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Anlage 01 Geschäftsbericht 2015.pdf

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Daten

Kommune
Wuppertal
Dateiname
Anlage 01 Geschäftsbericht 2015.pdf
Größe
640 kB
Erstellt
08.12.16, 10:26
Aktualisiert
29.01.18, 20:04

Inhalt der Datei

Geschäftsbericht 2015 Die Stadtsparkasse Wuppertal im Überblick 2015 2014 in Mio. € in Mio. € 7.050 6.928 (Spareinlagen und verbriefte Verbindlichkeiten) 4.988 5.383 Kundenkredite 5.666 5.480 377 367 Bilanzsumme Verbindlichkeiten ggü. Kunden Eigenkapital Standorte in Wuppertal davon Filial-Standorte davon SB-Standorte davon Geldautomaten-Standorte Anzahl der Kunden 2015 2014 Anzahl Anzahl 59 58 34 34 9 9 16 15 292.315 292.184 davon Privatkunden 271.361 271.280 davon Firmenkunden 20.954 20.904 mehr als 22.050.000 mehr als 19.100.000 mehr als 4.800.000 mehr als 5.000.000 361.039 367.798 Anzahl der Kundenkontakte bei der Sparkasse vor Ort über das Sdirekt - Electronic Banking der Sparkasse über Internet-Beraterchats 1.914 1.579 11.775.100 9.232.005 5.110.416 4.501.872 1.343 1.384 106 123 1.367 1.371 Anzahl der über www.gut-fuer-wuppertal.de vorgestellten Projekte 89 – davon bereits vollständig finanziert 11 – über www.sparkasse-wuppertal.de über die Sparkassen-App Mitarbeiter davon Auszubildende Anzahl direkt unterstützter Projekte 01.07.2015 bis zum 30.04.2016 TreueWelt Anzahl regionaler Cashback-Partner (Stand 30.04.2016) Cashback-Umsätze (in €) Ausgezahlte Cashbacks (in €) Anzahl gebuchter Eintrittskarten Als Mitglied der Sparkassen-Finanzgruppe verfügt die Stadtsparkasse Wuppertal über folgende Ratings: Moody’s: Verbundrating von Aa2 DBRS: Floor Rating von A / R-1 (low) Fitch: Viability Rating a+ 174 2.631.300 104.000 9.888 Geschäftsbericht der Stadtsparkasse Wuppertal 2015 Gegründet 1822, 194. Geschäftsjahr, Mitglied des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes und über diesen dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband e. V. angeschlossen 1 2 Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort des Vorstandes 4 Lagebericht 2015 6 Grundlagen der Geschäftstätigkeit der Stadtsparkasse Wuppertal 6 Wirtschaftsbericht 8 Chancen- und Risikobericht 18 Prognosebericht 30 Die Standorte der Stadtsparkasse Wuppertal 35 Jahresabschluss 2015 39 Jahresbilanz 40 Gewinn- und Verlustrechnung 42 Anhang 43 Anlage zum Jahresabschluss 67 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 68 Bericht des Verwaltungsrates 70 3 Vorwort des Vorstandes Guten Tag, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kundinnen und Kunden, das Jahr 2015 hatte für Wuppertal viele gute Nachrichten. tungen. Die Bestätigung dessen ist für uns die Auszeichnung Der Arbeitsmarkt hat sich weiter entspannt, Wohnen in unserer „Bestes Girokonto in Wuppertal“, die unser GiroPremium-Konto Stadt wird immer attraktiver, viele Unternehmen investieren von FOCUS Money (Ausgabe 16/2016) erhalten hat. in den Standort und auch die Einwohnerzahl entwickelt sich deutlich besser als jede Prognose. Für uns als Sparkasse sind Auch über ihre finanzielle Versorgung hinaus sollen die Men- dies wichtige Rahmenbedingungen, die uns dabei unterstützen, schen es als Vorteil erleben, Kunde der Stadtsparkasse Wupper- die Menschen und Unternehmen in unserer Region in allen tal zu sein. Mit der TreueWelt haben wir hierfür im letzten Jahr finanziellen Angelegenheiten bestmöglich zu versorgen. ein einzigartiges Angebot geschaffen. Unsere Kunden können dadurch vielfältige exklusive Vorteile und Rabatte in unserer Konkret bedeutet dies, dass wir den Menschen und Unterneh- Stadt genießen – und das Angebot wächst ständig weiter. Da men dabei helfen, ihre Pläne und Ziele zu erfüllen – auch und hierbei Wuppertal im Fokus steht, profitieren davon wiederum gerade in der anhaltenden Niedrigzinsphase. Gerade in diesem Wuppertaler Unternehmer und andere Partner, die etwas auf Umfeld ist ein durchdachter Vermögensaufbau wichtiger denn je. die Beine stellen. Bestmögliche Versorgung bedeutet aber auch, dass wir unse- Das zu leisten ist allerdings nicht einfacher geworden. Die ren Kunden das Leben im Alltag leichter machen. Das beginnt Niedrigzinsphase und die Bestrebungen deutlich zunehmen- beim Girokonto, mit dem unsere Kunden die meisten Berüh- der Bankenregulierung stellen uns vor große Herausforderun- rungspunkte haben. Unsere neuen Konten sind attraktiver gen. Trotzdem ist es uns gelungen, das Jahr 2015 erfolgreich geworden und bieten unseren Kunden deutlich bessere Leis- abzuschließen. 4 Von links nach rechts: Axel Jütz, Gunther Wölfges (Vorsitzender des Vorstandes) und Norbert Brenken Dies ist die Basis dafür, unsere Arbeit für Wuppertal auch in Gemeinsam mit unseren Kunden und unseren Mitarbeitern der Zukunft fortzusetzen. Wir wollen es den Menschen einfach sind wir eine starke Gemeinschaft, die zuversichtlich in die machen, ihr Leben besser zu gestalten. Dafür brauchen wir Zukunft blicken kann. nicht nur die passenden Finanzprodukte, sondern auch die Experten vor Ort, in unseren 34 Filialen überall in Wuppertal. Wuppertal, den 30. April 2016 Wir danken unseren mehr als 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierte Arbeit in der Sparkasse und in vielen Ehrenämtern. Die vertrauensvolle und partnerschaftli- Freundliche Grüße che Zusammenarbeit mit Verwaltungsrat und Personalrat hat ebenfalls zum Erfolg unserer Sparkasse beigetragen. Der Vorstand Gunther Wölfges Norbert Brenken Axel Jütz 5 Lagebericht 2015 Grundlagen der Geschäftstätigkeit der Stadtsparkasse Wuppertal Die Stadtsparkasse Wuppertal ist ein rechtlich eigenständi- Das Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe besteht ges, kommunal und bürgerschaftlich verankertes Kreditinsti- aus 13 Sicherungseinrichtungen. Gemeinsam nehmen sie tut. Sie wurde von der Gemeinde als Träger in der Rechtsform die Aufgabe wahr, die Solvenz und Liquidität der Mitglieds- einer Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet. Die juristi- institute bei drohenden oder bestehenden Schwierigkeiten sche Grundlage für ihre Geschäftstätigkeit ist das Sparkas- zu sichern. Das Sicherungssystem besteht im Einzelnen aus sengesetz Nordrhein-Westfalen. Hier sind sowohl das Regi- elf regionalen Sparkassenstützungsfonds, den Sicherungs- onalprinzip als auch der öffentliche Auftrag der Sparkassen reserven der Landesbanken und Girozentralen und dem in NRW gesetzlich geregelt. Demnach verfolgen Sparkassen Sicherungsfonds der Landesbausparkassen. Alle Sparkassen ein Geschäftsmodell, welches Bankdienstleistungen für ein einer Region sind Mitglieder des zuständigen regionalen breites Publikum in den Mittelpunkt ihrer Aufgaben stellt. Als Sparkassenstützungsfonds. Sollte ein Institut in wirtschaft- eine von 33 Sparkassen im Rheinland ist die Stadtsparkasse liche Schwierigkeiten geraten, wird es von dem jeweiligen Wuppertal Mitglied im Rheinischen Sparkassen- und Girover- Fonds gestützt. Dadurch werden zu jeder Zeit dessen Liquidi- band (RSGV). tät und Solvenz gewährleistet. Sparkassen richten ihr Handeln stets an den Bedürfnissen Obwohl es in den letzten Jahren zu Veränderungen im Lan- ihrer Kunden aus. An erster Stelle erwarten Kunden von ihrer desbankensektor kam, hat sich an der regionalen Veranke- Sparkasse Sicherheit und Stabilität. Die Sicherung der Kun- rung und der gesellschaftspolitischen Grundorientierung der deneinlagen ist seit der Gründung der Sparkassen die Leitidee Sparkassen nichts geändert. Sparkassen werden auch weiter- für geschäftspolitische Entscheidungen. So wird der Bestand hin wichtige Aufgaben zur Förderung der Leistungskraft ihrer der Institute der Sparkassen-Finanzgruppe durch ein eigenes Region übernehmen. Dabei hat sich das Geschäftsmodell der Sicherungssystem gesichert. Sparkassen mit der Konzentration auf die privaten Kunden und die mittelständische Wirtschaft sowie die Bindung an die Zum 3. Juli 2015 ist in Deutschland das Einlagensicherungs- Kommunen bewährt. Auch zukünftig werden Sparkassen in gesetz in Kraft getreten. Das Gesetz setzt eine entsprechende ihrem Geschäftsgebiet Anbieter finanzwirtschaftlicher Leis- EU-Richtlinie um. Die Sparkassen-Finanzgruppe hat ihr seit tungen für alle Kundengruppen – und zwar unabhängig vom den 1970er Jahren bestehendes Sicherungssystem nach Vermögen – bleiben. Dieses Angebot ist weder in Deutschland diesen gesetzlichen Vorgaben neu ausgerichtet. Hierbei hat noch in anderen Ländern selbstverständlich. sich die Sparkassen-Finanzgruppe dazu entschlossen, das bewährte Prinzip der Institutssicherung für alle deutschen Inmitten des zunehmenden Wettbewerbs werden Sparkassen Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen fort- auch zukünftig Werte wie Nähe, Vertrauen, Verlässlichkeit zusetzen. So werden auch künftig die Geschäftsbeziehungen und Verantwortung aufrechterhalten und für die Kunden zu den Kunden dauerhaft und ohne Einschränkung fortge- spürbar machen. Sparkassen werden sich auch weiterhin führt und ein Einlagensicherungsfall vermieden. Seit seiner von ihren Wettbewerbern dadurch unterscheiden, dass sie Gründung arbeitet dieses System erfolgreich: Bis heute ist bei moderne Bankdienstleistungen zu fairen Preisen für alle keinem Institut der Sparkassen-Finanzgruppe eine Leistungs- Kundengruppen anbieten. Dabei steht insbesondere die störung gegenüber Kunden aufgetreten. Diese Erstsicherung bedarfsgerechte Versorgung des Kundenwunsches im der Sparkassen-Finanzgruppe geht deutlich über die gesetzli- Mittelpunkt. Durch kompetente Beratung und zielgruppen- chen Mindestanforderungen hinaus. Zusätzlich gewährleistet gerechte Produkte werden Sparkassen zudem die Vermö- die Sparkassen-Finanzgruppe aber auch die gesetzlichen gensbildung in ihrer Region fördern. Sparkassen sind und Anforderungen an die Einlegerentschädigung – als verpflich- bleiben die wichtigsten Finanzpartner der kleinen und tende Rückfalllösung zur Institutssicherung. Rechtsträger des mittleren Unternehmen und übernehmen Verantwortung Einlagensicherungssystems ist der Deutsche Sparkassen- und für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Giroverband e. V. innerhalb ihres Geschäftsgebietes. Vor diesem Hintergrund 6 hat auch die Stadtsparkasse Wuppertal die Steigerung der Kundennähe weiterhin im Fokus ihrer geschäftsstrategischen Ausrichtung. 7 Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Das Angebot an Arbeitskräften in Deutschland hat nach vor- Rahmenbedingungen läufigen Einschätzungen des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung in 2015 weiter zugenommen. Aufgrund von Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen demografischen Entwicklungen hätte es eigentlich zu einer Verringerung des Arbeitsangebots kommen müssen. Doch Die Belebung der deutschen Wirtschaft, die bereits im Früh- durch eine zunehmende Erwerbsneigung – insbesondere von jahr 2013 einsetzte, hat im Jahr 2015 weiter angehalten. Das Frauen und Älteren – und durch Zuwanderung aus Süd- und deutsche Wirtschaftswachstum betrug real im zurückliegen- Osteuropa sowie durch den Zuzug von Flüchtlingen hat sich den Jahr 1,7 % und war damit in einer ähnlichen Größenord- das Erwerbspersonenpotenzial gegenüber dem Vorjahr um nung wie im Jahr zuvor (2014: 1,6 %). 100.000 auf 45,83 Mio. erhöht. Wesentlicher Treiber für die konjunkturelle Entwicklung in Der Anstieg der Lebenshaltungskosten hat sich im vergange- 2015 war genau wie im Vorjahr die Binnennachfrage. Neben nen Jahr weiter verlangsamt. Die Verbraucherpreise stiegen den Konsumausgaben des Staates kamen die größten Wachs- im Jahresdurchschnitt 2015 um 0,3 % und entfernten sich tumsimpulse von den privaten Konsumausgaben. Der private damit weiter von der von der EZB angestrebten Stabilitäts- Verbrauch erwies sich mit einer Zunahme von 1,9 % als Haupt- marke von unter, aber nahe 2,0 %. So niedrig war die Inflati- stütze der deutschen Konjunktur und steuerte einen vollen onsrate zuletzt in 2009. Die Ursache für den nach wie vor sehr Prozentpunkt zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts bei. schwachen Preisanstieg war wie bereits in den Vorjahren die Die sich nach wie vor verbessernde Arbeitsmarktlage, die stei- Energiepreisentwicklung. Hier hat sich der Preisrückgang genden Realeinkommen, der Ölpreisverfall sowie das niedrige gegenüber dem Vorjahr nochmals verstärkt (2015: - 7,0 %; Zinsniveau, das sichere Geldanlagen unattraktiv macht, erhöh- 2014: - 2,1 %). ten die private Konsumbereitschaft. Die nach wie vor geringe Inflationsrate und die weiter sinkenden Energiepreise haben Branchenbezogene Rahmenbedingungen hier zusätzlich unterstützend gewirkt. Die deutschen Exporte nahmen deutlich zu und wuchsen etwas stärker als im Zehn- Nach wie vor außerordentlich niedrige Zinsen und ein modera- jahresdurchschnitt. Davon dürfte fast die Hälfte auf die Folgen tes Wachstum prägten das makroökonomische und finanzielle der starken Euroabwertung zurückzuführen sein. Die Importe Umfeld in Deutschland im Jahr 2015. Die bereits im letzten legten in ähnlicher Höhe zu, was mit gesunkenen Importprei- Jahr thematisierten Risiken aus dem anhaltend niedrigen Zins- sen, insbesondere den deutlich gesunkenen Preisen für Rohöl, niveau bestehen für das deutsche Finanzsystem fort. Darüber zu erklären ist. Insgesamt leistete der Außenhandel in 2015 hinaus war das globale Finanzsystem im Jahr 2015 zwei weite- einen Wachstumsbeitrag von 0,2 Prozentpunkten. ren großen Belastungsproben ausgesetzt: Zum einen der fragliche Verbleib Griechenlands in der Eurozone und zum anderen Die Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat sich auf hohem die deutliche Wachstumsverlangsamung Chinas und anderer Niveau weiter verbessert. Die Zahl der Erwerbstätigen erreich- bedeutender Schwellenländer. Das europäische Finanzsystem te laut Bundesagentur für Arbeit in 2015 wiederholt einen neu- erwies sich als robust gegenüber den Unsicherheiten, die sich en Höchststand. Im Jahresdurchschnitt waren mehr als 43 Mio. aus den Verhandlungen mit Griechenland über die weitere Personen erwerbstätig, 329.000 Personen bzw. 0,8 % mehr Umsetzung des zweiten Hilfsprogramms und Auszahlung als im Vorjahr. Im Jahresdurchschnitt 2015 waren in Deutsch- der noch ausstehenden Hilfsgelder ergaben. Gleichermaßen land rund 2,8 Mio. Menschen arbeitslos gemeldet. Dies ist der haben auch der Einbruch des chinesischen Aktienmarkts und niedrigste Stand seit 1991. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit die sich eintrübenden Wachstumsperspektiven Chinas nicht fiel stärker aus als in den Jahren zuvor (- 104.100 bzw. 3,6 %). erneut zu einer krisenhaften Verwerfung geführt. Die Lage an Die jahresdurchschnittliche Arbeitslosenquote sank dadurch den globalen Finanzmärkten hat sich jeweils recht schnell be- auf 6,4 %. ruhigt und keine destabilisierende Krisendynamik entwickelt. 8 Nach wie vor bleibt das außerordentliche Niedrigzinsumfeld Geschäftsverlauf und Darstellung der ein beherrschendes Thema für das deutsche Finanzsystem, Geschäftsentwicklung da hierdurch die Ertragslage deutscher Kreditinstitute belastet wird. Darüber hinaus könnte sich auch ein deutlicher und In einem schwierigen Marktumfeld ist es der Stadtsparkasse rascher Zinsanstieg sowohl im Kreditgewerbe als auch bei den Wuppertal im vergangenen Jahr gelungen, ihre Marktanteile Versicherungen negativ auswirken. Auch wenn dieser aktuell auszubauen und die Ertragslage annähernd stabil zu halten, nicht absehbar ist, stellt er doch ein potenzielles Risiko für so dass von einem insgesamt guten Ergebnis des Geschäfts- die Stabilität des Finanzsystems dar, das beobachtet werden jahres 2015 gesprochen werden kann. Trotz des anhaltenden muss. Laut einer Umfrage der Deutschen Bundesbank und Drucks auf die Zinsspanne konnte die Stadtsparkasse Wup- der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist in pertal ihren Jahresgewinn mit 13,3 Mio. € auf dem Vorjah- diesem Kontext jedoch positiv festzustellen, dass die meisten resniveau (13,1 Mio. €) halten. Erfreulich war außerdem, dass Institute aufgrund des vorhandenen Überschusskapitals und entsprechend den Erwartungen das Volumen neuer Unterneh- der verfügbaren stillen Reserven momentan widerstandsfähig menskredite wie auch die Wohnungsbaufinanzierungen höher gegenüber den Belastungen aus dem Niedrigzinsumfeld sind. als im Vorjahr ausgefallen sind. Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden kam es durch Sonderfaktoren zu einem Aufgrund ihres Geschäftsmodells sind Sparkassen und Ge- deutlichen Rückgang. nossenschaftsbanken in besonderem Maße davon betroffen. Vor allem Sparkassen erwirtschaften den größten Anteil ihrer Die Bilanzsumme stieg im vergangenen Jahr um 1,8 % auf Gewinne aus der Zinsdifferenz zwischen Spareinlagen und 7.050 Mio. € (Vorjahr: + 0,9 %). Die Gesamtveränderung in Krediten. Dieser Abstand ist jedoch durch die Maßnahmen der Höhe von 122 Mio. € entstand hauptsächlich durch die Aus- Europäischen Zentralbank zur Eindämmung der Schuldenkrise weitung der Ausleihbestände in Höhe von 186 Mio. € (Vorjahr: immer kleiner geworden. Dementsprechend stellt das Nied- + 12 Mio. €) und die Erhöhung des Bundesbank-Guthaben um rigzinsumfeld nicht nur eine große Herausforderung im Privat- 77 Mio. €, die durch eine Reduzierung der Wertpapiere und der und Firmenkundengeschäft der Institute dar, sondern auch Forderungen gegenüber Kreditinstituten begrenzt wurde. Als im Geschäft mit Eigenanlagen. Denn Finanzmittel aus fällig Folge dieser Entwicklung entfallen weiterhin rund 80 % der werdenden höherverzinslichen Wertpapieren können gegen- Bilanzsumme auf Forderungen an Kunden (Vergleichswert der wärtig nur zu deutlich niedrigeren Zinssätzen wiederangelegt rheinischen Sparkassen: 73 %). Diese Relation dokumentiert werden. Sowohl im Bereich der Eigenanlagen als auch im die hohe Bedeutung des Kreditgeschäftes für das zinstragen- geldmarktorientierten Refinanzierungsgeschäft sind bereits de Geschäft der Stadtsparkasse Wuppertal. am Markt negative Zinsen zu beobachten. Das aus Bilanzsumme und Eventualverbindlichkeiten besteLaut Aussage der Bundesbank stellt die Regulierung eine hende Geschäftsvolumen erhöhte sich, trotz der im Vergleich weitere Gefahr für die Stabilität des Finanzsystems dar. Sie zum Vorjahr leichten Reduzierung der Avalkredite, erneut zum wurde in den vergangenen Jahren verschärft, um dem Ziel Bilanzstichtag auf einen Wert von 7.766 Mio. €. einer verbesserten Finanzstabilität Rechnung zu tragen. Allerdings könnte die Regulierung auch eine gegenteilige Wirkung Eine wichtige Rolle für die Bestandsentwicklung der Gesamt- entfalten, insbesondere dann, wenn sie dazu führt, dass Risi- ausleihungen spielt die Nachfrage der unterschiedlichen ken in weniger regulierte Bereiche verlagert werden oder sich Kreditnehmer. Der erneute Anstieg der privaten Wohnungs- Investoren stärker gleichgerichtet verhalten. baufinanzierungen (+ 73 Mio. €, Vorjahr: + 15 Mio. €) entsprach den Planungen für das abgelaufene Geschäftsjahr, ebenso wie das Geschäft bei den Firmenkunden, das ebenfalls einen erwartungsgemäßen Zuwachs der Finanzierungen (+ 5 Mio. €) erzielte. 9 Darlehensneugeschäft – Angaben in Mio. € – 2015 2014 Veränderung 370 305 + 65 Privatpersonen bei den Spareinlagen, der insbesondere durch umfangreiche Fälligkeiten verursacht wurde und ein Minus in Höhe von Davon: 18 Mio. € nach sich zog. Finanzierung Wohnungsbau 318 245 + 73 In der Untergliederung nach Kundengruppen wurde das Unternehmen und wirtschaftlich Selbständige 461 456 +5 Öffentliche Haushalte 105 15 + 90 11 16 -5 947 792 + 155 Sonstige Kreditnehmer Summe aller Kreditnehmer ten Rückgang verzeichnete die Stadtsparkasse Wuppertal Wachstum hauptsächlich von den Privatkunden getragen. Hingegen war bei den Unternehmen und öffentlichen Haushalten die Entwicklung rückläufig, die ihre außerordentlich hohen Liquiditätszuflüsse des Vorjahres wieder auf ein Normalniveau gebracht haben. Hierbei konzentriert sich diese Entwicklung insbesondere auf eine geringe Anzahl an institutionellen Kun- Neben den gestiegenen Forderungen an Kunden hat die den mit hohen Volumina. Die Privatkunden haben ihre bilanz- Stadtsparkasse Wuppertal die bei anderen Kreditinstituten wirksamen Geldanlagen bei der Stadtsparkasse Wuppertal in gehaltene Liquidität erneut senken können (- 106 Mio. €; deutlichem Maße erhöht (+ 164 Mio. €; Vorjahr: + 118 Mio. €). Vorjahr: - 136 Mio. €), wobei dies ausschließlich in Form der täglich fälligen Einlagen geschah (- 114 Mio. €) und die übrigen Laufzeiten entsprechend leicht erhöht wurden. Des Weiteren wurde im vergangenen Jahr der Bestand der Anleihen und Schuldverschreibungen um 26 Mio. € gesenkt (Vorjahr: + 56 Mio. €), was den größten Teil der Bilanzveränderung der Eigenanlagen in Wertpapieren begründete. Bedingt durch diese Reduzierung bleibt der Strukturanteil der Eigenanlagen mit 11 % (Vorjahr: 12 %) unterhalb des Vergleichswerts der rheinischen Sparkassen, der wie im Vorjahresvergleich nahezu unverändert 16 % betragen hat. Wertpapieranlagen – Angaben in Mio. € – Verbindlichkeiten gegenüber Kunden und verbriefte Verbindlichkeiten – Angaben in Mio. € – 2015 2014 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (Passiva 2) 4.314 4.675 - 361 1.307 1.325 - 18 181 165 + 16 2.635 2.563 + 72 191 622 - 431 637 652 - 15 4.951 5.327 - 376 3.440 3.278 + 162 Davon: Spareinlagen Sparkassenbriefe täglich fällige Einlagen befristete und sonstige Einlagen Verbriefte Verbindlichkeiten (Passiva 3) 2015 2014 Veränderung Anleihen und Schuldverschreibungen 673 699 - 26 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 113 110 +3 Summe Wertpapieranlagen 786 809 - 23 Veränderung Summe Passiva 2 und Passiva 3 Davon: Privatkunden Die verbrieften Verbindlichkeiten enthalten überwiegend die von der Stadtsparkasse Wuppertal an Kunden verkauften Inha- Die in der Bilanz unter Passiva 2 ausgewiesenen Verbindlich- berschuldverschreibungen, die in der Regel mit Restlaufzeiten keiten gegenüber Kunden sind mit 361 Mio. € gegenüber dem von mindestens fünf Jahren und einem Festzins ausgestattet Vorjahr (+ 395 Mio. €) rückläufig, wobei sich das Gewicht der sind. Im abgelaufenen Geschäftsjahr fand eine Stabilisierung geldmarktnahen Produkte weiter erhöht hat. Nach der erneu- der von Privatkunden erworbenen Papiere statt, gleichzeitig ten Ausweitung der täglich fälligen Einlagen (+ 72 Mio. €; zeichnete sich bei den Unternehmen eine Reduzierung der Vorjahr: + 307 Mio. €) kam es bei den befristeten Einlagen Bestände ab. (- 423 Mio. €; Vorjahr: + 127 Mio. €) zu einem deutlichen Rückgang, wobei weiterhin auf diese beiden Anlageformen Infolge dieser besonderen Entwicklungen im institutionellen 38 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 44 %) entfallen. Einen leich- Bereich konnte die Stadtsparkasse Wuppertal die Bedeutung 10 der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden, die nach wie vor die tragsvolumens im Vergleich zum Vorjahr (- 2,9 %). Nachdem im wichtigste Quelle für die Refinanzierung des Kundenkreditge- letzten Jahr der erfreuliche Absatz im Bereich der Lebensver- schäfts darstellen, mit 70 % der Bilanzsumme nicht auf dem sicherungen insbesondere von der Senkung der Garantiever- Vorjahresniveau (Vorjahr: 77 %) halten. Das aktuelle Verhältnis zinsung zum 1. Januar 2015 geprägt war, war die Summe aller der Kundenverbindlichkeiten zur Bilanzsumme unterschreitet neu abgeschlossenen Vertragssummen bei der Stadtspar- damit den Vergleichswert der rheinischen Sparkassen (ø RSGV kasse Wuppertal bedingt durch diesen Vorzieheffekt im Jahr 77 %; Vorjahr: 75 %). 