmen wie die Schaffung mehrerer Sitzgruppen, die Aufwertung von Grünräumen und
Wegeführungen sowie die Teilerneuerung des Beachvolleyball-Feldes
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds
Aufwertung Spielplatz Sella-Hasse-Straße
Quartiersmanagement
Mehrower Allee
Standort
Sella-Hasse-Straße, 12687 Berlin
Finanzierung
Baufonds
Projektstand
Anmeldung der Maßnahme bei SenStadtUm durch den Bezirk MH
Kostenrahmen
589.500 €
Anlass
Laut Spielplatzplan besteht statistisch gesehen an diesem Standort
ein Versorgungsdefizit von 72,9%.
Der vorhandene Spielplatz ist in einem äußerst desolaten Zustand.
Die Spielangebote beschränken sich auf wenige veraltete Spielgeräte, wie z.B. Tischtennisplatten aus der Entstehungszeit der Großsiedlung und nicht mehr funktionsfähige Sitzgelegenheiten, so dass
der Platz kaum Aufenthaltsqualitäten bietet.
Ziel
Ziel ist es, mit dieser Maßnahme das vorhandene Spielplatzdefizit
zu reduzieren und alle sozialen Gruppen im Quartier an sportliche
Aktivitäten heranzuführen. Mit der Einordnung des Spielplatzes in
die Perlenkette qualifizierter Freiräume in Marzahn-Mitte (u.a.
Spielplatz Tagore-Schule, Garten der Begegnung, Sportanlage Walter-Felsenstein-Straße, Hochzeitspark) ist gleichzeitig auch eine
Aufwertung des gesamten Wohnumfeldes verbunden.
Maßnahme
Zur Aufwertung des zur IGA Berlin 2017 gehörenden Quartiers Mehrower Allee ist die Neugestaltung
einer barrierefreien Spielanlage mit zeitgemäßen bewegungsbetonten Spielmöglichkeiten für unterschiedliche Altersgruppen, die den Charakter eines Spiel- und Bewegungs-Treffs im Quartier unterstreichen. Konkret sind vorgesehen die Erneuerung der Sandspielfläche, die Neuausstattung mit generationsübergreifenden Spielgeräten, die Neuordnung der anschließenden Wegeinfrastruktur und
Geländeanarbeitungen (Modellierung und Rasen). Alle Maßnahmen sollen mit der Beteiligung von
Bewohnerinnen und Bewohnern erfolgen.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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3. Vorbereitung und Begleitung der Umsetzung der anzumeldenden Projekte für den Baufonds
Nach einem bezirklichen Ranking wurden die neun eingereichten Projekte folgendermaßen priorisiert der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt vorgelegt:
1. KJFZ „Haus Windspiel“
Fassadensanierung und Schaffung eines separaten Eingangsbereichs für das Elterncafé
2. JFE „Eastend“
Erneuerung Sport- und Bewegungsangebote auf dem Dach
3. Aufwertung Kita Sonnenschein
Fassadensanierung und Einbau einer Küche
4. Kleinteilige Freiraumaufwertung Mehrower Allee
Schaffung von Sitz- und Aufenthaltsbereichen, Sanierung des Beachvolleyballplatzes
5. Aufwertung Abenteuerspielplatz Marzahn-West
Errichtung eines behindertengerechten Gebäudes mit Mehrzweckraum
6. JFE „Haus Sonneneck“
Energetische Fassaden- und Fenstersanierung
7. Clara-Zetkin-Park
Neuordnung Wegeverbindung am nordwestlichen Zugang
8. Aufwertung Spielplatz Sella-Hasse-Straße
Neuordnung der Erschließungssituation, Ausstattung mit Spiel- und Bewegungsgeräten
9. „Haus an der Kastanienallee“
Aufwertung Außenanlagen
Unterstützung der bauenden Ämter bei der Umsetzungsbegleitung
Im Haushaltsjahr 2015 befanden sich fünf durch den Baufonds in den drei Quartieren geförderte
Maßnahmen in der Umsetzung:
Maßnahme
QM Gebiet
Kosten
2015
2016
Karl-Friedrich-Friesen GS,
Neugestaltung Schulhof
Mehrower
Allee
381.939
381.939
Markierung des Eingangsbereichs zum
Hochzeitspark
Mehrower
Allee
200.000
200.000
„Trimm Dich Inseln“ Generationsübergreifende Bewegungs-angebote an mehreren
Standorten in Marzahn NordWest
Marzahn
NordWest
539.000
439.000
100.000
„Barrierearme und ökologische Weiterentwicklung Garten der Begegnung"
Mehrower
Allee
100.000
80.000
20.000
Wohnumfeldgestaltung Hellersdorfer
Promenade
Hell. Promenade
135.218
67.609
67.609
Freifläche an Jugendclub „Wurzel“- einschließlich Öffentlichem Grün
Marzahn
NordWest
180.000
180.000
Aufwertung Außenanlagen JHZ
Marzahn
NordWest
495.000
145.000
2017
350.000
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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4. Fortführung des Prozesses der Sozialraumorientierung in den
Bezirksregionen des Aktionsraums
4. Fortführung des Prozesses der Sozialraumorientierung in den
Bezirksregionen des Aktionsraums
Durchführung von Akteursrunden je Bezirksregion
Mit der Sozialraumorientierung verfolgt der Berliner Senat das Ziel einer Vernetzung von Politik,
Verwaltung und Bürgerschaft sowie eine ressortübergreifende Zusammenarbeit mit Orientierung an
den im jeweiligen Sozialraum vorgefundenen sozioökonomischen Bedingungen. Ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsansatzes der Sozialraumorientierung sind Bezirksregionsprofile (BZRP). Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf hat die Sozialraumorientierung in verschiedenen Arbeitsbereichen erfolgreich umgesetzt, u.a. wurde das Bezirksregionsprofil Hellersdorf Nord bereits 2012 modellhaft für
Berlin entwickelt.
