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Mitteilung der Verwaltung.pdf

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Daten

Kommune
Bochum
Dateiname
Mitteilung der Verwaltung.pdf
Größe
195 kB
Erstellt
21.06.16, 01:04
Aktualisiert
30.01.18, 13:00

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Inhalt der Datei

Mitteilung der Verwaltung Vorlage Nr.: 20161582 Status: öffentlich Datum: 15.06.2016 Verfasser/in: Pierre Böhm Fachbereich: Stadtplanungs- und Bauordnungsamt Bezeichnung der Vorlage: Zukunft des Gerther Zentrums als attraktives und lebendiges Stadtteilzentrum Bezug: Antrag im Ausschuss für Planung und Grundstücke am 03.05.2016, Vorlage Nr. 20160990 und Nr. 20161014 (Neues Gerther Zentrum) Beratungsfolge: Gremien: Sitzungstermin: Zuständigkeit: Ausschuss für Planung und Grundstücke 29.06.2016 Kenntnisnahme Bezirksvertretung Bochum-Nord 30.08.2016 Kenntnisnahme Wortlaut: In der Sitzung des Ausschusses für Planung und Grundstücke am 03.05.2016 wurden von politischer Seite zwei Anträge unter dem Betreff „Neues Gerther Zentrum“ gestellt und gemeinsam beschlossen. In den Anträgen wurden zwei parallele Prüfaufträge gestellt, die mit dieser Vorlage gemeinsam beantwortet werden. I. Die Verwaltung wird beauftragt, bis zur Sommerpause einen Verfahrensvorschlag zu erarbeiten, wie die unterschiedlichen strukturellen Probleme des Gerther Zentrums nachhaltig gelöst werden können. Zu diesen Problemen gehört die ungewisse Zukunft des historischen Verwaltungsgebäudes ebenso wie die schwierige Situation des Einzelhandels und das unbefriedigende Nebeneinander von eigentlichem Zentrum, den Lebensmitteldiscounter-Ansiedlungen und angrenzenden Gewerbeflächen. Der Vorschlag der Verwaltung soll beinhalten, in welcher Weise die Akteure aus dem Stadtteil, wie Anwohnerinnen und Anwohner, Gewerbetreibende, Einzelhändler, kleinund mittelständische Unternehmen sowie Mitglieder von Vereinen und Kultureinrichtungen, Kirchen und konfessionellen Gruppen, an der Entwicklung neuer Perspektiven für das Gerther Zentrum beteiligt werden können. II. Der Ausschuss für Planung und Grundstücke regt an, in einem Werkstattverfahren, unter Einbeziehung der Bürgerschaft und der Politik, die Fragen 1 1. Wie kann den Erwartungen des Einzelhandels (z.B. Aldi, Rewe) auf Vergrößerung der Verkaufsflächen entsprochen werden? 2. Welche Möglichkeiten bestehen für den Erhalt und eine wirtschaftliche Folgenutzung des ehem. Verwaltungsgebäudes Lothringen? 3. Ist die Entwicklung eines Neuen Zentrums Gerthe an der Lothringer Straße möglich? 4. Wie ist eine Attraktivierung des Marktplatzes möglich? zu diskutieren, Sachverhalte und Perspektiven zu recherchieren und daraus eine Planung zu entwickeln. Antwort der Verwaltung: Einleitung: Die Verwaltung kann mit Blick auf einen Verfahrensvorschlag an bisherige vorbereitende Aktivitäten zu einer gestalterischen und funktionalen Aufwertung des Stadtteilzentrums Gerthe anknüpfen. Innerhalb einer Sondersitzung des Konsultationskreises Einzelhandel wurden bereits im März 2015 Ideen zur Standortentwicklung der vorhandenen Lebensmittelmärkte gemeinsam mit nahezu allen ansässigen Betreibern diskutiert. Zu I. Um der gewachsenen Komplexität für eine zukunftsfähige Belebung gerecht werden zu können, schlägt die Verwaltung ein dreistufiges Entwicklungsverfahren vor. Im Rahmen dieses Verfahrens sollen die unterschiedlichen Interessenlagen themenorientiert erfasst und diskutiert werden und im Ergebnis jeweils als Bausteine für ein übergeordnetes Konzept dienen. Den konkreten Startpunkt für das Verfahren soll als erster Schritt unter Führung der WirtschaftsEntwicklungsGesellschaft Bochum mbH ein Werkstattverfahren für das ehemalige Verwaltungsgebäude Lothringen darstellen, an dem neben der Verwaltung auch Vertreter der Initiativgemeinschaft