2015 erwartungsgemäß rückläufig (- 25 %). Der Umfang der Konsumentenfinanzierungen hat dagegen das bereits hohe Zur weiteren Stärkung der langfristigen Refinanzierungs- Vorjahresvolumen erneut übertroffen (+ 7,1 %; Vorjahr: mittel, denen durch die zukünftig erhöhten Liquiditätsan- + 7,7 %). forderungen eine besondere Bedeutung zukommt, hat die Stadtsparkasse Wuppertal auch im vergangenen Jahr Na- Die Zurückhaltung bei Anlagen in bilanzneutralen Wertpapieren menshypothekenpfandbriefe und Hypothekenpfandbriefe an ist maßgeblich von dem gesunkenen Zinsniveau beeinflusst. Kreditinstitute in der Größenordnung von insgesamt 10 Mio. € Es lässt sich beobachten, dass Fälligkeiten und vorzeitige emittiert (Vorjahr: 20 Mio. €). Im Vergleich zum Vorjahr wurden Rückzahlungen nicht mehr in vollem Maße investiert werden. jedoch bewusst weniger Refinanzierungsmittel emittiert, da Insbesondere bei festverzinslichen Wertpapieren, die ver- wie im Vorjahr alternative Refinanzierungsmöglichkeiten für mehrt durch vorzeitige Rückzahlungen beendet werden, ergibt die Stadtsparkasse Wuppertal genutzt wurden. Der Abbau des sich nicht nur eine deutliche Umsatzreduzierung, sondern institutionellen Kundengeldes wurde durch den Aufbau der auch erneut ein spürbares Minus der Ersparnis (- 80 Mio. €; befristeten Refinanzierungen bei Kreditinstituten um Vorjahr: - 78 Mio. €). Vor dem Hintergrund der hohen Schwan- 174 Mio. € kompensiert (Vorjahr: - 364 Mio. €). Über alle Lauf- kungsbreite am Aktienmarkt im abgelaufenen Jahr zeigt sich zeiten sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten hier ein differenziertes Bild. Während die Umsätze in Aktien um 481 Mio. € erhöht worden (Vorjahr: - 337 Mio. €). deutlich zunahmen, verzeichneten die Umsätze in Investmentfonds einen Rückgang. Erfreulicherweise ergaben sich aus Die anhaltende Niedrigzinsphase führte bei der Stadtsparkas- dem Saldo aller An- und Verkäufe auch für das Jahr 2015 eine se Wuppertal im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einer Redu- positive Ersparnis in Investmentfonds in Höhe von 51 Mio. € zierung des Zinsüberschusses, der unverändert die zentrale (Vorjahr: + 45 Mio. €), die deutlich über dem Vorjahr liegt, und Ertragskomponente der Stadtsparkasse Wuppertal darstellt. eine ebenfalls positive Ersparnis von 11 Mio. € im Bereich der Dabei sind die Zinsaufwendungen weniger stark zurückgegan- Aktien. Nach Berücksichtigung aller An- und Verkäufe von gen als die Zinserträge. Dies liegt insbesondere daran, dass Wertpapieren ergibt sich für die Ersparnis unserer Kunden mit als Folge deutlich kürzerer Zinsbindungsfristen auf der Passiv- bilanzneutralen Wertpapieren ein insgesamt negativer Saldo seite der Spielraum für Zinsanpassungen sehr viel geringer als von - 18 Mio. € (Vorjahr: - 29 Mio. €). auf der Aktivseite ausfiel. Eine ausgleichende Auswirkung auf die Rentabilität trat durch die Steigerung der Einnahmen aus Außerbilanzielle Eigengeschäfte schließt die Stadtsparkasse dem Provisionsgeschäft auf. Belastend wirkte dagegen der Wuppertal überwiegend in Form von Zinsswaps ab, die der Anstieg der allgemeinen Verwaltungsaufwendungen im Ver- Steuerung und Absicherung von Zinsänderungsrisiken dienen. gleich zum Vorjahr. Hinzu kommen in geringerem Umfang Devisentermingeschäfte, bei denen es sich ausschließlich um Deckungsgeschäfte Eine den Qualitätsansprüchen der Stadtsparkasse Wuppertal handelt. Weitere Erläuterungen werden im Anhang bei den entsprechende Beratungstiefe und Produktbreite setzen auch Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten gemacht. den Verkauf von Finanzdienstleistungen voraus, die sich nicht in der Bilanz wiederfinden. Im Bereich des Bausparens kam es zu einem leichten Rückgang des neu abgeschlossenen Ver11 Darstellung und Analyse der Lage Im Berichtszeitraum erhöhten sich die Verwaltungsaufwendungen insgesamt um 5,5 Mio. € (Vorjahr: + 2,8 Mio. €). Die Ertragslage Steigerung des Personalaufwands um insgesamt 2,7 Mio. € (Vorjahr: + 1,2 Mio. €) wurde zu einem Großteil von tarifbe- Die Ertragsentwicklung der Stadtsparkasse Wuppertal ist im dingten Gehaltssteigerungen verursacht. Zusätzlich entfielen vergangenen Jahr weitestgehend wie erwartet eingetroffen. 0,3 Mio. € auf Aufwendungen für die Altersversorgung. Ent- Die wiederholte Zunahme der Provisionserträge bei gleichzei- lastend wirkte sich aus, dass der Personalbestand im Jahres- tiger Minderung der Zinsaufwendungen konnte den Rückgang durchschnitt leicht rückläufig war. des Zinsertrages kompensieren, während ein leichter Anstieg prognostiziert war. Belastend wirkte zudem die Steigerung Um weitergehende Aussagen über die Entwicklung der Er- der Verwaltungsaufwendungen, die höher als erwartet ausfiel. trags- und Aufwandskomponenten machen zu können, wird Auf der anderen Seite waren die Bewertungsergebnisse für der bundeseinheitliche Betriebsvergleich der Sparkassenor- das Kreditgeschäft, die Wertpapiere und die Beteiligungen ganisation genutzt, in dem über eine detaillierte Aufspaltung deutlich besser als erwartet. Zusammengefasst ergab sich der Rentabilitäts- und Bilanzkennzahlen und die vorgegebene daraus ein Jahresüberschuss, der nach Abzug des Steuerauf- Bezugsgröße der Jahresdurchschnittsbilanzsumme (DBS) eine wands mit 13,3 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahreswertes überbetriebliche Analyse ermöglicht wird. Besondere Aussa- (13,1 Mio. €) geblieben ist, so dass wir die Ertragsentwicklung gekraft kommt hier dem Betriebsergebnis vor Bewertung zu, des abgelaufenen Geschäftsjahres positiv bewerten. mit dem der Deckungsbeitrag der normalen Geschäftstätigkeit zum Ausdruck gebracht wird. Im abgelaufenen Geschäftsjahr Umfangreiche, mit noch vergleichsweise hohen Renditen aus- errechnete sich für die Stadtsparkasse Wuppertal ein Wert von gestattete Fälligkeiten im Bereich der Sondersparformen und 0,81 % der DBS (Vorjahr: 0,85 %), mit dem der Durchschnitt der hauseigenen Wertpapiere wurden von den Kunden der der rheinischen Sparkassen leicht übertroffen werden konnte Stadtsparkasse Wuppertal überwiegend in kurzfristigen und (0,79 % der DBS; Vorjahr: 0,86 %). Das gemäß § 26a Abs. 1 niedriger verzinsten Produkten wieder angelegt. Dies trug zu Satz 4 KWG zu ermittelnde Verhältnis von Jahresüberschuss einer Entlastung des Zinsaufwands bei. und Bilanzsumme zum 31.12.2015 beträgt 0,189 %. Im Kundenkreditgeschäft kam es zu Ertragseinbußen, die im Durch die Entwicklung an den Geld- und Kapitalmärkten erziel- Vergleich zum Vorjahr niedriger ausfielen. Die Zinsen für die te die Stadtsparkasse Wuppertal ein positives Bewertungser- eigenen Wertpapiere gingen ebenfalls zurück, so dass die gebnis ihrer eigenen Wertpapiere. Nach einer bereits niedrigen Zinserträge insgesamt um 16,9 Mio. € unter dem Vorjahresni- Risikovorsorge für das Kreditgeschäft im Vorjahr kam es in veau blieben. Diese Entwicklung führte im Ergebnis dazu, dass diesem Jahr sogar zu einer Zuschreibung und dies überstieg sich der Zinsüberschuss um - 5,3 Mio. € (Vorjahr: + 4,5 Mio. €) erfreulicherweise unsere Erwartung. Die Bewertung der Beteili- verringerte. gungen führte sowohl zu Abschreibungen als auch zu Zuschreibungen, so dass sich insgesamt im Vergleich zur Vorperiode Im abgelaufenen Jahr ist eine Erhöhung der Provisionserträ- ein vergleichsweise geringer Abschreibungsbedarf ergab. ge von 4,7 Mio. € zu verzeichnen (Vorjahr: + 2,4 Mio. €). Den Großteil der Ertragssteigerung trugen die neuen Girokonto- Die Belastung durch die Ertragssteuer bewegt sich mit modelle mit 2,2 Mio. € dazu bei. Darüber hinaus konnten auch 18,0 Mio. € (Vorjahr: 18,1 Mio. €) auf dem Niveau des die Erlöse aus dem bilanzneutralen Wertpapiergeschäft mit Vorjahres. 0,7 Mio. € (Vorjahr: + 0,1 Mio. €) gesteigert werden. Zusätzlich war hier die Steigerung der Provisionen enthalten, welche die Die Zuführung zugunsten des Sonderfonds für allgemeine Stadtsparkasse Wuppertal aus der Vermittlung von Produkten Bankrisiken gemäß § 340 g HGB fiel mit 25,2 Mio. € höher ihrer Verbundpartner erhält (+ 0,8 Mio. €; Vorjahr: + 0,9 Mio. €). aus als im Vorjahr (18,5 Mio. €). 12 Finanzlage Vermögenslage Die Zahlungsfähigkeit der Stadtsparkasse Wuppertal war im Die Stadtsparkasse Wuppertal weist Gewinnrücklagen in Höhe Geschäftsjahr aufgrund einer angemessenen Liquiditätsvor- von 363 Mio. € aus. Mit der Erhöhung um 25 Mio. € wird ein sorge jederzeit gegeben. Die Bestimmungen der von der Bun- Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340 g HGB im Umfang desanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht gemäß § 11 KWG von 241 Mio. € vorgehalten. Darüber hinaus verfügt die Stadt- erlassenen Liquiditätsverordnung (LiqV) wurden im Berichts- sparkasse Wuppertal über weitere Eigenkapitalbestandteile im jahr jederzeit eingehalten. Die Liquiditätskennzahl nach der Sinne des KWG. LiqV lag zum Jahresende bei 1,65 (Vorjahr: 1,72). Sie bewegte sich im Jahr 2015 zwischen 1,65 und 2,60 und damit stets Die im Rahmen der Eigenmittelanforderungen zu berechnende deutlich über dem Mindestwert von 1,00. Gesamtkapitalquote wird seit dem Jahr 2014 nach den Anforderungen aus Basel III (konkretisiert in der CRR Art. 92 Abs. 1 C Die seit dem 01.10.2015 verbindliche Mindestanforderung zur in Verbindung mit den ergänzenden Vorschriften der SolvV) Liquidity Coverage Ratio (LCR) wurde jederzeit erfüllt. Die zu ermittelt und löste die bisherige Meldegröße ab. Die Gesamt- meldende Liquiditätsdeckungsquote gemäß Capital Requi- kapitalquote betrug zum Jahresende 15,28 % und überschritt rements Regulation (CRR) lag zum Jahresende bei 101 %. Sie damit den aufsichtsrechtlichen Mindestwert von 8,0 %. Die bewegte sich an den Meldestichtagen des vierten Quartals Meldegröße hat sich auch im Vergleich zum Vorjahr (14,25 %) 2015 zwischen 89 % und 101 % und somit stets über dem positiv entwickelt. Die Stadtsparkasse Wuppertal verfügt Mindestwert von 60 %. damit, wie prognostiziert, auch in diesem Jahr über eine gute Kapitalbasis für ihre Geschäftstätigkeit. Kurzfristigen Liquiditätsanforderungen standen jederzeit unbelastete refinanzierungsfähige Sicherheiten in hohem Der Wertpapierbestand wurde unter Anwendung des strengen Maße als Liquiditätspuffer gegenüber. Zur Erfüllung der Min- Niederstwertprinzips bewertet. Mit der Bildung von Wertbe- destreservevorschriften wurden Guthaben bei der Deutschen richtigungen und Rückstellungen wurde den Risiken im Kre- Bundesbank in erforderlicher Höhe geführt. ditgeschäft und den sonstigen Verpflichtungen entsprechend den strengen Bewertungsmaßstäben der Stadtsparkasse Über den seit September 2014 bestehenden Langfrist-Tender Wuppertal angemessen Rechnung getragen. hinaus wurden zum Jahresende 2015 EZB-Mittel in Form eines Wochen-Tenders genutzt. Langfristige Refinanzierungs- Die übrigen Vermögensgegenstände wurden ebenfalls vor- maßnahmen wurden von der Stadtsparkasse Wuppertal im sichtig bewertet. Es wurde keine Veränderung der Zuordnung Jahr 2015 durch die Emission eines Hypothekenpfandbriefes von Vermögensgegenständen zum Anlagevermögen vorge- vorgenommen. Die strategische Zielsetzung zum Aufbau des nommen. Deckungsstockvolumens wurde übertroffen. Die wirtschaftliche Lage der Stadtsparkasse Wuppertal ist Ein Spitzenausgleich erfolgte durch Tagesgeldaufnahmen insgesamt als solide zu bewerten, da sowohl durch die Er- bzw. -anlagen. Einzelheiten zur Steuerung der Liquiditätsrisi- tragskraft als auch durch die Eigenkapitalausstattung die ken werden im Rahmen der Risikoberichterstattung erläutert. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit Anzeichen für eine künftige Beeinträchtigung der Finanz- und gegeben sind. Liquiditätslage sind nicht erkennbar. 13 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Angebote angenommen. Daneben besteht nunmehr auch in den Filialen die Möglichkeit, ein Massageangebot wahrzuneh- Personal- und Sozialbereich men. Yoga- und Pilateskurse und umfangreiche Angebote des Betriebssports runden das Angebot ab. Zum Jahresende 2015 beschäftigte die Stadtsparkasse Wuppertal insgesamt 1.343 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Erfolg unserer Gesundheitsförderung lebt von der Akzeptanz und Unterstützung aller Mitarbeiter. Auch die gesund- Mitarbeiter/ -innen Gesamt 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung absolut 1.343 1.384 - 41 Veränderung in % - 2,96 heitsgerechte Mitarbeiterführung rückt immer stärker in den Fokus der Führungskräfte und trägt maßgeblich zu einem gesunden Betriebsklima und zur Motivation unserer Mitarbeiter bei. Davon: - Vollzeit 792 850 - 58 - 6,82 - Teilzeit 445 411 34 8,27 - Auszubildende 106 123 - 17 - 13,82 Umweltaspekte Die Stadtsparkasse Wuppertal hat die Bedeutung und die In den Zahlen sind insgesamt 33 nach dem Altersteilzeitgesetz Potenziale des gesellschaftlichen Wertewandels hin zur Nach- in der Freizeitphase befindliche Mitarbeiterinnen und Mitar- haltigkeit erkannt. Ausgehend von dem Grundgedanken, dass beiter enthalten, davon 21 vollzeit- und zwölf teilzeitbeschäf- jeglicher Energieeinsatz mit Umweltauswirkungen verbunden tigte Angestellte. ist, sind Strategien und Maßnahmen zur Reduzierung aller Treibhausgasemissionen, insbesondere aber des Kohlen- Für die Stadtsparkasse Wuppertal ist die Gesundheit ihrer dioxids (CO2) entwickelt worden. Dabei wurde Wert darauf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Voraussetzung für Leis- gelegt, gleichzeitig ökonomische, ökologische und soziale tungsfähigkeit, Leistungsbereitschaft und ein erfolgreiches Aspekte zu berücksichtigen. Berufs- und Privatleben. Mit der konsequenten und nachhaltigen Umsetzung des Gesundheitsmanagements bleibt unser Nachfolgend werden insbesondere Maßnahmen vorgestellt, Haus ein nicht nur wirtschaftlich gesundes Unternehmen. Be- die seit 2010 konkret umgesetzt worden sind. Allein diese zeichnend hierfür ist es, dass der Vorstand für die kommenden Investitionen führen zu einer jährlichen CO2-Einsparung von Jahre die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr als 1.500 Tonnen. zum strategischen Ziel erklärt hat. Energie wird in den Liegenschaften für unterschiedliche Die Stadtsparkasse Wuppertal fördert die Gesundheit der Einsatzgebiete in Form von Wärme, Kälte und Strom benötigt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutlich über den Rahmen Die häufig sehr komplexe Vernetzung einzelner Energieformen der rechtlichen Normen hinaus. Sie räumt ihrer Fürsorge- wird maßgeblich durch die Infrastruktur der Liegenschaft pflicht durch eine Reihe abgestimmter Maßnahmen einen vorgegeben. Ebenso führt der Einsatz unterschiedlicher hohen Stellenwert ein. Diese Maßnahmen werden regelmäßig Energieträger für verschiedene Anlagentechniken und hiermit mit Vertretern des Personalrats, der Personalabteilung, der verbunden auch zu entsprechenden spezifischen Betriebs- Schwerbehindertenvertretung, dem Betriebsarzt, der Be- kosten und Emissionen. Neben der Untersuchung von einzel- triebssportgemeinschaft und der Belegschaft abgestimmt nen Schwachstellen haben sich in der Praxis integrale Energie- und evaluiert. konzepte als besonders geeignetes Instrument erwiesen, um wirkungsvoll und langfristig den Energieverbrauch und somit So wurden neue Kooperationen mit ortsansässigen Gesundheitsanbietern geschlossen. Bis Ende des Jahres haben bereits 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese dauerhaften 14 auch den CO2-Ausstoß zu senken. Die Betrachtung der Energieeinsparmaßnahmen und damit verbundenen CO2-Einsparungen ergeben sich aus vielen Faktoren. Bei Sanierungsmaßnahmen erfolgt die Betrachtung aller Gewerke wie Wärme-, Kälte-, Klima- und Aufzugstechnik Maßnahmenbeschreibung Gebäudeautomation: Einführung eines modernen Gebäudeautomationssystems, um verschiedenste technische Gewerke miteinander zu verknüpfen Jahr der Umsetzung 2003 bis heute sowie Strom- und Lichtmanagement. Filiale Wichlinghausen: zwei Blockheizkraftwerke über die Eigenstromerzeugung von 72T kWh pro Jahr 2010 Eines von vielen Beispielen im Hause der Stadtsparkasse Umstellung der Werbebeleuchtung des Gesamtinstituts auf LED-Technik 2010 Wuppertal ist die gemeinsame Teilnahme mit den Wuppertaler Stadtwerken und der Bergischen Gesellschaft für Ressourceneffizienz am bundesweiten Pilotprojekt Brennstoffzellenverbund „BlueGen“. Das Projekt ist eine Kooperation kommunaler Institutionen zum Thema innovative Technologien, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Im Rahmen dieses Projektes ist der Aufbau eines virtuellen Kraftwerks mit zurzeit Austausch und Sanierung von Aufzügen und Aufzugssteuerungen mit energieeffizienten Steuerungen und Antriebssystemen Heizungsanlage Filiale Uellendahl Umrüstung der Beleuchtung auf LED-Technik: 2010 bis heute 2011 ab 2011 - Hauptstelle Islandufer: Treppenhäuser und Schleusen 25 Brennstoffzellen im Bundesgebiet geplant. Eine dieser - Hauptstelle Johannisberg: Kasino, Aufzugsportale, Brücke zum Hochhaus Brennstoffzellen ist in unserer Filiale Neuenteich installiert. - Filiale Ronsdorf: Foyer Ein weiteres Beispiel aus dem Bereich der Großkältetechnik ist - Filiale Dönberg die Erneuerung der gesamten Anlagetechnik. Die Maßnahmen Hauptstelle Islandufer: Umbau der Großkälteanlage 2012 haben entscheidende positive Auswirkungen auf die Betriebs- Filiale Neuenteich: Umbau der Zentralentechnik – Heizung mit Brennwerttechnik und ergänzend mit der Brennstoffzelle (s. Bericht) 2013 Fernwärme in verschiedenen Filialen. Hier wurden die Leistungsscheiben neu berechnet und die Anschlüsse neu angepasst 2013 Filiale Cronenberg: Erneuerung der gesamten Zentralentechnik (Heizung mit Brennwerttechnik, Lüftungs- und Kälteanlagen) 2014 Filiale Vohwinkel: Im Rahmen des Umbaus der oberen Etagen wurde sowohl eine Wärmedämmung angebracht als auch eine optimierte Luft-Wärme-Pumpe installiert, die sowohl kühlende als auch wärmende Funktionen übernehmen kann 2015 Filiale Unterbarmen: Die Vorderfront des Gebäudes wurde mit einer energetisch optimierten Fassade ausgestattet 2015 Filiale Hochstraße: Sanierung der Heizungstechnik mit Brennwerttechnik 2015 Einführung eines Energie-Audits nach DIN EN 16247 2015 weise. So lassen sich erhebliche Einsparungen der Verbrauchskosten und der Betriebskosten generieren. Die Zielsetzung unseres Energiemanagements auch mit Einführung des Energie-Audits 2015 besteht zum einen in der energetischen Auswertung vorhandener Liegenschaften, zum anderen in der energetischen Optimierung von Bestandsanlagen. Der Komfort und die Flexibilität der Nutzung werden dabei in keiner Weise eingeschränkt. Energiemanagement zeigt vor allem durch eine gewerkeübergreifende Betrachtung das Potenzial zur Einsparung auf und nutzt es. Gemeinwohlorientiertes Engagement Seit ihrer Gründung im Jahr 1822, somit seit fast zweihundert Jahren, steht die Stadtsparkasse Wuppertal an der Seite der Menschen und Unternehmen ihrer Stadt. Sie unterstützt die bergische Region auf vielfältige Art und Weise. Eine wesentliche Aufgabe stellt dabei die Förderung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung des Standortes 15 Wuppertal dar. Durch ein hohes und vielseitiges Engagement erforderlichen Finanz- und Versicherungsprodukten plant die leistet die Stadtsparkasse Wuppertal einen wichtigen Beitrag Stadtsparkasse Wuppertal die herausfordernden Markt- und dazu, das Leben in unserer Stadt – nicht nur für heutige, son- Wettbewerbsverhältnisse zu bewältigen. Den Menschen soll dern auch für zukünftige Generationen – noch lebenswerter es einfach gemacht werden, ihr Leben besser zu gestalten und zu machen. es zukunftsfähig zu machen. Die Stadtsparkasse Wuppertal stellt sich mit ihrer Geschäfts- Beides, die Versorgung des Einzelnen und die Unterstützung politik vollständig in den Dienst der Gemeinschaft. Im abge- der Gemeinschaft, tragen zur Wohlstandsentwicklung und zur laufenen Geschäftsjahr hat die Stadtsparkasse Wuppertal Verbesserung der Lebensqualität Wuppertals bei. Dem Motto erneut erfolgreich und solide gewirtschaftet. Das Besondere „Gut für Wuppertal“ folgend versteht sich die Stadtsparkas- dabei: Alles, was die Sparkasse mit der ganzheitlichen Ver- se Wuppertal als Mittelpunkt eines großen Netzwerkes der sorgung aller Kunden erwirtschaftet, kommt letztendlich der Menschen, Unternehmen und Institutionen in Wuppertal, aus Gemeinschaft zugute. Neben der Versorgung der Bevölkerung dem alle Seiten spürbare Vorteile ziehen. Die Stadtsparkasse mit klassischen Bankdienstleistungen wurden im vergangenen Wuppertal lebt für die Menschen in Wuppertal und von dem, Jahr rund 1.300 Projekte und Maßnahmen in den Bereichen was sie für diese Menschen leistet. Somit wird die Stadtspar- Soziales, Bildung, Umwelt, Sport und Kultur gefördert. Durch kasse Wuppertal auch in