Daten
Kommune
Wuppertal
Dateiname
Anlage 01 Geschäftsbericht 2015.pdf
Größe
640 kB
Erstellt
08.12.16, 10:26
Aktualisiert
29.01.18, 20:04
Stichworte
Inhalt der Datei
Geschäftsbericht 2015
Die Stadtsparkasse Wuppertal im Überblick
2015
2014
in Mio. €
in Mio. €
7.050
6.928
(Spareinlagen und verbriefte Verbindlichkeiten)
4.988
5.383
Kundenkredite
5.666
5.480
377
367
Bilanzsumme
Verbindlichkeiten ggü. Kunden
Eigenkapital
Standorte in Wuppertal
davon Filial-Standorte
davon SB-Standorte
davon Geldautomaten-Standorte
Anzahl der Kunden
2015
2014
Anzahl
Anzahl
59
58
34
34
9
9
16
15
292.315
292.184
davon Privatkunden
271.361
271.280
davon Firmenkunden
20.954
20.904
mehr als 22.050.000
mehr als 19.100.000
mehr als 4.800.000
mehr als 5.000.000
361.039
367.798
Anzahl der Kundenkontakte
bei der Sparkasse vor Ort
über das Sdirekt - Electronic Banking der Sparkasse
über Internet-Beraterchats
1.914
1.579
11.775.100
9.232.005
5.110.416
4.501.872
1.343
1.384
106
123
1.367
1.371
Anzahl der über www.gut-fuer-wuppertal.de vorgestellten Projekte
89
–
davon bereits vollständig finanziert
11
–
über www.sparkasse-wuppertal.de
über die Sparkassen-App
Mitarbeiter
davon Auszubildende
Anzahl direkt unterstützter Projekte
01.07.2015 bis zum 30.04.2016
TreueWelt
Anzahl regionaler Cashback-Partner (Stand 30.04.2016)
Cashback-Umsätze (in €)
Ausgezahlte Cashbacks (in €)
Anzahl gebuchter Eintrittskarten
Als Mitglied der Sparkassen-Finanzgruppe verfügt die Stadtsparkasse Wuppertal über folgende Ratings:
Moody’s: Verbundrating von Aa2
DBRS: Floor Rating von A / R-1 (low)
Fitch: Viability Rating a+
174
2.631.300
104.000
9.888
Geschäftsbericht der
Stadtsparkasse Wuppertal 2015
Gegründet 1822, 194. Geschäftsjahr, Mitglied des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes
und über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband e. V. angeschlossen
1
2
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort des Vorstandes
4
Lagebericht 2015
6
Grundlagen der Geschäftstätigkeit
der Stadtsparkasse Wuppertal
6
Wirtschaftsbericht
8
Chancen- und Risikobericht
18
Prognosebericht
30
Die Standorte der Stadtsparkasse Wuppertal
35
Jahresabschluss 2015
39
Jahresbilanz
40
Gewinn- und Verlustrechnung
42
Anhang
43
Anlage zum Jahresabschluss
67
Bestätigungsvermerk des
Abschlussprüfers
68
Bericht des Verwaltungsrates
70
3
Vorwort des Vorstandes
Guten Tag, sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kundinnen und Kunden,
das Jahr 2015 hatte für Wuppertal viele gute Nachrichten.
tungen. Die Bestätigung dessen ist für uns die Auszeichnung
Der Arbeitsmarkt hat sich weiter entspannt, Wohnen in unserer
„Bestes Girokonto in Wuppertal“, die unser GiroPremium-Konto
Stadt wird immer attraktiver, viele Unternehmen investieren
von FOCUS Money (Ausgabe 16/2016) erhalten hat.
in den Standort und auch die Einwohnerzahl entwickelt sich
deutlich besser als jede Prognose. Für uns als Sparkasse sind
Auch über ihre finanzielle Versorgung hinaus sollen die Men-
dies wichtige Rahmenbedingungen, die uns dabei unterstützen,
schen es als Vorteil erleben, Kunde der Stadtsparkasse Wupper-
die Menschen und Unternehmen in unserer Region in allen
tal zu sein. Mit der TreueWelt haben wir hierfür im letzten Jahr
finanziellen Angelegenheiten bestmöglich zu versorgen.
ein einzigartiges Angebot geschaffen. Unsere Kunden können
dadurch vielfältige exklusive Vorteile und Rabatte in unserer
Konkret bedeutet dies, dass wir den Menschen und Unterneh-
Stadt genießen – und das Angebot wächst ständig weiter. Da
men dabei helfen, ihre Pläne und Ziele zu erfüllen – auch und
hierbei Wuppertal im Fokus steht, profitieren davon wiederum
gerade in der anhaltenden Niedrigzinsphase. Gerade in diesem
Wuppertaler Unternehmer und andere Partner, die etwas auf
Umfeld ist ein durchdachter Vermögensaufbau wichtiger denn je.
die Beine stellen.
Bestmögliche Versorgung bedeutet aber auch, dass wir unse-
Das zu leisten ist allerdings nicht einfacher geworden. Die
ren Kunden das Leben im Alltag leichter machen. Das beginnt
Niedrigzinsphase und die Bestrebungen deutlich zunehmen-
beim Girokonto, mit dem unsere Kunden die meisten Berüh-
der Bankenregulierung stellen uns vor große Herausforderun-
rungspunkte haben. Unsere neuen Konten sind attraktiver
gen. Trotzdem ist es uns gelungen, das Jahr 2015 erfolgreich
geworden und bieten unseren Kunden deutlich bessere Leis-
abzuschließen.
4
Von links nach rechts: Axel Jütz,
Gunther Wölfges (Vorsitzender des Vorstandes)
und Norbert Brenken
Dies ist die Basis dafür, unsere Arbeit für Wuppertal auch in
Gemeinsam mit unseren Kunden und unseren Mitarbeitern
der Zukunft fortzusetzen. Wir wollen es den Menschen einfach
sind wir eine starke Gemeinschaft, die zuversichtlich in die
machen, ihr Leben besser zu gestalten. Dafür brauchen wir
Zukunft blicken kann.
nicht nur die passenden Finanzprodukte, sondern auch die
Experten vor Ort, in unseren 34 Filialen überall in Wuppertal.
Wuppertal, den 30. April 2016
Wir danken unseren mehr als 1.300 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern für ihre engagierte Arbeit in der Sparkasse und in
vielen Ehrenämtern. Die vertrauensvolle und partnerschaftli-
Freundliche Grüße
che Zusammenarbeit mit Verwaltungsrat und Personalrat hat
ebenfalls zum Erfolg unserer Sparkasse beigetragen.
Der Vorstand
Gunther Wölfges
Norbert Brenken
Axel Jütz
5
Lagebericht 2015
Grundlagen der Geschäftstätigkeit der Stadtsparkasse Wuppertal
Die Stadtsparkasse Wuppertal ist ein rechtlich eigenständi-
Das Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe besteht
ges, kommunal und bürgerschaftlich verankertes Kreditinsti-
aus 13 Sicherungseinrichtungen. Gemeinsam nehmen sie
tut. Sie wurde von der Gemeinde als Träger in der Rechtsform
die Aufgabe wahr, die Solvenz und Liquidität der Mitglieds-
einer Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet. Die juristi-
institute bei drohenden oder bestehenden Schwierigkeiten
sche Grundlage für ihre Geschäftstätigkeit ist das Sparkas-
zu sichern. Das Sicherungssystem besteht im Einzelnen aus
sengesetz Nordrhein-Westfalen. Hier sind sowohl das Regi-
elf regionalen Sparkassenstützungsfonds, den Sicherungs-
onalprinzip als auch der öffentliche Auftrag der Sparkassen
reserven der Landesbanken und Girozentralen und dem
in NRW gesetzlich geregelt. Demnach verfolgen Sparkassen
Sicherungsfonds der Landesbausparkassen. Alle Sparkassen
ein Geschäftsmodell, welches Bankdienstleistungen für ein
einer Region sind Mitglieder des zuständigen regionalen
breites Publikum in den Mittelpunkt ihrer Aufgaben stellt. Als
Sparkassenstützungsfonds. Sollte ein Institut in wirtschaft-
eine von 33 Sparkassen im Rheinland ist die Stadtsparkasse
liche Schwierigkeiten geraten, wird es von dem jeweiligen
Wuppertal Mitglied im Rheinischen Sparkassen- und Girover-
Fonds gestützt. Dadurch werden zu jeder Zeit dessen Liquidi-
band (RSGV).
tät und Solvenz gewährleistet.
Sparkassen richten ihr Handeln stets an den Bedürfnissen
Obwohl es in den letzten Jahren zu Veränderungen im Lan-
ihrer Kunden aus. An erster Stelle erwarten Kunden von ihrer
desbankensektor kam, hat sich an der regionalen Veranke-
Sparkasse Sicherheit und Stabilität. Die Sicherung der Kun-
rung und der gesellschaftspolitischen Grundorientierung der
deneinlagen ist seit der Gründung der Sparkassen die Leitidee
Sparkassen nichts geändert. Sparkassen werden auch weiter-
für geschäftspolitische Entscheidungen. So wird der Bestand
hin wichtige Aufgaben zur Förderung der Leistungskraft ihrer
der Institute der Sparkassen-Finanzgruppe durch ein eigenes
Region übernehmen. Dabei hat sich das Geschäftsmodell der
Sicherungssystem gesichert.
Sparkassen mit der Konzentration auf die privaten Kunden
und die mittelständische Wirtschaft sowie die Bindung an die
Zum 3. Juli 2015 ist in Deutschland das Einlagensicherungs-
Kommunen bewährt. Auch zukünftig werden Sparkassen in
gesetz in Kraft getreten. Das Gesetz setzt eine entsprechende
ihrem Geschäftsgebiet Anbieter finanzwirtschaftlicher Leis-
EU-Richtlinie um. Die Sparkassen-Finanzgruppe hat ihr seit
tungen für alle Kundengruppen – und zwar unabhängig vom
den 1970er Jahren bestehendes Sicherungssystem nach
Vermögen – bleiben. Dieses Angebot ist weder in Deutschland
diesen gesetzlichen Vorgaben neu ausgerichtet. Hierbei hat
noch in anderen Ländern selbstverständlich.
sich die Sparkassen-Finanzgruppe dazu entschlossen, das
bewährte Prinzip der Institutssicherung für alle deutschen
Inmitten des zunehmenden Wettbewerbs werden Sparkassen
Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen fort-
auch zukünftig Werte wie Nähe, Vertrauen, Verlässlichkeit
zusetzen. So werden auch künftig die Geschäftsbeziehungen
und Verantwortung aufrechterhalten und für die Kunden
zu den Kunden dauerhaft und ohne Einschränkung fortge-
spürbar machen. Sparkassen werden sich auch weiterhin
führt und ein Einlagensicherungsfall vermieden. Seit seiner
von ihren Wettbewerbern dadurch unterscheiden, dass sie
Gründung arbeitet dieses System erfolgreich: Bis heute ist bei
moderne Bankdienstleistungen zu fairen Preisen für alle
keinem Institut der Sparkassen-Finanzgruppe eine Leistungs-
Kundengruppen anbieten. Dabei steht insbesondere die
störung gegenüber Kunden aufgetreten. Diese Erstsicherung
bedarfsgerechte Versorgung des Kundenwunsches im
der Sparkassen-Finanzgruppe geht deutlich über die gesetzli-
Mittelpunkt. Durch kompetente Beratung und zielgruppen-
chen Mindestanforderungen hinaus. Zusätzlich gewährleistet
gerechte Produkte werden Sparkassen zudem die Vermö-
die Sparkassen-Finanzgruppe aber auch die gesetzlichen
gensbildung in ihrer Region fördern. Sparkassen sind und
Anforderungen an die Einlegerentschädigung – als verpflich-
bleiben die wichtigsten Finanzpartner der kleinen und
tende Rückfalllösung zur Institutssicherung. Rechtsträger des
mittleren Unternehmen und übernehmen Verantwortung
Einlagensicherungssystems ist der Deutsche Sparkassen- und
für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung
Giroverband e. V.
innerhalb ihres Geschäftsgebietes. Vor diesem Hintergrund
6
hat auch die Stadtsparkasse Wuppertal die Steigerung der
Kundennähe weiterhin im Fokus ihrer geschäftsstrategischen
Ausrichtung.
7
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene
Das Angebot an Arbeitskräften in Deutschland hat nach vor-
Rahmenbedingungen
läufigen Einschätzungen des Instituts für Arbeitsmarkt und
Berufsforschung in 2015 weiter zugenommen. Aufgrund von
Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen
demografischen Entwicklungen hätte es eigentlich zu einer
Verringerung des Arbeitsangebots kommen müssen. Doch
Die Belebung der deutschen Wirtschaft, die bereits im Früh-
durch eine zunehmende Erwerbsneigung – insbesondere von
jahr 2013 einsetzte, hat im Jahr 2015 weiter angehalten. Das
Frauen und Älteren – und durch Zuwanderung aus Süd- und
deutsche Wirtschaftswachstum betrug real im zurückliegen-
Osteuropa sowie durch den Zuzug von Flüchtlingen hat sich
den Jahr 1,7 % und war damit in einer ähnlichen Größenord-
das Erwerbspersonenpotenzial gegenüber dem Vorjahr um
nung wie im Jahr zuvor (2014: 1,6 %).
100.000 auf 45,83 Mio. erhöht.
Wesentlicher Treiber für die konjunkturelle Entwicklung in
Der Anstieg der Lebenshaltungskosten hat sich im vergange-
2015 war genau wie im Vorjahr die Binnennachfrage. Neben
nen Jahr weiter verlangsamt. Die Verbraucherpreise stiegen
den Konsumausgaben des Staates kamen die größten Wachs-
im Jahresdurchschnitt 2015 um 0,3 % und entfernten sich
tumsimpulse von den privaten Konsumausgaben. Der private
damit weiter von der von der EZB angestrebten Stabilitäts-
Verbrauch erwies sich mit einer Zunahme von 1,9 % als Haupt-
marke von unter, aber nahe 2,0 %. So niedrig war die Inflati-
stütze der deutschen Konjunktur und steuerte einen vollen
onsrate zuletzt in 2009. Die Ursache für den nach wie vor sehr
Prozentpunkt zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts bei.
schwachen Preisanstieg war wie bereits in den Vorjahren die
Die sich nach wie vor verbessernde Arbeitsmarktlage, die stei-
Energiepreisentwicklung. Hier hat sich der Preisrückgang
genden Realeinkommen, der Ölpreisverfall sowie das niedrige
gegenüber dem Vorjahr nochmals verstärkt (2015: - 7,0 %;
Zinsniveau, das sichere Geldanlagen unattraktiv macht, erhöh-
2014: - 2,1 %).
ten die private Konsumbereitschaft. Die nach wie vor geringe
Inflationsrate und die weiter sinkenden Energiepreise haben
Branchenbezogene Rahmenbedingungen
hier zusätzlich unterstützend gewirkt. Die deutschen Exporte
nahmen deutlich zu und wuchsen etwas stärker als im Zehn-
Nach wie vor außerordentlich niedrige Zinsen und ein modera-
jahresdurchschnitt. Davon dürfte fast die Hälfte auf die Folgen
tes Wachstum prägten das makroökonomische und finanzielle
der starken Euroabwertung zurückzuführen sein. Die Importe
Umfeld in Deutschland im Jahr 2015. Die bereits im letzten
legten in ähnlicher Höhe zu, was mit gesunkenen Importprei-
Jahr thematisierten Risiken aus dem anhaltend niedrigen Zins-
sen, insbesondere den deutlich gesunkenen Preisen für Rohöl,
niveau bestehen für das deutsche Finanzsystem fort. Darüber
zu erklären ist. Insgesamt leistete der Außenhandel in 2015
hinaus war das globale Finanzsystem im Jahr 2015 zwei weite-
einen Wachstumsbeitrag von 0,2 Prozentpunkten.
ren großen Belastungsproben ausgesetzt: Zum einen der fragliche Verbleib Griechenlands in der Eurozone und zum anderen
Die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat sich auf hohem
die deutliche Wachstumsverlangsamung Chinas und anderer
Niveau weiter verbessert. Die Zahl der Erwerbstätigen erreich-
bedeutender Schwellenländer. Das europäische Finanzsystem
te laut Bundesagentur für Arbeit in 2015 wiederholt einen neu-
erwies sich als robust gegenüber den Unsicherheiten, die sich
en Höchststand. Im Jahresdurchschnitt waren mehr als 43 Mio.
aus den Verhandlungen mit Griechenland über die weitere
Personen erwerbstätig, 329.000 Personen bzw. 0,8 % mehr
Umsetzung des zweiten Hilfsprogramms und Auszahlung
als im Vorjahr. Im Jahresdurchschnitt 2015 waren in Deutsch-
der noch ausstehenden Hilfsgelder ergaben. Gleichermaßen
land rund 2,8 Mio. Menschen arbeitslos gemeldet. Dies ist der
haben auch der Einbruch des chinesischen Aktienmarkts und
niedrigste Stand seit 1991. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit
die sich eintrübenden Wachstumsperspektiven Chinas nicht
fiel stärker aus als in den Jahren zuvor (- 104.100 bzw. 3,6 %).
erneut zu einer krisenhaften Verwerfung geführt. Die Lage an
Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote sank dadurch
den globalen Finanzmärkten hat sich jeweils recht schnell be-
auf 6,4 %.
ruhigt und keine destabilisierende Krisendynamik entwickelt.
8
Nach wie vor bleibt das außerordentliche Niedrigzinsumfeld
Geschäftsverlauf und Darstellung der
ein beherrschendes Thema für das deutsche Finanzsystem,
Geschäftsentwicklung
da hierdurch die Ertragslage deutscher Kreditinstitute belastet wird. Darüber hinaus könnte sich auch ein deutlicher und
In einem schwierigen Marktumfeld ist es der Stadtsparkasse
rascher Zinsanstieg sowohl im Kreditgewerbe als auch bei den
Wuppertal im vergangenen Jahr gelungen, ihre Marktanteile
Versicherungen negativ auswirken. Auch wenn dieser aktuell
auszubauen und die Ertragslage annähernd stabil zu halten,
nicht absehbar ist, stellt er doch ein potenzielles Risiko für
so dass von einem insgesamt guten Ergebnis des Geschäfts-
die Stabilität des Finanzsystems dar, das beobachtet werden
jahres 2015 gesprochen werden kann. Trotz des anhaltenden
muss. Laut einer Umfrage der Deutschen Bundesbank und
Drucks auf die Zinsspanne konnte die Stadtsparkasse Wup-
der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist in
pertal ihren Jahresgewinn mit 13,3 Mio. € auf dem Vorjah-
diesem Kontext jedoch positiv festzustellen, dass die meisten
resniveau (13,1 Mio. €) halten. Erfreulich war außerdem, dass
Institute aufgrund des vorhandenen Überschusskapitals und
entsprechend den Erwartungen das Volumen neuer Unterneh-
der verfügbaren stillen Reserven momentan widerstandsfähig
menskredite wie auch die Wohnungsbaufinanzierungen höher
gegenüber den Belastungen aus dem Niedrigzinsumfeld sind.
als im Vorjahr ausgefallen sind. Bei den Verbindlichkeiten
gegenüber Kunden kam es durch Sonderfaktoren zu einem
Aufgrund ihres Geschäftsmodells sind Sparkassen und Ge-
deutlichen Rückgang.
nossenschaftsbanken in besonderem Maße davon betroffen.
Vor allem Sparkassen erwirtschaften den größten Anteil ihrer
Die Bilanzsumme stieg im vergangenen Jahr um 1,8 % auf
Gewinne aus der Zinsdifferenz zwischen Spareinlagen und
7.050 Mio. € (Vorjahr: + 0,9 %). Die Gesamtveränderung in
Krediten. Dieser Abstand ist jedoch durch die Maßnahmen der
Höhe von 122 Mio. € entstand hauptsächlich durch die Aus-
Europäischen Zentralbank zur Eindämmung der Schuldenkrise
weitung der Ausleihbestände in Höhe von 186 Mio. € (Vorjahr:
immer kleiner geworden. Dementsprechend stellt das Nied-
+ 12 Mio. €) und die Erhöhung des Bundesbank-Guthaben um
rigzinsumfeld nicht nur eine große Herausforderung im Privat-
77 Mio. €, die durch eine Reduzierung der Wertpapiere und der
und Firmenkundengeschäft der Institute dar, sondern auch
Forderungen gegenüber Kreditinstituten begrenzt wurde. Als
im Geschäft mit Eigenanlagen. Denn Finanzmittel aus fällig
Folge dieser Entwicklung entfallen weiterhin rund 80 % der
werdenden höherverzinslichen Wertpapieren können gegen-
Bilanzsumme auf Forderungen an Kunden (Vergleichswert der
wärtig nur zu deutlich niedrigeren Zinssätzen wiederangelegt
rheinischen Sparkassen: 73 %). Diese Relation dokumentiert
werden. Sowohl im Bereich der Eigenanlagen als auch im
die hohe Bedeutung des Kreditgeschäftes für das zinstragen-
geldmarktorientierten Refinanzierungsgeschäft sind bereits
de Geschäft der Stadtsparkasse Wuppertal.
am Markt negative Zinsen zu beobachten.
Das aus Bilanzsumme und Eventualverbindlichkeiten besteLaut Aussage der Bundesbank stellt die Regulierung eine
hende Geschäftsvolumen erhöhte sich, trotz der im Vergleich
weitere Gefahr für die Stabilität des Finanzsystems dar. Sie
zum Vorjahr leichten Reduzierung der Avalkredite, erneut zum
wurde in den vergangenen Jahren verschärft, um dem Ziel
Bilanzstichtag auf einen Wert von 7.766 Mio. €.
einer verbesserten Finanzstabilität Rechnung zu tragen. Allerdings könnte die Regulierung auch eine gegenteilige Wirkung
Eine wichtige Rolle für die Bestandsentwicklung der Gesamt-
entfalten, insbesondere dann, wenn sie dazu führt, dass Risi-
ausleihungen spielt die Nachfrage der unterschiedlichen
ken in weniger regulierte Bereiche verlagert werden oder sich
Kreditnehmer. Der erneute Anstieg der privaten Wohnungs-
Investoren stärker gleichgerichtet verhalten.
baufinanzierungen (+ 73 Mio. €, Vorjahr: + 15 Mio. €) entsprach
den Planungen für das abgelaufene Geschäftsjahr, ebenso
wie das Geschäft bei den Firmenkunden, das ebenfalls einen
erwartungsgemäßen Zuwachs der Finanzierungen (+ 5 Mio. €)
erzielte.
9
Darlehensneugeschäft
– Angaben in Mio. € –
2015
2014
Veränderung
370
305
+ 65
Privatpersonen
bei den Spareinlagen, der insbesondere durch umfangreiche
Fälligkeiten verursacht wurde und ein Minus in Höhe von
Davon:
18 Mio. € nach sich zog.
Finanzierung
Wohnungsbau
318
245
+ 73
In der Untergliederung nach Kundengruppen wurde das
Unternehmen und
wirtschaftlich
Selbständige
461
456
+5
Öffentliche Haushalte
105
15
+ 90
11
16
-5
947
792
+ 155
Sonstige Kreditnehmer
Summe aller
Kreditnehmer
ten Rückgang verzeichnete die Stadtsparkasse Wuppertal
Wachstum hauptsächlich von den Privatkunden getragen.
Hingegen war bei den Unternehmen und öffentlichen Haushalten die Entwicklung rückläufig, die ihre außerordentlich hohen
Liquiditätszuflüsse des Vorjahres wieder auf ein Normalniveau
gebracht haben. Hierbei konzentriert sich diese Entwicklung
insbesondere auf eine geringe Anzahl an institutionellen Kun-
Neben den gestiegenen Forderungen an Kunden hat die
den mit hohen Volumina. Die Privatkunden haben ihre bilanz-
Stadtsparkasse Wuppertal die bei anderen Kreditinstituten
wirksamen Geldanlagen bei der Stadtsparkasse Wuppertal in
gehaltene Liquidität erneut senken können (- 106 Mio. €;
deutlichem Maße erhöht (+ 164 Mio. €; Vorjahr: + 118 Mio. €).
Vorjahr: - 136 Mio. €), wobei dies ausschließlich in Form der
täglich fälligen Einlagen geschah (- 114 Mio. €) und die übrigen
Laufzeiten entsprechend leicht erhöht wurden. Des Weiteren wurde im vergangenen Jahr der Bestand der Anleihen
und Schuldverschreibungen um 26 Mio. € gesenkt (Vorjahr:
+ 56 Mio. €), was den größten Teil der Bilanzveränderung der
Eigenanlagen in Wertpapieren begründete. Bedingt durch
diese Reduzierung bleibt der Strukturanteil der Eigenanlagen
mit 11 % (Vorjahr: 12 %) unterhalb des Vergleichswerts der
rheinischen Sparkassen, der wie im Vorjahresvergleich nahezu
unverändert 16 % betragen hat.
Wertpapieranlagen
– Angaben in Mio. € –
Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden und verbriefte
Verbindlichkeiten
– Angaben in Mio. € –
2015
2014
Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden (Passiva 2)
4.314
4.675
- 361
1.307
1.325
- 18
181
165
+ 16
2.635
2.563
+ 72
191
622
- 431
637
652
- 15
4.951
5.327
- 376
3.440
3.278
+ 162
Davon:
Spareinlagen
Sparkassenbriefe
täglich fällige Einlagen
befristete und
sonstige Einlagen
Verbriefte Verbindlichkeiten
(Passiva 3)
2015
2014
Veränderung
Anleihen und
Schuldverschreibungen
673
699
- 26
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
113
110
+3
Summe
Wertpapieranlagen
786
809
- 23
Veränderung
Summe Passiva 2
und Passiva 3
Davon:
Privatkunden
Die verbrieften Verbindlichkeiten enthalten überwiegend die
von der Stadtsparkasse Wuppertal an Kunden verkauften Inha-
Die in der Bilanz unter Passiva 2 ausgewiesenen Verbindlich-
berschuldverschreibungen, die in der Regel mit Restlaufzeiten
keiten gegenüber Kunden sind mit 361 Mio. € gegenüber dem
von mindestens fünf Jahren und einem Festzins ausgestattet
Vorjahr (+ 395 Mio. €) rückläufig, wobei sich das Gewicht der
sind. Im abgelaufenen Geschäftsjahr fand eine Stabilisierung
geldmarktnahen Produkte weiter erhöht hat. Nach der erneu-
der von Privatkunden erworbenen Papiere statt, gleichzeitig
ten Ausweitung der täglich fälligen Einlagen (+ 72 Mio. €;
zeichnete sich bei den Unternehmen eine Reduzierung der
Vorjahr: + 307 Mio. €) kam es bei den befristeten Einlagen
Bestände ab.
