Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Anlage 1 Kinderinteressen und Jugendförderung Aufgabenspektrum .2015.pdf
Größe
4,9 MB
Erstellt
22.12.16, 04:26
Aktualisiert
24.01.18, 04:56
Stichworte
Inhalt der Datei
Amt für Kinder, Jugend und Familie
Kinderinteressen und
Jugendförderung
Das Aufgabenspektrum und die
Veranstaltungen im Überblick
2013/14
Salierring 42, 50677 Köln
Inhalt
Seite
Abteilung Kinderinteressen und Jugendförderung
1.
Vorbemerkungen
Gesetzliche Grundlagen
Organigramm
4
6
10
2.
Kinderinteressen - Handlungsfelder in Stichpunkten
Kinderfreundliche Kommune
Spielraumplanung im öffentlichen Raum
Spielplatzpaten
Partizipation in der Spielraumplanung
Bürgerserviceangebote
Ferienspielaktionen
Mobiler Treff „Juppi“
Weltkindertag in Köln
Kinderinteressen – Veranstaltungen 2013/14
12
13
18
20
21
22
23
24
26
Jugendförderung – Handlungsfelder in Stichpunkten
Offene Kinder- und Jugendarbeit
Kultur- und Medienpädagogik
Jugendforum NRW
Inklusion in der Jugendförderung (Modellprojekt)
Jugendverbandsarbeit
Familienbildung
Bildungs- und Teilhabepaket
Ganztagsangebote für 10 – 14 jährige Schülerinnen
und Schüler
Hausaufgabengruppen für bildungsbenachteiligte Kinder und
Jugendliche
Streetwork
3.
4. Jugendberufshilfe
Transfer der Prämissen der Jugendsozialarbeit und Jugendberufshilfe in das Übergangssystem Schule und Beruf
Beratung im Übergang Schule/Beruf – Qualitätsentwicklung
und Förderung / ESF-Förderprogramme
Berufsorientierung in Jugendwerkstätten und Projekten /Regelangebote für arbeitslose Jugendliche mit Migrationshintergrund
Jugendberatungsstelle für Arbeits- und Berufsfragen
5. Jugendpflege in neun Stadtbezirken
Jugendpflege im Stadtbezirk
31
32
33
35
38
39
40
41
42
43
47
48
50
52
55
1
Ausgewählte Beispiele aus der Jugendpflege
Zuwanderung / Flüchtlinge
Besonderheit des Stadtbezirks Innenstadt
Jugendpflege – Veranstaltungen 2013/14
6.
Querschnittsthemen
Geschäftsführung Kölner Bündnis für Familien
Kinder- und Jugendforen
Rathausschule
Internationale Jugendbegegnungen und Fachkräfteaustausch
Gesetzlicher und erzieherischer Kinder- und Jugendmedienschutz
Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz
Koordination und Steuerung der Suchtprävention, Frühintervention bei Suchtgefährdung und Gesundheitsförderung
in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
Kamagne „Keine Kurzen für Kurze“
57
66
67
69
77
80
81
82
88
89
92
94
2
1.
Abteilung Kinderinteressen
und Jugendförderung
Abteilungsleitung: Dorothea John
3
Vorbemerkungen
Köln gehört zu den Städten, deren Anzahl von Kindern und Jugendlichen wächst, so
dass dem Standard „Kinder- und Jugendfreundlichkeit“ eine besondere Bedeutung
zukommt. Die Abteilung Kinderinteressen und Jugendförderung verfolgt die Zielsetzung, alle Kinder und Jugendlichen in Köln mit freizeitpädagogischen, sozialpädagogischen und gezielten Angeboten der Sozialen Arbeit zu fördern und sozialen
Benachteiligungen entgegen zu wirken.
Damit leistet die Stadt Köln einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung
von Kindern und Jugendlichen und trägt zur Kinder- und Jugendfreundlichkeit bei.
Das vielfältige Spektrum der Aufgaben aus dem Bereich „Kinderinteressen und
Jugendförderung“ umspannt in diesem Sinne nahezu alle Ansätze der Prävention
und Bildung.
Wir stehen für:
687 öffentliche Spielplätze.Darin sind 163 Bolzangebote, 108
Street- und Baketballangebote, eine große Skateranlage, 14
größtenteils kleine Skaterangebote sowie der Familienpark
enthalten
2013 verzeichnen wir:
4 neu angelegte Spiel- und Bolzplätze, davon 3 von Investoren finanziert
31 Ersatzbeschaffungen abgebauter Spielgeräte
24 Umsetzungen von Spenden für Ersatz, Neu- und Umgestaltung
6 Umgestaltungsmaßnahmen
2014 verzeichnen wir:
5 neu angelegte Spiel- und Bolzplätze, davon 3 von Investoren finanziert
53 Ersatzbeschaffungen abgebauter Spielgeräte
7 Maßnahmen zur Erweiterung des Spielangebotes
24 Umsetzungen von Spenden und 2 Ablösezahlungen von Investoren für
Ersatz, Neu- und Umgestaltung
6 Umgestaltungsmaßnahmen
4
Wir unterstützen und beraten:
70 Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit in freier
Trägerschaft mit mindestens 1 Vollzeitfachkraft
35 Jugendangebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
24 Angebote im Übergang Schule / Beruf, wie z. B. in
Jugendwerkstätten, Schulmüdenprojekten, Jugendberatungsstellen und Kompetenzagenturen
11 Kultur- und medienpädagogische Einrichtungen
6 nach dem Weiterbildungsgesetz anerkannte Einrichtungen der
Familienbildung mit elf festen Standorten
2 Fachstellen für Suchtprävention
1 Kontaktstelle für suchtgefährdete Mädchen und Frauen
und das Kölner Bündnis für Familien
Wir steuern die Kinder- und Jugendarbeit in neun
Stadtbezirken
Wir beraten und unterstützen die Akteure vor Ort.
Wir gehen auf die Straße und helfen Jugendlichen, um ihre
Lebenssituation zu verbessern.
Wir schaffen berufliche Orientierung für Jugendliche und
junge Erwachsene.
Wir entwickeln Konzepte gemeinsam mit vielen Akteuren.
Wir organisieren Veranstaltungen und Kampagnen.
5
Wir bringen Querschnittsthemen voran:
Gesetzliche Grundlagen
SGB VIII: Kinder- und Jugendhilfe
Zweites Kapitel
Leistungen der Jugendhilfe
Erster Abschnitt
Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz
§ 11 Jugendarbeit
(1) Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger
Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur
Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu
sozialem Engagement anregen und hinführen.