Zukunft verlässlicher Partner aller die Vielzahl von Spenden und Sponsoring-Aktivitäten fließt Menschen vor Ort in Wuppertal bleiben. ein Teil des erwirtschafteten Gewinns an die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zurück. Mit dem 2015 neu ins Leben gerufenen regionalen Spendenportal „gut-fuer-wuppertal.de“ wurde das Engagement der Sparkasse in diesem Bereich weiter ausgebaut. Darüber hinaus engagieren sich auch zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtsparkasse Wuppertal ehrenamtlich in vielen Vereinen und Institutionen in ihrer Stadt. Damit ist die Stadtsparkasse Wuppertal Gemeinwohlförderer Nr. 1 in Wuppertal. Bereits seit ihrer Gründung ist es für die Stadtsparkasse Wuppertal Anspruch und Verpflichtung zugleich, ihre Kunden bestmöglich zu versorgen. Die Menschen sollen unabhängig von Stand und Herkunft mit ihren Bedürfnissen, ihren Wünschen und ihren Zielen für ihr Leben immer im Mittelpunkt stehen. Darüber hinaus folgt die Stadtsparkasse Wuppertal seit jeher auch dem Ziel, den Sparsinn der Bevölkerung mit Überzeugung, attraktiven Angeboten und bester Beratung zu fördern. Dieses Ziel wird auch zukünftig Bestand haben bzw. vor dem Hintergrund anhaltend niedriger Zinsen an Bedeutung gewinnen, denn Sparen ist unabhängig von Renditeüberlegungen das Fundament für eine gute Zukunft und eine gute Entwicklung der Gemeinschaft vor Ort. Mit der Konzentration auf die ganzheitliche und bedarfsgerechte Versorgung aller Menschen und Unternehmen mit allen 16 Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten. 17 Chancen- und Risikobericht Risikomanagementziele und -methoden einschließlich hat sich die Stadtsparkasse Wuppertal zum Ziel gesetzt, der Methoden zur Absicherung aller wichtigen Arten nicht als Kreditinstitut mit erhöhter Risikolage eingestuft von Transaktionen, die im Rahmen der Bilanzierung von zu werden. Sicherungsgeschäften erfasst werden: Ein weiteres Ziel des Risikomanagements ist ein effektiver Risikomanagementziele Einsatz des Kapitals der Stadtsparkasse Wuppertal, um so – unter Beachtung der gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Zentrales Ziel des Risikomanagements der Stadtsparkasse Anforderungen – für eine optimale Rentabilität der zur Verfü- Wuppertal ist gemäß ihrer Geschäftsstrategie die langfristi- gung stehenden Kapitalressourcen zu sorgen und in diesem ge Unternehmenssicherung zum Wohle der Menschen in der Kontext die sich ergebenden Chancen ertragswirksam zu Region. Zur Konkretisierung der Geschäftsstrategie sowie nutzen. zur Messung der Strategieumsetzung hat die Stadtsparkasse Wuppertal geschäftsstrategische Ziele entwickelt. Um die Spannbreite zwischen den Chancen und Risiken zu ermitteln, erfolgt turnusmäßig eine Expertenschätzung zu den Die Basis für die Ausrichtung des Risikomanagements der möglichen positiven, realistisch zu erwartenden und negati- Stadtspar kasse Wuppertal bilden folgende Ziele: ven Entwicklungen der näheren Zukunft, auf deren Grundlage - Eigenkapital stärken die jeweiligen quantitativen Auswirkungen für die Stadtspar- - Risikotragfähigkeit sicherstellen kasse Wuppertal erhoben werden. Auf diese Weise kann die - Liquidität sichern Stadtsparkasse Wuppertal ihre aktuelle Ergebnisvorschau - Kosten reduzieren optimal bewerten und frühzeitig Steuerungsmaßnahmen - Erträge steigern einleiten, falls diese erforderlich werden. - Risiko-Rendite-Relation optimieren - Qualität des Kreditportfolios sichern Die Stadtsparkasse Wuppertal betrachtet sich insgesamt als risikoneutral, d. h., es erfolgt weder eine aggressive noch eine Ergänzend zu ihrer Geschäftsstrategie hat die Stadtsparkasse restriktive (risikoaverse) Bereitstellung von Risikokapital. Dies Wuppertal eine hierzu konsistente Risikostrategie festgelegt. äußert sich vor allem in der ausgewogenen Begrenzung der Zur Messung der Ziele dieser Strategie hat die Stadtsparkasse Risiken, einer vorsichtigen Auswahl der Vermögensklassen Wuppertal Messgrößen implementiert, die die Ziele der Ge- sowie einem grundsätzlich langfristigen Anlagehorizont. schäftsstrategie unterstützen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 hat die Stadtsparkasse Wuppertal eine neue Geschäfts- Im Ergebnis folgt daraus das kontrollierte Eingehen von strategie bis 2018 entwickelt und gleichzeitig davon eine neue Risiken zur Erschließung von Ertragschancen. Um dies zu Risikostrategie abgeleitet. erreichen, verfügt die Stadtsparkasse Wuppertal über eine Vermögensallokation, die sich durch transparente Strukturen Aus Gesamtbanksicht wurde der Bedarf einer jährlichen Ei- und beherrschbare Produkte auszeichnet. genkapitalzuführung definiert, um die wachsenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung der Risikomanagementsystem Stadtsparkasse Wuppertal sicherzustellen. Neben der Erfüllung der Mindestanforderungen für die Eigenkapitalkennzif- Aufbauorganisatorisch ist eine durchgehende Funktionstren- fern werden strategische Größen festgelegt, um der Stadtspar- nung zwischen Markt und Handel sowie Marktfolge, Abwick- kasse Wuppertal einen angemessenen Handlungsspielraum zu lung, Kontrolle und Risikocontrolling bis zur Geschäftsleiter- ermöglichen. Auf Basis der Maßstäbe des Haftungsverbundes ebene sichergestellt. Alle Aufgaben der Gesamtbanksteuerung der Sparkassen erfolgt eine regelmäßige objektive Einschät- werden im Zuständigkeitsbereich des Vorstandsvorsitzenden zung der Risikosituation der Stadtsparkasse Wuppertal. Hier wahrgenommen. 18 Die interne Revision prüfte auch im vergangenen Jahr im Rah- werden können. Neben der Höhe der Bestandsposition und men ihres Auftrages ausgewählte Bereiche der Gesamtbank- der damit im Zusammenhang stehenden Risikogrößenordnung steuerung und des Risikomanagements. werden auch weitere grundsätzliche Aspekte wie die Eintrittswahrscheinlichkeit, die Risikobedeutung, die Beherrschbarkeit Als Grundlage für einen bewussten und verantwortlichen Um- und das Vorliegen daraus resultierender Risikokonzentrations- gang mit bestehenden und potenziellen Risiken dienen struk- wirkungen einbezogen. turierte Prozesse und Regelkreisläufe (z. B. Risikomanagementprozess, Prozess Risikoinventur, Neu-Produkt-Prozess). Durch eine integrative Sichtweise auf alle Risiken werden in besonderer Weise die Wechselbeziehungen der einzelnen Der in der Stadtsparkasse Wuppertal eingerichtete Risikoma- Risikoarten berücksichtigt. Insbesondere die als wesentlich nagementprozess gewährleistet die Identifizierung, Beurtei- klassifizierten Risiken sind steuerungsrelevant. Für jede steu- lung, Steuerung sowie Überwachung und Kommunikation der erungsrelevante Risikoart wird – sofern die Natur des Risikos wesentlichen Risiken und damit verbundener Risikokonzent- dies zulässt – ein Wert ermittelt, der die möglichen finanziel- rationen. Die Stadtsparkasse Wuppertal sieht sich hinsichtlich len Konsequenzen eintretender Risiken zum Ausdruck bringt. der zunehmenden qualitativen und prozessualen Anforderungen an das Risikomanagement gut gerüstet. Aufgrund der sich Die Stadtsparkasse Wuppertal legt das Deckungspotenzial zur ständig verändernden Rahmenbedingungen für die Stadtspar- Abdeckung eines möglicherweise evident werdenden Risikos kasse Wuppertal ist die Risikoidentifikation eine permanente fest und richtet das Gesamtbanklimitsystem danach aus. Die Aufgabe aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dazu gehört derzeit aktuelle Regelung sieht vor, dass die Gesamtbanklimi- ein reibungsloser Informationsfluss über neu erkannte res- te 60 % der jeweils zur Verfügung stehenden wertorientierten pektive potenzielle Risiken als notwendige Voraussetzung der bzw. periodischen frei einsetzbaren Risikodeckungspotenziale Funktionsfähigkeit des Risikomanagementsystems. ausmachen. Das regulatorische Gesamtbanklimit orientiert sich an der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestsolvabilität Zur Überprüfung des Gesamtrisikoprofils der Stadtsparkasse der Stadtsparkasse Wuppertal zuzüglich eines Aufschlags. Die Wuppertal und der Beurteilung der Wesentlichkeit der Risiken eingegangenen Risiken müssen sich an den Risikodeckungs- wird regelmäßig eine Risikoinventur unter Berücksichtigung potenzialen bzw. den jeweils daraus abgeleiteten Gesamt- der vorhandenen oder neu geplanten Risiken und Risikokon- banklimiten der Stadtsparkasse Wuppertal orientieren. Unter zentrationen sowie der jeweils aktuell bestehenden Vermö- Berücksichtigung des grundsätzlichen Risikoverhaltens stellt gensaufteilung durchgeführt. dies sicher, dass die Stadtsparkasse Wuppertal auch nach einem Verlust des bereitgestellten Risikokapitals wirtschaftlich Die Marktpreis-, Adressen-, Liquiditäts-, operationellen und handlungsfähig bleibt. sonstigen Risiken werden grundsätzlich als wesentlich eingestuft, d. h., sie können die Vermögens-, Ertrags- oder die Grundsätzlich werden die Risiken im Rahmen von Wahrschein- Liquiditätslage erheblich beeinträchtigen. Unterhalb dieser lichkeitsannahmen in erwartete und unerwartete Risiken Risikoarten gibt es jedoch einzelne sogenannte Risikokatego- unterteilt. Erwartete, d. h. mit hoher Sicherheit einzukalku- rien, die hiervon ausgenommen werden. lierende Risiken werden unmittelbar vermögensmindernd berücksichtigt. Darüber hinausgehende unerwartete Risiken Im Rahmen der Risikoinventur wurde das Immobilienrisiko als werden über das wertorientierte Gesamtbanklimitsystem nicht mehr wesentlich beurteilt. begrenzt. In der periodischen Sicht werden die erwarteten Risiken ab dem Jahresende 2015 ebenfalls als Minderung des Zu der Einstufung der Wesentlichkeit haben verschiedene Risikodeckungspotenzials berücksichtigt. Vormals wurden Aspekte geführt, die als Bedrohungspotenzial des einzelnen neben den unerwarteten Risiken auch die erwarteten Risiken Risikos für die Stadtsparkasse Wuppertal zusammengefasst in das Gesamtbanklimitsystem einbezogen. 19 Soweit möglich, werden alle Risiken auf Basis langfristiger Die Ergebnisse der Stresstests belegen eine hinreichende oder anderweitig repräsentativer Daten in der Regel mit der Risikotragfähigkeit der Stadtsparkasse Wuppertal auch für Value-at-Risk-(VaR-)Methode (Konfidenzniveau 99 %; Halte- den unerwarteten Fall des gleichzeitigen Eintritts realistischer dauer ein Jahr) ermittelt und für die Gesamtbanksicht gleich- extremer Risiken. namig gemacht. Neben diesen Risikomodellen findet die Risikoermittlung alternativ mit Hilfe von Expertenschätzun- Die Risikotoleranz der Stadtsparkasse Wuppertal resultiert aus gen, beispielsweise im Rahmen von Szenarien- oder Simulati- der Risikoneigung, der Risikotragfähigkeit und den zur dauer- onsberechnungen, statt. haften Wahrnehmung des Geschäftsmodells resultierenden Anforderungen und manifestiert sich in der Festlegung eines Sowohl in der wertorientierten Sicht als auch in der periodi- wertorientierten, eines periodischen und eines regulatori- schen und regulatorischen Sicht wurden alle Gesamtbank- schen Gesamtbanklimitsystems. limite und gesetzlichen Grenzen jederzeit eingehalten. Die strategischen und damit auch die aufsichtsrechtlichen Eigen- Die betriebswirtschaftliche Ausrichtung kommt vor allem in kapitalanforderungen waren jederzeit erfüllt. Bei der viertel- der wertorientierten Steuerung zum Tragen. Die periodenori- jährlichen Neuberechnung des freien Risikodeckungspoten- entierten und die regulatorischen Sichtweisen stehen in einem zials – unter Abzug des notwendigen Risikokapitals für den besonders engen Bezug zu den gesetzlichen und aufsichts- Going-Concern-Ansatz – wurden die Risikolimite der Stadt- rechtlichen Rahmenbedingungen. Die in der CRR in Verbin- sparkasse Wuppertal an die veränderten Rahmenbedingungen dung mit den ergänzenden Vorschriften in der Solvabilitäts- angepasst. Die Gesamtbanklimite wurden im Jahresverlauf verordnung vorgeschriebene Mindestkapitalausstattung sowie auf Basis der entschiedenen methodischen Anpassungen die Risikotragfähigkeit muss in allen drei Sichtweisen gewähr- wie folgt ausgelastet: leistet werden, um eine dauerhafte Fortführung des Geschäftsmodells der Stadtsparkasse Wuppertal sicherzustellen. Entwicklung der Gesamtlimitauslastungen zu den Quartalsstichtagen – Angaben in % – Da die geschäftsstrategischen Ziele in erster Linie auf die pe- Wertorientierte Sichtweise Periodische Sichtweise 31.03.2015 73,6 71,0 tragfähigkeit in der Regel höhere Auslastungsquoten aufweist, 30.06.2015 76,6 87,2 wird die periodische Risikotragfähigkeit zur dominanten Sicht 30.09.2015 66,1 89,4 erhoben. 31.12.2015 67,2 76,3 riodische Sicht ausgerichtet sind und die periodische Risiko- Dem Vorstand und dem Verwaltungsrat wird im vierteljährliStresstests werden als integraler Bestandteil des in der chen Rhythmus über die Gesamtrisikolage (untergliedert nach Stadtsparkasse Wuppertal implementierten Risikomanage- Risikoarten) berichtet. mentsystems verstanden und genutzt. Die regelmäßig durchgeführten Stresstests sollen dabei helfen, das Risikoprofil der Das Risikomanagementsystem der Stadtsparkasse Wuppertal Stadtsparkasse Wuppertal und die Aggregation der Risiken ist hinreichend funktionsfähig, so dass aus den Ergebnissen auf Gesamtbankebene in möglichen kritischen Rahmenbedin- des Berichtswesens entsprechende Handlungserfordernisse gungen zu analysieren. Außerdem erhält die Stadtsparkasse identifiziert werden, die in konkrete Maßnahmen münden. Die Wuppertal durch diese Betrachtungsweise eine umfangreiche Wirksamkeit ist auch im Notfall über entsprechende Konzepte Auswirkungsanalyse hinsichtlich der verschiedenen verän- sichergestellt. derbaren Parameter der wesentlichen Risikoarten. Dabei erfolgt eine besondere Würdigung möglicher Konzentrationsrisiken. 20 Methoden zur Absicherung Risikokategorien Die Stadtsparkasse Wuppertal setzt zur Steuerung der Adressenrisiken Zinsänderungsrisiken derivative Finanzinstrumente (SwapGeschäfte) ein. Diese Geschäfte können durch turnusmäßige Das Adressenrisiko bezeichnet die Gefahr, dass aufgrund von Angleichungen der Vermögensstruktur der Stadtsparkasse Bonitätsveränderungen bzw. des Ausfalls von Kreditnehmern Wuppertal an eine Benchmarkstruktur oder durch das sofor- Verluste entstehen. Dies betrachtet die Stadtsparkasse Wup- tige Absichern von Großgeschäften (Eigen- und Kundenge- pertal sowohl in periodischer als auch in wertorientierter Sicht schäft) zur Zinsänderungsrisikosteuerung, Margensicherung jeweils bezogen auf das Einzelkredit- und auf das Gesamtport- oder Absicherung von Risiken, die die Stadtsparkasse Wupper- folio. tal grundsätzlich nicht eingehen möchte, initiiert sein. Für das Adressenrisikomanagement besteht ebenfalls die Möglichkeit, In den letzten Jahren ist das Kundenkreditvolumen der Stadt- derivative Absicherungsgeschäfte vorzunehmen (Kreditde- sparkasse Wuppertal stetig angewachsen. Im Vergleich zu den rivate). Die Stadtsparkasse Wuppertal ist unverändert am übrigen Forderungen auf der Aktivseite der Bilanz der Stadt- Sparkassen-Kreditbasket, einer synthetischen Form des Risi- sparkasse Wuppertal hat das Kreditgeschäft mit Firmen- und kotransfers einzelner Forderungen innerhalb der Sparkassen- Privatkunden eine große Bedeutung. Aufgrund der deutlich Finanzgruppe, beteiligt. Zudem setzt sie zur Minderung von verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den Risikokonzentrationen Konsortialkredite ein. Der genaue Um- letzten Jahren verhält sich dessen Risiko im Vergleich hierzu fang ist im Anhang (unter 4.2) ersichtlich. sehr stabil. Das Bewertungsergebnis für das Kreditgeschäft liegt seit vielen Jahren auf einem guten Niveau und hat in Es handelt sich vor allem um Geschäfte, die Zins-, Fremdwäh- diesem Jahr historisch erstmals einen positiven Wert erreicht. rungs- und/oder optionale Risiken enthalten, beispielsweise Damit wurde der Wert der erwarteten Verluste auch in diesem im Rahmen von derivativen oder strukturierten Produkten. Jahr, wie bereits in den Vorjahren, deutlich unterschritten, und Für diese Grund- und Absicherungsgeschäfte werden in der dies, obwohl es erneut zu einer Ausweitung der Ausleihungen Regel Bewertungseinheiten gebildet, in denen die Einzelbe- gekommen ist. Dies resultiert in erster Linie aus den funkti- wertungsergebnisse der Geschäfte miteinander verrechnet onierenden Abläufen im Kreditgeschäft und dem maßvollen werden, soweit die Aufwendungen durch die Erträge aus den Umgang der Beteiligten mit den entsprechenden Risiken. gegenläufigen Positionen gedeckt sind. Nähere Angaben zu Ein gutes Bewertungsergebnis im Kreditgeschäft stellt somit den Bewertungseinheiten können dem Anhang (unter 4.3) weiterhin eine wesentliche Grundlage für den nachhaltigen entnommen werden. wirtschaftlichen Erfolg der Stadtsparkasse Wuppertal dar. Die Verteilung des Kreditportfolios nach Hauptwirtschaftszweigen und Produkten erweist sich in den letzten Jahren als sehr stabil. Den größten Anteil am gewerblichen Kreditgeschäft haben die Branchen sonstige Dienstleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen sowie verarbeitendes Gewerbe. Die Verteilung der Branchen spiegelt weitestgehend die Situation im Ausleihgebiet der Stadtsparkasse Wuppertal wider und entspricht im Wesentlichen der durchschnittlichen Branchenstruktur im RSGV. Hieraus lassen sich auf Branchenebene keine Konzentrationsrisiken ableiten. Die nachfolgende Tabelle stellt die Branchenverteilung der Kundenkredite inkl. nicht ausgeschöpfter Kreditlinien und offener Kreditzusagen dar: 21 Hauptbranchen – Angaben in Mio. € – Finanzinstitute und öffentlicher Sektor grundsätzlich keine Kredite ohne Beschluss vergeben wer2.146 verfahrens in die Kreditentscheidung einzubeziehen ist. Zur Davon: Banken 861 Investmentfonds (inkl. Geldmarktfonds) 119 öffentliche Haushalte 961 Organisationen ohne Erwerbszweck 17 Sonstige Unternehmen und wirtschaftlich selbständige Privatpersonen den dürfen, wobei das Ergebnis des Risikoklassifizierungs- 188 4.404 laufenden und anlassbezogenen Bonitätsüberwachung setzt die Stadtsparkasse Wuppertal Rating- und Scoring-Modelle ein. Mit der Zuordnung eines Kreditnehmers zu einer Risikoklasse schätzt sie dessen Ausfallwahrscheinlichkeit, die eine Grundlage für die Messung und Steuerung des Adressenrisikos darstellt. Die Risikoeinstufung ist ein wesentliches Kriterium zur Festlegung der fairen Risikoprämien als Bestandteil der Kreditkondition. Davon: Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Aquakultur 6 Bezogen auf den Einzelfall kommt der Früherkennung von Energie- und Wasserversorgung, Entsorgung, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden 207 Risiken durch die Kundenberater bzw. die Kreditanalysten verarbeitendes Gewerbe 506 der Stadtsparkasse Wuppertal besondere Bedeutung zu. Mit Baugewerbe 215 dem Frühwarnsystem zur Früherkennung von Kreditrisiken Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen 418 Verkehr und Lagerei, Nachrichtenübermittlung 74 Finanz- und Versicherungsdienstleistungen 367 Grundstücks- und Wohnungswesen 1.108 sonstiges Dienstleistungsgewerbe 1.451 Organisationen ohne Erwerbszweck 52 Privatpersonen 2.609 Gesamt 9.159 verfügt die Stadtsparkasse Wuppertal über ein System, das die aktuelle Entwicklung der Kreditnehmer durch Berücksichtigung wesentlicher Risikotreiber analysiert. Auf dieser Basis wird kundenindividuell über die Art der Betreuungsintensität, die zu treffenden Maßnahmen und das weitere Vorgehen entschieden. Damit werden wesentliche Grundlagen festgelegt, um die gute Qualität im Kreditportfolio nachhaltig zu stabilisieren. Im Rahmen der Steuerung von Kreditrisiken auf Gesamtportfo- Über alle Risikoklassifizierungsverfahren hinweg waren zum lioebene verfolgt die Stadtsparkasse Wuppertal über verschie- Jahresende 81 % der Kundenkredite (volumengewichtet) dene Messgrößen das Ziel, die Qualität des Kreditportfolios zu einer Risikoklasse mit einer Ausfallwahrscheinlichkeit von sichern. Hierbei sind zu nennen: weniger als 1 % auf den Zeitraum eines Jahres zugeordnet. - das Verhältnis Bewertungsergebnis Kredit zum Dies ist eine Verbesserung um 1 Prozentpunkt gegenüber dem Betriebsergebnis vor Bewertung - die Veränderung der durchschnittlichen Ausfallquote Vorjahr. Weiterhin galten lediglich 2 % der risikoklassifizierten Kundenkredite (volumengewichtet) gemäß den Baseler Kriteri- des Kreditgeschäftes mit Firmenkunden mit einem en als ausgefallen. Dies ist ebenfalls eine Verbesserung um Risikoklassifizierungsverfahren 1 Prozentpunkt. Von den notleidenden oder in Verzug gerate- - das Durchschnittsrating (stückgewichtet und für das Neugeschäft) nen Krediten entfiel nur rund 1 % auf Ausleihungen außerhalb Deutschlands. - die Quote der Ratingabdeckung - das Verhältnis von unerwartetem Verlust zu erwartetem Verlust Für alle Kreditengagements mit erhöhten Ausfallrisiken erfolgt eine Prüfung der Notwendigkeit über eine Risikoabschirmung durch Bildung von Einzelwertberichtigungen (EWB). Dabei Für die Steuerung der Kreditrisiken auf Einzelfallebene hat beurteilt der Kundenbetreuer, ob die Voraussetzungen für die die Stadtsparkasse Wuppertal Kreditstandards und Leitlinien Wertberichtigung einer Forderung gegeben sind. Die Abtei- für das Kreditgeschäft verfasst. Hierin ist festgehalten, dass lung Zentraler Kreditservice unterstützt den Kundenbetreu- 22 er bei der Beurteilung der Forderungen, macht ggf. eigene Laufzeiten. Auch bei den Eigenanlagen verfolgt die Stadt- Vorschläge und gibt dem Vorstand eine Entscheidungsemp- sparkasse Wuppertal mit den Messgrößen „durchschnittliche fehlung über die Bildung einer EWB. Im Vergleich zum Vorjahr Ausfallquote“ und den Anlagerichtlinien das Ziel, die Qualität konnte der Bestand an EWB erneut reduziert werden und des Portfolios zu sichern. erreicht nun einen Wert von rd. 67 Mio. € (Vorjahr: 80 Mio. €). Aufgrund der nach wie vor geringen Bedeutung des LänderriDie Stadtsparkasse Wuppertal analysiert monatlich ihr sikos für die Stadtsparkasse Wuppertal wird dieses anlassbe- Gesamtportfolio im Hinblick auf erwartete und unerwartete zogen individuell betrachtet und gesteuert. In Anleihen von Verluste. Hierzu bedient sie sich unter anderem des Risikomo- Staaten der Eurozone mit aktuell erhöhter Verschuldungspro- dells CPV (Credit Portfolio View), das die Messung der Risiken blematik (PIIGS-Staaten: Portugal, Italien, Irland, Griechenland aus Bonitätsveränderungen sowie Branchen- und Größenkon- und Spanien) hat die Stadtsparkasse Wuppertal unverändert zentrationen umfasst. keine Investitionen getätigt. Es sind allerdings teilweise Investitionen in Unternehmensanleihen in diesen Staaten sowie Darüber hinaus besteht ein Limitsystem auf Einzelfallebene, über die Nutzung von Spezialfonds weitere Investitionen bezogen auf das Gesamtobligo einer Kreditnehmereinheit, zur gemäß der nachfolgenden Aufstellung erfolgt: Begrenzung der Konzentrationsrisiken im Kundenkreditgeschäft. Neubewilligungen bei Konzentrationsrisikopositionen werden einer besonderen Prüfung unterzogen. Bei Finanzierungen, die das Limit übersteigen würden, wird grundsätzlich eine Methode zur Risikodiversifikation eingesetzt. Ausgenommen von dieser Regelung sind Kommunalkredite. Im Hinblick auf die Risikotragfähigkeitsberechnung der Stadt- Investitionen – Angaben in Mio. € – Po. Ir. It. Gr. Sp. Staatsanleihen 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Unternehmensanleihen 0,0 2,4 0,0 0,0 0,0 Spezialfonds 0,2 0,6 4,0 0,1 3,4 Gesamt 0,2 3,0 4,0 0,1 3,4 Die Unternehmensanleihen sind mit der Ratingnote BBB+ bewertet. sparkasse Wuppertal werden in der periodischen Sichtweise Bezogen auf alle kreditrisikotragenden Instrumente, die die erwarteten Verluste vom Planergebnis in Abzug gebracht sich im Bestand der Stadtsparkasse Wuppertal befinden, und die unerwarteten Verluste aus den Adressenrisiken limi- entfallen weiterhin ca. 4 % auf Ausleihungen außerhalb tiert. In der wertorientierten Sichtweise wird nur der uner- Deutschlands. wartete Verlust gegen ein Limit gemessen, da der erwartete Verlust bereits als Vermögensabzugsposition berücksichtigt Marktpreisrisiken wird. Das Marktpreisrisiko bezeichnet die Gefahr, dass sich MarktFür Adressenrisiken aus Eigenanlagen bestehen Einzellimi- preise von Sachgütern oder Finanztiteln aufgrund von Än- te, die im Rahmen eines Limitsystems für Handelsgeschäfte derungen der Marktlage zu Ungunsten der Stadtsparkasse täglich überwacht und gesteuert werden. Etwaige Wiederein- Wuppertal entwickeln. Die Marktpreisrisiken führen in der deckungs- und Erfüllungsrisiken werden in dem Limitsystem periodischen Sichtweise zu einer Belastung der Gewinn- systematisch erfasst. Grundsätzlich werden MaRisk-konform und Verlustrechnung (GuV) und wertorientiert zu einer keine Handelsgeschäfte mit Kontrahenten ohne Limit einge- negativen Entwicklung des Vermögens bzw. negativen Ab- gangen. Direkte Investitionen erfolgen nur in Papieren von weichung des erwarteten Wertzuwachses der Stadtsparkasse Emittenten, die mit einem externen Rating der Ratingagentu- Wuppertal. ren Standard & Poor’s, Moody’s oder Fitch mit einer Note BBB(Investmentgrade) oder besser geratet sind. Dabei achtet die Als wesentliche Risikokategorien hat die Stadtsparkasse Wup- Stadtsparkasse Wuppertal auf eine sinnvolle Diversifikation pertal dabei das Zinsänderungs-, Aktienkurs-, Spread- und hinsichtlich der Geschäfte, Geschäftspartner, Strukturen und Optionsrisiko definiert. 