Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Anlage 1 (Preisgerichtsprotokoll).pdf
Größe
3,4 MB
Erstellt
22.12.16, 04:22
Aktualisiert
24.01.18, 04:49
Stichworte
Inhalt der Datei
Anlage 1
MesseCity Köln GmbH
Wettbewerb gemäß RAW 2004
WETTBEWERB
»MESSECITY KÖLN«
34 & 35
PROTOKOLL PREISGERICHT
MONTAG, 29. FEBRUAR 2016 UND
DIENSTAG, 1. MÄRZ 2016
Norbert
Post
Norbert
Post
Hartmut
Welters
Hartmut
Welters
Architekten
& Stadtplaner
GmbH
Architekten
& Stadtplaner
GmbH
WETTBEWERB »MESSECITY KÖLN«
2
Das Preisgericht tritt am Montag, 29. Februar 2016 um 9:20 Uhr zusammen.
Herr Schäfer begrüßt für die Ausloberin MCK die anwesenden Mitglieder des
Preisgerichts. Herr Kraemer heißt als Vorsitzender der Jury das Preisgericht
ebenfalls willkommen. Im Anschluss erläutert Herr Prof. Welters den Regelablauf der Preisgerichtssitzung und stellt die Anwesenheit des Preisgerichts namentlich fest.
Stimmberechtigte Mitglieder
• Prof. Jörg Aldinger, Architekt, Stuttgart
• Kaspar Kraemer, Architekt, Köln
• Jürgen Minkus, Architekt, Vorsitzender des Gestaltungbeirates der Stadt
Köln
• Prof. Christiane Thalgott, Architektin und Stadtplanerin, München
• Rafael Struwe, SPDFraktion
• Birgit Gordes, CDUFraktion
• Kirsten Jahn, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
• Ralph Sterck, FDPFraktion
• Michael Weisenstein, Fraktion Die Linke
• Ute Berg, Beigeordnete der Stadt Köln, Dezernat Wirtschaft und Liegenschaften (zeitweise vertreten durch Frau Drevermann)
• FranzJosef Höing, Stadtplaner, Beigeordneter der Stadt Köln, Dezernat
Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr
• Horst Nussbaumer, Mitglied des Vorstandes, Chief Operating Officer GI,
Zurich Gruppe Deutschland
• Dr. Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE
• Torsten Kuttig, Stadtplaner, Geschäftsführer der MCK, ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG, Hamburg
• Niels Christian Otzen, Architekt, ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co.
KG, Hamburg
• Volker Comelli, Architekt, STRABAG Real Estate GmbH, Köln
• Frank Hermanns, Architekt, ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG,
Hamburg
• Dr. Andreas Mattner, Geschäftsführer, ECE Projektmanagement G.m.b.H
& Co. KG
• Andreas Müller, Bauingenieur, ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co.
KG, Hamburg
• Lola Opitz, Architektin, STRABAG Real Estate GmbH, Köln
Stellvertretende Mitglieder
• Prof. Johannes Kister, Architekt, Köln
• Niklas Kienitz, CDUFraktion
• Norbert Hilden, FDPFraktion
• Jörg Beste, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
• Lothar Müller, Fraktion Die Linke
• Lotte Drevermann, Dezernat für Wirtschaft und Liegenschaften
• Anne Luise Müller, Architektin und Stadtplanerin, Leiterin des Stadtplanungsamtes der Stadt Köln
• Christoph Graumann, Head of Corporate Real Estate & Projects/Processes,
Central Shared Services, Group Operations and Technology
• Dr. Ing. Andreas Gutbier, Zurich Group / Turner & Townsend
WETTBEWERB »MESSECITY KÖLN«
3
• Thilo Ribbert, Leiter Betriebsorganisation/Head of Business Transformation, Zurich Gruppe Deutschland
• Rainer Maria Schäfer, Geschäftsführer der MCK, STRABAG Real Estate
GmbH, Köln
• Andreas Wietheger, Architekt, STRABAG Real Estate GmbH, Köln
• Guido Michels, Architekt, STRABAG Real Estate GmbH, Köln
• Svenja von Lüde, ECE Office Traffic Industries Development, Development
Manager
• Alexander Roland Nadig, STRABAG Real Estate GmbH, Projektentwickler
Sachverständige Berater des Preisgerichts und Vorprüfer
• Prof. Dipl. Ing. Michael Lange, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Fassaden und Fassadenbekleidung, Fenster und Türen
• Rainer Prause, Stadtplanungsamt der Stadt Köln
• Herrn Florian Oelschläger, ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG,