(- 423 Mio. €; Vorjahr: + 127 Mio. €) zu einem deutlichen
Rückgang, wobei weiterhin auf diese beiden Anlageformen
Infolge dieser besonderen Entwicklungen im institutionellen
38 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 44 %) entfallen. Einen leich-
Bereich konnte die Stadtsparkasse Wuppertal die Bedeutung
10
der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, die nach wie vor die
tragsvolumens im Vergleich zum Vorjahr (- 2,9 %). Nachdem im
wichtigste Quelle für die Refinanzierung des Kundenkreditge-
letzten Jahr der erfreuliche Absatz im Bereich der Lebensver-
schäfts darstellen, mit 70 % der Bilanzsumme nicht auf dem
sicherungen insbesondere von der Senkung der Garantiever-
Vorjahresniveau (Vorjahr: 77 %) halten. Das aktuelle Verhältnis
zinsung zum 1. Januar 2015 geprägt war, war die Summe aller
der Kundenverbindlichkeiten zur Bilanzsumme unterschreitet
neu abgeschlossenen Vertragssummen bei der Stadtspar-
damit den Vergleichswert der rheinischen Sparkassen (ø RSGV
kasse Wuppertal bedingt durch diesen Vorzieheffekt im Jahr
77 %; Vorjahr: 75 %).
2015 erwartungsgemäß rückläufig (- 25 %). Der Umfang der
Konsumentenfinanzierungen hat dagegen das bereits hohe
Zur weiteren Stärkung der langfristigen Refinanzierungs-
Vorjahresvolumen erneut übertroffen (+ 7,1 %; Vorjahr:
mittel, denen durch die zukünftig erhöhten Liquiditätsan-
+ 7,7 %).
forderungen eine besondere Bedeutung zukommt, hat die
Stadtsparkasse Wuppertal auch im vergangenen Jahr Na-
Die Zurückhaltung bei Anlagen in bilanzneutralen Wertpapieren
menshypothekenpfandbriefe und Hypothekenpfandbriefe an
ist maßgeblich von dem gesunkenen Zinsniveau beeinflusst.
Kreditinstitute in der Größenordnung von insgesamt 10 Mio. €
Es lässt sich beobachten, dass Fälligkeiten und vorzeitige
emittiert (Vorjahr: 20 Mio. €). Im Vergleich zum Vorjahr wurden
Rückzahlungen nicht mehr in vollem Maße investiert werden.
jedoch bewusst weniger Refinanzierungsmittel emittiert, da
Insbesondere bei festverzinslichen Wertpapieren, die ver-
wie im Vorjahr alternative Refinanzierungsmöglichkeiten für
mehrt durch vorzeitige Rückzahlungen beendet werden, ergibt
die Stadtsparkasse Wuppertal genutzt wurden. Der Abbau des
sich nicht nur eine deutliche Umsatzreduzierung, sondern
institutionellen Kundengeldes wurde durch den Aufbau der
auch erneut ein spürbares Minus der Ersparnis (- 80 Mio. €;
befristeten Refinanzierungen bei Kreditinstituten um
Vorjahr: - 78 Mio. €). Vor dem Hintergrund der hohen Schwan-
174 Mio. € kompensiert (Vorjahr: - 364 Mio. €). Über alle Lauf-
kungsbreite am Aktienmarkt im abgelaufenen Jahr zeigt sich
zeiten sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
hier ein differenziertes Bild. Während die Umsätze in Aktien
um 481 Mio. € erhöht worden (Vorjahr: - 337 Mio. €).
deutlich zunahmen, verzeichneten die Umsätze in Investmentfonds einen Rückgang. Erfreulicherweise ergaben sich aus
Die anhaltende Niedrigzinsphase führte bei der Stadtsparkas-
dem Saldo aller An- und Verkäufe auch für das Jahr 2015 eine
se Wuppertal im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einer Redu-
positive Ersparnis in Investmentfonds in Höhe von 51 Mio. €
zierung des Zinsüberschusses, der unverändert die zentrale
(Vorjahr: + 45 Mio. €), die deutlich über dem Vorjahr liegt, und
Ertragskomponente der Stadtsparkasse Wuppertal darstellt.
eine ebenfalls positive Ersparnis von 11 Mio. € im Bereich der
Dabei sind die Zinsaufwendungen weniger stark zurückgegan-
Aktien. Nach Berücksichtigung aller An- und Verkäufe von
gen als die Zinserträge. Dies liegt insbesondere daran, dass
Wertpapieren ergibt sich für die Ersparnis unserer Kunden mit
als Folge deutlich kürzerer Zinsbindungsfristen auf der Passiv-
bilanzneutralen Wertpapieren ein insgesamt negativer Saldo
seite der Spielraum für Zinsanpassungen sehr viel geringer als
von - 18 Mio. € (Vorjahr: - 29 Mio. €).
auf der Aktivseite ausfiel. Eine ausgleichende Auswirkung auf
die Rentabilität trat durch die Steigerung der Einnahmen aus
Außerbilanzielle Eigengeschäfte schließt die Stadtsparkasse
dem Provisionsgeschäft auf. Belastend wirkte dagegen der
Wuppertal überwiegend in Form von Zinsswaps ab, die der
Anstieg der allgemeinen Verwaltungsaufwendungen im Ver-
Steuerung und Absicherung von Zinsänderungsrisiken dienen.
gleich zum Vorjahr.
Hinzu kommen in geringerem Umfang Devisentermingeschäfte, bei denen es sich ausschließlich um Deckungsgeschäfte
Eine den Qualitätsansprüchen der Stadtsparkasse Wuppertal
handelt. Weitere Erläuterungen werden im Anhang bei den
entsprechende Beratungstiefe und Produktbreite setzen auch
Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten gemacht.
den Verkauf von Finanzdienstleistungen voraus, die sich nicht
in der Bilanz wiederfinden. Im Bereich des Bausparens kam es
zu einem leichten Rückgang des neu abgeschlossenen Ver11
Darstellung und Analyse der Lage
Im Berichtszeitraum erhöhten sich die Verwaltungsaufwendungen insgesamt um 5,5 Mio. € (Vorjahr: + 2,8 Mio. €). Die
Ertragslage
Steigerung des Personalaufwands um insgesamt 2,7 Mio. €
(Vorjahr: + 1,2 Mio. €) wurde zu einem Großteil von tarifbe-
Die Ertragsentwicklung der Stadtsparkasse Wuppertal ist im
dingten Gehaltssteigerungen verursacht. Zusätzlich entfielen
vergangenen Jahr weitestgehend wie erwartet eingetroffen.
0,3 Mio. € auf Aufwendungen für die Altersversorgung. Ent-
Die wiederholte Zunahme der Provisionserträge bei gleichzei-
lastend wirkte sich aus, dass der Personalbestand im Jahres-
tiger Minderung der Zinsaufwendungen konnte den Rückgang
durchschnitt leicht rückläufig war.
des Zinsertrages kompensieren, während ein leichter Anstieg
prognostiziert war. Belastend wirkte zudem die Steigerung
Um weitergehende Aussagen über die Entwicklung der Er-
der Verwaltungsaufwendungen, die höher als erwartet ausfiel.
trags- und Aufwandskomponenten machen zu können, wird
Auf der anderen Seite waren die Bewertungsergebnisse für
der bundeseinheitliche Betriebsvergleich der Sparkassenor-
das Kreditgeschäft, die Wertpapiere und die Beteiligungen
ganisation genutzt, in dem über eine detaillierte Aufspaltung
deutlich besser als erwartet. Zusammengefasst ergab sich
der Rentabilitäts- und Bilanzkennzahlen und die vorgegebene
daraus ein Jahresüberschuss, der nach Abzug des Steuerauf-
Bezugsgröße der Jahresdurchschnittsbilanzsumme (DBS) eine
wands mit 13,3 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahreswertes
überbetriebliche Analyse ermöglicht wird. Besondere Aussa-
(13,1 Mio. €) geblieben ist, so dass wir die Ertragsentwicklung
gekraft kommt hier dem Betriebsergebnis vor Bewertung zu,
des abgelaufenen Geschäftsjahres positiv bewerten.
mit dem der Deckungsbeitrag der normalen Geschäftstätigkeit
zum Ausdruck gebracht wird. Im abgelaufenen Geschäftsjahr
Umfangreiche, mit noch vergleichsweise hohen Renditen aus-
errechnete sich für die Stadtsparkasse Wuppertal ein Wert von
gestattete Fälligkeiten im Bereich der Sondersparformen und
0,81 % der DBS (Vorjahr: 0,85 %), mit dem der Durchschnitt
der hauseigenen Wertpapiere wurden von den Kunden der
der rheinischen Sparkassen leicht übertroffen werden konnte
Stadtsparkasse Wuppertal überwiegend in kurzfristigen und
(0,79 % der DBS; Vorjahr: 0,86 %). Das gemäß § 26a Abs. 1
niedriger verzinsten Produkten wieder angelegt. Dies trug zu
Satz 4 KWG zu ermittelnde Verhältnis von Jahresüberschuss
einer Entlastung des Zinsaufwands bei.
und Bilanzsumme zum 31.12.2015 beträgt 0,189 %.
Im Kundenkreditgeschäft kam es zu Ertragseinbußen, die im
Durch die Entwicklung an den Geld- und Kapitalmärkten erziel-
Vergleich zum Vorjahr niedriger ausfielen. Die Zinsen für die
te die Stadtsparkasse Wuppertal ein positives Bewertungser-
eigenen Wertpapiere gingen ebenfalls zurück, so dass die
gebnis ihrer eigenen Wertpapiere. Nach einer bereits niedrigen
Zinserträge insgesamt um 16,9 Mio. € unter dem Vorjahresni-
Risikovorsorge für das Kreditgeschäft im Vorjahr kam es in
veau blieben. Diese Entwicklung führte im Ergebnis dazu, dass
diesem Jahr sogar zu einer Zuschreibung und dies überstieg
sich der Zinsüberschuss um - 5,3 Mio. € (Vorjahr: + 4,5 Mio. €)
erfreulicherweise unsere Erwartung. Die Bewertung der Beteili-
verringerte.
gungen führte sowohl zu Abschreibungen als auch zu Zuschreibungen, so dass sich insgesamt im Vergleich zur Vorperiode
Im abgelaufenen Jahr ist eine Erhöhung der Provisionserträ-
ein vergleichsweise geringer Abschreibungsbedarf ergab.
ge von 4,7 Mio. € zu verzeichnen (Vorjahr: + 2,4 Mio. €). Den
Großteil der Ertragssteigerung trugen die neuen Girokonto-
Die Belastung durch die Ertragssteuer bewegt sich mit
modelle mit 2,2 Mio. € dazu bei. Darüber hinaus konnten auch
18,0 Mio. € (Vorjahr: 18,1 Mio. €) auf dem Niveau des
die Erlöse aus dem bilanzneutralen Wertpapiergeschäft mit
Vorjahres.
0,7 Mio. € (Vorjahr: + 0,1 Mio. €) gesteigert werden. Zusätzlich
war hier die Steigerung der Provisionen enthalten, welche die
Die Zuführung zugunsten des Sonderfonds für allgemeine
Stadtsparkasse Wuppertal aus der Vermittlung von Produkten
Bankrisiken gemäß § 340 g HGB fiel mit 25,2 Mio. € höher
ihrer Verbundpartner erhält (+ 0,8 Mio. €; Vorjahr: + 0,9 Mio. €).
aus als im Vorjahr (18,5 Mio. €).
12
Finanzlage
Vermögenslage
Die Zahlungsfähigkeit der Stadtsparkasse Wuppertal war im
Die Stadtsparkasse Wuppertal weist Gewinnrücklagen in Höhe
Geschäftsjahr aufgrund einer angemessenen Liquiditätsvor-
von 363 Mio. € aus. Mit der Erhöhung um 25 Mio. € wird ein
sorge jederzeit gegeben. Die Bestimmungen der von der Bun-
Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB im Umfang
desanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gemäß § 11 KWG
von 241 Mio. € vorgehalten. Darüber hinaus verfügt die Stadt-
erlassenen Liquiditätsverordnung (LiqV) wurden im Berichts-
sparkasse Wuppertal über weitere Eigenkapitalbestandteile im
jahr jederzeit eingehalten. Die Liquiditätskennzahl nach der
Sinne des KWG.
LiqV lag zum Jahresende bei 1,65 (Vorjahr: 1,72). Sie bewegte
sich im Jahr 2015 zwischen 1,65 und 2,60 und damit stets
Die im Rahmen der Eigenmittelanforderungen zu berechnende
deutlich über dem Mindestwert von 1,00.
Gesamtkapitalquote wird seit dem Jahr 2014 nach den Anforderungen aus Basel III (konkretisiert in der CRR Art. 92 Abs. 1 C
Die seit dem 01.10.2015 verbindliche Mindestanforderung zur
in Verbindung mit den ergänzenden Vorschriften der SolvV)
Liquidity Coverage Ratio (LCR) wurde jederzeit erfüllt. Die zu
ermittelt und löste die bisherige Meldegröße ab. Die Gesamt-
meldende Liquiditätsdeckungsquote gemäß Capital Requi-
kapitalquote betrug zum Jahresende 15,28 % und überschritt
rements Regulation (CRR) lag zum Jahresende bei 101 %. Sie
damit den aufsichtsrechtlichen Mindestwert von 8,0 %. Die
bewegte sich an den Meldestichtagen des vierten Quartals
Meldegröße hat sich auch im Vergleich zum Vorjahr (14,25 %)
2015 zwischen 89 % und 101 % und somit stets über dem
positiv entwickelt. Die Stadtsparkasse Wuppertal verfügt
Mindestwert von 60 %.
damit, wie prognostiziert, auch in diesem Jahr über eine
gute Kapitalbasis für ihre Geschäftstätigkeit.
Kurzfristigen Liquiditätsanforderungen standen jederzeit
unbelastete refinanzierungsfähige Sicherheiten in hohem
Der Wertpapierbestand wurde unter Anwendung des strengen
Maße als Liquiditätspuffer gegenüber. Zur Erfüllung der Min-
Niederstwertprinzips bewertet. Mit der Bildung von Wertbe-
destreservevorschriften wurden Guthaben bei der Deutschen
richtigungen und Rückstellungen wurde den Risiken im Kre-
Bundesbank in erforderlicher Höhe geführt.
ditgeschäft und den sonstigen Verpflichtungen entsprechend
den strengen Bewertungsmaßstäben der Stadtsparkasse
Über den seit September 2014 bestehenden Langfrist-Tender
Wuppertal angemessen Rechnung getragen.
hinaus wurden zum Jahresende 2015 EZB-Mittel in Form
eines Wochen-Tenders genutzt. Langfristige Refinanzierungs-
Die übrigen Vermögensgegenstände wurden ebenfalls vor-
maßnahmen wurden von der Stadtsparkasse Wuppertal im
sichtig bewertet. Es wurde keine Veränderung der Zuordnung
Jahr 2015 durch die Emission eines Hypothekenpfandbriefes
von Vermögensgegenständen zum Anlagevermögen vorge-
vorgenommen. Die strategische Zielsetzung zum Aufbau des
nommen.
Deckungsstockvolumens wurde übertroffen.
Die wirtschaftliche Lage der Stadtsparkasse Wuppertal ist
Ein Spitzenausgleich erfolgte durch Tagesgeldaufnahmen
insgesamt als solide zu bewerten, da sowohl durch die Er-
bzw. -anlagen. Einzelheiten zur Steuerung der Liquiditätsrisi-
tragskraft als auch durch die Eigenkapitalausstattung die
ken werden im Rahmen der Risikoberichterstattung erläutert.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit
Anzeichen für eine künftige Beeinträchtigung der Finanz- und
gegeben sind.
Liquiditätslage sind nicht erkennbar.
13
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Angebote angenommen. Daneben besteht nunmehr auch in
den Filialen die Möglichkeit, ein Massageangebot wahrzuneh-
Personal- und Sozialbereich
men. Yoga- und Pilateskurse und umfangreiche Angebote des
Betriebssports runden das Angebot ab.
Zum Jahresende 2015 beschäftigte die Stadtsparkasse Wuppertal insgesamt 1.343 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Der Erfolg unserer Gesundheitsförderung lebt von der Akzeptanz und Unterstützung aller Mitarbeiter. Auch die gesund-
Mitarbeiter/
-innen
Gesamt
31.12.2015
31.12.2014
Veränderung
absolut
1.343
1.384
- 41
Veränderung
in %
- 2,96
heitsgerechte Mitarbeiterführung rückt immer stärker in den
Fokus der Führungskräfte und trägt maßgeblich zu einem
gesunden Betriebsklima und zur Motivation unserer Mitarbeiter bei.
Davon:
- Vollzeit
792
850
- 58
- 6,82
- Teilzeit
445
411
34
8,27
- Auszubildende
106
123
- 17
- 13,82
Umweltaspekte
Die Stadtsparkasse Wuppertal hat die Bedeutung und die
In den Zahlen sind insgesamt 33 nach dem Altersteilzeitgesetz
Potenziale des gesellschaftlichen Wertewandels hin zur Nach-
in der Freizeitphase befindliche Mitarbeiterinnen und Mitar-
haltigkeit erkannt. Ausgehend von dem Grundgedanken, dass
beiter enthalten, davon 21 vollzeit- und zwölf teilzeitbeschäf-
jeglicher Energieeinsatz mit Umweltauswirkungen verbunden
tigte Angestellte.
ist, sind Strategien und Maßnahmen zur Reduzierung aller
Treibhausgasemissionen, insbesondere aber des Kohlen-
Für die Stadtsparkasse Wuppertal ist die Gesundheit ihrer
dioxids (CO2) entwickelt worden. Dabei wurde Wert darauf
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Voraussetzung für Leis-
gelegt, gleichzeitig ökonomische, ökologische und soziale
tungsfähigkeit, Leistungsbereitschaft und ein erfolgreiches
Aspekte zu berücksichtigen.
Berufs- und Privatleben. Mit der konsequenten und nachhaltigen Umsetzung des Gesundheitsmanagements bleibt unser
Nachfolgend werden insbesondere Maßnahmen vorgestellt,
Haus ein nicht nur wirtschaftlich gesundes Unternehmen. Be-
die seit 2010 konkret umgesetzt worden sind. Allein diese
zeichnend hierfür ist es, dass der Vorstand für die kommenden
Investitionen führen zu einer jährlichen CO2-Einsparung von
Jahre die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
mehr als 1.500 Tonnen.
zum strategischen Ziel erklärt hat.
Energie wird in den Liegenschaften für unterschiedliche
Die Stadtsparkasse Wuppertal fördert die Gesundheit der
Einsatzgebiete in Form von Wärme, Kälte und Strom benötigt.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich über den Rahmen
Die häufig sehr komplexe Vernetzung einzelner Energieformen
der rechtlichen Normen hinaus. Sie räumt ihrer Fürsorge-
wird maßgeblich durch die Infrastruktur der Liegenschaft
pflicht durch eine Reihe abgestimmter Maßnahmen einen
vorgegeben. Ebenso führt der Einsatz unterschiedlicher
hohen Stellenwert ein. Diese Maßnahmen werden regelmäßig
Energieträger für verschiedene Anlagentechniken und hiermit
mit Vertretern des Personalrats, der Personalabteilung, der
verbunden auch zu entsprechenden spezifischen Betriebs-
Schwerbehindertenvertretung, dem Betriebsarzt, der Be-
kosten und Emissionen. Neben der Untersuchung von einzel-
triebssportgemeinschaft und der Belegschaft abgestimmt
nen Schwachstellen haben sich in der Praxis integrale Energie-
und evaluiert.
konzepte als besonders geeignetes Instrument erwiesen, um
wirkungsvoll und langfristig den Energieverbrauch und somit
So wurden neue Kooperationen mit ortsansässigen Gesundheitsanbietern geschlossen. Bis Ende des Jahres haben
bereits 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese dauerhaften
14
auch den CO2-Ausstoß zu senken.
Die Betrachtung der Energieeinsparmaßnahmen und damit
verbundenen CO2-Einsparungen ergeben sich aus vielen
Faktoren. Bei Sanierungsmaßnahmen erfolgt die Betrachtung
aller Gewerke wie Wärme-, Kälte-, Klima- und Aufzugstechnik
Maßnahmenbeschreibung
Gebäudeautomation: Einführung eines modernen
Gebäudeautomationssystems, um verschiedenste
technische Gewerke miteinander zu verknüpfen
Jahr der
Umsetzung
2003
bis heute
sowie Strom- und Lichtmanagement.
Filiale Wichlinghausen: zwei Blockheizkraftwerke
über die Eigenstromerzeugung von 72T kWh pro Jahr
2010
Eines von vielen Beispielen im Hause der Stadtsparkasse
Umstellung der Werbebeleuchtung des
Gesamtinstituts auf LED-Technik
2010
Wuppertal ist die gemeinsame Teilnahme mit den Wuppertaler Stadtwerken und der Bergischen Gesellschaft für Ressourceneffizienz am bundesweiten Pilotprojekt Brennstoffzellenverbund „BlueGen“. Das Projekt ist eine Kooperation
kommunaler Institutionen zum Thema innovative Technologien, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Im Rahmen dieses
Projektes ist der Aufbau eines virtuellen Kraftwerks mit zurzeit
Austausch und Sanierung von Aufzügen und
Aufzugssteuerungen mit energieeffizienten
Steuerungen und Antriebssystemen
Heizungsanlage Filiale Uellendahl
Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Technik:
2010
bis heute
2011
ab 2011
- Hauptstelle Islandufer: Treppenhäuser und
Schleusen
25 Brennstoffzellen im Bundesgebiet geplant. Eine dieser
- Hauptstelle Johannisberg: Kasino, Aufzugsportale,
Brücke zum Hochhaus
Brennstoffzellen ist in unserer Filiale Neuenteich installiert.
- Filiale Ronsdorf: Foyer
Ein weiteres Beispiel aus dem Bereich der Großkältetechnik ist
- Filiale Dönberg
die Erneuerung der gesamten Anlagetechnik. Die Maßnahmen
Hauptstelle Islandufer: Umbau der Großkälteanlage
2012
haben entscheidende positive Auswirkungen auf die Betriebs-
Filiale Neuenteich: Umbau der Zentralentechnik –
Heizung mit Brennwerttechnik und ergänzend
mit der Brennstoffzelle (s. Bericht)
2013
Fernwärme in verschiedenen Filialen. Hier wurden
die Leistungsscheiben neu berechnet und die
Anschlüsse neu angepasst
2013
Filiale Cronenberg: Erneuerung der gesamten
Zentralentechnik (Heizung mit Brennwerttechnik,
Lüftungs- und Kälteanlagen)
2014
Filiale Vohwinkel: Im Rahmen des Umbaus der oberen
Etagen wurde sowohl eine Wärmedämmung angebracht als auch eine optimierte Luft-Wärme-Pumpe
installiert, die sowohl kühlende als auch wärmende
Funktionen übernehmen kann
2015
Filiale Unterbarmen: Die Vorderfront des Gebäudes
wurde mit einer energetisch optimierten Fassade
ausgestattet
2015
Filiale Hochstraße: Sanierung der Heizungstechnik
mit Brennwerttechnik
2015
Einführung eines Energie-Audits nach DIN EN 16247
2015
weise. So lassen sich erhebliche Einsparungen der Verbrauchskosten und der Betriebskosten generieren.
Die Zielsetzung unseres Energiemanagements auch mit
Einführung des Energie-Audits 2015 besteht zum einen in der
energetischen Auswertung vorhandener Liegenschaften, zum
anderen in der energetischen Optimierung von Bestandsanlagen. Der Komfort und die Flexibilität der Nutzung werden
dabei in keiner Weise eingeschränkt. Energiemanagement
zeigt vor allem durch eine gewerkeübergreifende Betrachtung
das Potenzial zur Einsparung auf und nutzt es.
Gemeinwohlorientiertes Engagement
Seit ihrer Gründung im Jahr 1822, somit seit fast zweihundert
Jahren, steht die Stadtsparkasse Wuppertal an der Seite der
Menschen und Unternehmen ihrer Stadt. Sie unterstützt die
bergische Region auf vielfältige Art und Weise. Eine wesentliche Aufgabe stellt dabei die Förderung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung des Standortes
15
Wuppertal dar. Durch ein hohes und vielseitiges Engagement
erforderlichen Finanz- und Versicherungsprodukten plant die
leistet die Stadtsparkasse Wuppertal einen wichtigen Beitrag
Stadtsparkasse Wuppertal die herausfordernden Markt- und
dazu, das Leben in unserer Stadt – nicht nur für heutige, son-
Wettbewerbsverhältnisse zu bewältigen. Den Menschen soll
dern auch für zukünftige Generationen – noch lebenswerter
es einfach gemacht werden, ihr Leben besser zu gestalten und
zu machen.
es zukunftsfähig zu machen.
