Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Niederschrift (Öffentlicher Teil).pdf
Größe
143 kB
Erstellt
24.08.16, 05:55
Aktualisiert
24.01.18, 05:43
Stichworte
Inhalt der Datei
Geschäftsführung
Bauausschuss
Frau Weber
Telefon:
Fax:
(0221) 221 - 22443
(0221) 221 - 24447
E-Mail:
simone.weber@stadt-koeln.de
Datum:
22.06.2016
Niederschrift
über die 14. Sitzung des Bauausschusses in der Wahlperiode 2014/2020 am
Montag, dem 20.06.2016, 16:05 Uhr bis 16:27 Uhr (öffentlicher Teil) und 17:34 Uhr bis
17:34 Uhr (nicht-öffentlicher Teil), Ratssaal
Anwesend waren:
Stimmberechtigte Mitglieder
Herr Dr. Martin Schoser
CDU
Herr Gerhard Brust
GRÜNE
Frau Inge Halberstadt-Kausch
SPD
Herr Jürgen Kircher
SPD
Herr Karl-Heinz Walter
SPD
Frau Anna-Maria Henk-Hollstein
CDU
Herr Ralf Klemm
GRÜNE
Herr Heiner Kockerbeck
DIE LINKE
Frau Christtraut Kirchmeyer
FDP
Beratende Mitglieder
Herr Roger Beckamp
AfD
Herr Ahmet Altinova
KL
Frau Gisela Grüßer
StadtAG Behindertenpolitik
Frau Katharina Reiff
Seniorenvertretung der Stadt Köln
Herr Nikolai Dahlmanns
auf Vorschlag der SPD
Herr Rudolf Reiferscheid
SPD
Herr Lutz Tempel
SPD
Herr Efkan Kara
CDU
Herr Joachim Kuschewski
auf Vorschlag der CDU
Herr Wolfgang Strowitzki
Herr Mathias Wittmann
auf Vorschlag der Grünen
Herr Bernd Weber
DIE LINKE
Herr Dr. Christian Beese
auf Vorschlag der FDP
Niederschrift über die 14. Sitzung des Bauausschusses am 20.06.2016
Verwaltung
Herr Dr. Günter Bell
Diversity/ Fachstelle Behindertenpolitik
Frau Susanne Brenner-Gless
Dezernat Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr
Herr Markus Gerhards
Gebäudewirtschaft
Herr Andreas Heiden
Amt für Wohnungswesen
Herr Markus Heimann
Gebäudewirtschaft
Herr Beigeordneter Franz-Josef Höing
Dezernat Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr
Herr Josef Hubert Konrads
Amt für Schulentwicklung
Herr Michael Nawroth
Gebäudewirtschaft
Marc Oberthuer
Amt für Schulentwicklung
Frau Petra Rinnenburger
Gebäudewirtschaft
Herr Bernd Rosenberger
Gebäudewirtschaft
Frau Astrid Schüßler
Gebäudewirtschaft
Schriftführerin
Frau Simone Weber
Dezernat Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr
Presse
Zuschauer
Entschuldigt fehlen:
Vorsitzender Dr. Schoser eröffnet die 14. Sitzung des Bauausschusses, begrüßt die
Anwesenden und informiert, dass keine Änderungen zur Tagesordnung gegenüber
dem Stand der Einladung vorliegen. Er teilt weiterhin mit, dass zu TOP 5.1 Herr Dr.
Bell von der Dienststelle Diversity/ Fachstelle Behindertenpolitik und zu TOP 7.2 Herr
Heiden vom Amt für Wohnungswesen anwesend sind und für Rückfragen zur Verfügung stehen.