Hamburg
• Jörg Lin, STRABAG Real Estate GmbH / TCC, Freiburg
• Bettina Bröder, STRABAG Real Estate GmbH / TCC, Köln
• Nadja Naumann, STRABAG Real Estate GmbH / TCC, Köln
• Jens Uwe Neborg, Bauingenieur, STRABAG Real Estate GmbH, Köln
• Volker Kormann, Ed. Züblin AG/Direktion Nord, Hamburg
• Jürgen Bezler, Ed. Züblin AG/Zentrale Technik, Stuttgart
• Sarah Honsalek, Zurich Gruppe Deutschland
• Lars Lüttich, Head of CRE/FM Continental Europe, Zurich Gruppe Deutschland
• Timo Haep, STRABAG Real Estate GmbH / TCC, Köln
• Tobias Silies, STRABAG Real Estate GmbH / TCC, Köln
• Anke Thormählen, Architektin, Post Welters, Dortmund
• Prof. Hartmut Welters, Architekt und Stadtplaner, Post Welters, Dortmund
Gäste
• Norbert Schmitz, koelnmesse
• Miguel Freund, Stellvertetender geschäftsführer Rheinische Versorgungskassen
Entschuldigt sind folgende Mitglieder des Preisgerichts:
• Lena Zlonicky, Architektin und Stadtplanerin, Stadtplanungsamt der Stadt
Köln
• Güldane Tokyürek, Fraktion Die Linke
VORBESPRECHUNG DES PREISGERICHTS
Alle zu der Sitzung des Preisgerichts zugelassenen Personen geben die Versicherung zur vertraulichen Behandlung der Beratungen ab. Der Vorsitzende
versichert dem Auslober, den Teilnehmern und der Öffentlichkeit die größtmögliche Sorgfalt und Objektivität des Preisgerichts nach den Grundsätzen
der RAW walten zu lassen.
WETTBEWERB »MESSECITY KÖLN«
4
ERGENISSE DER VORPRÜFUNG
Herr Prof. Welters trägt das Ergebnis der formalen Vorprüfung vor. Alle zwölf
Arbeiten wurden fristgerecht abgegeben, die Prüffähigkeit bei allen eingegangenen Wettbewerbsarbeiten ist gegeben.
Herr Prof. Welters erläutert die Struktur des Vorprüfberichtes und die Ergebnisse der Vorprüfung, insbesondere hinsichtlich der Überprüfung der Einhaltung des Bebauungsplanes. Herr Prof. Lange ergänzt die Ergebnisse der Überprüfung der Wirtschaftlichkeit der Arbeiten. Herr Labuca trägt das Ergebnis
der Vorprüfung hinsichtlich Lebenszykluskosten und DGNB Zertifizierung vor.
Das Preisgericht entscheidet auf der Grundlage des Vorprüfberichtes, sich in
einem kurzen Informationsrundgang einen ersten Überblick über alle zwölf
eingereichten Arbeiten zu verschaffen. Herr Prof Welters erläutert kurz die 12
Arbeiten vor den jeweiligen Plänen.
Es folgen nun die 12 Präsentationen der Teilnehmer in einem Takt von jeweils
einer halben Stunde, wobei jeweils 20 Minuten für den Vortrag zur Verfügung
stehen und 10 Minuten für die Rückfragen. Die Präsentationen laufen in folgender Reihenfolge ab:
11:00 – 11:30 Uhr Präsentation 1: Christoph Mäckler Architekten
11:30 – 12:00 Uhr Präsentation 2: gmp von Gerkan, Marg und Partner
12:00 – 12:30 Uhr Präsentation 3: Oezen - Reimer + Partner
12:30 – 13:00 Uhr Präsentation 4: KSP Jürgen Engel Architekten
Pause von 13:00 Uhr bis 13:30 Uhr
13:30 – 14:00 Uhr Präsentation 5: Lauber + Zottmann Architekten
14:00 – 14:30 Uhr Präsentation 6: Max Dudler Architekt
14:30 – 15:00 Uhr Präsentation 7: Gatermann + Schossig Architekten
15:00 – 15:30 Uhr Präsentation 8: Kadawittfeldarchitektur
Pause von 15:30 Uhr bis 16:00 Uhr
16:00 – 16:30 Uhr Präsentation 9: Benthem Crouwel
16:30 – 17:00 Uhr Präsentation 10: ASTOC Architects and Planners mit
HPP Architekten
17:00 – 17:30 Uhr Präsentation 11: Ortner & Ortner Baukunst
17:30 – 18:00 Uhr Präsentation 12: Molestina Architekten, Köln
Ab 18:00 Uhr findet eine kurze Nachbesprechung statt: Der Vorsitzende fordert die Vertreter der einzelnen Institutionen auf, einen ersten Eindruck der
präsentierten Enwürfe in Bezug zu Ihren Schwerpunkten bzw. Ihren Ziele zu
erläutern. Diese werden nachfolgend aufgeführt:
Seitens der Zurich Versicherung wird hier die Rolle des Bausteins Zurich im
gesamten Ensemble genannt.
