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Anlage 1 Kinderinteressen und Jugendförderung Aufgabenspektrum .2015.pdf

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Daten

Kommune
Köln
Dateiname
Anlage 1 Kinderinteressen und Jugendförderung Aufgabenspektrum .2015.pdf
Größe
4,9 MB
Erstellt
22.12.16, 04:26
Aktualisiert
24.01.18, 04:56

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Inhalt der Datei

Amt für Kinder, Jugend und Familie Kinderinteressen und Jugendförderung Das Aufgabenspektrum und die Veranstaltungen im Überblick 2013/14 Salierring 42, 50677 Köln Inhalt Seite Abteilung Kinderinteressen und Jugendförderung 1.    Vorbemerkungen Gesetzliche Grundlagen Organigramm 4 6 10 2.          Kinderinteressen - Handlungsfelder in Stichpunkten Kinderfreundliche Kommune Spielraumplanung im öffentlichen Raum Spielplatzpaten Partizipation in der Spielraumplanung Bürgerserviceangebote Ferienspielaktionen Mobiler Treff „Juppi“ Weltkindertag in Köln Kinderinteressen – Veranstaltungen 2013/14 12 13 18 20 21 22 23 24 26 Jugendförderung – Handlungsfelder in Stichpunkten Offene Kinder- und Jugendarbeit Kultur- und Medienpädagogik Jugendforum NRW Inklusion in der Jugendförderung (Modellprojekt) Jugendverbandsarbeit Familienbildung Bildungs- und Teilhabepaket Ganztagsangebote für 10 – 14 jährige Schülerinnen und Schüler  Hausaufgabengruppen für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche  Streetwork 3.         4. Jugendberufshilfe  Transfer der Prämissen der Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe in das Übergangssystem Schule und Beruf  Beratung im Übergang Schule/Beruf – Qualitätsentwicklung und Förderung / ESF-Förderprogramme  Berufsorientierung in Jugendwerkstätten und Projekten /Regelangebote für arbeitslose Jugendliche mit Migrationshintergrund  Jugendberatungsstelle für Arbeits- und Berufsfragen 5. Jugendpflege in neun Stadtbezirken  Jugendpflege im Stadtbezirk 31 32 33 35 38 39 40 41 42 43 47 48 50 52 55 1     Ausgewählte Beispiele aus der Jugendpflege Zuwanderung / Flüchtlinge Besonderheit des Stadtbezirks Innenstadt Jugendpflege – Veranstaltungen 2013/14 6.     Querschnittsthemen Geschäftsführung Kölner Bündnis für Familien Kinder- und Jugendforen Rathausschule Internationale Jugendbegegnungen und Fachkräfteaustausch Gesetzlicher und erzieherischer Kinder- und Jugendmedienschutz Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz Koordination und Steuerung der Suchtprävention, Frühintervention bei Suchtgefährdung und Gesundheitsförderung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Kamagne „Keine Kurzen für Kurze“     57 66 67 69 77 80 81 82 88 89 92 94 2 1. Abteilung Kinderinteressen und Jugendförderung Abteilungsleitung: Dorothea John 3 Vorbemerkungen Köln gehört zu den Städten, deren Anzahl von Kindern und Jugendlichen wächst, so dass dem Standard „Kinder- und Jugendfreundlichkeit“ eine besondere Bedeutung zukommt. Die Abteilung Kinderinteressen und Jugendförderung verfolgt die Zielsetzung, alle Kinder und Jugendlichen in Köln mit freizeitpädagogischen, sozialpädagogischen und gezielten Angeboten der Sozialen Arbeit zu fördern und sozialen Benachteiligungen entgegen zu wirken. Damit leistet die Stadt Köln einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen und trägt zur Kinder- und Jugendfreundlichkeit bei. Das vielfältige Spektrum der Aufgaben aus dem Bereich „Kinderinteressen und Jugendförderung“ umspannt in diesem Sinne nahezu alle Ansätze der Prävention und Bildung. Wir stehen für:  687 öffentliche Spielplätze.Darin sind 163 Bolzangebote, 108 Street- und Baketballangebote, eine große Skateranlage, 14 größtenteils kleine Skaterangebote sowie der Familienpark enthalten 2013 verzeichnen wir:  4 neu angelegte Spiel- und Bolzplätze, davon 3 von Investoren finanziert  31 Ersatzbeschaffungen abgebauter Spielgeräte  24 Umsetzungen von Spenden für Ersatz, Neu- und Umgestaltung  6 Umgestaltungsmaßnahmen 2014 verzeichnen wir:  5 neu angelegte Spiel- und Bolzplätze, davon 3 von Investoren finanziert  53 Ersatzbeschaffungen abgebauter Spielgeräte  7 Maßnahmen zur Erweiterung des Spielangebotes  24 Umsetzungen von Spenden und 2 Ablösezahlungen von Investoren für Ersatz, Neu- und Umgestaltung  6 Umgestaltungsmaßnahmen 4 Wir unterstützen und beraten:  70 Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in freier Trägerschaft mit mindestens 1 Vollzeitfachkraft  35 Jugendangebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit  24 Angebote im Übergang Schule / Beruf, wie z. B. in Jugendwerkstätten, Schulmüdenprojekten, Jugendberatungsstellen und Kompetenzagenturen  11 Kultur- und medienpädagogische Einrichtungen  6 nach dem Weiterbildungsgesetz anerkannte Einrichtungen der Familienbildung mit elf festen Standorten  2 Fachstellen für Suchtprävention  1 Kontaktstelle für suchtgefährdete Mädchen und Frauen  und das Kölner Bündnis für Familien Wir steuern die Kinder- und Jugendarbeit in neun Stadtbezirken  Wir beraten und unterstützen die Akteure vor Ort.  Wir gehen auf die Straße und helfen Jugendlichen, um ihre Lebenssituation zu verbessern.  Wir schaffen berufliche Orientierung für Jugendliche und junge Erwachsene.  Wir entwickeln Konzepte gemeinsam mit vielen Akteuren.  Wir organisieren Veranstaltungen und Kampagnen. 5 Wir bringen Querschnittsthemen voran: Gesetzliche Grundlagen SGB VIII: Kinder- und Jugendhilfe Zweites Kapitel Leistungen der Jugendhilfe Erster Abschnitt Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz § 11 Jugendarbeit (1) Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen. (2) Jugendarbeit wird angeboten von Verbänden, Gruppen und Initiativen der Jugend, von anderen Trägern der Jugendarbeit und den Trägern der öffentlichen 6 Jugendhilfe. Sie umfasst für Mitglieder bestimmte Angebote, die offene Jugendarbeit und gemeinwesenorientierte Angebote. (3) Zu den Schwerpunkten der Jugendarbeit gehören: 1. außerschulische Jugendbildung mit allgemeiner, politischer, sozialer, gesundheitlicher, kultureller, naturkundlicher und technischer Bildung, 2. Jugendarbeit in Sport, Spiel und Geselligkeit, 3. arbeitswelt-, schul- und familienbezogene Jugendarbeit, 4. internationale Jugendarbeit, 5. Kinder- und Jugenderholung, 6. Jugendberatung. (4) Angebote der Jugendarbeit können auch Personen, die das 27. Lebensjahr vollendet haben, in angemessenem Umfang einbeziehen. § 12 Förderung der Jugendverbände (1) Die eigenverantwortliche Tätigkeit der Jugendverbände und Jugendgruppen ist unter Wahrung ihres satzungsgemäßen Eigenlebens nach Maßgabe des § 74 zu fördern. (2) In Jugendverbänden und Jugendgruppen wird Jugendarbeit von jungen Menschen selbst organisiert, gemeinschaftlich gestaltet und mitverantwortet. Ihre Arbeit ist auf Dauer angelegt und in der Regel auf die eigenen Mitglieder ausgerichtet, sie kann sich aber auch an junge Menschen wenden, die nicht Mitglieder sind. Durch Jugendverbände und ihre Zusammenschlüsse werden Anliegen und Interessen junger Menschen zum Ausdruck gebracht und vertreten. § 13 Jugendsozialarbeit (1) Jungen Menschen, die zum Ausgleich sozialer Benachteiligungen oder zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind, sollen im Rahmen der Jugendhilfe sozialpädagogische Hilfen angeboten werden, die ihre schulische und berufliche Ausbildung, Eingliederung in die Arbeitswelt und ihre soziale Integration fördern. (2) Soweit die Ausbildung dieser jungen Menschen nicht durch Maßnahmen und Programme anderer Träger und Organisationen sichergestellt wird, können geeignete sozialpädagogisch begleitete Ausbildungs- und Beschäftigungsmaßnahmen angeboten werden, die den Fähigkeiten und dem Entwicklungsstand dieser jungen Menschen Rechnung tragen. 7 (3) Jungen Menschen kann während der Teilnahme an schulischen oder beruflichen Bildungsmaßnahmen oder bei der beruflichen Eingliederung Unterkunft in sozialpädagogisch begleiteten Wohnformen angeboten werden. In diesen Fällen sollen auch der notwendige Unterhalt des jungen Menschen sichergestellt und Krankenhilfe nach Maßgabe des § 40 geleistet werden. (4) Die Angebote sollen mit den Maßnahmen der Schulverwaltung, der Bundesagentur für Arbeit, der Träger betrieblicher und außerbetrieblicher Ausbildung sowie der Träger von Beschäftigungsangeboten abgestimmt werden. § 14 Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz (1) Jungen Menschen und Erziehungsberechtigten sollen Angebote des erzieherischen Kinder und Jugendschutzes gemacht werden. (2) Die Maßnahmen sollen 1. junge Menschen befähigen, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen und sie zu Kritikfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit sowie zur Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen führen, 2. Eltern und andere Erziehungsberechtigte besser befähigen, Kinder und Jugendliche vor gefährdenden Einflüssen zu schützen. Zweiter Abschnitt Förderung der Erziehung in der Familie § 16 Allgemeine Förderung der Erziehung in der Familie (1) Müttern, Vätern, anderen Erziehungsberechtigten und jungen Menschen sollen Leistungen der allgemeinen Förderung der Erziehung in der Familie angeboten werden. Sie sollen dazu beitragen, dass Mütter, Väter und andere Erziehungsberechtigte ihre Erziehungsverantwortung besser wahrnehmen können. Sie sollen auch Wege aufzeigen, wie Konfliktsituationen in der Familie gewaltfrei gelöst werden können. (2) Leistungen zur Förderung der Erziehung in der Familie sind insbesondere 1. Angebote der Familienbildung, die auf Bedürfnisse und Interessen sowie auf Erfahrungen von Familien in unterschiedlichen Lebenslagen und Erziehungssituationen eingehen, die Familie zur Mitarbeit in Erziehungseinrichtungen und in Formen der Selbst- und Nachbarschaftshilfe besser befähigen sowie junge Menschen auf Ehe, Partnerschaft und das Zusammenleben mit Kindern vorbereiten, 8 2. Angebote der Beratung in allgemeinen Fragen der Erziehung und Entwicklung junger Menschen, 3. Angebote der Familienfreizeit und der Familienerholung, insbesondere in belastenden Familiensituationen, die bei Bedarf die erzieherische Betreuung der Kinder einschließen. (3) Müttern und Vätern sowie schwangeren Frauen und werdenden Vätern sollen Beratung und Hilfe in Fragen der Partnerschaft und des Aufbaus elterlicher Erziehungs- und Beziehungskompetenzen angeboten werden. (4) Das Nähere über Inhalt und Umfang der Aufgaben regelt das Landesrecht. (Quelle: Handbuch Jugendhilferecht, Vorschriftensammlung für die Kinder- und Jugendhilfe in Nordrhein-Westfalen, LVR-Landesjugendamt Rheinland, 2014) 9 10               Freizeit- u. Spielpädagogische Programme Mobiler Treff „Juppi“ Kinder- u. Jugendforen Weltkindertag 512/11 Spielplatzangelegenheiten Sportangebote Spielplatzpaten Partizipationsprojekte bei Spielraumplanungen und im Bereich Stadtentwicklung Mobile und stationäre Jugend-verkehrsschule Freiluga 512/1             Koordination Streetwork Gewaltprävention 512/20 Grundsatzangelegenheiten Kölner Bündnis für Familie Familienbildung Bildung und Teilhabe Offene Kinder- und Jugendarbeit Jugendverbandsarbeit Internationale Begegnungen und Fachkräfteaustausch Allgemeiner Jugendschutz Kultur- und Medienpädagogik Interkulturelle Arbeit 512/2 512/1 Kinderfreundliche Kommune Rathausschule Tag der Jugend im Rathaus Projekte zur politischen Bildung und Partizipation Jugendförderung Kinderinteressen      Angebote und Projekte (EU-Projekte, Jugendwerkstätten, Beratungsstellen, Kompetenzagenturen, Schulmüden-projekte Regionale Bildungslandschaften – Jugendhilfe Übergangssystem Schule/Beruf in NRWKaoA –Jugendhilfe Regelangebot für arbeitslose Jugendliche mit Migrationshintergrund Jugendberatungsstelle für Arbeits- und Berufsfragen 512/4 Jugendberufshilfe      Jugend-Kulturarbeit Geschlechtersensible Kinder- und Jugendarbeit Jugendschutz Übergangsmanagement Schule/Beruf Sport- und Gesundheitsförderung Medienpädagogik Erlebnispädagogik / Umweltbildung   Mobile Kinder- und Jugendarbeit Offene Kinder- und Jugendarbeit   Umsetzung von stadtweiten Kampagnen Trendbeobachtungen Fördermittelvergabe/ Zielvereinbarungn   Fachberatung  512 Koordination, Steuerung und Weiterentwicklung der Hilfsangebote 512/5   Koordination Suchtprävention Jugendpflege in den Stadtbezirken 512 Kinderinteressen und Jugendförderung 2. Kinderinteressen – Handlungsfelder in Stichpunkten Sachgebietsleitung: Petra Heinemann 11 Handlungsfeld: Kinderfreundliche Kommune Petra Heinemann Inhalt:  Standortbestimmung anhand eines Fragebogens, der von der Verwaltung beantwortet wird  Bestandsaufnahme zum Thema Kinderfreundlichkeit anhand eines Fragebogens für Kinder der sechsten Schulklasse  Durchführung von Workshops und Befragungen, bei denen auch Kinder und Jugendliche ihre Zufriedenheit, Wünsche und Vorschläge zur Verbesserung ihrer Lebensqualität äußern können  Stadtspieltreffen mit Jugendlichen, die protokolliert werden  Aktionsplan mit zeitlich fixierten Zielen, der zwischen Stadt und Vereinen abgestimmt wird  Unterzeichnung einer Zielvereinbarung von der politischen Spitze der Kommune und den Projektträgern  Begleitung des Umsetzungsprozesses durch die Projektträger sowie eines unabhängigen Prüfberichts nach Abschluss der Maßnahme  Erarbeitung des Siegels in einem Zeitraum von zwei bis zu vier Jahren Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:           Beteiligung von Kindern und Jugendlichen Kinderfreundliche Rahmengebung Übergreifender Aktionsplan Interessenvertretung für Kinder Vorrang für das Kindeswohl Ausgewiesener Kinder- und Jugendetat Regelmäßiger Bericht der „Kinderfreundlichen Kommune“ Information über Kinderrechte Zusammenarbeit mit Kinderrechtsorganisationen Die Kommune erhält das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Kooperationen/Netzwerke:  Kinderfreundliche Kommune e.V.  