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
Gleichstellungsrelevante Angelegenheiten
1
Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung des Rates
2
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung des Rates
3
Anregungen und Beschwerden, Einwohneranträge, Bürgerbegehren, Anregungen von Bezirksvertretungen und des Integrationsrates
-2-
Niederschrift über die 14. Sitzung des Bauausschusses am 20.06.2016
4
Entscheidungen (Beschlussorgan Ausschuss Bauen und Wohnen)
5
Vorberatungen (Beschlussorgan Rat oder anderer Ausschuss)
5.1
Handlungskonzept Behindertenpolitik - "Köln überwindet Barrieren - eine Stadt
für alle"
hier: 2. Folgebericht -Bilanz 2012 - 2015 und Ausblick 2020
0990/2016
6
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
6.1
Holzständerbauten zur Unterbringung von Flüchtlingen
1668/2016
7
Mitteilungen
7.1
Köln nimmt an Aktion "Stadtradeln" vom 05.09. bis 25.09.2016 teil
1148/2016
7.2
Weitere Maßnahmen zum Umbau der Liegenschaft Bonner Straße 478 (ehemals Bonotel) in Köln-Marienburg
1924/2016
8
Mündliche Anfragen
8.1
Mündliche Anfrage von RM Henk-Hollstein betr. "Abrufen von Bundesmitteln
zur Stärkung der Kommunen"
II. Nichtöffentlicher Teil
9
Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung des Rates
10
Anträge gemäß § 3 Geschäftsordnung des Rates
11
Genehmigung von Dringlichkeitsentscheidungen
12
Entscheidungen (Beschlussorgan Ausschuss Bauen und Wohnen)
13
Vorberatungen (Beschlussorgan Rat oder anderer Ausschuss)
-3-
Niederschrift über die 14. Sitzung des Bauausschusses am 20.06.2016
14
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
15
Mitteilungen der Verwaltung
16
Mündliche Anfragen
I. Öffentlicher Teil
Gleichstellungsrelevante Angelegenheiten
1
Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung des Rates
2
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung des Rates
3
Anregungen und Beschwerden, Einwohneranträge, Bürgerbegehren, Anregungen von Bezirksvertretungen und des Integrationsrates
4
Entscheidungen (Beschlussorgan Ausschuss Bauen und Wohnen)
5
Vorberatungen (Beschlussorgan Rat oder anderer Ausschuss)
5.1
Handlungskonzept Behindertenpolitik - "Köln überwindet Barrieren
- eine Stadt für alle"
hier: 2. Folgebericht -Bilanz 2012 - 2015 und Ausblick 2020
0990/2016
SE Grüßer berichtet, dass der vorliegende Folgebericht seitens der stimmberechtigten Mitglieder der Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik begrüßt
wird und wirbt entschieden für die Umsetzung von UN-Rechten für behinderte
Bürgerinnen und Bürger, insbesondere auch mit Blick auf die Barrierefreiheit
von Gebäuden.
SE Dr. Beese fragt nach einem Zeitplan für die „Überarbeitung der Richtlinie der
Gebäudewirtschaft“ (S. 33, Prioritäten bis 2020).
Frau Rinnenburger, Geschäftsführende Betriebsleiterin der Gebäudewirtschaft,
sagt eine Beantwortung zu Protokoll zu.
-4-
Niederschrift über die 14. Sitzung des Bauausschusses am 20.06.2016
Antwort der Verwaltung:
Es ist geplant die neue Richtlinie bis Ende des Jahres 2016 fertigzustellen.
Die Aktualisierung wurde kurzfristig nach der Veröffentlichung der neuen DIN 18040-1 (Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Teil 1:Öffentlich zugängliche Gebäude) begonnen.
Die Erfahrungswerte bei der Umsetzung zeigen, dass der Aufbau eines Regelwerks nur auf
Basis der DIN-Norm nicht ausreicht. Ein Schwerpunktthema für die Gebäudewirtschaft ergibt
sich aus der Inklusion und aus dem nicht sachgemäßen Umgang der Nutzer/innen mit den
sensiblen barrierefreien Systemen. Beispielsweise werden auch automatische Türsysteme
von namhaften Herstellern durch Überbeanspruchung / Vandalismus nach kurzer Nutzungszeit bereits zerstört. Hierdurch ist die Barrierefreiheit nicht mehr gegeben und die Unterhaltungskosten sind immens.
Die veralteten Bau- und Qualitätsanforderungen zur Barrierefreiheit werden selbstverständlich nicht mehr genutzt. Die DIN 18040-1 wird seit ihrer Einführung im Oktober 2010 angewendet. Alle Maßnahmen werden gutachterlich betreut. Die Gebäudewirtschaft der Stadt
Köln befindet sich laut Aussage von Fachkreisen, wie der Agentur Barrierefreiheit NRW, hinsichtlich der Barrierefreiheit mittlerweile in der Rolle einer Vorreiterin. Die enge Zusammenarbeit mit den Nutzer/innen und den Vertreter/innen der Behindertenverbände und Selbsthilfegruppen erweist sich dabei für die GW als besonders wertvoll. Kontinuierlich werden aus den
Erkenntnissen der Praxis Planungsmodule entwickelt. Diese stehen bereits heute den Planern/innen zur Verfügung. Sie werden Bestandteil der Planungsrichtlinien. Als Besonderheit
werden sogar die Belange von besonderen Nutzergruppen (wie behinderte Grundschüler/innen und Kindergartenkinder) berücksichtigt, die in der DIN nicht definiert sind.
Fazit: Die Barrierefreiheit ist grundsätzlich durch eine gutachterliche Betreuung nach den aktuellen Normen gewährleistet. Vielfältige Erfahrungswerte können nun in dem neuen, praxisorientierten Regelwerk zu einer alltagstauglichen und umfänglichen Barrierefreiheit führen.