Die Stadtsparkasse Wuppertal stellt sich mit ihrer Geschäfts-
Beides, die Versorgung des Einzelnen und die Unterstützung
politik vollständig in den Dienst der Gemeinschaft. Im abge-
der Gemeinschaft, tragen zur Wohlstandsentwicklung und zur
laufenen Geschäftsjahr hat die Stadtsparkasse Wuppertal
Verbesserung der Lebensqualität Wuppertals bei. Dem Motto
erneut erfolgreich und solide gewirtschaftet. Das Besondere
„Gut für Wuppertal“ folgend versteht sich die Stadtsparkas-
dabei: Alles, was die Sparkasse mit der ganzheitlichen Ver-
se Wuppertal als Mittelpunkt eines großen Netzwerkes der
sorgung aller Kunden erwirtschaftet, kommt letztendlich der
Menschen, Unternehmen und Institutionen in Wuppertal, aus
Gemeinschaft zugute. Neben der Versorgung der Bevölkerung
dem alle Seiten spürbare Vorteile ziehen. Die Stadtsparkasse
mit klassischen Bankdienstleistungen wurden im vergangenen
Wuppertal lebt für die Menschen in Wuppertal und von dem,
Jahr rund 1.300 Projekte und Maßnahmen in den Bereichen
was sie für diese Menschen leistet. Somit wird die Stadtspar-
Soziales, Bildung, Umwelt, Sport und Kultur gefördert. Durch
kasse Wuppertal auch in Zukunft verlässlicher Partner aller
die Vielzahl von Spenden und Sponsoring-Aktivitäten fließt
Menschen vor Ort in Wuppertal bleiben.
ein Teil des erwirtschafteten Gewinns an die Bürgerinnen und
Bürger vor Ort zurück. Mit dem 2015 neu ins Leben gerufenen
regionalen Spendenportal „gut-fuer-wuppertal.de“ wurde
das Engagement der Sparkasse in diesem Bereich weiter
ausgebaut. Darüber hinaus engagieren sich auch zahlreiche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtsparkasse Wuppertal ehrenamtlich in vielen Vereinen und Institutionen in ihrer
Stadt. Damit ist die Stadtsparkasse Wuppertal Gemeinwohlförderer Nr. 1 in Wuppertal.
Bereits seit ihrer Gründung ist es für die Stadtsparkasse
Wuppertal Anspruch und Verpflichtung zugleich, ihre Kunden
bestmöglich zu versorgen. Die Menschen sollen unabhängig
von Stand und Herkunft mit ihren Bedürfnissen, ihren Wünschen und ihren Zielen für ihr Leben immer im Mittelpunkt
stehen. Darüber hinaus folgt die Stadtsparkasse Wuppertal
seit jeher auch dem Ziel, den Sparsinn der Bevölkerung mit
Überzeugung, attraktiven Angeboten und bester Beratung zu
fördern. Dieses Ziel wird auch zukünftig Bestand haben bzw.
vor dem Hintergrund anhaltend niedriger Zinsen an Bedeutung gewinnen, denn Sparen ist unabhängig von Renditeüberlegungen das Fundament für eine gute Zukunft und eine gute
Entwicklung der Gemeinschaft vor Ort.
Mit der Konzentration auf die ganzheitliche und bedarfsgerechte Versorgung aller Menschen und Unternehmen mit allen
16
Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des
Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.
17
Chancen- und Risikobericht
Risikomanagementziele und -methoden einschließlich
hat sich die Stadtsparkasse Wuppertal zum Ziel gesetzt,
der Methoden zur Absicherung aller wichtigen Arten
nicht als Kreditinstitut mit erhöhter Risikolage eingestuft
von Transaktionen, die im Rahmen der Bilanzierung von
zu werden.
Sicherungsgeschäften erfasst werden:
Ein weiteres Ziel des Risikomanagements ist ein effektiver
Risikomanagementziele
Einsatz des Kapitals der Stadtsparkasse Wuppertal, um so –
unter Beachtung der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen
Zentrales Ziel des Risikomanagements der Stadtsparkasse
Anforderungen – für eine optimale Rentabilität der zur Verfü-
Wuppertal ist gemäß ihrer Geschäftsstrategie die langfristi-
gung stehenden Kapitalressourcen zu sorgen und in diesem
ge Unternehmenssicherung zum Wohle der Menschen in der
Kontext die sich ergebenden Chancen ertragswirksam zu
Region. Zur Konkretisierung der Geschäftsstrategie sowie
nutzen.
zur Messung der Strategieumsetzung hat die Stadtsparkasse
Wuppertal geschäftsstrategische Ziele entwickelt.
Um die Spannbreite zwischen den Chancen und Risiken zu
ermitteln, erfolgt turnusmäßig eine Expertenschätzung zu den
Die Basis für die Ausrichtung des Risikomanagements der
möglichen positiven, realistisch zu erwartenden und negati-
Stadtspar kasse Wuppertal bilden folgende Ziele:
ven Entwicklungen der näheren Zukunft, auf deren Grundlage
- Eigenkapital stärken
die jeweiligen quantitativen Auswirkungen für die Stadtspar-
- Risikotragfähigkeit sicherstellen
kasse Wuppertal erhoben werden. Auf diese Weise kann die
- Liquidität sichern
Stadtsparkasse Wuppertal ihre aktuelle Ergebnisvorschau
- Kosten reduzieren
optimal bewerten und frühzeitig Steuerungsmaßnahmen
- Erträge steigern
einleiten, falls diese erforderlich werden.
- Risiko-Rendite-Relation optimieren
- Qualität des Kreditportfolios sichern
Die Stadtsparkasse Wuppertal betrachtet sich insgesamt als
risikoneutral, d. h., es erfolgt weder eine aggressive noch eine
Ergänzend zu ihrer Geschäftsstrategie hat die Stadtsparkasse
restriktive (risikoaverse) Bereitstellung von Risikokapital. Dies
Wuppertal eine hierzu konsistente Risikostrategie festgelegt.
äußert sich vor allem in der ausgewogenen Begrenzung der
Zur Messung der Ziele dieser Strategie hat die Stadtsparkasse
Risiken, einer vorsichtigen Auswahl der Vermögensklassen
Wuppertal Messgrößen implementiert, die die Ziele der Ge-
sowie einem grundsätzlich langfristigen Anlagehorizont.
schäftsstrategie unterstützen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr
2015 hat die Stadtsparkasse Wuppertal eine neue Geschäfts-
Im Ergebnis folgt daraus das kontrollierte Eingehen von
strategie bis 2018 entwickelt und gleichzeitig davon eine neue
Risiken zur Erschließung von Ertragschancen. Um dies zu
Risikostrategie abgeleitet.
erreichen, verfügt die Stadtsparkasse Wuppertal über eine
Vermögensallokation, die sich durch transparente Strukturen
Aus Gesamtbanksicht wurde der Bedarf einer jährlichen Ei-
und beherrschbare Produkte auszeichnet.
genkapitalzuführung definiert, um die wachsenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung der
Risikomanagementsystem
Stadtsparkasse Wuppertal sicherzustellen. Neben der Erfüllung der Mindestanforderungen für die Eigenkapitalkennzif-
Aufbauorganisatorisch ist eine durchgehende Funktionstren-
fern werden strategische Größen festgelegt, um der Stadtspar-
nung zwischen Markt und Handel sowie Marktfolge, Abwick-
kasse Wuppertal einen angemessenen Handlungsspielraum zu
lung, Kontrolle und Risikocontrolling bis zur Geschäftsleiter-
ermöglichen. Auf Basis der Maßstäbe des Haftungsverbundes
ebene sichergestellt. Alle Aufgaben der Gesamtbanksteuerung
der Sparkassen erfolgt eine regelmäßige objektive Einschät-
werden im Zuständigkeitsbereich des Vorstandsvorsitzenden
zung der Risikosituation der Stadtsparkasse Wuppertal. Hier
wahrgenommen.
18
Die interne Revision prüfte auch im vergangenen Jahr im Rah-
werden können. Neben der Höhe der Bestandsposition und
men ihres Auftrages ausgewählte Bereiche der Gesamtbank-
der damit im Zusammenhang stehenden Risikogrößenordnung
steuerung und des Risikomanagements.
werden auch weitere grundsätzliche Aspekte wie die Eintrittswahrscheinlichkeit, die Risikobedeutung, die Beherrschbarkeit
Als Grundlage für einen bewussten und verantwortlichen Um-
und das Vorliegen daraus resultierender Risikokonzentrations-
gang mit bestehenden und potenziellen Risiken dienen struk-
wirkungen einbezogen.
turierte Prozesse und Regelkreisläufe (z. B. Risikomanagementprozess, Prozess Risikoinventur, Neu-Produkt-Prozess).
Durch eine integrative Sichtweise auf alle Risiken werden in
besonderer Weise die Wechselbeziehungen der einzelnen
Der in der Stadtsparkasse Wuppertal eingerichtete Risikoma-
Risikoarten berücksichtigt. Insbesondere die als wesentlich
nagementprozess gewährleistet die Identifizierung, Beurtei-
klassifizierten Risiken sind steuerungsrelevant. Für jede steu-
lung, Steuerung sowie Überwachung und Kommunikation der
erungsrelevante Risikoart wird – sofern die Natur des Risikos
wesentlichen Risiken und damit verbundener Risikokonzent-
dies zulässt – ein Wert ermittelt, der die möglichen finanziel-
rationen. Die Stadtsparkasse Wuppertal sieht sich hinsichtlich
len Konsequenzen eintretender Risiken zum Ausdruck bringt.
der zunehmenden qualitativen und prozessualen Anforderungen an das Risikomanagement gut gerüstet. Aufgrund der sich
Die Stadtsparkasse Wuppertal legt das Deckungspotenzial zur
ständig verändernden Rahmenbedingungen für die Stadtspar-
Abdeckung eines möglicherweise evident werdenden Risikos
kasse Wuppertal ist die Risikoidentifikation eine permanente
fest und richtet das Gesamtbanklimitsystem danach aus. Die
Aufgabe aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dazu gehört
derzeit aktuelle Regelung sieht vor, dass die Gesamtbanklimi-
ein reibungsloser Informationsfluss über neu erkannte res-
te 60 % der jeweils zur Verfügung stehenden wertorientierten
pektive potenzielle Risiken als notwendige Voraussetzung der
bzw. periodischen frei einsetzbaren Risikodeckungspotenziale
Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems.
ausmachen. Das regulatorische Gesamtbanklimit orientiert
sich an der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestsolvabilität
Zur Überprüfung des Gesamtrisikoprofils der Stadtsparkasse
der Stadtsparkasse Wuppertal zuzüglich eines Aufschlags. Die
Wuppertal und der Beurteilung der Wesentlichkeit der Risiken
eingegangenen Risiken müssen sich an den Risikodeckungs-
wird regelmäßig eine Risikoinventur unter Berücksichtigung
potenzialen bzw. den jeweils daraus abgeleiteten Gesamt-
der vorhandenen oder neu geplanten Risiken und Risikokon-
banklimiten der Stadtsparkasse Wuppertal orientieren. Unter
zentrationen sowie der jeweils aktuell bestehenden Vermö-
Berücksichtigung des grundsätzlichen Risikoverhaltens stellt
gensaufteilung durchgeführt.
dies sicher, dass die Stadtsparkasse Wuppertal auch nach einem Verlust des bereitgestellten Risikokapitals wirtschaftlich
Die Marktpreis-, Adressen-, Liquiditäts-, operationellen und
handlungsfähig bleibt.
sonstigen Risiken werden grundsätzlich als wesentlich eingestuft, d. h., sie können die Vermögens-, Ertrags- oder die
Grundsätzlich werden die Risiken im Rahmen von Wahrschein-
Liquiditätslage erheblich beeinträchtigen. Unterhalb dieser
lichkeitsannahmen in erwartete und unerwartete Risiken
Risikoarten gibt es jedoch einzelne sogenannte Risikokatego-
unterteilt. Erwartete, d. h. mit hoher Sicherheit einzukalku-
rien, die hiervon ausgenommen werden.
lierende Risiken werden unmittelbar vermögensmindernd
berücksichtigt. Darüber hinausgehende unerwartete Risiken
Im Rahmen der Risikoinventur wurde das Immobilienrisiko als
werden über das wertorientierte Gesamtbanklimitsystem
nicht mehr wesentlich beurteilt.
begrenzt. In der periodischen Sicht werden die erwarteten
Risiken ab dem Jahresende 2015 ebenfalls als Minderung des
Zu der Einstufung der Wesentlichkeit haben verschiedene
Risikodeckungspotenzials berücksichtigt. Vormals wurden
Aspekte geführt, die als Bedrohungspotenzial des einzelnen
neben den unerwarteten Risiken auch die erwarteten Risiken
Risikos für die Stadtsparkasse Wuppertal zusammengefasst
in das Gesamtbanklimitsystem einbezogen.
19
Soweit möglich, werden alle Risiken auf Basis langfristiger
Die Ergebnisse der Stresstests belegen eine hinreichende
oder anderweitig repräsentativer Daten in der Regel mit der
Risikotragfähigkeit der Stadtsparkasse Wuppertal auch für
Value-at-Risk-(VaR-)Methode (Konfidenzniveau 99 %; Halte-
den unerwarteten Fall des gleichzeitigen Eintritts realistischer
dauer ein Jahr) ermittelt und für die Gesamtbanksicht gleich-
extremer Risiken.
namig gemacht. Neben diesen Risikomodellen findet die
Risikoermittlung alternativ mit Hilfe von Expertenschätzun-
Die Risikotoleranz der Stadtsparkasse Wuppertal resultiert aus
gen, beispielsweise im Rahmen von Szenarien- oder Simulati-
der Risikoneigung, der Risikotragfähigkeit und den zur dauer-
onsberechnungen, statt.
haften Wahrnehmung des Geschäftsmodells resultierenden
Anforderungen und manifestiert sich in der Festlegung eines
Sowohl in der wertorientierten Sicht als auch in der periodi-
wertorientierten, eines periodischen und eines regulatori-
schen und regulatorischen Sicht wurden alle Gesamtbank-
schen Gesamtbanklimitsystems.
limite und gesetzlichen Grenzen jederzeit eingehalten. Die
strategischen und damit auch die aufsichtsrechtlichen Eigen-
Die betriebswirtschaftliche Ausrichtung kommt vor allem in
kapitalanforderungen waren jederzeit erfüllt. Bei der viertel-
der wertorientierten Steuerung zum Tragen. Die periodenori-
jährlichen Neuberechnung des freien Risikodeckungspoten-
entierten und die regulatorischen Sichtweisen stehen in einem
zials – unter Abzug des notwendigen Risikokapitals für den
besonders engen Bezug zu den gesetzlichen und aufsichts-
Going-Concern-Ansatz – wurden die Risikolimite der Stadt-
rechtlichen Rahmenbedingungen. Die in der CRR in Verbin-
sparkasse Wuppertal an die veränderten Rahmenbedingungen
dung mit den ergänzenden Vorschriften in der Solvabilitäts-
angepasst. Die Gesamtbanklimite wurden im Jahresverlauf
verordnung vorgeschriebene Mindestkapitalausstattung sowie
auf Basis der entschiedenen methodischen Anpassungen
die Risikotragfähigkeit muss in allen drei Sichtweisen gewähr-
wie folgt ausgelastet:
leistet werden, um eine dauerhafte Fortführung des Geschäftsmodells der Stadtsparkasse Wuppertal sicherzustellen.
Entwicklung der Gesamtlimitauslastungen zu den
Quartalsstichtagen
– Angaben in % –
Da die geschäftsstrategischen Ziele in erster Linie auf die pe-
Wertorientierte
Sichtweise
Periodische
Sichtweise
31.03.2015
73,6
71,0
tragfähigkeit in der Regel höhere Auslastungsquoten aufweist,
30.06.2015
76,6
87,2
wird die periodische Risikotragfähigkeit zur dominanten Sicht
30.09.2015
66,1
89,4
erhoben.
31.12.2015
67,2
76,3
riodische Sicht ausgerichtet sind und die periodische Risiko-
Dem Vorstand und dem Verwaltungsrat wird im vierteljährliStresstests werden als integraler Bestandteil des in der
chen Rhythmus über die Gesamtrisikolage (untergliedert nach
Stadtsparkasse Wuppertal implementierten Risikomanage-
Risikoarten) berichtet.
mentsystems verstanden und genutzt. Die regelmäßig durchgeführten Stresstests sollen dabei helfen, das Risikoprofil der
Das Risikomanagementsystem der Stadtsparkasse Wuppertal
Stadtsparkasse Wuppertal und die Aggregation der Risiken
ist hinreichend funktionsfähig, so dass aus den Ergebnissen
auf Gesamtbankebene in möglichen kritischen Rahmenbedin-
des Berichtswesens entsprechende Handlungserfordernisse
gungen zu analysieren. Außerdem erhält die Stadtsparkasse
identifiziert werden, die in konkrete Maßnahmen münden. Die
Wuppertal durch diese Betrachtungsweise eine umfangreiche
Wirksamkeit ist auch im Notfall über entsprechende Konzepte
Auswirkungsanalyse hinsichtlich der verschiedenen verän-
sichergestellt.
derbaren Parameter der wesentlichen Risikoarten. Dabei
erfolgt eine besondere Würdigung möglicher Konzentrationsrisiken.
20
Methoden zur Absicherung
Risikokategorien
Die Stadtsparkasse Wuppertal setzt zur Steuerung der
Adressenrisiken
Zinsänderungsrisiken derivative Finanzinstrumente (SwapGeschäfte) ein. Diese Geschäfte können durch turnusmäßige
Das Adressenrisiko bezeichnet die Gefahr, dass aufgrund von
Angleichungen der Vermögensstruktur der Stadtsparkasse
Bonitätsveränderungen bzw. des Ausfalls von Kreditnehmern
Wuppertal an eine Benchmarkstruktur oder durch das sofor-
Verluste entstehen. Dies betrachtet die Stadtsparkasse Wup-
tige Absichern von Großgeschäften (Eigen- und Kundenge-
pertal sowohl in periodischer als auch in wertorientierter Sicht
schäft) zur Zinsänderungsrisikosteuerung, Margensicherung
jeweils bezogen auf das Einzelkredit- und auf das Gesamtport-
oder Absicherung von Risiken, die die Stadtsparkasse Wupper-
folio.
tal grundsätzlich nicht eingehen möchte, initiiert sein. Für das
Adressenrisikomanagement besteht ebenfalls die Möglichkeit,
In den letzten Jahren ist das Kundenkreditvolumen der Stadt-
derivative Absicherungsgeschäfte vorzunehmen (Kreditde-
sparkasse Wuppertal stetig angewachsen. Im Vergleich zu den
rivate). Die Stadtsparkasse Wuppertal ist unverändert am
übrigen Forderungen auf der Aktivseite der Bilanz der Stadt-
Sparkassen-Kreditbasket, einer synthetischen Form des Risi-
sparkasse Wuppertal hat das Kreditgeschäft mit Firmen- und
kotransfers einzelner Forderungen innerhalb der Sparkassen-
Privatkunden eine große Bedeutung. Aufgrund der deutlich
Finanzgruppe, beteiligt. Zudem setzt sie zur Minderung von
verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den
Risikokonzentrationen Konsortialkredite ein. Der genaue Um-
letzten Jahren verhält sich dessen Risiko im Vergleich hierzu
fang ist im Anhang (unter 4.2) ersichtlich.
sehr stabil. Das Bewertungsergebnis für das Kreditgeschäft
liegt seit vielen Jahren auf einem guten Niveau und hat in
Es handelt sich vor allem um Geschäfte, die Zins-, Fremdwäh-
diesem Jahr historisch erstmals einen positiven Wert erreicht.
rungs- und/oder optionale Risiken enthalten, beispielsweise
Damit wurde der Wert der erwarteten Verluste auch in diesem
im Rahmen von derivativen oder strukturierten Produkten.
Jahr, wie bereits in den Vorjahren, deutlich unterschritten, und
Für diese Grund- und Absicherungsgeschäfte werden in der
dies, obwohl es erneut zu einer Ausweitung der Ausleihungen
Regel Bewertungseinheiten gebildet, in denen die Einzelbe-
gekommen ist. Dies resultiert in erster Linie aus den funkti-
wertungsergebnisse der Geschäfte miteinander verrechnet
onierenden Abläufen im Kreditgeschäft und dem maßvollen
werden, soweit die Aufwendungen durch die Erträge aus den
Umgang der Beteiligten mit den entsprechenden Risiken.
gegenläufigen Positionen gedeckt sind. Nähere Angaben zu
Ein gutes Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft stellt somit
den Bewertungseinheiten können dem Anhang (unter 4.3)
weiterhin eine wesentliche Grundlage für den nachhaltigen
entnommen werden.
wirtschaftlichen Erfolg der Stadtsparkasse Wuppertal dar.
Die Verteilung des Kreditportfolios nach Hauptwirtschaftszweigen und Produkten erweist sich in den letzten Jahren als
sehr stabil. Den größten Anteil am gewerblichen Kreditgeschäft haben die Branchen sonstige Dienstleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen sowie verarbeitendes Gewerbe.
Die Verteilung der Branchen spiegelt weitestgehend die Situation im Ausleihgebiet der Stadtsparkasse Wuppertal wider und
entspricht im Wesentlichen der durchschnittlichen Branchenstruktur im RSGV. Hieraus lassen sich auf Branchenebene keine
Konzentrationsrisiken ableiten. Die nachfolgende Tabelle stellt
die Branchenverteilung der Kundenkredite inkl. nicht ausgeschöpfter Kreditlinien und offener Kreditzusagen dar:
21
Hauptbranchen
– Angaben in Mio. € –
Finanzinstitute und öffentlicher Sektor
grundsätzlich keine Kredite ohne Beschluss vergeben wer2.146
verfahrens in die Kreditentscheidung einzubeziehen ist. Zur
Davon:
Banken
861
Investmentfonds (inkl. Geldmarktfonds)
119
öffentliche Haushalte
961
Organisationen ohne Erwerbszweck
17
Sonstige
Unternehmen und wirtschaftlich
selbständige Privatpersonen
den dürfen, wobei das Ergebnis des Risikoklassifizierungs-
188
4.404
laufenden und anlassbezogenen Bonitätsüberwachung setzt
die Stadtsparkasse Wuppertal Rating- und Scoring-Modelle
ein. Mit der Zuordnung eines Kreditnehmers zu einer Risikoklasse schätzt sie dessen Ausfallwahrscheinlichkeit, die eine
Grundlage für die Messung und Steuerung des Adressenrisikos
darstellt. Die Risikoeinstufung ist ein wesentliches Kriterium
zur Festlegung der fairen Risikoprämien als Bestandteil der
Kreditkondition.
Davon:
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Aquakultur
6
Bezogen auf den Einzelfall kommt der Früherkennung von
Energie- und Wasserversorgung, Entsorgung,
Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
207
Risiken durch die Kundenberater bzw. die Kreditanalysten
verarbeitendes Gewerbe
506
der Stadtsparkasse Wuppertal besondere Bedeutung zu. Mit
Baugewerbe
215
dem Frühwarnsystem zur Früherkennung von Kreditrisiken
Handel, Instandhaltung und Reparatur von
Kraftfahrzeugen
418
Verkehr und Lagerei, Nachrichtenübermittlung
74
Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
367
Grundstücks- und Wohnungswesen
1.108
sonstiges Dienstleistungsgewerbe
1.451
Organisationen ohne Erwerbszweck
52
Privatpersonen
2.609
Gesamt
9.159
verfügt die Stadtsparkasse Wuppertal über ein System, das
die aktuelle Entwicklung der Kreditnehmer durch Berücksichtigung wesentlicher Risikotreiber analysiert. Auf dieser Basis
wird kundenindividuell über die Art der Betreuungsintensität,
die zu treffenden Maßnahmen und das weitere Vorgehen entschieden. Damit werden wesentliche Grundlagen festgelegt,
um die gute Qualität im Kreditportfolio nachhaltig zu stabilisieren.
Im Rahmen der Steuerung von Kreditrisiken auf Gesamtportfo-
Über alle Risikoklassifizierungsverfahren hinweg waren zum
lioebene verfolgt die Stadtsparkasse Wuppertal über verschie-
Jahresende 81 % der Kundenkredite (volumengewichtet)
dene Messgrößen das Ziel, die Qualität des Kreditportfolios zu
einer Risikoklasse mit einer Ausfallwahrscheinlichkeit von
sichern. Hierbei sind zu nennen:
weniger als 1 % auf den Zeitraum eines Jahres zugeordnet.
- das Verhältnis Bewertungsergebnis Kredit zum
Dies ist eine Verbesserung um 1 Prozentpunkt gegenüber dem
Betriebsergebnis vor Bewertung
- die Veränderung der durchschnittlichen Ausfallquote
Vorjahr. Weiterhin galten lediglich 2 % der risikoklassifizierten
Kundenkredite (volumengewichtet) gemäß den Baseler Kriteri-
des Kreditgeschäftes mit Firmenkunden mit einem
en als ausgefallen. Dies ist ebenfalls eine Verbesserung um
Risikoklassifizierungsverfahren
1 Prozentpunkt. Von den notleidenden oder in Verzug gerate-
- das Durchschnittsrating
(stückgewichtet und für das Neugeschäft)
nen Krediten entfiel nur rund 1 % auf Ausleihungen außerhalb
Deutschlands.
- die Quote der Ratingabdeckung
- das Verhältnis von unerwartetem Verlust
zu erwartetem Verlust
Für alle Kreditengagements mit erhöhten Ausfallrisiken erfolgt
eine Prüfung der Notwendigkeit über eine Risikoabschirmung
durch Bildung von Einzelwertberichtigungen (EWB). Dabei
Für die Steuerung der Kreditrisiken auf Einzelfallebene hat
beurteilt der Kundenbetreuer, ob die Voraussetzungen für die
die Stadtsparkasse Wuppertal Kreditstandards und Leitlinien
Wertberichtigung einer Forderung gegeben sind. Die Abtei-
für das Kreditgeschäft verfasst. Hierin ist festgehalten, dass
lung Zentraler Kreditservice unterstützt den Kundenbetreu-
22
er bei der Beurteilung der Forderungen, macht ggf. eigene
Laufzeiten. Auch bei den Eigenanlagen verfolgt die Stadt-
Vorschläge und gibt dem Vorstand eine Entscheidungsemp-
sparkasse Wuppertal mit den Messgrößen „durchschnittliche
fehlung über die Bildung einer EWB. Im Vergleich zum Vorjahr
Ausfallquote“ und den Anlagerichtlinien das Ziel, die Qualität
konnte der Bestand an EWB erneut reduziert werden und
des Portfolios zu sichern.
erreicht nun einen Wert von rd. 67 Mio. € (Vorjahr: 80 Mio. €).