Deutsches Kinderhilfswerk  Unicef Deutschland Link: www.kinderfreundlichekommunen.de 12 Handlungsfeld: Spielraumplanung im öffentlichen Raum Petra Heinemann, Susanne Müllers Das Handlungsfeld ist geprägt durch die Struktur der gemeinsamen Zusammenarbeit verschiedener Professionen: Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten, sowie Verwaltungsmitarbeiterinnen und Verwaltungsmitarbeiter. Die Grundlage der Arbeit in der Spielraumplanung der Stadt Köln 2011 ist die Spielplatzbedarfsplanung der Stadt Köln 2011. Die Einrichtung und der Erhalt attraktiver Spiel- und Bolzplätze sind in Hinblick auf die Attraktivität einer Stadt als Wohn- und Lebensort mit hoher Qualität für Familien ein bedeutsames Kriterium. Spielplätze sind Orte der Begegnung verschiedener Individuen und Gruppen und damit auch der Integration. Spielplätze sind niedrigschwellige, kostenfreie Angebote, die jederzeit freiwillig und selbstbestimmt von Kindern und Jugendlichen in Anspruch genommen werden können und ihnen allen zur gleichen Zeit den Zugang zum selben Ort ermöglichen. Spielplätze ermöglichen ein „Erlernen am Erleben“ und haben daher eine wichtige Funktion für die Entwicklung der körperlichen, geistigen und seelischen Gesundheit. Kinder sind neugierig; sie brauchen Freiräume, um diese Neugier zu befriedigen und ihre Umwelt durch aktives Erleben zu begreifen. Spielplätze sind damit Orte außerschulischen Lernens, auf denen die Entwicklung eines adäquaten Sozialverhaltens ebenso wie Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, Kreativität, Initiative sowie das Erlernen der Fähigkeiten zur Selbstbestimmung gefördert werden. Daraus ergeben sich folgende Zielsetzungen:  Qualitative Aufwertung vorhandener Spielflächen  Ausbau von ausgewiesenen Spielflächen  Akquirierung zusätzlicher Flächen für die Anlage von Spielplätzen  Erschließung von Flächenressourcen  Stärkung des ehrenamtlichen Engagements von Spielplatzpaten  Vertretung von Kinder- und Jugendinteressen bei Konflikten im Wohnumfeld des Spielplatzes  Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Spielraumplanung Flächenbedarfswert Für die Stadt Köln wird ein Richtwert von 2 qm ausgewiesener Spielfläche pro Einwohner als Grundlage für die Flächenfestlegung als sinnvoll erachtet. Methodik und gesamtstädtische Bewertung in der Spielplatzbedarfsplanung Für die Analyse und Bewertung ist die Höhe des Spielflächenfehlbedarfs in den einzelnen Stadtteilen in Verbindung mit sozialräumlichen Gewichtungsfaktoren, die Qualität der bestehenden Spielflächen und des sich daraus ableitenden 13 Handlungsbedarf zu Grunde gelegt. Das Ergebnis ist in einem Gesamtranking aller Stadtteile aufgeführt. Handlungskonzept für die Weiterentwicklung der sozialen Infrastruktur für Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum Das Handlungskonzept bietet den Rahmen für die konkrete Maßnahmenplanung. Grundlage ist die o.g. Analyse und Bewertung des Spielplatzbedarfs in den einzelnen Stadtteilen. Erweitert wird dieses durch weitere Handlungsfelder, die entscheidenden Einfluss auf die Prioritätensetzung haben können:  Sanierung schadstoffbelasteter Spielplätze  Baumaßnahmen mit Spenden oder anderweitiger Förderungen  Modellprojekte zur Entwicklung von innovativen und neuartigen Spielmöglichkeiten und Aktionsflächen  Von Investoren gebaute öffentliche Spielplätze  Bereitstellung von Aufenthalts- und Bewegungsflächen explizit für Jugendliche im öffentlichen Raum, aufgrund mangelnder Angebote  Gestaltung inklusiver Spiel- und Bewegungsräume Rahmenbedingungen für die Bereitstellung ausreichender Spielflächen Bereitstellung investiver Mittel Ziel ist, allen Kindern und Jugendlichen im Stadtgebiet ein in Qualität und Quantität gleichwertiges Spielangebot öffentlich zugänglich zu machen. Um alle Spielplätze in Köln auszubauen, bedarf es finanzieller und auch personeller Investitionen. Kontinuierliche Datenpflege Die kontinuierliche Fortführung und permanente zeitnahe Aktualisierung der im Rahmen der Spielplatzbedarfsanalyse erhobenen Daten ist erforderlich, um dauerhaft und jederzeit über eine brauchbare und effiziente Arbeits- und Entscheidungsgrundlage für die Maßnahmen im Spielplatzbereich zu verfügen. Wartung und Pflege von Spiel- und Bolzflächen Spiel- und Bolzplätze bedürfen einer ständigen Wartung, um ihre Verkehrssicherheit, insbesondere auch die Sicherheit der Spielgeräte, zu gewährleisten. Zukunftsperspektive ist eine Kinder- und Jugendfreundliche Stadt In der wachsenden Stadt ist der Erhalt vorhandener und die Schaffung neuer Spielräume unter Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen eine wichtige Zukunftsaufgabe. Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick: Planung, Bau und Betreuung von Spielplätzen, Bolzplätzen, Freizeitflächen, Skater- und BMX-Anlagen im öffentlichen Raum  Jährliche Fortschreibung der Maßnahmenplanung .  Die Entwicklung neuer innovativer Spielmöglichkeiten und neuartiger Bewegungsund Aktionsflächen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen nimmt an Bedeutung zu; z.B. Skater- oder BMX-Anlagen. 14  Köln ist eine wachsende Stadt. Durch den Zuzug junger Familien wird die Sicherung vorhandener Flächen und die Akquirierung neuer öffentlicher Flächen für den Spielbedarf immer wichtiger.  Partizipation in der Spielraumplanung ist seit ca. 20 Jahren Standard. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist die konzeptionelle Weiterentwicklung, z.B. durch E-Partizipation. Offizielle Eröffnung des Familienparks unter der Zoobrücke – Sport und Spaß für Groß und Klein Planung und Bau von Spiel- und Bolzplätzen durch Landschaftsarchitekten: Joachim Linke, Tobias Widmann, Heike Malcoiffe (seit dem 01.01.2014) 15 Der Familienpark – eine multifunktionale, öffentliche Fläche für unterschiedliche Sportarten Einweihung des Spielplatzes “Kämpchensweg” in Müngersdorf – gute Wünsche wurden in den Himmel geschickt. 16 KAP 686 – der Skaterpark für Streetskater im Rheinauhafen Betreuung der Spielplatzangelegenheiten in den Stadtbezirken Marina Böhm, Guido Josten, Gabriele Menke, Regine Pirousmand, Carmen Siekmeyer und Sascha Wolff Allgemeine Verwaltung Alexandra Gasper und Nicole Paul 17 Handlungsfeld: Spielplatzpaten Gabriele Menke Inhalt: Die Spielplatzpaten in Köln sind ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine, Initiativen, Organisationen und auch Geschäftsleute, denen die Spielmöglichkeiten von Kindern im unmittelbaren Wohnumfeld wichtig sind und die sich für die Erhaltung oder auch Verbesserung der öffentlichen Spielplätze einsetzen. Dies geschieht durch das regelmäßige „nach dem Rechten schauen“, Durchführen von Spielaktionen und Spielplatzfesten für Kinder und mit Kindern, gemeinsame Reinigungsaktionen mit Kindern sowie bei Bedarf das Sammeln von Spenden bei Firmen und Privatleuten zur Anschaffung neuer Spielgeräte. Spielplatzpaten werden von der Stadt Köln in das Geschehen auf dem Spielplatz miteinbezogen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind immer Ansprechpartner für die Paten und es wird gemeinsam daran gearbeitet, dass die Kinder einen attraktiven Spielplatz zum Spielen haben. Wünsche der Kinder, Eltern und Paten hinsichtlich Ausstattung des Spielplatzes werden entsprechend der finanziellen Möglichkeiten der Stadt berücksichtigt. Bei Spielplatz-Neubaumaßnahmen oder Umbaumaßnahmen ist es Standard die Spielplatzpaten in den Planungs- und Entscheidungsprozess – zusammen mit den Kindern – einzubeziehen. Von den 687 öffentlichen Spielplätzen in Köln werden zur Zeit 364 Plätze durch 427 Spielplatzpaten betreut. Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:  Gewinnung weiterer Patenschaften und Weiterentwicklung der Aufgaben 18 Veranstaltungen im Jahresverlauf:    Vierteljährlich erscheint die Zeitung „Spielplatz aktuell“ und es finden Treffen im Rathaus statt. Paten nehmen an Seminaren, Konferenzen und Fachtagungen teil. Es wurden gemeinsam mit den Paten 2013 40 Spielplatzfeste 2014 45 Spielplatzfeste veranstaltet. Kooperationen/ Netzwerke:  Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit  Ordnungspartnerschaft mit der Polizei NRW  ABA Fachverband  Überregionale Treffen  Partnerschaft mit der AWB Köln  Stadtteilmanager  Städtische Dienststellen 19 Handlungsfeld: Partizipation in der Spielraumplanung Susanne Müllers Inhalt:  Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Spielplatzplanung * Konzeptentwicklung * Planung * Durchführung * Evaluation * Dokumentation Kooperationen/ Netzwerke:  Einrichtungen der Kinderund Jugendarbeit  Spielplatzpatenschaften  Kölner Jugendring  Schulen  Bezirksschülerinnen- und Bezirksschülervertretung  Projekt „Stadt mit Zukunft“ - Stadtentwicklung mit Kindern und Jugendlichen  Bildungslandschaft Altstadt/Nord  Entwicklung gesamtstädtischer Handlungsempfehlungen und methodischer Standards zur Partizipation für die Verwaltung  Stadtteilmanagement  Städtische Dienststellen  Unterstützung beim Aufbau der „Kinderfreundlichen Kommune“  Interessensvertretung bei Beteiligungsverfahren gesamtstädtischer oder bezirklicher Baumaßnahmen  Unterstützung selbstorganisierter Initiativen und/oder neuer Impulse von Kindern und Jugendlichen  Nutzung neuer Medien – E-Partizipation  Öffentlichkeitsarbeit  Bürgerservice Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:  Förderung, Verankerung und Weiterentwicklung von Partizipation in der Stadtplanung  Durchführung von Barcamps Veranstaltungen im Jahresverlauf:   Öffentliche Planvorstellungen, z.B. dem Entwurf eines Spielplatzes Fachveranstaltungen und Workshops mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen über Partizipation oder zur Partizipation an konkreten Projekten/Maßnahmen 20 Handlungsfeld: Bürgerserviceangebote Helga Hedderich Inhalt:  Äktschen-Telefon: Automatischer Ansagedienst, der über Angebote für Kinder und Jugendliche informiert. Er wird einmal wöchentlich neu besprochen.  Spielzeugberatung: Bürgerberatung zum Thema „Spielzeug und Schenken“ (hauptsächlich in der Vorweihnachtszeit angefragt)  Allwetterspielplatz Rixdorfer Straße: Koordinierung der Nutzung, Konzept zur Nutzungserweiterung  Öffentlichkeitsarbeit  Bürgerservice Kooperationen/ Netzwerke:  Verschiedene Kinder- und Jugendorganisationen  Stadtteilmanagement  Jugendeinrichtungen  Lernende Region  Städtische Dienststellen 21 Handlungsfeld: Ferienspielaktionen Helga Hedderich Inhalt:  Erstellen einer Broschüre mit Angeboten für Kinder in Köln während der Sommerferien  Vertrieb dieser Broschüre  Angebote während der Schulferien via Internet  Planung und Durchführung von Ferienspielaktionen im Kölner Volksgarten und im Mülheimer Stadtgarten  Erstellen von Kriterien für die Bezuschussung  Bezuschussung von örtlichen und außerörtlichen Ferienmaßnahmen, Stadtranderholung, Jugendcamps  Bürgerservice Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:  Bekanntmachen möglichst aller Ferienspielangebote und Programme in der Stadt Köln  Vielfältige Aktivitäten für Kinder in den Schulferien initiieren und umsetzen Kooperationen/ Netzwerke:  Freie Träger der Jugendhilfe  Verschiedene Kinder- und Jugendorganisationen  Städtische Dienststellen 22 Handlungsfeld: Mobiler Treff „Juppi“ Helga Hedderich Thomas Mörsch, Sabine Macziey, Uwe van Kesteren, Roman Weirich Inhalt:  Standortbezogene Bedarfs- und Bedingungsanalysen  Konzeptentwicklung und Fortschreibung  Mobile, niederschwellige, offene Angebote für Kinder und Jugendliche in Gebieten mit erhöhtem sozialen Handlungsbedarf  Stadtteilorientierte, aufsuchende Arbeit  Angebote zur Gewalt- und Suchtprävention  Interkulturelle und integrative Projekte  Entwicklung neuer Formen der Freizeitgestaltung  Erschließung neuer Spielräume  Sport- und Bewegungstrainings, erlebnis- und medienpädagogische Angebote  Mobiles Kinderbüro, Partizipationsprojekte  Ferienspielaktionen und Sonderveranstaltungen  Öffentlichkeitsarbeit Kooperationen/Netzwerke: Veranstaltungen im Jahresverlauf:  Stadtteilkonferenzen  Bezirksjugendpfleger  Sozialraumkoordinatoren  Schulen   Ferienspielaktionen in den Schulferien Teilnahme an Sonderveranstaltungen  Träger der Jugendhilfe Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick: ______________________________________________________________________  Erweiterung der Angebotspalette im Medienbereich, Partizipationsprojekte  Erneuerung des Informationsmaterials 23 Handlungsfeld: Weltkindertag in Köln Helga Hedderich Inhalt:  Organisation und Durchführung des Weltkindertages in Köln  Zusammentragen der verschiedenen Angebote  Erstellen eines Lageplans  Durchführung von Planungsgesprächen mit verschiedenen Trägern der Kinder- und Jugendarbeit sowie den anderen beteiligten Veranstaltern  Vorbereitung und Durchführung von thematisch orientierten Presseaktionen  Finanzsteuerung  Initiierung und Durchführung eines jährlich stattfindenden Preisrätsels  Bürgerservice Schwerpunkte/Maßnahmen/ Ausblick:  Kinder in den Focus stellen  Öffentlichkeitsarbeit zu Kinderrechten  Gemeinsames Forum für Kinderthemen  Austausch und Information Kooperationen/Netzwerke:  Circa 80 verschiedene Organisationen zu Kinderthemen  Unicef  Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung  Westdeutscher Rundfunk  Agentur „Neues Handeln“  Pauly Project Management  Agentur Connect 24 Veranstaltungen im Jahresverlauf: Seit 1992 gibt es jährlich den WELTKINDERTAG für Kinder und Familien. Link: www.weltkindertag-koeln.de 25 Kinderinteressen – Veranstaltungen 2013/14 Sport / Skater 2013 29. Juni Benefizveranstaltung an der Lohse-Rampe 24. Juli KIDsmiling Turnier am Geißbockheim Koordination Spielplatzbereich 06.-08. Sept. „Rheinlesen“ – Erstellen eines Fanzines am KAP 686 26.-27. Sept. Tag der Architektur im Familienpark 19. Oktober Eröffnung der Skateranlage Lentpark / sechswöchiges Selbst-Bauprojekt „Fix to Ride“ 2014 28. Juni KIDsmiling Turnier am Geißbockheim Koordination Spielplatzbereich 28. Okt. Eröffnung KIDsmiling Fußballprojekt in Immendorf Darüber hinaus wurden in 2013 und 2014 auf den Skater-Anlagen KAP 686, Familienpark und Lentpark verschiedene Veranstaltungen im Skaterbereich mit nationalen und internationalen Fahrern durchgeführt. 26 Feste / Veranstaltungen 2013 18. April Ford-Projekt-Tag in der Freiluga 17. Juni KVB Verkehrstag 5. August Spielplatzeinweihung Merheimer Heide in Höhenberg 11. Sept. Ford-Projekt-Tag in der Freiluga 14. Sept. Spielplatzeinweihung Grüner Weg in Sürth 15. Sept. Ehrenamtstag, Infostand Spielplatzpaten, Spielaktion Juppi 21. Sept. Bärenbude Lichterzauber 22. Sept. Weltkindertag (Koordination, Veranstalter, Infostand, Kinderaktionen) 29. Nov. Hearing Partizipation 04. Dez. Tag der Jugend im Rathaus Es fanden 34 Spielplatzfeste zwischen April und Oktober 2013 statt. 