23 Zinsänderungsrisiko inkl. Optionsrisiko Implizite Optionen des Kundengeschäftes der Aktivseite werden im Rahmen der barwertigen Zinsbuchsteuerung Mit einem Bestandsanteil von knapp 85 % (Vorjahr: 82 %) ist derzeit über vereinfachte Modellrechnungen im Rahmen der überwiegende Teil des Vermögens der Stadtsparkasse einer Expertenschätzung berücksichtigt. Auf der Passivseite Wuppertal im Zinsbuch gebunden. werden implizite Optionen mittels eines Risikomodells anhand von Echtdaten einbezogen. Für das Produkt Zuwachs- Die wesentlichen Faktoren des Einflusses auf das Zinsände- sparen (der Verkauf wurde zum 01.12.2014 eingestellt) wird rungsrisiko sind neben den Marktzinsschwankungen (externe das Vorabverfügungsverhalten mit einer Regressionsanalyse Komponente) insbesondere die internen Faktoren der offenen untersucht. Hierbei wird eine Ausübungsquote für statisti- Festzinspositionen, der Fristenabläufe sowie der Zinselastizitä- sche sowie für optionale Ausüber ermittelt. Auf Basis der ten. Produkte mit unbekannter Kapital- und Zinsbindung wer- individuellen Ausübefunktion werden automatisch Korrektur- den über das Konzept der gleitenden Durchschnitte abgebildet. Cashflows für weitere Berechnungen erstellt. So werden die statistischen Ausübungen im Normalszenario der Zinsbuch- Im Rahmen der wertorientierten Betrachtung des Zinsände- steuerung berücksichtigt. Bei der Ermittlung der Basel- rungsrisikos werden die Zahlungsströme (Cashflows) aus den Kennziffer werden zusätzlich die optionalen Ausübungen gesamten zinstragenden Geschäften mit der aktuellen Markt- einbezogen. Das Optionsrisiko ist im Rahmen der Risiko- zinsstruktur zum Barwert des Bewertungsstichtages abgezinst. tragfähigkeit in der wertorientierten Sichtweise als Risiko- Die Stadtsparkasse Wuppertal ermittelt monatlich das auf den puffer erfasst, der wie ein in Anspruch genommenes Limit Barwert bezogene Zinsänderungsrisiko über das Risikomodell behandelt wird. In der periodischen Sicht fließen die Annah- der modernen historischen Simulation. Dabei erfolgt mit men in die Berechnung der Zinsspanne ein. Über die bar- Hilfe einer Querschnittsanalyse auf Basis der jeweils aktuellen wertigen Zinsänderungsrisiken wird dem Vorstand monatlich Zinsstrukturkurve die Ermittlung eines Value at Risk. Das Konfi- berichtet. denzniveau beträgt 99 % bei einem Planungshorizont von drei Monaten. Parallel hierzu wird für die Gesamtbanksicht der Va- Das Zinsbuch der Stadtsparkasse Wuppertal wird benchmark- lue at Risk mit einem Planungshorizont von einem Jahr ermit- orientiert und zinsprognoseunabhängig gesteuert. Im Rahmen telt. Ergänzend werden für das Zinsänderungsrisiko Barwert- der monatlichen Datenaufbereitung erfolgt eine regelmäßige änderungen auf Basis von extremen Zinsszenarien simuliert. Überprüfung der risikomäßigen und strukturellen Abweichung zur gewählten Benchmark. Diese Ausrichtung wird durch das Zur Berechnung des periodischen Zinsänderungsrisikos risikostrategische Ziel der Stadtsparkasse Wuppertal unter- werden Expertenschätzungen in Form von historisch und stützt, die Zinsänderungsrisiken zu begrenzen. Als Maßstab hypothetisch abgeleiteten Szenariorechnungen herangezo- hierfür gelten die Auswirkungen des zuvor beschriebenen gen. Diese bilden die Grundlage für die Auswirkungen auf die Zinsschocks sowie die Einhaltung des Value-at-Risk-Limits Erfolgsrechnung der Stadtsparkasse Wuppertal. (Orientierungswert) für die Gesamtbanksicht. Die aufsichtsrechtliche Bewertung des Zinsänderungsrisikos Im Rahmen der Risikotragfähigkeit ist das Zinsänderungsri- erfolgt anhand des durch die BaFin vorgegebenen standar- siko hinsichtlich des möglichen Vermögenswertverlustes im disierten Zinsschocks. Die Stadtsparkasse Wuppertal ist kein Sinne eines unerwarteten Verlustes limitiert. Das periodische Institut mit erhöhtem Zinsänderungsrisiko im Sinne des Rund- Zinsänderungsrisiko hinsichtlich der negativen Abweichung schreibens der BaFin Nr. 11/2011 vom 09.11.2011: ist im Rahmen der Risikotragfähigkeit zum prognostizierten Betriebsergebnis vor Bewertung im Sinne eines unerwarteten Zinsschock + 200 Basispunkte Barwertverlust im Verhältnis der regulatorischen Eigenmittel 24 31.12.2015 31.12.2014 Verlustes limitiert. Für zinsinduzierte Abschreibungsrisiken aus festverzinslichen Wertpapieren wird dies über das Bewer- 18,56 % 18,87 % tungsergebnis für Wertpapiere ebenfalls limitiert. Die zur Risikobegrenzung vorgenommenen Maßnahmen oder Verfahren zur automatisierten Absicherung von Positio- beinhalten den Abschluss von Swapgeschäften. Macro-Swaps nen, einfließen zu lassen. werden zur Justierung des Zinsänderungsrisikos des gesamten Zinsbuchs vorgenommen, Micro-Swaps zur Absicherung Im Rahmen der barwertigen und periodischen Risikotragfä- der Zinsänderungsrisiken von Großgeschäften. Bei der Absi- higkeit sind sowohl das Aktienkurs- als auch das Spreadrisiko cherung von Wertpapieren werden i.d.R. Bewertungseinheiten hinsichtlich des möglichen Vermögenswertverlustes im Sinne gebildet. eines unerwarteten Verlustes limitiert. Im Kapitel „Methoden zur Absicherung“ werden diesbezügli- Chancen und Risiken ergeben sich aus den möglichen Schwan- che Absicherungsformen erläutert und wird auf nähere Anga- kungen der Aktienkurse und Spreads, die sich unmittelbar in ben zu den Bewertungseinheiten verwiesen. den Wertpapierkursen bzw. Fondspreisen der Eigenanlagen niederschlagen. Aktienkursrisiko und Spreadrisiko (Risiken der Eigenanlagen) Liquiditätsrisiken Die Stadtsparkasse Wuppertal ist direkt und über Anlagen in Das Liquiditätsrisiko bezeichnet die Gefahr, gegenwärtige Spezialfonds in Aktien verschiedener Märkte investiert. Das oder zukünftige Zahlungsverpflichtungen im Zeitpunkt der macht deutlich, dass aus Sicht der Stadtsparkasse Wuppertal Fälligkeit nicht vollständig erfüllen zu können (Zahlungsun- ein angemessener Aktienanteil zu einer gut diversifizierten fähigkeitsrisiko) bzw. bei Bedarf nicht ausreichend Liquidität Vermögensstruktur gehört. zu den erwarteten Konditionen beschaffen zu können (Refinanzierungskostenrisiko). Das Risiko, aufgrund unzu- Spreadrisiken entstehen für die Stadtsparkasse Wuppertal länglicher Markttiefe oder Marktstörungen Geschäfte nicht z. B. im Bereich von Anleihen und Kreditderivaten. Mögliche oder nur mit Verlusten auflösen bzw. glattstellen zu können Ursachen hierfür können Änderungen der Liquidität oder (Marktliquiditätsrisiko), wird im Rahmen der Marktpreisrisiken sonstige Erwartungen und Einschätzungen des Marktes betrachtet. sein. Das Liquiditätsrisiko wird durch die Stadtsparkasse Wuppertal Die Quantifizierung des Aktienkursrisikos erfolgt turnusmäßig als wesentlich im Sinne der MaRisk angesehen. Für die mög- und anlassbezogen anhand der Risikokennziffern (Value at lichen Risiken in Form von unerwarteten Verlusten wird auf Risk) der zugeordneten Benchmarks und Indizes im Rahmen Basis einer Expertenschätzung in der periodischen und wert- eines Risikomodells. In der periodischen Sichtweise werden orientierten Sichtweise ein Risikopuffer berücksichtigt. die stillen Reserven sowie die jährlichen Fondsausschüttungen der einzelnen Positionen berücksichtigt. Um zu gewährleisten, dass ein sich abzeichnender Liquiditätsengpass frühzeitig erkannt wird, hat die Stadtsparkasse Über die Ableitung von Risikokennzahlen auf Basis histori- Wuppertal geeignete Verfahren eingerichtet und folgende scher Spread-Datenreihen oder geeigneter Benchmarkdaten Indikatoren im Sinne von risikostrategischen Messgrößen werden die Spreadrisiken quantifiziert und limitiert. Zur definiert: Ermittlung der Bewertungsrisiken erfolgen Simulationsrech- - Liquiditätskennziffer nach LiqV auf Monats- nungen auf Basis dieser Risikoaufschläge. und Jahressicht - Liquiditätsdeckungsquote nach Basel III Eigenhandelsgeschäfte sind besonderen Anlagerichtlinien unterworfen, um neben einer hohen Diversifikation auch weitere relevante Aspekte, wie zum Beispiel die Liquidität der Anlagen - Survival Period auf Basis einer Liquiditätsübersicht gem. MaRisk - vorzuhaltende Liquiditätsreserve bei der EZB 25 - Konzentrationsrisikomaß für Kundeneinlagen Bei der Refinanzierungsplanung betrachtet die Stadtsparkasse - Zielwert für das Deckungsstockvolumen der Wuppertal auch das mit der Laufzeiten- und Einlagenstruktur Hypothekenpfandbriefe - Begrenzung der Refinanzierungslücke im verbundene Refinanzierungskostenrisiko. Zu diesem Zweck hat die Stadtsparkasse Wuppertal ein verursachungsgerechtes Kundengeschäft in Abhängigkeit von der Liquiditätskostenverrechnungssystem eingerichtet und his- Pfandbriefemission torische Spreads für den Aktiv- und Passivbestand ermittelt. Die mit dem Neugeschäft einhergehenden Liquiditätsspreads Die Entwicklung der risikostrategischen Messgrößen wird werden bei der Konditionenfindung verursachungsgerecht vierteljährlich im Rahmen des Liquiditätsrisikoberichts gemäß berücksichtigt und fließen in regelmäßigen Abständen in die MaRisk an den Vorstand sowie an den Verwaltungsrat berich- Betrachtung des Gesamtbestandes ein. tet. Die Liquiditätsdeckungsquote nach Basel III wird durch die Stadtsparkasse Wuppertal täglich ermittelt. Aufgrund der gut diversifizierten Einlagenbasis aus dem Bereich der privaten und institutionellen Kunden sowie des Grundlage für die Steuerung der kurzfristigen Liquidität ist für die Emission von Hypothekenpfandbriefen zur Verfügung eine Liquiditätsplanung der Stadtsparkasse Wuppertal mit stehenden Deckungsstockvolumens erwartet die Stadtspar- dem Ziel, eine jederzeitige Zahlungsfähigkeit sicherzustellen. kasse Wuppertal auch für 2016 keine nennenswerten Risiken Neben der täglichen Disposition ist es das Ziel, ein ausreichen- im Rahmen ihrer Refinanzierung. des Verhältnis zwischen Zahlungsmitteln und Zahlungsverpflichtungen sowie zwischen liquidierbaren Vermögenswerten Operationelle Risiken und Nettozahlungsmittelabflüssen vorzuhalten. Die monatlichen Berechnungen von Stressszenarien stellen sicher, dass Die operationellen Risiken bezeichnen die Gefahr von Schä- die Stadtsparkasse Wuppertal auch in angespannten Markt- den, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens phasen ausreichend liquide bleibt. von internen Verfahren und Systemen, Menschen oder in Folge externer Ereignisse eintreten. Diese Definition schließt Die Stadtsparkasse Wuppertal unterhält eine jederzeit und Rechtsrisiken ein. Die Stadtsparkasse Wuppertal hat diesen damit auch im Risikofall verfügbare Liquiditätsreserve in Form Risikobegriff um die Reputationsrisiken erweitert. Die Chan- eines ausreichend hohen und diversifizierten Vermögensbe- cen im Management der operationellen Risiken bestehen vor standes bei der EZB. Hiermit wird gewährleistet, dass auch aus allem in der Risikominimierung. autonomen Zahlungsströmen kein Risiko für die Stadtsparkasse Wuppertal erwachsen kann. Die Höhe wird regelmäßig Es bestehen entsprechende Arbeitsanweisungen und Not- überprüft und bewertet und bildet die Grundlage für die fallkonzepte. Das Risikomanagement wird unterstützt durch Ermittlung der Survival Period. die regelmäßige Betrachtung der risikostrategischen Messgrößen, die insbesondere auf den volumenbezogenen Ge- Ziel der strategischen Liquiditätsrisikoplanung ist eine mittel- samtschaden durch die operationellen Risiken ausgerichtet bis langfristige Refinanzierungsplanung der Stadtsparkasse sind. Des Weiteren werden auch Schadensanzahl und Scha- Wuppertal, um eine ausreichende Diversifizierung und Struk- densquote als Messgrößen herangezogen. turkongruenz zu gewährleisten. Ziel ist neben der Risikoidentifikation und -analyse die Die Refinanzierungsstruktur der Stadtsparkasse Wuppertal ist Vermeidung von Schäden aus operationellen Risiken bzw. durch die wesentlichen Refinanzierungsquellen „Kundenein- zumindest deren Minderung oder Diversifikation. Sofern lagen“, „Emission von Hypothekenpfandbriefen“, „Offenmarkt- nötige (Gegen-)Maßnahmen unter Kosten-Nutzen-Aspekten geschäfte“ und „Termingeldaufnahmen am Interbankenmarkt“ sachgerecht sind, werden sie zu Steuerungszwecken geprägt. eingesetzt (z. B. der Abschluss von Versicherungen). Vor 26 diesem Hintergrund werden letztlich auch Restrisiken Dieses stellt sicher, dass Arbeitsabläufe für ihren Zweck ge- akzeptiert. eignet, wirksam, leistungsfähig und sicher sind. Die integrale Gesamtbanksteuerung ist Bestandteil einer ordnungsgemä- Die Ursachen für die Entstehung von Schadensfällen stehen im ßen Geschäftsorganisation nach § 25 a Abs. 1 KWG. Mittelpunkt der Ex-post-Analyse. Als Grundlage hierfür dient die vollständige Erfassung von Schadensfällen in einer gesamt- Unter Erfolgsrisiko versteht die Stadtsparkasse Wuppertal institutsbezogenen Datenbank. Ergänzend hierzu findet eine einerseits das Risiko aus ihrer geschäftsstrategischen Aus- Ex-ante-Analyse unter Einbeziehung der jeweiligen Fachver- richtung und andererseits das Risiko negativer Ergebnis- antwortlichen auf Basis eines von der Sparkassen-Rating und schwankungen. Zum Management des Erfolgsrisikos nutzt die Risikosysteme GmbH zusammengestellten Daten- und Szena- Stadtsparkasse Wuppertal auf der Basis der überarbeiteten rio-Poolings statt. Geschäftsstrategie die geschäftsstrategischen Ziele und die daraus abgeleiteten Kennzahlen, wodurch sie die Konkre- Im Hinblick auf die Risikotragfähigkeitsberechnung der Stadt- tisierung und Messung der wesentlichen Erfolgsfaktoren sparkasse Wuppertal werden in der periodischen Sichtweise sicherstellt. Hinsichtlich des Erfolgsrisikos wird dabei insbe- die erwarteten Verluste vom Planergebnis in Abzug gebracht sondere der Ergebnisbeitrag des Kundengeschäftes auf Basis und die unerwarteten Verluste aus OpRisk limitiert. In der der Zinskonditionsbeiträge sowie des Provisionsgeschäftes wertorientierten Sichtweise wird nur der unerwartete Verlust betrachtet. gegen ein Limit gemessen. Die Stadtsparkasse Wuppertal sieht ihr Kerngeschäft bei den Im Geschäftsjahr 2015 hat eine weitgehende Stabilisierung auf Privatkunden und dem Mittelstand der Region. Somit steht Vorjahresniveau stattgefunden, dies trifft auch auf die gleich- sparkassentypisch einer auch regional bedingten Konzentrati- bleibend hohe Bedeutung der Rechtsrisiken zu. Das Risiko on und der damit zusammenhängenden Abhängigkeit von der der Inanspruchnahme aus der Rechtsprechung ist weiterhin wirtschaftlichen Situation im regionalen Umfeld eine breite schwer abschätzbar. Eine entsprechende Berücksichtigung in Diversifikation in Kunden, Produkte und Geschäfte gegenüber. der Rechnungslegung wurde vorgenommen. Für 2016 erwartet die Stadtsparkasse Wuppertal eine weitere Stabilisierung auf Das Risiko negativer Ergebnisschwankungen wird in der aktuellem Niveau. periodischen Risikotragfähigkeitsberechnung limitiert. Dabei werden Chancen und Risiken durch die Abweichung zum Sonstige Risiken realistischen Erwartungswert auf der Grundlage von Expertenschätzungen definiert. Zusätzlich wurde ein Modell erarbeitet, Unter den sonstigen Risiken fasst die Stadtsparkasse Wup- das die historischen Plan-Ist-Abweichungen des Betriebser- pertal die strategischen Risiken, die Erfolgsrisiken und die gebnisses vor Bewertung ermittelt. Auf Basis beider Berech- Beteiligungsrisiken zusammen. nungen wird dann ein Risikobudget festgelegt. Da die strategischen Risiken nicht quantifizierbar sind, hat die Das Beteiligungsrisiko ist als die Gefahr definiert, dass aus Stadtsparkasse Wuppertal auf prozessualer Ebene eine integ- der Eigenkapitalbeteiligung an Dritten Verluste entstehen. rale Gesamtbanksteuerung implementiert und einen Prozess Die Chancen der eingegangenen Beteiligungen liegen in einer eingeführt, der insbesondere die Verfahren zur Identifizierung positiven geschäftlichen Entwicklung der jeweiligen Unter- und Analyse strategischer Risiken, die Festlegung geeigneter nehmen, die sich dann in erhöhten Unternehmenswerten aus- Steuerungsmaßnahmen sowie die notwendigen Überwa- drücken. Dabei wird das Beteiligungsbuch der Stadtsparkasse chungsprozesse umfasst. Bestandteil der Überwachung ist Wuppertal durch die Beteiligung am Regionalverband (RSGV) insbesondere die interne Revision, die durch ihre Tätigkeit die mit dem Schwerpunkt „Verbundbeteiligungen“ (z. B. Provinzi- Funktionsfähigkeit des internen Kontrollsystems mit prüft. al, LBS) dominiert. 