Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Beschlussvorlage der Verwaltung.pdf

Dies ist ein "Politik bei uns 1"-Dokument. Die Dateien dieser Kommunen werden nicht mehr aktualisiert. Um aktuelle Daten zu bekommen, ist eine OParl-Schnittstelle bei der Kommune erforderlich. Im Bereich "Mitmachen" finden Sie weitere Informationen.

Daten

Kommune
Bochum
Dateiname
Beschlussvorlage der Verwaltung.pdf
Größe
289 kB
Erstellt
18.08.16, 02:36
Aktualisiert
02.02.18, 17:51

öffnen download melden Dateigröße: 289 kB

Inhalt der Datei

Beschlussvorlage der Verwaltung Nr.: 20161533 Status: öffentlich Datum: 10.08.2016 Verfasser/in: Udo Bünger Fachbereich: Tiefbauamt Bezeichnung der Vorlage: Planung zur Anlage von Schutzstreifen, Radfahrstreifen, Parkstreifen und Querungshilfen auf der Wasserstraße von Am Wiesengrund bis östl. der Königsallee (Kreuzung der Eisenbahnbrücke) Beschlussvorschriften: Beratungsfolge: Gremien: Sitzungstermin: Zuständigkeit: Bezirksvertretung Bochum-Südwest 31.08.2016 Anhörung Bezirksvertretung Bochum-Süd 13.09.2016 Anhörung Ausschuss für Infrastruktur und Mobilität 27.09.2016 Entscheidung Beschlussvorschlag: Der Planung zur Anlage von Schutzstreifen, Radfahrstreifen, Parkstreifen und Querungshilfen auf der Wasserstraße von Am Wiesengrund bis östlich der Königsallee (Kreuzung der Eisenbahnbrücke) wird zugestimmt. Begründung: Vorhandener Zustand: Die Wasserstraße ist eine klassifizierte Kreisstraße (K 6) und bei der Stadt Bochum als Hauptverkehrsstraße ausgewiesen. Der Bereich wird im Durchschnitt von DTV 15.400 Kfz, davon 880 Lkw ab 3,5t befahren. Die Breite der Fahrbahn beträgt ca. 8.00 m. Die K 6 (Wasserstraße) ist eine wichtige Verbindungsstraße zwischen der B 226 (Wittener Straße) im Osten und der B 51 (Hattinger Straße) im Westen. Des Weiteren ist sie eine Verbindungsstraße zur A 448. Auf der Nordseite wird von Hs.-Nr. 254 -280 und auf der Südseite von Hs.-Nr. 263-289 durchgehend geparkt. Die Wasserstraße ist beidseitig mit Wohngebäuden und vereinzeltem Gewerbe lückenlos bebaut. An der Einmündung Drusenbergstraße und der Hunscheidtstraße befinden sich Querungshilfen für Fußgänger. Der Abstand beträgt ca. 380 m. Seite 1 von 4 Die Fahrbahn der Straße ist aufgrund des Alters und der dauerhaften Belastung teilweise abgängig, rissig und verschlissen. Anlass: Im Jahr 2013 hatte die Verwaltung eine Planung zur Umgestaltung der Wasserstraße am 27.02. in der Bezirksvertretung Bochum –Südwest, am 19.03. in der Bezirksvertretung Bochum-Süd und am 18.04. im Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Verkehr vorgestellt. Die Planung sah lediglich einen Fahrbahnsanierung im Teilausbau vor. Des Weiteren wurden keine baulichen Eingriffe am Knotenpunkt Königsallee / Wasserstraße geplant. Dadurch ergaben sich niedrigere Kostensätze für den Straßenbau und für die erforderlichen Leitungsverlegungen und Beleuchtung durch die Stadtwerke Bochum. Aufgrund der Ergebnisse eines aktuellen Bodengutachtens, ist eine Erneuerung der Fahrbahn lediglich in Teilsanierung nicht mehr in allen Bereichen möglich. Ein Abschnitt der Fahrbahn muss im Vollausbau erneuert werden. Außerdem ist der Untergrund unterhalb des Straßenaufbaus teilweise nicht genügend tragfähig. Dadurch wird ein zusätzlicher Bodenaustausch in ca. 30 cm Aufbaustärke erforderlich. Neue Straßenplanung: Auf der Wasserstraße wird in den Bereichen zwischen der Straße Am Wiesengrund bis Hs.Nr. 306 und von Hs.