(2) Jugendarbeit wird angeboten von Verbänden, Gruppen und Initiativen der
Jugend, von anderen Trägern der Jugendarbeit und den Trägern der öffentlichen
6
Jugendhilfe. Sie umfasst für Mitglieder bestimmte Angebote, die offene Jugendarbeit
und gemeinwesenorientierte Angebote.
(3) Zu den Schwerpunkten der Jugendarbeit gehören:
1. außerschulische Jugendbildung mit allgemeiner, politischer, sozialer,
gesundheitlicher, kultureller, naturkundlicher und technischer Bildung,
2. Jugendarbeit in Sport, Spiel und Geselligkeit,
3. arbeitswelt-, schul- und familienbezogene Jugendarbeit,
4. internationale Jugendarbeit,
5. Kinder- und Jugenderholung,
6. Jugendberatung.
(4) Angebote der Jugendarbeit können auch Personen, die das 27. Lebensjahr
vollendet haben, in angemessenem Umfang einbeziehen.
§ 12 Förderung der Jugendverbände
(1) Die eigenverantwortliche Tätigkeit der Jugendverbände und Jugendgruppen ist
unter Wahrung ihres satzungsgemäßen Eigenlebens nach Maßgabe des § 74 zu
fördern.
(2) In Jugendverbänden und Jugendgruppen wird Jugendarbeit von jungen Menschen selbst organisiert, gemeinschaftlich gestaltet und mitverantwortet. Ihre Arbeit
ist auf Dauer angelegt und in der Regel auf die eigenen Mitglieder ausgerichtet, sie
kann sich aber auch an junge Menschen wenden, die nicht Mitglieder sind. Durch
Jugendverbände und ihre Zusammenschlüsse werden Anliegen und Interessen
junger Menschen zum Ausdruck gebracht und vertreten.
§ 13 Jugendsozialarbeit
(1) Jungen Menschen, die zum Ausgleich sozialer Benachteiligungen oder zur Überwindung individueller Beeinträchtigungen in erhöhtem Maße auf Unterstützung
angewiesen sind, sollen im Rahmen der Jugendhilfe sozialpädagogische Hilfen
angeboten werden, die ihre schulische und berufliche Ausbildung, Eingliederung in
die Arbeitswelt und ihre soziale Integration fördern.
(2) Soweit die Ausbildung dieser jungen Menschen nicht durch Maßnahmen und
Programme anderer Träger und Organisationen sichergestellt wird, können geeignete sozialpädagogisch begleitete Ausbildungs- und Beschäftigungsmaßnahmen
angeboten werden, die den Fähigkeiten und dem Entwicklungsstand dieser jungen
Menschen Rechnung tragen.
7
(3) Jungen Menschen kann während der Teilnahme an schulischen oder beruflichen
Bildungsmaßnahmen oder bei der beruflichen Eingliederung Unterkunft in sozialpädagogisch begleiteten Wohnformen angeboten werden. In diesen Fällen sollen
auch der notwendige Unterhalt des jungen Menschen sichergestellt und Krankenhilfe
nach Maßgabe des § 40 geleistet werden.
(4) Die Angebote sollen mit den Maßnahmen der Schulverwaltung, der Bundesagentur für Arbeit, der Träger betrieblicher und außerbetrieblicher Ausbildung sowie
der Träger von Beschäftigungsangeboten abgestimmt werden.
§ 14 Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz
(1) Jungen Menschen und Erziehungsberechtigten sollen Angebote des erzieherischen Kinder und Jugendschutzes gemacht werden.
(2) Die Maßnahmen sollen
1. junge Menschen befähigen, sich vor gefährdenden Einflüssen zu schützen
und sie zu Kritikfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit und Eigenverantwortlichkeit sowie zur Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen führen,
2. Eltern und andere Erziehungsberechtigte besser befähigen, Kinder und
Jugendliche vor gefährdenden Einflüssen zu schützen.
Zweiter Abschnitt
Förderung der Erziehung in der Familie
§ 16 Allgemeine Förderung der Erziehung in der Familie
(1) Müttern, Vätern, anderen Erziehungsberechtigten und jungen Menschen sollen
Leistungen der allgemeinen Förderung der Erziehung in der Familie angeboten
werden. Sie sollen dazu beitragen, dass Mütter, Väter und andere Erziehungsberechtigte ihre Erziehungsverantwortung besser wahrnehmen können. Sie sollen auch
Wege aufzeigen, wie Konfliktsituationen in der Familie gewaltfrei gelöst werden
können.
(2) Leistungen zur Förderung der Erziehung in der Familie sind insbesondere
1. Angebote der Familienbildung, die auf Bedürfnisse und Interessen sowie
auf Erfahrungen von Familien in unterschiedlichen Lebenslagen und
Erziehungssituationen eingehen, die Familie zur Mitarbeit in Erziehungseinrichtungen und in Formen der Selbst- und Nachbarschaftshilfe besser
befähigen sowie junge Menschen auf Ehe, Partnerschaft und das Zusammenleben mit Kindern vorbereiten,
8
2. Angebote der Beratung in allgemeinen Fragen der Erziehung und
Entwicklung junger Menschen,
3. Angebote der Familienfreizeit und der Familienerholung, insbesondere in
belastenden Familiensituationen, die bei Bedarf die erzieherische
Betreuung der Kinder einschließen.
(3) Müttern und Vätern sowie schwangeren Frauen und werdenden Vätern sollen
Beratung und Hilfe in Fragen der Partnerschaft und des Aufbaus elterlicher
Erziehungs- und Beziehungskompetenzen angeboten werden.
(4) Das Nähere über Inhalt und Umfang der Aufgaben regelt das Landesrecht.