27 Im Zuge der Abwicklung der Portigon AG (vormals WestLB AG) Gesamtbild der Risikolage sind Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) übertragen worden, für die die Die wertorientierte Risikotragfähigkeit ist im Jahresverlauf ehemaligen Anteilseigner vertragliche Verpflichtungen spürbar gestiegen. In der periodischen Sicht wurde die Risi- eingegangen sind. Die Stadtsparkasse Wuppertal bildet zur kotragfähigkeit durch einen hohen Thesaurierungsgrad des Abdeckung dieser Verpflichtungen aus den jährlichen Gewin- Jahresergebnisses ebenfalls gestärkt. nen eine bilanzielle Vorsorge zugunsten des Sonderfonds für allgemeine Bankrisiken gem. § 340g HGB. Der auf die Ver- Bei einem Konfidenzniveau von 99 % sind die tatsächlich pflichtung gegenüber der EAA entfallende Betrag wird nicht eingetretenen Risiken gegenüber den in den Risikomodellen im Risikodeckungspotenzial der Stadtsparkasse Wuppertal und Expertenschätzungen ermittelten potenziellen Risiken berücksichtigt. Weitere Informationen finden sich im Anhang üblicherweise deutlich geringer. Die vorhandenen Spielräume (unter 4.4). bei den Gesamtbanklimiten weisen im Zusammenhang mit der zufriedenstellenden Auslastung des Risikobudgets auf eine Die Stadtsparkasse Wuppertal ist über die Erwerbsgesell- angemessene Risiko-Rendite-Relation hin. schaft der Sparkassen-Finanzgruppe an der Landesbank Berlin Holding AG beteiligt. Im Zuge der Bewertung zum Bilanzstich- Die wertorientierten Risikostrukturanteile der Risikoarten tag waren Abschreibungen auf den Beteiligungsbuchwert haben sich zum Vorjahr überwiegend konstant entwickelt, erforderlich. mit angesichts des historisch niedrigen Zinsniveaus erhöhter Dominanz der Zinsänderungsrisiken. Aufgrund der volatileren Die Risikoüberwachung und -steuerung der Beteiligungen Aktienmärkte haben sich die Anteile der Aktienrisiken erhöht. erfolgt durch die Auswertung der Jahresabschlüsse, des Betei- Methodische Veränderungen führten zu einer Erhöhung der ligungsberichts des RSGV sowie weiterer beteiligungsrelevan- Beteiligungsrisiken und zu einer Reduzierung der Spreadrisi- ter Informationen. Die Steuerung der Beteiligungen nimmt die ken. Der Anteil der Adressenrisiken nahm einen rückläufigen Stadtsparkasse Wuppertal im Rahmen der Mandatsausübung, Verlauf. z. B. in Aufsichtsräten oder Gremien des RSGV, wahr. Wertorientierte risikoartenbezogene Strukturanteile – Angaben in % – Stichtag 31.12.2015 Stichtag 31.12.2014 die erwarteten Verluste vom Planergebnis in Abzug gebracht Zinsänderungsrisiken 38 37 und die unerwarteten Verluste aus den Beteiligungsrisiken Aktienrisiken 9 8 limitiert. In der wertorientierten Sichtweise wird nur der uner- Spreadrisiken 13 17 wartete Verlust gegen ein Limit gemessen. Immobilienrisiken 2 2 20 21 Im Hinblick auf die Risikotragfähigkeitsberechnung der Stadtsparkasse Wuppertal werden in der periodischen Sichtweise Adressenrisiken Operationelle Risiken 2 2 Optionsrisiken 9 9 Liquiditätsrisiken 1 1 Beteiligungsrisiken u. sonstige Risiken 6 5 In der periodischen Sicht führt die geänderte Zuordnung der erwarteten Adressenrisiken zu einer Reduzierung der Adressenrisikoanteile, die somit nur noch aus unerwarteten Bewertungsrisiken bestehen. Die volatilen Aktienmärkte zeigen sich auch in den strukturellen Anteilen der Marktpreisrisiken. Die 28 erhöhten Erfolgsrisiken resultieren insbesondere aus der un- malisierung der Zinsstrukturkurve. In einem solchen Szenario sicheren Ertragserwartung im Rahmen der aktuellen Niedrig- würde sich jedoch auch ein erhebliches Rückschlagspotenzial zinsphase. Zudem wurde das zugrundeliegende Risikomodell bei den Aktienmärkten zeigen, die bislang als alternative Anla- erweitert. geklasse von den Niedrigzinsen profitieren konnten. Periodische risikoartenbezogene Strukturanteile – Angaben in % – Für das Jahr 2016 erwartet die Stadtsparkasse Wuppertal Stichtag 31.12.2015 Stichtag 31.12.2014 Adressenrisiken 46 48 die weitere wirtschaftliche Entwicklung widerspiegelt. Die Marktpreisrisiken Stadtsparkasse Wuppertal erwartet hieraus jedoch keine we- 35 35 Sonstige Bewertungsrisiken 9 9 Liquiditätsrisiken 1 1 Operationelle Risiken 3 4 Erfolgsrisiko 5 3 weiterhin volatile Märkte, in denen sich die Unsicherheit über sentliche Veränderung der Risikolage. Die Kapitalausstattung der Sparkasse war im Jahr 2015 hinreichend, um die eingegangenen Risiken zu tragen. Kapitalausstattung und -anforderungen (nach CRR Basel III) Stichtag – Angaben in Mio. € – 31.12.2015 Stichtag 31.12.2014 Hartes Kernkapital (T1) 563,4 537,9 Ergänzungskapital (T2) 61,5 67,6 624,9 605,5 3.731,7 3.894,2 129,3 132,1 0,0 0,0 336,3 335,5 19,8 20,3 4.088,5 4.250,0 Eigenkapital insgesamt (TC = T1 + T2) Risikopositionen Kreditrisiko Davon für Risiken aus Beteiligungspositionen Risikopositionen Marktrisiko des Handelsbuches Risikopositionen operationelle Risiken Risikopositionen sonstige Risiken Gesamtrisikobetrag Aus den genannten Beträgen ergeben sich zum 31.12.2015 eine Erhöhung der Kernkapitalquote von 12,66 % auf 13,78 % und eine Erhöhung der Gesamtkapitalquote von 14,25 % auf 15,28 %. Auf Basis der jetzigen Risikolage ist eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Fortführung des Geschäftsmodells der Stadtsparkasse Wuppertal gelegt. Wie alle Kreditinstitute stellt jedoch das Niedrigzinsumfeld mit anhaltender Fortdauer auch für die Stadtsparkasse Wuppertal eine zunehmende Herausforderung dar. Chancen für ein ertragswirksameres Geschäftsumfeld eröffnen sich daher vor allem im Rahmen einer Nor29 Prognosebericht Das deutsche Bruttoinlandsprodukt verzeichnete in 2015 eine Diese Rahmenbedingungen erhöhen die einer Prognose gene- zufriedenstellende Steigerungsrate. Treibende Faktoren waren rell innewohnende Gefahr, dass die tatsächliche Entwicklung die günstige Arbeitsmarktlage und die kräftigen Zuwächse der mehr oder weniger stark von den geplanten Größen abweichen realen verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte. Das kann. Die in der Stadtsparkasse Wuppertal implementierten Auslandsgeschäft der Unternehmen wurde dagegen von der Prozesse und Instrumente ermöglichen es aber, diese Abwei- schwachen Nachfrage aus den Schwellenländern beeinträch- chungen frühzeitig zu erkennen und notwendig werdende tigt. Steuerungsmaßnahmen einzuleiten. Die anhaltend gute Lage auf dem Arbeitsmarkt sowie merk- Die Stadtsparkasse Wuppertal sieht sich als wichtigster Fi- liche Entgeltzuwächse werden annahmegemäß dazu führen, nanzpartner der in der Region Wuppertal lebenden Menschen dass der private Konsum auch im Prognosezeitraum die trei- und ansässigen Unternehmen mit dem Ziel, die wirtschaftliche bende Kraft hinter der guten Binnenkonjunktur bleiben wird. und gesellschaftliche Entwicklung ihres Geschäftsgebiets Im Verlauf des Jahres 2016 könnte die deutsche Wirtschaft nachhaltig zu stärken. Von daher wird die Stadtsparkasse zusätzlich an Schwung gewinnen, wenn sich als Folge eines Wuppertal gemäß ihrer aktualisierten Geschäftsstrategie den stärker expandierenden Welthandels die Exporte erholen. Schwerpunkt ihrer Aktivitäten unverändert auf das Einlagenund Kreditgeschäft sowie den Verkauf von Produkten ihrer Mit steigendem Auslastungsgrad dürften auch die Unterneh- Verbundpartner legen, um die Kunden bestmöglich zu versor- mensinvestitionen wieder anspringen, wobei angesichts der gen. guten finanziellen Lage der Unternehmen und der nach wie vor günstigen Finanzierungsbedingungen zunächst Ersatz- und Die hohe Anlegerpräferenz für Sachwerte, das niedrige Modernisierungsvorhaben im Vordergrund stehen werden. Zinsniveau, der robuste Arbeitsmarkt sowie steigende Löhne Die zuletzt gestiegenen Baugenehmigungen und Auftragsein- und Gehälter bilden unverändert günstige Faktoren für die gänge im Wohnungsbau deuten auf eine robuste Nachfrage in Entwicklung des Wohnungsbaus, dessen Finanzierung den diesem Bereich hin, so dass die Wohnungsbauinvestitionen wichtigsten Bestandteil des Kreditgeschäfts mit Privatkunden auch 2016 ein erfreuliches Niveau aufweisen dürften. Unter darstellt. Die Stadtsparkasse Wuppertal geht davon aus, dass Einschluss der vom Bund beschlossenen Investitionspakete sich die aktuell lebhafte Nachfrage in diesem Bereich bis zum wird allgemein davon ausgegangen, dass die Bruttoanlagein- Ende des Planungszeitraums fortsetzen wird. vestitionen im Prognosezeitraum einen zunehmenden Beitrag zum Wirtschaftswachstum leisten werden. Der erwartete Anstieg der verfügbaren Einkommen bei unverändert niedriger Inflationsrate führt dazu, dass im Progno- Risiken für das Wirtschaftswachstum bestehen, falls sich die sezeitraum annahmegemäß mehr Mittel für den Konsum und gegenwärtige Schwäche bei den Schwellenländern verstärken das Sparen zur Verfügung stehen werden. Dies begünstigt sollte. Hohe Unsicherheit besteht zudem über die gesamtwirt- einerseits den Bereich der Konsumfinanzierungen, die von schaftlichen und fiskalischen Auswirkungen der zu erwarten- der Stadtsparkasse Wuppertal an die S-Kreditpartner GmbH den Flüchtlingszuwanderung. vermittelt werden. Die IHK-Umfrage von Anfang 2016 signalisiert für die bergi- Auf der anderen Seite erhöhen sich aber, trotz der für eine sche Wirtschaft eine weiterhin gute konjunkturelle Lage mit Geldanlage unattraktiven Renditen, dadurch auch die Wachs- günstigen Aussichten für das laufende Geschäftsjahr, die auch tumsmöglichkeiten der privaten Geldvermögensbildung. Die in einem Anstieg der geplanten Investitionen ihren Ausdruck Stadtsparkasse Wuppertal ist von daher zuversichtlich, mit finden soll. Die Stadtsparkasse Wuppertal schätzt die wirt- Hilfe ihrer strategischen Ausrichtung der Kundennähe und schaftlichen Rahmenbedingungen für ihre Geschäftstätigkeit Kundenbindung sowie der hohen Qualität der Beratungspro- im Prognosezeitraum 2016 insgesamt positiv ein. zesse den Bestand der von Privatkunden gehaltenen Einlagen 30 und Wertpapiere in der Größenordnung des Berichtsjahres Wuppertal in ihrer überarbeiteten Geschäftsstrategie die ausbauen zu können. Reduzierung des Verwaltungsaufwands zum Ziel gesetzt. Für den Personalaufwand als dominante Größe besteht dabei die Innerhalb des Firmenkundengeschäfts sind die Unterneh- Unsicherheit, wie hoch die aus dem 2016 neu abzuschließen- menskredite, deren Entwicklung wiederum in hohem Maße den Tarifvertrag resultierenden Mehrbelastungen ausfallen von der Investitionstätigkeit der Kunden abhängt, der wesent- werden. Umso wichtiger ist es daher, auf der Basis betriebs- liche Baustein. Vor dem Hintergrund der zuvor geschilderten wirtschaftlicher Analysen sinnvolle Kostensenkungsmaßnah- konjunkturellen Aussichten und der weiterhin günstigen Fi- men durchzuführen, ohne dadurch die Qualität der Leistungs- nanzierungsbedingungen geht die Stadtsparkasse Wuppertal angebote der Sparkasse zu beeinträchtigen. davon aus, dass in 2016 die Bestandsentwicklung der Kredite an Unternehmen und Selbständige auf dem Vorjahresniveau Aus der Zusammenfassung dieser Ergebnisbereiche wird ein gehalten werden kann. Betriebsergebnis vor Bewertung prognostiziert, das rund 5 % unter dem Wert der Berichtsperiode bleiben würde. Bei den Sparkassen entfallen traditionell mehr als drei Viertel der Erträge aus dem operativen Geschäft auf den Zinsüber- Durch die aktuelle Struktur der Eigenanlagen sowie das un- schuss, dessen Höhe in erheblichem Maße von der Verän- veränderte Zinsniveau sind bei der Stadtsparkasse Wuppertal derung der Geld- und Kapitalmarktzinsen beeinflusst wird. zinsinduzierte Abschreibungen weitestgehend ausgeschlos- Angesichts der aktuellen Prognosen für die konjunkturelle Si- sen. Weiterhin anhaltend schwankungsbreite Kapitalmärkte tuation sowie der Absichtserklärung der EZB, die Leitzinssätze können dagegen zu marktinduzierten Abschreibungen führen. auf dem aktuellen Niveau zu belassen, geht die Stadtsparkasse Die im Berichtsjahr besonders positiv ausgefallene Risikovor- Wuppertal in ihren Planungen von einem weitgehend konstan- sorge für das Kreditgeschäft wird sich im Prognosezeitraum ten Zinsniveau aus. Unter Berücksichtigung der allgemeinen nicht wiederholen, so dass in diesem Bereich wieder eine Rahmenbedingungen sieht die Stadtsparkasse Wuppertal durchschnittliche Ergebnisbelastung erwartet wird. Bei den daher im Prognosezeitraum deutlich fallenden Zinserträgen Beteiligungen wird eine Entwicklung auf Vorjahresniveau entgegen, die durch den gleichzeitigen Rückgang der Zinsauf- angenommen. wendungen nicht kompensiert werden können. Das Ergebnis ist eine im Vorjahresvergleich spürbare Minderung der Zins- Die Zusammenfassung der ordentlichen Ergebnisbereiche und spanne. der prognostizierten Bewertungsmaßnahmen findet in einem Jahresüberschuss ihren Ausdruck, der sowohl 2016 als auch Vor diesem Hintergrund kommt der nachhaltigen Stärkung 2017 das Vorjahresniveau leicht unterschreiten wird. Wie in des Provisionsgeschäfts eine besondere Bedeutung zu. Hier der Vergangenheit wird es allerdings der Stadtsparkasse Wup- erwartet die Stadtsparkasse Wuppertal eine Fortsetzung der pertal möglich sein, ihre Eigenkapitalbasis in der notwendigen in den vergangenen Jahren eingetretenen Steigerung der Er- Größenordnung zu stärken. Dies zeigen auch die Ergebnisse träge, zu der nicht nur das bilanzneutrale Wertpapiergeschäft, der Planung für einen Zeitraum von fünf Jahren, in der ein sondern auch die höheren Einnahmen aus dem Giroverkehr Verharren auf dem aktuellen Niedrigzinsniveau unterstellt beitragen. Verstärkt wird dies durch die erneute Erhöhung worden ist. der Provisionen, die der Stadtsparkasse Wuppertal aus der Vermittlung von Produkten ihrer Verbundpartner aus der Diese Prognose muss vor dem Hintergrund gesehen werden, Sparkassen-Finanzgruppe zufließen. dass es weiterhin Belastungsfaktoren gibt, die von erheblicher Bedeutung für die Ertragskraft der Stadtsparkasse Wuppertal Angesichts der erwarteten Belastung der Zinsspanne kommt sein können. Das Ausbleiben der unterstellten Konjunkturbele- der Entwicklung der Aufwandspositionen eine erhöhte Be- bung könnte den Wertberichtigungsbedarf für Kundenkredite deutung zu. Aus diesem Grund hat sich die Stadtsparkasse sowie die Aktienanlagen stärker als angenommen beeinflus31 sen. Auch könnte der anhaltende Wettbewerbsdruck auf beiden Bilanzseiten erhöhte Margenzugeständnisse erforderlich machen, um die angestrebten Wachstumsziele erreichen zu können. Diesen Risiken stehen aber auch Chancen für eine die Planungen der Stadtsparkasse Wuppertal übertreffende Rentabilitätsentwicklung gegenüber. Zum einen würde ein kräftigeres Plus bei der Kreditnachfrage der Privat- und Firmenkunden die Einengung der Zinsspanne merklich abmildern. Ebenso ist nicht auszuschließen, dass eine stärker als erwartet ausfallende Konjunkturbelebung dabei hilft, den Umfang der Risikovorsorge im Kreditgeschäft auf dem sehr niedrigen Niveau der Vorjahre zu halten. Eine fortwährende Herausforderung entsteht aus den regulatorischen Eigenmittel- und Liquiditätsanforderungen. Die gestiegenen Mindestanforderungen für Kreditinstitute hinsichtlich der qualitativen und quantitativen Höhe ihrer Eigenmittel haben zur Folge, dass die Stadtsparkasse Wuppertal in den kommenden Jahren Eigenkapital weiter aufbauen muss. Im Oktober 2015 begann die schrittweise Einführung neuer Liquiditätsanforderungen, insbesondere für die kurzfristige Refinanzierung (LCR). Seitdem müssen alle Kreditinstitute einen ausreichenden Liquiditätspuffer mit Hilfe von hochliquiden Aktiva bereitstellen, der krisenbedingte Abflüsse von Kundeneinlagen mindestens 30 Tage kompensieren muss. Diese branchenweit einheitlich gestiegenen Anforderungen an die Eigenmittel- und Liquiditätsausstattung steigen sukzessive weiter an und werden den Wettbewerb in der Bankenlandschaft nochmals verstärken. Diese erhöhte Konkurrenzsituation wird sich künftig auch belastend auf die Rentabilität auswirken können. Wuppertal, 30. März 2016 Der Vorstand Gunther Wölfges Norbert Brenken Axel Jütz 32 33 34 Die Standorte der Stadtsparkasse Wuppertal 35 Die Standorte der Stadtsparkasse Wuppertal Sparkassen-Zentrale Islandufer 15 42103 Wuppertal Telefonzentrale 0202 488-1 s direkt-Beraterteam Telefon Telefax Internet E-Mail BIC BLZ 0202 488-2424 0202 488-7930 www.sparkasse-wuppertal.de info@sparkasse-wuppertal.de WUPSDE33XXX 330 500 00 Zentrales Firmenmanagement Leitung Abteilungsdirektor Thomas Schindler Telefon 0202 488-5910 Private Banking Leitung Abteilungsdirektor Bernd Stahlke Telefon 0202 488-5920 ● Filiale und Expertenzentrum Katernberg Katernberger Schulweg 14 42113 Wuppertal ● Filiale Leimbach Schützenstr. 71 42281 Wuppertal Telefon 0202 488-5512 Alphabetisch sortiert ● Filiale und Expertenzentrum Barmen Rolingswerth 2 42275 Wuppertal Filiale Barmen Telefon 0202 488-5511 Vermögensberatung Barmen Telefon 0202 488-5311 Immobilienberatung Barmen Telefon 0202 488-5811 Firmenzentrum Barmen Werth Telefon 0202 488-5611 ● Filiale Beyenburg Am Kriegermal 21 42399 Wuppertal Telefon 0202 488-5571 ● Filiale und Expertenzentrum Cronenberg Rathausstr. 15 42349 Wuppertal Filiale Cronenberg Telefon 0202 488-5572 Vermögensberatung Cronenberg Telefon 0202 488-5372 Immobilienberatung Cronenberg Telefon 0202 488-5372 Firmenzentrum Cronenberg Telefon 0202 488-5672 ● Filiale Dönberg Höhenstr. 37 42111 Wuppertal Telefon 0202 488-5551 ● Filiale Engelshöhe Elfenhang 14 42329 Wuppertal Telefon 0202 488-5531 ● Filiale Hahnerberg Hahnerberger Str. 9 42349 Wuppertal Telefon 0202 488-5573 ● Filiale Hammerstein Goethestr. 3 42327 Wuppertal Telefon 0202 488-5532 ● Filiale Haspel Friedrich-Engels-Allee 64 42285 Wuppertal Telefon 0202 488-5541 ● Filiale Hatzfeld Wilkhausstr. 90 42281 Wuppertal Telefon 0202 488-5552 ● Filiale Heckinghausen Waldeckstr. 1 42289 Wuppertal Telefon 0202 488-5561 ● Filiale Hochstraße Hochstr. 34 42105 Wuppertal Telefon 0202 488-5542 ● Filiale und Expertenzentrum Islandufer Islandufer 15 42103 Wuppertal Filiale Islandufer Telefon 0202 488-5524 Vermögensberatung Islandufer Telefon 0202 488-5324 Immobilienberatung Islandufer Telefon 0202 488-5824 Firmenzentrum Islandufer Telefon 0202 488-5624 Filiale Katernberg Telefon 0202 488-5521 Vermögensberatung Katernberg Telefon 0202 488-5321 Immobilienberatung Katernberg Telefon 0202 488-5321 ● Filiale Kipdorf Kipdorf 39 42103 Wuppertal Telefon 0202 488-5543 Firmenzentrum Kipdorf Telefon 0202 488-5643 ● Filiale Kleeblatt Weststr. 65 42119 Wuppertal Telefon 0202 488-5522 ● Filiale Klever Platz Steinbeck 92 42119 Wuppertal Telefon 0202 488-5523 ● Filiale und Expertenzentrum Langerfeld Schwelmer Str. 26 42389 Wuppertal Filiale Langerfeld Telefon 0202 488-5562 Immobilienberatung Langerfeld Telefon 0202 488-5362 Vermögensberatung Langerfeld Dahler Str. 65 Telefon 0202 488-5362 Firmenzentrum Langerfeld Dahler Str. 65 Telefon 0202 488-5662 36 ● Filiale Märkische Straße Märkische Str. 169 42281 Wuppertal Telefon 0202 488-5553 ● Filiale Nächstebreck Wittener Str. 60 42279 Wuppertal Telefon 0202 488-5563 ● Filiale Neuenteich Neuenteich 3 42107 Wuppertal Telefon 0202 488-5544 ● Filiale Oberbarmen Berliner Str. 166 42277 Wuppertal Telefon 0202 488-5564 ● Filiale Robert-Daum-Platz Friedrich-Ebert-Str. 98 42117 Wuppertal Telefon 0202 488-5525 ● Filiale und Expertenzentrum Ronsdorf Staasstr. 8 42369 Wuppertal Filiale Ronsdorf Telefon 0202 488-5574 Vermögensberatung Ronsdorf Telefon 0202 488-5374 Immobilienberatung Ronsdorf Telefon 0202 488-5374 Firmenzentrum Ronsdorf Telefon 0202 488-5674 Firmenzentrum Barmen Leitung Volker Postler Rolingswerth 2 42275 Wuppertal Telefon 0202 488-5610 Firmenzentrum Elberfeld Leitung Klaus Kessler Islandufer 15 42103 Wuppertal Telefon 0202 488-5620 Immobilienzentrum Barmen Leitung Abteilungsdirektor Hans-Peter Brause Werth 103 42275 Wuppertal Telefon 0202 488-5960 ● Filiale Rott Rödiger Str. 69 42283 Wuppertal Telefon 0202 488-5513 ● Filiale und Expertenzentrum Vohwinkel Vohwinkeler Str. 13 42329 Wuppertal SB-Filialen Alte Freiheit Alte Freiheit 5 42103 Wuppertal ● Filiale und Expertenzentrum Röttgen Uellendahler Str. 363 42109 Wuppertal Filiale Röttgen Telefon 0202 488-5554 Vermögensberatung Röttgen Telefon 0202 488-5354 Immobilienberatung Röttgen Telefon 0202 488-5354 ● Filiale Schellenbeck Dellbusch 59 42279 Wuppertal Telefon 0202 488-5555 ● Filiale Sonnborn Sonnborner Str. 25 42327 Wuppertal Telefon 0202 488-5533 ● Filiale Uellendahl Uellendahler Str. 60 42107 Wuppertal Telefon 0202 488-5556 ● Filiale Unterbarmen Friedrich-Engels-Allee 291 42285 Wuppertal Telefon 0202 488-5545 ● Filiale Varresbeck Düsseldorfer Str. 27 42115 Wuppertal Telefon 0202 488-5534 Filiale Vohwinkel Telefon 0202 488-5535 Immobilienberatung Vohwinkel Telefon 0202 488-5335 Vermögensberatung Vohwinkel Telefon 0202 488-5335 Bayer-Werk Friedrich-Ebert-Str. 360 42117 Wuppertal Bergische Universität Gaußstr. 20 42119 Wuppertal Firmenzentrum Vohwinkel Telefon 0202 488-5635 Döppersberg Alte Freiheit 24 a 42103 Wuppertal ● Filiale und Expertenzentrum Wichlinghausen Wichlinghauser Str. 138 42277 Wuppertal Kaiserstraße Kaiserstr. 34 42329 Wuppertal Filiale Wichlinghausen Telefon 0202 488-5557 Vermögensberatung Wichlinghausen Telefon 0202 488-5357 Immobilienberatung Wichlinghausen Telefon 0202 488-5357 ● Filiale Wupperfeld Berliner Str. 100 42275 Wuppertal Telefon 0202 488-5565 Klotzbahn Willy-Brandt-Platz 13 42105 Wuppertal akzenta Vohwinkel Am Stationsgarten 2 42329 Wuppertal Aprather Weg Aprather Weg 18 a 42118 Wuppertal Barmer Bahnhof Winklerstr. 2 42283 Wuppertal Bergische Universität Mensa Gaußstr. 20 42119 Wuppertal Bethesda Krankenhaus Hainstr. 35 42109 Wuppertal CinemaxX Bundesallee 250 42103 Wuppertal Lichtscheid Müngstener Straße 42285 Wuppertal City-Arkaden Erdgeschoss 2 Alte Freiheit 9 42103 Wuppertal Ronsdorf-Ascheweg Lüttringhauser Str. 23 42369 Wuppertal Galerie Alter Markt Alter Markt 42275 Wuppertal Werther Brücke Werth 103 42275 Wuppertal Klinikum Barmen Heusnerstr. 40 42283 Wuppertal Standorte Geldautomaten akzenta Barmen Unterdörnen 61 – 63 42283 Wuppertal akzenta City-Arkaden Erdgeschoss 1 Alte Freiheit 9 42103 Wuppertal akzenta Steinbeck Tannenbergstr. 58 42103 Wuppertal Laurentiusplatz Auer Schulstr. 5 42103 Wuppertal Rathaus Galerie 2. Obergeschoss Klotzbahn 1 42105 Wuppertal WSW-MobiCenter Wall 31 42103 Wuppertal WSW-Zentrale Bromberger Str. 39 – 41 42271 Wuppertal 37 38 Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 der Stadtsparkasse Wuppertal Land Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk Düsseldorf 39 Jahresbilanz Aktivseite Euro 1. Barreserve a) Kassenbestand b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank Euro Euro 31.12.2014 Tsd. EUR 323.013.028,24 45.029 202.571 247.600 -,— - 127.202.116,79 5.665.988.478,12 179.506 53.381 232.887 5.480.160 43.122.579,05 279.890.449,19 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen b) Wechsel -,— -,— 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig b) andere Forderungen 65.076.283,19 62.125.833,60 4. Forderungen an Kunden darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 2.144.005.644,25 Euro Kommunalkredite 863.672.814,01 Euro 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank -,— Euro ab) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank -,— Euro (2.110.227) (840.460) -,— — -,— (—) — (—) — -,— b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank bb) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank c) eigene Schuldverschreibungen Nennbetrag 152.498.692,92 152.498.692,92 Euro 517.233.360,97 669.732.053,89 472.734.141,22 Euro 3.517.570,35 3.393.200,00 Euro 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 6a. Handelsbestand 7. Beteiligungen darunter: an Kreditinstituten -,— Euro an Finanzdienstleistungsinstituten -,— Euro 8. Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Kreditinstituten -,— Euro an Finanzdienstleistungsinstituten -,— Euro 9. Treuhandvermögen darunter: Treuhandkredite 6.181.413,23 Euro 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 11. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten c) Geschäfts- oder Firmenwert d) geleistete Anzahlungen 12. 13. 14. 15. 16. Sachanlagen Sonstige Vermögensgegenstände Rechnungsabgrenzungsposten Aktive latente Steuern Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Summe der Aktiva 40 146.206 673.249.624,24 112.905.286,05 -,— 93.854.827,49 -,— 6.181.413,23 -,— (146.206) 549.071 695.227 (504.407) 3.849 (3.683) 699.125 110.275 — 93.814 (—) (—) — (—) (—) 6.353 (6.353) — -,— — 563.138,00 -,— -,— 563.138,00 43.676.506,99 2.305.179,60 1.066.470,80 -,— -,— 253 — — 253 46.111 10.015 1.317 — — 7.050.006.069,55 6.927.909 zum 31. Dezember 2015 Passivseite Euro 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist Euro Euro 31.12.2014 Tsd. EUR 1.363.874.958,21 77.806 804.772 882.578 385.488.084,11 978.386.874,10 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten 967.320.912,71 884.419 339.387.793,08 440.176 1.324.596 1.306.708.705,79 b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 2.634.935.514,55 372.151.918,85 3.007.087.433,40 4.313.796.139,19 3. Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen b) andere verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Geldmarktpapiere eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 636.601.528,87 -,— 652.436 — -,— Euro (—) -,— Euro 3a. Handelsbestand 4. Treuhandverbindlichkeiten darunter: Treuhandkredite 6.181.413,23 Euro 5. Sonstige Verbindlichkeiten 6. Rechnungsabgrenzungsposten 6a. Passive latente Steuern 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen b) Steuerrückstellungen c) andere Rückstellungen 8. Sonderposten mit Rücklageanteil 9. Nachrangige Verbindlichkeiten 10. Genussrechtskapital darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 12. Eigenkapital a) gezeichnetes Kapital b) Kapitalrücklage c) Gewinnrücklagen ca) Sicherheitsrücklage cb) andere Rücklagen 636.601.528,87 -,— 6.181.413,23 (—) 652.436 — 6.353 4.672.152,99 3.066.107,82 -,— (6.353) 4.676 3.731 — 65.991.249,11 -,— 35.592.223,98 2.471.510,00 20.499 4.463 39.892 64.853 — 52.973 2.405 241.110.517,67 (649) 216.094 22.143.827,00 1.822.639,00 42.024.783,11 784.200,00 Euro -,— Euro d) Bilanzgewinn (167) -,— -,— 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen c) Unwiderrufliche Kreditzusagen — — 363.336.981,74 -,— 376.648.268,48 353.546 — 353.546 13.058 366.604 7.050.006.069,55 6.927.909 715.684.209,51 — 746.159 — 746.159 400.627.722,57 — — 387.446 387.446 363.336.981,74 13.311.286,74 Summe der Passiva 1. Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 2.562.830 787.781 3.350.611 4.675.207 -,— 715.684.209,51 -,— -,— -,— 400.627.722,57 41 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 Euro 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften darunter: aus der Abzinsung von Rückstellungen b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 2. Zinsaufwendungen darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen Euro 197.368.798,03 212.255 2.477,85 Euro (0) 3.154.655,49 5.154 217.409 93.672 200.523.453,52 82.086.217,17 872.568,25 Euro 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren b) Beteiligungen c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 118.437.236,35 (991) 123.737 5.049.522,35 3.808 1.489 — 5.297 2.935.479,00 2.114.043,35 -,— 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsverträgen 5. Provisionserträge 6. Provisionsaufwendungen -,— 44.009.090,95 167.020,66 — 43.506 3.609 39.897 — 8.074.219,55 (—) 6.663 -,— 175.737.089,86 (295) (2) — 175.595 48.176.730,17 4.167.639,22 7. Nettoertrag des Handelsbestands darunter: Entnahmen aus Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB 167.020,66 Euro 8. Sonstige betriebliche Erträge darunter: aus der Fremdwährungsumrechnung 1.855.374,66 Euro aus der Abzinsung von Rückstellungen -,— Euro 9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung darunter: für Altersversorgung b) andere Verwaltungsaufwendungen 01.01. - 31.12.2014 Euro Tsd. EUR 59.172.938,88 56.808 16.331.910,00 75.504.848,88 5.372.694,04 Euro 34.647.196,80 110.152.045,68 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen darunter: aus der Fremdwährungsumrechnung 1.566.599,36 Euro aus der Aufzinsung von Rückstellungen 3.283.272,25 Euro 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 5.910.198,47 10.798.177,84 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. Aufwendungen aus Verlustübernahme Zuführungen zu dem Fonds für allgemeine Bankrisiken Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliches Ergebnis Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen -,— 6.906 8.236.384,21 154.094,74 28. Einstellungen in Gewinnrücklagen a) in die Sicherheitsrücklage b) in andere Rücklagen 29. Bilanzgewinn 42 — 6.906 111 -,— 18.464.134,53 13.311.286,74 -,— 13.311.286,74 — 111 — 18.542 31.622 — — — 18.078 486 18.564 13.058 — 13.058 -,— 13.311.286,74 — — — 13.058 -,— 13.311.286,74 — — — 13.058 154.094,74 -,— 25.183.536,07 31.775.421,27 -,— -,— -,— 17.977.084,63 487.049,90 25. Jahresüberschuss 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen a) aus der Sicherheitsrücklage b) aus anderen Rücklagen 6.117 7.607 (194) (2.059) 8.236.384,21 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 16.009 72.817 (5.539) 31.872 104.689 -,— -,— -,— -,— Anhang 1. Grundlagen der Rechnungslegung Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Forderungen an Kunden und Kreditinstitute (einschließ- Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und der lich Schuldscheindarlehen mit Halteabsicht bis zur Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinsti- Endfälligkeit) haben wir zum Nennwert bilanziert. Die tute (RechKredV) sowie des Pfandbriefgesetzes Unterschiedsbeträge zwischen Nennwert und Auszah- (PfandBG) aufgestellt. lungsbetrag wurden aufgrund ihres Zinscharakters in die Rechnungsabgrenzungsposten aufgenommen und 2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, werden planmäßig über die Laufzeit der Geschäfte Währungsumrechnung verteilt. Allgemeine Angaben Für akute Ausfallrisiken bei Forderungen an Kunden Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden im haben wir Einzelwertberichtigungen in Höhe des zu Geschäftsjahr 2015 wie folgt geändert: erwartenden Ausfalls gebildet. Ferner wurden nach den Erfahrungen der Vergangenheit (Ausfälle der letzten Im Geschäftsjahr 2015 haben wir Schuldverschreibungen fünf Jahre) bemessene Pauschalwertberichtigungen (Credit Linked Notes) mit Buchwerten von insgesamt auf den latent gefährdeten Forderungsbestand berück- 41,5 Mio. € von der Liquiditätsreserve in das Anlagever- sichtigt. mögen umgewidmet, da sich die handelsrechtliche Behandlung von Kreditderivaten im Nichthandelsbe- Von Kunden im Zusammenhang mit einer vorzeitigen stand mit Verabschiedung der Neufassung der Stellung- Anpassung von Festzinsvereinbarungen an das aktuelle nahme zur Rechnungslegung durch den Bankenfachaus- Marktzinsniveau erhaltene Ausgleichsbeträge wurden schuss (BFA) des Institutes der Wirtschaftsprüfer (IDW) – wie Vorfälligkeitsentgelte – unmittelbar in voller Höhe geändert hat (IDW RS BFA 1). Die Fähigkeit, diese erfolgswirksam vereinnahmt. Wertpapiere bis zur Endfälligkeit zu halten, ist gewährleistet. Die Umwidmung haben wir auf Basis des Buch- Anschaffungskosten von Wertpapieren, die aus mehre- wertes aus dem Jahresabschluss 2014 vorgenommen. ren Erwerbsvorgängen resultieren, wurden auf Basis des Die historischen Anschaffungskosten bleiben vom Durchschnittspreises ermittelt. Umwidmungsvorgang unberührt. Die Umwidmung haben wir in Übereinstimmung mit dem Rechnungslegungshin- Bei Wertpapierleihgeschäften gehen wir nicht von einem weis RH 1.014 des IDW vorgenommen. Abgang der Wertpapiere aus, da die wesentlichen Chancen und Risiken und damit das wirtschaftliche Die Bewertung der Rückstellungen für Passivprodukte, Eigentum weiterhin bei der Stadtsparkasse Wuppertal z. B. aufgrund von während der Vertragslaufzeit steigen- verbleiben. den Prämienansprüchen bei Ratensparverträgen, erfolgte im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche erstmals auf Basis einer effektivzinskonstanten Vertei- Wertpapiere sowie Aktien und andere nicht festverzins- lung der Aufwendungen. Durch diese Änderung der liche Wertpapiere der Liquiditätsreserve (Umlaufvermö- Bewertungsmethode wird ein verbesserter Einblick in gen) sind mit ihren Anschaffungskosten unter Beachtung die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Stadtspar- des strengen Niederstwertprinzips und des Wertaufho- kasse Wuppertal gegeben. Im Vergleich zu der bisheri- lungsgebots bilanziert. gen Bewertungsmethode haben sich die Rückstellungen um 3.908 Tsd. € erhöht. Der Zinsüberschuss hat sich in Zusätzlich besteht eine Vorsorge für die besonderen entsprechendem Umfang vermindert. Risiken des Geschäftszweiges der Kreditinstitute. 43 Wertpapiere, die dazu bestimmt wurden, dauernd Die Beteiligungsbewertung erfolgt grundsätzlich auf dem Geschäftsbetrieb zu dienen (Anlagevermögen), Basis der Vorgaben des IDW RS HFA 10 nach dem wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip Ertragswertverfahren. Andere Bewertungsmethoden bewertet. kommen dann zum Einsatz, wenn die Art bzw. der betragliche Umfang der Beteiligung dies rechtfertigen. Angesichts der anhaltenden Diskussion über die Staatsverschuldung im Euro-Währungsraum haben wir nähere Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände Erläuterungen zum Risiko von Emittenten aus wirt- des Anlagevermögens wurden nicht als Aktivposten in schaftsschwachen Staaten in den Lagebericht aufge- die Bilanz aufgenommen. nommen. Anleihen griechischer Emittenten haben wir in sehr geringem Umfang in einem Spezialfonds im Die Sachanlagen und die immateriellen Anlagewerte, die Bestand. nach Inkrafttreten des BilMoG angeschafft worden sind, werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer Existiert für ein Wertpapier ein aktiver Markt, entspricht abgeschrieben. der beizulegende (Zeit-)Wert dem Markt- bzw. Börsenpreis am Bilanzstichtag. Liegt kein aktiver Markt vor, Geringwertige Vermögensgegenstände mit Anschaf- wird der beizulegende (Zeit-)Wert durch allgemein fungskosten bis 150 € werden sofort als Sachaufwand anerkannte Bewertungsmethoden ermittelt. Für Anteile erfasst. Für Vermögensgegenstände mit Anschaffungs- an Investmentvermögen haben wir als beizulegenden kosten von mehr als 150 € bis 1.000 € wird ein Sammel- (Zeit-)Wert grundsätzlich den Rücknahmepreis bzw. den posten gebildet, der aufgrund der insgesamt unwesent- voraussichtlichen Liquidationserlös und für Aktien den lichen Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Börsenpreis angesetzt. Ertragslage im Rahmen einer Gesamtbetrachtung über fünf Jahre ergebniswirksam verteilt wird. Einen aktiven Markt haben wir unterstellt, wenn Marktpreise von einer Börse, einem Händler oder einer Einen Überhang aktiver latenter Steuern, der sich nach Preis-Service-Agentur leicht und regelmäßig erhältlich Saldierung mit passiven latenten Steuern ergab, haben sind und auf aktuellen und regelmäßig auftretenden wir in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 Markttransaktionen beruhen. Satz 2 HGB nicht bilanziert. Für Teile unseres zinsbezogenen Wertpapierbestandes Bilanzierung und Bewertung der Passivposten waren die Märkte zum Bilanzstichtag als nicht aktiv Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen anzusehen. In diesen Fällen haben wir zunächst Informa- angesetzt. Agien und Disagien werden in Rechnungsab- tionen über jüngste Transaktionen in diesen Wertpapie- grenzungsposten eingestellt und zeitanteilig verteilt. ren oder vergleichbaren Wertpapieren untersucht. Sofern entsprechende Informationen vorlagen, haben Beim erstmaligen Ansatz von Rückstellungen wird der wir die daraus ableitbaren Kurse verwendet. Sofern diskontierte Erfüllungsbetrag in einer Summe erfasst keine entsprechenden Informationen vorlagen, haben (Nettomethode). wir die von Marktteilnehmern veröffentlichten indikativen Kurse verwendet. Diese indikativen Kurse haben wir Die Rückstellungen für unmittelbar zugesagte Pensionen anhand weiterer Marktinformationen einer Plausibilitäts- und ähnliche Verpflichtungen haben wir nach dem kontrolle unterzogen. finanzmathematischen Teilwertverfahren auf Grundlage der Heubeck-Richttafeln 2005 G berechnet. Bei der 44 Die Beteiligungen sind mit den Anschaffungskosten, Ermittlung wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteige- vermindert um Abschreibungen wegen dauernder und rungen von 2,5 % und Rentensteigerungen von 1,5 % vorübergehender Wertminderung, bilanziert. Ausstehen- unterstellt. Die Rückstellungen wurden unter Wahrneh- de Verpflichtungen zur Leistung gesellschaftsvertraglich mung des Wahlrechts gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB begründeter Einlageverpflichtungen wurden dann pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank aktiviert, wenn sie am Bilanzstichtag bereits eingefor- veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins der dert wurden. vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. so dass die Bildung einer Rückstellung nicht erforderlich Dieser Zinssatz beträgt 3,89 %. war. Dieses Bankbuch umfasst alle Kunden-, Eigenanlage- und zur Zinsbuchsteuerung abgeschlossenen Die sonstigen Rückstellungen entfallen im Wesentlichen Zinsswapgeschäfte mit vergleichbarer maximaler auf Verpflichtungen aus banküblichen Geschäften im Zinsbindungsdauer. Zusammenhang mit Bonuszahlungen für Sparverträge. Sie wurden in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbe- Bilanzierung und Bewertung von Derivaten trages gebildet. Die Stadtsparkasse Wuppertal setzt Derivate im Wesentlichen im Rahmen der Zinsbuchsteuerung ein. Sie Für Zwecke der Rückstellungsbildung haben wir eine wurden in die verlustfreie Bewertung des Bankbuchs Einschätzung vorgenommen, ob dem Grunde nach (Zinsbuch) einbezogen. rückstellungspflichtige Tatbestände vorliegen und ob nach aktuellen Erkenntnissen mit hoher Wahrscheinlich- Darüber hinaus wurden Bewertungseinheiten gemäß keit eine Inanspruchnahme zu erwarten ist. In Einzelfäl- § 254 HGB als Micro-Hedges zur Absicherung von len haben wir dabei auch auf die Einschätzung externer Währungsrisiken und Zinsrisiken von Wertpapieren, Sachverständiger zurückgegriffen. Bei der Beurteilung Darlehen, Devisentermingeschäften und emittierten von Rechtsrisiken haben wir die aktuelle Rechtspre- Schuldverschreibungen gebildet. Die Angaben nach chung berücksichtigt. § 285 Nr. 23 HGB erfolgen in einem separaten Abschnitt des Anhangs. Bei einer voraussichtlichen Restlaufzeit von mehr als einem Jahr erfolgte eine Abzinsung. Für bestimmte Derivate, die weder in die verlustfreie Bewertung des Gruppen von Rückstellungen haben wir auch bei einer Bankbuchs bzw. in Bewertungseinheiten nach § 254 HGB voraussichtlichen Restlaufzeit bis zu einem Jahr eine einbezogen wurden, halten wir nicht. Abzinsung vorgenommen. Die Abzinsung erfolgte mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, von der Deut- Kreditderivate halten wir sowohl in der Position des schen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Sicherungsnehmers als auch als Sicherungsgeber. Dabei Marktzins der vergangenen sieben Jahre. Bei der handelt es sich um in emittierte Credit Linked Notes Bestimmung des Diskontierungszinssatzes sind wir eingebettete Credit Default Swaps. Als Sicherungsneh- grundsätzlich davon ausgegangen, dass Änderungen mer haben wir die Sicherungswirkung der Credit Default des Zinssatzes jeweils zum Jahresende eingetreten sind. Swaps im Hinblick auf die vertraglichen Vereinbarungen Entsprechend sind wir für die Bestimmung des Zeit- und unsere Halteabsicht bis zur Fälligkeit bei der punktes der Änderungen des Verpflichtungsumfanges Bewertung der gesicherten Geschäfte berücksichtigt. bzw. des zweckentsprechenden Verbrauchs vorgegangen. In der Position des Sicherungsgebers gehaltene Kreditderivate behandeln wir aufgrund des vereinbarten Zur Sicherung gegen allgemeine Bankrisiken wurde ein Sicherungszwecks (Ausfallrisiko) und unserer Dauerhal- Sonderposten gemäß § 340g HGB gebildet. Der Sonder- teabsicht als gestellte Kreditsicherheit. Die Bilanzierung posten für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340e Abs. 4 und Bewertung erfolgt nach den für das Bürgschafts- HGB wurde gemäß § 340e Abs. 4 Satz 2 Nr. 4 zum Bilanz- und Garantiekreditgeschäft geltenden Regeln. Verbind- stichtag aufgelöst. lichkeitsrückstellungen für eine mit großer Wahrscheinlichkeit zu erwartende Inanspruchnahme haben wir Bewertung des zinsbezogenen Bankbuchs (Zinsbuch) gebildet. Den Nominalbetrag dieser Kreditderivate Zinsbezogene Finanzinstrumente (einschließlich Deriva- haben wir – ggf. gekürzt um gebildete Rückstellungen ten) unseres Bankbuchs (Zinsbuch) haben wir auf der – unter der Bilanz als Eventualverbindlichkeit (Bilanzver- Grundlage der vom IDW veröffentlichten Stellungnahme merk) angegeben. zur Rechnungslegung RS BFA 3 „Einzelfragen der verlustfreien Bewertung von zinsbezogenen Geschäften Die in strukturierten Produkten eingebetteten Derivate des Bankbuchs (Zinsbuch)“ nach der Barwertmethode haben wir grundsätzlich zusammen mit dem Basisinstru- bewertet. Ein Verpflichtungsüberschuss besteht nicht, ment als einheitlichen Vermögensgegenstand bzw. als 45 einheitliche Verbindlichkeit bilanziert. Strukturierte nicht abgewickelte Kassageschäfte sind mit dem Produkte sind dadurch gekennzeichnet, dass ein Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag in Euro verzinsliches oder unverzinsliches Basisinstrument umgerechnet. Für entsprechende, zum Jahresende nicht (i.d.R. Forderungen oder Wertpapiere) mit einem oder abgewickelte Termingeschäfte wurde der Terminkurs mehreren Derivaten vertraglich zu einer Einheit verbun- herangezogen. Der Terminkurs wurde in seine Bestand- den ist. Die zur Absicherung strukturierter Produkte teile Kassakurs und Swapsatz aufgeteilt, wenn Terminge- erworbenen Derivate wurden zusammen mit den schäfte zur Sicherung zinstragender Bilanzpositionen jeweiligen Grundgeschäften als Bewertungseinheit dienen. In diesen Fällen ist der Unterschiedsbetrag behandelt. Die Bilanzierung und Bewertung erfolgte in zwischen Kassa- und Terminkurs bei Abschluss der Übereinstimmung mit der Stellungnahme RS HFA 22 des Termingeschäfte zeitanteilig im Zinsergebnis enthalten. IDW. Die Umrechnung der Termingeschäfte wurde daher zum Devisenkassamittelkurs vorgenommen. Ausweis in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sowie im Anhang In den Beständen sind in derselben Währung besonders Erträge und Aufwendungen aus der Abzinsung von gedeckte Geschäfte vorhanden. Von einer besonderen Rückstellungen für bankgeschäftliche Sachverhalte Deckung gehen wir aus, wenn das Wechselkursände- wurden unter dem Zinsergebnis und für sonstige rungsrisiko durch sich betragsmäßig entsprechende Sachverhalte unter dem sonstigen betrieblichen Geschäfte oder Gruppen von Geschäften einer Währung Ergebnis ausgewiesen. ausgeschlossen wird. Bei den besonders gedeckten Geschäften handelt es sich um Währungspositionen und Der gesonderte Ausweis der Ergebnisse der Währungs- Devisentermingeschäfte von Kunden, die durch gegen- umrechnung erfolgt in der Gewinn- und Verlustrechnung läufige Geschäfte mit Kreditinstituten gedeckt sind. unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. den sonstigen betrieblichen Aufwendungen. In den Ausweis Die Aufwendungen und Erträge von besonders gedeck- haben wir auch realisierte Gewinne und Verluste ten Geschäften wurden je Währung saldiert und in der einbezogen. Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Währungsswaps sind in den entsprechenden Bilanzposten „Forderungen an Kreditinstitute“, „Forderungen an Die Aufwendungen aus der Währungsumrechnung Kunden“, „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ wurden unabhängig von der Restlaufzeit erfolgswirksam und „Verbindlichkeiten gegenüber Kunden“ ausgewie- berücksichtigt und im sonstigen Ergebnis ausgewiesen. sen. Die Erträge aus der Umrechnung von Fremdwährungsposten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder Währungskredite sind in dem Bilanzposten „Forderun- weniger wurden erfolgswirksam vereinnahmt und analog gen an Kunden“ enthalten. ausgewiesen. Negative Zinsen aus Geldmarktgeschäften und Währungsswaps wurden im Zinsertrag ausgewiesen. Positive Zinsen aus Geldaufnahmen, Währungsswaps und strukturierten Inhaberschuldverschreibungen wurden im Zinsaufwand ausgewiesen. Die entsprechenden Zinsabgrenzungen wurden bei den zugehörigen Bilanzposten ausgewiesen. Währungsumrechnung Nicht dem Handelsbestand zugeordnete oder nicht in Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB aufgenommene, auf ausländische Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten sowie am Bilanzstichtag 46 3. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung Die zu Posten oder Unterposten der Bilanz nach Restlaufzeiten gegliederten Beträge beinhalten keine anteiligen Zinsen. 3.1 Aktiva 3 Tsd. € Forderungen an Kreditinstitute In diesem Posten sind enthalten: - Forderungen an die eigene Girozentrale Vorjahr - nachrangige Forderungen Vorjahr 18.879 (9.054) 5.000 (5.000) Der Unterposten b) – andere Forderungen – setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen: - bis drei Monate 3.2 262 - mehr als drei Monate bis ein Jahr 22.004 - mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 24.767 - mehr als fünf Jahre 10.152 Aktiva 4 Forderungen an Kunden In diesem Posten sind enthalten: - Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Vorjahr - nachrangige Forderungen Vorjahr 95.596 (81.558) 1.041 (1.050) darunter: an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Vorjahr 0 (0) Dieser Posten setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen: - bis drei Monate 258.802 - mehr als drei Monate bis ein Jahr 496.729 - mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 1.569.539 - mehr als fünf Jahre 3.012.959 - Forderungen mit unbestimmter Laufzeit 323.033 47 3.3 Aktiva 5 Tsd. € Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere In diesem Posten sind enthalten: - Beträge, die bis zum 31.12.2016 fällig werden 100.879 Die in diesem Posten enthaltenen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (Finanzanlagen) haben sich wie folgt entwickelt: 2015 2014 € Tsd. € Bilanzwert am Vorjahresende 0,00 0 Nettoveränderung 41.418.444,43 0 Bilanzwert am Jahresende* 41.418.444,43 0 * Der gekennzeichnete Wert enthält keine anteiligen Zinsen. Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind: - börsennotiert 618.264 - nicht börsennotiert 3.4 54.986 Aktiva 6 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere In diesem Posten sind enthalten: - Investmentanteile an Spezialfonds mit einem Buchwert von 104.113 Vorjahr (104.212) Die Stadtsparkasse Wuppertal hält mehr als 10 % der Anteile an Sondervermögen im Sinn des § 1 Absatz 10 des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB), die nachfolgend nach Anlagezielen gegliedert dargestellt sind: Differenz – Angaben in Mio. € – Tägl. Buchwert/ Ausschüttung Rückgabe Unterlassene Buchwert Marktwert Marktwert 2015 möglich Abschreibungen Aktienfonds I 36,3 36,3 - 0,8 Ja - Aktienfonds II 19,3 19,3 - 0,3 Ja - Aktienfonds III 12,9 12,9 - - Ja - Rentenfonds 35,6 39,0 3,4 1,5 Ja - Die Aktienfonds I und II sind international ausgerichtet und investieren breit diversifiziert in den Euro Stoxx 50 Index. Der Aktienfonds III ist ebenfalls international ausgerichtet und investiert breit diversifiziert in den MSCI World Index mit Schwerpunkt auf den USA, zum Bilanzstichtag hält der Fonds nur Barreserven und ist nicht investiert. Der Rentenfonds ist international ausgerichtet und investiert breit diversifiziert in Unternehmensanleihen der Eurozone. 48 Die in diesem Posten enthaltenen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (Finanzanlagen) haben sich wie folgt entwickelt: Bilanzwert am Vorjahresende Nettoveränderung* Bilanzwert am Jahresende 2015 2014 € Tsd. € 1.430.716,16 0 - 39.145,86 1.431 1.391.570,30 1.431 * In der Nettoveränderung 2015 ist die Umbuchung aus Aktiva 13 in Höhe von 1 Tsd. € enthalten. Von den in diesem Posten enthaltenen börsenfähigen Wertpapieren sind: - börsennotiert 7.401 - nicht börsennotiert 3.5 0 Aktiva 7 Tsd. € Beteiligungen Die Beteiligungen haben sich wie folgt entwickelt: Bilanzwert am Vorjahresende 93.814 Zugänge 379 Zuschreibungen 404 Abgänge 103 Abschreibungen 639 Bilanzwert zum 31.12.2015 93.855 Im Hinblick auf die untergeordnete Bedeutung der Beteiligungen für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Stadtsparkasse Wuppertal wird auf Angaben gemäß § 285 Nr. 11 HGB verzichtet. 3.6 Aktiva 9 Treuhandvermögen Das ausgewiesene Treuhandvermögen stellt in voller Höhe Forderungen an Kunden dar. 3.7 Aktiva 11 Immaterielle Anlagewerte Die immateriellen Anlagewerte haben sich wie folgt entwickelt: Anschaffungskosten 1.023 Zugänge im Geschäftsjahr 422 Abgänge im Geschäftsjahr 5 Abschreibungen insgesamt 877 Bilanzwert zum 31.12.2015 563 Abschreibungen im Geschäftsjahr 112 Abschreibungen im Vorjahr (81) 49 3.8 Aktiva 12 Tsd. € Sachanlagen In diesem Posten sind enthalten: - im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten - Betriebs- und Geschäftsausstattung 24.212 6.564 Das Sachanlagevermögen hat sich wie folgt entwickelt: Anschaffungskosten Zugänge im Geschäftsjahr Abgänge im Geschäftsjahr 4.024 3.731 Abschreibungen insgesamt 181.262 Bilanzwert zum 31.12.2015 43.677 Abschreibungen im Geschäftsjahr Abschreibungen im Vorjahr 3.9 224.646 5.798 (6.036) Aktiva 13 Sonstige Vermögensgegenstände Die in diesem Posten enthaltenen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (Finanzanlagen) haben sich wie folgt entwickelt: Anschaffungskosten 3 Zugänge im Geschäftsjahr 0 Abgänge im Geschäftsjahr 0 Abschreibungen insgesamt 0 Umbuchung in Aktiva 6 1 Bilanzwert zum 31.12.2015 2 Abschreibungen im Geschäftsjahr 0 Abschreibungen im Vorjahr (0) 3.10 Aktiva 14 Rechnungsabgrenzungsposten In diesem Posten ist enthalten: - Unterschiedsbetrag zwischen Rückzahlungsbetrag und niedrigerem Ausgabebetrag bei Verbindlichkeiten Vorjahr 50 481 (556) 3.11 Aktive latente Steuern Tsd. € Aus den in § 274 HGB genannten Sachverhalten resultieren latente Steuerbe- und Steuerentlastungseffekte. Wir haben diese Effekte auf der Basis eines Körperschaftsteuersatzes (inklusive Solidaritätszuschlag) von 15,83 % und eines Gewerbesteuersatzes von 17,15 % unter Zugrundelegung des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 18 ermittelt. Aktive und passive latente Steuern haben wir verrechnet. Einen verbleibenden Überhang aktiver latenter Steuern haben wir nicht angesetzt. Die verrechneten passiven und aktiven latenten Steuern resultieren im Wesentlichen aus unterschiedlichen Wertansätzen folgender Gruppen von Vermögensgegenständen und Schulden: Forderungen an Kunden/Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere/ Beteiligungen/Sachanlagen/Rückstellungen. Mit Blick auf die zu versteuernden temporären Differenzen halten wir die voraussichtliche Realisierung der aktiven latenten Steuern für gegeben. 3.12 Unter den Aktiva lauten auf Fremdwährung Vermögensgegenstände im Gesamtbetrag von 76.840 3.13 Passiva 1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten In diesem Posten sind enthalten: - Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen Girozentrale Vorjahr 140.879 (6.058) Der Unterposten b) setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen: - bis drei Monate 238.472 - mehr als drei Monate bis ein Jahr 243.704 - mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 167.104 - mehr als fünf Jahre 315.326 51 3.14 Passiva 2 Tsd. € Verbindlichkeiten gegenüber Kunden In diesem Posten sind enthalten: - Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Vorjahr 5.007 (5.077) Der Unterposten a) ab) – Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten – setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen: - bis drei Monate - mehr als drei Monate bis ein Jahr - mehr als ein Jahr bis fünf Jahre - mehr als fünf Jahre 48.887 237.185 47.933 5.265 Der Unterposten b) bb) – andere Verbindlichkeiten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist – setzt sich nach Restlaufzeiten wie folgt zusammen: - bis drei Monate - mehr als drei Monate bis ein Jahr - mehr als ein Jahr bis fünf Jahre - mehr als fünf Jahre 98.127 36.260 171.396 64.256 3.15 Passiva 3 Verbriefte Verbindlichkeiten Im Unterposten a) sind bis zum 31.12.2016 fällige Beträge enthalten: 54.869 3.16 Passiva 4 Treuhandverbindlichkeiten Bei den Treuhandverbindlichkeiten handelt es sich um: - Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten - Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 6.179 2 3.17 Passiva 6 Rechnungsabgrenzungsposten In diesem Posten ist enthalten der Unterschiedsbetrag zwischen Nennbetrag und niedrigerem Auszahlungsbetrag von Forderungen in Höhe von: Vorjahr 52 2.366 (2.813) 3.18 Passiva 9 Tsd. € Nachrangige Verbindlichkeiten Die nachrangigen Verbindlichkeiten haben eine Durchschnittsverzinsung von 3,66 % und Ursprungslaufzeiten von fünf bis zehn Jahren. Innerhalb des nächsten Geschäftsjahres werden zur Rückzahlung fällig: 13.915 Für die in dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind im Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von 1.290 angefallen. Die Bedingungen für diese von der Stadtsparkasse Wuppertal eingegangenen nachrangigen Verbindlichkeiten entsprechen dem Grunde nach den bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen an Ergänzungskapital. Die Umwandlung dieser Mittel in Kapital oder eine andere Schuldform ist nicht vereinbart oder vorgesehen. 3.19 Eventualverbindlichkeiten Bei unseren Kreditgewährungen werden in diesem Posten für Kreditnehmer übernommene Bürgschaften und Gewährleistungsverträge erfasst. Auf Basis der regelmäßigen Bonitätsbeurteilungen der Kunden im Rahmen unserer Kreditrisikomanagementprozesse gehen wir für die hier ausgewiesenen Beträge davon aus, dass sie nicht zu einer wirtschaftlichen Belastung der Stadtsparkasse Wuppertal führen werden. Sofern dies im Einzelfall nicht mit überwiegender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann, haben wir ausreichende Rückstellungen gebildet. Sie sind vom Gesamtbetrag der Eventualverbindlichkeiten abgesetzt worden. 3.20 Andere Verpflichtungen Die unter diesem Posten ausgewiesenen unwiderruflichen Kreditzusagen werden im Rahmen unserer Kreditvergabeprozesse herausgelegt. Auf dieser Grundlage sind wir der Auffassung, dass unsere Kunden voraussichtlich in der Lage sein werden, ihre vertraglichen Verpflichtungen nach der Auszahlung zu erfüllen. 3.21 Unter den Passiva und den Eventualverbindlichkeiten lauten auf Fremdwährung Verbindlichkeiten im Gesamtbetrag von: 64.360 3.22 Für die in dem Posten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind Vermögensgegenstände als Sicherheit übertragen: 641.952 3.23 In dem Posten Zinserträge sind negative Zinsen aus Geldmarktgeschäften und bilanzierten Währungsswaps in Höhe von 101 enthalten. 3.24 In dem Posten Zinsaufwand sind positive Zinsen aus Geldaufnahmen, bilanzierten Währungsswaps und strukturierten Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von 304 enthalten. 53 4. Sonstige Angaben 4.1 Angaben zu Pfandbriefen Die Stadtsparkasse Wuppertal ist als Pfandbriefemittentin verpflichtet, die Transparenzvorschriften des Pfandbriefgesetzes (§ 28 PfandBG) zu beachten. Nachfolgend sind die Posten der Bilanz gemäß den Vorschriften für die Formblätter von Pfandbriefbanken aufgegliedert. Da die Stadtsparkasse Wuppertal das Pfandbriefgeschäft nicht schwerpunktmäßig betreibt, wurden die Untergliederungen aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit in den Anhang übernommen. Aus den gleichen Gründen stellen wir nur die nach der RechKredV vorgesehenen Posten der Bilanz dar, deren Inhalte das Pfandbriefgeschäft betreffen. Untergliederung von Posten der Bilanz aufgrund des Pfandbriefgeschäftes 2015 2015 2014 2014 € € Tsd. € Tsd. € Aktiva 4 – Forderungen an Kunden a) Hypothekendarlehen b) Kommunalkredite c) andere Forderungen 2.144.005.644,25 2.110.227 863.672.814,01 840.460 2.658.310.019,86 5.665.988.478,12 2.529.473 5.480.160 darunter: gegen Beleihung von Wertpapieren 14.388.370,41 13.594 Aktiva 14 – Rechnungsabgrenzungsposten a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft 480.501,80 b) andere 585.969,00 556 1.066.470,80 761 1.317 Passiva 1 – Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) begebene Namenshypothekenpfandbriefe b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe c) andere Verbindlichkeiten 153.440.229,33 143.436 0,00 1.210.434.728,88 0 1.363.874.958,21 739.142 882.578 darunter: täglich fällig 385.488.084,11 77.806 Namenshypothekenpfandbriefe 0,00 0 und öffentliche Namenspfandbriefe 0,00 0 zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen an den Darlehensgeber ausgehändigte 54 2015 2015 2014 2014 € € Tsd. € Tsd. € Passiva 2 – Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) begebene Namenshypothekenpfandbriefe 61.269.952,14 61.272 b) begebene öffentliche Namenspfandbriefe 0,00 0 c) andere Verbindlichkeiten 4.252.526.187,05 4.313.796.139,19 4.613.935 4.675.207 darunter: täglich fällig 2.634.935.514,55 2.562.830 zur Sicherstellung aufgenommener Darlehen an den Darlehensgeber ausgehändigte Namenshypothekenpfandbriefe 0,00 0 und öffentliche Namenspfandbriefe 0,00 0 636.601.528,87 652.436 Passiva 3 – Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen aa) Hypothekenpfandbriefe ab) öffentliche Pfandbriefe ac) sonstige Schuldverschreibungen 35.060.046,20 35.076 0,00 0 601.541.482,67 617.360 b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0 darunter: Geldmarktpapiere 0,00 0 2.905.627,18 3.557 Passiva 6 – Rechnungsabgrenzungsposten a) aus dem Emissions- und Darlehensgeschäft b) andere 160.480,64 3.066.107,82 174 3.731 Die im Hypothekendeckungsregister aufgeführten Realdarlehen (395.711 Tsd. €) werden in der Bilanz unter Forderungen an Kunden ausgewiesen. Die Wertpapiere zur Deckung der Hypothekenpfandbriefe (8.050 Tsd. €) finden sich in der Bilanz unter Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere. Hypothekenpfandbriefe Die Stadtsparkasse Wuppertal hat in 2009 einen Namenshypothekenpfandbrief in Höhe von 10 Mio. € platziert. Im Jahr 2010 wurden Namenshypothekenpfandbriefe in Höhe von 35 Mio. € und im Jahr 2011 in Höhe von 47 Mio. € emittiert. Im Jahr 2012 wurden Namenshypothekenpfandbriefe in Höhe von 60 Mio. € sowie ein Hypothekenpfandbrief in Höhe von 10 Mio. € ausgegeben. Im Jahr 2013 hat die Stadtsparkasse Wuppertal Hypothekenpfandbriefe in Höhe von 25 Mio. € und Namenshypothekenpfandbriefe in Höhe von 30 Mio. € emittiert. Im Jahr 2014 wurden Namenshypothekenpfandbriefe in Höhe von 20 Mio. € ausgegeben. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 wurde ein Namenshypothekenpfandbrief in Höhe von 10 Mio. € platziert. 55 Angaben zum Gesamtbetrag – Angaben in Mio. € – Nennwert Barwert Risikobarwert 2) Risikobarwert 2) (Verschiebung nach oben) (Verschiebung nach unten) 31.12.15 31.12.14 31.12.15 31.12.14 31.12.15 31.12.14 31.12.15 31.12.14 247,0 237,0 277,2 271,2 243,4 234,5 286,9 281,7 403,8 336,1 460,0 390,9 404,6 343,7 477,9 404,8 395,7 328,1 452,2 382,6 397,0 335,7 470,1 396,5 8,0 8,0 7,8 8,3 7,6 8,0 7,8 8,3 63,5 41,8 66,0 44,2 66,3 46,6 66,6 43,7 Gesamtbetrag des Pfandbriefumlaufes Gesamtbetrag der Deckungsmasse1) - davon gattungsklassische Deckungswerte - davon sonstige Deckungswerte Überdeckung in Prozent Sichernde Überdeckung gemäß § 4 Abs. 1 PfandBG in Prozent 1) In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate. 2) Nach statischem Verfahren gemäß PfandBarwertV. 2,8 Angaben zur Laufzeitstruktur und zu Zinsbindungsfristen – Angaben in Mio. € – bis einschließlich 6 Monate Pfandbrief Überhang 31.12.14 31.12.15 31.12.14 31.12.15 31.12.14 33,4 27,9 0,0 0,0 33,4 27,9 über 6 Monate bis einschließlich 12 Monate 9,2 5,2 0,0 0,0 9,2 5,2 über 12 Monate bis einschließlich 18 Monate 6,3 12,9 25,0 0,0 -18,7 12,9 über 18 Monate bis einschließlich 2 Jahre 5,1 10,8 0,0 0,0 5,1 10,8 16,3 13,1 5,0 25,0 11,3 -11,9 über 2 Jahre bis einschließlich 3 Jahre über 3 Jahre bis einschließlich 4 Jahre 31,1 14,7 0,0 5,0 31,1 9,7 über 4 Jahre bis einschließlich 5 Jahre 34,2 25,5 10,0 0,0 24,2 25,5 über 5 Jahre bis einschließlich 10 Jahre 210,9 176,2 207,0 187,0 3,9 -10,8 57,3 49,8 0,0 20,0 57,3 29,8 über 10 Jahre In der Deckungsmasse befinden sich keine Derivate. 56 Deckungsmasse 31.12.15 Angaben zur Zusammensetzung der Deckungsmasse Anteil an gattungsklassischen Deckungswerten – gattungsklassische Deckung – – Angaben in Mio. € – 31.12.15 31.12.14 250,7 205,1 nach Größenklassen bis einschließlich 300 Tsd. € mehr als 300 Tsd. € bis einschließlich 1 Mio. € 72,2 58,6 mehr als 1 Mio. € bis einschließlich 10 Mio. € 72,9 64,4 0,0 0,0 321,7 264,8 74,0 63,3 18,7 16,7 4,73 % Ein- und Zweifamilienhäuser 134,2 106,9 33,90 % Mehrfamilienhäuser 168,8 141,2 42,67 % 4,2 4,3 1,06 % mehr als 10 Mio. € nach Nutzungsart (I) in Deutschland wohnwirtschaftlich gewerblich nach Nutzungsart (II) in Deutschland Eigentumswohnungen Bürogebäude Handelsgebäude 12,1 8,2 3,07 % Industriegebäude 26,6 22,5 6,71 % sonstige gewerblich genutzte Gebäude 31,1 28,2 7,86 % unfertige und noch nicht ertragsfähige Neubauten 0,0 0,0 0,00 % Bauplätze 0,0 0,0 0,00 % Außerhalb Deutschlands befinden sich keine Grundstückssicherheiten. Angaben zur Zusammensetzung der Deckungsmasse – weitere Deckung – Nennwert Anteil am Überschreitung Pfandbriefumlauf gesetzlicher in Prozent Grenzen 31.12.15 31.12.14 31.12.15 31.12.14 31.12.15 31.12.14 nach § 19 Abs. 1 Nr. 1 PfandBG 0,0 0,0 0,00 0,00 0,0 0,0 nach § 19 Abs. 1 Nr. 2 PfandBG 0,0 0,0 0,00 0,00 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 – Angaben in Mio. € – 1. Halbsatz (10,00 %) 2. Halbsatz (2,00 %) nach § 19 Abs. 1 Nr. 3 PfandBG 0,0 0,0 0,00 0,00 § 19 Abs. 1 Nr. 3 zzgl. Weitere Deckung nach Ländern und Art der gesetzlichen Begrenzung – Angaben in Mio. € – § 19 Abs. 1 Nr. 2 davon Forderungen § 19 Abs. 1 Nr. 2 ohne § 4 Abs. 1 im Sinne des i.V.m. § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 u. 2 Art. 129 Verordnung Satz 2 Nr. 1 u. 2 PfandBG (EU) Nr. 575/2013 PfandBG 31.12.15 31.12.14 31.12.15 31.12.14 31.12.15 31.12.14 Deutschland 0,0 0,0 0,0 0,0 8,1 0,0 Summe 0,0 0,0 0,0 0,0 8,1 0,0 57 – Angaben in Prozent – 31.12.15 31.12.14 Prozentualer Anteil festverzinslicher Pfandbriefe 89,88 89,45 Prozentualer Anteil festverzinslicher Deckungswerte 97,45 97,37 5,04 5,02 58,07 56,62 Volumengewichteter Durchschnitt der seit Kreditvergabe verstrichenen Laufzeit (Angabe in Jahren) Durchschnittlicher, anhand des Beleihungswerts gewichteter Beleihungsauslauf Keine Deckungswerte und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen im Pfandbriefportfolio. Übersicht über rückständige gattungsklassische Deckungswerte – Angaben in Mio. € – 31.12.15 31.12.14 Gesamtbetrag der mindestens 90 Tage rückständigen Leistungen 0,0 0,0 Forderungen mit mindestens 5 % Rückstandsbetrag 0,0 0,0 wohnwirtschaftlich gewerblich 31.12.15 31.12.14 31.12.15 31.12.14 und Zwangsverwaltungsverfahren 0,0 0,0 0,0 0,0 Anzahl der im Geschäftsjahr durchgeführten Zwangsversteigerungen 0,0 0,0 0,0 0,0 übernommenen Grundstücke 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamtbetrag der rückständigen Zinsen in Mio. € 0,0 0,0 0,0 0,0 Anzahl der am Abschlusstag anhängigen Zwangsversteigerungs- Anzahl der im Geschäftsjahr zur Verhütung von Verlusten 4.2 Angaben zu derivativen Finanzinstrumenten Die Stadtsparkasse Wuppertal hat im Rahmen der Sicherung bzw. Steuerung von Währungs- und Zinsänderungsrisiken Termingeschäfte als Deckungsgeschäfte abgeschlossen. Bei den Termingeschäften in fremder Währung und den zinsbezogenen Termingeschäften handelt es sich ausschließlich um Deckungsgeschäfte. Die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Termingeschäfte ergeben sich aus der nachstehenden Tabelle der nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten derivativen Finanzinstrumente. Bei den Deckungsgeschäften handelt es sich um die in Bewertungseinheiten oder in die verlustfreie Bewertung des Bankbuchs einbezogenen schwebenden Geschäfte. 58 Nominalbeträge nach Restlaufzeiten Beizulegende Zeitwerte1) – Angaben in Mio. € – bis 1 Jahr 1 – 5 Jahre > 5 Jahre insgesamt 945 1.987 Buchwerte Buchwerte Optionsprämie Rückstellung Zinsbezogene Geschäfte OTC-Produkte Termingeschäfte - Zinsswaps 324 718 -121 - - +41 - sonstige - 80 113 193 -11 - +0 Optionen - Longpositionen 0 5 10 15 - 0 - - Shortpositionen 0 5 10 15 - 0 - 324 808 1.078 2.210 -132 - - - - - - Summe +41 Währungsbezogene Geschäfte OTC-Produkte Währungsswaps - Micro-Hedges - 48 20 68 -14 +13 Devisentermingeschäfte 35 - - 35 -0 Summe 35 48 20 103 -14 +0 +13 1) Aus Sicht der Stadtsparkasse Wuppertal negative Zeitwerte werden mit Minus angegeben. Bei den aufgeführten derivativen Finanzinstrumenten handelt es sich ausschließlich um OTC-Derivate, deren beizulegender Zeitwert anhand von Bewertungsmethoden ermittelt worden ist. Die im Rahmen der Steuerung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossenen Zinsswapgeschäfte wurden in die verlustfreie Bewertung des Bankbuchs einbezogen und somit nicht einzeln bewertet. Für Zinsswaps wurden die Zeitwerte als Barwert zukünftiger Zinszahlungsströme ermittelt. Dabei fanden die Swap-Zinskurven per 31.12.2015 Verwendung, die den Währungen der jeweiligen Geschäfte entsprechen. Die ausgewiesenen Zeitwerte enthalten keine Abgrenzungen und Kosten (Clean Price). Zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte von Devisentermingeschäften wurde der Terminkurs am Bilanzstichtag für die entsprechenden Restlaufzeiten herangezogen. Sie wurden den Veröffentlichungen der Agentur Reuters entnommen. Zeitwerte von Caps wurden auf der Basis der Methode Black 76 (adaptierte Black-Scholes-Formel) ermittelt. Hierzu wurden Swap-Zinskurven und die den Restlaufzeiten entsprechenden Zinsvolatilitäten zum Bilanzstichtag aus der Quelle Reuters herangezogen. 59 Bei den Kontrahenten der derivativen Finanzinstrumente handelt es sich ausschließlich um deutsche Kreditinstitute. Zusätzlich wurden Devisentermingeschäfte, Zinsswaps, Währungsswaps, Caps sowie strukturierte Inhaberschuldverschreibungen mit Kunden abgeschlossen. 4.3 Bewertungseinheiten Im Risikomanagement eingegangene Sicherungsbeziehungen, die die Voraussetzungen des § 254 HGB erfüllen, werden auch für bilanzielle Zwecke als Sicherungsbeziehung (Bewertungseinheit) behandelt. Die bilanzielle Behandlung von Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB erfolgt nach den gesetzlichen Vorschriften und den Interpretationen des Rechnungslegungsstandards IDW RS HFA 35. Auf dieser Basis ermitteln wir für jede Bewertungseinheit zum Bilanzstichtag die Wertänderung von Grund- und Sicherungsgeschäft. Wir differenzieren dabei nach Wertänderungen, die auf gesicherte Risiken, und solchen, die auf ungesicherte Risiken entfallen. Die auf gesicherte Risiken entfallenden Wertänderungen werden auf Grundlage der sogenannten Einfrierungsmethode außerhalb der bilanziellen Wertansätze miteinander verrechnet. Sofern sich die Wertänderungen nicht vollständig ausgleichen, bilden wir für einen Aufwandsüberhang eine Rückstellung, ein positiver Überhang bleibt unberücksichtigt. Sofern im Wesentlichen alle wertbestimmenden Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft identisch sind, unterstellen wir einen vollständigen Wertausgleich hinsichtlich der gesicherten Risiken (Critical-Term-Match-Methode). Die auf ungesicherte Risiken entfallenden Wertänderungen werden unsaldiert nach den allgemeinen Bilanzierungsund Bewertungsgrundsätzen der zugrunde liegenden Geschäfte behandelt. Grundlage jeder Bewertungseinheit ist eine Dokumentation unter anderem unserer Sicherungsabsicht und unserer Sicherungsziele sowie die Darlegung, dass die Sicherungsgeschäfte objektiv geeignet sind, den angestrebten Sicherungserfolg zu gewährleisten. Bei der Bildung von Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB wurden folgende Posten bzw. Transaktionen einbezogen: Posten bzw. Transaktionen – Angaben in Mio. € – Art der einbezogener Betrag Bewertungseinheit gesichertes Risiko 45 Micro-Hedge Wertänderungsrisiko 262 Micro-Hedge Wertänderungsrisiko 193 Micro-Hedge Zahlungsstromrisiko - Zinsswaps 70 Micro-Hedge Wertänderungsrisiko - Optionen 15 Micro-Hedge Wertänderungsrisiko Vermögensgegenstände - Forderungen gegenüber Kunden - festverzinsliche Wertpapiere Schulden - Inhaberschuldverschreibungen Schwebende Geschäfte Mit den Bewertungseinheiten wurden Risiken mit einem Gesamtbetrag von 585 Mio. € abgesichert. In der nachfolgenden Aufstellung ist dargestellt, warum und in welchem Umfang sich die gegenläufigen Wertänderungen oder Zahlungsströme künftig voraussichtlich ausgleichen. Der Zeitraum, in dem sich die gegenläufigen Wertänderungen oder Zahlungsströme künftig voraussichtlich ausgleichen, beginnt mit der Bildung der Bewertungseinheit und endet mit der Fälligkeit des Grundgeschäftes bzw. des Sicherungsgeschäftes. 