Aufgrund der nach wie vor geringen Bedeutung des LänderriDie Stadtsparkasse Wuppertal analysiert monatlich ihr
sikos für die Stadtsparkasse Wuppertal wird dieses anlassbe-
Gesamtportfolio im Hinblick auf erwartete und unerwartete
zogen individuell betrachtet und gesteuert. In Anleihen von
Verluste. Hierzu bedient sie sich unter anderem des Risikomo-
Staaten der Eurozone mit aktuell erhöhter Verschuldungspro-
dells CPV (Credit Portfolio View), das die Messung der Risiken
blematik (PIIGS-Staaten: Portugal, Italien, Irland, Griechenland
aus Bonitätsveränderungen sowie Branchen- und Größenkon-
und Spanien) hat die Stadtsparkasse Wuppertal unverändert
zentrationen umfasst.
keine Investitionen getätigt. Es sind allerdings teilweise Investitionen in Unternehmensanleihen in diesen Staaten sowie
Darüber hinaus besteht ein Limitsystem auf Einzelfallebene,
über die Nutzung von Spezialfonds weitere Investitionen
bezogen auf das Gesamtobligo einer Kreditnehmereinheit, zur
gemäß der nachfolgenden Aufstellung erfolgt:
Begrenzung der Konzentrationsrisiken im Kundenkreditgeschäft. Neubewilligungen bei Konzentrationsrisikopositionen
werden einer besonderen Prüfung unterzogen. Bei Finanzierungen, die das Limit übersteigen würden, wird grundsätzlich
eine Methode zur Risikodiversifikation eingesetzt. Ausgenommen von dieser Regelung sind Kommunalkredite.
Im Hinblick auf die Risikotragfähigkeitsberechnung der Stadt-
Investitionen
– Angaben in Mio. € –
Po.
Ir.
It.
Gr.
Sp.
Staatsanleihen
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
Unternehmensanleihen
0,0
2,4
0,0
0,0
0,0
Spezialfonds
0,2
0,6
4,0
0,1
3,4
Gesamt
0,2
3,0
4,0
0,1
3,4
Die Unternehmensanleihen sind mit der Ratingnote BBB+ bewertet.
sparkasse Wuppertal werden in der periodischen Sichtweise
Bezogen auf alle kreditrisikotragenden Instrumente, die
die erwarteten Verluste vom Planergebnis in Abzug gebracht
sich im Bestand der Stadtsparkasse Wuppertal befinden,
und die unerwarteten Verluste aus den Adressenrisiken limi-
entfallen weiterhin ca. 4 % auf Ausleihungen außerhalb
tiert. In der wertorientierten Sichtweise wird nur der uner-
Deutschlands.
wartete Verlust gegen ein Limit gemessen, da der erwartete
Verlust bereits als Vermögensabzugsposition berücksichtigt
Marktpreisrisiken
wird.
Das Marktpreisrisiko bezeichnet die Gefahr, dass sich MarktFür Adressenrisiken aus Eigenanlagen bestehen Einzellimi-
preise von Sachgütern oder Finanztiteln aufgrund von Än-
te, die im Rahmen eines Limitsystems für Handelsgeschäfte
derungen der Marktlage zu Ungunsten der Stadtsparkasse
täglich überwacht und gesteuert werden. Etwaige Wiederein-
Wuppertal entwickeln. Die Marktpreisrisiken führen in der
deckungs- und Erfüllungsrisiken werden in dem Limitsystem
periodischen Sichtweise zu einer Belastung der Gewinn-
systematisch erfasst. Grundsätzlich werden MaRisk-konform
und Verlustrechnung (GuV) und wertorientiert zu einer
keine Handelsgeschäfte mit Kontrahenten ohne Limit einge-
negativen Entwicklung des Vermögens bzw. negativen Ab-
gangen. Direkte Investitionen erfolgen nur in Papieren von
weichung des erwarteten Wertzuwachses der Stadtsparkasse
Emittenten, die mit einem externen Rating der Ratingagentu-
Wuppertal.
ren Standard & Poor’s, Moody’s oder Fitch mit einer Note BBB(Investmentgrade) oder besser geratet sind. Dabei achtet die
Als wesentliche Risikokategorien hat die Stadtsparkasse Wup-
Stadtsparkasse Wuppertal auf eine sinnvolle Diversifikation
pertal dabei das Zinsänderungs-, Aktienkurs-, Spread- und
hinsichtlich der Geschäfte, Geschäftspartner, Strukturen und
Optionsrisiko definiert.
23
Zinsänderungsrisiko inkl. Optionsrisiko
Implizite Optionen des Kundengeschäftes der Aktivseite
werden im Rahmen der barwertigen Zinsbuchsteuerung
Mit einem Bestandsanteil von knapp 85 % (Vorjahr: 82 %) ist
derzeit über vereinfachte Modellrechnungen im Rahmen
der überwiegende Teil des Vermögens der Stadtsparkasse
einer Expertenschätzung berücksichtigt. Auf der Passivseite
Wuppertal im Zinsbuch gebunden.
werden implizite Optionen mittels eines Risikomodells
anhand von Echtdaten einbezogen. Für das Produkt Zuwachs-
Die wesentlichen Faktoren des Einflusses auf das Zinsände-
sparen (der Verkauf wurde zum 01.12.2014 eingestellt) wird
rungsrisiko sind neben den Marktzinsschwankungen (externe
das Vorabverfügungsverhalten mit einer Regressionsanalyse
Komponente) insbesondere die internen Faktoren der offenen
untersucht. Hierbei wird eine Ausübungsquote für statisti-
Festzinspositionen, der Fristenabläufe sowie der Zinselastizitä-
sche sowie für optionale Ausüber ermittelt. Auf Basis der
ten. Produkte mit unbekannter Kapital- und Zinsbindung wer-
individuellen Ausübefunktion werden automatisch Korrektur-
den über das Konzept der gleitenden Durchschnitte abgebildet.
Cashflows für weitere Berechnungen erstellt. So werden die
statistischen Ausübungen im Normalszenario der Zinsbuch-
Im Rahmen der wertorientierten Betrachtung des Zinsände-
steuerung berücksichtigt. Bei der Ermittlung der Basel-
rungsrisikos werden die Zahlungsströme (Cashflows) aus den
Kennziffer werden zusätzlich die optionalen Ausübungen
gesamten zinstragenden Geschäften mit der aktuellen Markt-
einbezogen. Das Optionsrisiko ist im Rahmen der Risiko-
zinsstruktur zum Barwert des Bewertungsstichtages abgezinst.
tragfähigkeit in der wertorientierten Sichtweise als Risiko-
Die Stadtsparkasse Wuppertal ermittelt monatlich das auf den
puffer erfasst, der wie ein in Anspruch genommenes Limit
Barwert bezogene Zinsänderungsrisiko über das Risikomodell
behandelt wird. In der periodischen Sicht fließen die Annah-
der modernen historischen Simulation. Dabei erfolgt mit
men in die Berechnung der Zinsspanne ein. Über die bar-
Hilfe einer Querschnittsanalyse auf Basis der jeweils aktuellen
wertigen Zinsänderungsrisiken wird dem Vorstand monatlich
Zinsstrukturkurve die Ermittlung eines Value at Risk. Das Konfi-
berichtet.
denzniveau beträgt 99 % bei einem Planungshorizont von drei
Monaten. Parallel hierzu wird für die Gesamtbanksicht der Va-
Das Zinsbuch der Stadtsparkasse Wuppertal wird benchmark-
lue at Risk mit einem Planungshorizont von einem Jahr ermit-
orientiert und zinsprognoseunabhängig gesteuert. Im Rahmen
telt. Ergänzend werden für das Zinsänderungsrisiko Barwert-
der monatlichen Datenaufbereitung erfolgt eine regelmäßige
änderungen auf Basis von extremen Zinsszenarien simuliert.
Überprüfung der risikomäßigen und strukturellen Abweichung
zur gewählten Benchmark. Diese Ausrichtung wird durch das
Zur Berechnung des periodischen Zinsänderungsrisikos
risikostrategische Ziel der Stadtsparkasse Wuppertal unter-
werden Expertenschätzungen in Form von historisch und
stützt, die Zinsänderungsrisiken zu begrenzen. Als Maßstab
hypothetisch abgeleiteten Szenariorechnungen herangezo-
hierfür gelten die Auswirkungen des zuvor beschriebenen
gen. Diese bilden die Grundlage für die Auswirkungen auf die
Zinsschocks sowie die Einhaltung des Value-at-Risk-Limits
Erfolgsrechnung der Stadtsparkasse Wuppertal.
(Orientierungswert) für die Gesamtbanksicht.
Die aufsichtsrechtliche Bewertung des Zinsänderungsrisikos
Im Rahmen der Risikotragfähigkeit ist das Zinsänderungsri-
erfolgt anhand des durch die BaFin vorgegebenen standar-
siko hinsichtlich des möglichen Vermögenswertverlustes im
disierten Zinsschocks. Die Stadtsparkasse Wuppertal ist kein
Sinne eines unerwarteten Verlustes limitiert. Das periodische
Institut mit erhöhtem Zinsänderungsrisiko im Sinne des Rund-
Zinsänderungsrisiko hinsichtlich der negativen Abweichung
schreibens der BaFin Nr. 11/2011 vom 09.11.2011:
ist im Rahmen der Risikotragfähigkeit zum prognostizierten
Betriebsergebnis vor Bewertung im Sinne eines unerwarteten
Zinsschock +
200 Basispunkte
Barwertverlust im Verhältnis der
regulatorischen Eigenmittel
24
31.12.2015
31.12.2014
Verlustes limitiert. Für zinsinduzierte Abschreibungsrisiken
aus festverzinslichen Wertpapieren wird dies über das Bewer-
18,56 %
18,87 %
tungsergebnis für Wertpapiere ebenfalls limitiert.
Die zur Risikobegrenzung vorgenommenen Maßnahmen
oder Verfahren zur automatisierten Absicherung von Positio-
beinhalten den Abschluss von Swapgeschäften. Macro-Swaps
nen, einfließen zu lassen.
werden zur Justierung des Zinsänderungsrisikos des gesamten Zinsbuchs vorgenommen, Micro-Swaps zur Absicherung
Im Rahmen der barwertigen und periodischen Risikotragfä-
der Zinsänderungsrisiken von Großgeschäften. Bei der Absi-
higkeit sind sowohl das Aktienkurs- als auch das Spreadrisiko
cherung von Wertpapieren werden i.d.R. Bewertungseinheiten
hinsichtlich des möglichen Vermögenswertverlustes im Sinne
gebildet.
eines unerwarteten Verlustes limitiert.
Im Kapitel „Methoden zur Absicherung“ werden diesbezügli-
Chancen und Risiken ergeben sich aus den möglichen Schwan-
che Absicherungsformen erläutert und wird auf nähere Anga-
kungen der Aktienkurse und Spreads, die sich unmittelbar in
ben zu den Bewertungseinheiten verwiesen.
den Wertpapierkursen bzw. Fondspreisen der Eigenanlagen
niederschlagen.
Aktienkursrisiko und Spreadrisiko
(Risiken der Eigenanlagen)
Liquiditätsrisiken
Die Stadtsparkasse Wuppertal ist direkt und über Anlagen in
Das Liquiditätsrisiko bezeichnet die Gefahr, gegenwärtige
Spezialfonds in Aktien verschiedener Märkte investiert. Das
oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen im Zeitpunkt der
macht deutlich, dass aus Sicht der Stadtsparkasse Wuppertal
Fälligkeit nicht vollständig erfüllen zu können (Zahlungsun-
ein angemessener Aktienanteil zu einer gut diversifizierten
fähigkeitsrisiko) bzw. bei Bedarf nicht ausreichend Liquidität
Vermögensstruktur gehört.
zu den erwarteten Konditionen beschaffen zu können
(Refinanzierungskostenrisiko). Das Risiko, aufgrund unzu-
Spreadrisiken entstehen für die Stadtsparkasse Wuppertal
länglicher Markttiefe oder Marktstörungen Geschäfte nicht
z. B. im Bereich von Anleihen und Kreditderivaten. Mögliche
oder nur mit Verlusten auflösen bzw. glattstellen zu können
Ursachen hierfür können Änderungen der Liquidität oder
(Marktliquiditätsrisiko), wird im Rahmen der Marktpreisrisiken
sonstige Erwartungen und Einschätzungen des Marktes
betrachtet.
sein.
Das Liquiditätsrisiko wird durch die Stadtsparkasse Wuppertal
Die Quantifizierung des Aktienkursrisikos erfolgt turnusmäßig
als wesentlich im Sinne der MaRisk angesehen. Für die mög-
und anlassbezogen anhand der Risikokennziffern (Value at
lichen Risiken in Form von unerwarteten Verlusten wird auf
Risk) der zugeordneten Benchmarks und Indizes im Rahmen
Basis einer Expertenschätzung in der periodischen und wert-
eines Risikomodells. In der periodischen Sichtweise werden
orientierten Sichtweise ein Risikopuffer berücksichtigt.
die stillen Reserven sowie die jährlichen Fondsausschüttungen der einzelnen Positionen berücksichtigt.
Um zu gewährleisten, dass ein sich abzeichnender Liquiditätsengpass frühzeitig erkannt wird, hat die Stadtsparkasse
Über die Ableitung von Risikokennzahlen auf Basis histori-
Wuppertal geeignete Verfahren eingerichtet und folgende
scher Spread-Datenreihen oder geeigneter Benchmarkdaten
Indikatoren im Sinne von risikostrategischen Messgrößen
werden die Spreadrisiken quantifiziert und limitiert. Zur
definiert:
Ermittlung der Bewertungsrisiken erfolgen Simulationsrech-
- Liquiditätskennziffer nach LiqV auf Monats-
nungen auf Basis dieser Risikoaufschläge.
und Jahressicht
- Liquiditätsdeckungsquote nach Basel III
Eigenhandelsgeschäfte sind besonderen Anlagerichtlinien unterworfen, um neben einer hohen Diversifikation auch weitere
relevante Aspekte, wie zum Beispiel die Liquidität der Anlagen
- Survival Period auf Basis einer Liquiditätsübersicht
gem. MaRisk
- vorzuhaltende Liquiditätsreserve bei der EZB
25
- Konzentrationsrisikomaß für Kundeneinlagen
Bei der Refinanzierungsplanung betrachtet die Stadtsparkasse
- Zielwert für das Deckungsstockvolumen der
Wuppertal auch das mit der Laufzeiten- und Einlagenstruktur
Hypothekenpfandbriefe
- Begrenzung der Refinanzierungslücke im
verbundene Refinanzierungskostenrisiko. Zu diesem Zweck
hat die Stadtsparkasse Wuppertal ein verursachungsgerechtes
Kundengeschäft in Abhängigkeit von der
Liquiditätskostenverrechnungssystem eingerichtet und his-
Pfandbriefemission
torische Spreads für den Aktiv- und Passivbestand ermittelt.
Die mit dem Neugeschäft einhergehenden Liquiditätsspreads
Die Entwicklung der risikostrategischen Messgrößen wird
werden bei der Konditionenfindung verursachungsgerecht
vierteljährlich im Rahmen des Liquiditätsrisikoberichts gemäß
berücksichtigt und fließen in regelmäßigen Abständen in die
MaRisk an den Vorstand sowie an den Verwaltungsrat berich-
Betrachtung des Gesamtbestandes ein.
tet. Die Liquiditätsdeckungsquote nach Basel III wird durch die
Stadtsparkasse Wuppertal täglich ermittelt.
Aufgrund der gut diversifizierten Einlagenbasis aus dem
Bereich der privaten und institutionellen Kunden sowie des
Grundlage für die Steuerung der kurzfristigen Liquidität ist
für die Emission von Hypothekenpfandbriefen zur Verfügung
eine Liquiditätsplanung der Stadtsparkasse Wuppertal mit
stehenden Deckungsstockvolumens erwartet die Stadtspar-
dem Ziel, eine jederzeitige Zahlungsfähigkeit sicherzustellen.
kasse Wuppertal auch für 2016 keine nennenswerten Risiken
Neben der täglichen Disposition ist es das Ziel, ein ausreichen-
im Rahmen ihrer Refinanzierung.
des Verhältnis zwischen Zahlungsmitteln und Zahlungsverpflichtungen sowie zwischen liquidierbaren Vermögenswerten
Operationelle Risiken
und Nettozahlungsmittelabflüssen vorzuhalten. Die monatlichen Berechnungen von Stressszenarien stellen sicher, dass
Die operationellen Risiken bezeichnen die Gefahr von Schä-
die Stadtsparkasse Wuppertal auch in angespannten Markt-
den, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens
phasen ausreichend liquide bleibt.
von internen Verfahren und Systemen, Menschen oder in
Folge externer Ereignisse eintreten. Diese Definition schließt
Die Stadtsparkasse Wuppertal unterhält eine jederzeit und
Rechtsrisiken ein. Die Stadtsparkasse Wuppertal hat diesen
damit auch im Risikofall verfügbare Liquiditätsreserve in Form
Risikobegriff um die Reputationsrisiken erweitert. Die Chan-
eines ausreichend hohen und diversifizierten Vermögensbe-
cen im Management der operationellen Risiken bestehen vor
standes bei der EZB. Hiermit wird gewährleistet, dass auch aus
allem in der Risikominimierung.
autonomen Zahlungsströmen kein Risiko für die Stadtsparkasse Wuppertal erwachsen kann. Die Höhe wird regelmäßig
Es bestehen entsprechende Arbeitsanweisungen und Not-
überprüft und bewertet und bildet die Grundlage für die
fallkonzepte. Das Risikomanagement wird unterstützt durch
Ermittlung der Survival Period.
die regelmäßige Betrachtung der risikostrategischen Messgrößen, die insbesondere auf den volumenbezogenen Ge-
Ziel der strategischen Liquiditätsrisikoplanung ist eine mittel-
samtschaden durch die operationellen Risiken ausgerichtet
bis langfristige Refinanzierungsplanung der Stadtsparkasse
sind. Des Weiteren werden auch Schadensanzahl und Scha-
Wuppertal, um eine ausreichende Diversifizierung und Struk-
densquote als Messgrößen herangezogen.
turkongruenz zu gewährleisten.
Ziel ist neben der Risikoidentifikation und -analyse die
Die Refinanzierungsstruktur der Stadtsparkasse Wuppertal ist
Vermeidung von Schäden aus operationellen Risiken bzw.
durch die wesentlichen Refinanzierungsquellen „Kundenein-
zumindest deren Minderung oder Diversifikation. Sofern
lagen“, „Emission von Hypothekenpfandbriefen“, „Offenmarkt-
nötige (Gegen-)Maßnahmen unter Kosten-Nutzen-Aspekten
geschäfte“ und „Termingeldaufnahmen am Interbankenmarkt“
sachgerecht sind, werden sie zu Steuerungszwecken
geprägt.
eingesetzt (z. B. der Abschluss von Versicherungen). Vor
26
diesem Hintergrund werden letztlich auch Restrisiken
Dieses stellt sicher, dass Arbeitsabläufe für ihren Zweck ge-
akzeptiert.
eignet, wirksam, leistungsfähig und sicher sind. Die integrale
Gesamtbanksteuerung ist Bestandteil einer ordnungsgemä-
Die Ursachen für die Entstehung von Schadensfällen stehen im
ßen Geschäftsorganisation nach § 25 a Abs. 1 KWG.
Mittelpunkt der Ex-post-Analyse. Als Grundlage hierfür dient
die vollständige Erfassung von Schadensfällen in einer gesamt-
Unter Erfolgsrisiko versteht die Stadtsparkasse Wuppertal
institutsbezogenen Datenbank. Ergänzend hierzu findet eine
einerseits das Risiko aus ihrer geschäftsstrategischen Aus-
Ex-ante-Analyse unter Einbeziehung der jeweiligen Fachver-
richtung und andererseits das Risiko negativer Ergebnis-
antwortlichen auf Basis eines von der Sparkassen-Rating und
schwankungen. Zum Management des Erfolgsrisikos nutzt die
Risikosysteme GmbH zusammengestellten Daten- und Szena-
Stadtsparkasse Wuppertal auf der Basis der überarbeiteten
rio-Poolings statt.
Geschäftsstrategie die geschäftsstrategischen Ziele und die
daraus abgeleiteten Kennzahlen, wodurch sie die Konkre-
Im Hinblick auf die Risikotragfähigkeitsberechnung der Stadt-
tisierung und Messung der wesentlichen Erfolgsfaktoren
sparkasse Wuppertal werden in der periodischen Sichtweise
sicherstellt. Hinsichtlich des Erfolgsrisikos wird dabei insbe-
die erwarteten Verluste vom Planergebnis in Abzug gebracht
sondere der Ergebnisbeitrag des Kundengeschäftes auf Basis
und die unerwarteten Verluste aus OpRisk limitiert. In der
der Zinskonditionsbeiträge sowie des Provisionsgeschäftes
wertorientierten Sichtweise wird nur der unerwartete Verlust
betrachtet.
gegen ein Limit gemessen.
Die Stadtsparkasse Wuppertal sieht ihr Kerngeschäft bei den
Im Geschäftsjahr 2015 hat eine weitgehende Stabilisierung auf
Privatkunden und dem Mittelstand der Region. Somit steht
Vorjahresniveau stattgefunden, dies trifft auch auf die gleich-
sparkassentypisch einer auch regional bedingten Konzentrati-
bleibend hohe Bedeutung der Rechtsrisiken zu. Das Risiko
on und der damit zusammenhängenden Abhängigkeit von der
der Inanspruchnahme aus der Rechtsprechung ist weiterhin
wirtschaftlichen Situation im regionalen Umfeld eine breite
schwer abschätzbar. Eine entsprechende Berücksichtigung in
Diversifikation in Kunden, Produkte und Geschäfte gegenüber.
der Rechnungslegung wurde vorgenommen. Für 2016 erwartet
die Stadtsparkasse Wuppertal eine weitere Stabilisierung auf
Das Risiko negativer Ergebnisschwankungen wird in der
aktuellem Niveau.
periodischen Risikotragfähigkeitsberechnung limitiert. Dabei
werden Chancen und Risiken durch die Abweichung zum
Sonstige Risiken
realistischen Erwartungswert auf der Grundlage von Expertenschätzungen definiert. Zusätzlich wurde ein Modell erarbeitet,
Unter den sonstigen Risiken fasst die Stadtsparkasse Wup-
das die historischen Plan-Ist-Abweichungen des Betriebser-
pertal die strategischen Risiken, die Erfolgsrisiken und die
gebnisses vor Bewertung ermittelt. Auf Basis beider Berech-
Beteiligungsrisiken zusammen.
nungen wird dann ein Risikobudget festgelegt.
Da die strategischen Risiken nicht quantifizierbar sind, hat die
Das Beteiligungsrisiko ist als die Gefahr definiert, dass aus
Stadtsparkasse Wuppertal auf prozessualer Ebene eine integ-
der Eigenkapitalbeteiligung an Dritten Verluste entstehen.
rale Gesamtbanksteuerung implementiert und einen Prozess
Die Chancen der eingegangenen Beteiligungen liegen in einer
eingeführt, der insbesondere die Verfahren zur Identifizierung
positiven geschäftlichen Entwicklung der jeweiligen Unter-
und Analyse strategischer Risiken, die Festlegung geeigneter
nehmen, die sich dann in erhöhten Unternehmenswerten aus-
Steuerungsmaßnahmen sowie die notwendigen Überwa-
drücken. Dabei wird das Beteiligungsbuch der Stadtsparkasse
chungsprozesse umfasst. Bestandteil der Überwachung ist
Wuppertal durch die Beteiligung am Regionalverband (RSGV)
insbesondere die interne Revision, die durch ihre Tätigkeit die
mit dem Schwerpunkt „Verbundbeteiligungen“ (z. B. Provinzi-
Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems mit prüft.
al, LBS) dominiert.
27
Im Zuge der Abwicklung der Portigon AG (vormals WestLB AG)
Gesamtbild der Risikolage
sind Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf die Erste
Abwicklungsanstalt (EAA) übertragen worden, für die die
Die wertorientierte Risikotragfähigkeit ist im Jahresverlauf
ehemaligen Anteilseigner vertragliche Verpflichtungen
spürbar gestiegen. In der periodischen Sicht wurde die Risi-
eingegangen sind. Die Stadtsparkasse Wuppertal bildet zur
kotragfähigkeit durch einen hohen Thesaurierungsgrad des
Abdeckung dieser Verpflichtungen aus den jährlichen Gewin-
Jahresergebnisses ebenfalls gestärkt.
nen eine bilanzielle Vorsorge zugunsten des Sonderfonds für
allgemeine Bankrisiken gem. § 340g HGB. Der auf die Ver-
Bei einem Konfidenzniveau von 99 % sind die tatsächlich
pflichtung gegenüber der EAA entfallende Betrag wird nicht
eingetretenen Risiken gegenüber den in den Risikomodellen
im Risikodeckungspotenzial der Stadtsparkasse Wuppertal
und Expertenschätzungen ermittelten potenziellen Risiken
berücksichtigt. Weitere Informationen finden sich im Anhang
üblicherweise deutlich geringer. Die vorhandenen Spielräume
(unter 4.4).
bei den Gesamtbanklimiten weisen im Zusammenhang mit der
zufriedenstellenden Auslastung des Risikobudgets auf eine
Die Stadtsparkasse Wuppertal ist über die Erwerbsgesell-
angemessene Risiko-Rendite-Relation hin.
schaft der Sparkassen-Finanzgruppe an der Landesbank Berlin
Holding AG beteiligt. Im Zuge der Bewertung zum Bilanzstich-
Die wertorientierten Risikostrukturanteile der Risikoarten
tag waren Abschreibungen auf den Beteiligungsbuchwert
haben sich zum Vorjahr überwiegend konstant entwickelt,
erforderlich.
mit angesichts des historisch niedrigen Zinsniveaus erhöhter
Dominanz der Zinsänderungsrisiken. Aufgrund der volatileren
Die Risikoüberwachung und -steuerung der Beteiligungen
Aktienmärkte haben sich die Anteile der Aktienrisiken erhöht.
erfolgt durch die Auswertung der Jahresabschlüsse, des Betei-
Methodische Veränderungen führten zu einer Erhöhung der
ligungsberichts des RSGV sowie weiterer beteiligungsrelevan-
Beteiligungsrisiken und zu einer Reduzierung der Spreadrisi-
ter Informationen. Die Steuerung der Beteiligungen nimmt die
ken. Der Anteil der Adressenrisiken nahm einen rückläufigen
Stadtsparkasse Wuppertal im Rahmen der Mandatsausübung,
Verlauf.
z. B. in Aufsichtsräten oder Gremien des RSGV, wahr.