(Quelle: Handbuch Jugendhilferecht, Vorschriftensammlung für die Kinder- und Jugendhilfe in
Nordrhein-Westfalen, LVR-Landesjugendamt Rheinland, 2014)
9
10
Freizeit- u. Spielpädagogische Programme
Mobiler Treff „Juppi“
Kinder- u. Jugendforen
Weltkindertag
512/11
Spielplatzangelegenheiten
Sportangebote
Spielplatzpaten
Partizipationsprojekte
bei Spielraumplanungen und im
Bereich Stadtentwicklung
Mobile und stationäre
Jugend-verkehrsschule
Freiluga
512/1
Koordination
Streetwork
Gewaltprävention
512/20
Grundsatzangelegenheiten
Kölner Bündnis für
Familie
Familienbildung
Bildung und Teilhabe
Offene Kinder- und
Jugendarbeit
Jugendverbandsarbeit
Internationale
Begegnungen und
Fachkräfteaustausch
Allgemeiner Jugendschutz
Kultur- und Medienpädagogik
Interkulturelle Arbeit
512/2
512/1
Kinderfreundliche
Kommune
Rathausschule
Tag der Jugend im
Rathaus
Projekte zur
politischen Bildung
und Partizipation
Jugendförderung
Kinderinteressen
Angebote und Projekte
(EU-Projekte, Jugendwerkstätten,
Beratungsstellen,
Kompetenzagenturen,
Schulmüden-projekte
Regionale Bildungslandschaften – Jugendhilfe
Übergangssystem
Schule/Beruf in NRWKaoA –Jugendhilfe
Regelangebot für
arbeitslose Jugendliche
mit Migrationshintergrund
Jugendberatungsstelle
für Arbeits- und Berufsfragen
512/4
Jugendberufshilfe
Jugend-Kulturarbeit
Geschlechtersensible
Kinder- und Jugendarbeit
Jugendschutz
Übergangsmanagement Schule/Beruf
Sport- und Gesundheitsförderung
Medienpädagogik
Erlebnispädagogik /
Umweltbildung
Mobile Kinder- und
Jugendarbeit
Offene Kinder- und
Jugendarbeit
Umsetzung von
stadtweiten Kampagnen
Trendbeobachtungen
Fördermittelvergabe/
Zielvereinbarungn
Fachberatung
512
Koordination,
Steuerung und
Weiterentwicklung
der Hilfsangebote
512/5
Koordination
Suchtprävention
Jugendpflege in den
Stadtbezirken
512
Kinderinteressen und Jugendförderung
2.
Kinderinteressen –
Handlungsfelder in Stichpunkten
Sachgebietsleitung: Petra Heinemann
11
Handlungsfeld:
Kinderfreundliche Kommune
Petra Heinemann
Inhalt:
Standortbestimmung anhand eines Fragebogens, der von der Verwaltung
beantwortet wird
Bestandsaufnahme zum Thema Kinderfreundlichkeit anhand eines Fragebogens
für Kinder der sechsten Schulklasse
Durchführung von Workshops und Befragungen, bei denen auch Kinder und
Jugendliche ihre Zufriedenheit, Wünsche und Vorschläge zur Verbesserung ihrer
Lebensqualität äußern können
Stadtspieltreffen mit Jugendlichen, die protokolliert werden
Aktionsplan mit zeitlich fixierten Zielen, der zwischen Stadt und Vereinen
abgestimmt wird
Unterzeichnung einer Zielvereinbarung von der politischen Spitze der Kommune
und den Projektträgern
Begleitung des Umsetzungsprozesses durch die Projektträger sowie eines
unabhängigen Prüfberichts nach Abschluss der Maßnahme
Erarbeitung des Siegels in einem Zeitraum von zwei bis zu vier Jahren
Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
Kinderfreundliche Rahmengebung
Übergreifender Aktionsplan
Interessenvertretung für Kinder
Vorrang für das Kindeswohl
Ausgewiesener Kinder- und Jugendetat
Regelmäßiger Bericht der „Kinderfreundlichen Kommune“
Information über Kinderrechte
Zusammenarbeit mit Kinderrechtsorganisationen
Die Kommune erhält das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“.
Kooperationen/Netzwerke:
Kinderfreundliche Kommune
e.V.
Deutsches Kinderhilfswerk
Unicef Deutschland
Link:
www.kinderfreundlichekommunen.de
12
Handlungsfeld:
Spielraumplanung im
öffentlichen Raum
Petra Heinemann, Susanne Müllers
Das Handlungsfeld ist geprägt durch die Struktur der gemeinsamen Zusammenarbeit
verschiedener Professionen: Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten, sowie Verwaltungsmitarbeiterinnen und Verwaltungsmitarbeiter.
Die Grundlage der Arbeit in der Spielraumplanung der Stadt Köln 2011 ist die Spielplatzbedarfsplanung der Stadt Köln 2011.
Die Einrichtung und der Erhalt attraktiver Spiel- und Bolzplätze sind in Hinblick auf
die Attraktivität einer Stadt als Wohn- und Lebensort mit hoher Qualität für Familien
ein bedeutsames Kriterium. Spielplätze sind Orte der Begegnung verschiedener
Individuen und Gruppen und damit auch der Integration. Spielplätze sind niedrigschwellige, kostenfreie Angebote, die jederzeit freiwillig und selbstbestimmt von
Kindern und Jugendlichen in Anspruch genommen werden können und ihnen allen
zur gleichen Zeit den Zugang zum selben Ort ermöglichen. Spielplätze ermöglichen
ein „Erlernen am Erleben“ und haben daher eine wichtige Funktion für die Entwicklung der körperlichen, geistigen und seelischen Gesundheit. Kinder sind neugierig;
sie brauchen Freiräume, um diese Neugier zu befriedigen und ihre Umwelt durch
aktives Erleben zu begreifen. Spielplätze sind damit Orte außerschulischen Lernens,
auf denen die Entwicklung eines adäquaten Sozialverhaltens ebenso wie Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, Kreativität, Initiative sowie das Erlernen der Fähigkeiten zur Selbstbestimmung gefördert werden.
Daraus ergeben sich folgende Zielsetzungen:
Qualitative Aufwertung vorhandener Spielflächen
Ausbau von ausgewiesenen Spielflächen
Akquirierung zusätzlicher Flächen für die Anlage von Spielplätzen
Erschließung von Flächenressourcen
Stärkung des ehrenamtlichen Engagements von Spielplatzpaten
Vertretung von Kinder- und Jugendinteressen bei Konflikten im Wohnumfeld
des Spielplatzes
Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Spielraumplanung
Flächenbedarfswert
Für die Stadt Köln wird ein Richtwert von 2 qm ausgewiesener Spielfläche pro
Einwohner als Grundlage für die Flächenfestlegung als sinnvoll erachtet.
Methodik und gesamtstädtische Bewertung in der Spielplatzbedarfsplanung
Für die Analyse und Bewertung ist die Höhe des Spielflächenfehlbedarfs in den
einzelnen Stadtteilen in Verbindung mit sozialräumlichen Gewichtungsfaktoren, die
Qualität der bestehenden Spielflächen und des sich daraus ableitenden
13
Handlungsbedarf zu Grunde gelegt. Das Ergebnis ist in einem Gesamtranking aller
Stadtteile aufgeführt.
Handlungskonzept für die Weiterentwicklung der sozialen Infrastruktur für
Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum
Das Handlungskonzept bietet den Rahmen für die konkrete Maßnahmenplanung.