60 Risiko Grundgeschäft Sicherungs- Art der Bewer- prospektive instrument tungseinheit Effektivität Micro-Hedge Match – Angaben in Art Art Mio. € – – Angaben in Risiko Mio. € – Wertänderungsrisiko Zins Zins Zins Zinsänderungs- Währungs- risiko darlehen Zinsänderungs- Zinssatz- risiko Währungsswap Zinsänderungs- festverzinsliche risiko Wertpapiere Critical Term 3 Swap 3 Critical Term 42 Swap 42 Micro-Hedge 262 Swap 262 Micro-Hedge Critical Term ZinsänderungsZins risiko Zins risiko Match Match Critical Term Zinsswap 70 Swap 70 Micro-Hedge Match Optionen 15 Option 15 Micro-Hedge Match 193 Micro-Hedge Match Zinsänderungs- Critical Term Zahlungsstromrisiko Zins 4.4 Zahlungsstrom- Inhaberschuld- risiko verschreibungen Critical Term 193 Swap Aus der Bilanz nicht ersichtliche finanzielle Verpflichtungen Die ehemaligen Anteilseigner (unter anderem der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, Düsseldorf [RSGV] mit rund 25,03 %) der Portigon AG, vormals Westdeutsche Landesbank AG, haben im November 2009 mit der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA) Maßnahmen zur Übertragung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten der WestLB AG auf eine Abwicklungsanstalt vereinbart. Auf dieser Grundlage wurden im Dezember 2009 die Verträge zur Errichtung einer Abwicklungsanstalt („Erste Abwicklungsanstalt“) gemäß § 8a Finanzmarktstabilisierungsfondsgesetz geschlossen. Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband, Düsseldorf (RSGV) ist entsprechend seinem Anteil (25,03 %) verpflichtet, tatsächliche liquiditätswirksame Verluste der Abwicklungsanstalt, die nicht durch das Eigenkapital der Abwicklungsanstalt von 3 Mrd. € und deren erzielte Erträge ausgeglichen werden können, bis zu einem Höchstbetrag von 2,25 Mrd. € zu übernehmen. Im Zuge der Übertragung weiterer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten auf die Erste Abwicklungsanstalt im Jahr 2012 wurde die Haftung dergestalt modifiziert, dass der RSGV sich verpflichtet, bei Bedarf maximal 37,5 Mio. € als Eigenkapital zum Ausgleich bilanzieller Verluste zur Verfügung zu stellen. Die Ausgleichsverpflichtung für tatsächlich liquiditätswirksame Verluste verringert sich entsprechend um diesen Betrag, so dass der Höchstbetrag von 2,25 Mrd. € unverändert bleibt. Auf die Stadtsparkasse Wuppertal entfällt als Mitglied des RSGV damit eine anteilige indirekte Gesamtverpflichtung entsprechend ihrer Beteiligung am RSGV. Auf Basis derzeitiger Erkenntnisse ist für diese Verpflichtung im Jahresabschluss 2015 der Stadtsparkasse Wuppertal keine Rückstellung zu bilden. Es besteht aber das Risiko, dass die Stadtsparkasse Wuppertal während der voraussichtlich langfristigen Abwicklungsdauer entsprechend ihrem Anteil am RSGV aus ihrer indirekten Verpflichtung in Anspruch genommen wird. Für dieses Risiko wird die Stadtsparkasse Wuppertal für einen Zeitraum von 25 Jahren aus den Gewinnen des jeweiligen Geschäftsjahres eine jahresanteilige bilanzielle Vorsorge bilden. Die Höhe der Vorsorge orientiert sich an unserer Beteiligung am RSGV zum Zeitpunkt der Übernahme der indirekten Verpflichtung im Jahr 2009 (3,3898 %). Zum 31.12.2015 beträgt der Anteil 4,3090 %. Es ist vorgesehen, den Vorsorgebedarf unter Berücksichtigung der Erkenntnisse und Erwartungen im Zusammenhang mit der Umsetzung des Abwicklungsplans unter Einbeziehung aller 61 Beteiligten spätestens nach Ablauf von zehn Jahren zu überprüfen. Seit dem Geschäftsjahr 2009 wurde eine Vorsorge von 17,8 Mio. € durch die Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB getroffen. Davon entfallen auf das Geschäftsjahr 2015 2,6 Mio. €. Davon unberührt bleibt die Verpflichtung, im Rahmen der Erstellung des jeweiligen Jahresabschlusses zu prüfen, ob sich aufgrund der dann vorliegenden Erkenntnisse die Notwendigkeit ergibt, eine Rückstellung zu bilden. 4.5 Mittelbare Pensionsverpflichtungen Die Stadtsparkasse Wuppertal ist Mitglied der Rheinischen Zusatzversorgungskasse (RZVK) und gehört dem im Umlageverfahren geführten Abrechnungsverband I (§ 55 Abs. 1a Satzung der RZVK) an. Die RZVK hat die Aufgabe, den Beschäftigten ihrer Mitglieder eine zusätzliche Alters-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung nach Maßgabe der Satzung und des Tarifvertrages vom 01.03.2002 (ATV-K) zu gewähren. Gemäß § 1 Abs. 1 S. 3 BetrAVG steht die Stadtsparkasse Wuppertal für die Erfüllung der zugesagten Leistung ein (Subsidiärhaftung im Rahmen einer mittelbaren Versorgungsverpflichtung). Im Geschäftsjahr 2015 betrug der Umlagesatz 4,25 % der zusatzversorgungspflichtigen Entgelte (Bemessungsgrundlage). Er bleibt im Jahr 2016 unverändert. Zum 31.12.2000 wurde das bisherige Gesamtversorgungssystem geschlossen und durch ein als Punktemodell konzipiertes Betriebsrentensystem ersetzt. Infolgedessen erhebt die RZVK zusätzlich zur Umlage ein sogenanntes – pauschales – Sanierungsgeld in Höhe von 3,5 % der Bemessungsgrundlage zur Deckung eines zusätzlichen Finanzbedarfs hinsichtlich der Finanzierung der Versorgungsansprüche, die im ehemaligen Gesamtversorgungssystem entstanden sind. Die Höhe der Umlage und des Sanierungsgeldes wird auf der Basis gleitender Deckungsabschnitte, die jeweils mindestens einen Zeitraum von zehn Jahren (plus ein Überhangjahr) umfassen, regelmäßig (alle fünf Jahre) überprüft. Die RZVK geht davon aus, dass mit dem im Jahr 2010 auf den jetzigen Wert von 7,75 % angehobenen Gesamtaufwand ein nachhaltiger und verstetigter Umlage- und Sanierungsgeldsatz erreicht worden ist. Zusatzbeiträge zur schrittweisen Umstellung auf ein kapitalgedecktes Verfahren werden zurzeit nicht erhoben. Auf Basis der Angaben im Geschäftsbericht 2014 der RZVK wurden die Rentenleistungen in diesem Jahr zu etwa 25 % durch die erzielten Vermögenserträgnisse finanziert. Die Betriebsrenten werden jeweils zum 1. Juli eines Jahres um 1 % ihres Betrages erhöht. Die Gesamtaufwendungen für die Zusatzversorgung betrugen bei umlage- und sanierungsgeldpflichtigen Entgelten von 57,0 Mio. € im Jahr 2015 4,5 Mio. €. Nach der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) in seinem Rechnungslegungsstandard HFA 30 vertretenen Rechtsauffassung begründet die Mitgliedschaft in der RZVK im Hinblick auf Fragen des Jahresabschlusses eine mittelbare Pensionsverpflichtung. Die RZVK hat im Auftrag der Sparkassen auf Basis der Rechtsauffassung des IDW den Barwert der auf die Stadtsparkasse Wuppertal entfallenden Leistungsverpflichtungen nach Maßgabe des IDW RS HFA 30 zum 31.12.2015 für Zwecke der Angaben im Anhang nach Art. 28 Abs. 2 EGHGB mit einem Betrag von 116,4 Mio. € ermittelt. Im Hinblick darauf, dass es sich bei dem Kassenvermögen um Kollektivvermögen aller Mitglieder des umlagefinanzierten Abrechnungsverbands I handelt, bleibt es für Zwecke dieser Ermittlung unberücksichtigt. Der Vermögensdeckungsgrad betrug nach Angaben im Geschäftsbericht 2014 der RZVK etwa 31 % (bei Ermittlung der Deckungsrückstellung nach den sich aus der Anlage 4 zum ATV-K ergebenden Vorgaben). Der Barwert der auf die Stadtsparkasse Wuppertal entfallenden Leistungsverpflichtungen wurde in Anlehnung an die versicherungsmathematischen Grundsätze und Methoden, die auch für unmittelbare Pensionsverpflichtungen angewendet wurden, unter Berücksichtigung einer jährlichen Rentensteigerung von 1 % ermittelt. Als Diskontierungszinssatz wurde der gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB in Verbindung mit der Rückstellungsabzinsungsverordnung ermittelte Wert zum 31.12.2015 verwendet. 62 4.6 Abschlussprüferhonorare Tsd. € Im Geschäftsjahr wurden für den Abschlussprüfer folgende Honorare erfasst: a) für die Abschlussprüfungsleistungen 288 b) für andere Bestätigungsleistungen 57 c) für sonstige Leistungen Gesamthonorar 4.7 0 345 Berichterstattung über die Bezüge und andere Leistungen der Mitglieder des Vorstandes sowie die Bezüge der Aufsichtsgremien Für die Festlegung der Struktur und der Höhe der Bezüge der Mitglieder des Vorstandes ist der vom Verwaltungsrat gebildete Hauptausschuss zuständig. Er orientiert sich dabei an den Empfehlungen der nordrhein-westfälischen Sparkassen- und Giroverbände zu den Anstellungsbedingungen für Vorstandsmitglieder und Stellvertreter. Mit den Mitgliedern des Vorstandes bestehen auf fünf Jahre befristete Dienstverträge. Neben den festen Bezügen (Grundgehalt und allgemeine Zulage von 15 %) kann den Mitgliedern des Vorstandes als variable Vergütung eine Leistungszulage von bis zu 15 % des Grundgehalts gewährt werden. Die Leistungszulage wird jährlich durch den Verwaltungsrat festgelegt. Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung sind nicht enthalten. Auf die festen Gehaltsansprüche wird die Tarifentwicklung des öffentlichen Dienstes angewendet. Den Mitgliedern des Vorstandes wurden im Geschäftsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 1.393,8 Tsd. € gewährt, die sich wie folgt aufteilen: Gunther Wölfges 541,1 Tsd. € (davon erfolgsabhängig 22,0 Tsd. €), Norbert Brenken 487,3 Tsd. € (davon erfolgsabhängig 31,6 Tsd. €) und Axel Jütz 365,4 Tsd. € (davon erfolgsabhängig 18,1 Tsd. €). Sachbezüge und Nebenleistungen sind in dem erfolgsunabhängigen Teil einbezogen. Sie betreffen im Wesentlichen Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienstfahrzeugen. Sie werden gemäß § 6 Abs. 1 Nr. 4 Satz 2 EStG ermittelt. Im Jahr 2015 wurden den Pensionsrückstellungen für Gunther Wölfges 436,5 Tsd. €, für Norbert Brenken 643,5 Tsd. € und für Axel Jütz 343,1 Tsd. € zugeführt. Nach den Zuführungen im Jahr 2015 und den bereits in den Vorjahren gebildeten Pensionsrückstellungen bestehen zum 31. Dezember 2015 für die aktiven Vorstandsmitglieder folgende barwertige Pensionsansprüche: Gunther Wölfges 805,5 Tsd. €, Norbert Brenken 4.229,7 Tsd. € und Axel Jütz 1.615,4 Tsd. €. Die Altersversorgung beträgt für die Herren Wölfges und Jütz maximal 55 % der festen Bezüge zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand. Die Altersversorgung für Herrn Brenken beläuft sich auf maximal 55 % der festen Bezüge zum Zeitpunkt des Eintritts in den Ruhestand zuzüglich des Durchschnitts aller gezahlten variablen Vergütungen. Auf dieser Basis und unter der Annahme eines Eintritts in den Ruhestand mit Vollendung des 65. Lebensjahres wurde der Barwert der Pensionsansprüche nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet. Auf die Pensionsansprüche wird ab Beginn der Ruhegehaltszahlungen die Tarifentwicklung des öffentlichen Dienstes angewendet. Die gewährten Kredite (einschließlich Haftungsverhältnissen) betrugen 17,8 Tsd. €. Für die früheren Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene wurden Versorgungsbezüge in Höhe von 1.262,1 Tsd. € gezahlt. Für diese Personengruppe bestehen Pensionsrückstellungen von 14.789,0 Tsd. €. Den Mitgliedern des Verwaltungsrates wurden im Geschäftsjahr Gesamtbezüge in Höhe von 89,5 Tsd. € gewährt. Kredite (einschließlich Haftungsverhältnissen) wurden in Höhe von insgesamt 3.977,4 Tsd. € ausgereicht. Die ordentlichen Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten für ihre Tätigkeit im Verwaltungsrat und Risikoausschuss einen jährlichen Pauschalbetrag in Höhe von je 3.420,00 €. Die stellvertretenden Vorsitzenden erhalten den anderthalbfachen und die Vorsitzenden jeweils den doppelten Betrag. Stellvertretenden Mitgliedern des Verwaltungsrates und des Risikoausschusses wird ein Sitzungsgeld in Höhe von 285,00 € je Sitzung gezahlt. Den Teilnehmern an Sitzungen des Hauptausschusses und des Bilanzprüfungsausschusses wird ein Sitzungsgeld von 250,00 € je Sitzung gezahlt. 63 In Abhängigkeit von der Sitzungshäufigkeit und -teilnahme ergaben sich damit im Geschäftsjahr 2015 folgende Bezüge der einzelnen Mitglieder: Bezüge der Mitglieder der Aufsichtsgremien – Angaben in € – Vergütungen 2015 Jahrespauschale Sitzungsgeld Gesamt Vorsitzendes Mitglied: Oberbürgermeister Peter Jung 11.020,00 250,00 11.270,00 Mitglieder: 10.260,50 500,00 10.760,50 Bernhard Sander Michael Müller 3.420,00 0,00 3.420,00 Alexander Schmidt 3.420,00 0,00 3.420,00 Marc Schulz 3.420,00 0,00 3.420,00 Bürgermeisterin Ursula Schulz 6.840,00 500,00 7.340,00 Sedat Ugurman 3.420,00 285,00 3.705,00 Renate Warnecke 8.550,00 250,00 8.800,00 Michael Wessel 6.840,00 0,00 6.840,00 Kurt-Joachim Wolffgang 3.420,00 285,00 3.705,00 Gunhild Böth 0,00 285,00 285,00 Dilek Engin 0,00 285,00 285,00 Servet Köksal 0,00 285,00 285,00 Christine Arndt 3.420,00 0,00 3.420,00 Gabriele Forthmann 6.840,00 750,00 7.590,00 Florian Grether 3.420,00 0,00 3.420,00 Andreas Hugendick 3.420,00 285,00 3.705,00 Karsten Weide 3.420,00 0,00 3.420,00 Axel Gluth 0,00 285,00 285,00 Bettina Palumbo 0,00 285,00 285,00 Anke Paukert 0,00 855,00 855,00 1.330,00 0,00 1.330,00 0,00 1.640,00 1.640,00 82.460,50 7.025,00 89.485,50 Stellvertreter: Arbeitnehmervertreter: Stellvertreter: Hauptverwaltungsbeamter: Oberbürgermeister Andreas Mucke Stellvertreter: Dr. Johannes Slawig Gesamt 64 4.8 Verwaltungsrat Vorsitzendes Mitglied Bis 20.10.2015 Peter Jung Oberbürgermeister Mitglieder Stellvertreter Renate Warnecke Servet Köksal Diätassistentin Verwaltungsbeamter 1. Stellvertreterin des vorsitzenden Mitglieds Michael Müller Dr. Rolf-Jürgen Köster Schausteller Selbst. Rechtsanwalt 2. Stellvertreter des vorsitzenden Mitglieds Bernhard Sander Gunhild Böth Dipl.-Politologe/kaufm. Angestellter Lehrerin Alexander Schmidt Bis 28.05.2015 Dipl.-Ökonom/ Hans-Hermann Bock Geschäftsführer WQH Unternehmergesellschaft Rentner Ab 29.05.2015 Alexander Gille Selbst. Rechtsanwalt und Steuerberater Marc Schulz Gerta Siller Wissenschaftlicher Mitarbeiter Juristin Ursula Schulz Dilek Engin Bürgermeisterin/Journalistin Lehrerin Sedat Ugurman Thomas Kring Kriminalbeamter Selbst. Kaufmann Michael Wessel Hans-Jörg Herhausen Einzelunternehmer Einzelunternehmer Pflegedienst Wessel Herhausen Marmor + Granit Kurt-Joachim Wolffgang Michael Schulte Rentner Industriefachwirt Arbeitnehmervertreter (Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtsparkasse Wuppertal) Stellvertreter Christine Arndt Rocco Mastro Gabriele Forthmann Bettina Palumbo Florian Grether Anke Paukert Andreas Hugendick Axel Gluth Karsten Weide Sebastian Bauer 65 4.9 Vorstand Gunther Wölfges, Vorsitzender Dipl.-Kfm. Norbert Brenken Dipl.-Ök. Axel Jütz, Stellvertreter gemäß § 19 SpkG NW 4.10 Mitarbeiter/-innen Im Jahresdurchschnitt wurden beschäftigt: Vollzeitkräfte 751 Teilzeit- und Ultimokräfte 397 1.148 Auszubildende 93 Insgesamt 1.241 4.11 Hinweis zur Offenlegung Die nicht aus dem Jahresabschluss ersichtlichen, offenzulegenden Angaben gemäß der Verordnung (EU) 575/2013 über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen sind auf der Internetseite der Stadtsparkasse Wuppertal (www.sparkasse-wuppertal.de) unter der Rubrik „Ihre Sparkasse“, „Investor Relations“, „Finanzberichte“ veröffentlicht. Wuppertal, den 9. März 2016 Der Vorstand 66 Gunther Wölfges Norbert Brenken Axel Jütz Vorsitzendes Mitglied Mitglied Stellvertretendes Mitglied Anlage zum Jahresabschluss gemäß § 26a Abs. 1 Satz 2 KWG zum 31. Dezember 2015 („Länderspezifische Berichterstattung“) Die Stadtsparkasse Wuppertal hat keine Niederlassungen im Ausland. Sämtliche nachfolgende Angaben entstammen dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 und beziehen sich ausschließlich auf ihre Geschäftstätigkeit als regional tätige Sparkasse in der Bundesrepublik Deutschland. Die Tätigkeit der Stadtsparkasse Wuppertal besteht im Wesentlichen darin, Einlagen oder andere rückzahlbare Gelder von Privat- und Firmenkunden entgegenzunehmen und Kredite für eigene Rechnung zu gewähren. Die Stadtsparkasse Wuppertal definiert den Umsatz aus der Summe folgender Komponenten der Gewinn- und Verlustrechnung nach HGB: Zinserträge, Zinsaufwendungen, laufende Erträge aus Aktien etc., Erträge aus Gewinngemeinschaften etc., Provisionserträge, Provisionsaufwendungen, Nettoertrag/ -aufwand des Handelsbestandes und sonstige betriebliche Erträge. Der Umsatz beträgt für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2015 348.244,8 Tsd. €. Die Anzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger in Vollzeitäquivalenten beträgt im Jahresdurchschnitt 1.073,4. Der Gewinn vor Steuern beträgt 31.775,4 Tsd. €. Unter Berücksichtigung der Steuern von 17.977,1 Tsd. € ergibt sich ein Nettogewinn von 13.311,3 Tsd. €. Die Steuern betreffen laufende Steuern. Die Stadtsparkasse Wuppertal hat im Geschäftsjahr keine öffentlichen Beihilfen im Rahmen eines EU-Beihilfeverfahrens erhalten. 67 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers und rechtliche Umfeld der Sparkasse sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbe- internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in ziehung der Buchführung und den Lagebericht der Stadtspar- Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend kasse Wuppertal für das Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst 31.12.2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen han- und der wesent lichen Einschätzungen des Vorstandes sowie delsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses Vorstandes. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jah- Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beur- resabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über teilung bildet. den Lagebericht abzugeben. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge- (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßi- wonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den ger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsäch- Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahres- lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, abschluss – unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßi- Finanz- und Ertragslage der Sparkasse. Der Lagebericht steht ger Buchführung – und durch den Lagebericht vermittelten in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich ein zutreffendes Bild von der Lage der Sparkasse und stellt die auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kennt- dar. nisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche Düsseldorf, den 13. Mai 2016 Prüfungsstelle des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes 68 Vietze Kierdorf Wirtschaftsprüfer Verbandsprüfer 69 Bericht des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat der Stadtsparkasse Wuppertal hat die Vorstandsmitglieds durch eine interne Nachfolgeregelung zu ihm nach dem Sparkassenrecht obliegenden Aufgaben im besetzen. Der Verwaltungsrat hat dann in seiner Sitzung am abgelaufenen Geschäftsjahr wahrgenommen. Hierzu zählen 11.12.2015 einstimmig beschlossen, Herrn Axel Jütz mit Wir­ insbesondere gemäß § 15 Absatz 1 SpkG NW die Bestimmung kung vom 01.05.2016 zum ordentlichen Vorstandsmitglied der der Richtlinien der Geschäftspolitik und die Überwachung der Stadtsparkasse Wuppertal zu bestellen. Geschäftsführung. Im Rahmen einer außerordentlichen Klausurtagung am Nach den Mindestanforderungen an das Risikomanagement 30.10.2015 wurde der Verwaltungsrat über die zukünftige (MaRisk) erfolgt die Erörterung der Risikolage in dem vom Geschäftsstrategie der Stadtsparkasse Wuppertal informiert. Verwaltungsrat zu bildenden Risikoausschuss und darüber hi­ naus ist der Verwaltungsrat über die wesentlichen Inhalte der Nach Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes Risikolage zu informieren. Vor diesem Hintergrund erfolgten für das Jahr 2015 durch die Prüfungsstelle des Rheinischen umfassende Informationen zu den verschiedenen Risikoarten Sparkassen- und Giroverbandes wurde der uneingeschränkte und deren Bedeutung für die Risikosituation der Stadtspar­ Bestätigungsvermerk erteilt. Buchführung und Jahresab­ kasse Wuppertal. schluss entsprechen den gesetzlichen Vorschriften. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss. Der Vorstand informierte den Verwaltungsrat außerdem re­ gelmäßig über die Geschäftsentwicklung, die wirtschaftlichen Gemäß § 15 Absatz 2d SpkG NW hat der Verwaltungsrat den Verhältnisse und über alle sonstigen wichtigen Vorgänge. vom Vorstand vorgelegten Lagebericht gebilligt und den Außerdem ließ sich der Verwaltungsrat nach § 20 Absatz 6 Jahresabschluss 2015 festgestellt. SpkG NW ein Budget vorlegen und über dessen Einhaltung regelmäßig berichten. Die grundsätzlichen Fragen der Ge­ Die Verwendung des Jahresüberschusses in Höhe von schäftspolitik wurden eingehend erläutert. Der Verwaltungs­ 13.311.286,74 € erfolgte nach § 25 SpkG NW. Der Verwal­ rat hat in insgesamt sechs Sitzungen die nach dem Gesetz tungsrat schlägt der Vertretung des Trägers vor, von dem erforderlichen Beschlüsse gefasst. oben genannten Jahresüberschuss einen Bruttobetrag von 3.267.003,27 € – nach Abzug von Steuern verbleibt eine Net­ Der Rat der Stadt Wuppertal hat in seiner Sitzung am tozahlung von 2.750.000,00 € – an den Träger auszuschütten 09.11.2015 den Organen der Stadtsparkasse Wuppertal und den verbleibenden Betrag von 10.044.283,47 € in voller gemäß § 8 Abs. 2f SpkG NW Entlastung für das Geschäftsjahr Höhe der Sicherheitsrücklage nach § 25 Absatz 1c SpkG NW 2014 erteilt und gemäß § 8 Abs. 2g SpkG NW in Verbindung zuzuführen. mit § 24 Abs. 4 SpkG NW und § 25 SpkG NW über die Verwen­ dung des Jahresüberschusses der Stadtsparkasse Wuppertal Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeite­ beschlossen. rinnen und Mitarbeitern für den engagierten Einsatz und die erfolgreiche Tätigkeit im Geschäftsjahr 2015. In seiner Sitzung am 24.03.2015 hat der Verwaltungsrat ein­ stimmig beschlossen, die Geschäftsordnungen für den gemäß Wuppertal, den 7. Juli 2016 § 15 Abs. 3 SpkG NW bestehenden Bilanzprüfungsausschuss, Hauptausschuss und Risikoausschuss entsprechend aufsichts­ Der Vorsitzende des Verwaltungsrates rechtlicher Anforderungen zu verändern. Ludger Kineke In der Sitzung am 12.06.2015 hat der Verwaltungsrat einstim­ mig beschlossen, die vakant werdende Stelle des zweiten Vorstandsmitglieds und in der Folge des stellvertretenden 70 Impressum Herausgegeben von der Stadtsparkasse Wuppertal Vorstandssekretariat Text Vorstandssekretariat/Betriebswirtschaft Foto Claudia Kempf Gestaltung Herstellung Nina Donner, Dorothea Schwabe Druckerei Hitzegrad, Wuppertal