27 2014 9. April Eröffnung „Garten der Welt“ auf dem Spielplatz Wissmannstraße in Ehrenfeld 10. Mai Spielplatzeinweihung Katharinenstraße in Godorf 12. Mai Spielplatzeinweihung Mühlenweg in Urbach 15. Mai Ford-Projekt-Tag in der Freiluga 17. Mai Spielplatzeinweihung Annastr./Leonorenweg in Ensen 7. Sept. Ehrenamtstag, Infostand Spielplatzpaten, Spielaktion Juppis 10. Sept. Ford-Projekt-Tag in Freiluga 20. Sept. Bärenbude Lichterzauber 21. Sept. Weltkindertag 9. Okt. Ford-Projekt-Tag auf dem Spielplatz Heinering in Pesch 15. Okt. Ford-Projekt-Tag in der stationären Jugendverkehrsschule 24. Okt. Spielplatzeinweihung Humboldtpark in Humboldt/Gremberg 3. Dez. Tag der Jugend im Rathaus 10. Dez. „Köln steht bei Rot“ – stationäre Jugendverkehrsschule 11. Dez. Spielplatzeinweihung Butzweilerhof/Rita-MaiburgStraße in Ossendorf Es fanden 45 Spielplatzfeste zwischen April und Oktober 2014 statt. 28 Juppi / Ferienspielaktionen 2013 25.-28. März Osterferienspielaktion in Roggendorf 06. Mai Mülheim Bütze 08. Juni Roggendorfer Bürgerfest 15. Juni GAG Jubiläum 21. Juni Rodenkirchen Maternusplatz, Arbeitskreis Süd 29. Juni Netzwerkfest Vingst 05.-16. August Sommerferienspielaktionen im Volksgarten und im Mülheimer Stadtgarten 15. Sept. Ehrenamtstag 15. Sept. AWO-Kinderfest in Nippes 21.-25 Okt. Herbstferienprogramm Rathenauplatz 2014 14. – 17. April Osterferienspielaktionen „Im Mönchsfeld“, Roggendorf/Thenhoven und Bürgerpark Kalk 13. Juni Bürgerfest Roggendorf 21. Juli – 01. August Sommerferienspielaktionen im Volksgarten und im Mülheimer Stadtgarten 7. Sept. AWO Kinderfest 7. Sept. Ehrenamtstag 06. – 10. Okt. Herbstferienspielaktionen auf dem Rathenauplatz und im Bürgerpark Kalk 29 3. Jugendförderung – Handlungsfelder in Stichpunkten Sachgebietsleitung: Monika Baars 30 Handlungsfeld: Offene Kinderund Jugendarbeit Klara Liese, Beate Förster Inhalt:  Konzeptentwicklung und Richtlinien für die Offene Kinder- und Jugendarbeit unter Berücksichtigung der aktuellen Neustrukturierung  Erarbeitung und Umsetzung des Kinder- und Jugendförderplanes  Entwicklung von Fragerastern und Durchführung von Wirksamkeitsdialogen sowie deren Vor- und Nachbereitung in Zusammenarbeit mit der Jugendpflege  Federführung/Koordination bei der Planung und Umsetzung neuer Jugendeinrichtungen und –projekte sowie Überprüfung und Fortschreibung von bestehenden Angeboten  Beratung und Information von Jugendhilfeträgern hinsichtlich der Konzipierung, Finanzierung und Durchführung von Jugendeinrichtungen und -projekten sowie sonstiger Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit  Information und Beratung im Rahmen der städtischen Verwaltung und von Trägern  Fachliche Stellungnahmen zu Anträgen bei Sponsoren, Stiftungen, Landschaftsverband Rheinland, Ministerien etc.  Mitwirkung bei der Bedarfsanalyse zur Schaffung von Jugendeinrichtungen und – projekten  Organisation, Durchführung, Mitwirkung und Teilnahme an Fachdiskussionen im Rahmen von Veranstaltungen  Prüfen von Anträgen zur Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe, Beratung der entsprechenden Träger und Fertigen von Stellungnahmen  Bürgerservice Kooperationen/ Netzwerke: Schwerpunkte/Maßnahmen/Ausblick:  Konzeptentwicklung für die Offene Kinder- und Jugendarbeit  Koordination und Planung neuer Jugendeinrichtungen in Weiden, Mülheim und PorzFinkenberg  Aktualisierung der Förderrichtlinien  AK §80, Integrative Jugendarbeit  Landschaftsverband Rheinland  Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein Westfalen  Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 31 Handlungsfeld: Kultur- und Medienpädagogik Reinhilde Biefang Inhalt:  Geschäftsführung der AG § 78 Kultur- und Medienpädagogik  Koordination der Angebote der kultur- und medienpädagogischen Facheinrichtungen  Entwicklung von Konzepten, Projektsteuerung, Projekt- und Prozessevaluation  Qualitätsmanagement und Benchmarking von Projekten von kommunalem und landesweitem Interesse  Fachcontrolling  Beratung der kultur- und medienpädagogischen Facheinrichtungen zur Optimierung der Angebotsstruktur, strategisch-konzeptionelle Beratung, Entwicklungsberatung, investive Förderung  Drittmittelakquise  Aktualisieren der Förderrichtlinie  Zusammenarbeit mit städtischen Dienststellen Veranstaltungen im Jahresverlauf: 2013 Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:  Preisverleihung Kulturrucksack durch Ministerin Ute Schäfer  Konzeptentwicklung Kulturrucksack  Eröffnung des KinderKulturSommer  20 Jahre Kölner Spielecircus  Fortschreibung der Förderrichtlinien 2014  Eröffnung des KinderKulturSommer 32 Handlungsfeld: Jugendforum NRW – Spielend lernen in virtuellen Welten, anlässlich der Gamescom Wolfgang Fehr Gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW und Fehr unter Federführung des Amtes für Kinder,Wolfgang Jugend und Familie der Stadt Köln präsentieren sich im August 2013 im Rahmen der Unterhaltungsmesse gamescom etwa 30 nordrheinwestfälische Partnerinstitutionen und Jugendprojekte aus Jugendhilfe und Schule mit vielfältigen Programmangeboten zum Thema „Spielend lernen in virtuellen Welten". Themenschwerpunkte des Forums waren Jugendmedienschutz, Medienpädagogik, Medienkompetenz, Medienbildung, Medienkultur, Partizipation und Inklusion. In Form recht unterschiedlicher Medienangebote stellte das Forum dabei die Sichtweise der jungen Gamer und ihr kreatives Schaffen in den Vordergrund und bot ihnen die Möglichkeit, im Dialog mit den Erwachsenen die virtuellen Spielewelten kritisch zu diskutieren und zugleich die Chancen des Mediums hervorzuheben. Die Projekte sowie Gespräche verdeutlichen, dass die digitalen Spiele sich nicht auf bloße Schieß- und Prügelangebote reduzieren lassen, sondern vielmehr eine kreative, anregende und vielschichtige Jugendkultur darstellen. Die zahlreichen positiven Rückmeldungen zeigen, dass das Jugendforum NRW bei Fachkräften, Eltern und den jugendlichen Gamern auf reges Interesse stößt und besonders bei Eltern und pädagogischen Fachkräften ein großes Informationsbedürfnis abdeckt. Bilder vom Stand „Jugendforum NRW 2013“ im Rahmen der Messe „gamescom“ 33 34 Handlungsfeld: Inklusion in der Jugendförderung (Modellprojekt) Reinhilde Biefang Inhalt:  Leitung des Modellprojektes „Inklusion in der Jugendförderung“  Konzeptentwicklung, Projektmanagement, Evaluation und Fachcontrolling  Entwicklung konzeptioneller Ansätze für die Umsetzung der UN Konvention in Jugendarbeit und Ferienprogrammen mit dem Ziel, ein Gesamtkonzept für Köln zu erstellen und prozessorientiert fortzuschreiben  Entwicklung von Strukturen der Kooperation zwischen für das Thema Inklusion relevanten Ämtern, Trägern der freien Jugendhilfe und Trägern der Behindertenhilfe  Entwicklung eines Förderkonzeptes für inklusive Projekte auf der Grundlage des Landesjugendförderplans und des kommunalen Kinder- und Jugendförderplans  Planung, Organisation und Durchführung von Praxisworkshops und Fortbildungen sowie Fachvorträgen  Initiierung von Modellprojekten von kommunalem und landesweitem Interesse  Zusetzung einer halben Personalstelle zur nachhaltigen Weiterentwicklung inklusiver Konzepte in der Jugendförderung vom LVR Kooperationen/ Netzwerke:            Verwaltungsinterner Arbeitskreis Behindertenpolitik Stadt AG Behindertenpolitik Netzwerk Modellprojekt Inklusion in der Jugendförderung LVR + LWL Jugendeinrichtungen Kultur- und medienpädagogische Facheinrichtungen Träger von Stadtranderholungen und Jugendcamps Jugendverbände Einrichtungen der Jugendberufshilfe Einrichtungen der Behindertenhilfe Sportvereine Wohlfahrtsverbände 35 36 Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:  Abschluss des Projektes Inklusion in Jugendarbeit und Ferienprogrammen  Konzeptentwicklung und Antragstellung beim Landschaftsverband Rheinland für das Modellprojekt Inklusion in der Jugendförderung  Durchführung von Workshops für den Standort Köln  Netzwerkausbau  Ferien mit der Guilleaume-Stiftung Veranstaltungen im Jahresverlauf: 2013     Januar 2013: Abschlussworkshop Inklusion in Jugendarbeit und Ferienprogrammen September 2013: Tag der Begegnung im Rheingarten November 2013: Auftaktveranstaltung Modellprojekt Inklusion in der Jugendförderung Dezember 2013: Auftaktveranstaltung des Modellstandortes Köln 2014          Januar 2014: Workshop 1 Modellprojekt April 2014: Workshop 2 Modellprojekt Juni 2014: Durchführung eines Fachforums zum Thema Inklusion in der Jugendförderung auf dem Jugendhilfetag in Berlin Juni 2014: Workshop zur Arbeit mit dem kommunalen Index für Inklusion mit der verwaltungsinternen Arbeitsgruppe Inklusion Juni 2014: Tag der Begegnung im Rheinpark, Vorstellung des Modellprojektes September 2014: Fachkräfteaustausch mit Israel zum Thema Inklusion September 2014: Workshop für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Einrichtungen der Jugendförderung in Köln September 2014: Vorstellen der Projektentwicklung beim Projektgruppentreffen in Gummersbach Dezember 2014: Workshop 3 Modellprojekt 37 Handlungsfeld: Jugendverbandsarbeit Beate Förster Inhalt:  Richtlinienberatung  Prüfen und Bewerten von Konzepten und Sachberichten  Vertretung der Verwaltung bei den Vollversammlungen des Kölner Jugendring e.V.  Ansprechpartnerin für die Belange der Jugendverbände und des Kölner Jugendring e.V.  Prüfung und Beurteilung von Zuwendungsanträgen  Prüfen der Anträge auf Zuschüsse zu den Investitionskosten, Trägerberatung  Fachliche Stellungnahmen zu Anträgen bei Sponsoren, Stiftungen, LVR, Ministerien etc. Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:  Prüfen der Richtlinie mit Blick auf notwendige Aktualisierung  Teilnahme an den Vollversammlungen des Kölner Jugendring e.V. Kooperationen/ Netzwerke:  Absprachen und Informationsaustausch erfolgen über die Vollversammlung des Kölner Jugendring e.V. Link: http://www.koelner-jugendring.de/ 38 Handlungsfeld: Familienbildung Reinhilde Biefang Inhalt:  Richtlinienberatung  Koordination der Angebote der Familienbildung, Beratung von Trägern der freien Jugendhilfe zur Optimierung der Angebotsstruktur, strategisch-konzeptionelle Beratung, Entwicklungsberatung, finanzielle Förderung der Betriebskosten  Drittmittelakquise  Steuerung von stadtweiten Angeboten, z.B. Elternstart NRW  Zusammenarbeit mit städtischen Dienststellen  Koordination und Steuerung von ämterübergreifenden Kampagnen wie z.B. Kölner Bündnis für eine gewaltfreie Erziehung  Planung und Umsetzung von Aktionen  Öffentlichkeitsarbeit  Elternbriefe  Entwicklung und Pflege der Datenbank „Ben-Elternnetz“  Interkulturelle Elternarbeit in Kooperation mit Migrantenselbstorganisationen Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:  Planung und Umsetzung des Landesprogramms Elternstart (kostenloses Familienbildungsangebot für Eltern mit Kindern im 1. Lebensjahr)  Anträge neuer Einrichtungen auf Anerkennung nach dem Weiterbildungsgesetz Kooperationen/Netzwerke:  Frühe Hilfen  Kölner Bündnis für Familie  Kölner Bündnis für Gewaltfreie Erziehung  KIWI  Tagespflege  Netzwerk der Großstadtjugendämter Familienbildung  Initiative Neue Zeiten für Familie  Konzeptberatung  Abstimmung der Bedarfe Veranstaltungen im Jahresverlauf: 2013: 60 Jahre Kath. Familienbildung 2014: Netzwerktreffen Familienbildung Link: der Großstadtjugendämter www.gewaltfreie-erziehung-in-koeln.de 39 Handlungsfeld: Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) Monika Kuhl, Gaby Schmitt Inhalt: Seit dem 01.04.2011 haben Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Familien Anspruch auf verschiedene Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket. Das Modul „Soziale und kulturelle Teilhabe“ richtet sich an leistungsberechtigte Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, um sie in Vereins- und Gemeinschaftsstrukturen zu integrieren und ihnen Kontakt zu Gleichaltrigen zu ermöglichen. Bei einer individuellen Antragsstellung können 10 € monatlich eingesetzt oder auch als Gesamtbetrag von maximal 120 € jährlich angespart und z.B. für Musikunterricht, Sportvereine, Spielgruppen, Ferienprogramme etc. eingesetzt werden. Das Sportamt und das Amt für Kinder, Jugend und Familie sind mit der Gewinnung und Prüfung von geeigneten Anbietern betraut. Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:  Akquise von Leistungsanbietern  Prüfung der Anbieter und Abschluss von Leistungsvereinbarungen  Ablaufprozesse zum Verfahren mit den beteiligten Stellen entwickeln und an Neuerungen anpassen  Information der Leistungsberechtigten  Öffentlichkeitsarbeit  Erhebung und Auswertung von Teilhabe-Daten, u.a. für die Berichterstattung der verschiedenen politischen Gremien Kooperationen/ Netzwerke:  Zusammenarbeit mit städtischen Dienststellen  Jobcenter Köln Link: http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/bildung-und-schule/bildungspaket http://www.bmas.de/DE/Themen/Arbeitsmarkt/Grundsicherung/Bildungspaket 40 Handlungsfeld: Ganztagsangebote für 1014jährige Schülerinnen und Schüler (Übermittagsbetreuung – ÜMB) Bernd Seifert Inhalte: Bernd Seifert Mit der Übermittagsbetreuung wird 10-14jährigen Schülerinnen und Schülern ein Angebot der Jugendhilfe mit einem Leistungsspektrum von Mittagessen, Hausaufgabenhilfe und pädagogischer Aktivität unterbreitet. Träger dieser Maßnahmen sind Jugendeinrichtungen und Bürgerzentren. Die Förderung richtet sich nach der Zahl der Teilnehmenden und unterscheidet zwischen kleinen Gruppen mit einer Gruppengröße von 7-14 und großen Gruppen von 15-20. Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:  Der Großteil der Jugendlichen kommt aus Familienverhältnissen mit unterschiedlichen Problemlagen: Migrationshintergrund, alleinerziehende Eltern, beengte Wohnverhältnisse, physische und psychische Belastungssituationen, Bildungsferne.  Die Teilnehmenden selbst sind am ehesten individuell oder in kleinen Gruppen ansprechbar. Bei vielen zeigen sich Verhaltensauffälligkeiten, die der schulische Ganztag mit seinen breit gefächerten Programmen nicht auffangen kann. Der Prozess der Lernförderung ist aus diesem Grund personenbezogen und betreuungsnah angelegt, um der im schulischen Alltag bestehenden Verweigerungshaltung entgegenzuwirken.  