Grundlage ist die o.g. Analyse und Bewertung des Spielplatzbedarfs in den einzelnen
Stadtteilen. Erweitert wird dieses durch weitere Handlungsfelder, die entscheidenden
Einfluss auf die Prioritätensetzung haben können:
Sanierung schadstoffbelasteter Spielplätze
Baumaßnahmen mit Spenden oder anderweitiger Förderungen
Modellprojekte zur Entwicklung von innovativen und neuartigen
Spielmöglichkeiten und Aktionsflächen
Von Investoren gebaute öffentliche Spielplätze
Bereitstellung von Aufenthalts- und Bewegungsflächen explizit für Jugendliche
im öffentlichen Raum, aufgrund mangelnder Angebote
Gestaltung inklusiver Spiel- und Bewegungsräume
Rahmenbedingungen für die Bereitstellung ausreichender Spielflächen
Bereitstellung investiver Mittel
Ziel ist, allen Kindern und Jugendlichen im Stadtgebiet ein in Qualität und Quantität
gleichwertiges Spielangebot öffentlich zugänglich zu machen. Um alle Spielplätze in
Köln auszubauen, bedarf es finanzieller und auch personeller Investitionen.
Kontinuierliche Datenpflege
Die kontinuierliche Fortführung und permanente zeitnahe Aktualisierung der im
Rahmen der Spielplatzbedarfsanalyse erhobenen Daten ist erforderlich, um
dauerhaft und jederzeit über eine brauchbare und effiziente Arbeits- und
Entscheidungsgrundlage für die Maßnahmen im Spielplatzbereich zu verfügen.
Wartung und Pflege von Spiel- und Bolzflächen
Spiel- und Bolzplätze bedürfen einer ständigen Wartung, um ihre Verkehrssicherheit,
insbesondere auch die Sicherheit der Spielgeräte, zu gewährleisten.
Zukunftsperspektive ist eine Kinder- und Jugendfreundliche Stadt
In der wachsenden Stadt ist der Erhalt vorhandener und die Schaffung neuer
Spielräume unter Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen eine wichtige
Zukunftsaufgabe.
Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:
Planung, Bau und Betreuung von Spielplätzen, Bolzplätzen, Freizeitflächen,
Skater- und BMX-Anlagen im öffentlichen Raum
Jährliche Fortschreibung der Maßnahmenplanung .
Die Entwicklung neuer innovativer Spielmöglichkeiten und neuartiger Bewegungsund Aktionsflächen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen nimmt an Bedeutung zu; z.B. Skater- oder BMX-Anlagen.
14
Köln ist eine wachsende Stadt. Durch den Zuzug junger Familien wird die Sicherung vorhandener Flächen und die Akquirierung neuer öffentlicher Flächen für den
Spielbedarf immer wichtiger.
Partizipation in der Spielraumplanung ist seit ca. 20 Jahren Standard. Ein
Schwerpunkt der Arbeit ist die konzeptionelle Weiterentwicklung, z.B. durch
E-Partizipation.
Offizielle Eröffnung des Familienparks unter der Zoobrücke – Sport und Spaß für
Groß und Klein
Planung und Bau von Spiel- und Bolzplätzen durch Landschaftsarchitekten:
Joachim Linke, Tobias Widmann, Heike Malcoiffe (seit dem 01.01.2014)
15
Der Familienpark – eine multifunktionale, öffentliche Fläche für unterschiedliche
Sportarten
Einweihung des Spielplatzes “Kämpchensweg” in Müngersdorf – gute Wünsche
wurden in den Himmel geschickt.
16
KAP 686 – der Skaterpark für Streetskater im Rheinauhafen
Betreuung der Spielplatzangelegenheiten in den Stadtbezirken
Marina Böhm, Guido Josten, Gabriele Menke, Regine Pirousmand, Carmen
Siekmeyer und Sascha Wolff
Allgemeine Verwaltung
Alexandra Gasper und Nicole Paul
17
Handlungsfeld:
Spielplatzpaten
Gabriele Menke
Inhalt:
Die Spielplatzpaten in Köln sind ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger
sowie Vereine, Initiativen, Organisationen und auch Geschäftsleute, denen die
Spielmöglichkeiten von Kindern im unmittelbaren Wohnumfeld wichtig sind und
die sich für die Erhaltung oder auch Verbesserung der öffentlichen Spielplätze
einsetzen. Dies geschieht durch das regelmäßige „nach dem Rechten schauen“,
Durchführen von Spielaktionen und Spielplatzfesten für Kinder und mit Kindern,
gemeinsame Reinigungsaktionen mit Kindern sowie bei Bedarf das Sammeln
von Spenden bei Firmen und Privatleuten zur Anschaffung neuer Spielgeräte.
Spielplatzpaten werden von der Stadt Köln in das Geschehen auf dem Spielplatz
miteinbezogen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind immer Ansprechpartner
für die Paten und es wird gemeinsam daran gearbeitet, dass die Kinder einen
attraktiven Spielplatz zum Spielen haben.
Wünsche der Kinder, Eltern und Paten hinsichtlich Ausstattung des Spielplatzes
werden entsprechend der finanziellen Möglichkeiten der Stadt berücksichtigt. Bei
Spielplatz-Neubaumaßnahmen oder Umbaumaßnahmen ist es Standard die
Spielplatzpaten in den Planungs- und Entscheidungsprozess – zusammen mit
den Kindern – einzubeziehen.
Von den 687 öffentlichen Spielplätzen in Köln werden zur Zeit 364 Plätze durch
427 Spielplatzpaten betreut.
Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:
Gewinnung weiterer Patenschaften und Weiterentwicklung der Aufgaben
18
Veranstaltungen im Jahresverlauf:
Vierteljährlich erscheint die Zeitung „Spielplatz aktuell“ und es finden
Treffen im Rathaus statt.
Paten nehmen an Seminaren, Konferenzen und Fachtagungen teil.
Es wurden gemeinsam mit den Paten
2013 40 Spielplatzfeste
2014 45 Spielplatzfeste
veranstaltet.
