Daten
Kommune
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Dateiname
Anlage 1 Mzk 11_480 und 0747_XIX Integrationsbericht.pdf
Größe
121 kB
Erstellt
24.05.16, 19:32
Aktualisiert
27.01.18, 11:37
Stichworte
Inhalt der Datei
1
DRUCKSACHEN
DER BEZIRKSVERORDNETENVERSAMMLUNG TEMPELHOF-SCHÖNEBERG
VON BERLIN
- XIX. WAHLPERIODE -
Lfd. Nr.:
Drucks. Nr.:
M I T T E I L U N G - zur Kenntnisnahme des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg von Berlin über den
Beschluss der BVV Tempelhof-Schöneberg vom 19.02.2003 Drucks.-Nr. 11/480
Beschluss der BVV Tempelhof-Schöneberg vom 22.01.2014 Drucks.-Nr. 0747/XIX
Die Integrationspolitik im Bezirk Tempelhof-Schöneberg 2013-2014
Die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin fasste in ihrer Sitzung
am 19.02.2003 folgenden Beschluss:
Das Bezirksamt wird beauftragt, im Rhythmus von zwei Jahren, beginnend mit dem
01.06.2003, einen ressortübergreifenden Bericht zur Lage der Integration von Menschen
nichtdeutscher Herkunft im Bezirk Tempelhof-Schöneberg zu erstellen und der BVV zur
Kenntnisnahme vorzulegen. Inhalt des Berichtes sollte sein:
1. Eine abteilungsübergreifende Darstellung der bezirklichen Aktivitäten bei der
Integration von Menschen nichtdeutscher Herkunftssprache im Bezirk TempelhofSchöneberg
2. Eine Zusammenstellung der in den einzelnen Ressorts eingesetzten Finanzmittel für
Integrationsaufgaben.
3. Die durch das Bezirksamt festgelegten Integrationsziele.
4. Die Aufstellung eines Maßnahmenkatalogs, mit dessen Hilfe die festgelegten
Integrationsziele im Bezirk realisiert werden können. Hierbei sollte auch der finanzielle
Bedarf für die Umsetzung der Maßnahmen dargestellt werden.
5. Die Festlegung eines konkreten, abteilungsübergreifenden Handlungsrahmens für die
kommenden zwei Jahre.
6. Die Überprüfung der Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen im Hinblick auf die
definierte Ziele im Folgebericht.
Abstimmungsergebnis:
Zur Kenntnis genommen:
überwiesen:
2
Die Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg von Berlin fasste in ihrer Sitzung
am 22.01.2014 folgenden Beschluss:
Das Bezirksamt wird ersucht, den derzeitigen Integrationsbericht durch einen jährlichen
Statusbericht zur Integration zu ersetzen und jeweils zum 2. Quartal eines jeden Jahres erstmals im 2. Quartal 2014 - vorzulegen.
Abweichend von der in der Vergangenheit erfolgten fachabteilungsbezogenen Darstellung im
Integrationsbericht wird der Statusbericht nach thematischen Handlungs-/Aufgabenfeldern
untergliedert (z.B. Bildung; Sprachförderung; Gesundheit; Ausbildung & Arbeitsmarkt, etc.).
Hierzu sollen jeweils ein kurzer Statusbericht, Zielvorstellungen und die geplanten
Maßnahmen zur Erreichung der Integrationsziele angegeben werden. Ebenfalls soll enthalten
sein, wann diese Ziele erreicht werden sollen.
Dieser Bericht wird jeweils mit aktualisierten Daten fortgeschrieben. Rückblickend auf das
vorangegangene Jahr wird in jedem Folgebericht kurz und übersichtlich – wo möglich anhand
von Indikatoren – dargestellt, inwiefern es zu Veränderungen beim Status, bei den
Zielvorstellungen, den Integrationszielen selbst und/oder den zur Zielerreichung
vorzunehmenden Maßnahmen kam.
Der Statusbericht zur Integration ist auf der Homepage des Bezirks im Bereich der
Integrationsbeauftragten zu veröffentlichen.