-Nr. 271 bis zur Königsallee in einer Teilsanierung erneuert. Dazu wird die alte Fahrbahn 12 cm abgefräst und mit 8 cm Asphaltbinder und 4 cm Splittmastixasphalt neu aufgebaut. Im Zwischenbereich von Hs.-Nr. 306 – 271 ist der Vollausbau in der Belastungsklasse 10, einschließlich der Bodenverbesserung, erforderlich. Die Länge des Vollausbauabschnittes beträgt ca. 390 m und der Teilsanierung ca. 330 m. Infolge der Sanierung, muss die komplette Fahrbahnmarkierung ebenfalls neu aufgebracht werden. Dabei wird der Querschnitt der Wasserstraße neu aufgeteilt. Für den Radfahrer werden separate Verkehrsräume berücksichtigt. Es werden Schutzstreifen, bzw. Radfahrstreifen angelegt. Am Knotenpunkt Königsallee/Wasserstraße werden die Aufstellspuren der Wasserstraße neu aufgeteilt. Radfahrer erhalten eine separate Markierung und Lichtsignalanlage für indirektes Linksabbiegen. Zwischen dem Gehweg und der neuen Radverkehrsanlage werden in Fahrrichtung Westen in längeren Abschnitten Parkstreifen markiert, um das Längsparken an der Wasserstraße zu ordnen. Der Schutzstreifen erhält eine Breite von 1.50 m, der Radfahrstreifen 1.85 m – 2.00m. Die Fahrstreifenbreiten belaufen sich auf ca. 3.00 m – 3.50 m. Die Gehwegbreite beträgt im Bereich der Parkstreifen ca. 1.75 m. In Fahrtrichtung Osten werden ebenfalls im Bereich des Schutzstreifens Längsparkstreifen mit Markierung geordnet. Die Gehwegbreite beträgt im Bereich der Parkstreifen ca. 2.90 m. Der Schutzstreifen erhält eine Breite von 1.50 m. Von der Wiesenstraße bis Hs.-Nr. 261 wird der Radfahrer vom Schutzstreifen in den Seitenraum geleitet. Dies ist möglich, da sich in diesem Abschnitt lediglich eine Hauszufahrt befindet. Die Radwegeführung wird dadurch erforderlich, um die bestehenden Bäume am Fahrbahnrand zu erhalten. Der Radfahrer fährt auf dem Gehweg mit dem Zusatz „Radfahrer frei“. Der Seitenraum wird in diesem Abschnitt von der Wiesenstraße bis Hs.-Nr. 259 mit grauem Betonsteinpflaster erneuert. Da der Abstand zwischen den vorhandenen Querungshilfen mit ca. 380 m aufgrund der dichten Bebauung sehr hoch ist, wird im Zuge der Planung eine zusätzliche Querungshilfe für Fußgänger berücksichtigt. Die Lage der Querungshilfe wird in Höhe Hs.-Nr. 270-272 eingeplant, weil dort die Linienführung der Wasserstraße gestreckt ist und die Sichtbeziehungen zwischen Fußgängern und Autofahrern gesichert werden kann. Damit diese Querungshilfe hergestellt Seite 2 von 4 werden kann, ist ein baulicher Eingriff nach Süden erforderlich. Die Stellplätze müssen dabei ebenfalls baulich angepasst werden. Außerdem wird eine Querungshilfe in der Einmündung der Drusenbergstraße vorgesehen. Im Bereich der Einmündung zur Hunscheidtstraße müssen die vorhandenen Inseln in der Wasserstraße aufgrund der neuen Querschnittsaufteilung zurückgebaut werden. Diese werden wieder im neuen Querschnitt berücksichtigt. In Höhe Hs. 259 wird der Radfahrer aus dem Seitenraum in einen Radfahrstreifen übergeleitet. Auf der Nordseite wird der Gehweg mit Parkstreifen im Bereich zwischen der Hunscheidtstraße und der Lehnhartzstraße baulich angepasst. Die Gehwege werden in grauem Betonsteinpflaster und die Parkstreifen in anthrazitfarbenem Doppelverbundpflaster angelegt. An der engsten Stelle zwischen Parkstreifen und Gehweg verfügt der Gehweg bei Hs.