In 2014 hat das Bezirksamt die Erstellung von Bezirksregionsprofilen für die insgesamt 9 Stadtteile
(= Bezirksregionen) beauftragt. Sechs dieser Stadtteile befinden sich in den Großsiedlungen und damit in der Gebietskulisse des Aktionsraums Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf. In direkter Zusammenarbeit mit Fachämtern erfolgte die Einarbeitung der Entwicklungsdaten. In mehreren ressortübergreifenden Ämterworkshops wurden regionale Stärken und Schwächen präzisiert und daraus
Maßnahmen abgeleitet. Zudem wurden in einer gemeinsamen Bezirkskonferenz Vertreter-Innen von
Fachämtern und professionelle AkteurInnen eingeladen, um die Ergebnisse der Bestandsaufnahmen
und Analysen vorzustellen und zu diskutieren. Diese Ergebnisse flossen in die Erarbeitung der Entwürfe der Bezirksregionenprofile ein. In 2015 wurden die BZRP vom Bezirksamt beschlossen.
Die Bezirksregionenprofile sind in zwei Teile gegliedert. Teil I beinhaltet die statistische Darstellung
der soziodemographischen Entwicklung und die Auswirkungen auf die Bereitstellung von Infrastruktur. Teil II beinhaltet neben einer Zusammenfassung des Teils I die ämterübergreifenden Ziele und
Strategien sowie eine Übersicht der wichtigsten Maßnahmen und Projekte. Beide Teile sollen 2x je
Legislaturperiode aktualisiert werden. Für die Kurzfassungen ist eine jährliche Aktualisierung nach
Vorliegen der statistischen Daten vorgesehen.
Die Fortschreibung des strategischen Teils II erfordert eine breitere Diskussion zwischen Politik, Verwaltung und lokalen Akteuren. Hierfür sollten vorhandene bezirkliche Strukturen und Gremien genutzt werden. Um die Expertise und Kompetenz der Akteure vor Ort in das weitere Verfahren der
Qualifizierung und Fortschreibung der BZRP einfließen zu lassen, wurden für den Diskussionsprozess
vor Ort die Stadtteilvernetzungsrunden Jugend genutzt.
S.T.E.R.N. als Beauftragte für den Aktionsraum hat diesen Prozess organisiert. Von Oktober bis Dezember 2015 fanden Workshops in den sechs Bezirksregionen des Großsiedlungsbereichs statt:
08.10.2015 Marzahn-Süd
15.10.2015 Hellersdorf-Nord
19.11.2015 Hellersdorf-Süd
26.11.2015 Marzahn-Mitte
08.12.2015 Marzahn-NordWest
10.12.2015 Hellersdorf-Ost
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
38
4. Fortführung des Prozesses der Sozialraumorientierung in den
Bezirksregionen des Aktionsraums
S.T.E.R.N. koordinierte die Einladung und den Ablauf. Den jeweiligen Einstieg bildete eine Powerpoint-Präsentation mit aktuellen Strukturdaten, bezirklichen Schwerpunktzielen und Strategien, die
im BZRP benannt sind. Zusätzlich erhielten die TeilnehmerInnen das aktuelle BZRP-Kurzprofil der
jeweiligen Bezirksregion. In der anschließenden Gruppenarbeit wurden die aktuellen Entwicklungen
und Tendenzen aus der Sicht der anwesenden Träger und Einrichtungen sowie Strategien und Maßnahmen zum Umgang mit der Situation diskutiert. Den Abschluss bildete eine gemeinsame Verständigung auf die wichtigsten Anliegen und Maßnahmen. S.T.E.R.N. übernahm die Moderation und die
Protokollführung. Die Dokumentation der einzelnen Workshops soll die Grundlage für die Fortschreibung der BZRP Teil 2 in 2016 bilden..