Methodisch deckt sich das Angebot in der Übermittagsbetreuung. Das hat mit den Angeboten von Jugendeinrichtungen zu tun: Einzel- bzw. Kleingruppenarbeit, Abwechslung zwischen festgelegter und selbstbestimmter Aktivität, naher Elternbezug, erweiterte Betreuungszeiten, direkte Interventionsmöglichkeiten, Freizeit- und Ferienangebote, gruppenbezogenes Mittagessen. Kooperationen/ Netzwerke:  AK 80, Integrative Jugendarbeit 41 Handlungsfeld: Hausaufgabengruppen für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche Bernd Seifert Inhalte: Die Hausaufgabenhilfen werden von einer Vielzahl von Trägern der Jugendhilfe angeboten. Insgesamt werden 12 kleine (7-10 Teilnehmer) und 41 große Gruppen (11-15 Teilnehmer) durchgeführt. Die Förderung von Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Hausaufgabenhilfe soll gemäß § 1 SGB VIII „junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung fördern und dazu beitragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen”. Die im Rahmen der Jugendhilfe stattfindenden Angebote der Hausaufgabenhilfe sollen den Betroffenen ermöglichen, den an sie gestellten Anforderungen gerecht zu werden und sie dabei unterstützen, ihre Schullaufbahn erfolgreich zu absolvieren. Hierbei wird dem erweiterten Bildungsverständnis Rechnung getragen, das neben der Aneignung von Wissen auch die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen in den Vordergrund stellt. Kooperationen/ Netzwerke:  AK 80, Integrative Jugendarbeit 42 Handlungsfeld: Streetwork Uwe Schärpf, Carmen Bulduk, Sonja Buschhüter (AWO), Lasse Golob, Tarek Maarouf, Armin Riyahi (AWO), Nellie van Asten Inhalt: Um den Abbau der Jugendkriminalität und Delinquenz zu verstetigen, wurde durch D den Ratsbeschluss vom 18.12.2012 das Handlungsfeld „Steuerung und Intervention durch Streetwork“ sowie Gewaltprävention mit  einer Koordinierungsstelle für Streetwork bei der Stadt Köln  vier Streetworkstellen bei der Stadt Köln  zwei Streetworkstellen bei der Arbeiterwohlfahrt im Kreisverband Köln ab dem 01.01.2013 . Die Arbeit der Streetworker basiert darauf, dass Jugendliche freiwillig das Unterstützungsangebot Streetwork annehmen und sich Veränderungen in ihrer Lebenssituation wünschen. Die Arbeit ist aufsuchend, niederschwellig und orientiert sich an jugendlichen Lebenslagen. Streetwork setzt auf den persönlichen Kontakt und erarbeitet mit den Jugendlichen gemeinsam konkrete Schritte zur Verbesserung der persönlichen Lebenssituation. Hilfe bei Behördengängen und Weitervermittlung bei Missbrauch von legalen und illegalen Drogen sind häufig notwendig. Darüber hinaus erarbeiten die Streetworker mediative Konfliktlösungen zwischen Jugendlichen und Erwachsenen im öffentlichen Raum. Streetwork ist außerdem ein Angebot für Jugendliche, z.B. bei Großveranstaltungen wie Karneval, Konzerten, Demonstrationen etc. Das neue Team Streetwork 43 Schwerpunkte/Maßnahmen:     Neubesetzung der vier vakanten städtischen Streetworkstellen ab dem 01.12.2013. Neubildung von drei paritätisch besetzten Streetworkteams mit jeweils zwei Kolleginnen und Kollegen für: o Team I: Rodenkirchen, Lindenthal, Innenstadt, Ehrenfeld o Team II: Nippes, Chorweiler, Mühlheim o Team III: Kalk, Deutz, Porz Einarbeitung der Streetworkteams und Beginn von Teambildungsmaßnahmen, Supervision, Fortbildungen Konzeptentwicklung für das Aufgabengebiet Streetwork Veranstaltungen im Jahresverlauf:  Einsatz von Streetwork jeweils zur Eröffnung des Kölner Karnevals am 11. November und an Weiberfastnacht in der Kölner Altstadt, Rheinufer und Dom  „Dein Fanprojekt –Fußball, Erlebnis, Fankultur in Köln“ für Schulklassen der 8. bis 10. Jahrgangsstufe am 25.06.2014 im Mediapark 44 Fallbeispiel: (alle Namen geändert) Durch unseren Einsatz am 11.11.2011 lernen wir Sandra kennen. Ihre Freundin Nadine spricht uns an diesem Tag an, nachdem sie durch unsere Einsatzwesten auf uns aufmerksam wird. In dem Gespräch geht es um verschiedene Problemlagen von Sandra wie z.B. Wohnungslosigkeit, Finanzen und Alkoholkonsum. Wir tauschen mit Nadine und Sandra Kontaktdaten aus und vereinbaren, uns in den nächsten Tagen für ein ausführliches Gespräch zu treffen. Zu dem Zeitpunkt ist Sandra 19 Jahre alt. Sie hat zu Hause viel Gewalt erlebt und wurde im Heim groß. Mit bereits acht Jahren konsumiert sie Zigaretten und Alkohol. Nachdem Sandra volljährig wird, kommt sie nach Köln und lebt auf der Straße oder gelegentlich bei Freunden. Drogen- und Alkoholkonsum gehören für sie zum Alltag. Auch zeigt Sandra eine große Gewaltbereitschaft. Mehrere Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung stehen offen. Sandra ist aufgrund ihrer Vergangenheit psychisch labil und ritzt sich sehr häufig. Zweimal verarzten wir Sandra vor Ort, da sie tiefe Verletzungen hat. Wir treffen sie sehr regelmäßig, da sie großen Redebedarf zeigt. Wir beginnen unsere Arbeit mit Sandra mit Behördengängen, indem wir sie in Köln ohne festen Wohnsitz melden, eine postalische Adresse einrichten und ALGII beantragen. Zu diesem Zeitpunkt schläft sie noch immer gelegentlich bei Freunden und konsumiert stark Drogen und Alkohol. Auch ihre Eltern lernen wir kennen. Der Kontakt zu ihrer Mutter ist sehr schlecht. Sie interessiert sich kaum für Sandra. Ihren Vater verliert sie kurze Zeit später. Obwohl ihr Vater sie in ihrer Kindheit sehr oft misshandelt hat, geht der Tod ihr sehr nah. Mit ihren Geschwistern hat sie auch einen sehr schlechten Kontakt. Ihr älterer Bruder hat sie regelmäßig geschlagen. Nach einiger Zeit kommt Sandra wieder mit ihrem Exfreund zusammen und zieht bei ihm ein. Nach einigen Wochen begleiten wir Sandra zum Frauenarzt, da sie Beschwerden hat. Sie ist schwanger. Wir melden Sandra bei „Jusch – jung und schwanger“ in Köln an, wo sie regelmäßig hingeht. Kurze Zeit später hat sie einen Gerichtstermin: Widerstand, Beleidigung und Körperverletzung gegen eine Polizeibeamtin. Wir begleiten sie zu Gericht und können durch unsere Aussage ihre Strafe mildern. Sandra bekommt 50 Sozialstunden, welche sie auch bei „Jusch – jung und Schwanger“ in Köln absolvieren kann. Nach und nach entwickelt sich Sandra sehr positiv. Sie konsumiert keine Drogen und Alkohol mehr. Ihren Zigarettenkonsum hat sie sehr stark reduziert. Sie zieht mit ihrem Freund in eine größere Wohnung und bereitet sich auf das Baby vor. Im Februar 2012 kommt das Baby auf die Welt. Sandra ist eine fürsorgliche Mutter geworden, frei von Drogen und Alkohol. Wir sind froh, zunächst so viel mit Sandra erreicht zu haben und freuen uns über positive Neuigkeiten ihrerseits und gelegentliche Besuche bei uns. 45 4. Jugendberufshilfe – Handlungsfelder in Stichpunkten Sachgebietsleitung: Lothar Kossack 46 Handlungsfeld: Transfer der Prämissen der Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe in das Übergangssystem Schule und Beruf Lothar Kossack Inhalt: Die Jugendberufshilfe umfasst Maßnahmen, Projekte und Einrichtungen im Kontext des § 13 SGB VIII. Die Jugendberufshilfe fungiert als Bindeglied zwischen den Regelsystemen Schule/Arbeitswelt und schafft hier Übergänge für Jugendliche mit sozialpädagogischem Förderbedarf.  Zentrale Koordinierungsstelle der Jugendberufshilfe  Jugendberatungsstelle für Arbeits- und Berufsfragen  Sicherstellung von Hilfen für junge Menschen mit besonderem Förderbedarf im Übergang Schule/Beruf  Entwicklung von adäquaten Hilfs- und Förderangeboten (Projektentwicklung auf der Grundlage von Bundes-, Landes- und kommunaler Programme bzw. EU-Programme – Entwicklung von Modellprojekten)  Kooperation mit Ämtern, Schule, Betrieben, Stiftungen, Akteuren des Ausbildungsund Arbeitsmarktes (Kammern, Verbänden, Agentur für Arbeit, JobCenter, „Freien Trägern“) und anderen Handlungsfeldern der Jugendhilfe  Mitwirkung beim Aufbau des Übergangssystems Schule/Beruf – Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)  Mitwirkung/ Leitung ämterübergreifender Steuerungsgruppen, Arbeitskreise, Beiräten und Fachgruppen  Steuerung und Koordination von Projekten und spezifischen Trägerangeboten  Qualitätsentwicklung/ Bedarfsanalyse  Grundsatzangelegenheiten  Bürgerservice Kooperationen / Netzwerke: Trägerkonferenz landesgeförderter Jugendsozialarbeit NRW, „Arbeitsausschuss Trägerkonferenz Landschaftsverband Rheinland“ (ATK/LVR), Landesarbeitsgemeinschaft „Örtlich regionaler Träger in NRW“, „Lenkungskreis Regionale Bildungslandschaft Köln“, AK §80, AG §78, Mülheim 2020, „Neues Übergangssystem Schule/Beruf Köln (KAoA), AK „Regionale Arbeitsmarktprojekte“, Beirat Schule/Beruf, AK Kölner Schüler ohne Beruf (KSOB) – Bezirksregierung, EU-Inforunde, AK „Geschäftsführer der landesgeförderten Jugendwerkeinrichtungen in Köln“ 47 Schwerpunkte/Maßnahmen/Ausblick:  Weiterentwicklung des Übergangssystems Schule/Beruf (KAoA-Schwerpunktsetzung: Handlungsfeld II) – Herstellung von Schnittstellen zur „Kommunalen Koordinierung“  Mitwirkung/Planung des Arbeitsvorhabens „Unversorgte Jugendliche der Kölner Hauptschulen“ mit dem Schulamt für die Stadt Köln, Agentur für Arbeit, Kommunaler Koordinierung, Beratungsstellen und Kompetenzagenturen gefördert durch die Landesversiche-rungsanstalt (LVA) Kooperationen/Netzwerke:  Mitwirkung bei der Schulentwicklungsplanung für Berufskollegs und WeiterbildungsAK Beratungsverbund für benachteiligte Jugendliche, Steuerungskreise/Beiräte, kollegs Kompetenzagenturen, Vertretung der Sachgebietsleitung in weiteren AK’S.  Mitwirkung bei der Planung des 2. Kölner Bildungstages (14.11.2014)  Klärung/Planung zur Beteiligung des durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) finanzierten Bundesvorhabens „Jugend stärken im Quartier“. Handlungsfeld: Beratung im Übergang Schule/Beruf sowie Qualitätsentwicklung und Förderung / ESF- Förderprogramme Astrid Paffrath Inhalt:  Entwicklung von Hilfs- und Förderangeboten für die Bereiche Beratung und Begleitung von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf, Weiterentwicklung des Beratungssystems in Köln für benachteiligte Jugendliche  Entwicklung von adäquaten Förderangeboten (Projektentwicklung auf der Grundlage von Bundes-, Landes-, und kommunaler Programme bzw. EU-Programme – Entwicklung von Modellprojekten)  Steuerung und Fachkoordination von Projekten und Angeboten mit dem Schwerpunkt Beratung (Jugendberatungsstellen, Kompetenzagenturen, usw).  Kooperation mit Ämtern, Schulen, Betrieben, Akteuren des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes, „Freien Trägern“ und anderen Handlungsfeldern der Jugendhilfe  Mitwirkung/Leitung von Arbeitskreisen, Arbeitsgruppen und Beiräten  Analyse, Steuerung, Controlling und Kostenmanagement auf den Projektebenen  Fachpädagogische Stellungnahmen zu Anträgen bei Stiftungen, Ministerien -Trägerberatung  Fach- und Leitungsfunktionen bzgl. der Jugendberatungsstelle für Arbeits- und Berufsfragen 48 Schwerpunkte/Maßnahmen/Ausblick:  Weiterentwicklung des Übergangssystems Schule/Beruf (Schwerpunktsetzung: Handlungsfeld II) – Herstellung von Schnittstellen zur „Kommunalen Koordinierung“  Mitwirkung/Planung des Arbeitsvorhabens „Unversorgte Jugendliche der Kölner Hauptschulen“ mit dem Schulamt für die Stadt Köln, Agentur für Arbeit, Kommunaler Koordinierung, Beratungsstellen und Kompetenzagenturen gefördert durch die Landesversicherungsanstalt (LVA)  Mitwirkung bei der „Schulentwicklungsplanung Berufskollegs und Weiterbildungskollegs“  Klärung/ggf. Planung zur Umsetzung einer „Jugendberufsagentur“ in Köln  Weiterentwicklung der vorliegenden Statistiken im Bereich „Beratung und Begleitung“ von benachteiligten Jugendlichen Kooperationen/Netzwerke:  AK Beratungsverbund für benachteiligte Jugendliche, Steuerungs- kreise/Beiräte, Kompetenzagenturen 49 Handlungsfeld: Berufsorientierung in Jugendwerkstätten und Projekten/ Regelangebote für arbeitslose Jugendliche mit Migrationshintergrund Ruth Wächter Inhalt: Umsetzung bedarfsorientierter Projekte und Maßnahmen – Schwerpunkt: Berufsorientierung, Ausbildung und Regelangebote für arbeitslose Jugendliche mit Migrationshintergrund.  Entwicklung von Hilfs- und Förderangeboten für die Bereiche „Migration“, Ausbildung und „arbeitslose Jugendliche“ mit besonderem Förderbedarf, Weiterentwicklung des Angebots und Steuerungssystem (Bedarfserhebung, Trägerberatung, Trendbeobachtung)  Steuerung und Koordination von Unterstützungsangeboten und Projekten (Beratung und Begleitung in Ausbildung und Qualifizierung (BAQ) – Mülheim 2020, Jugendwerkstätten in Köln, Regelangebote usw.)  Kooperation mit Ämtern, Schulen, Betrieben, Akteuren des Ausbildungsund Arbeitsmarktes und Trägern  Fachpädagogisches Controlling und Kostenmanagement (Finanzbedarfserhebung) für den Bereich Jugendwerkstätten, Regelangebote und sonstige Landesprojekte  Fachaufsicht für das „Regelangebot für arbeitslose Jugendliche mit Migrationshintergrund“ 50 Berufsorientierung in Jugendwerkstätten 51 Schwerpunkte/Maßnahmen/Ausblick:  Mitwirkung bei der Weiterentwicklung im Rahmen des Handlungsfeldes II des Übergangssystems in Abstimmung mit Agentur für Arbeit Köln und JobCenter  Differenzierung des Regelangebots für arbeitslose Jugendliche mit Migrationshintergrund  Mitwirkung zur weiteren Ausgestaltung des „Interkulturellen Maßnahmenprogramms“ in Köln Kooperationen und Netzwerke:  AK Kölner Schüler ohne Beruf (KSOB)- Bez.Reg. Köln  Koordinierungsstelle Ausbildung und Migration – Netzwerk KAUSA  Mülheim 2020  Facharbeitskreise im Rahmen von Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)  AK Jugendwerkstätten(JWE)  Mitwirkung bei der Weiterentwicklung der LVR-Statistik für die landesgeförderte Jugendsozialarbeit mit dem Schwerpunkt Jugendwerkeinrichtungen für Köln Handlungsfeld: Jugendberatungsstelle für Arbeits- und Berufsfragen Frau Aston-Boltendahl, Frau Birgit Küpper, Frau Beatrix Schmidt, Frau Sichart-Berner Inhalt: Die landesgeförderte Jugendberatungsstelle berät, informiert und unterstützt junge Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren ihr Berufsziel zu finden und ihr Leben individuell zu planen. Der Zugang erfolgt über Schulen, Eltern, Ämter, Soziale Institutionen und Eigeninitiative. Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene mit besonderem Förderbedarf.  Hilfen bei der Ausbildungs- oder Arbeitsplatzsuche  Einzel- und Gruppengespräche  Bewerbungstraining  Vermittlung in berufsvorbereitende Angebote, ggf. therapeutische Angebote  Beratung vor Ort, an Schulen, Jugendeinrichtungen, usw.  