Die Sitzung wird am Montag um 18:15 Uhr beendet und am nächsten Tag
fortgesetzt.
WETTBEWERB »MESSECITY KÖLN«
5
Am Dienstg, 1. März 2016 wird die Sitzung um 9:20 Uhr fortgesetzt. Der Vorsitzende begrüßt alle Anwesenden und erläutert den Tagesablauf.
BEURTEILUNG DER ENTWÜRFE DURCH DAS PREISGERICHT:
In dem ersten Bewertungsrundgang wird keine der 12 Arbeiten ausgeschieden: Das Preisgericht ist einstimmig der Meinung, dass alle Arbeiten einen
guten Beitrag mit einem sehr hohen Durcharbeitungsgrad bieten.
In einem zweiten Bewertungsrundgang (9:30 Uhr bis 11:30 Uhr) werden die
Wettbewerbsentwürfe eingehend diskutiert. Die Vor- und Nachteile der Konzeptionen werden miteinander abgewogen. Nach dem ausführlichen Dialog
werden folgende sieben Arbeiten ausgeschieden (mit Angabe der Stimmenverhältnisse):
Arbeit Benthem Crouwel
(20 : 0 Stimmen)
Arbeit Christoph Mäckler
(12 : 8 Stimmen)
Arbeit Gatermann + Schossig (18 : 2 Stimmen)
Arbeit kadawittfeld
(18 : 2 Stimmen)
Arbeit Lauber + Zottmann
(18 : 2 Stimmen)
Arbeit Molestina
(13 : 7 Stimmen).
Arbeit Oezen Reimer
(19 : 1 Stimmen).
Es verbleiben damit fünf Arbeiten im weiteren Verfahren. Diese stellen die engere Wahl dar:
Arbeit Astoc und HPP
Arbeit gmp von Gerkan, Marg und Partner
Arbeit KSP Jürgen Engel Architekten
Arbeit Max Dudler
Arbeit Ortner & Ortner.
Es folgt eine Kaffeepause bis 11:.45 Uhr.
BESCHLUSS DES PREISGERICHTS
Die Einordnung der verbliebenen Arbeiten der engeren Wahl wird von 11:45
Uhr bis 12:45 Uhr diskutiert. Es wird besprochen, dass innerhlab der verbleibenden fünf Arbeiten keine Rangfolge gebildet werden soll, sondern die Arbeiten den unterschiedlichen Baufeld zugeordnet werden. Dabei soll die Arbeit von Ortner & Ortner, die am poetischsten von allen Arbeiten eingestuft
wird, als »Ausgangspunkt« dienen. In dieses »Passpartout« sollen die übrigen
Arbeiten eingeordnet werden. Eine enge Abstimmung der einzelnen Arbeiten
bezüglich der Materialität soll dabei berücksichtigt werden. Weiterhin sollen
folgende Punkte bei der Gesamtplanung berücksichtigt werden:
•
Eine »helle Mitte«/ Helligkeit der Mitte
•
Häuser sollen auf dem Boden stehen
WETTBEWERB »MESSECITY KÖLN«
•
ken.
6
Die Häuser der Zurich sollen nicht ganz so rot und transparenter wir-
Der unten folgenden Zuordnung der verbliebenen Arbeiten der engeren Wahl
zu den einzelnen Baufeldern wird mit 18 : 2 Stimmen zugestimmt:
Baufelder West 1 , West 2 und West 3:
KSP Jürgen Engel Architekten
Baufeld West 4 (Hotels):
Astoc mit HPP oder gmp von Gerkan, Marg und Partner
Baufeld Ost 1 und Messebalkon mit Kinoeingang:
Max Dudler
Baufeld Ost 2:
Ortner & Ortner
Die Abstimmung für das Baufeld West 4 verläuft mit folgenden Ergbenis:
Baufeld West 4 (Hotels):
gmp von Gerkan, Marg und Partner (20 : 0 Stimmen).