Wertorientierte
risikoartenbezogene
Strukturanteile
– Angaben in % –
Stichtag
31.12.2015
Stichtag
31.12.2014
die erwarteten Verluste vom Planergebnis in Abzug gebracht
Zinsänderungsrisiken
38
37
und die unerwarteten Verluste aus den Beteiligungsrisiken
Aktienrisiken
9
8
limitiert. In der wertorientierten Sichtweise wird nur der uner-
Spreadrisiken
13
17
wartete Verlust gegen ein Limit gemessen.
Immobilienrisiken
2
2
20
21
Im Hinblick auf die Risikotragfähigkeitsberechnung der Stadtsparkasse Wuppertal werden in der periodischen Sichtweise
Adressenrisiken
Operationelle Risiken
2
2
Optionsrisiken
9
9
Liquiditätsrisiken
1
1
Beteiligungsrisiken u. sonstige Risiken
6
5
In der periodischen Sicht führt die geänderte Zuordnung der
erwarteten Adressenrisiken zu einer Reduzierung der Adressenrisikoanteile, die somit nur noch aus unerwarteten Bewertungsrisiken bestehen. Die volatilen Aktienmärkte zeigen sich
auch in den strukturellen Anteilen der Marktpreisrisiken. Die
28
erhöhten Erfolgsrisiken resultieren insbesondere aus der un-
malisierung der Zinsstrukturkurve. In einem solchen Szenario
sicheren Ertragserwartung im Rahmen der aktuellen Niedrig-
würde sich jedoch auch ein erhebliches Rückschlagspotenzial
zinsphase. Zudem wurde das zugrundeliegende Risikomodell
bei den Aktienmärkten zeigen, die bislang als alternative Anla-
erweitert.
geklasse von den Niedrigzinsen profitieren konnten.
Periodische risikoartenbezogene
Strukturanteile
– Angaben in % –
Für das Jahr 2016 erwartet die Stadtsparkasse Wuppertal
Stichtag
31.12.2015
Stichtag
31.12.2014
Adressenrisiken
46
48
die weitere wirtschaftliche Entwicklung widerspiegelt. Die
Marktpreisrisiken
Stadtsparkasse Wuppertal erwartet hieraus jedoch keine we-
35
35
Sonstige Bewertungsrisiken
9
9
Liquiditätsrisiken
1
1
Operationelle Risiken
3
4
Erfolgsrisiko
5
3
weiterhin volatile Märkte, in denen sich die Unsicherheit über
sentliche Veränderung der Risikolage.
Die Kapitalausstattung der Sparkasse war im Jahr 2015 hinreichend, um die eingegangenen Risiken zu tragen.
Kapitalausstattung und -anforderungen
(nach CRR Basel III)
Stichtag
– Angaben in Mio. € –
31.12.2015
Stichtag
31.12.2014
Hartes Kernkapital (T1)
563,4
537,9
Ergänzungskapital (T2)
61,5
67,6
624,9
605,5
3.731,7
3.894,2
129,3
132,1
0,0
0,0
336,3
335,5
19,8
20,3
4.088,5
4.250,0
Eigenkapital insgesamt (TC = T1 + T2)
Risikopositionen Kreditrisiko
Davon für Risiken aus
Beteiligungspositionen
Risikopositionen Marktrisiko
des Handelsbuches
Risikopositionen operationelle Risiken
Risikopositionen sonstige Risiken
Gesamtrisikobetrag
Aus den genannten Beträgen ergeben sich zum 31.12.2015
eine Erhöhung der Kernkapitalquote von 12,66 % auf 13,78 %
und eine Erhöhung der Gesamtkapitalquote von 14,25 % auf
15,28 %.
Auf Basis der jetzigen Risikolage ist eine solide Grundlage für
eine erfolgreiche Fortführung des Geschäftsmodells der Stadtsparkasse Wuppertal gelegt. Wie alle Kreditinstitute stellt
jedoch das Niedrigzinsumfeld mit anhaltender Fortdauer auch
für die Stadtsparkasse Wuppertal eine zunehmende Herausforderung dar. Chancen für ein ertragswirksameres Geschäftsumfeld eröffnen sich daher vor allem im Rahmen einer Nor29
Prognosebericht
Das deutsche Bruttoinlandsprodukt verzeichnete in 2015 eine
Diese Rahmenbedingungen erhöhen die einer Prognose gene-
zufriedenstellende Steigerungsrate. Treibende Faktoren waren
rell innewohnende Gefahr, dass die tatsächliche Entwicklung
die günstige Arbeitsmarktlage und die kräftigen Zuwächse der
mehr oder weniger stark von den geplanten Größen abweichen
realen verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte. Das
kann. Die in der Stadtsparkasse Wuppertal implementierten
Auslandsgeschäft der Unternehmen wurde dagegen von der
Prozesse und Instrumente ermöglichen es aber, diese Abwei-
schwachen Nachfrage aus den Schwellenländern beeinträch-
chungen frühzeitig zu erkennen und notwendig werdende
tigt.
Steuerungsmaßnahmen einzuleiten.
Die anhaltend gute Lage auf dem Arbeitsmarkt sowie merk-
Die Stadtsparkasse Wuppertal sieht sich als wichtigster Fi-
liche Entgeltzuwächse werden annahmegemäß dazu führen,
nanzpartner der in der Region Wuppertal lebenden Menschen
dass der private Konsum auch im Prognosezeitraum die trei-
und ansässigen Unternehmen mit dem Ziel, die wirtschaftliche
bende Kraft hinter der guten Binnenkonjunktur bleiben wird.
und gesellschaftliche Entwicklung ihres Geschäftsgebiets
Im Verlauf des Jahres 2016 könnte die deutsche Wirtschaft
nachhaltig zu stärken. Von daher wird die Stadtsparkasse
zusätzlich an Schwung gewinnen, wenn sich als Folge eines
Wuppertal gemäß ihrer aktualisierten Geschäftsstrategie den
stärker expandierenden Welthandels die Exporte erholen.
Schwerpunkt ihrer Aktivitäten unverändert auf das Einlagenund Kreditgeschäft sowie den Verkauf von Produkten ihrer
Mit steigendem Auslastungsgrad dürften auch die Unterneh-
Verbundpartner legen, um die Kunden bestmöglich zu versor-
mensinvestitionen wieder anspringen, wobei angesichts der
gen.
guten finanziellen Lage der Unternehmen und der nach wie vor
günstigen Finanzierungsbedingungen zunächst Ersatz- und
Die hohe Anlegerpräferenz für Sachwerte, das niedrige
Modernisierungsvorhaben im Vordergrund stehen werden.
Zinsniveau, der robuste Arbeitsmarkt sowie steigende Löhne
Die zuletzt gestiegenen Baugenehmigungen und Auftragsein-
und Gehälter bilden unverändert günstige Faktoren für die
gänge im Wohnungsbau deuten auf eine robuste Nachfrage in
Entwicklung des Wohnungsbaus, dessen Finanzierung den
diesem Bereich hin, so dass die Wohnungsbauinvestitionen
wichtigsten Bestandteil des Kreditgeschäfts mit Privatkunden
auch 2016 ein erfreuliches Niveau aufweisen dürften. Unter
darstellt. Die Stadtsparkasse Wuppertal geht davon aus, dass
Einschluss der vom Bund beschlossenen Investitionspakete
sich die aktuell lebhafte Nachfrage in diesem Bereich bis zum
wird allgemein davon ausgegangen, dass die Bruttoanlagein-
Ende des Planungszeitraums fortsetzen wird.
vestitionen im Prognosezeitraum einen zunehmenden Beitrag
zum Wirtschaftswachstum leisten werden.
Der erwartete Anstieg der verfügbaren Einkommen bei unverändert niedriger Inflationsrate führt dazu, dass im Progno-
Risiken für das Wirtschaftswachstum bestehen, falls sich die
sezeitraum annahmegemäß mehr Mittel für den Konsum und
gegenwärtige Schwäche bei den Schwellenländern verstärken
das Sparen zur Verfügung stehen werden. Dies begünstigt
sollte. Hohe Unsicherheit besteht zudem über die gesamtwirt-
einerseits den Bereich der Konsumfinanzierungen, die von
schaftlichen und fiskalischen Auswirkungen der zu erwarten-
der Stadtsparkasse Wuppertal an die S-Kreditpartner GmbH
den Flüchtlingszuwanderung.
vermittelt werden.
Die IHK-Umfrage von Anfang 2016 signalisiert für die bergi-
Auf der anderen Seite erhöhen sich aber, trotz der für eine
sche Wirtschaft eine weiterhin gute konjunkturelle Lage mit
Geldanlage unattraktiven Renditen, dadurch auch die Wachs-
günstigen Aussichten für das laufende Geschäftsjahr, die auch
tumsmöglichkeiten der privaten Geldvermögensbildung. Die
in einem Anstieg der geplanten Investitionen ihren Ausdruck
Stadtsparkasse Wuppertal ist von daher zuversichtlich, mit
finden soll. Die Stadtsparkasse Wuppertal schätzt die wirt-
Hilfe ihrer strategischen Ausrichtung der Kundennähe und
schaftlichen Rahmenbedingungen für ihre Geschäftstätigkeit
Kundenbindung sowie der hohen Qualität der Beratungspro-
im Prognosezeitraum 2016 insgesamt positiv ein.
zesse den Bestand der von Privatkunden gehaltenen Einlagen
30
und Wertpapiere in der Größenordnung des Berichtsjahres
Wuppertal in ihrer überarbeiteten Geschäftsstrategie die
ausbauen zu können.
Reduzierung des Verwaltungsaufwands zum Ziel gesetzt. Für
den Personalaufwand als dominante Größe besteht dabei die
Innerhalb des Firmenkundengeschäfts sind die Unterneh-
Unsicherheit, wie hoch die aus dem 2016 neu abzuschließen-
menskredite, deren Entwicklung wiederum in hohem Maße
den Tarifvertrag resultierenden Mehrbelastungen ausfallen
von der Investitionstätigkeit der Kunden abhängt, der wesent-
werden. Umso wichtiger ist es daher, auf der Basis betriebs-
liche Baustein. Vor dem Hintergrund der zuvor geschilderten
wirtschaftlicher Analysen sinnvolle Kostensenkungsmaßnah-
konjunkturellen Aussichten und der weiterhin günstigen Fi-
men durchzuführen, ohne dadurch die Qualität der Leistungs-
nanzierungsbedingungen geht die Stadtsparkasse Wuppertal
angebote der Sparkasse zu beeinträchtigen.
davon aus, dass in 2016 die Bestandsentwicklung der Kredite
an Unternehmen und Selbständige auf dem Vorjahresniveau
Aus der Zusammenfassung dieser Ergebnisbereiche wird ein
gehalten werden kann.
Betriebsergebnis vor Bewertung prognostiziert, das rund 5 %
unter dem Wert der Berichtsperiode bleiben würde.
Bei den Sparkassen entfallen traditionell mehr als drei Viertel
der Erträge aus dem operativen Geschäft auf den Zinsüber-
Durch die aktuelle Struktur der Eigenanlagen sowie das un-
schuss, dessen Höhe in erheblichem Maße von der Verän-
veränderte Zinsniveau sind bei der Stadtsparkasse Wuppertal
derung der Geld- und Kapitalmarktzinsen beeinflusst wird.
zinsinduzierte Abschreibungen weitestgehend ausgeschlos-
Angesichts der aktuellen Prognosen für die konjunkturelle Si-
sen. Weiterhin anhaltend schwankungsbreite Kapitalmärkte
tuation sowie der Absichtserklärung der EZB, die Leitzinssätze
können dagegen zu marktinduzierten Abschreibungen führen.
auf dem aktuellen Niveau zu belassen, geht die Stadtsparkasse
Die im Berichtsjahr besonders positiv ausgefallene Risikovor-
Wuppertal in ihren Planungen von einem weitgehend konstan-
sorge für das Kreditgeschäft wird sich im Prognosezeitraum
ten Zinsniveau aus. Unter Berücksichtigung der allgemeinen
nicht wiederholen, so dass in diesem Bereich wieder eine
Rahmenbedingungen sieht die Stadtsparkasse Wuppertal
durchschnittliche Ergebnisbelastung erwartet wird. Bei den
daher im Prognosezeitraum deutlich fallenden Zinserträgen
Beteiligungen wird eine Entwicklung auf Vorjahresniveau
entgegen, die durch den gleichzeitigen Rückgang der Zinsauf-
angenommen.
wendungen nicht kompensiert werden können. Das Ergebnis
ist eine im Vorjahresvergleich spürbare Minderung der Zins-
Die Zusammenfassung der ordentlichen Ergebnisbereiche und
spanne.
der prognostizierten Bewertungsmaßnahmen findet in einem
Jahresüberschuss ihren Ausdruck, der sowohl 2016 als auch
Vor diesem Hintergrund kommt der nachhaltigen Stärkung
2017 das Vorjahresniveau leicht unterschreiten wird. Wie in
des Provisionsgeschäfts eine besondere Bedeutung zu. Hier
der Vergangenheit wird es allerdings der Stadtsparkasse Wup-
erwartet die Stadtsparkasse Wuppertal eine Fortsetzung der
pertal möglich sein, ihre Eigenkapitalbasis in der notwendigen
in den vergangenen Jahren eingetretenen Steigerung der Er-
Größenordnung zu stärken. Dies zeigen auch die Ergebnisse
träge, zu der nicht nur das bilanzneutrale Wertpapiergeschäft,
der Planung für einen Zeitraum von fünf Jahren, in der ein
sondern auch die höheren Einnahmen aus dem Giroverkehr
Verharren auf dem aktuellen Niedrigzinsniveau unterstellt
beitragen. Verstärkt wird dies durch die erneute Erhöhung
worden ist.
der Provisionen, die der Stadtsparkasse Wuppertal aus der
Vermittlung von Produkten ihrer Verbundpartner aus der
Diese Prognose muss vor dem Hintergrund gesehen werden,
Sparkassen-Finanzgruppe zufließen.
dass es weiterhin Belastungsfaktoren gibt, die von erheblicher
Bedeutung für die Ertragskraft der Stadtsparkasse Wuppertal
Angesichts der erwarteten Belastung der Zinsspanne kommt
sein können. Das Ausbleiben der unterstellten Konjunkturbele-
der Entwicklung der Aufwandspositionen eine erhöhte Be-
bung könnte den Wertberichtigungsbedarf für Kundenkredite
deutung zu. Aus diesem Grund hat sich die Stadtsparkasse
sowie die Aktienanlagen stärker als angenommen beeinflus31
sen. Auch könnte der anhaltende Wettbewerbsdruck auf beiden Bilanzseiten erhöhte Margenzugeständnisse erforderlich
machen, um die angestrebten Wachstumsziele erreichen zu
können.
Diesen Risiken stehen aber auch Chancen für eine die Planungen der Stadtsparkasse Wuppertal übertreffende Rentabilitätsentwicklung gegenüber. Zum einen würde ein kräftigeres
Plus bei der Kreditnachfrage der Privat- und Firmenkunden
die Einengung der Zinsspanne merklich abmildern. Ebenso ist
nicht auszuschließen, dass eine stärker als erwartet ausfallende Konjunkturbelebung dabei hilft, den Umfang der Risikovorsorge im Kreditgeschäft auf dem sehr niedrigen Niveau der
Vorjahre zu halten.
Eine fortwährende Herausforderung entsteht aus den regulatorischen Eigenmittel- und Liquiditätsanforderungen. Die gestiegenen Mindestanforderungen für Kreditinstitute hinsichtlich der qualitativen und quantitativen Höhe ihrer Eigenmittel
haben zur Folge, dass die Stadtsparkasse Wuppertal in den
kommenden Jahren Eigenkapital weiter aufbauen muss.
Im Oktober 2015 begann die schrittweise Einführung neuer
Liquiditätsanforderungen, insbesondere für die kurzfristige
Refinanzierung (LCR). Seitdem müssen alle Kreditinstitute
einen ausreichenden Liquiditätspuffer mit Hilfe von hochliquiden Aktiva bereitstellen, der krisenbedingte Abflüsse von
Kundeneinlagen mindestens 30 Tage kompensieren muss.
Diese branchenweit einheitlich gestiegenen Anforderungen an
die Eigenmittel- und Liquiditätsausstattung steigen sukzessive weiter an und werden den Wettbewerb in der Bankenlandschaft nochmals verstärken. Diese erhöhte Konkurrenzsituation wird sich künftig auch belastend auf die Rentabilität
auswirken können.
Wuppertal, 30. März 2016
Der Vorstand
Gunther Wölfges
Norbert Brenken
Axel Jütz
32
33
34
Die Standorte
der Stadtsparkasse Wuppertal
35
Die Standorte der Stadtsparkasse Wuppertal
Sparkassen-Zentrale
Islandufer 15
42103 Wuppertal
Telefonzentrale 0202 488-1
s direkt-Beraterteam
Telefon
Telefax
Internet
E-Mail
BIC
BLZ
0202 488-2424
0202 488-7930
www.sparkasse-wuppertal.de
info@sparkasse-wuppertal.de
WUPSDE33XXX
330 500 00
Zentrales Firmenmanagement
Leitung Abteilungsdirektor
Thomas Schindler
Telefon 0202 488-5910
Private Banking
Leitung Abteilungsdirektor
Bernd Stahlke
Telefon 0202 488-5920
● Filiale und Expertenzentrum
Katernberg
Katernberger Schulweg 14
42113 Wuppertal
● Filiale Leimbach
Schützenstr. 71
42281 Wuppertal
Telefon 0202 488-5512
Alphabetisch sortiert
● Filiale und Expertenzentrum
Barmen
Rolingswerth 2
42275 Wuppertal
Filiale Barmen
Telefon 0202 488-5511
Vermögensberatung Barmen
Telefon 0202 488-5311
Immobilienberatung Barmen
Telefon 0202 488-5811
Firmenzentrum Barmen
Werth
Telefon 0202 488-5611
● Filiale Beyenburg
Am Kriegermal 21
42399 Wuppertal
Telefon 0202 488-5571
● Filiale und Expertenzentrum
Cronenberg
Rathausstr. 15
42349 Wuppertal
Filiale Cronenberg
Telefon 0202 488-5572
Vermögensberatung
Cronenberg
Telefon 0202 488-5372
Immobilienberatung
Cronenberg
Telefon 0202 488-5372
Firmenzentrum Cronenberg
Telefon 0202 488-5672
● Filiale Dönberg
Höhenstr. 37
42111 Wuppertal
Telefon 0202 488-5551
● Filiale Engelshöhe
Elfenhang 14
42329 Wuppertal
Telefon 0202 488-5531
● Filiale Hahnerberg
Hahnerberger Str. 9
42349 Wuppertal
Telefon 0202 488-5573
● Filiale Hammerstein
Goethestr. 3
42327 Wuppertal
Telefon 0202 488-5532
● Filiale Haspel
Friedrich-Engels-Allee 64
42285 Wuppertal
Telefon 0202 488-5541
● Filiale Hatzfeld
Wilkhausstr. 90
42281 Wuppertal
Telefon 0202 488-5552
● Filiale Heckinghausen
Waldeckstr. 1
42289 Wuppertal
Telefon 0202 488-5561
● Filiale Hochstraße
Hochstr. 34
42105 Wuppertal
Telefon 0202 488-5542
● Filiale und Expertenzentrum
Islandufer
Islandufer 15
42103 Wuppertal
Filiale Islandufer
Telefon 0202 488-5524
Vermögensberatung
Islandufer
Telefon 0202 488-5324
Immobilienberatung
Islandufer
Telefon 0202 488-5824
Firmenzentrum Islandufer
Telefon 0202 488-5624
Filiale Katernberg
Telefon 0202 488-5521
Vermögensberatung
Katernberg
Telefon 0202 488-5321
Immobilienberatung
Katernberg
Telefon 0202 488-5321
● Filiale Kipdorf
Kipdorf 39
42103 Wuppertal
Telefon 0202 488-5543
Firmenzentrum Kipdorf
Telefon 0202 488-5643
● Filiale Kleeblatt
Weststr. 65
42119 Wuppertal
Telefon 0202 488-5522
● Filiale Klever Platz
Steinbeck 92
42119 Wuppertal
Telefon 0202 488-5523
● Filiale und Expertenzentrum
Langerfeld
Schwelmer Str. 26
42389 Wuppertal
Filiale Langerfeld
Telefon 0202 488-5562
Immobilienberatung
Langerfeld
Telefon 0202 488-5362
Vermögensberatung
Langerfeld
Dahler Str. 65
Telefon 0202 488-5362
Firmenzentrum Langerfeld
Dahler Str. 65
Telefon 0202 488-5662
36
● Filiale Märkische Straße
Märkische Str. 169
42281 Wuppertal
Telefon 0202 488-5553
● Filiale Nächstebreck
Wittener Str. 60
42279 Wuppertal
Telefon 0202 488-5563
● Filiale Neuenteich
Neuenteich 3
42107 Wuppertal
Telefon 0202 488-5544
● Filiale Oberbarmen
Berliner Str. 166
42277 Wuppertal
Telefon 0202 488-5564
● Filiale Robert-Daum-Platz
Friedrich-Ebert-Str. 98
42117 Wuppertal
Telefon 0202 488-5525
● Filiale und Expertenzentrum
Ronsdorf
Staasstr. 8
42369 Wuppertal
Filiale Ronsdorf
Telefon 0202 488-5574
Vermögensberatung
Ronsdorf
Telefon 0202 488-5374
Immobilienberatung
Ronsdorf
Telefon 0202 488-5374
Firmenzentrum Ronsdorf
Telefon 0202 488-5674
Firmenzentrum Barmen
Leitung
Volker Postler
Rolingswerth 2
42275 Wuppertal
Telefon 0202 488-5610
Firmenzentrum Elberfeld
Leitung
Klaus Kessler
Islandufer 15
42103 Wuppertal
Telefon 0202 488-5620
Immobilienzentrum Barmen
Leitung Abteilungsdirektor
Hans-Peter Brause
Werth 103
42275 Wuppertal
Telefon 0202 488-5960
● Filiale Rott
Rödiger Str. 69
42283 Wuppertal
Telefon 0202 488-5513
● Filiale und Expertenzentrum
Vohwinkel
Vohwinkeler Str. 13
42329 Wuppertal
SB-Filialen
Alte Freiheit
Alte Freiheit 5
42103 Wuppertal
● Filiale und Expertenzentrum
Röttgen
Uellendahler Str. 363
42109 Wuppertal
Filiale Röttgen
Telefon 0202 488-5554
Vermögensberatung Röttgen
Telefon 0202 488-5354
Immobilienberatung Röttgen
Telefon 0202 488-5354
● Filiale Schellenbeck
Dellbusch 59
42279 Wuppertal
Telefon 0202 488-5555
● Filiale Sonnborn
Sonnborner Str. 25
42327 Wuppertal
Telefon 0202 488-5533
● Filiale Uellendahl
Uellendahler Str. 60
42107 Wuppertal
Telefon 0202 488-5556
● Filiale Unterbarmen
Friedrich-Engels-Allee 291
42285 Wuppertal
Telefon 0202 488-5545
● Filiale Varresbeck
Düsseldorfer Str. 27
42115 Wuppertal
Telefon 0202 488-5534
Filiale Vohwinkel
Telefon 0202 488-5535
Immobilienberatung
Vohwinkel
Telefon 0202 488-5335
Vermögensberatung
Vohwinkel
Telefon 0202 488-5335
Bayer-Werk
Friedrich-Ebert-Str. 360
42117 Wuppertal
Bergische Universität
Gaußstr. 20
42119 Wuppertal
Firmenzentrum Vohwinkel
Telefon 0202 488-5635
Döppersberg
Alte Freiheit 24 a
42103 Wuppertal
● Filiale und Expertenzentrum
Wichlinghausen
Wichlinghauser Str. 138
42277 Wuppertal
Kaiserstraße
Kaiserstr. 34
42329 Wuppertal
Filiale Wichlinghausen
Telefon 0202 488-5557
Vermögensberatung
Wichlinghausen
Telefon 0202 488-5357
Immobilienberatung
Wichlinghausen
Telefon 0202 488-5357
● Filiale Wupperfeld
Berliner Str. 100
42275 Wuppertal
Telefon 0202 488-5565
Klotzbahn
Willy-Brandt-Platz 13
42105 Wuppertal
akzenta Vohwinkel
Am Stationsgarten 2
42329 Wuppertal
Aprather Weg
Aprather Weg 18 a
42118 Wuppertal
Barmer Bahnhof
Winklerstr. 2
42283 Wuppertal
Bergische Universität Mensa
Gaußstr. 20
42119 Wuppertal
Bethesda Krankenhaus
Hainstr. 35
42109 Wuppertal
CinemaxX
Bundesallee 250
42103 Wuppertal
Lichtscheid
Müngstener Straße
42285 Wuppertal
City-Arkaden
Erdgeschoss 2
Alte Freiheit 9
42103 Wuppertal
Ronsdorf-Ascheweg
Lüttringhauser Str. 23
42369 Wuppertal
Galerie Alter Markt
Alter Markt
42275 Wuppertal
Werther Brücke
Werth 103
42275 Wuppertal
Klinikum Barmen
Heusnerstr. 40
42283 Wuppertal
Standorte Geldautomaten
akzenta Barmen
Unterdörnen 61 – 63
42283 Wuppertal
akzenta City-Arkaden
Erdgeschoss 1
Alte Freiheit 9
42103 Wuppertal
akzenta Steinbeck
Tannenbergstr. 58
42103 Wuppertal
Laurentiusplatz
Auer Schulstr. 5
42103 Wuppertal
Rathaus Galerie
2. Obergeschoss
Klotzbahn 1
42105 Wuppertal
WSW-MobiCenter
Wall 31
42103 Wuppertal
WSW-Zentrale
Bromberger Str. 39 – 41
42271 Wuppertal
37
38
Jahresabschluss
zum 31. Dezember 2015
der Stadtsparkasse Wuppertal
Land Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk Düsseldorf
39
Jahresbilanz
Aktivseite
Euro
1. Barreserve
a) Kassenbestand
b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank
Euro
Euro
31.12.2014
Tsd. EUR
323.013.028,24
45.029
202.571
247.600
-,—
-
127.202.116,79
5.665.988.478,12
179.506
53.381
232.887
5.480.160
43.122.579,05
279.890.449,19
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur
Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen
b) Wechsel
-,—
-,—
3. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig
b) andere Forderungen
65.076.283,19
62.125.833,60
4. Forderungen an Kunden
darunter:
durch Grundpfandrechte gesichert
2.144.005.644,25 Euro
Kommunalkredite
863.672.814,01 Euro
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
a) Geldmarktpapiere
aa) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
-,— Euro
ab) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
-,— Euro
(2.110.227)
(840.460)
-,—
—
-,—
(—)
—
(—)
—
-,—
b) Anleihen und Schuldverschreibungen
ba) von öffentlichen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
bb) von anderen Emittenten
darunter: beleihbar bei der
Deutschen Bundesbank
c) eigene Schuldverschreibungen
Nennbetrag
152.498.692,92
152.498.692,92 Euro
517.233.360,97
669.732.053,89
472.734.141,22 Euro
3.517.570,35
3.393.200,00 Euro
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
6a. Handelsbestand
7. Beteiligungen
darunter: an Kreditinstituten
-,— Euro
an Finanzdienstleistungsinstituten
-,— Euro
8. Anteile an verbundenen Unternehmen
darunter: an Kreditinstituten
-,— Euro
an Finanzdienstleistungsinstituten
-,— Euro
9. Treuhandvermögen
darunter: Treuhandkredite
6.181.413,23 Euro
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich
Schuldverschreibungen aus deren Umtausch
11. Immaterielle Anlagewerte
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
c) Geschäfts- oder Firmenwert
d) geleistete Anzahlungen
12.