Beratung von Schulverweigerern und Frühabgängern, Durchführung und Koordination hinsichtlich des „Förderkonzepts für Kölner Schulmüde und deren Eltern“ in Kooperation mit dem Schulamt für die Stadt Köln 52  Kooperation mit Schulen, Betrieben, Agentur für Arbeit, Kammern und anderen Akteuren der Jugendhilfe (insbesondere mit ASD und Jugendgerichtshilfe, Trägern der offenen Jugendarbeit und der Tages-und Abendschule Köln (TAS)  Seminare zur Berufswahlorientierung  Kompetenzerfassung  Zusammenarbeit mit Eltern und Bezugspersonen  Angebote für Mädchen und junge Frauen Kooperationen und Netzwerke: Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:  AK Vernetzte Beratung  Planung/Mitwirkung bei der Beratungsaktion „Unversorgte Schüler und Schülerinnen der Kölner Hauptschulen“  AK Beratungsverbund  Qualitätsentwicklungsrahmen QER  Qualität in Beratung (QIB) – Netzwerk Köln  Weiterentwicklung des Beratungsangebots „Perspektivplanung“ für Jugendliche der Jugendgerichtshilfe  AK „Unversorgte“  AK Schulmüdenprojekte  AK Mädchen in der Jugendberufs- hilfe  Sozialraumbezogene Arbeitskreise  „Komm auf tour“  „Qualitätszirkel des Jugendrechts“ Veranstaltungen im Jahresverlauf:        Lernfest Mediapark Ausbildungsmesse Chorweiler Ausbildungsmesse Nippes „Komm auf Tour“ Girlsday Nachwuchsbörse Handwerkskammer Rathaus Messe der Kölner Berufskollegs im Mediapark 53 5. Jugendpflege in neun Stadtbezirken 54 Handlungsfeld: Jugendpflege Inge Steinbach, Andrea Köper, Angelika Tritt, Udo Dehnhof, Jeanette Gelhaar, Elke Böttger, Martina Zuber-Goljuie, Thomas Berner, Manfred Kahl, Petra Nöll, Jürgen Wojke Jugendpflege im Stadtbezirk Die positive Entwicklung aller jungen Menschen steht im Mittelpunkt der KinderJugendarbeit. Ihre gesetzlichen Grundlagen finden sich im Kinder- und Jugendhilfegesetze sowie im Jugendfördergesetz Nordrhein-Westfalen. Kinder- und Jugendarbeit reagiert dynamisch auf aktuelle Herausforderungen, vor denen Kinder und Jugendliche in der heutigen Zeit stehen. Im Zusammenspiel mit den Trägern der freien Jugendhilfe, mit Sport, den Schulen, Vereinen und der Bezirkspolitik hat sie eine besondere Bedeutung für das soziale Klima in den Stadtteilen. Die Jugendpflege vertritt die Kinder- und Jugendarbeit und initiiert Beteiligungsprozesse mit Kindern und Jugendlichen, aber auch mit der Anwohnerschaft, Eltern und Lehrkräften, wenn es um die Verbesserung und Weiterentwicklung der Angebote für junge Menschen geht. Durch frühzeitige Zusammenarbeit mit Institutionen, Vereinen und Initiativen im Stadtteil erkennt die Jugendpflege problematische und defizitäre Entwicklungen frühzeitig. Mit gemeinsamen Strategien und Angeboten der Beteiligten wirkt sie diesen Prozessen entgegen. Zur Umsetzung der Aufgaben kooperiert Jugendpflege mit Institutionen, Vereinen, Initiativen, Schulen, etc. im Stadtbezirk. Sie plant und entwickelt bedarfsgerechte Konzepte und Programme für die Offene Kinder- und Jugendarbeit, initiiert und organisiert in Kooperation mit Partnern deren Umsetzung. Dazu gehören Veranstaltungen, wie z.B. Jugendkulturfestivals, Fachdiskussionen und Ferienprogramme. Ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit der Jugendpflege ist die Organisation, Mitwirkung und Leitung in Arbeitskreisen (Fachbezug / Sozialraumbezug) und Stadtteilkonferenzen. Die Jugendpflege ist in den stadtweiten Facharbeitskreisen und Gremien, wie den Arbeitsgemeinschaften nach § 78 SGB VIII sowie dem Arbeitskreis nach §80 SGB VIII vertreten. Bei öffentlich geförderten Programmen übernimmt die Jugendpflege das Projektmanagement. Qualität in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Eine der Kernaufgaben der Jugendpflege ist die Steuerung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, unter anderem mittels Zielvereinbarungen im Wirksamkeitsdialog. 55 Die Vorgaben im Verfahren zur Umsetzung des Wirksamkeitsdialoges in der geförderten Offenen Kinder- und Jugendarbeit sind stadtweit vereinheitlicht und den aktuellen Anforderungen angepasst. Ziel des Wirksamkeitsdialogs und der Zielvereinbarungen ist es, bestehende Angebote der Kinder- und Jugendarbeit im Hinblick auf ihre Wirksamkeit zu über-prüfen und sie auf veränderte lebensweltliche Bedingungen und Bedarfe der Kinder und Jugendlichen im Sozialraum neu anzupassen. Hier werden Zielsetzungen und Konzepte der Arbeit reflektiert und verbindliche Vereinbarungen für die zukünftige Ausrichtung getroffen. Die Selbstevaluation in den Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie -projekten soll angeregt werden. Die Träger von Jugendeinrichtungen und Jugendprojekten sind verpflichtet, erforderliche Daten zu erheben. Sie sind Bestandteil des Verwendungsnachweises. Die Erkenntnisse aus dem Berichtswesen und dem Wirksamkeitsdialog fließen in den kommunalen Fachdiskurs ein. Ein qualifiziertes Berichtswesen dient der Profilierung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Die Arbeitsfelder der Jugendpflege ergeben sich aus den §§11-14 SGB VIII. Es sind:  Offene Kinder- und Jugendarbeit  Mobile Kinder- und Jugendarbeit / Streetwork  Erlebnispädagogik / Umweltbildung  Medienpädagogik  Sport- und Gesundheitsförderung  Übergangsmanagement Schule / Beruf  Jugendschutz  Gendermainstream und Culture Mainstream  Jugendkulturarbeit  Partizipation  Inklusion 56 Ausgewählte Beispiele aus der Jugendpflege Exemplarische Beispiele aus der Tätigkeit der Jugendpflege bilden hier die Vielfalt und Lebendigkeit der Arbeit ab. 1. Mobile Kinder- und Jugendarbeit / Streetwork a) Streetwork Chorweiler Nord Die Zielgruppe des seit 2008 bestehenden Angebotes sind, meist männliche, sozial benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 17-25 Jahren mit Migrationshintergrund. Diese fielen und fallen durch gewaltbereites und drogenkonsumierendes Verhalten und der Nichtteilnahme am gesellschaftlichen Leben sowie durch Bildungen subkultureller Lebensformen auf. Ziel des Projektes ist die Zielgruppe zu erreichen und dieser Zugang zur Infrastruktur des Sozialraumes und damit zur gesellschaftlichen Teilhabe zu ermöglichen, um ihre Lebenssituation nachhaltig zu verbessern. Dabei ist Streetwork die adäquate Methode, diese Jugendlichen anzusprechen und sie bei der Bearbeitung ihrer persönlichen Problemlagen zu unterstützen. Die Themen sind hierbei Schule, Ausbildung und Arbeit, Drogen, Delinquenz u.a. Das Angebot bietet der Zielgruppe ein Erfahrungsfeld, in dem sie Selbstbestätigung, Anerkennung, positive Gruppenerfahrungen und (Gruppen-)Erfolg erleben. Mit Hilfe verschiedener Angebote, wie beispielsweise Mitternachtssport, Coolnesstrainings lernen die Jugendlichen das Einhalten von Regeln, soziales Miteinander, Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit. Sie lernen dieses Sozialverhalten in ihren Alltag zu übertragen und zu integrieren. Das Angebot Streetwork wird durch einen interdisziplinären Unterstützerkreis (u.a. Polizei, GAG Immobilien AG, Jugendeinrichtung Northside, Sozialraumkoordination) unter Federführung der Jugendpflege begleitet und unterstützt. Die Aufsuchende Arbeit wirkt nicht nur unmittelbar auf die Zielgruppe, sondern auf das Miteinander, die Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen, das Sicherheitsgefühl im Stadtteil und damit auf das Gemeinwohl. Somit trägt die Aufsuchende Arbeit zur Erhöhung der Lebensqualität aller Bewohnerinnen und Bewohner im Stadtteil maßgeblich bei. Das Angebot ist dokumentiert in der Broschüre „…endlich!“ 57 b) Mobile Arbeit in Dellbrück In Dellbrück gibt es keine Jugendeinrichtung. Seit 2011 trifft sich eine größere Gruppe von Jugendlichen an einer Bahnhaltestelle in Dellbrück. Es wurde in großen Mengen Alkohol getrunken. In Folge kam es zunehmend zu Beschwerden über Ruhestörung, Sachbeschädigung und vereinzelt zu Körperverletzungsdelikten. Es gründete sich ein Arbeitsgremium, das Ideen und Vorschläge entwickelte, um den Jugendlichen eine alternative Freizeitgestaltungsmöglichkeit anzubieten. In enger Abstimmung mit verschiedenen örtlichen Akteuren, Trägern der freien Jugendhilfe und der Jugendpflege entstand ein mobiles Angebot. Um die Zielgruppe zu erreichen wurde zunächst jeden Freitag, ab den frühen Abendstunden bis ca. 22:30 Uhr, ein Sportangebot und gemeinsames Grillen auf dem Gelände des örtlichen Turnvereins angeboten. Anfänglich suchten die Fachkräfte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, die städtischen Streetworker und der Bezirkspolizist die Treffpunkte der Jugendlichen auf, um einen Kontakt herzustellen und auf das Angebot aufmerksam zu machen. Zwischenzeitlich erweitert der „Truck“ das mobile Angebot auf dem Marktplatz, jeweils dienstags und donnerstags. Die Jugendlichen nutzen die Angebote zur Freizeitgestaltung auch, um sich Hilfe und Unterstützung bei lebenspraktischen Fragen zu holen. 2. Erlebnispädagogik / Umweltbildung Lindenthal Action/ Ferien in der Freiluga Erlebnis + Abenteuer, Natur + Umwelt Lindenthal-Action ist ein Gemeinschaftsprojekt der Jugendeinrichtungen, dem pädagogischen Fanprojekt und der Jugendpflege aus dem Bezirk, um Kindern und Jugendlichen attraktive Ferienerlebnisse anzubieten. Angesprochen werden Kinder und Jugendliche aus allen Stadtteilen. Bei der Programmgestaltung wird auf die unterschiedlichen Jahrgänge geschlechtersensibel eingegangen. Die Jugendlichen können sich das Programm selbständig zusammenstellen. Die Fachkräfte steuern lediglich die Angebotspalette. Lindenthal-Action ist ein Vollprogramm mit Verpflegung und mündet in ein Abschlussfest ein. Ziele von Lindenthal-Action sind Begegnung, Bewegung, neue Erfahrungen und jede Menge Spaß. In den Sommerferien 2013 war das Leitthema von Lindenthal-Action Erlebnis + Abenteuer, Natur + Umwelt. Passend zu diesem Themenfächer stand die „Städtische Freiluft- und Gartenarbeitsschule (Freiluga)“ als Veranstaltungsort zur Verfügung. Das Gelände bietet sich an, um Natur erfahrbar zu machen und gleichzeitig dem Bewegungsdrang der Kinder und Jugendlichen nachzukommen. So gab es tägliche Aktionen in und zwischen den Beeten der Freiluga zum Umgang mit Pflanzen und Tieren. Davor, dazwischen und danach waren alle Formen von Ballsport, Hiphop, Geländespielen und aktuelle Trendsportarten im Angebot. Zugrunde lag ein erlebnispädagogisches Gesamtkonzept, das jedem Jugendlichen jeden Tag eine Fülle von Abenteuern ermöglichte. Um Lindenthal-Action abzurunden, wurde großen Wert auf eine gesunde Versorgung gelegt. Lindenthal-Action wird von der Sportjugend und der Bezirksvertretung Lindenthal unterstützt. 58 3. Medienpädagogik Medienarbeit in der Inklusiven OT Ohmstraße, Porz Seit 2013 gibt es in der Kinder- und Jungendfreizeiteinrichtung Inklusive OT Ohmstraße ein Medienprojekt, das für drei Jahre von der Aktion Mensch gefördert wird. Hier werden Angebote der kreativen Medienarbeit geschaffen, die besonders Kinder und Jugendliche mit Behinderungen teilhaben lassen. Zum Einsatz kommen z.B. unterstützende Technologien (spezielle Maus und Tastatur) bei der Computerbedienung. In einem wöchentlichen Gruppenangebot erstellten Jugendliche einen Weblog, der fortlaufend mit Inhalten gefüllt wird. Grundlegende Techniken von Fotografie und Bildbearbeitung sowie der sichere Umgang mit dem Internet, insbesondere mit sozialen Netzwerken standen auf dem Programm. 2013 drehten Jugendliche einen Videoclip, schnitten und veröffentlichten ihn. Das lebensweltnahe Thema „Computerspiele“ wird auf Wunsch der Teilnehmenden behandelt, ebenso ist ein Radioworkshop geplant. Durch die selbsttätige Medienarbeit soll die Medienkompetenz der jungen Menschen gestärkt und ihnen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden. Link: http://medienohmstrasse.tumblr.com/ 4. Sport- und Gesundheitsförderung SPORT SPIEL FERIEN AKTION Nippes In Zusammenarbeit mit dem Sportamt/ Sport in Metropolen/ Netzwerk Sport und Bewegung in Nippes und der Jugendpflege wird seit 2009 jeweils in der ersten Woche der Herbstferien ein kostenfreies Sport – und Spielangebot für Kinder und Jugendliche angeboten. Koordinierender Träger des umfangreichen Angebotes ist die Sportjugend Köln. Durch die guten Netzwerkstrukturen der Jugendarbeit und dem Netzwerk Sport und Bewegung Nippes, mit den Kontakten zu Sportvereinen, konnten im Laufe des Planungsprozesses viele Kooperationspartner und Unterstützer, wie z.B. Sportvereine, Trainer, Jugendeinrichtungen, Polizei, Sanitäter und weitere gewonnen werden. Am Ende waren es rund 30 Kooperationspartner, die ein vielseitiges, offenes und für die Teilnehmer kostenfreies Programm ermöglichten. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Sportvereine. Die Ferienspielaktion wird durch Mittel der Bezirksvertretung Nippes, des Sportamtes der Stadt Köln sowie des Amtes für Kinder, Jugend und Familie umgesetzt. Ziel der Sport Spiel Ferien Aktion ist es, bei den Kindern und Jugendlichen Spaß und Freude an Bewegung und Sport zu wecken. Hierzu konnten die Kinder und Jugendlichen an niedrigschwelligen, unverbindlichen Angeboten der Nippeser Sportvereine teilnehmen. Langfristig sollte das Interesse geweckt werden, im Verein oder in einer Jugendeinrichtung Sport zu treiben. Darüber hinaus sollten den Eltern die Sportvereine im Umfeld des Wohnortes bekannt gemacht werden, um auch von dieser Seite die Bewegung der Kinder zu fördern und den direkten Kontakt zu ermöglichen. Im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtungsweise waren sowohl Gesundheits- und Entspannungsaspekte wichtige Punkte bei der Planung der Angebotsstruktur, als 59 auch integrative und genderspezifische Angebote von Anfang an eingeplant. 