Die Arbeit des Büros Astoc mit HPP wird mit einer Anerkennung ausgezeichnet (20 : 0 Stimmen).
Einem Antrag auf Rückholung der Arbeit Molestina Architekten und Auszeichnung mit einer Sonderwürdigung wird einstimmig zugestimmt (20 : 0 Stimmen).
Die Aufteilung der Preisgelder von insgesatm 140.000 € brutto wird nach einstimmigem Beschluss wie folgt aufgeteilt:
4 Preise:
eine Anerkennung:
eine Sonderwürdigung:
je 26.500 €
20.000 €
14.000 €
Somit wird folgendes Ergebnis der Abstimmungen festgehalten:
Preis Realisierung Baufelder West 1, West 2 und West 3 (26.500 €)
KSP Jürgen Engel Architekten
Preis Realisierung Baufeld West (26.500 €)
gmp von Gerkan Marg und Partner
Preis Realisierung Baufeld Ost 1 und Messebalkon (26.500 €)
Max Dudler
Preis Realisierung Baufeld Ost 2 (26.500 €)
Ortner und Ortner
WETTBEWERB »MESSECITY KÖLN«
7
Anerkennung (20.000 €)
ASTOC/HPP
Sonderwürdigung (14.000 €)
Molestina Architekten
EMPFEHLUNGEN DES PREISGERICHTS.
Die weitere Bearbeitung der Baufelder wird weiterhin durch die ständige Jury
der MCK begleitet.
VERFASSER DER ARBEITEN:
Architektur:
ARGE ASTOC/HPP, Köln
Dipl. Ing. Werner Subai (HPP)
Mitarbeiter:
Florian Baumgartner, Mirko Bergmann, Matthias Faber, Celio Gonzales, Rüdiger Hundsdörfer, Kiyean Kim, Marie Thoma, Marcel Salentin
Architektur:
Benthem Crouwel GmbH, Aachen
Dipl. Ing. Markus Sporer
Mitarbeiter:
Veronika Van der Graft, Daniel Eichenberg, Ana Mercade, Cornelius Wens,
Thomas Mitschke
Sonstige Fachleute:
Fachrichtung: Visualisierung
Visualisierung Rendertaxi, Fassadenberatung
Name des Verfassers:
Arup Deutschland mit Gregor Kassl, Frank Walter
Architektur:
Christoph Mäckler Architekten, Frankfurt am Main
Prof. Christoph Mäckler
Mitarbeiter:
Matthias Eicher, Torben Kohls, Torsten Klöppelt
Architektur:
Gatermann + Schossig Architekten und Generalplaner
Bauplanergesellschaft mbH & Co. KG
Name des Verfassers
Prof. Dörte Gatermann/ Dipl.-Ing. Sven Gaeßler
Mitarbeiter:
Christopher Frett, Martin Schulze, Kai Lucienne Theophile, Elmar Wiedenhöver
WETTBEWERB »MESSECITY KÖLN«
8
Landschaftsarchitektur:
club L94 Landschaftsarchitekten GmbH
und ee concept GmbH
Name des Verfassers:
Frank Flor (club L94)
Sebastian Fiedler (ee concept)
Architektur:
gmp International
Name des Verfassers
Meinhard von Gerkan und Nikolas Goetze mit Volkmar Sievers
Mitarbeiter:
Jan Stolte, Frederik Heisel, Katharina Keese, Dorle Frobese, Mathilde Claus,
Stella Tran, Mark Streich
Architektur:
kadawittfeldarchitektur GmbH
Name des Verfassers:
Gerhard Wittfeld und Kilian Kada
Mitarbeiter:
Gustav Ibing, Philipp Müller, Artiom Seleznev, Wouter Kroon, Andreas Horsky
Architektur:
KSP Jürgen Engel Architekten GmbH
Name des Verfassers:
Jürgen Engel
Mitarbeiter:
Ulf Gatzke-Yu, Bingxin Liu, Chia-Chun Ko, Mario Dinev, Bo Li
Architektur:
Lauber + zottmann architekten GmbH
Name des Verfassers:
Peter Zottmann
Mitarbeiter:
Michael Ettwein, Ivona Feuchtinger, Lidiya Georgieva, Stefania Nobile, Paola