Kooperationen/ Netzwerke:
Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit
Ordnungspartnerschaft mit der Polizei NRW
ABA Fachverband
Überregionale Treffen
Partnerschaft mit der AWB Köln
Stadtteilmanager
Städtische Dienststellen
19
Handlungsfeld: Partizipation in
der Spielraumplanung
Susanne Müllers
Inhalt:
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der
Spielplatzplanung
* Konzeptentwicklung
* Planung
* Durchführung
* Evaluation
* Dokumentation
Kooperationen/
Netzwerke:
Einrichtungen der Kinderund Jugendarbeit
Spielplatzpatenschaften
Kölner Jugendring
Schulen
Bezirksschülerinnen- und
Bezirksschülervertretung
Projekt „Stadt mit Zukunft“ - Stadtentwicklung mit
Kindern und Jugendlichen
Bildungslandschaft
Altstadt/Nord
Entwicklung gesamtstädtischer Handlungsempfehlungen und methodischer Standards zur
Partizipation für die Verwaltung
Stadtteilmanagement
Städtische Dienststellen
Unterstützung beim Aufbau der „Kinderfreundlichen
Kommune“
Interessensvertretung bei Beteiligungsverfahren
gesamtstädtischer oder bezirklicher Baumaßnahmen
Unterstützung selbstorganisierter Initiativen und/oder
neuer Impulse von Kindern und Jugendlichen
Nutzung neuer Medien – E-Partizipation
Öffentlichkeitsarbeit
Bürgerservice
Schwerpunkte/
Maßnahmen/ Ausblick:
Förderung, Verankerung
und Weiterentwicklung
von Partizipation in der
Stadtplanung
Durchführung von Barcamps
Veranstaltungen im Jahresverlauf:
Öffentliche Planvorstellungen, z.B. dem Entwurf eines Spielplatzes
Fachveranstaltungen und Workshops mit Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen über Partizipation oder zur Partizipation an konkreten
Projekten/Maßnahmen
20
Handlungsfeld:
Bürgerserviceangebote
Helga Hedderich
Inhalt:
Äktschen-Telefon: Automatischer Ansagedienst, der über Angebote für Kinder
und Jugendliche informiert. Er wird einmal wöchentlich neu besprochen.
Spielzeugberatung: Bürgerberatung zum Thema „Spielzeug und Schenken“
(hauptsächlich in der Vorweihnachtszeit angefragt)
Allwetterspielplatz Rixdorfer Straße: Koordinierung der Nutzung, Konzept zur
Nutzungserweiterung
Öffentlichkeitsarbeit
Bürgerservice
Kooperationen/ Netzwerke:
Verschiedene Kinder- und Jugendorganisationen
Stadtteilmanagement
Jugendeinrichtungen
Lernende Region
Städtische Dienststellen
21
Handlungsfeld:
Ferienspielaktionen
Helga Hedderich
Inhalt:
Erstellen einer Broschüre mit Angeboten für Kinder in Köln während der
Sommerferien
Vertrieb dieser Broschüre
Angebote während der Schulferien via Internet
Planung und Durchführung von Ferienspielaktionen im Kölner Volksgarten und
im Mülheimer Stadtgarten
Erstellen von Kriterien für die Bezuschussung
Bezuschussung von örtlichen und außerörtlichen Ferienmaßnahmen,
Stadtranderholung, Jugendcamps
Bürgerservice
Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:
Bekanntmachen möglichst aller Ferienspielangebote und Programme in der
Stadt Köln
Vielfältige Aktivitäten für Kinder in den Schulferien initiieren und umsetzen
Kooperationen/ Netzwerke:
Freie Träger der Jugendhilfe
Verschiedene Kinder- und Jugendorganisationen
Städtische Dienststellen
22
Handlungsfeld:
Mobiler Treff „Juppi“
Helga Hedderich
Thomas Mörsch, Sabine Macziey, Uwe van
Kesteren, Roman Weirich
Inhalt:
Standortbezogene Bedarfs- und Bedingungsanalysen
Konzeptentwicklung und Fortschreibung
Mobile, niederschwellige, offene Angebote für Kinder und Jugendliche in
Gebieten mit erhöhtem sozialen Handlungsbedarf
Stadtteilorientierte, aufsuchende Arbeit
Angebote zur Gewalt- und Suchtprävention
Interkulturelle und integrative Projekte
Entwicklung neuer Formen der Freizeitgestaltung
Erschließung neuer Spielräume
Sport- und Bewegungstrainings, erlebnis- und medienpädagogische Angebote
Mobiles Kinderbüro, Partizipationsprojekte
Ferienspielaktionen und Sonderveranstaltungen
Öffentlichkeitsarbeit
Kooperationen/Netzwerke:
Veranstaltungen im Jahresverlauf:
Stadtteilkonferenzen
Bezirksjugendpfleger
Sozialraumkoordinatoren
Schulen
Ferienspielaktionen in den
Schulferien
Teilnahme an Sonderveranstaltungen
Träger der Jugendhilfe
Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:
______________________________________________________________________
Erweiterung der Angebotspalette im Medienbereich, Partizipationsprojekte
Erneuerung des Informationsmaterials
23
Handlungsfeld:
Weltkindertag in Köln
Helga Hedderich
Inhalt:
Organisation und Durchführung des Weltkindertages in Köln
Zusammentragen der verschiedenen Angebote
Erstellen eines Lageplans
Durchführung von Planungsgesprächen mit verschiedenen Trägern der
Kinder- und Jugendarbeit sowie den anderen beteiligten Veranstaltern
Vorbereitung und Durchführung von thematisch orientierten Presseaktionen
Finanzsteuerung
Initiierung und Durchführung eines jährlich stattfindenden Preisrätsels
Bürgerservice
Schwerpunkte/Maßnahmen/
Ausblick:
Kinder in den Focus stellen
Öffentlichkeitsarbeit zu
Kinderrechten
Gemeinsames Forum für
Kinderthemen
Austausch und Information
Kooperationen/Netzwerke:
Circa 80 verschiedene Organisationen zu
Kinderthemen
Unicef
Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung
Westdeutscher Rundfunk
Agentur „Neues Handeln“
Pauly Project Management
Agentur Connect
24
Veranstaltungen
im Jahresverlauf:
Seit 1992 gibt es
jährlich den
WELTKINDERTAG
für Kinder und
Familien.
Link:
www.weltkindertag-koeln.de
25
Kinderinteressen – Veranstaltungen 2013/14
Sport / Skater
2013
29. Juni
Benefizveranstaltung an der Lohse-Rampe
24. Juli
KIDsmiling Turnier am Geißbockheim
Koordination Spielplatzbereich
06.-08. Sept.
„Rheinlesen“ – Erstellen eines Fanzines am KAP 686
26.-27. Sept.
Tag der Architektur im Familienpark
19. Oktober
Eröffnung der Skateranlage Lentpark / sechswöchiges
Selbst-Bauprojekt „Fix to Ride“
2014
28. Juni
KIDsmiling Turnier am Geißbockheim
Koordination Spielplatzbereich
28. Okt.
Eröffnung KIDsmiling Fußballprojekt in Immendorf
Darüber hinaus wurden in 2013 und 2014 auf den Skater-Anlagen KAP 686,
Familienpark und Lentpark verschiedene Veranstaltungen im Skaterbereich
mit nationalen und internationalen Fahrern durchgeführt.