Beschluss:
Der Bauausschuss empfiehlt dem Rat wie folgt zu beschließen:
Der Rat begrüßt den 2. Folgebericht zum Handlungskonzept Behindertenpolitik
„Köln überwindet Barrieren – eine Stadt für alle“ und nimmt diesen zur Kenntnis.
Die Verwaltung wird beauftragt, im Rahmen der zur Verfügung stehenden
Haushaltsmittel Prioritäten zu setzen und die Einzelmaßnahmen – soweit erforderlich – den zuständigen politischen Gremien zur Entscheidung vorzulegen.
Der nächste Folgebericht über die Umsetzung ist den politischen Gremien in
2021 vorzulegen.
Darüber hinaus sind der Ausschuss Soziales und Senioren und die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik und gegebenenfalls weitere Fachausschüsse des Rates und die Bezirksvertretungen durch die regelmäßige Berichterstattung der Behindertenbeauftragten über wichtige Entwicklungen und Zwischenergebnisse zeitnah zu informieren.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.
-5-
Niederschrift über die 14. Sitzung des Bauausschusses am 20.06.2016
6
Beantwortung von Anfragen aus früheren Sitzungen
6.1
Holzständerbauten zur Unterbringung von Flüchtlingen
1668/2016
Die Mitteilung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt; der Ausschuss nimmt Kenntnis.
Auf Nachfrage von SB Klemm, ob für die Flüchtlingsunterkunft in Holzbauweise auf
dem Grundstück „Gartenland Madaus“ am Neubrücker Ring in Köln-Merheim der
Verwaltung unverändert kein Bauantrag vorliege, teilt Herr Heiden vom Amt für Wohnungswesen mit, dass dies seinem aktuellen Kenntnisstand entspreche.
7
Mitteilungen
7.1
Köln nimmt an Aktion "Stadtradeln" vom 05.09. bis 25.09.2016 teil
1148/2016
Die Mitteilung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt; der Ausschuss nimmt Kenntnis.
7.2
Weitere Maßnahmen zum Umbau der Liegenschaft Bonner Straße 478
(ehemals Bonotel) in Köln-Marienburg
1924/2016
Die Mitteilung wurde bereits zur Sitzung umgedruckt; der Ausschuss nimmt Kenntnis.
RM Halberstadt-Kausch fragt nach, ob davon ausgegangen werden könne, dass mit
der Sanierung der Wasserleitungen nunmehr das Ende der notwendigen Umbaubzw. Sanierungsmaßnahmen erreicht sei. Weiterhin bittet sie um Darstellung der Zeitschiene. Frau Rinnenburger, Geschäftsführende Betriebsleiterin der Gebäudewirtschaft, teilt hierzu mit, dass nach Vergabe und Planungszeit voraussichtlich im 4.
Quartal mit der Umsetzung der Baumaßnahme begonnen werden könne.
Auf Nachfrage von RM Walter nach einer Nutzung des umliegenden Grundstückes,
teilt Herr Heiden vom Amt für Wohnungswesen mit, dass auf dem Grundstück ein Fitnessstudio sowie ein Parkplatz vorhanden seien. Eine weitergehende Bebauung des
Grundstückes sei nicht geplant.
Eine Nachfrage von SB Kirchmeyer nach einer Altlasten-Prüfung wird zur nächsten
Sitzung
beantwortet.
8
Mündliche Anfragen
8.1
Mündliche Anfrage von RM Henk-Hollstein betr. "Abrufen von Bundesmitteln zur Stärkung der Kommunen"
RM Henk-Hollstein greift einen Artikel aus der „Welt am Sonntag“ auf, in welchem
darüber berichtet werde, dass die Mitarbeiter in den Bauämtern der Kommunen aufgrund von Kapazitätsbindungen im Zusammenhang mit der Flüchtlingsunterbringung
nicht dazu kommen, Bundesmittel für Infrastrukturmaßnahmen und Kita-Ausbau zu
-6-
Niederschrift über die 14. Sitzung des Bauausschusses am 20.06.2016
beantragen bzw. abzurufen. Sie bittet die Verwaltung um Auskunft, ob dies auch für
die Kölner Bauverwaltung und die Gebäudewirtschaft zutreffe.
Frau Rinnenburger, Geschäftsführende Betriebsleiterin der Gebäudewirtschaft, informiert, dass Fördermittel in der kaufmännischen Abteilung „controlled“ werden. Sie
weist jedoch deutlich darauf hin, dass die Beantragung von Fördermitteln immense
Personalkapazitäten binde.
Beigeordneter Höing erklärt, eine systematische Abfrage bei den Ämtern des Baudezernates machen und den Ausschuss schriftlich informieren zu wollen.
gez. Dr. Martin Schoser
gez. Simone Weber
(Ausschussvorsitzender)
(Schriftführerin)
-7-