Lothringen, der Politik, der interessierten Bürgerschaft, ansässiger Einzelhändler, lokaler Vereine bzw. Kultureinrichtungen sowie der Bochum Marketing GmbH mitwirken. Das Werkstattverfahren soll insbesondere aus baukultureller und wirtschaftlicher Perspektive alle Optionen vom Abriss bis hin zu einer qualifizierten Nachnutzung des Bestandsgebäudes erörtern und prüfen. Die Termine für die Werkstatt werden als Veranstaltungsreihe über das kommende Jahr hinweg organisiert, so dass bis zum Sommer 2017 konkrete Ergebnisse vorliegen. Aus Sicht der Verwaltung erscheint es über die Frage des ehemaligen Verwaltungsgebäudes Lothringen hinaus sinnvoll, eine generelle städtebauliche Stärkung des Stadtteilzentrums Gerthe anzustreben. In einem zweiten Schritt soll daher ein Zentrumskonzept auf den Weg gebracht werden. Unter der Federführung der Bochum Marketing GmbH sollen unter Berücksichtigung der Ergebnisse des Werkstattverfahrens „Verwaltungsgebäude Lothringen“ Zielaussagen zur künftigen Perspektive für das Stadtteilzentrum Gerthe erarbeitet werden. Diese Aussagen sollen bis zum Sommer 2018 vorliegen. Sollten das Werkstattverfahren und das Zentrumskonzept grundsätzliche städtebauliche Defizite offenbaren und sich aus den Entwicklungsabsichten der Lebensmittelmarkt-Betreiber die Notwendigkeit einer tiefgreifenden räumlichen Umstrukturierung ergeben, soll in einem dritten Schritt ab 2019 ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK) erstellt werden. Dieses stellt die Grundlage für eine Städtebauförderung dar und soll auch Aussagen zu gestalterischen sowie funktionalen Aspekten beinhalten. Hierzu gehört z.B. eine Aufwertung der Fußgängerzone und des Marktplatzes oder Vorschläge zum Umgang mit Einzelhandelsflächen, die von strukturellem Leerstand betroffen sind. Zu II. Die Beantwortung der Fragen erfolgt auf Grundlage der unter I. getätigten Erläuterungen. 2 1. Hinsichtlich der Einzelhandelsentwicklung greifen ansonsten die Vorgaben, die im Masterplan Einzelhandel in seiner Fortschreibung von 2012 festgelegt wurden. Dementsprechend sind Verlagerungen und Erweiterungen innerhalb des definierten zentralen Versorgungsbereichs und bis zu einer Größenordnung von 1.500 m² als Obergrenze für die Gesamtverkaufsfläche von Einzelbetrieben mit nahversorgungsrelevantem Kernsortiment möglich. Der Masterplan Einzelhandel erlaubt insofern ausdrücklich auch eine Bündelung z.B. am Gerther Marktplatz oder mit einer Ausrichtung zur Lothringer Straße. Konkrete Umstrukturierungsmaßnahmen können im Rahmen des vorgeschlagenen Zentrenkonzepts oder ISEKs erarbeitet werden. 2. Konkrete Entwicklungsoptionen werden, wie im ersten Schritt skizziert, im ergebnisoffenen Dialog zwischen der WEG als Eigentümerin und den weiteren Beteiligten des Werkstattverfahrens erörtert. Dabei werden neben städtebaulichen und baukulturellen Aspekten auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für einen Erhalt des ehemaligen Verwaltungsgebäudes geprüft. 3. Innerhalb des vorgeschlagenen dreistufigen Entwicklungsverfahrens werden im dritten Schritt alle Optionen zur nachhaltigen Stärkung des Stadtteilzentrums Gerthe in Betracht gezogen. Unter der Voraussetzung einer grundlegenden Neuordnung des Einzelhandelsbestandes ist insofern auch eine Orientierung zur Lothringer Straße für ein „Neues Zentrum Gerthe“ denkbar. Wie weit die Immobilieneigentümer zu den dafür notwendigen baulichen Veränderungen bereit wären, kann erst anhand konkreter Pläne überprüft werden. 4. Für die attraktivere Gestaltung des Marktplatzes bestehen aus Sicht der Verwaltung mehrere Optionen, die jedoch überwiegend auf einer aktiven Beteiligung privater Investoren beruhen. Die konkreten Rahmenbedingungen werden im zweiten und dritten Schritt des Verfahrens erarbeitet. Anlagen: Übersichtsplan Gerthe Stadtteilzentrum 3