5. Übergangsmanagement Schule und Beruf a) Angebote zur Orientierung und Unterstützung auf dem Weg in Ausbildung und Beruf In bezirklichen Arbeitskreisen wie „Wege in die Arbeitswelt“ oder „JaM“ (AK Jugendberatung aus Mülheim) werden unter Federführung der Jugendpflege gemeinsam mit allen bezirklich relevanten Akteuren Angebote entwickelt und abgestimmt, die den Jugendlichen Orientierung und Unterstützung auf dem Weg in Ausbildung und Beruf geben. Die Kooperation der unterschiedlichen Beratungseinrichtungen und der Austausch über aktuelle Entwicklungen werden gefördert. Die Jugendeinrichtungen sind hier stark eingebunden, da sie über den Kontakt zu den Jugendlichen verfügen. Sie bieten Beratung, auch in Kooperation mit anderen Trägern an und sichern die kontinuierliche Unterstützung und Ansprache der Jugendlichen. Die Jugendpflege unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit mit der Entwicklung von Flyern, Koordinierung der Teilnahme an oder Initiierung von bezirklichen Ausbildungsmessen. Die Teilnahme an stadtweiten Aktionen, wie bspw. „Komm auf Tour“, wird unterstützt. b) Ich werde später…“Abenteuer Beruf In diesem Jahr fand zum achten Mal die Ausbildungsplatzbörse ‚Abenteuer Beruf’ in den AbenteuerHallenKALK statt. Die Börse wurde vom Arbeitskreis AbenteuerBeruf organisiert und richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Schulformen (schwerpunktmäßig jedoch Haupt- und Förderschulen) aus Kalk und den angrenzenden Stadtteilen. Mitglieder des Arbeitskreises sind die Fachkräfte der Schulsozialarbeit der Kurt Tucholsky Hauptschule, der Adolph-Kolping Hauptschule und der Martin-KöllenSchule, sowie Vertretern der Jugendarbeit aus dem Jugendzentrum Gremberg, dem Pavillon, der AbenteuerHallenKALK, Con Action und die Jugendpflege. Während der Ausbildungsplatzbörse haben Betriebe und Firmen die Möglichkeit, ihr Profil und ihre Ausbildungsangebote an einem Infostand und/oder in einem Workshop vorzustellen. Auszubildende an den einzelnen Ständen berichten von ihren Erfahrungen und geben Informationen zur Ausbildung. Die Jugendlichen haben so die Möglichkeit, erste Kontakte zu Praktikumsstellen und/oder Ausbildungsplätzen zu knüpfen. Zudem können die Schülerinnen und Schüler an Praxis-Stationen ihre Talente praktisch austesten, um herauszufinden für welche Berufe sie geeignet sind. 60 6. Jugendschutz a) „Mut gegen Gewalt in Porz“ Netzwerk Erziehung in Schule (NEIS) Die im Netzwerk beteiligten Institutionen wie Schulen, Polizei, Jugendeinrichtungen, Familienberatungsstellen, Schulpsychologischer Dienst und das Bezirksjugendamt Porz engagieren sich hier seit vielen Jahren, um Schülerinnen und Schüler in ihrem alltäglichen Leben zu stärken. Ziel ist die Kompetenz von Eltern und Jugendlichen im Bereich der gewaltfreien Konfliktbearbeitung zu stärken. Dazu wurden durch das Netzwerk Strukturen zum konstruktiven Umgang mit Konfliktfällen im Themenfeld Gewalt und Kriminalität entwickelt. Um diesen Aufgaben begegnen zu können, lädt seit einigen Jahren der „Porzer Fachtag“ zum Austausch. Die gemeinsamen Aktionen und die bedarfsorientierte Entwicklung neuer Bausteine haben das Netzwerk tragfähig gemacht. Durch den engen Austausch und die Vernetzung sind die Wege zwischen den verschiedenen Partnern kürzer geworden. Ein wichtiges Anliegen des AK ist die Einbeziehung der Porzer Kinder und Jugendlichen in die Gremienarbeit des AK. Die Aktivierung von Schülerparlamenten und die Beteiligung von Jugendlichen an Porzer Fachtagen eröffnen perspektivisch ein neues Feld der Vernetzung. b) Night Jam / Nachtfußballtunier, Ehrenfeld Seit 8 Jahren findet immer im Spätsommer auf der Bezirkssportanlage in Ehrenfeld ein Nachtfußballturnier statt, organisiert von der Jugendpflege und dem AK Jugend, unterstützt durch die Kriminalpräventive Konferenz. Hier haben die 17-23jährigen Jugendlichen die Möglichkeit, sich in der Dunkelheit bis 24 Uhr, mit Jugendlichen aus anderen Stadtteilen in Ehrenfeld zu messen. Es werden bis zu 250 Jugendliche erreicht, die aus den Angeboten der Jugendeinrichtungen entwachsen sind. Die Veranstaltung findet große Unterstützung bei der Politik und Polizei, die auch bei der Veranstaltung vor Ort ist. Das Technische Hilfswerk leuchtet den Platz unentgeltlich aus. Alle Nachtfußballangebote im Bezirk sind involviert, wobei die Trainer die Schiedsrichterfunktion übernehmen. 61 7. Geschlechtsspezifische Jugendarbeit a) Geschlechtsdifferenzierte Kinder- und Jugendarbeit – Sexualpädagogik, Chorweiler Aufgrund des Vorkommnisses eines „Gangbang“ im Freizeitbereich junger Erwachsener wurde von der Jugendpflege eine dreitägige Fortbildung für den bezirklichen Arbeitskreis der Offenen Kinder- und Jugendarbeit initiiert und mit pro familia durchgeführt. Unter dem Thema „Umgang mit abweichendem Sexualverhalten von Jugendlichen“ wurden entwicklungspädagogische und rechtliche Aspekte behandelt, wie auch die eigene Haltung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reflektiert. Ziel der Fortbildung war ein adäquater und konstruktiver Umgang mit grenzwertigen Verhaltensmustern von Jugendlichen. Die geschlechtersensible Arbeit (Mädchen- und Jungenarbeit) wird hier mit Mädchenund Jungenangeboten weiterhin präventiv ansetzen. Eine Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen, Grenz- und Gewalterfahrungen und der Rollenfindung als Mädchen/ Frau und Junge/ Mann werden ermöglicht. Die Offene Jugendarbeit hat hier die Chance, Jugendlichen auch bei unerwünschten Verhaltensmustern Reflexionsmöglichkeiten zu bieten und somit Einfluss auf weitere Entwicklungen zu nehmen. b) Mädchenarbeit im Bezirk Ehrenfeld Die Mädchenarbeit ist im Bezirk durch einen vierteljährlich tagenden Mädchen AK vernetzt, der von der Jugendpflege geleitet wird. Hier nehmen alle Einrichtungen des Bezirkes teil, die eine Mädchengruppe in ihrer Einrichtung haben. Es wird themenorientiert gearbeitet. In diesem Jahr standen die Themen Gewalt in der Sprache, Alkoholmissbrauch sowie Tablettensucht bei Mädchen im Vordergrund. Dazu wurden jeweils Referentinnen eingeladen. Jedes Jahr findet eine gemeinsame Veranstaltung unter einem bestimmten Motto statt, 2013 das Feiern der Walpurgisnacht. Das Hexenfest wurde von den Mädchen mit einem eigenem Bühnenprogramm gestaltet. Hexenspiele, Tanz sowie Kreativangebote im Bereich der guten und bösen Hexen wurden angeboten. Ca. 200 Mädchen besuchten diesen Aktionstag und genossen es, einen Tag nur unter Mädchen zu sein. 8. Jugendkulturarbeit a) Umsetzung der Kulturrucksackprojekte in den Bezirken Seit Anfang 2012 werden in Köln Projekte im Rahmen des "Kulturrucksacks NRW" durchgeführt. Hierbei handelt es sich um ein partnerschaftlich angelegtes Programm des Landes und der Kommunen mit dem Ziel, die kulturelle Bildung und die kreative Eigentätigkeit von Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren zu fördern. Die im Rahmen des Kulturrucksacks NRW angebotenen Veranstaltungen, Projekte und weitere kulturelle Aktivitäten wecken das Interesse der Kinder und Jugendlichen am kulturellen Leben. Ihnen sollen durch Kulturrucksack-Angebote die Möglichkeit eröffnet werden, in allen Kunstsparten eigenschöpferisch tätig zu werden. 62 Im Jahr 2013 haben sich 10 bis 14-jährige Kinder und Jugendliche in 54 Projekten und in nahezu allen Kunstsparten intensiv mit Kunst und Kultur auseinandergesetzt. Dies geschah und geschieht jeweils unter der Anleitung von erfahrenen Kultureinrichtungen oder kultur- und medienpädagogischen Facheinrichtungen. Diese erhalten dabei die Unterstützung durch ihre Kooperationspartner, bei denen es sich um Jugendeinrichtungen und Jugendprojekte handelt. Die Jugendpflege ist hier ein wichtiger Seismograph in der Zusammenführung der jeweiligen Partner. Durch ihr Wissen über die Bedarfe der Kinder und Jugendlichen in den Sozialräumen und die dazugehörigen Jugendeinrichtungen und Projekte können sie die Kultureinrichtungen beraten und eine Kooperation einleiten. Bei der Auswahl und Begleitung der Projekte sowie der Antragsberatung stehen sie der Koordinierungsstelle des Amtes für Schulentwicklung zur Seite. b) Höhepunkte Mülheimer Jugendkulturarbeit Die partizipative Jugendkulturarbeit in Mülheim ist konzeptionell langfristig angelegt und umfasst alle Genres von der Literatur, über Musik und Theater bis zur Förderung von Film und Zirkuskunst. Sie schlägt die Brücke zur etablierten Kunst in der Region. Zwei Höhepunkte der Jugendkulturarbeit bildeten der Auftritt des offenen Jugendorchesters im Kulturbunker und die Veranstaltung „Tragfähig“ am gleichen zentralen Kulturort. Während genreübergreifende Festivals, die Jugendmusikwochen, Schäl Sick Sounds, die Stadtteilkulturwochen in Buchheim und Buchforst und die Beteiligung an der Mülheimer Nacht der Gastronomen und Kulturbetriebe seit Jahren feste Bestandteile der Mülheimer Jugendkulturarbeit sind, betreten wir mit institutionsübergreifenden Produktionen und musikalischen Vorstößen in dem Bereich klassischer Musik und ihrer Instrumente Neuland in der Offenen Jugendarbeit. Die verlässliche Arbeit und langfristige Bindung der Offenen Jazzhausschule mit der Brückenfunktion ihrer Dozenten wirken in den Netzwerken vor Ort mit. Sie arbeiten im Ganztag an Mülheimer Schulen und an der Rheinischen Musikschule. Diese Zusammenarbeit einerseits und die enge Kooperation mit dem Kulturbunker und lokalen Künstlern vor Ort andererseits ermöglichen Schritte in eine vielfältige kulturelle Bildungslandschaft. 60 junge Künstler aus der Hauptschule Rendsburger Platz, dem Magnet e.V. (Verein für die Unterstützung und Förderung osteuropäischer Migranten), der Hauptschule Tiefentalstraße, des Don Bosco Clubs, der Gemeinschaftsschule Wuppertalerstraße und des Treffers, gestalteten gemeinsam eine multimediale Show aus Bandauftritten, Film, Tanz und Chören. Das offene Orchester, das bis zu 40 Jugendliche, einige Eltern und Musikstudenten der Hochschule für Tanz und Musik zusammenführt, präsentierte seine Arbeiten aus den Proben seit Sommer und einer zweitägigen Klausur in den Herbstferien. 63 9. Partizipation a) Jugendforum Rodenkirchen Die konstituierende Sitzung für das Jugendforum im Stadtbezirk Rodenkirchen fand am 28.02.2013 im großen Sitzungssaal des Rodenkirchener Rathauses statt. Alle 10 weiterführenden Schulen im Stadtbezirk Rodenkirchen sind am Jugendforum beteiligt. Das Jugendforum Rodenkirchen  wird von der Jugendpflege Rodenkirchen und der Rathausschule konzeptionell und organisatorisch unterstützt und begleitet.  hat sich eine Geschäftsordnung gegeben. Es wurden ein geschäftsführender Vorstand und Arbeitsgruppen für bestimmte Themenbereiche gebildet.  hat einen eigen kleinen Etat aus bezirksdienlichen Mitteln, ein eigenes Büro im Bezirksrathaus Rodenkirchen und einmal in der Woche eine feste Sprechstunde.  ist mit zwei ständigen Vertreterinnen und Vertretern bei den Sitzungen der Bezirksvertretung Rodenkirchen anwesend und hat als Jugendvertretung (genau wie die Seniorenvertretung) Rederecht in den Sitzungen der Bezirksvertretungen.  soll als Modellprojekt ggf. auf die anderen acht Kölner Stadtbezirke übertragen werden. b) 180° Wende (JUBIGO) - stadtweit Das Jugendbildungs-und Sozialwerk Goethe e.V. (JUBIGO) ist ein gemeinnütziger Verein aus Köln, der sich Anfang Januar 2013 zwecks Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration von Jugendlichen gegründet hat. Im Rahmen von 180° Wende entsteht ein stadtweites Multiplikatoren-Netzwerk, welches von jungen und engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Köln getragen wird. Durch die über die ganze Stadt verteilten ehrenamtlichen Multiplikatoren wird das vorhandene Angebot im sozialen Bereich (z.B. Ausbildungsvermittlungsstellen, Beratungsstellen jeglicher Art) mit der Nachfrage verbunden. Insofern stellt das Projekt ein Zusatzangebot dar. Die Multiplikatoren erhalten in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern, der Stadt Köln (Jugendpflege) und der Polizei Köln, ein eigens für sie konzipiertes Multiplikatoren-Training mit Schwerpunkten in den Bereichen Demokratieverständnis und Recht, Zivilcourage, Deeskalationstraining und Suchtprävention. Im Jahr 2013 durchliefen ca.70 Multiplikatoren die Trainings. Zielgruppe des Projekts sind Jugendliche bzw. junge Erwachsene, die mit Herausforderungen in vielen Bereichen des Lebens nicht allein umgehen können und Orientierungshilfe brauchen. Schwerpunktsetzungen finden sich in den Feldern Bildung, Gesundheit, Familie, Extremismus etc. Geleitet wird das Projekt von 13 ehrenamtlichen „Coaches“, einer Art Betreuer, von denen die Mehrheit im Vorstand des Trägervereins präsent ist. „Coaches“ sind die Leitungsebene, sorgen für eine breite Vernetzung des Projekts mit allen gesellschaftlichen Akteuren und organisieren die Einzelfallunterstützung mit den Multiplikatoren. 64 Das Projekt warb erfolgreich Kooperationen und Kontakte mit der Stadt Köln, dem Polizeipräsidium Köln, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, dem Bundesinnenministerium, dem Generalkonsulat der USA in Düsseldorf, dem Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen e.V. und weiteren. 10. Inklusion Seit September 2013 ist Köln teilnehmende Kommune am Modellprojekt „Inklusion in der Jugendförderung“ des Landesjugendamts Rheinland und des Landesjugendamts Westfalen-Lippe. Bis Ende 2015 werden in Köln an drei Standorten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Strategien und Projekte inklusiver Strukturen und inklusiver Praxis erarbeitet und erprobt. Die Erfahrungen aus dem Modellprojekt sollen in Zukunft dazu beitragen, inklusive Angebote in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit flächendeckend zu festigen und auszubauen. Neben der zentralen Steuerung werden die Jugendeinrichtungen vor Ort durch die Jugendpflegen begleitet. 11. Gendermainstream und Culture Mainstream a) Expression - ein Interkulturelles Stadtteilfest Expression-Ausdruck von vielen Kulturen unter einem Dach. Diese Kooperationsveranstaltung ist aus der Zusammenarbeit der Träger in der Stadtteilkonferenz Ehrenfeld entstanden, die von der Jugendpflege geleitet wird. Jedes Jahr sucht sich diese Konferenz ein neues Thema und entwickelt Angebote. In diesem Jahr stand „Der Himmel über Ehrenfeld“ im Vordergrund. Wie sehen Kinder und Jugendliche den Himmel unter dem sie gemeinsam leben? Gedankenspiele mit religiösem Hintergrund, bis zu der Frage „hat unser toter Hund im Himmel auch ein Körbchen“. Schulen und Jugendeinrichtungen beteiligten sich an einer Plakataktion und gestalteten zu diesem Thema ein Plakat, das im Stadtgebiet öffentlich aufgehängt wurde. Im September fand das gemeinsame Fest statt, an dem im Bürgerzentrum Ehrenfeld alle Träger Aktionsstände präsentierten, die etwas mit dem Himmel zu tun hatten. Traumfängerbasteln, Wolkenmalen, Luftballons in den Himmel schicken, usw. Das Bühnenprogramm wurde von allen Vereinen, Schulen und Jugendeinrichtungen gefüllt. Die Dekoration tauchte die ganze Veranstaltung mit 250 Besuchern in ein Blau wie vom Himmelblau. 