26
Feste / Veranstaltungen
2013
18. April
Ford-Projekt-Tag in der Freiluga
17. Juni
KVB Verkehrstag
5. August
Spielplatzeinweihung Merheimer Heide in Höhenberg
11. Sept.
Ford-Projekt-Tag in der Freiluga
14. Sept.
Spielplatzeinweihung Grüner Weg in Sürth
15. Sept.
Ehrenamtstag, Infostand Spielplatzpaten,
Spielaktion Juppi
21. Sept.
Bärenbude Lichterzauber
22. Sept.
Weltkindertag (Koordination, Veranstalter, Infostand,
Kinderaktionen)
29. Nov.
Hearing Partizipation
04. Dez.
Tag der Jugend im Rathaus
Es fanden 34 Spielplatzfeste zwischen April und Oktober 2013 statt.
27
2014
9. April
Eröffnung „Garten der Welt“ auf dem Spielplatz
Wissmannstraße in Ehrenfeld
10. Mai
Spielplatzeinweihung Katharinenstraße in Godorf
12. Mai
Spielplatzeinweihung Mühlenweg in Urbach
15. Mai
Ford-Projekt-Tag in der Freiluga
17. Mai
Spielplatzeinweihung Annastr./Leonorenweg in Ensen
7. Sept.
Ehrenamtstag, Infostand Spielplatzpaten,
Spielaktion Juppis
10. Sept.
Ford-Projekt-Tag in Freiluga
20. Sept.
Bärenbude Lichterzauber
21. Sept.
Weltkindertag
9. Okt.
Ford-Projekt-Tag auf dem Spielplatz Heinering in
Pesch
15. Okt.
Ford-Projekt-Tag in der stationären
Jugendverkehrsschule
24. Okt.
Spielplatzeinweihung Humboldtpark in
Humboldt/Gremberg
3. Dez.
Tag der Jugend im Rathaus
10. Dez.
„Köln steht bei Rot“ – stationäre Jugendverkehrsschule
11. Dez.
Spielplatzeinweihung Butzweilerhof/Rita-MaiburgStraße in Ossendorf
Es fanden 45 Spielplatzfeste zwischen April und Oktober 2014 statt.
28
Juppi / Ferienspielaktionen
2013
25.-28. März
Osterferienspielaktion in Roggendorf
06. Mai
Mülheim Bütze
08. Juni
Roggendorfer Bürgerfest
15. Juni
GAG Jubiläum
21. Juni
Rodenkirchen Maternusplatz, Arbeitskreis Süd
29. Juni
Netzwerkfest Vingst
05.-16. August
Sommerferienspielaktionen im Volksgarten und
im Mülheimer Stadtgarten
15. Sept.
Ehrenamtstag
15. Sept.
AWO-Kinderfest in Nippes
21.-25 Okt.
Herbstferienprogramm Rathenauplatz
2014
14. – 17. April
Osterferienspielaktionen „Im Mönchsfeld“,
Roggendorf/Thenhoven und Bürgerpark Kalk
13. Juni
Bürgerfest Roggendorf
21. Juli –
01. August
Sommerferienspielaktionen im Volksgarten und
im Mülheimer Stadtgarten
7. Sept.
AWO Kinderfest
7. Sept.
Ehrenamtstag
06. – 10. Okt.
Herbstferienspielaktionen auf dem Rathenauplatz
und im Bürgerpark Kalk
29
3.
Jugendförderung –
Handlungsfelder in Stichpunkten
Sachgebietsleitung: Monika Baars
30
Handlungsfeld: Offene Kinderund Jugendarbeit
Klara Liese, Beate Förster
Inhalt:
Konzeptentwicklung und Richtlinien für die Offene Kinder- und Jugendarbeit unter
Berücksichtigung der aktuellen Neustrukturierung
Erarbeitung und Umsetzung des Kinder- und Jugendförderplanes
Entwicklung von Fragerastern und Durchführung von Wirksamkeitsdialogen sowie
deren Vor- und Nachbereitung in Zusammenarbeit mit der Jugendpflege
Federführung/Koordination bei der Planung und Umsetzung neuer
Jugendeinrichtungen und –projekte sowie Überprüfung und Fortschreibung von
bestehenden Angeboten
Beratung und Information von Jugendhilfeträgern hinsichtlich der Konzipierung,
Finanzierung und Durchführung von Jugendeinrichtungen und -projekten sowie
sonstiger Angebote der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
Information und Beratung im Rahmen der städtischen Verwaltung und von Trägern
Fachliche Stellungnahmen zu Anträgen bei Sponsoren, Stiftungen, Landschaftsverband Rheinland, Ministerien etc.
Mitwirkung bei der Bedarfsanalyse zur Schaffung von Jugendeinrichtungen und –
projekten
Organisation, Durchführung, Mitwirkung und Teilnahme an Fachdiskussionen im
Rahmen von Veranstaltungen
Prüfen von Anträgen zur Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe, Beratung
der entsprechenden Träger und Fertigen von Stellungnahmen
Bürgerservice
Kooperationen/
Netzwerke:
Schwerpunkte/Maßnahmen/Ausblick:
Konzeptentwicklung für die Offene Kinder- und
Jugendarbeit
Koordination und Planung neuer Jugendeinrichtungen in Weiden, Mülheim und PorzFinkenberg
Aktualisierung der Förderrichtlinien
AK §80, Integrative
Jugendarbeit
Landschaftsverband
Rheinland
Ministerium für Familie,
Kinder, Jugend, Kultur
und Sport des Landes
Nordrhein Westfalen
Bundesministerium für
Familie, Senioren,
Frauen und Jugend
31
Handlungsfeld: Kultur- und
Medienpädagogik
Reinhilde Biefang
Inhalt:
Geschäftsführung der AG § 78 Kultur- und Medienpädagogik
Koordination der Angebote der kultur- und medienpädagogischen Facheinrichtungen
Entwicklung von Konzepten, Projektsteuerung, Projekt- und Prozessevaluation
Qualitätsmanagement und Benchmarking von Projekten von kommunalem und
landesweitem Interesse
Fachcontrolling
Beratung der kultur- und medienpädagogischen Facheinrichtungen zur Optimierung
der Angebotsstruktur, strategisch-konzeptionelle Beratung, Entwicklungsberatung,
investive Förderung
Drittmittelakquise
Aktualisieren der Förderrichtlinie
Zusammenarbeit mit städtischen Dienststellen
Veranstaltungen im Jahresverlauf:
2013
Schwerpunkte/
Maßnahmen/ Ausblick:
Preisverleihung Kulturrucksack durch
Ministerin Ute Schäfer
Konzeptentwicklung
Kulturrucksack
Eröffnung des KinderKulturSommer
20 Jahre Kölner Spielecircus
Fortschreibung der
Förderrichtlinien
2014
Eröffnung des KinderKulturSommer
32
Handlungsfeld: Jugendforum
NRW – Spielend lernen in
virtuellen Welten, anlässlich
der Gamescom
Wolfgang Fehr
Gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW und
Fehr
unter Federführung des Amtes für Kinder,Wolfgang
Jugend und
Familie der Stadt Köln präsentieren
sich im August 2013 im Rahmen der Unterhaltungsmesse gamescom etwa 30 nordrheinwestfälische Partnerinstitutionen und Jugendprojekte aus Jugendhilfe und Schule mit vielfältigen Programmangeboten zum Thema „Spielend lernen in virtuellen Welten". Themenschwerpunkte des Forums waren Jugendmedienschutz, Medienpädagogik, Medienkompetenz, Medienbildung, Medienkultur, Partizipation und Inklusion.