Matteucci
Sonstige Sonderfachleute:
Fachrichtung: Bauphysik und Simulation
Müller BBM, Planegg
Name des Ansprechpartners:
A. Schröter
Fachrichtung: Brandschutzgutachter
TÜV Süd, München
Name des Ansprechpartners:
Stefan Köllmer
Architektur:
Max Dudler, Berlin
Name des Verfassers:
Max Dudler
WETTBEWERB »MESSECITY KÖLN«
9
Mitarbeiter:
Thomas Spranger, Saskia Müller, Hye Kwang Shin, Roberto Aruta, Guido Porta, Moritz Schröder
Architektur:
Molestina Architekten
Name des Verfassers:
Prof. Juan Pablo Molestina
Mitarbeiter:
Sujata Chitlangia, Pablo Allen Vivan, William Lyons, Anne Schaffrath
Sonstige Sonderfachleute:
Fachrichtung: Statik
Prof. Dr. Ing. H. Techen
Fachrichtung: Fassadenberatung
Prof. Dr. Ing. U. Knaack
Fachrichtung: Brandschutz
Dipl. Ing. C. Görtzen
Architektur:
Oetzen- Reimer + Partner, Bonn
Name des Verfassers:
Albert Leorato
Mitarbeiter:
Elmar Schmidt-Bleker, Stefan Hermanns, Viola Schmelzer
Sonstige Sonderfachleute:
Fachrichtung: Statik
Prof. Dr. Ing. H. Techen
Fachrichtung: Fassadenberatung
Prof. Dr. Ing. U. Knaack
Fachrichtung: Brandschutz
Dipl. Ing. C. Görtzen
Architektur:
Ortner & Ortner Baukunst, Berlin
Name des Verfassers:
Prof. Laurids Ortner
Prof. Manfred Ortner
Mitarbeiter:
Christian Heuchel, Norbert Goljan, Nikolaj Groniecki, Jakub Okonski, René
Kersting
Sonstige Sonderfachleute:
Fachrichtung: Energieplanung
Claus Faruß
IPJ Ingenieurbüro P. Jung GmbH, Köln
Fachrichtung: Fassadenplanung
Michael Gödde
Gödde Architekt, Neuss
Fachrichtung: Kostenberechnung
Kathrin Becker
Höhler + Partner Architekten PartGmbB, Aachen
WETTBEWERB »MESSECITY KÖLN«
10
Fachrichtung: Visualisierung
Norbert Goljan
AWORKS Norbert Goljan, Düsseldorf
Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten soll voraussichtlich im April 2016
stattfinden. Genauere Informationen werden allen Beteiligten rechtzeitig zugeleitet..
Die Preisgerichtssitzung endet um 12:40 Uhr.
WETTBEWERB »MESSECITY KÖLN«
11
SCHRIFTLICHE BEURTEILUNG DER PREISE UND ANERKENNUNGEN:
KSP JÜRGEN ENGEL ARCHITEKTEN
BAUFELDER WEST 1, WEST 2 UND WEST 3
Die Wahl des Ziegels als durchgängiges Material ist aus verschiedenen Gründen richtig. Es knüpft an die Geschichte des Umfeldes an und kann als verbindendes Element des neuen Quartiers gut ein durchgängiges Leitmotiv darstellen. Die Definition verschiedener Fassadentyplogien und Farbigkeit, die sich
aus diesem Ansatz ergibt, zeigt die Arbeit mit großer Eindrücklichkeit. Rational
und mit klaren Formen kann der Stadtraum zu einem Ensemble plastischer
Qualität weiterentwickelt werden. Besonders hervorzuheben ist die Attikaausbildung, der zweierlei gelingt: Erstens eine qualitätsvolle Lösung für das
notwendige Technikgeschoss und zweitens eine weit sichtbare prägnante Silhouettenwirkung, die an und für diesen Ort angemessen ist. In der Farbigkeit
wird angeraten, die starke Rottönung des Ziegels aufzuhellen – im Sinne einer
größeren „Leichtigkeit“ im Erscheinungsbild.