08.10.2015, Marzahn-Süd
15.10.2015, Hellersdorf-Nord
19.11.2015, Hellersdorf-Süd
26.11.2015, Marzahn-Mitte
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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4. Fortführung des Prozesses der Sozialraumorientierung in den
Bezirksregionen des Aktionsraums
08.12.2015, Marzahn-NordWest
10.12.2015, Hellersdorf-Ost
Erstellung von Kurzfassungen der BZRP
In 2015 hat S.T.E.R.N. in Abstimmung mit dem Bezirksamt
Marzahn-Hellersdorf für die sechs Bezirksregionen der
Großsiedlung Kurzprofile auf Grundlage der BZRP erstellt.
Dies beinhaltet neben der Aktualisierung der Daten auch
die Erstellung und Abstimmung eines Layouts mit der AG
Sozialberichterstattung und den entsprechenden bezirksübergreifenden Runden (UAG Kurzprofile). Im Laufe des
Jahres erfolgte zudem eine erneute Aktualisierung der demografischen Daten. Für 2016 ist die Ergänzung durch eine
Karte zur Sozialen Infrastruktur geplant.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
40
5. Unterstützung von bezirklichen, ressortübergreifenden Vernetzungsstrukturen
5. Unterstützung von bezirklichen, ressortübergreifenden Vernetzungsstrukturen
Vernetzung mit der AG Sozialberichterstattung
In der AG Sozialberichterstattung findet ein Austausch der Fachplanungen aus den Bereichen, Jugend, Soziales, Gesundheit und Stadtentwicklung statt. Die entsprechenden bezirklichen Beigeordneten werden ebenfalls beteiligt. Die Vernetzung mit der Runde war u.a. für die Exposés zur Erweiterung der Förderkulisse Soziale Stadt und für die Weiterentwicklung der Bezirksregionenprofile von
großer Bedeutung.
Vernetzung mit den Sozialraumkonferenzen
Bei diesen sogenannten „Sozialraumkonferenzen“ handelt es sich um die vom Jugendamt in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Stadtteilzentren veranstalteten „Stadtteilvernetzungsrunden“. Die
Zusammenarbeit wurde bereits unter dem Pkt. 4 zur Sozialraumorientierung dargestellt.
Vernetzung mit weiteren Akteuren
Für die koordinierenden Bearbeitungen des Austauschs der Quartiersmanagements, des Netzwerkfonds, des Baufonds, der Bezirksregionenprofile und auch der Öffentlichkeitsarbeit ist eine gute
Vernetzung sehr vorteilhaft. S.T.E.R.N. verfügt über weitreichende Kontakte mit Akteuren auf unterschiedlichen Ebenen und in unterschiedlichen Ressorts und hat diese projektbezogen weiterhin gepflegt.
Synopse Förderprogramme
S.T.E.R.N. hat im Jahr 2014 in Abstimmung mit der OE Städtebauförderung eine Synopse der im
Aktionsraum eingesetzten Städtebauförderprogramme wie Soziale Stadt, Stadtumbau Ost und Aktive
Zentren erstellt. In 2015 wurden die im Folgenden abgebildeten Übersichten zu weiteren
assoziierter Förderprogramme wie BIWAQ, JUSTIQ, BIQ und BIST angefertigt.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
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5. Unterstützung von bezirklichen, ressortübergreifenden Vernetzungsstrukturen
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
42
5. Unterstützung von bezirklichen, ressortübergreifenden Vernetzungsstrukturen
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
43
6. Öffentlichkeitsarbeit zum Gesamtprozess der Städtebauförderung im Bezirk
6. Öffentlichkeitsarbeit zum Gesamtprozess der Städtebauförderung im Bezirk
Zur Öffentlichkeitsarbeit für den Gesamtprozess der Städtebauförderung leistete S.T.E.R.N.
konzeptionelle und organisatorische Unterstützung. Neben der fortlaufenden Aktualisierung des
Fotoarchivs und der Powerpoint-Präsentation zur Städtbauförderung, auch als englische Version, ist
in 2015 besonders die Erstellung eines Imagefilms für die Großsiedlung hervorzuheben.