13.
14.
15.
16.
Sachanlagen
Sonstige Vermögensgegenstände
Rechnungsabgrenzungsposten
Aktive latente Steuern
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung
Summe der Aktiva
40
146.206
673.249.624,24
112.905.286,05
-,—
93.854.827,49
-,—
6.181.413,23
-,—
(146.206)
549.071
695.227
(504.407)
3.849
(3.683)
699.125
110.275
—
93.814
(—)
(—)
—
(—)
(—)
6.353
(6.353)
—
-,—
—
563.138,00
-,—
-,—
563.138,00
43.676.506,99
2.305.179,60
1.066.470,80
-,—
-,—
253
—
—
253
46.111
10.015
1.317
—
—
7.050.006.069,55
6.927.909
zum 31. Dezember 2015
Passivseite
Euro
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
Euro
Euro
31.12.2014
Tsd. EUR
1.363.874.958,21
77.806
804.772
882.578
385.488.084,11
978.386.874,10
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) Spareinlagen
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von drei Monaten
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist
von mehr als drei Monaten
967.320.912,71
884.419
339.387.793,08
440.176
1.324.596
1.306.708.705,79
b) andere Verbindlichkeiten
ba) täglich fällig
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
2.634.935.514,55
372.151.918,85
3.007.087.433,40
4.313.796.139,19
3. Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten
darunter:
Geldmarktpapiere
eigene Akzepte und
Solawechsel im Umlauf
636.601.528,87
-,—
652.436
—
-,— Euro
(—)
-,— Euro
3a. Handelsbestand
4. Treuhandverbindlichkeiten
darunter:
Treuhandkredite
6.181.413,23 Euro
5. Sonstige Verbindlichkeiten
6. Rechnungsabgrenzungsposten
6a. Passive latente Steuern
7. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
b) Steuerrückstellungen
c) andere Rückstellungen
8. Sonderposten mit Rücklageanteil
9. Nachrangige Verbindlichkeiten
10. Genussrechtskapital
darunter:
vor Ablauf von
zwei Jahren fällig
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken
darunter:
Sonderposten nach
§ 340e Abs. 4 HGB
12. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital
b) Kapitalrücklage
c) Gewinnrücklagen
ca) Sicherheitsrücklage
cb) andere Rücklagen
636.601.528,87
-,—
6.181.413,23
(—)
652.436
—
6.353
4.672.152,99
3.066.107,82
-,—
(6.353)
4.676
3.731
—
65.991.249,11
-,—
35.592.223,98
2.471.510,00
20.499
4.463
39.892
64.853
—
52.973
2.405
241.110.517,67
(649)
216.094
22.143.827,00
1.822.639,00
42.024.783,11
784.200,00 Euro
-,— Euro
d) Bilanzgewinn
(167)
-,—
-,—
2. Andere Verpflichtungen
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen
—
—
363.336.981,74
-,—
376.648.268,48
353.546
—
353.546
13.058
366.604
7.050.006.069,55
6.927.909
715.684.209,51
—
746.159
—
746.159
400.627.722,57
—
—
387.446
387.446
363.336.981,74
13.311.286,74
Summe der Passiva
1. Eventualverbindlichkeiten
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten
2.562.830
787.781
3.350.611
4.675.207
-,—
715.684.209,51
-,—
-,—
-,—
400.627.722,57
41
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015
Euro
1. Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften
darunter:
aus der Abzinsung von Rückstellungen
b) festverzinslichen Wertpapieren
und Schuldbuchforderungen
2. Zinsaufwendungen
darunter:
aus der Aufzinsung von Rückstellungen
Euro
197.368.798,03
212.255
2.477,85 Euro
(0)
3.154.655,49
5.154
217.409
93.672
200.523.453,52
82.086.217,17
872.568,25 Euro
3. Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren
b) Beteiligungen
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen
118.437.236,35
(991)
123.737
5.049.522,35
3.808
1.489
—
5.297
2.935.479,00
2.114.043,35
-,—
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen
5. Provisionserträge
6. Provisionsaufwendungen
-,—
44.009.090,95
167.020,66
—
43.506
3.609
39.897
—
8.074.219,55
(—)
6.663
-,—
175.737.089,86
(295)
(2)
—
175.595
48.176.730,17
4.167.639,22
7. Nettoertrag des Handelsbestands
darunter: Entnahmen aus Sonderposten
nach § 340e Abs. 4 HGB
167.020,66 Euro
8. Sonstige betriebliche Erträge
darunter:
aus der Fremdwährungsumrechnung
1.855.374,66 Euro
aus der Abzinsung von Rückstellungen
-,— Euro
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung
darunter:
für Altersversorgung
b) andere Verwaltungsaufwendungen
01.01. - 31.12.2014
Euro
Tsd. EUR
59.172.938,88
56.808
16.331.910,00
75.504.848,88
5.372.694,04 Euro
34.647.196,80
110.152.045,68
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle
Anlagewerte und Sachanlagen
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
darunter:
aus der Fremdwährungsumrechnung
1.566.599,36 Euro
aus der Aufzinsung von Rückstellungen
3.283.272,25 Euro
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte
Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft
5.910.198,47
10.798.177,84
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
Aufwendungen aus Verlustübernahme
Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen
-,—
6.906
8.236.384,21
154.094,74
28. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in die Sicherheitsrücklage
b) in andere Rücklagen
29. Bilanzgewinn
42
—
6.906
111
-,—
18.464.134,53
13.311.286,74
-,—
13.311.286,74
—
111
—
18.542
31.622
—
—
—
18.078
486
18.564
13.058
—
13.058
-,—
13.311.286,74
—
—
—
13.058
-,—
13.311.286,74
—
—
—
13.058
154.094,74
-,—
25.183.536,07
31.775.421,27
-,—
-,—
-,—
17.977.084,63
487.049,90
25. Jahresüberschuss
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus der Sicherheitsrücklage
b) aus anderen Rücklagen
6.117
7.607
(194)
(2.059)
8.236.384,21
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen
Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren
16.009
72.817
(5.539)
31.872
104.689
-,—
-,—
-,—
-,—
Anhang
1.
Grundlagen der Rechnungslegung
Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der
Forderungen an Kunden und Kreditinstitute (einschließ-
Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und der
lich Schuldscheindarlehen mit Halteabsicht bis zur
Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinsti-
Endfälligkeit) haben wir zum Nennwert bilanziert. Die
tute (RechKredV) sowie des Pfandbriefgesetzes
Unterschiedsbeträge zwischen Nennwert und Auszah-
(PfandBG) aufgestellt.
lungsbetrag wurden aufgrund ihres Zinscharakters in
die Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen und
2.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden,
werden planmäßig über die Laufzeit der Geschäfte
Währungsumrechnung
verteilt.
Allgemeine Angaben
Für akute Ausfallrisiken bei Forderungen an Kunden
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden im
haben wir Einzelwertberichtigungen in Höhe des zu
Geschäftsjahr 2015 wie folgt geändert:
erwartenden Ausfalls gebildet. Ferner wurden nach
den Erfahrungen der Vergangenheit (Ausfälle der letzten
Im Geschäftsjahr 2015 haben wir Schuldverschreibungen
fünf Jahre) bemessene Pauschalwertberichtigungen
(Credit Linked Notes) mit Buchwerten von insgesamt
auf den latent gefährdeten Forderungsbestand berück-
41,5 Mio. € von der Liquiditätsreserve in das Anlagever-
sichtigt.
mögen umgewidmet, da sich die handelsrechtliche
Behandlung von Kreditderivaten im Nichthandelsbe-
Von Kunden im Zusammenhang mit einer vorzeitigen
stand mit Verabschiedung der Neufassung der Stellung-
Anpassung von Festzinsvereinbarungen an das aktuelle
nahme zur Rechnungslegung durch den Bankenfachaus-
Marktzinsniveau erhaltene Ausgleichsbeträge wurden
schuss (BFA) des Institutes der Wirtschaftsprüfer (IDW)
– wie Vorfälligkeitsentgelte – unmittelbar in voller Höhe
geändert hat (IDW RS BFA 1). Die Fähigkeit, diese
erfolgswirksam vereinnahmt.
Wertpapiere bis zur Endfälligkeit zu halten, ist gewährleistet. Die Umwidmung haben wir auf Basis des Buch-
Anschaffungskosten von Wertpapieren, die aus mehre-
wertes aus dem Jahresabschluss 2014 vorgenommen.
ren Erwerbsvorgängen resultieren, wurden auf Basis des
Die historischen Anschaffungskosten bleiben vom
Durchschnittspreises ermittelt.
Umwidmungsvorgang unberührt. Die Umwidmung haben
wir in Übereinstimmung mit dem Rechnungslegungshin-
Bei Wertpapierleihgeschäften gehen wir nicht von einem
weis RH 1.014 des IDW vorgenommen.
Abgang der Wertpapiere aus, da die wesentlichen
Chancen und Risiken und damit das wirtschaftliche
Die Bewertung der Rückstellungen für Passivprodukte,
Eigentum weiterhin bei der Stadtsparkasse Wuppertal
z. B. aufgrund von während der Vertragslaufzeit steigen-
verbleiben.
den Prämienansprüchen bei Ratensparverträgen,
erfolgte im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche
erstmals auf Basis einer effektivzinskonstanten Vertei-
Wertpapiere sowie Aktien und andere nicht festverzins-
lung der Aufwendungen. Durch diese Änderung der
liche Wertpapiere der Liquiditätsreserve (Umlaufvermö-
Bewertungsmethode wird ein verbesserter Einblick in
gen) sind mit ihren Anschaffungskosten unter Beachtung
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Stadtspar-
des strengen Niederstwertprinzips und des Wertaufho-
kasse Wuppertal gegeben. Im Vergleich zu der bisheri-
lungsgebots bilanziert.
gen Bewertungsmethode haben sich die Rückstellungen
um 3.908 Tsd. € erhöht. Der Zinsüberschuss hat sich in
Zusätzlich besteht eine Vorsorge für die besonderen
entsprechendem Umfang vermindert.
Risiken des Geschäftszweiges der Kreditinstitute.
43
Wertpapiere, die dazu bestimmt wurden, dauernd
Die Beteiligungsbewertung erfolgt grundsätzlich auf
dem Geschäftsbetrieb zu dienen (Anlagevermögen),
Basis der Vorgaben des IDW RS HFA 10 nach dem
wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip
Ertragswertverfahren. Andere Bewertungsmethoden
bewertet.
kommen dann zum Einsatz, wenn die Art bzw. der
betragliche Umfang der Beteiligung dies rechtfertigen.
Angesichts der anhaltenden Diskussion über die Staatsverschuldung im Euro-Währungsraum haben wir nähere
Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände
Erläuterungen zum Risiko von Emittenten aus wirt-
des Anlagevermögens wurden nicht als Aktivposten in
schaftsschwachen Staaten in den Lagebericht aufge-
die Bilanz aufgenommen.
nommen. Anleihen griechischer Emittenten haben wir
in sehr geringem Umfang in einem Spezialfonds im
Die Sachanlagen und die immateriellen Anlagewerte, die
Bestand.
nach Inkrafttreten des BilMoG angeschafft worden sind,
werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer
Existiert für ein Wertpapier ein aktiver Markt, entspricht
abgeschrieben.
der beizulegende (Zeit-)Wert dem Markt- bzw. Börsenpreis am Bilanzstichtag. Liegt kein aktiver Markt vor,
Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaf-
wird der beizulegende (Zeit-)Wert durch allgemein
fungskosten bis 150 € werden sofort als Sachaufwand
anerkannte Bewertungsmethoden ermittelt. Für Anteile
erfasst. Für Vermögensgegenstände mit Anschaffungs-
an Investmentvermögen haben wir als beizulegenden
kosten von mehr als 150 € bis 1.000 € wird ein Sammel-
(Zeit-)Wert grundsätzlich den Rücknahmepreis bzw. den
posten gebildet, der aufgrund der insgesamt unwesent-
voraussichtlichen Liquidationserlös und für Aktien den
lichen Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und
Börsenpreis angesetzt.
Ertragslage im Rahmen einer Gesamtbetrachtung über
fünf Jahre ergebniswirksam verteilt wird.
Einen aktiven Markt haben wir unterstellt, wenn Marktpreise von einer Börse, einem Händler oder einer
Einen Überhang aktiver latenter Steuern, der sich nach
Preis-Service-Agentur leicht und regelmäßig erhältlich
Saldierung mit passiven latenten Steuern ergab, haben
sind und auf aktuellen und regelmäßig auftretenden
wir in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1
Markttransaktionen beruhen.
Satz 2 HGB nicht bilanziert.
Für Teile unseres zinsbezogenen Wertpapierbestandes
Bilanzierung und Bewertung der Passivposten
waren die Märkte zum Bilanzstichtag als nicht aktiv
Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen
anzusehen. In diesen Fällen haben wir zunächst Informa-
angesetzt. Agien und Disagien werden in Rechnungsab-
tionen über jüngste Transaktionen in diesen Wertpapie-
grenzungsposten eingestellt und zeitanteilig verteilt.
ren oder vergleichbaren Wertpapieren untersucht.
Sofern entsprechende Informationen vorlagen, haben
Beim erstmaligen Ansatz von Rückstellungen wird der
wir die daraus ableitbaren Kurse verwendet. Sofern
diskontierte Erfüllungsbetrag in einer Summe erfasst
keine entsprechenden Informationen vorlagen, haben
(Nettomethode).
wir die von Marktteilnehmern veröffentlichten indikativen Kurse verwendet. Diese indikativen Kurse haben wir
Die Rückstellungen für unmittelbar zugesagte Pensionen
anhand weiterer Marktinformationen einer Plausibilitäts-
und ähnliche Verpflichtungen haben wir nach dem
kontrolle unterzogen.
finanzmathematischen Teilwertverfahren auf Grundlage
der Heubeck-Richttafeln 2005 G berechnet. Bei der
44
Die Beteiligungen sind mit den Anschaffungskosten,
Ermittlung wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteige-
vermindert um Abschreibungen wegen dauernder und
rungen von 2,5 % und Rentensteigerungen von 1,5 %
vorübergehender Wertminderung, bilanziert. Ausstehen-
unterstellt. Die Rückstellungen wurden unter Wahrneh-
de Verpflichtungen zur Leistung gesellschaftsvertraglich
mung des Wahlrechts gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB
begründeter Einlageverpflichtungen wurden dann
pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank
aktiviert, wenn sie am Bilanzstichtag bereits eingefor-
veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins der
dert wurden.
vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer
angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.
so dass die Bildung einer Rückstellung nicht erforderlich
Dieser Zinssatz beträgt 3,89 %.
war. Dieses Bankbuch umfasst alle Kunden-, Eigenanlage- und zur Zinsbuchsteuerung abgeschlossenen
Die sonstigen Rückstellungen entfallen im Wesentlichen
Zinsswapgeschäfte mit vergleichbarer maximaler
auf Verpflichtungen aus banküblichen Geschäften im
Zinsbindungsdauer.
Zusammenhang mit Bonuszahlungen für Sparverträge.
Sie wurden in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbe-
Bilanzierung und Bewertung von Derivaten
trages gebildet.
Die Stadtsparkasse Wuppertal setzt Derivate im Wesentlichen im Rahmen der Zinsbuchsteuerung ein. Sie
Für Zwecke der Rückstellungsbildung haben wir eine
wurden in die verlustfreie Bewertung des Bankbuchs
Einschätzung vorgenommen, ob dem Grunde nach
(Zinsbuch) einbezogen.
rückstellungspflichtige Tatbestände vorliegen und ob
nach aktuellen Erkenntnissen mit hoher Wahrscheinlich-
Darüber hinaus wurden Bewertungseinheiten gemäß
keit eine Inanspruchnahme zu erwarten ist. In Einzelfäl-
§ 254 HGB als Micro-Hedges zur Absicherung von
len haben wir dabei auch auf die Einschätzung externer
Währungsrisiken und Zinsrisiken von Wertpapieren,
Sachverständiger zurückgegriffen. Bei der Beurteilung
Darlehen, Devisentermingeschäften und emittierten
von Rechtsrisiken haben wir die aktuelle Rechtspre-
Schuldverschreibungen gebildet. Die Angaben nach
chung berücksichtigt.
§ 285 Nr. 23 HGB erfolgen in einem separaten Abschnitt
des Anhangs.
Bei einer voraussichtlichen Restlaufzeit von mehr als
einem Jahr erfolgte eine Abzinsung. Für bestimmte
Derivate, die weder in die verlustfreie Bewertung des
Gruppen von Rückstellungen haben wir auch bei einer
Bankbuchs bzw. in Bewertungseinheiten nach § 254 HGB
voraussichtlichen Restlaufzeit bis zu einem Jahr eine
einbezogen wurden, halten wir nicht.
Abzinsung vorgenommen. Die Abzinsung erfolgte mit
dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, von der Deut-
Kreditderivate halten wir sowohl in der Position des
schen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen
Sicherungsnehmers als auch als Sicherungsgeber. Dabei
Marktzins der vergangenen sieben Jahre. Bei der
handelt es sich um in emittierte Credit Linked Notes
Bestimmung des Diskontierungszinssatzes sind wir
eingebettete Credit Default Swaps. Als Sicherungsneh-
grundsätzlich davon ausgegangen, dass Änderungen
mer haben wir die Sicherungswirkung der Credit Default
des Zinssatzes jeweils zum Jahresende eingetreten sind.
Swaps im Hinblick auf die vertraglichen Vereinbarungen
Entsprechend sind wir für die Bestimmung des Zeit-
und unsere Halteabsicht bis zur Fälligkeit bei der
punktes der Änderungen des Verpflichtungsumfanges
Bewertung der gesicherten Geschäfte berücksichtigt.
bzw. des zweckentsprechenden Verbrauchs vorgegangen.
In der Position des Sicherungsgebers gehaltene Kreditderivate behandeln wir aufgrund des vereinbarten
Zur Sicherung gegen allgemeine Bankrisiken wurde ein
Sicherungszwecks (Ausfallrisiko) und unserer Dauerhal-
Sonderposten gemäß § 340g HGB gebildet. Der Sonder-
teabsicht als gestellte Kreditsicherheit. Die Bilanzierung
posten für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340e Abs. 4
und Bewertung erfolgt nach den für das Bürgschafts-
HGB wurde gemäß § 340e Abs. 4 Satz 2 Nr. 4 zum Bilanz-
und Garantiekreditgeschäft geltenden Regeln. Verbind-
stichtag aufgelöst.
lichkeitsrückstellungen für eine mit großer Wahrscheinlichkeit zu erwartende Inanspruchnahme haben wir
Bewertung des zinsbezogenen Bankbuchs (Zinsbuch)
gebildet. Den Nominalbetrag dieser Kreditderivate
Zinsbezogene Finanzinstrumente (einschließlich Deriva-
haben wir – ggf. gekürzt um gebildete Rückstellungen
ten) unseres Bankbuchs (Zinsbuch) haben wir auf der
– unter der Bilanz als Eventualverbindlichkeit (Bilanzver-
Grundlage der vom IDW veröffentlichten Stellungnahme
merk) angegeben.
zur Rechnungslegung RS BFA 3 „Einzelfragen der
verlustfreien Bewertung von zinsbezogenen Geschäften
Die in strukturierten Produkten eingebetteten Derivate
des Bankbuchs (Zinsbuch)“ nach der Barwertmethode
haben wir grundsätzlich zusammen mit dem Basisinstru-
bewertet. Ein Verpflichtungsüberschuss besteht nicht,
ment als einheitlichen Vermögensgegenstand bzw. als
45
einheitliche Verbindlichkeit bilanziert. Strukturierte
nicht abgewickelte Kassageschäfte sind mit dem
Produkte sind dadurch gekennzeichnet, dass ein
Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag in Euro
verzinsliches oder unverzinsliches Basisinstrument
umgerechnet. Für entsprechende, zum Jahresende nicht
(i.d.R. Forderungen oder Wertpapiere) mit einem oder
abgewickelte Termingeschäfte wurde der Terminkurs
mehreren Derivaten vertraglich zu einer Einheit verbun-
herangezogen. Der Terminkurs wurde in seine Bestand-
den ist. Die zur Absicherung strukturierter Produkte
teile Kassakurs und Swapsatz aufgeteilt, wenn Terminge-
erworbenen Derivate wurden zusammen mit den
schäfte zur Sicherung zinstragender Bilanzpositionen
jeweiligen Grundgeschäften als Bewertungseinheit
dienen. In diesen Fällen ist der Unterschiedsbetrag
behandelt. Die Bilanzierung und Bewertung erfolgte in
zwischen Kassa- und Terminkurs bei Abschluss der
Übereinstimmung mit der Stellungnahme RS HFA 22 des
Termingeschäfte zeitanteilig im Zinsergebnis enthalten.
IDW.
Die Umrechnung der Termingeschäfte wurde daher zum
Devisenkassamittelkurs vorgenommen.
Ausweis in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
sowie im Anhang
In den Beständen sind in derselben Währung besonders
Erträge und Aufwendungen aus der Abzinsung von
gedeckte Geschäfte vorhanden. Von einer besonderen
Rückstellungen für bankgeschäftliche Sachverhalte
Deckung gehen wir aus, wenn das Wechselkursände-
wurden unter dem Zinsergebnis und für sonstige
rungsrisiko durch sich betragsmäßig entsprechende
Sachverhalte unter dem sonstigen betrieblichen
Geschäfte oder Gruppen von Geschäften einer Währung
Ergebnis ausgewiesen.
ausgeschlossen wird. Bei den besonders gedeckten
Geschäften handelt es sich um Währungspositionen und
Der gesonderte Ausweis der Ergebnisse der Währungs-
Devisentermingeschäfte von Kunden, die durch gegen-
umrechnung erfolgt in der Gewinn- und Verlustrechnung
läufige Geschäfte mit Kreditinstituten gedeckt sind.
unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. den
sonstigen betrieblichen Aufwendungen. In den Ausweis
Die Aufwendungen und Erträge von besonders gedeck-
haben wir auch realisierte Gewinne und Verluste
ten Geschäften wurden je Währung saldiert und in der
einbezogen.
Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen
betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.
Währungsswaps sind in den entsprechenden Bilanzposten „Forderungen an Kreditinstitute“, „Forderungen an
Die Aufwendungen aus der Währungsumrechnung
Kunden“, „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“
wurden unabhängig von der Restlaufzeit erfolgswirksam
und „Verbindlichkeiten gegenüber Kunden“ ausgewie-
berücksichtigt und im sonstigen Ergebnis ausgewiesen.
sen.
Die Erträge aus der Umrechnung von Fremdwährungsposten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder
Währungskredite sind in dem Bilanzposten „Forderun-
weniger wurden erfolgswirksam vereinnahmt und analog
gen an Kunden“ enthalten.
ausgewiesen.
Negative Zinsen aus Geldmarktgeschäften und Währungsswaps wurden im Zinsertrag ausgewiesen. Positive
Zinsen aus Geldaufnahmen, Währungsswaps und
strukturierten Inhaberschuldverschreibungen wurden im
Zinsaufwand ausgewiesen. Die entsprechenden Zinsabgrenzungen wurden bei den zugehörigen Bilanzposten
ausgewiesen.
Währungsumrechnung
Nicht dem Handelsbestand zugeordnete oder nicht in
Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB aufgenommene,
auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten sowie am Bilanzstichtag
46
3.
Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung
Die zu Posten oder Unterposten der Bilanz nach Restlaufzeiten gegliederten Beträge beinhalten keine anteiligen Zinsen.
3.1
Aktiva 3
Tsd. €
Forderungen an Kreditinstitute
In diesem Posten sind enthalten:
- Forderungen an die eigene Girozentrale
Vorjahr
- nachrangige Forderungen
Vorjahr
18.879
(9.054)
5.000
(5.000)
Der Unterposten b) – andere Forderungen – setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:
- bis drei Monate
3.2
262
- mehr als drei Monate bis ein Jahr
22.004
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
24.767
- mehr als fünf Jahre
10.152
Aktiva 4
Forderungen an Kunden
In diesem Posten sind enthalten:
- Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Vorjahr
- nachrangige Forderungen
Vorjahr
95.596
(81.558)
1.041
(1.050)
darunter:
an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Vorjahr
0
(0)
Dieser Posten setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:
- bis drei Monate
258.802
- mehr als drei Monate bis ein Jahr
496.729
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
1.569.539
- mehr als fünf Jahre
3.012.959
- Forderungen mit unbestimmter Laufzeit
323.033
47
3.3
Aktiva 5
Tsd. €
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
In diesem Posten sind enthalten:
- Beträge, die bis zum 31.12.2016 fällig werden
100.879
Die in diesem Posten enthaltenen Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens (Finanzanlagen) haben sich wie folgt entwickelt:
2015
2014
€
Tsd. €
Bilanzwert am Vorjahresende
0,00
0
Nettoveränderung
41.418.444,43
0
Bilanzwert am Jahresende*
41.418.444,43
0
* Der gekennzeichnete Wert enthält keine anteiligen Zinsen.
Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind:
- börsennotiert
618.264
- nicht börsennotiert
3.4
54.986
Aktiva 6
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
In diesem Posten sind enthalten:
- Investmentanteile an Spezialfonds mit einem Buchwert von
104.113
Vorjahr
(104.212)
Die Stadtsparkasse Wuppertal hält mehr als 10 % der Anteile an Sondervermögen im Sinn des § 1 Absatz 10 des
Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB), die nachfolgend nach Anlagezielen gegliedert dargestellt sind:
Differenz
– Angaben in Mio. € –
Tägl.
Buchwert/
Ausschüttung
Rückgabe
Unterlassene
Buchwert
Marktwert
Marktwert
2015
möglich
Abschreibungen
Aktienfonds I
36,3
36,3
-
0,8
Ja
-
Aktienfonds II
19,3
19,3
-
0,3
Ja
-
Aktienfonds III
12,9
12,9
-
-
Ja
-
Rentenfonds
35,6
39,0
3,4
1,5
Ja
-
Die Aktienfonds I und II sind international ausgerichtet und investieren breit diversifiziert in den Euro Stoxx 50 Index.
Der Aktienfonds III ist ebenfalls international ausgerichtet und investiert breit diversifiziert in den MSCI World Index
mit Schwerpunkt auf den USA, zum Bilanzstichtag hält der Fonds nur Barreserven und ist nicht investiert. Der Rentenfonds ist international ausgerichtet und investiert breit diversifiziert in Unternehmensanleihen der Eurozone.
48
Die in diesem Posten enthaltenen Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens (Finanzanlagen) haben sich wie folgt entwickelt:
Bilanzwert am Vorjahresende
Nettoveränderung*
Bilanzwert am Jahresende
2015
2014
€
Tsd. €
1.430.716,16
0
- 39.145,86
1.431
1.391.570,30
1.431
* In der Nettoveränderung 2015 ist die Umbuchung aus Aktiva 13 in Höhe von 1 Tsd. € enthalten.
Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind:
- börsennotiert
7.401
- nicht börsennotiert
3.5
0
Aktiva 7
Tsd. €
Beteiligungen
Die Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt:
Bilanzwert am Vorjahresende
93.814
Zugänge
379
Zuschreibungen
404
Abgänge
103
Abschreibungen
639
Bilanzwert zum 31.12.2015
93.855
Im Hinblick auf die untergeordnete Bedeutung der Beteiligungen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
Stadtsparkasse Wuppertal wird auf Angaben gemäß § 285 Nr. 11 HGB verzichtet.
3.6
Aktiva 9
Treuhandvermögen
Das ausgewiesene Treuhandvermögen stellt in voller Höhe Forderungen an Kunden dar.
3.7
Aktiva 11
Immaterielle Anlagewerte
Die immateriellen Anlagewerte haben sich wie folgt entwickelt:
Anschaffungskosten
1.023
Zugänge im Geschäftsjahr
422
Abgänge im Geschäftsjahr
5
Abschreibungen insgesamt
877
Bilanzwert zum 31.12.2015
563
Abschreibungen im Geschäftsjahr
112
Abschreibungen im Vorjahr
(81)
49
3.8
Aktiva 12
Tsd. €
Sachanlagen
In diesem Posten sind enthalten:
- im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten
- Betriebs- und Geschäftsausstattung
24.212
6.564
Das Sachanlagevermögen hat sich wie folgt entwickelt:
Anschaffungskosten
Zugänge im Geschäftsjahr
Abgänge im Geschäftsjahr
4.024
3.731
Abschreibungen insgesamt
181.262
Bilanzwert zum 31.12.2015
43.677
Abschreibungen im Geschäftsjahr
Abschreibungen im Vorjahr
3.9
224.646
5.798
(6.036)
Aktiva 13
Sonstige Vermögensgegenstände
Die in diesem Posten enthaltenen Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens (Finanzanlagen) haben sich wie folgt entwickelt:
Anschaffungskosten
3
Zugänge im Geschäftsjahr
0
Abgänge im Geschäftsjahr
0
Abschreibungen insgesamt
0
Umbuchung in Aktiva 6
1
Bilanzwert zum 31.12.2015
2
Abschreibungen im Geschäftsjahr
0
Abschreibungen im Vorjahr
(0)
3.10 Aktiva 14
Rechnungsabgrenzungsposten
In diesem Posten ist enthalten:
- Unterschiedsbetrag zwischen Rückzahlungsbetrag und niedrigerem Ausgabebetrag bei
Verbindlichkeiten
Vorjahr
50
481
(556)
3.11 Aktive latente Steuern
Tsd. €
Aus den in § 274 HGB genannten Sachverhalten resultieren latente Steuerbe- und Steuerentlastungseffekte. Wir haben
diese Effekte auf der Basis eines Körperschaftsteuersatzes (inklusive Solidaritätszuschlag) von 15,83 % und eines
Gewerbesteuersatzes von 17,15 % unter Zugrundelegung des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 18 ermittelt.
Aktive und passive latente Steuern haben wir verrechnet.
Einen verbleibenden Überhang aktiver latenter Steuern haben wir nicht angesetzt. Die verrechneten passiven und
aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus unterschiedlichen Wertansätzen folgender Gruppen von
Vermögensgegenständen und Schulden: Forderungen an Kunden/Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere/
Beteiligungen/Sachanlagen/Rückstellungen. Mit Blick auf die zu versteuernden temporären Differenzen halten wir die
voraussichtliche Realisierung der aktiven latenten Steuern für gegeben.
3.12 Unter den Aktiva lauten auf Fremdwährung Vermögensgegenstände im Gesamtbetrag von
76.840
3.13 Passiva 1
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
In diesem Posten sind enthalten:
- Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale
Vorjahr
140.879
(6.058)
Der Unterposten b) setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:
- bis drei Monate
238.472
- mehr als drei Monate bis ein Jahr
243.704
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
167.104
- mehr als fünf Jahre
315.326
51
3.14 Passiva 2
Tsd. €
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
In diesem Posten sind enthalten:
- Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Vorjahr
5.007
(5.077)
Der Unterposten a) ab) – Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten –
setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:
- bis drei Monate
- mehr als drei Monate bis ein Jahr
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
- mehr als fünf Jahre
48.887
237.185
47.933
5.265
Der Unterposten b) bb) – andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist –
setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen:
- bis drei Monate
- mehr als drei Monate bis ein Jahr
- mehr als ein Jahr bis fünf Jahre
- mehr als fünf Jahre
98.127
36.260
171.396
64.256
3.15 Passiva 3
Verbriefte Verbindlichkeiten
Im Unterposten a) sind bis zum 31.12.2016 fällige Beträge enthalten:
54.869
3.16 Passiva 4
Treuhandverbindlichkeiten
Bei den Treuhandverbindlichkeiten handelt es sich um:
- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
- Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
6.179
2
3.17 Passiva 6
Rechnungsabgrenzungsposten
In diesem Posten ist enthalten der Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und niedrigerem
Auszahlungsbetrag von Forderungen in Höhe von:
Vorjahr
52
2.366
(2.813)
3.18 Passiva 9
Tsd. €
Nachrangige Verbindlichkeiten
Die nachrangigen Verbindlichkeiten haben eine Durchschnittsverzinsung von 3,66 % und
Ursprungslaufzeiten von fünf bis zehn Jahren.
Innerhalb des nächsten Geschäftsjahres werden zur Rückzahlung fällig:
13.915
Für die in dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind im Geschäftsjahr Aufwendungen
in Höhe von
1.290
angefallen.
Die Bedingungen für diese von der Stadtsparkasse Wuppertal eingegangenen nachrangigen Verbindlichkeiten
entsprechen dem Grunde nach den bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an Ergänzungskapital. Die Umwandlung
dieser Mittel in Kapital oder eine andere Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen.
3.19 Eventualverbindlichkeiten
Bei unseren Kreditgewährungen werden in diesem Posten für Kreditnehmer übernommene Bürgschaften und Gewährleistungsverträge erfasst. Auf Basis der regelmäßigen Bonitätsbeurteilungen der Kunden im Rahmen unserer Kreditrisikomanagementprozesse gehen wir für die hier ausgewiesenen Beträge davon aus, dass sie nicht zu einer wirtschaftlichen
Belastung der Stadtsparkasse Wuppertal führen werden. Sofern dies im Einzelfall nicht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann, haben wir ausreichende Rückstellungen gebildet. Sie sind vom Gesamtbetrag der
Eventualverbindlichkeiten abgesetzt worden.
3.20 Andere Verpflichtungen
Die unter diesem Posten ausgewiesenen unwiderruflichen Kreditzusagen werden im Rahmen unserer Kreditvergabeprozesse herausgelegt. Auf dieser Grundlage sind wir der Auffassung, dass unsere Kunden voraussichtlich in der Lage
sein werden, ihre vertraglichen Verpflichtungen nach der Auszahlung zu erfüllen.
3.21 Unter den Passiva und den Eventualverbindlichkeiten lauten auf Fremdwährung Verbindlichkeiten
im Gesamtbetrag von:
64.360
3.22 Für die in dem Posten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Verbindlichkeiten
sind Vermögensgegenstände als Sicherheit übertragen:
641.952
3.23 In dem Posten Zinserträge sind negative Zinsen aus Geldmarktgeschäften und bilanzierten
Währungsswaps in Höhe von
101
enthalten.
3.24 In dem Posten Zinsaufwand sind positive Zinsen aus Geldaufnahmen, bilanzierten Währungsswaps
und strukturierten Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von
304
enthalten.
53
4.
Sonstige Angaben
4.1
Angaben zu Pfandbriefen
Die Stadtsparkasse Wuppertal ist als Pfandbriefemittentin verpflichtet, die Transparenzvorschriften des
Pfandbriefgesetzes (§ 28 PfandBG) zu beachten.
Nachfolgend sind die Posten der Bilanz gemäß den Vorschriften für die Formblätter von Pfandbriefbanken aufgegliedert.
Da die Stadtsparkasse Wuppertal das Pfandbriefgeschäft nicht schwerpunktmäßig betreibt, wurden die Untergliederungen aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit in den Anhang übernommen. Aus den gleichen Gründen stellen wir
nur die nach der RechKredV vorgesehenen Posten der Bilanz dar, deren Inhalte das Pfandbriefgeschäft betreffen.
Untergliederung von Posten der Bilanz aufgrund des Pfandbriefgeschäftes
2015
2015
2014
2014
€
€
Tsd. €
Tsd. €
Aktiva 4 – Forderungen an Kunden
a) Hypothekendarlehen
b) Kommunalkredite
c) andere Forderungen
2.144.005.644,25
2.110.227
863.672.814,01
840.460
2.658.310.019,86
5.665.988.478,12
2.529.473
5.480.160
darunter:
gegen Beleihung von Wertpapieren
14.388.370,41
13.594
Aktiva 14 – Rechnungsabgrenzungsposten
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft
480.501,80
b) andere
585.969,00
556
1.066.470,80
761
1.317
Passiva 1 – Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) begebene Namenshypothekenpfandbriefe
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe
c) andere Verbindlichkeiten
153.440.229,33
143.436
0,00
1.210.434.728,88
0
1.363.874.958,21
739.142
882.578
darunter:
täglich fällig
385.488.084,11
77.806
Namenshypothekenpfandbriefe
0,00
0
und öffentliche Namenspfandbriefe
0,00
0
zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen
an den Darlehensgeber ausgehändigte
54
2015
2015
2014
2014
€
€
Tsd. €
Tsd. €
Passiva 2 – Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
a) begebene Namenshypothekenpfandbriefe
61.269.952,14
61.272
b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe
0,00
0
c) andere Verbindlichkeiten
4.252.526.187,05
4.313.796.139,19
4.613.935
4.675.207
darunter:
täglich fällig
2.634.935.514,55
2.562.830
zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen
an den Darlehensgeber ausgehändigte
Namenshypothekenpfandbriefe
0,00
0
und öffentliche Namenspfandbriefe
0,00
0
636.601.528,87
652.436
Passiva 3 – Verbriefte Verbindlichkeiten
a) begebene Schuldverschreibungen
aa) Hypothekenpfandbriefe
ab) öffentliche Pfandbriefe
ac) sonstige Schuldverschreibungen
35.060.046,20
35.076
0,00
0
601.541.482,67
617.360
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten
0,00
0
darunter:
Geldmarktpapiere
0,00
0
2.905.627,18
3.557
Passiva 6 – Rechnungsabgrenzungsposten
a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft
b) andere
160.480,64
3.066.107,82
174
3.731
Die im Hypothekendeckungsregister aufgeführten Realdarlehen (395.711 Tsd. €) werden in der Bilanz unter Forderungen
an Kunden ausgewiesen. Die Wertpapiere zur Deckung der Hypothekenpfandbriefe (8.050 Tsd. €) finden sich in der
Bilanz unter Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere.
Hypothekenpfandbriefe
Die Stadtsparkasse Wuppertal hat in 2009 einen Namenshypothekenpfandbrief in Höhe von 10 Mio. € platziert. Im Jahr
2010 wurden Namenshypothekenpfandbriefe in Höhe von 35 Mio. € und im Jahr 2011 in Höhe von 47 Mio. € emittiert.
Im Jahr 2012 wurden Namenshypothekenpfandbriefe in Höhe von 60 Mio. € sowie ein Hypothekenpfandbrief in Höhe von
10 Mio. € ausgegeben. Im Jahr 2013 hat die Stadtsparkasse Wuppertal Hypothekenpfandbriefe in Höhe von 25 Mio. € und
Namenshypothekenpfandbriefe in Höhe von 30 Mio. € emittiert. Im Jahr 2014 wurden Namenshypothekenpfandbriefe in
Höhe von 20 Mio. € ausgegeben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 wurde ein Namenshypothekenpfandbrief in Höhe
von 10 Mio. € platziert.
55
Angaben zum
Gesamtbetrag
– Angaben in Mio. € –
Nennwert
Barwert
Risikobarwert 2)
Risikobarwert 2)
(Verschiebung nach oben)
(Verschiebung nach unten)
31.12.15
31.12.14
31.12.15
31.12.14
31.12.15
31.12.14
31.12.15
31.12.14
247,0
237,0
277,2
271,2
243,4
234,5
286,9
281,7
403,8
336,1
460,0
390,9
404,6
343,7
477,9
404,8
395,7
328,1
452,2
382,6
397,0
335,7
470,1
396,5
8,0
8,0
7,8
8,3
7,6
8,0
7,8
8,3
63,5
41,8
66,0
44,2
66,3
46,6
66,6
43,7
Gesamtbetrag des
Pfandbriefumlaufes
Gesamtbetrag der
Deckungsmasse1)
- davon gattungsklassische
Deckungswerte
- davon sonstige
Deckungswerte
Überdeckung in Prozent
Sichernde Überdeckung
gemäß § 4 Abs. 1 PfandBG
in Prozent
1)
In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate.
2)
Nach statischem Verfahren gemäß PfandBarwertV.
2,8
Angaben zur Laufzeitstruktur und
zu Zinsbindungsfristen
– Angaben in Mio. € –
bis einschließlich 6 Monate
Pfandbrief
Überhang
31.12.14
31.12.15
31.12.14
31.12.15
31.12.14
33,4
27,9
0,0
0,0
33,4
27,9
über 6 Monate bis einschließlich 12 Monate
9,2
5,2
0,0
0,0
9,2
5,2
über 12 Monate bis einschließlich 18 Monate
6,3
12,9
25,0
0,0
-18,7
12,9
über 18 Monate bis einschließlich 2 Jahre
5,1
10,8
0,0
0,0
5,1
10,8
16,3
13,1
5,0
25,0
11,3
-11,9
über 2 Jahre bis einschließlich 3 Jahre
über 3 Jahre bis einschließlich 4 Jahre
31,1
14,7
0,0
5,0
31,1
9,7
über 4 Jahre bis einschließlich 5 Jahre
34,2
25,5
10,0
0,0
24,2
25,5
über 5 Jahre bis einschließlich 10 Jahre
210,9
176,2
207,0
187,0
3,9
-10,8
57,3
49,8
0,0
20,0
57,3
29,8
über 10 Jahre
In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate.
56
Deckungsmasse
31.12.15
Angaben zur Zusammensetzung der Deckungsmasse
Anteil an
gattungsklassischen
Deckungswerten
– gattungsklassische Deckung –
– Angaben in Mio. € –
31.12.15
31.12.14
250,7
205,1
nach Größenklassen
bis einschließlich 300 Tsd. €
mehr als 300 Tsd. € bis einschließlich 1 Mio. €
72,2
58,6
mehr als 1 Mio. € bis einschließlich 10 Mio. €
72,9
64,4
0,0
0,0
321,7
264,8
74,0
63,3
18,7
16,7
4,73 %
Ein- und Zweifamilienhäuser
134,2
106,9
33,90 %
Mehrfamilienhäuser
168,8
141,2
42,67 %
4,2
4,3
1,06 %
mehr als 10 Mio. €
nach Nutzungsart (I) in Deutschland
wohnwirtschaftlich
gewerblich
nach Nutzungsart (II) in Deutschland
Eigentumswohnungen
Bürogebäude
Handelsgebäude
12,1
8,2
3,07 %
Industriegebäude
26,6
22,5
6,71 %
sonstige gewerblich genutzte Gebäude
31,1
28,2
7,86 %
unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten
0,0
0,0
0,00 %
Bauplätze
0,0
0,0
0,00 %
Außerhalb Deutschlands befinden sich keine Grundstückssicherheiten.
Angaben zur Zusammensetzung der
Deckungsmasse
– weitere Deckung –
Nennwert
Anteil am
Überschreitung
Pfandbriefumlauf
gesetzlicher
in Prozent
Grenzen
31.12.15
31.12.14
31.12.15
31.12.14
31.12.15
31.12.14
nach § 19 Abs. 1 Nr. 1 PfandBG
0,0
0,0
0,00
0,00
0,0
0,0
nach § 19 Abs. 1 Nr. 2 PfandBG
0,0
0,0
0,00
0,00
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
– Angaben in Mio. € –
1. Halbsatz (10,00 %)
2. Halbsatz (2,00 %)
nach § 19 Abs. 1 Nr. 3 PfandBG
0,0
0,0
0,00
0,00
§ 19 Abs. 1 Nr. 3 zzgl.
Weitere Deckung nach Ländern und
Art der gesetzlichen Begrenzung
– Angaben in Mio. € –
§ 19 Abs. 1 Nr. 2
davon Forderungen
§ 19 Abs. 1 Nr. 2
ohne § 4 Abs. 1
im Sinne des
i.V.m. § 4 Abs. 1
Satz 2 Nr. 1 u. 2
Art. 129 Verordnung
Satz 2 Nr. 1 u. 2
PfandBG
(EU) Nr. 575/2013
PfandBG
31.12.15
31.12.14
31.12.15
31.12.14
31.12.15
31.12.14
Deutschland
0,0
0,0
0,0
0,0
8,1
0,0
Summe
0,0
0,0
0,0
0,0
8,1
0,0
57
– Angaben in Prozent –
31.12.15
31.12.14
Prozentualer Anteil festverzinslicher Pfandbriefe
89,88
89,45
Prozentualer Anteil festverzinslicher Deckungswerte
97,45
97,37
5,04
5,02
58,07
56,62
Volumengewichteter Durchschnitt der seit Kreditvergabe verstrichenen Laufzeit
(Angabe in Jahren)
Durchschnittlicher, anhand des Beleihungswerts gewichteter Beleihungsauslauf
Keine Deckungswerte und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen im Pfandbriefportfolio.
Übersicht über rückständige gattungsklassische
Deckungswerte
– Angaben in Mio. € –
31.12.15
31.12.14
Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen
0,0
0,0
Forderungen mit mindestens 5 % Rückstandsbetrag
0,0
0,0
wohnwirtschaftlich
gewerblich
31.12.15
31.12.14
31.12.15
31.12.14
und Zwangsverwaltungsverfahren
0,0
0,0
0,0
0,0
Anzahl der im Geschäftsjahr durchgeführten Zwangsversteigerungen
0,0
0,0
0,0
0,0
übernommenen Grundstücke
0,0
0,0
0,0
0,0
Gesamtbetrag der rückständigen Zinsen in Mio. €
0,0
0,0
0,0
0,0
Anzahl der am Abschlusstag anhängigen Zwangsversteigerungs-
Anzahl der im Geschäftsjahr zur Verhütung von Verlusten
4.2
Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten
Die Stadtsparkasse Wuppertal hat im Rahmen der Sicherung bzw. Steuerung von Währungs- und Zinsänderungsrisiken
Termingeschäfte als Deckungsgeschäfte abgeschlossen.
Bei den Termingeschäften in fremder Währung und den zinsbezogenen Termingeschäften handelt es sich ausschließlich
um Deckungsgeschäfte.
Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Termingeschäfte ergeben sich aus der nachstehenden Tabelle der
nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten derivativen Finanzinstrumente. Bei den Deckungsgeschäften handelt
es sich um die in Bewertungseinheiten oder in die verlustfreie Bewertung des Bankbuchs einbezogenen schwebenden
Geschäfte.
58
Nominalbeträge nach Restlaufzeiten
Beizulegende
Zeitwerte1)
– Angaben in Mio. € –
bis 1 Jahr
1 – 5 Jahre
> 5 Jahre
insgesamt
945
1.987
Buchwerte
Buchwerte
Optionsprämie
Rückstellung
Zinsbezogene Geschäfte
OTC-Produkte
Termingeschäfte
- Zinsswaps
324
718
-121
-
-
+41
- sonstige
-
80
113
193
-11
-
+0
Optionen
- Longpositionen
0
5
10
15
-
0
-
- Shortpositionen
0
5
10
15
-
0
-
324
808
1.078
2.210
-132
-
-
-
-
-
-
Summe
+41
Währungsbezogene
Geschäfte
OTC-Produkte
Währungsswaps
- Micro-Hedges
-
48
20
68
-14
+13
Devisentermingeschäfte
35
-
-
35
-0
Summe
35
48
20
103
-14
+0
+13
1)
Aus Sicht der Stadtsparkasse Wuppertal negative Zeitwerte werden mit Minus angegeben.
Bei den aufgeführten derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich ausschließlich um OTC-Derivate,
deren beizulegender Zeitwert anhand von Bewertungsmethoden ermittelt worden ist.
Die im Rahmen der Steuerung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossenen Zinsswapgeschäfte wurden
in die verlustfreie Bewertung des Bankbuchs einbezogen und somit nicht einzeln bewertet.
Für Zinsswaps wurden die Zeitwerte als Barwert zukünftiger Zinszahlungsströme ermittelt. Dabei fanden
die Swap-Zinskurven per 31.12.2015 Verwendung, die den Währungen der jeweiligen Geschäfte entsprechen.
Die ausgewiesenen Zeitwerte enthalten keine Abgrenzungen und Kosten (Clean Price).
Zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften wurde der Terminkurs am Bilanzstichtag
für die entsprechenden Restlaufzeiten herangezogen. Sie wurden den Veröffentlichungen der Agentur Reuters
entnommen.
Zeitwerte von Caps wurden auf der Basis der Methode Black 76 (adaptierte Black-Scholes-Formel) ermittelt.
Hierzu wurden Swap-Zinskurven und die den Restlaufzeiten entsprechenden Zinsvolatilitäten zum Bilanzstichtag
aus der Quelle Reuters herangezogen.
59
Bei den Kontrahenten der derivativen Finanzinstrumente handelt es sich ausschließlich um deutsche Kreditinstitute.
Zusätzlich wurden Devisentermingeschäfte, Zinsswaps, Währungsswaps, Caps sowie strukturierte Inhaberschuldverschreibungen mit Kunden abgeschlossen.
4.3
Bewertungseinheiten
Im Risikomanagement eingegangene Sicherungsbeziehungen, die die Voraussetzungen des § 254 HGB erfüllen,
werden auch für bilanzielle Zwecke als Sicherungsbeziehung (Bewertungseinheit) behandelt.
Die bilanzielle Behandlung von Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB erfolgt nach den gesetzlichen Vorschriften
und den Interpretationen des Rechnungslegungsstandards IDW RS HFA 35. Auf dieser Basis ermitteln wir für jede
Bewertungseinheit zum Bilanzstichtag die Wertänderung von Grund- und Sicherungsgeschäft. Wir differenzieren
dabei nach Wertänderungen, die auf gesicherte Risiken, und solchen, die auf ungesicherte Risiken entfallen. Die auf
gesicherte Risiken entfallenden Wertänderungen werden auf Grundlage der sogenannten Einfrierungsmethode
außerhalb der bilanziellen Wertansätze miteinander verrechnet. Sofern sich die Wertänderungen nicht vollständig
ausgleichen, bilden wir für einen Aufwandsüberhang eine Rückstellung, ein positiver Überhang bleibt unberücksichtigt.
Sofern im Wesentlichen alle wertbestimmenden Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft identisch sind,
unterstellen wir einen vollständigen Wertausgleich hinsichtlich der gesicherten Risiken (Critical-Term-Match-Methode).
Die auf ungesicherte Risiken entfallenden Wertänderungen werden unsaldiert nach den allgemeinen Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätzen der zugrunde liegenden Geschäfte behandelt.
Grundlage jeder Bewertungseinheit ist eine Dokumentation unter anderem unserer Sicherungsabsicht und unserer
Sicherungsziele sowie die Darlegung, dass die Sicherungsgeschäfte objektiv geeignet sind, den angestrebten
Sicherungserfolg zu gewährleisten.
Bei der Bildung von Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB wurden folgende Posten bzw. Transaktionen einbezogen:
Posten bzw. Transaktionen
– Angaben in Mio. € –
Art der
einbezogener Betrag
Bewertungseinheit
gesichertes Risiko
45
Micro-Hedge
Wertänderungsrisiko
262
Micro-Hedge
Wertänderungsrisiko
193
Micro-Hedge
Zahlungsstromrisiko
- Zinsswaps
70
Micro-Hedge
Wertänderungsrisiko
- Optionen
15
Micro-Hedge
Wertänderungsrisiko
Vermögensgegenstände
- Forderungen gegenüber Kunden
- festverzinsliche Wertpapiere
Schulden
- Inhaberschuldverschreibungen
Schwebende Geschäfte
Mit den Bewertungseinheiten wurden Risiken mit einem Gesamtbetrag von 585 Mio. € abgesichert.