Das Bezirksamt teilt zu den o.g. Drucksachen Folgendes mit:
Gemäß dem Auftrag der Bezirksverordnetenversammlung (Drucksachennr. 11/480 und
Drucksache Nr. 0747/XIX) wurden die Abteilungen des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg
mit einem Schreiben vom 13. März 2015 durch die Bürgermeisterin gebeten, für die im
Leitfaden beschriebenen fünf Handlungsfelder kurz über Status, Zielvorstellungen und
geplante Maßnahmen ihrer Bereiche, zu berichten.
Integration ist ein Prozess in diesem Prozess sind alle Seiten gefordert. Ziel einer
demokratischen Integrationspolitik ist es, in dieser zunehmend vielfältiger werdenden
Gesellschaft Chancengleichheit zu erreichen. Herkunft, Sprache, Bildungsgrad,
Erwerbstätigkeit oder Wohnsituation dürfen nicht ausschlaggebend sein für
Benachteiligungen in unserer Gesellschaft. Die Diversität der Bevölkerung ist anzuerkennen
und das Zusammenleben gemeinsamen zu gestalten.
2011 hatte der ehemalige Bezirksbürgermeister Ekkehard Band den Integrationsbericht
2008/2009 vorgelegt, der die ressortübergreifende Ausrichtung der Integrationspolitik im
Bezirk berücksichtigt. Den Bericht 2010/2011/2012 legte die Bezirksbürgermeisterin Frau
Angelika Schöttler 2013 vor. Die dort benannten Handlungsfelder werden in diesem Bericht
fortgesetzt und entsprechend der Drucksache Nr. 0747/XIX (BVV-Beschluss vom 22.01.2014)
vervollständigt.
Um eine einheitliche Form zu gewährleisten wurde für den Integrationsbericht 2013/2014
folgender überarbeiteter Leitfaden an alle Fachabteilungen verschickt:
Leitfaden für den
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Tempelhof-Schöneberger Integrationsbericht 2013/2014
I.
Allgemeines:
Der Textumfang für jedes der fünf Handlungsfelder pro Fachbereich ist auf eine halbe
Seite im Kästchen begrenzt und sollte in elektronischer Form versendet werden. Pro
Kästchen stehen Ihnen ca. 1700 Zeichen mit Leerzeichen in Arial 11 zur Verfügung.
Weitere Angaben oder Dokumentationen können Sie uns in elektronischer Form
mitschicken, diese werden als Anlage im Integrationsbericht aufgenommen. Bitte gehen
Sie nur auf die für die Sie relevante Handlungsfelder an.
II.
Gliederung / wichtige Punkte:
Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg hat folgende integrationspolitische Handlungsfelder:
1. Zugang zu Ausbildung, Arbeit und Erwerb
2. Bildung
3. Interkulturelle Öffnung der Verwaltung und stadträumlicher Zusammenhalt
(Entwicklung kommunaler Integrationsstruktur, Förderung kultureller und interkultureller
Aktivitäten)
4. Soziale und politische Partizipation (Diversity)
5. Stärkung der Demokratie und Schutz vor Diskriminierung und Gewalt
Bitte gehen Sie auf für Ihren Fachbereich relevante Handlungsfelder ein und beachten Sie
folgende Punkte:
1.1 Ausgangslage
Stand des Handlungsfeldes in den Jahren 2013/2014
Bitte beschreiben Sie,
I.
II.
III.
IV.
die zentralen Herausforderungen und Erfolge
beendete oder über den Zeitraum hinaus gehende Maßnahmen
die Instrumente/Art/Form der Maßnahmen (Beispiel der Einsatz von
finanziellen/zeitlichen Ressourcen)
welche Migrantenselbstorganisationen/Communities werden durch Ihren Bereich
angesprochen/unterstützt
Für das Handlungsfeld der operativen Umsetzung der interkulturellen Öffnung der
Verwaltung bitte beschreiben Sie in Ihrem Bereich:
die Vernetzung in andere Gremien, Verwaltungen und ressortübergreifende
Zusammenarbeit
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die Anzahl der Mitarbeiter/innen / Auszubildenden mit Migrationshintergrund, bzw.
deutsch/nichtdeutsch
ob das Merkmal Interkulturelle Kompetenz in die Ausschreibungen aufgenommen wurde
Schulungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (welche Form? Sind spürbare
Veränderungen erfolgt?)