Imagefilm „Menschen machen Stadt“
Nachdem 2014 erste konzeptionelle Überlegungen zur Erstellung eines Imagesfilms für den Bezirk
Marzahn-Hellersdorf angestellt wurden, befasste sich S.T.E.R.N. in 2015 mit der Konkretisierung des
Konzepts, der Ausschreibung, Durchführung von Bietergesprächen und Vergabe der Leistungen zur
technischen und filmischen Umsetzung an eine qualifizierte Fachfirma. Sie übernahm die inhaltliche
Begleitung der Filmproduktion, die Abstimmung mit dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf und die
Abrechnung des Projekts. S.T.E.R.N. unterstützte die beauftragte Fachfirma zudem bei Klärungen zu
GEMA-Regelungen, Einbeziehung von Texten, SprecherInnen-Auswahl und der Vernetzung mit
geeigneten Projekten und Akteuren.
Der Kurzfilm „Marzahn-Hellersdorf - Menschen machen Stadt“ stellt das Thema Partizipation und
bürgerschaftliches Engagement im Aktionsraum in den Vordergrund. Vorgestellt werden vielfältige
und innovative Projekte und Einrichtungen, die neugierig auf die Großsiedlung und ihre Bewohner
und Bewohnerinnen machen. Vorrangig wurden Maßnahmen gezeigt, die mit Mitteln der
Städtebauförderung finanziert wurden. In dem ca. 17 minütigen Film kommen viele Akteure selbst
zu Wort. Die Produktion des Films fand von Juli bis Dezember 2015 statt.
Aufgrund von unverschuldeter Verzögerungen konnte der Film nicht wie geplant im November,
sondern erst im Dezember 2015 fertig gestellt werden. Die öffentlichkeitswirksame Verteilung ist
daher für 2016 vorgesehen. Beabsichtigt ist neben der Veröffentlichung auf den Websiten der
Quartiersmanagements und des Bezirksamts Marzahn-Hellersdorf auch die Vervielfältigung auf DVDs
und deren Verteilung sowie die öffentliche Vorführung auf Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem
„Tag der Städtebauförderung“ am 21.05.2016.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
44
7. Steuerungsrunden
7. Steuerungsrunden
Mit den bezirklichen Auftraggebern, der OE Städtebauförderung, und dem S.T.E.R.N.-Team fanden
fünf Steuerungsrunden (am 09.02., 21.04., 17.06., 03.09. und 03.11.2015) statt. Es wurden Arbeitsergebnisse ausgewertet, die Arbeitsplanung fortgeschrieben, Informationen ausgetauscht und Termine
abgestimmt. S.T.E.R.N. übernahm dabei die Vorbereitung, Organisation, Moderation und Dokumentation.
S.T.E.R.N. GmbH – Aktionsraum Nord-Marzahn / Nord-Hellersdorf – Jahresbericht 2015
45
Anlage 3
zur Beschlussvorlage
Nr. 1233/IV
StF 2
Soziale Stadt - Baufonds in HJ 2015, Marzahn-Hellersdorf
Nr.
1
2
3
4
5
QM
Bezeichnung der Maßnahme
Mehrower
Allee
Mehrower
Allee
Karl-Friedrich-Friesen GS,
Neugestaltung Schulhof
Markierung des Eingangsbereichs zum
Hochzeitspark
„Trimm Dich Inseln“
Marzahn Generationsübergreifend
NordWest Bewegungsangebote an mehreren
Standorten in Marzahn NordWest
Mehrower
Garten der Begegnung
Allee
HellersWohnumfeldgestaltung Hellersdorfer
dorfer
Promenade
Promenade
Fördermittel
Gesamt
Ist
in 2015
500.963,00
471.002
467.721
3.281
200.000,00
200.000
187.447
12.553
539.000,00
439.000
438.991
9
112.500,00
80.000
79.996
4
135.218,00
67.609
67.609
0
1.257.611,00
1.241.764,53
Summe
Stand 22.12.2015
Haushaltsjahr
2015
Nicht
verausgabt
in HJ 2015
PJ
PJ 2011
HJ 2015
Nicht verausgabt
15.846,47
Ausschöpfungsergebnis (%)
471.002,00
3.280,89
PJ 2014
639.000,00
12.561,53
99,3
98,0
PJ 2015
147.609,00
4,05
100,0
Gesamt
1.257.611,00
15.846,47
98,7
Anlage 4
zur Beschlussvorlage
Nr. 1233/IV
StF 2
Soziale Stadt - Netzwerkfonds in HJ 2015, Marzahn-Hellersdorf
Nr.