In der nachfolgenden Aufstellung ist dargestellt, warum und in welchem Umfang sich die gegenläufigen Wertänderungen
oder Zahlungsströme künftig voraussichtlich ausgleichen. Der Zeitraum, in dem sich die gegenläufigen Wertänderungen
oder Zahlungsströme künftig voraussichtlich ausgleichen, beginnt mit der Bildung der Bewertungseinheit und endet mit
der Fälligkeit des Grundgeschäftes bzw. des Sicherungsgeschäftes.
60
Risiko
Grundgeschäft
Sicherungs-
Art der Bewer-
prospektive
instrument
tungseinheit
Effektivität
Micro-Hedge
Match
– Angaben in
Art
Art
Mio. € –
– Angaben in
Risiko
Mio. € –
Wertänderungsrisiko
Zins
Zins
Zins
Zinsänderungs-
Währungs-
risiko
darlehen
Zinsänderungs-
Zinssatz-
risiko
Währungsswap
Zinsänderungs-
festverzinsliche
risiko
Wertpapiere
Critical Term
3
Swap
3
Critical Term
42
Swap
42
Micro-Hedge
262
Swap
262
Micro-Hedge
Critical Term
ZinsänderungsZins
risiko
Zins
risiko
Match
Match
Critical Term
Zinsswap
70
Swap
70
Micro-Hedge
Match
Optionen
15
Option
15
Micro-Hedge
Match
193
Micro-Hedge
Match
Zinsänderungs-
Critical Term
Zahlungsstromrisiko
Zins
4.4
Zahlungsstrom-
Inhaberschuld-
risiko
verschreibungen
Critical Term
193
Swap
Aus der Bilanz nicht ersichtliche finanzielle Verpflichtungen
Die ehemaligen Anteilseigner (unter anderem der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, Düsseldorf [RSGV] mit rund
25,03 %) der Portigon AG, vormals Westdeutsche Landesbank AG, haben im November 2009 mit der Bundesanstalt für
Finanzmarktstabilisierung (FMSA) Maßnahmen zur Übertragung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten der WestLB
AG auf eine Abwicklungsanstalt vereinbart.
Auf dieser Grundlage wurden im Dezember 2009 die Verträge zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt („Erste Abwicklungsanstalt“) gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz geschlossen. Der Rheinische Sparkassen- und
Giroverband, Düsseldorf (RSGV) ist entsprechend seinem Anteil (25,03 %) verpflichtet, tatsächliche liquiditätswirksame
Verluste der Abwicklungsanstalt, die nicht durch das Eigenkapital der Abwicklungsanstalt von 3 Mrd. € und deren
erzielte Erträge ausgeglichen werden können, bis zu einem Höchstbetrag von 2,25 Mrd. € zu übernehmen. Im Zuge der
Übertragung weiterer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf die Erste Abwicklungsanstalt im Jahr 2012 wurde die
Haftung dergestalt modifiziert, dass der RSGV sich verpflichtet, bei Bedarf maximal 37,5 Mio. € als Eigenkapital zum
Ausgleich bilanzieller Verluste zur Verfügung zu stellen. Die Ausgleichsverpflichtung für tatsächlich liquiditätswirksame
Verluste verringert sich entsprechend um diesen Betrag, so dass der Höchstbetrag von 2,25 Mrd. € unverändert bleibt.
Auf die Stadtsparkasse Wuppertal entfällt als Mitglied des RSGV damit eine anteilige indirekte Gesamtverpflichtung
entsprechend ihrer Beteiligung am RSGV. Auf Basis derzeitiger Erkenntnisse ist für diese Verpflichtung im Jahresabschluss 2015 der Stadtsparkasse Wuppertal keine Rückstellung zu bilden.
Es besteht aber das Risiko, dass die Stadtsparkasse Wuppertal während der voraussichtlich langfristigen Abwicklungsdauer entsprechend ihrem Anteil am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung in Anspruch genommen wird. Für dieses
Risiko wird die Stadtsparkasse Wuppertal für einen Zeitraum von 25 Jahren aus den Gewinnen des jeweiligen
Geschäftsjahres eine jahresanteilige bilanzielle Vorsorge bilden. Die Höhe der Vorsorge orientiert sich an unserer
Beteiligung am RSGV zum Zeitpunkt der Übernahme der indirekten Verpflichtung im Jahr 2009 (3,3898 %).
Zum 31.12.2015 beträgt der Anteil 4,3090 %. Es ist vorgesehen, den Vorsorgebedarf unter Berücksichtigung der
Erkenntnisse und Erwartungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Abwicklungsplans unter Einbeziehung aller
61
Beteiligten spätestens nach Ablauf von zehn Jahren zu überprüfen. Seit dem Geschäftsjahr 2009 wurde eine Vorsorge
von 17,8 Mio. € durch die Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB getroffen. Davon entfallen
auf das Geschäftsjahr 2015 2,6 Mio. €.
Davon unberührt bleibt die Verpflichtung, im Rahmen der Erstellung des jeweiligen Jahresabschlusses zu prüfen,
ob sich aufgrund der dann vorliegenden Erkenntnisse die Notwendigkeit ergibt, eine Rückstellung zu bilden.
4.5
Mittelbare Pensionsverpflichtungen
Die Stadtsparkasse Wuppertal ist Mitglied der Rheinischen Zusatzversorgungskasse (RZVK) und gehört dem im
Umlageverfahren geführten Abrechnungsverband I (§ 55 Abs. 1a Satzung der RZVK) an. Die RZVK hat die Aufgabe,
den Beschäftigten ihrer Mitglieder eine zusätzliche Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung nach
Maßgabe der Satzung und des Tarifvertrages vom 01.03.2002 (ATV-K) zu gewähren. Gemäß § 1 Abs. 1 S. 3 BetrAVG
steht die Stadtsparkasse Wuppertal für die Erfüllung der zugesagten Leistung ein (Subsidiärhaftung im Rahmen einer
mittelbaren Versorgungsverpflichtung).
Im Geschäftsjahr 2015 betrug der Umlagesatz 4,25 % der zusatzversorgungspflichtigen Entgelte (Bemessungsgrundlage). Er bleibt im Jahr 2016 unverändert. Zum 31.12.2000 wurde das bisherige Gesamtversorgungssystem geschlossen
und durch ein als Punktemodell konzipiertes Betriebsrentensystem ersetzt. Infolgedessen erhebt die RZVK zusätzlich
zur Umlage ein sogenanntes – pauschales – Sanierungsgeld in Höhe von 3,5 % der Bemessungsgrundlage zur Deckung
eines zusätzlichen Finanzbedarfs hinsichtlich der Finanzierung der Versorgungsansprüche, die im ehemaligen Gesamtversorgungssystem entstanden sind. Die Höhe der Umlage und des Sanierungsgeldes wird auf der Basis gleitender
Deckungsabschnitte, die jeweils mindestens einen Zeitraum von zehn Jahren (plus ein Überhangjahr) umfassen, regelmäßig (alle fünf Jahre) überprüft. Die RZVK geht davon aus, dass mit dem im Jahr 2010 auf den jetzigen Wert von 7,75 %
angehobenen Gesamtaufwand ein nachhaltiger und verstetigter Umlage- und Sanierungsgeldsatz erreicht worden ist.
Zusatzbeiträge zur schrittweisen Umstellung auf ein kapitalgedecktes Verfahren werden zurzeit nicht erhoben.
Auf Basis der Angaben im Geschäftsbericht 2014 der RZVK wurden die Rentenleistungen in diesem Jahr zu etwa 25 %
durch die erzielten Vermögenserträgnisse finanziert. Die Betriebsrenten werden jeweils zum 1. Juli eines Jahres um
1 % ihres Betrages erhöht.
Die Gesamtaufwendungen für die Zusatzversorgung betrugen bei umlage- und sanierungsgeldpflichtigen Entgelten von
57,0 Mio. € im Jahr 2015 4,5 Mio. €.
Nach der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) in seinem Rechnungslegungsstandard HFA 30 vertretenen Rechtsauffassung begründet die Mitgliedschaft in der RZVK im Hinblick auf Fragen des Jahresabschlusses eine mittelbare
Pensionsverpflichtung. Die RZVK hat im Auftrag der Sparkassen auf Basis der Rechtsauffassung des IDW den Barwert
der auf die Stadtsparkasse Wuppertal entfallenden Leistungsverpflichtungen nach Maßgabe des IDW RS HFA 30 zum
31.12.2015 für Zwecke der Angaben im Anhang nach Art. 28 Abs. 2 EGHGB mit einem Betrag von 116,4 Mio. € ermittelt.
Im Hinblick darauf, dass es sich bei dem Kassenvermögen um Kollektivvermögen aller Mitglieder des umlagefinanzierten
Abrechnungsverbands I handelt, bleibt es für Zwecke dieser Ermittlung unberücksichtigt. Der Vermögensdeckungsgrad
betrug nach Angaben im Geschäftsbericht 2014 der RZVK etwa 31 % (bei Ermittlung der Deckungsrückstellung nach
den sich aus der Anlage 4 zum ATV-K ergebenden Vorgaben). Der Barwert der auf die Stadtsparkasse Wuppertal entfallenden Leistungsverpflichtungen wurde in Anlehnung an die versicherungsmathematischen Grundsätze und Methoden,
die auch für unmittelbare Pensionsverpflichtungen angewendet wurden, unter Berücksichtigung einer jährlichen Rentensteigerung von 1 % ermittelt. Als Diskontierungszinssatz wurde der gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB in Verbindung mit
der Rückstellungsabzinsungsverordnung ermittelte Wert zum 31.12.2015 verwendet.
62
4.6
Abschlussprüferhonorare
Tsd. €
Im Geschäftsjahr wurden für den Abschlussprüfer folgende Honorare erfasst:
a) für die Abschlussprüfungsleistungen
288
b) für andere Bestätigungsleistungen
57
c) für sonstige Leistungen
Gesamthonorar
4.7
0
345
Berichterstattung über die Bezüge und andere Leistungen der Mitglieder des Vorstandes
sowie die Bezüge der Aufsichtsgremien
Für die Festlegung der Struktur und der Höhe der Bezüge der Mitglieder des Vorstandes ist der vom Verwaltungsrat
gebildete Hauptausschuss zuständig. Er orientiert sich dabei an den Empfehlungen der nordrhein-westfälischen
Sparkassen- und Giroverbände zu den Anstellungsbedingungen für Vorstandsmitglieder und Stellvertreter. Mit den
Mitgliedern des Vorstandes bestehen auf fünf Jahre befristete Dienstverträge. Neben den festen Bezügen (Grundgehalt
und allgemeine Zulage von 15 %) kann den Mitgliedern des Vorstandes als variable Vergütung eine Leistungszulage von
bis zu 15 % des Grundgehalts gewährt werden. Die Leistungszulage wird jährlich durch den Verwaltungsrat festgelegt.
Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung sind nicht enthalten. Auf die festen Gehaltsansprüche wird die Tarifentwicklung des öffentlichen Dienstes angewendet. Den Mitgliedern des Vorstandes wurden im Geschäftsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 1.393,8 Tsd. € gewährt, die sich wie folgt aufteilen: Gunther Wölfges 541,1 Tsd. € (davon erfolgsabhängig 22,0 Tsd. €), Norbert Brenken 487,3 Tsd. € (davon erfolgsabhängig 31,6 Tsd. €) und Axel Jütz 365,4 Tsd. €
(davon erfolgsabhängig 18,1 Tsd. €). Sachbezüge und Nebenleistungen sind in dem erfolgsunabhängigen Teil einbezogen. Sie betreffen im Wesentlichen Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen. Sie werden gemäß
§ 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG ermittelt. Im Jahr 2015 wurden den Pensionsrückstellungen für Gunther Wölfges 436,5 Tsd. €,
für Norbert Brenken 643,5 Tsd. € und für Axel Jütz 343,1 Tsd. € zugeführt. Nach den Zuführungen im Jahr 2015 und den
bereits in den Vorjahren gebildeten Pensionsrückstellungen bestehen zum 31. Dezember 2015 für die aktiven Vorstandsmitglieder folgende barwertige Pensionsansprüche: Gunther Wölfges 805,5 Tsd. €, Norbert Brenken 4.229,7 Tsd. € und
Axel Jütz 1.615,4 Tsd. €. Die Altersversorgung beträgt für die Herren Wölfges und Jütz maximal 55 % der festen Bezüge
zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand. Die Altersversorgung für Herrn Brenken beläuft sich auf maximal 55 %
der festen Bezüge zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand zuzüglich des Durchschnitts aller gezahlten variablen
Vergütungen. Auf dieser Basis und unter der Annahme eines Eintritts in den Ruhestand mit Vollendung des 65. Lebensjahres wurde der Barwert der Pensionsansprüche nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet. Auf die
Pensionsansprüche wird ab Beginn der Ruhegehaltszahlungen die Tarifentwicklung des öffentlichen Dienstes angewendet. Die gewährten Kredite (einschließlich Haftungsverhältnissen) betrugen 17,8 Tsd. €. Für die früheren Mitglieder des
Vorstandes und deren Hinterbliebene wurden Versorgungsbezüge in Höhe von 1.262,1 Tsd. € gezahlt. Für diese Personengruppe bestehen Pensionsrückstellungen von 14.789,0 Tsd. €.
Den Mitgliedern des Verwaltungsrates wurden im Geschäftsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 89,5 Tsd. € gewährt.
Kredite (einschließlich Haftungsverhältnissen) wurden in Höhe von insgesamt 3.977,4 Tsd. € ausgereicht.
Die ordentlichen Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten für ihre Tätigkeit im Verwaltungsrat und Risikoausschuss
einen jährlichen Pauschalbetrag in Höhe von je 3.420,00 €. Die stellvertretenden Vorsitzenden erhalten den anderthalbfachen und die Vorsitzenden jeweils den doppelten Betrag. Stellvertretenden Mitgliedern des Verwaltungsrates und des
Risikoausschusses wird ein Sitzungsgeld in Höhe von 285,00 € je Sitzung gezahlt. Den Teilnehmern an Sitzungen des
Hauptausschusses und des Bilanzprüfungsausschusses wird ein Sitzungsgeld von 250,00 € je Sitzung gezahlt.
63
In Abhängigkeit von der Sitzungshäufigkeit und -teilnahme ergaben sich damit im Geschäftsjahr 2015 folgende Bezüge
der einzelnen Mitglieder:
Bezüge der Mitglieder der Aufsichtsgremien
– Angaben in € –
Vergütungen 2015
Jahrespauschale
Sitzungsgeld
Gesamt
Vorsitzendes Mitglied:
Oberbürgermeister Peter Jung
11.020,00
250,00
11.270,00
Mitglieder:
10.260,50
500,00
10.760,50
Bernhard Sander
Michael Müller
3.420,00
0,00
3.420,00
Alexander Schmidt
3.420,00
0,00
3.420,00
Marc Schulz
3.420,00
0,00
3.420,00
Bürgermeisterin Ursula Schulz
6.840,00
500,00
7.340,00
Sedat Ugurman
3.420,00
285,00
3.705,00
Renate Warnecke
8.550,00
250,00
8.800,00
Michael Wessel
6.840,00
0,00
6.840,00
Kurt-Joachim Wolffgang
3.420,00
285,00
3.705,00
Gunhild Böth
0,00
285,00
285,00
Dilek Engin
0,00
285,00
285,00
Servet Köksal
0,00
285,00
285,00
Christine Arndt
3.420,00
0,00
3.420,00
Gabriele Forthmann
6.840,00
750,00
7.590,00
Florian Grether
3.420,00
0,00
3.420,00
Andreas Hugendick
3.420,00
285,00
3.705,00
Karsten Weide
3.420,00
0,00
3.420,00
Axel Gluth
0,00
285,00
285,00
Bettina Palumbo
0,00
285,00
285,00
Anke Paukert
0,00
855,00
855,00
1.330,00
0,00
1.330,00
0,00
1.640,00
1.640,00
82.460,50
7.025,00
89.485,50
Stellvertreter:
Arbeitnehmervertreter:
Stellvertreter:
Hauptverwaltungsbeamter:
Oberbürgermeister Andreas Mucke
Stellvertreter:
Dr. Johannes Slawig
Gesamt
64
4.8
Verwaltungsrat
Vorsitzendes Mitglied
Bis 20.10.2015
Peter Jung
Oberbürgermeister
Mitglieder
Stellvertreter
Renate Warnecke
Servet Köksal
Diätassistentin
Verwaltungsbeamter
1. Stellvertreterin des vorsitzenden Mitglieds
Michael Müller
Dr. Rolf-Jürgen Köster
Schausteller
Selbst. Rechtsanwalt
2. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds
Bernhard Sander
Gunhild Böth
Dipl.-Politologe/kaufm. Angestellter
Lehrerin
Alexander Schmidt
Bis 28.05.2015
Dipl.-Ökonom/
Hans-Hermann Bock
Geschäftsführer WQH Unternehmergesellschaft
Rentner
Ab 29.05.2015
Alexander Gille
Selbst. Rechtsanwalt und Steuerberater
Marc Schulz
Gerta Siller
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Juristin
Ursula Schulz
Dilek Engin
Bürgermeisterin/Journalistin
Lehrerin
Sedat Ugurman
Thomas Kring
Kriminalbeamter
Selbst. Kaufmann
Michael Wessel
Hans-Jörg Herhausen
Einzelunternehmer
Einzelunternehmer
Pflegedienst Wessel
Herhausen Marmor + Granit
Kurt-Joachim Wolffgang
Michael Schulte
Rentner
Industriefachwirt
Arbeitnehmervertreter (Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtsparkasse Wuppertal)
Stellvertreter
Christine Arndt
Rocco Mastro
Gabriele Forthmann
Bettina Palumbo
Florian Grether
Anke Paukert
Andreas Hugendick
Axel Gluth
Karsten Weide
Sebastian Bauer
65
4.9
Vorstand
Gunther Wölfges, Vorsitzender
Dipl.-Kfm. Norbert Brenken
Dipl.-Ök. Axel Jütz, Stellvertreter gemäß § 19 SpkG NW
4.10 Mitarbeiter/-innen
Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt:
Vollzeitkräfte
751
Teilzeit- und Ultimokräfte
397
1.148
Auszubildende
93
Insgesamt
1.241
4.11 Hinweis zur Offenlegung
Die nicht aus dem Jahresabschluss ersichtlichen, offenzulegenden Angaben gemäß der Verordnung (EU) 575/2013
über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen sind auf der Internetseite der Stadtsparkasse
Wuppertal (www.sparkasse-wuppertal.de) unter der Rubrik „Ihre Sparkasse“, „Investor Relations“, „Finanzberichte“
veröffentlicht.
Wuppertal, den 9. März 2016
Der Vorstand
66
Gunther Wölfges
Norbert Brenken
Axel Jütz
Vorsitzendes Mitglied
Mitglied
Stellvertretendes Mitglied
Anlage zum Jahresabschluss gemäß § 26a Abs. 1 Satz 2 KWG
zum 31. Dezember 2015
(„Länderspezifische Berichterstattung“)
Die Stadtsparkasse Wuppertal hat keine Niederlassungen im
Ausland. Sämtliche nachfolgende Angaben entstammen dem
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 und beziehen sich
ausschließlich auf ihre Geschäftstätigkeit als regional tätige
Sparkasse in der Bundesrepublik Deutschland. Die Tätigkeit
der Stadtsparkasse Wuppertal besteht im Wesentlichen darin,
Einlagen oder andere rückzahlbare Gelder von Privat- und
Firmenkunden entgegenzunehmen und Kredite für eigene
Rechnung zu gewähren.
Die Stadtsparkasse Wuppertal definiert den Umsatz aus der
Summe folgender Komponenten der Gewinn- und Verlustrechnung nach HGB: Zinserträge, Zinsaufwendungen, laufende Erträge aus Aktien etc., Erträge aus Gewinngemeinschaften etc.,
Provisionserträge, Provisionsaufwendungen, Nettoertrag/
-aufwand des Handelsbestandes und sonstige betriebliche
Erträge. Der Umsatz beträgt für den Zeitraum 1. Januar bis
31. Dezember 2015 348.244,8 Tsd. €.
Die Anzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten beträgt im Jahresdurchschnitt 1.073,4.
Der Gewinn vor Steuern beträgt 31.775,4 Tsd. €.
Unter Berücksichtigung der Steuern von 17.977,1 Tsd. € ergibt
sich ein Nettogewinn von 13.311,3 Tsd. €. Die Steuern betreffen laufende Steuern.
Die Stadtsparkasse Wuppertal hat im Geschäftsjahr keine
öffentlichen Beihilfen im Rahmen eines EU-Beihilfeverfahrens
erhalten.
67
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
und rechtliche Umfeld der Sparkasse sowie die Erwartungen
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen
Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbe-
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in
ziehung der Buchführung und den Lagebericht der Stadtspar-
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend
kasse Wuppertal für das Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis
auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst
31.12.2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von
die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze
Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen han-
und der wesent lichen Einschätzungen des Vorstandes sowie
delsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des
die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses
Vorstandes. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von
und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere
uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jah-
Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beur-
resabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über
teilung bildet.
den Lagebericht abzugeben.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge-
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßi-
wonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den
ger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung
gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der
so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsäch-
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahres-
lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
abschluss – unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßi-
Finanz- und Ertragslage der Sparkasse. Der Lagebericht steht
ger Buchführung – und durch den Lagebericht vermittelten
in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt
Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich
ein zutreffendes Bild von der Lage der Sparkasse und stellt die
auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei
Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend
der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kennt-
dar.
nisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche
Düsseldorf, den 13. Mai 2016
Prüfungsstelle des
Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes
68
Vietze
Kierdorf
Wirtschaftsprüfer
Verbandsprüfer
69
Bericht des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat der Stadtsparkasse Wuppertal hat die
Vorstandsmitglieds durch eine interne Nachfolgeregelung zu
ihm nach dem Sparkassenrecht obliegenden Aufgaben im
besetzen. Der Verwaltungsrat hat dann in seiner Sitzung am
abgelaufenen Geschäftsjahr wahrgenommen. Hierzu zählen
11.12.2015 einstimmig beschlossen, Herrn Axel Jütz mit Wir
insbesondere gemäß § 15 Absatz 1 SpkG NW die Bestimmung
kung vom 01.05.2016 zum ordentlichen Vorstandsmitglied der
der Richtlinien der Geschäftspolitik und die Überwachung der
Stadtsparkasse Wuppertal zu bestellen.
Geschäftsführung.
Im Rahmen einer außerordentlichen Klausurtagung am
Nach den Mindestanforderungen an das Risikomanagement
30.10.2015 wurde der Verwaltungsrat über die zukünftige
(MaRisk) erfolgt die Erörterung der Risikolage in dem vom
Geschäftsstrategie der Stadtsparkasse Wuppertal informiert.
Verwaltungsrat zu bildenden Risikoausschuss und darüber hi
naus ist der Verwaltungsrat über die wesentlichen Inhalte der
Nach Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes
Risikolage zu informieren. Vor diesem Hintergrund erfolgten
für das Jahr 2015 durch die Prüfungsstelle des Rheinischen
umfassende Informationen zu den verschiedenen Risikoarten
Sparkassen- und Giroverbandes wurde der uneingeschränkte
und deren Bedeutung für die Risikosituation der Stadtspar
Bestätigungsvermerk erteilt. Buchführung und Jahresab
kasse Wuppertal.
schluss entsprechen den gesetzlichen Vorschriften. Der
Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss.
Der Vorstand informierte den Verwaltungsrat außerdem re
gelmäßig über die Geschäftsentwicklung, die wirtschaftlichen
Gemäß § 15 Absatz 2d SpkG NW hat der Verwaltungsrat den
Verhältnisse und über alle sonstigen wichtigen Vorgänge.
vom Vorstand vorgelegten Lagebericht gebilligt und den
Außerdem ließ sich der Verwaltungsrat nach § 20 Absatz 6
Jahresabschluss 2015 festgestellt.
SpkG NW ein Budget vorlegen und über dessen Einhaltung
regelmäßig berichten. Die grundsätzlichen Fragen der Ge
Die Verwendung des Jahresüberschusses in Höhe von
schäftspolitik wurden eingehend erläutert. Der Verwaltungs
13.311.286,74 € erfolgte nach § 25 SpkG NW. Der Verwal
rat hat in insgesamt sechs Sitzungen die nach dem Gesetz
tungsrat schlägt der Vertretung des Trägers vor, von dem
erforderlichen Beschlüsse gefasst.
oben genannten Jahresüberschuss einen Bruttobetrag von
3.267.003,27 € – nach Abzug von Steuern verbleibt eine Net
Der Rat der Stadt Wuppertal hat in seiner Sitzung am
tozahlung von 2.750.000,00 € – an den Träger auszuschütten
09.11.2015 den Organen der Stadtsparkasse Wuppertal
und den verbleibenden Betrag von 10.044.283,47 € in voller
gemäß § 8 Abs. 2f SpkG NW Entlastung für das Geschäftsjahr
Höhe der Sicherheitsrücklage nach § 25 Absatz 1c SpkG NW
2014 erteilt und gemäß § 8 Abs. 2g SpkG NW in Verbindung
zuzuführen.
mit § 24 Abs. 4 SpkG NW und § 25 SpkG NW über die Verwen
dung des Jahresüberschusses der Stadtsparkasse Wuppertal
Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeite
beschlossen.
rinnen und Mitarbeitern für den engagierten Einsatz und die
erfolgreiche Tätigkeit im Geschäftsjahr 2015.
In seiner Sitzung am 24.03.2015 hat der Verwaltungsrat ein
stimmig beschlossen, die Geschäftsordnungen für den gemäß
Wuppertal, den 7. Juli 2016
§ 15 Abs. 3 SpkG NW bestehenden Bilanzprüfungsausschuss,
Hauptausschuss und Risikoausschuss entsprechend aufsichts
Der Vorsitzende des Verwaltungsrates
rechtlicher Anforderungen zu verändern.
Ludger Kineke
In der Sitzung am 12.06.2015 hat der Verwaltungsrat einstim
mig beschlossen, die vakant werdende Stelle des zweiten
Vorstandsmitglieds und in der Folge des stellvertretenden
70
Impressum
Herausgegeben von der
Stadtsparkasse Wuppertal
Vorstandssekretariat
Text
Vorstandssekretariat/Betriebswirtschaft
Foto
Claudia Kempf
Gestaltung
Herstellung
Nina Donner, Dorothea Schwabe
Druckerei Hitzegrad, Wuppertal