-Nr. 258 punktuell über eine Breite von 1.40 m.Des Weiteren wird der alte Bordstein im Bereich zwischen der Lehnhartzstraße und der Drusenbergstraße erneuert. In diesem Bereich erhalten die Parkstreifen anthrazitfarbenes Betonsteinpflaster, jedoch ohne Bordabgrenzung zum Gehweg. Am Knotenpunkt Königsallee / Wasserstraße werden die Radfahrer als indirekte Linksabbieger mit separater Aufstellfläche und Lichtsignalanlage geführt. Die Fußgängerfurten müssen entsprechend zurückgesetzt werden. In sämtlichen Fußgängeraufstellflächen werden Aufmerksamkeitsfelder zugrunde gelegt. Die Standorte der LSA müssen angepasst werden. Für beide Fahrtrichtungen der Königsallee werden die Radfahrer jeweils vor dem Knotenpunkt vom Seitenraum mittels Rampe auf einen Radfahrstreifen geleitet. Die vorhandenen Dreiecksinseln werden für die Radfahrstreifen entsprechend zurückgebaut. Die freien Rechtsabbieger werden aus Sicherheitsgründen signalisiert. Im Zuge des Ausbaus müssen 5 Bäume gefällt werden. Die zu rodenden Straßenbäume werden an anderer Stelle innerhalb des Stadtgebietes ersetzt. Versorgungsleitungen Versorgungsleitungen müssen straßenbaubedingt verlegt werden. Neue Beleuchtung 22 Peitschenmasten müssen demontiert werden. 3 Beleuchtungsmaste werden versetzt. Für den Straßenbereich werden 22 neue Lichtmaste vorgesehen. Für den abgesetzten Gehweg zwischen Wiesenstraße und Hunscheidtstraße werden 9 Beleuchtungsmaste gesetzt. Bergbauliche Sicherung In den Archivunterlagen des Bergwerkeigentümers E.ON.SE wurden Hinweise auf oberflächennahen, vor dem Jahre 1900 geführten Bergbau, der das geplante Bauvorhaben gefährden kann, entnommen. Daraufhin wurde vom Tiefbauamt eine Grubenbildeinsichtnahme beantragt. Aus der Grubenbildeinsichtnahme ergaben sich Anzeichen mit Ausweisung der Flözausbisse und möglicher Gefährdungsflächen in der Wasserstraße. Diese müssen noch weiter untersucht werden und eventuell verfüllt werden. Kosten der Herstellung für die Umgestaltung: Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 1.963.000 €, brutto. Diese teilen sich folgendermaßen auf: Seite 3 von 4 Straßenbau Bergbauliche Sicherung Markierung und Beschilderung Anpassung der LSA Kompensation Neue Beleuchtung Erf. Leitungsverlegungen Kosten nach Konzessionsvertrag ca. ca. ca. ca. ca. ca. ca. 1.094.000 € 240.000 € 63.000 € 160.000 € 10.000 € 194.000 € 202.000 € Finanzierung und Durchführung: Für die Maßnahme wurde ein Zuwendungsantrag nach den Förderrichtlinien-kommunalerStraßenbau gestellt. Der Baubeginn ist für das Jahr 2018 vorgesehen. Finanzielle Auswirkungen: Mittelbedarf für die Durchführung der Maßnahmen: Jährliche Folgelasten (gemäß beiliegender Berechnung): Anlagen: Übersichtslageplan 1. Lageplan 2. Lageplan 3. Lageplan 4. Lageplan 5. Lageplan 6. Lageplan Seite 4 von 4