65 b) Hip Hop Netzwerk Nippes Im Sommer 2001 wurde im Stadtbezirk Köln-Nippes auf Initiative der Jugendpflege das HipHop-Netzwerk für Toleranz und Integration gegründet. Ziel war und ist es, Jugendlichen durch den jugendnahen und jugendkulturellen Ansatz miteinander in Austausch zu bringen und Vorurteile und Diskriminierungen abzubauen. Die Hip-Hop Kultur hat sich hierbei als geeignetes Medium erwiesen, die Jugendlichen, die meist aus schwierigen Verhältnissen stammen, zu erreichen. Seitdem läuft jedes Jahr, mit Fördermitteln der Bezirksvertretung Köln-Nippes und der Jugendpflege Nippes, eine Projektphase, die nach den Herbstferien beginnt und Ende Januar/Anfang Februar mit einem großen Abschlussjam in der Turnhalle der Schule Auguststraße endet. Während der Projektphase gibt es Workshops in allen beteiligten Schulen und Jugendeinrichtungen: Rap, Gesang, Musikproduktion, DJ-ing, Bboys/B-girls, Urban Dance, Graffiti und mehr. Aus dem Netzwerk sind viele weitere Projekte hervorgegangen: Die internationalen HipHop-Camps in den Jahren 2003-2005, die "Beats vom Hof"/“Beats am RheinCamps“-Camps, die seit 2006 jeden Sommer stattfinden, das Graffiti-Projekt "Mittwochsmaler", das Musikfestival "Köln RapOrt" sowie die Aktivitäten des Kölner „Roots and Routes“ Netzwerks des jfc Medienzentrum. Das Netzwerk wird von einem gemeinsamen Arbeitskreis unter wechselnder Leitung der beteiligten Institutionen koordiniert und durchgeführt. Aktuelle Netzwerkpartner: 11 Zuwanderung / Flüchtlinge EU-Neubürger Zur Unterstützung der sozialen und kulturellen Integration bei Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien wurden ab Mai 2014 für Kinder ab 6 Jahre und Jugendliche in den Sozialräumen Rodenkirchen (Meschenich – Kölnberg), Porz (Finkenberg), Höhenberg, Vingst und Kalk durch die Jugendpflege , mit Förderung des Landesjugendministerium, eine Reihe von Projekten initiiert. Die Angebote der offenen Kinder und Jugendarbeit beinhalten hier schwerpunktmäßig:        Außerschulische Bildung (Stadtteilerkundung, Orientierungshilfen,…) Geschlechtsspezifische Angebote (Alltagsverhalten, Rollenverständnis) Kulturspezifische Angebote (Musik, Tanz, …) Übergangsmanagement (Unterstützung bei Antragstellungen, Bewerbungen) Informelle Bildung (Sozialisation, Verhalten, Umgangsregeln, Alltagskultur...) Schulbegleitende Hilfen (Hausaufgaben, ÜMB, Sprache, …) Sportangebote / Vereinsangebote (evtl. kulturspezifische) 66 Die dargestellten Handlungsansätze werden kleinräumig, unter Einbezug und mit Abstimmung der lokalen Akteure im Sozialraum umgesetzt. Flüchtlinge Die OKJA ist aufgrund ihrer inhaltlichen Ausrichtung und durch die Verteilung der Immobilien an 71 Standorten, flankiert durch bedarfsbezogene mobile Angebote im Stadtgebiet, sehr geeignet, einen wesentlichen Beitrag zur Integration in das Regelsystem von Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien zu leisten. Die Jugendpflege ist hier koordinierend und beratend eingebunden. Die Zielsetzung besteht darin, die Kinder und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien in das Regelsystem zu integrieren und die interkulturelle Kompetenz von allen Kindern und Jugendlichen zu fördern. Die OKJA bietet aufgrund ihrer Erfahrung von präventiver Arbeit und ihrer Methodenvielfalt viele Wege an, um dieses Ziel zu erreichen. Mit dem informellen Bildungsauftrag der OKJA ist die jeweilige Jugendeinrichtung im Sozialraum verortet und kann von dort im jeweiligen Einzugsgebiet eine hohe Integrationsleistung erbringen. Durch den Einsatz von Sprachmittlern können Kontaktbarrieren überbrückt und Angebote wirkungsvoller platziert werden. Wesentlich sind hier:        Freizeitgestaltung Sportangebote Gruppenarbeit Bedarfsorientierte Einzelfallberatung Integrative Sprachförderung Hausaufgabenbetreuung Exkursionen im Wohnumfeld / Stadtgebiet. Es gibt erste Erfahrungen in der sozialen und pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien im Regelangebot der offenen Kinder- und Jugendarbeit, sowie aus spezifischen Projekten (Sport, Kulturrucksack). Diese Angebote werden gut angenommen. Besonderheit des Stadtbezirks Innenstadt Der Stadtbezirk Innenstadt ist nicht nur als Wohnraum für Familien mit Kindern und Jugendlichen interessant. Es verbringen viele ältere Kinder und Jugendliche auch aus anderen Bezirken und dem Umland gerne ihre Freizeit in der Innenstadt. Das bedeutet, dass in diesem Stadtbezirk eine große Vielfalt an sehr unterschiedlichen Angeboten für die Freizeit vorgehalten werden muss. Neben den klassischen Angeboten, in denen vor allem Kinder betreut werden, brauchen ältere Jugendliche Angebote, die ihrem Zeitbudget und ihren Freizeitvorlieben entsprechen. In einer Befragung eines Lehrforschungsprojektes der FH Köln zum Thema „Jugendliche in der Kölner Innenstadt“ antworteten Jugendliche auf die Frage, wo sie ihre Freizeit verbringen, dass sie sich überwiegend an Orten aufhalten, die sie schön finden, wie die öffentlichen Plätze, Parks und am Rhein. Hier treffen sie sich in erster Linie mit Freundinnen und Freunden, zum chillen und rumhängen und auch, um 67 ihren sportlichen Hobbys nachzugehen. Darüber hinaus werden kommerzielle Räume ebenfalls gerne genutzt, die sie aber gegebenenfalls aufgrund fehlender finanzieller Mittel oder wegen des Jugendschutzes noch nicht in Anspruch nehmen dürfen. Diese vielfältigen Ansprüche stellen für die Kinder – und Jugendförderung eine besondere Herausforderung dar. Zum einen geht es darum für Jugendliche Orte vorzuhalten, an denen sie auch ohne pädagogisches Angebot sein dürfen und die ihnen Platz für ihre Hobbys ermöglichen (siehe z.B. Skateranlage am Südkai). Zum anderen gilt es eine attraktive Angebotspalette in den Jugendeinrichtungen vorzuhalten, die zu Zeiten stattfindet, die dem Freizeitverhalten und den finanziellen Mitteln der Jugendlichen entsprechen und so attraktiv sind, dass sie mit kommerziellen Angeboten mithalten können. In der Innenstadt haben die Einrichtungen, die entsprechende Angebote für Jugendliche anbieten, ihre Öffnungszeiten für das Wochenende dementsprechend auf Zeiten bis 23:00 Uhr angepasst. Ein besonderer Ort in der Innenstadt sind die Kölner Ringe, mit hoher Anziehungskraft und Verführungspotential für die Jugendlichen. Ein mobiles Angebot der Jugendhilfe, in den Abendstunden am Wochenende, erfreut sich sowohl im Sommer, als auch in den kalten Wintermonaten großer Beliebtheit. Ziel des Angebotes ist es sowohl eine Anlaufstelle für Gespräche und Informationen zu sein, als auch verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten und Aktionen anzubieten. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich hier vor allem medienpädagogische Angebote, wie Film – und Fotoprojekte. Diese sind frei von jeglichem Konsumzwang und stellen präventiv eine Alternative zu Alkohol – und Drogenmissbrauch dar. 68 Jugendpflege – Veranstaltungen 2013/14 Rodenkirchen 2013 Juni „Tag der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtbezirk Rodenkirchen“ September „Rondorf Rockt“ 2014 Mai Start des Landesprojektes „Jugendhilfemaßnahmen für EU-Neubürger aus Rumänien und Bulgarien Juni „Ackerparty“ Rondorf Juli Ferienprogramm „Waldritter – Ritter, Orks und Amazonen“ August Spielplatzfest der OT Rheinsteinstr. September RaderZoll-Fest, Zollstock September „Kultur in der Sackgasse“, Weiß Lindenthal 2013 April Willkommensfest für Flüchtlinge in Weiden Juli Lindenthal-Action Sept. Spätsommerfest Weiden/Junkersdorf/Lövenich 2014 Mai Interkommunales Turnier Mädchenfußball Juni Sommerboulevard Weiden Juli Lindenthal Action Sept. Stadtteilfest in Widdersdorf Dez. Weiden/Lövenich feiert mit Flüchtlingen 69 Ehrenfeld 2013 April Kooperation mit dem Zirkus Flic-Flac Mai Hexenfest (Arbeitskreis Mädchen Ehrenfeld) Mai Vorlesefest auf Italienisch in Bocklemünd Juni Vorlesefest mit namhaften Schriftstellern in Ehrenfeld August Fußballcamp Ehrenfeld September Soccer Night Jam (Arbeitskreis Jugend Ehrenfeld) Oktober Expression „Der Himmel über Ehrenfeld“ Oktober Mosaikprojekt „Bahnbogen Ehrenfeld“ Dezember Preisverleihung der Plakataktion „Der Himmel über Ehrenfeld“ 2014 Januar Ausbildungsbörse Ehrenfeld Juli Ferienspielaktion Westend August Fußballcamp Ehrenfeld September Expression Ehrenfeld September Night Jam Ehrenfeld Oktober Mädchenaktionstag Ehrenfeld November Kulturfest Flüchtlingswohnheim Herkulesstr. Dezember Weihnachtstütenpackaktion für Flüchtlingskinder im Nonni 70 Nippes 2013 Januar Abschlussjam Hip-Hop-Projekt (Hip-Hop Netzwerk Nippes) Januar Bezug und Einweihung der neuen Räumlichkeiten des Jugendprojektes DachloW Mai Markt der Möglichkeiten (Kooperationsnetzwerk Ausbildungsbörse Nippes) Juni „Summer Vibes“ Kinder- und Jugendfest (Arbeitskreis Regionales) August Ferienspielaktion Bilderstöckchen (AG Jugend Bilderstöckchen) September „Line of Fame“ – Pfeilergestaltung im Rahmen des „CityLeeks Cologne Urban Art Festival“ in Kooperation mit den Mittwochsmalern Oktober Sport-Spiel-Ferien-Aktion Nippes (Veranstaltungsnetzwerk) Oktober Herbstferienaktionswoche (Jugendpflege, Sportamt und Sportjugend Köln) Dezember Nikolausmarkt Nippes (Stand der Jugendeinrichtungen: Kreative Kunst und Handwerk 2014 Februar Abschlussjam zur 3-monatigen Projektphase vom HipHop Projekt Nippes Mai Markt der Möglichkeiten – Ausbildungsbörse Nippes (Veranstaltungsnetzwerk) Juni „Summer Vibes“ Kinder- und Jugendfest Oktober Sport-Spiel-Ferien-Aktion Nippes (Veranstaltungsnetzwerk) November Bezirksjugendtag Nippes 71 Chorweiler 2013 Januar Ausbildungsmesse City-Center-Chorweiler (Arbeitskreis Wege in die Arbeitswelt) März Weltmädchentag Chorweiler April Kulturaktion des AK Nord zum Erhalt der Jugendarbeit Juni Ferienspielaktion Chorweiler Juli Action am See Chorweiler Juli Wiedereröffnung der Jugendeinrichtung Krebelshof Sept. Weltkindertag Chorweiler Dez. Stadtweite Kampagne „Dissen-mit mir nicht“ (in Kooperation mit Jugendpflege Chorweiler, AK Nord Chorweiler) 2014 Januar Ausbildungsmesse City-Center-Chorweiler (Arbeitskreis Wege in die Arbeitswelt) Juni Ferienspielaktion Chorweiler September Action am See Chorweiler September Weltkindertag Chorweiler 72 Porz 2013 März Ausbildungsmesse Porz Juni Kunst- und Kulturtag Juli / August Sommercamp August Projekt „Ich und Wir“ September Eröffnung des HipHop-Trucks in Zündorf Oktober Freizeit der Jugendeinrichtung Ohmstr. in Berlin Dezember Feuerfest Jugendeinrichtung Glashüttenstr. ganzjährig Gesundes Porz 2014 Januar Mitternachtssport: Basketball in Zündorf Febr. – Juli Tanzfabrik für Kinder in der JE Glashütte März Ausbildungsmesse Porz April Mitternachtssport: Fußball in Grengel Mai Tanzprojekt in der Arche Nova Juni Zoobesuch der Offenen Tür Poll Juli Sommercamp Finkenberg / Gremberghoven August Sommerfest von KölnKickt September Förderung von TimeFool für das Finale von Talented Oktober Mitternachtssport: Fußball für Flüchtlinge in Finkenberg November Eröffnung der JE Arche Nova Dezember Gewaltprävention Lise-Meitner-Gesamtschule 73 Kalk 2013 Januar Vorstellung des Projektes „180° Wende“ im Polizeipräsidium Februar „Abenteuer Beruf“ - Berufsorientierungsmesse Kalk Februar Zivilcourage (180° Wende), Informationseinheit mit Fachkräften der Polizei März „Demokratie und Grundrechte“ (180° / NS-Dokumentationszentrum) April Der Bundesminister des Inneren besucht das Projekt 180° Wende (dazu eine Informationsveranstaltung im Polizeipräsidium) Juli KalkFest August Kalker Sommer, Ferienspielaktionen im Bürgerhaus Kalk Dezember Coolness-Training (180° Wende) 2014 Februar Auszeichnung 180° Wende - “Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ Februar „Abenteuer Beruf“ - Berufsorientierungsmesse Kalk März „Dialog der Kulturen“ - Jahrespräsentation im Bürgeramt April „Ideen finden Stadt“ – Bildungsideen 180° Wende Juni KalkFest Juni Coolnesstraining (180° Wende) Juli / Aug. Kalker Sommer, Ferienspielaktionen im Bürgerhaus Kalk August „Savar“ Outdoor Theater Performance September Suchtprävention (180° Wende) in Kooperation mit dem SKM Oktober Dialogveranstaltung mit Moscheevereinen zu Sicherheitsfragen im Polizeipräsidium Oktober Zivilcourage (180° Wende), Informationseinheit mit Fachkräften der Polizei 74 Mülheim 2013 März 4. Mülheimer Nacht Mai Jungenaktionstag im Jugendpark Juni Mädchenaktionstag im Jugendpark Juli Start LVR-Projekt „Tragfähig“ August Ferienaktion am Böckingpark Dezember „Inklusionsorchesterabend“ Kulturbunker Dezember „On stage“ Präsentation im Kulturbunker Dezember „Sounds of Buchheim“ Kulturbunker 2014 Mai Jungenaktionstag im Jugendpark Juni Mädchenaktionstag im Jugendpark September Crossover-Kulturshow im Bezirksamt Oktober Köln tanzt – Offener Dance-Circle unter der Mülheimer Brücke Oktober Mini-Band-Festival im Bürgerzentrum Mütze Oktober Schäl Sick Acts-Festival, dezentrales genreübergreifendes Jugendkunstfestival mit 30 Veranstaltungen Dezember Instrumentensammlung für instrumentale Förderung 75 6. Querschnittsthemen in den Sachgebieten Kinderinteressen und Jugendförderung 76 Handlungsfeld: Geschäftsführung Kölner Bündnis für Familien Reinhilde Biefang Inhalt:  Entwicklung eines kommunalen Familienmanagements  Bereitstellung von Informationen zum demografischen Wandel, zu Bevölkerungsstrukturen und Familienforschung  Planung, Organisation und Durchführung der Sitzungen des Koordinierungskreises, des Kuratoriums und des Neujahrsempfangs  Planung, Organisation und Durchführung von Fachtagungen und Workshops  Unterstützung der Arbeitskreise des Kölner Bündnisses für Familien in Hinblick auf die Umsetzung familienfreundlicher Maßnahmen  Bereitstellung von Informationen aus den Bereichen Erziehung, Bildung und Beratung, Statistik, Wirtschaft und anderen familienrelevanten Themen * Entwicklung einer Marketingstrategie * Inhaltliche Gestaltung und Pflege des online-Familienportals Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:  Entwicklung und Pflege der Website – Entwicklung einer Datenbankstruktur Link: www.familien-in-koeln.de 77 Kooperationen/ Netzwerke:  Initiative Neue Zeiten für Familie, Lokale Bündnisse für Familie  Familienfreundliche Gewerbegebiete  Netzwerk familienfreundliche Kommune  Erfolgsfaktor Familie  Informations- und Qualifizierungszentrum für Kommunen  Seniorennetzwerke  Sozialraumkoordination  Stadtschulpflegschaften  Kalker Netzwerk für Familien  Familienbildungsstätten 78 Veranstaltungen im Jahresverlauf: 2013      Januar Mai August Sept. Nov. Kuratoriumssitzung und Neujahrsempfang ForumFamilie 2013 Kinospotpremiere Mitwirkung beim Weltkindertag Workshop zur Standortbestimmung   Januar Mai    Juli Sept. Sept.  Sept.  