Eine Arbeit, die einen soliden und zeitlosen Ansatz formuliert, insbesondere
für den ersten Auftakt in den westlichen Baufeldern des neuen Quartiers, und
in hohem Maße den Zielvorstellungen des Nutzers hinsichtlich Angemessenheit und Solidität entspricht. Allerdings bedarf die Eingangssituation noch einer intensiven Überarbeitung.
WETTBEWERB »MESSECITY KÖLN«
12
GMP INTERNATIONAL
BAUFELD WEST 4
Die Verfasser entwickeln ein – grundsätzlich tragfähiges – Leitmotiv mit unterschiedlich farbigen und strukturierten Fassaden aus Verblendsteinen. Leider
sind die einzelnen Fassadenkonzepte für die verschiedenen Baufelder jedoch
(noch) zu schematisch und wenig überzeugend durchgearbeitet. Insbesondere die Diskrepanz zwischen geschoßübergreifenden Ordnungen in den Hochpunkten und der eingeschossigen Sockelzonen kann nicht überzeugen.
Allerdings wird der zentrale Baustein der Hotelfassaden am Messebalkon (West
4) hinsichtlich Aufteilung, Farbigkeit und Detaillierung der Hotelfassaden positiv bewertet und kann wesentlich zu einer angemessenen Eingangssituation
Messebalkon beitragen.
WETTBEWERB »MESSECITY KÖLN«
13
MAX DUDLER
BAUFELD OST 1 UND MESSEBALKON MIT KINOEINGANG
Für die westlichen Baufelder wird ein Gestaltungskonzept vorgeschlagen,
das an den Ziegelexpressionismus der 1920er Jahre anknüpft. Hier wäre eine
durchaus zeitgemäßere Formensprache wünschenswert. Gleichermaßen gilt
dies für das Baufeld Ost 2. Auch die vorgeschlagenen Eingangssituationen
können nicht überzeugen.
Die Großzügigkeit des Messebalkons mit dem filigranen und klar gestalteten
Kinoeingang wird dagegen positiv gewürdigt und sollte Grundlage der weiteren Konzeptentwicklung sein. Insbesondere das Hochhaus (Baufeld Ost 1)
ist überzeugend in seiner Formensprache und Materialität (heller Kunststein)
und kann sinnvoll zu angrenzenden Ziegelfassaden im Kontrast realisiert werden. Der Verzicht auf die zurückspringenden unteren Geschosse erscheint
richtig, der großzügige zweigeschossige Attika-Abschluss ist prägnant.
WETTBEWERB »MESSECITY KÖLN«
14
ORTNER & ORTNER
BAUFELD OST 2
Eine tragende Leitidee des Konzeptansatzes ist die Ausbildung eines hellen
Sockelmotivs aus Naturstein, der geeignet ist, für das gesamte Quartier eine
prägende Wirkung zu entfalten.
Insgesamt kann das Farb- und Materialkonzept mit weißem Natursteinsockel
und differenzierten und gut proportionierten aufsteigenden Bauteilen in Ziegel oder Terrakotta überzeugen und ist als Grammatik vielfältig anwendbar,
wenngleich die Wirtschaftlichkeit nur schwierig darstellbar scheint.
Gewürdigt wird die skulpturale Ausformung des Baufeldes Ost 1 mit dem
Hochhaus.
Vor allem überzeugt die angemessene und angenehme „Normalität“ der Fassadengestaltung im Baufeld Ost 2 mit dem hinsichtlich Fassadenmaterialität
und Ausbildung gelungenem Abschluss.
WETTBEWERB »MESSECITY KÖLN«
15
MOLESTINA (SONDERWÜRDIGUNG)
Der Entwurf leitet seine – durchgängige – gestalterische Grundaussage aus
der skulpturalen Ausformulierung weniger Betonelemente ab, die im Kontext
Sockel – Schaft – Krone die Fassaden gliedern, gleichzeitig aber auch eine
neue Form des Fassadenausdrucks suchen. Es entsteht damit eine interessante, vielfältige und trotzdem geordnete Fassadensprache, die innerhalb der
Wettbewerbskonzepte einen innovativen und wohltuend erfrischenden Beitrag darstellt. Kritisch gesehen wird die Angemessenheit goldmetallfarbener
Materialien im Hinblick auf die Angemessenheit und den Ort.
Über alle Baufelder mit unterschiedlichen Gebäudetypologien und Funktionen
hinweg erscheint dieser Grundansatz jedoch nicht ausreichend tragfähig.