1.2 Ausblick
Ziele, Strategien und Maßnahmen zur Realisierung Integrationspolitischer Aufgaben
und zur Interkulturellen Öffnung der Verwaltung
Bitte beschreiben Sie,
III.
die zukünftige Entwicklung wirksamer und effizienter Integrationsangebote in Ihrem
Bereich
den zukünftigen Prozess der Interkulturellen Öffnung in Ihrem Bereich
welchen Handlungsbedarf sehen sie hinsichtlich der Zusammenarbeit mit anderen
Bereichen/Abteilungen.
Handlungsfelder / Integrationsmonitoring:
Angelehnt an die integrationspolitischen Handlungsfelder und in Hinblick auf den
Berliner Integrationsmonitor sowie den Monitor des Bezirkes seit 2008/2009 werden
folgende Indikatoren erhoben.
Bitte fügen Sie die für Ihren Fachbereich relevanten Daten und Statistiken soweit
vorhanden als Anlage in elektronischer Form bei:
(Abkürzung MH = Migrationshintergrund)
1. Zugang zu Ausbildung, Arbeit und Erwerb
1.1. Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung mit/ohne MH
1.2. Arbeitslosenquote Insgesamt mit/ohne MH
1.3. Arbeitslosenquote bei unter 25–jährige mit/ohne MH
1.4. Anzahl der an- und abgemeldeten Gewerbe von Einwohner/innen mit/ohne MH
1.5. Ausbildungsquote: Anteil der Auszubildenden mit MH an allen Auszubildenden
2. Bildung
2.1. Einzuschulende Kinder mit vorherigem mindestens dreijährigem Besuch der Kita
mit/ohne MH
2.2. Anteil der Kinder mit Sprachförderbedarf in der deutschen Sprache an allen
einzuschulenden Kindern mit/ohne MH
2.3. Anteil der Schulabgänger/innen ohne Schulabschluss mit/ohne MH an allen
Schulabgänger/innen mit/ohne MH
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2.4. Verteilung der Schulabgänger/innen auf Schulabschlüsse mit/ohne MH
3. Interkulturelle Öffnung der Verwaltung und stadträumlicher Zusammenhalt
(Entwicklung kommunaler Integrationsstruktur, Förderung kultureller und
interkultureller Aktivitäten)
3.1. Anzahl der Auszubildenden mit MH
3.2. Anzahl der Neueinstellungen von Beschäftigten mit MH
3.3. Anteil der interkulturell qualifizierten Beschäftigten eines Fachbereichs
3.4. Anteil der Bewohnerbeiräte des QM
4. Soziale und politische Partizipation (Diversity) / Stärkung der Demokratie und
Schutz vor Diskriminierung und Gewalt
4.1. Anteil der Mitglieder mit MH in der BVV
4.2. Anteil der Bürgerdeputierten mit MH
4.4. Anteil der Menschen mit MH im Seniorenbeirat
4.5. Anteil der Menschen mit MH im Beirat für Menschen mit Behinderung
4.6. Anzahl der Eingebürgerten
Berichte der Abteilungen
Die Abteilungen haben sehr umfangreiche Berichte geliefert und deutlich gemacht, mit
welchen Strategien und Handlungsfeldern sie den Integrationsprozess in TempelhofSchöneberg gestalten. Diese werden als Anhang der Berichtsvorlage beigefügt.
Namentlich sind folgende Berichte eingegangen:
Abteilung Finanzen, Personal und Wirtschaftsberatung/-förderung und Bericht der
Integrationsbeauftragten
Abteilung Bildung, Kultur und Sport
Abteilung Gesundheit, Soziales, Stadtentwicklungsamt
Abteilung Jugend, Ordnung, Bürgerdienste
Abteilung Bauwesen
Berlin,
2016
Angelika Schöttler
Bezirksbürgermeisterin