Oktober  Nov. Kuratoriumssitzung und Neujahrsempfang ForumFamilie 2014 Leben in Köln 2030 – Leben im Alter, Herausforderungen an eine generationen- und familienfreundliche Stadtplanung Workshop mit den Sprecherinnen der Arbeitskreise Workshop mit den Sprecherinnen der Arbeitskreise Präsentation des Kölner Bündnisses für Familie auf dem Weltkindertag Treffen der Familienmanagerinnen und Manager NRW in Köln Auszeichnung als Bündnis des Monats durch das BMFSFJ Expertentreffen MFKJKS NRW der lokalen Bündnisse für Familie 2014 Kölner Bündnis für Familien – Forum Familie 2013 79 Handlungsfeld: Kinder- und Jugendforen Helga Hedderich Inhalt:  Konzepterstellung Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:  Einrichtung neuer Foren  Initiierung und Unterstützung partizipatorischer Projekte für Kinder und Jugendliche  Entwicklung von Arbeitsschwerpunkten  Initiierung von partizipatorischen Projekten  Aufbau und Pflege eines Kontaktnetzes  Unterstützung von Vorschlägen, Anregungen und Anfragen von Kindern und Jugendlichen innerhalb der Stadtverwaltung  Öffentlichkeitsarbeit  Bürgerservice Kooperationen/Netzwerke:  Verschiedene Trägerorganisationen  Schulen  Jugendeinrichtungen Link: Veranstaltungen im Jahresverlauf:  Gemeinsames Forumswochenende  Mitwirkung an Veranstaltungen wie Weltkindertag, Tag der Jugend im Rathaus  Jugendforum Rodenkirchen www.kijufo-koeln.de 80 Handlungsfeld: Rathausschule Hella Bönig Inhalt:  Projekte zur politischen Bildung und Partizipation mit Kinder- und Jugendgruppen zu kommunalen Themen  in Schulen und Kinder- und Jugendeinrichtungen  im Rahmen von sozialräumlichen Projekten  Zielgruppengerechte Informationen über kommunalpolitische Strukturen zu lebensnahen Themen der Kinder und Jugendlichen  Förderung von politischem Interesse, aktivem Handeln, Verantwortungsübernahme und gesellschaftlichem Engagement  Demokratie praktisch erfahrbar machen  Aufzeigen von Mitwirkungsmöglichkeiten und von Kinderrechten  Voraussetzung für eigenverantwortliches Handeln schaffen durch Transparenz von Entscheidungsprozessen  Hinführen zum „mündigen Bürger“  Stadtteilerkundungen  Lernen vor Ort  Aufgaben von Rat und Verwaltung spielerisch vermitteln  Politik im Rathaus greifbar machen  Begegnungen mit Personen aus Rat und Verwaltung ermöglichen  Einen Rahmen bieten, in dem Kinder und Jugendliche ihre Interessen formulieren und mit Rat und Verwaltung diskutieren können  Beratung von Multiplikatoren  Publikationen  für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren  für Kinder und Jugendliche  Öffentlichkeitsarbeit  Bürgerservice 81 Kooperationen/ Netzwerke:  Schulen Veranstaltungen im Jahresverlauf:  Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit  Tag der Jugend im Rathaus  Rathauserkundungen  Fachveranstaltungen, Workshops mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zum Thema politische Partizipation  Bezirksschülervertretung  Kinder- und Jugendförderung  Kölner Jugendring  Bezirksjugendpflege  Städtische Dienststellen Handlungsfeld: Internationale Jugendarbeit Bernd Seifert Inhalte:  Platzierung und Sicherung internationaler Maßnahmen und Programme mit Bezügen zur Jugendhilfe  Jugendbegegnungen für Jugendliche im Alter von 16-22  Fachaustausch zur Implementierung von Begegnungen  Teilnahme an europäischen Seminaren und Fachveranstaltungen Kooperationen/ Netzwerke:  IKAB e.V. (Institut für angewandte Kommunikationsforschung in der Außerschulischen Bildung)  IJAB e.V (Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland)  Träger der Kölner Jugendhilfe  SAGENET (SüdafrikanischDeutsches Netzwerk  kommunale und freie Träger in Rumänien, Tunesien, Zypern und Wolgograd  staatliche Einrichtungen in China und Russland 82 Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:  Fortführung der Begegnungen mit China im Bildungsbereich  Austausch mit Auszubildenden aus Verwaltungsberufen mit China und Wolgograd  Aktionsprogramm mit Tunesien im Rahmen der Transformations-partnerschaften  2. Phase des Workcampzyklus mit Wolgograd und Zypern  Fachkräfteaustausch mit Tel Aviv Veranstaltungen im Jahresverlauf:  Sept./Dez.: Austausch im Rahmen der beruflichen Bildung mit Wolgograd in Wolgograd und Köln  Jan./Juni/Nov.: Fachkräftemaßnahmen mit Tunesien (Tranformationspartnerschaft) in Königswinter, Mahdia und Tunis 83  August: 2. Phase des dreijährigen Workcampzyklus in Zypern mit Wolgograd, Köln und Zypern   Mai: Teilnahme an einer europäischen Konferenz in Cluj/Rumänien Mai/Oktober: Fachbesuch und Jugendbegegnung in Peking 84  Sept./ November: Fachaustausch mit Tel Aviv in Köln und Tel Aviv 85 Internationale Jugendbegegnung – Veranstaltungen 2013/14 2013 27. Jan.-06. Febr. Königswinter: Deutsch-Tunesisches Fachkräfteseminar 05.-06. März Hattingen: Vorbereitungsseminar für die trilateralen Projekte des Workcampzyklus „EWOCA“ 03.-10. Mai Peking: Studienbesuch zur Vorbereitung der Zusammenarbeit im Bildungsbereich 08.-16. Juni Tunesien: Zwischenauswertung im Rahmen der Projektarbeit mit Tunesien 27. Juni Bonn: Arbeitstreffen des Deutschen Städtetages – Referat zur Zusammenarbeit mit Tunesien 19. Aug.-02. Sept. Trilaterales Workcamp (Köln-WolgogradDeryneia) 18.-28. Sept. Köln: Deutsch-Israelischer Fachkräfteaustausch 20.-27. Sept. Wolgograd: Begegnung zwischen Auszubildenden 09.-18. Okt. Peking: Deutsch-chinesischer Jugendaustausch 06.-17. Nov. Tel Aviv: Deutsch-israelischer Fachkräfteaustausch zum Thema „Gender“ 24.-30. Nov. Tunis: Deutsch-Tunesisches Fachkräfteseminar 05.-12. Dez. Köln: Deutsch-Russischer Jugendaustausch 86 2014 19.-25. Febr. Peking: Delegationsfahrt unter Leitung des OB mit verschiedenen Dezernaten. Unterzeichnung der Bildungsvereinbarung mit Peking 03.-12. März Hattingen: Gemeinsames Vorbereitungstreffen aller Workcamp-Projekte 2014. Planung und Vorbereitung des Workcamps in Wolgograd mit Fachkräften aus Zypern und Wolgograd 18.-19.März Bonn: Deutsch-Kasachisches Kontaktforum 117.-26. April Pretoria: Fachbesuch in Südafrika zur nachhaltigen Sicherung der Freiwilligenarbeit im Programm „Weltwärts“ und der Schulpartnerschaften zwischen Köln und Pretoria 02.-16. August Wolgograd: Trilaterales Workcamp in Wolgograd – Abschluss des Zyklus 2012-2014 17.-24. August Köln/Berlin: Jugendbegegnung mit Peking 07.-12. Sept. Cluj Napoca: Fachkräftebegegnung in Cluj Napoca zum Thema Zuwanderung 13.-17.Sept. Köln: Fachkräftebegegnung mit Tel Aviv zum Thema Inklusion 19.-26. Sept. Wolgograd: Austausch mit Auszubildenden der Stadtverwaltung Köln und der Verwaltungsakademie Wolgograd 24.-31. Oktober Köln: Rückbesuch zum Austausch mit Auszubildenden 20.-26. Nov. Ramallah / Bethlehem: Fachkräftetreffen in Palästina zum Stand der Jugendhilfe in Palästina 07.-12. Dez. Köln: Rückbesuch zur Fachkräftebegegnung in Cluj Napoca 87 Handlungsfeld: Gesetzlicher und erzieherischer Kinder- und Jugendmedienschutz Wolfgang Fehr Inhalt: Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick: Bearbeitung von Grundsatzangelegenheiten für die Arbeit im Bereich des gesetzlichen und erzieherischen Jugendmedienschutzes unter Berücksichtigung der pädagogischen und verwaltungsgemäßen Belange  Prüfung von Medien in Bezug auf mögliche Kinder- und Jugendgefährdung  Akquise von Fördermitteln  Projektentwicklung  Entwicklung und Koordination von Konzepten, Modellprojekten und präventiven Maßnahmen, u. a. in Kooperation mit Schule und Trägern der freien Jugendhilfe  Kooperation mit anderen hierfür zuständigen Stellen auf Landes – und Bundesebene  Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation  Teilnahme an Fachveranstaltungen und Mitwirkung in Jugendmedienschutz-Gremien  Organisation, Durchführung und Leitung von Netzwerkprojekten  Beratungs- und Projektangebote für Eltern, Jugendhilfe und Schule  Beteiligung an Maßnahmen zu aktuellen Themen des Kinder- und Jugendmedienschutzes Veranstaltungen im Jahresverlauf: Kooperationen/Netzwerke:  Jugendforum NRW – Spielend Lernen in virtuellen Welten  Medienprojekt: JugendRedaktion  Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen und Jugendprojekten aus Jugendhilfe und Schule  Medienprojekt: Spiel- und Lernsoftware pädagogisch beurteilt  Zusammenarbeit mit Ministerien auf Landes- und Bundesebene Links: www.jugendforum-nrw.de/ www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationsliste,did=194762.html www.stadt-koeln.de/2/familie/jugendschutz/05231/ 88 Handlungsfeld: Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz Erika Wagner-Rixius Inhalt:  Interkulturelle Jugendarbeit; Rechtsextremismus; Prävention demokratiefeindlicher Tendenzen; Sekten und Psychokulte; Schuldenprävention / Konsumverhalten; Persönlichkeitsverletzung/Mobbing; Kindeswohlfährdung §§ 8a und 72a SGB VIII; Jugendkulte/Graffiti; Gefährdungen in der Freizeit  Initiierung und Mitwirkung an regionalen und thematisch orientierten Arbeitskreisen und Netzwerktreffen – u.a. IDZ-Fachaustausch NRW (Informationsund Dokumentationszentrum Sekten/Psychokulte bei der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Nordrhein-Westfalen); IDA-NRW Beratungsnetzwerk ( Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit in Nordrhein-Westfalen); AG 78 Gewaltprävention; Landesarbeitsgemeinschaft Jugendschutz Nordrhein-Westfalen  Mitglied im Qualitätszirkel Fortbildung zur Ausübung des geforderten Fachcontrollings entsprechend den allgemeingültigen fachlichen Standards  Konzeptionelle Entwicklung von Broschüren und Flyern – Handreichungen zu Sekten/Psychogruppen, Fachliche Empfehlung zur Handhabung des §§ 8a und 72 a SGB VIII  Entwicklung und Vermittlung neuer Präventionskonzepte – Gesamtkonzept Gewaltprävention Köln Teil II  Fachliche Akzentuierung und Unterstützung bei Projekten  Konzeption und Realisierung fachrelevanter Themen durch Kampagnen und Vorträge im Rahmen öffentlicher Infoveranstaltungen – Taschengeld, Kinderarmut, rechtsaffine Jugendliche  Bürgerservice hinsichtlich aller Themen im Bereich Kinder- und Jugendschutz sowie Jugendarbeitsschutz  Fachpädagogische Bewertung bezüglich einer Gefährdung oder Beeinträchtigung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Jugendschutzgesetzes Jugendarbeitsschutz  Beratung, Information sowie Prüfung sowie Bewertung der Einhaltung des Jugendarbeitsschutzgesetzes hinsichtlich seiner Schutzvorschriften sowie der Kinderarbeitsschutzverordnung. 89  Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen im Kultur- und Medienbereich bedarf es nach § 6 Abs. 2 JArbSchG der Zustimmung des Jugendamtes. Durchschnittlich werden hierzu jährlich ca. 900 Stellungnahmen gefertigt. Die zugrunde gelegten Vorgaben finden analog Anwendung für den Bereich Internet und YouTube. Schwerpunkte/Maßnahmen:  Konzeptionelle Arbeit im Rahmen des Gesamtkonzeptes Gewaltprävention Köln Teil 2  Vereinbarungen mit allen Trägern der Jugendhilfe aus dem Handlungsfeld Jugendarbeit im Rahmen der Umsetzung der §§ 8a und 72 a SGB VIII  Fortbildungen zu abteilungsrelevanten Themen Kooperationen/Netzwerke:  Bezirksregierung Köln  Produktionsfirmen  Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW  Katholische Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz  Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Berlin  Kinderschutzbund  Mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus  Informations- und Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus  Landschaftsverband Rheinland  Schuldnerhilfe  Facharbeitskreis Sekten und Psychokulte NRW  Städtische Dienststellen Ausblick:  Umsetzung des Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdung im Hand-lungsfeld Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit  Initiierung und Mitarbeit im Rahmen einer Jugendschutzkommission auf Landesebene zur Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zu aktuellen jugendschutzrelevanten Themen  Planung und Organisation konkreter Fortbildungsmaßnahmen für die Abteilung Kinderinteressen und Jugendförderung 90 Veranstaltungen 2013/14:  Fachtagung „Salafismus in Deutschland“ – Erscheinungsformen und Ansätze für die Präventionsarbeit im Jugendbereich, Juni 2013  Fachtag „Gewaltprävention in Köln“, Januar 2014  Mitgestaltung der Fachkonferenz Jugendschutzrecht in Gütersloh zum Thema „Zukunftsmusik?! –Der Kindergeburtstag im Lasertag, März 2014  Fortbildungstag auf der gamescom zum Thema „Lasertag“, August 2014  Mitgestaltung der Fachtagung „Professionelle Kinder- und Jugendhilfe in Moscheegemeinden“ beim Zentralrat der Muslime in Köln, September 2014  Fachveranstaltung zumThema Islamfeindlichkeit, Islamismus und dschihadistische Internetpropaganda am 11.12.2014 Speekerscorner auf der gamescom Fachtagung „Salafismus in Deutschland“ im Rathaus Rede von Frau Dr. Klein auf dem Fachtag „Gewaltprävention in Köln“ 91 Handlungsfeld: Koordination und Steuerung der Suchtprävention, Frühintervention bei Suchtgefährdung und Gesundheitsförderung Udo Bathen Inhalt:  Koordination, Steuerung und Weiterentwicklung der Hilfsangebote gemeinsam mit den Trägern, die in der Suchthilfe und Suchtprävention und Frühintervention in Köln tätig sind.  Fachberatung auf der Grundlage von Zielvereinbarungen  Zielgruppenspezifische Bedarfsanalyse gemäß der spezifischen vorhandenen regionalen und überregionalen Datenlage  Konzeptionelle Weiterentwicklung von zielgruppenspezifischen Angeboten im Suchtpräventionsbereich  Die Koordination und Umsetzung verschiedener stadtweiter Kampagnen, wie z.B. GigA, „Gemeinsam Initiativ gegen Alkoholmussbrauch bei Kindern und Jugendlichen“  Initiierung von Fortbildung sowie Beratung für Fachkräfte aus Beratungsstellen, Schulen und der Jugendarbeit  Durchführung der Kampagne „Keine Kurzen für Kurze“  Gesundheitsförderung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit o Beachten der Standards nach „GUT DRAUF“ – Ernährung, Bewegung und Entspannung als Dreiklang o Durchführung von Beratungsschulungen nach der „MOVE“ – Motivierende Kurzintervention bei suchtgefährdeten Jugendlichen Schwerpunkte /Maßnahmen/ Ausblick:  Ausweitung des Angebotes Hart am Limit (HaLt) auf drei Kinderkliniken  Weiterentwicklung der Gesundheitsförderung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit 92 Kooperationen/Netzwerke:  Steuerungskreis Suchtprävention (Kölner Trägerlandschaft der Suchtprävention) Veranstaltungen 2013/14:  Prämierung von Angeboten der Gesundheitsförderung anlässlich des Weltkindertages auf der Bühne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung  Jugendfilmtage im Cinedom Köln, „Alltagsdrogen im Visier“, Eine Veranstaltung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Kooperation mit der Kölner Suchtprävention  Vorbereitung des Fachtages zur Glücksspielsucht – Veranstalter: Drogenhilfe Köln  Dienstagsrunde (Träger der Suchthilfe, Suchtkrankenhilfe und Suchtprävention, Stadt Köln, Polizei)  PSAG-Arbeitskreis Sucht (Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft – AK Sucht) Link: www.giga-koeln.de 93 Handlungsfeld: Koordination der Kampagne „Keine Kurzen für Kurze“ Udo Bathen Seit 1999 gibt es jährlich die Kampagne „Keine Kurzen für Kurze“ – gemeinsam gegen den Missbrauch von Alkohol bei Kindern und Jugendlichen. Die Kampagne wird verstärkt während der Karnevalstage umgesetzt. Die Polizei, das Ordnungsamt sowie die städtischen Streetworker sind hier Kooperationspartner. Das Projekt HaLt (Hart am Limit) ergänzt die Kampagne. 94