In Form recht unterschiedlicher Medienangebote stellte das Forum dabei die Sichtweise der
jungen Gamer und ihr kreatives Schaffen in den Vordergrund und bot ihnen die Möglichkeit,
im Dialog mit den Erwachsenen die virtuellen Spielewelten kritisch zu diskutieren und zugleich
die Chancen des Mediums hervorzuheben. Die Projekte sowie Gespräche verdeutlichen, dass
die digitalen Spiele sich nicht auf bloße Schieß- und Prügelangebote reduzieren lassen,
sondern vielmehr eine kreative, anregende und vielschichtige Jugendkultur darstellen.
Die zahlreichen positiven Rückmeldungen zeigen, dass das Jugendforum NRW bei
Fachkräften, Eltern und den jugendlichen Gamern auf reges Interesse stößt und besonders
bei Eltern und pädagogischen Fachkräften ein großes Informationsbedürfnis abdeckt.
Bilder vom Stand „Jugendforum NRW 2013“ im Rahmen der Messe
„gamescom“
33
34
Handlungsfeld: Inklusion in der
Jugendförderung
(Modellprojekt)
Reinhilde Biefang
Inhalt:
Leitung des Modellprojektes „Inklusion in der Jugendförderung“
Konzeptentwicklung, Projektmanagement, Evaluation und Fachcontrolling
Entwicklung konzeptioneller Ansätze für die Umsetzung der UN Konvention in
Jugendarbeit und Ferienprogrammen mit dem Ziel, ein Gesamtkonzept für
Köln zu erstellen und prozessorientiert fortzuschreiben
Entwicklung von Strukturen der Kooperation zwischen für das Thema
Inklusion relevanten Ämtern, Trägern der freien Jugendhilfe und Trägern der
Behindertenhilfe
Entwicklung eines Förderkonzeptes für inklusive Projekte auf der Grundlage
des Landesjugendförderplans und des kommunalen Kinder- und
Jugendförderplans
Planung, Organisation und Durchführung von Praxisworkshops und
Fortbildungen sowie Fachvorträgen
Initiierung von Modellprojekten von kommunalem und landesweitem Interesse
Zusetzung einer halben Personalstelle zur nachhaltigen Weiterentwicklung
inklusiver Konzepte in der Jugendförderung vom LVR
Kooperationen/ Netzwerke:
Verwaltungsinterner Arbeitskreis Behindertenpolitik
Stadt AG Behindertenpolitik
Netzwerk Modellprojekt Inklusion in der Jugendförderung LVR + LWL
Jugendeinrichtungen
Kultur- und medienpädagogische Facheinrichtungen
Träger von Stadtranderholungen und Jugendcamps
Jugendverbände
Einrichtungen der Jugendberufshilfe
Einrichtungen der Behindertenhilfe
Sportvereine
Wohlfahrtsverbände
35
36
Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:
Abschluss des Projektes Inklusion in Jugendarbeit und Ferienprogrammen
Konzeptentwicklung und Antragstellung beim Landschaftsverband Rheinland
für das Modellprojekt Inklusion in der Jugendförderung
Durchführung von Workshops für den Standort Köln
Netzwerkausbau
Ferien mit der Guilleaume-Stiftung
Veranstaltungen im Jahresverlauf:
2013
Januar 2013: Abschlussworkshop Inklusion in
Jugendarbeit und Ferienprogrammen
September 2013: Tag der Begegnung im Rheingarten
November 2013: Auftaktveranstaltung Modellprojekt
Inklusion in der Jugendförderung
Dezember 2013: Auftaktveranstaltung des
Modellstandortes Köln
2014
Januar 2014: Workshop 1 Modellprojekt
April 2014: Workshop 2 Modellprojekt
Juni 2014: Durchführung eines Fachforums zum
Thema Inklusion in der Jugendförderung auf dem
Jugendhilfetag in Berlin
Juni 2014: Workshop zur Arbeit mit dem kommunalen
Index für Inklusion mit der verwaltungsinternen
Arbeitsgruppe Inklusion
Juni 2014: Tag der Begegnung im Rheinpark,
Vorstellung des Modellprojektes
September 2014: Fachkräfteaustausch mit Israel zum
Thema Inklusion
September 2014: Workshop für Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter aller Einrichtungen der Jugendförderung in
Köln
September 2014: Vorstellen der Projektentwicklung
beim Projektgruppentreffen in Gummersbach
Dezember 2014: Workshop 3 Modellprojekt
37
Handlungsfeld:
Jugendverbandsarbeit
Beate Förster
Inhalt:
Richtlinienberatung
Prüfen und Bewerten von Konzepten und Sachberichten
Vertretung der Verwaltung bei den Vollversammlungen des Kölner Jugendring
e.V.
Ansprechpartnerin für die Belange der Jugendverbände und des Kölner
Jugendring e.V.
Prüfung und Beurteilung von Zuwendungsanträgen
Prüfen der Anträge auf Zuschüsse zu den Investitionskosten, Trägerberatung
Fachliche Stellungnahmen zu Anträgen bei Sponsoren, Stiftungen, LVR,
Ministerien etc.
Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:
Prüfen der Richtlinie mit Blick auf notwendige Aktualisierung
Teilnahme an den Vollversammlungen des Kölner Jugendring e.V.
Kooperationen/ Netzwerke:
Absprachen und
Informationsaustausch
erfolgen über die Vollversammlung des Kölner
Jugendring e.V.
Link:
http://www.koelner-jugendring.de/
38
Handlungsfeld:
Familienbildung
Reinhilde Biefang
Inhalt:
Richtlinienberatung
Koordination der Angebote der Familienbildung, Beratung von Trägern der freien
Jugendhilfe zur Optimierung der Angebotsstruktur, strategisch-konzeptionelle
Beratung, Entwicklungsberatung, finanzielle Förderung der Betriebskosten
Drittmittelakquise
Steuerung von stadtweiten Angeboten, z.B. Elternstart NRW
Zusammenarbeit mit städtischen Dienststellen
Koordination und Steuerung von ämterübergreifenden Kampagnen wie z.B.