1
2
Bezeichnung der
Maßnahme
Wohnführerschein SchuleJugendarbeit
Verbreiterung u.
Evaluations des
2014
Quartiersschulansatzes
PJ
3
Sport bewegt Alle
4
"Gesundheit leben"
5
6
7
Bildungsleuchturm
2015 Hellersdorf
Zukunftsdiplom
diveRcity
Träger
JaKuS e.V.
Bietergemeinschaft
vertreten durch
Urban Plan GmbH
Hellersdorfer
Athletik-Club Berlin
e.V.
Gesundheit BerlinBrandenburg e.V.
Alice-SalomonHochschule Berlin
BA Marz-Hell
"Roter Baum"Berlin
UG
Summe
Stand 22.12.2015
Fördermittel
Gesamt
Haushaltsjahr
2015
IST
in 2015
Nicht
verausgabt
115.266,00
44.416,00
44.416,00
0
151.866,61
94.718,00
94.716,86
1
92.866,00
40.866,00
40.866,00
0
106.102,90
26.864,09
24.864,09
2.000
151.742,00
34.170,00
34.170,00
0
108.000,00
26.000,00
26.000,00
0
74.512,00
22.386,00
22.386,00
0
800.355,51
289.420,09
287.418,95
PJ
PJ 2014
HJ 2015
IST
Ausschöpfungsergebnis (%)
180.000,00
179.998,86
PJ 2015
109.420,09
107.420,09
100,0
98,2
Gesamt
289.420,09
287.418,95
99,3
Anlage 5
zur Beschlussvorlage
Nr. 1233/IV
StF 2
Soziale Stadt - Baufonds in HJ 2016, Marzahn-Hellersdorf
Nr.
PJ
1
2014
2
3
4
2015
5
6
7
2016
Quartiersmanagmentgebiet
Marzahn
NordWest
Marzahn
NordWest
Marzahn
NordWest
Mehrower
Allee
Hellersdorfer
Promenade
Hellersdorfer
Promenade
Hellersdorfer
Promenade
Bezeichnung der Maßnahme
Fördermittel
Gesamt in Euro
Haushaltsjahr
2016 in Euro
„Trimm Dich Inseln“ Generationsübergreifend
Bewegungsangebote an mehreren
Standorten in Marzahn NordWest
539.000,00
100.000
Freiflächenaufwertung JFE "Wurzel"
180.000,00
180.000
Aufwertung "Familien- und Kitagarten KiekIn"
495.000,00
145.000
Garten der Begegnung
112.500,00
32.500
135.218,00
67.609
200.000,00
45.000
640.900,00
262.000
Wohnumfeldgestaltung Hellersdorfer
Promenade
JFE "Eastend" Erneuerung der Sport- und
Bewegungsangebote
Küche Kita "Sonnenschein"
Summe
Stand 15.04.2016
PJ
PJ 2014
PJ 2015
PJ 2016
Gesamt
832.109,00
HJ 2016
100.000,00
470.109,00
262.000,00
832.109,00
Anlage 6
zur Beschlussvorlage
Nr. 1233/IV
StF 2 / StF 4
Soziale Stadt - Netzwerkfonds in HJ 2016, Marzahn-Hellersdorf
Nr.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
PJ
Bezeichnung der Maßnahme
Träger
Wohnführerschein SchuleJaKuS e.V.
Jugendarbeit
Bietergemeinschaft
Verbreiterung u. Evaluations
vertreten durch
2014 des Quartiersschulansatzes
Urban Plan GmbH
Hellersdorfer
Athletik-Club Berlin
Sport bewegt Alle
e.V.
Gesundheit Berlin"Gesundheit leben"
Brandenburg e.V.
Alice-SalomonBildungsleuchturm Hellersdorf
2015
Hochschule Berlin
Zukunftsdiplom
BA Marz-Hell
"Roter Baum"Berlin
diveRcity
UG
2016
Fördermittel
Gesamt
Haushaltsjahr
2016
115.266,00
70.850,00
151.866,61
57.150,00
92.866,00
52.000,00
106.102,90
52.594,83
151.742,00
58.786,00
108.000,00
41.000,00
74.512,00
26.982,00
Interkult.Orientierungs-u.Nachb. Ponte
162.500,00
32.500,00
Zirkus in der Schule
Netzwerk Ernährungsbildung
164.840,04
150.000,00
800.355,51
41.895,34
40.000,00
473.758,17
Cabuwazi
Summe
PJ
Stand 14.03.2016
PJ 2014
PJ 2015
PJ 2016
Gesamt
HJ 2016
180.000,00
179.362,83
114.395,34
473.758,17