Kölner Bündnis für eine gewaltfreie Erziehung
Planung und Umsetzung von Aktionen
Öffentlichkeitsarbeit
Elternbriefe
Entwicklung und Pflege der Datenbank „Ben-Elternnetz“
Interkulturelle Elternarbeit in Kooperation mit Migrantenselbstorganisationen
Schwerpunkte/ Maßnahmen/
Ausblick:
Planung und Umsetzung des
Landesprogramms Elternstart
(kostenloses Familienbildungsangebot für Eltern mit Kindern im 1.
Lebensjahr)
Anträge neuer Einrichtungen auf
Anerkennung nach dem Weiterbildungsgesetz
Kooperationen/Netzwerke:
Frühe Hilfen
Kölner Bündnis für Familie
Kölner Bündnis für Gewaltfreie
Erziehung
KIWI
Tagespflege
Netzwerk der Großstadtjugendämter Familienbildung
Initiative Neue Zeiten für Familie
Konzeptberatung
Abstimmung der Bedarfe
Veranstaltungen im Jahresverlauf:
2013: 60 Jahre Kath. Familienbildung
2014: Netzwerktreffen Familienbildung
Link:
der Großstadtjugendämter
www.gewaltfreie-erziehung-in-koeln.de
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Handlungsfeld: Bildungs- und
Teilhabepaket (BuT)
Monika Kuhl, Gaby Schmitt
Inhalt:
Seit dem 01.04.2011 haben Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen
Familien Anspruch auf verschiedene Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket. Das Modul „Soziale und kulturelle Teilhabe“ richtet sich an leistungsberechtigte Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, um sie in Vereins- und Gemeinschaftsstrukturen zu integrieren und ihnen Kontakt zu Gleichaltrigen zu ermöglichen.
Bei einer individuellen Antragsstellung können 10 € monatlich eingesetzt oder auch
als Gesamtbetrag von maximal 120 € jährlich angespart und z.B. für Musikunterricht,
Sportvereine, Spielgruppen, Ferienprogramme etc. eingesetzt werden. Das Sportamt
und das Amt für Kinder, Jugend und Familie sind mit der Gewinnung und Prüfung
von geeigneten Anbietern betraut.
Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:
Akquise von Leistungsanbietern
Prüfung der Anbieter und Abschluss von Leistungsvereinbarungen
Ablaufprozesse zum Verfahren mit den beteiligten Stellen entwickeln und an
Neuerungen anpassen
Information der Leistungsberechtigten
Öffentlichkeitsarbeit
Erhebung und Auswertung von Teilhabe-Daten, u.a. für die Berichterstattung
der verschiedenen politischen Gremien
Kooperationen/ Netzwerke:
Zusammenarbeit mit städtischen Dienststellen
Jobcenter Köln
Link:
http://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/bildung-und-schule/bildungspaket
http://www.bmas.de/DE/Themen/Arbeitsmarkt/Grundsicherung/Bildungspaket
40
Handlungsfeld:
Ganztagsangebote für 1014jährige Schülerinnen und
Schüler (Übermittagsbetreuung –
ÜMB)
Bernd Seifert
Inhalte:
Bernd Seifert
Mit der Übermittagsbetreuung wird 10-14jährigen Schülerinnen und Schülern ein
Angebot der Jugendhilfe mit einem Leistungsspektrum von Mittagessen,
Hausaufgabenhilfe und pädagogischer Aktivität unterbreitet. Träger dieser Maßnahmen
sind Jugendeinrichtungen und Bürgerzentren. Die Förderung richtet sich nach der Zahl
der Teilnehmenden und unterscheidet zwischen kleinen Gruppen mit einer
Gruppengröße von 7-14 und großen Gruppen von 15-20.
Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:
Der Großteil der Jugendlichen kommt aus Familienverhältnissen mit unterschiedlichen Problemlagen: Migrationshintergrund, alleinerziehende Eltern,
beengte Wohnverhältnisse, physische und psychische Belastungssituationen,
Bildungsferne.
Die Teilnehmenden selbst sind am ehesten individuell oder in kleinen Gruppen
ansprechbar. Bei vielen zeigen sich Verhaltensauffälligkeiten, die der schulische
Ganztag mit seinen breit gefächerten Programmen nicht auffangen kann. Der
Prozess der Lernförderung ist aus diesem Grund personenbezogen und
betreuungsnah angelegt, um der im schulischen Alltag bestehenden Verweigerungshaltung entgegenzuwirken.
Methodisch deckt sich das Angebot in der Übermittagsbetreuung. Das hat mit
den Angeboten von Jugendeinrichtungen zu tun: Einzel- bzw. Kleingruppenarbeit, Abwechslung zwischen festgelegter und selbstbestimmter Aktivität, naher
Elternbezug, erweiterte Betreuungszeiten, direkte Interventionsmöglichkeiten,
Freizeit- und Ferienangebote, gruppenbezogenes Mittagessen.
Kooperationen/ Netzwerke:
AK 80, Integrative Jugendarbeit
41
Handlungsfeld:
Hausaufgabengruppen für
bildungsbenachteiligte Kinder
und Jugendliche
Bernd Seifert
Inhalte:
Die Hausaufgabenhilfen werden von einer Vielzahl von Trägern der Jugendhilfe
angeboten. Insgesamt werden 12 kleine (7-10 Teilnehmer) und 41 große Gruppen
(11-15 Teilnehmer) durchgeführt.
Die Förderung von Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Hausaufgabenhilfe
soll gemäß § 1 SGB VIII „junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung fördern und dazu beitragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen”. Die im Rahmen der Jugendhilfe stattfindenden Angebote der Hausaufgabenhilfe sollen den Betroffenen ermöglichen, den an sie gestellten Anforderungen
gerecht zu werden und sie dabei unterstützen, ihre Schullaufbahn erfolgreich zu
absolvieren. Hierbei wird dem erweiterten Bildungsverständnis Rechnung getragen,
das neben der Aneignung von Wissen auch die Persönlichkeitsentwicklung der
Kinder und Jugendlichen in den Vordergrund stellt.
Kooperationen/ Netzwerke:
AK 80, Integrative Jugendarbeit
42
Handlungsfeld:
Streetwork
Uwe Schärpf, Carmen Bulduk, Sonja
Buschhüter (AWO), Lasse Golob, Tarek
Maarouf, Armin Riyahi (AWO), Nellie van
Asten
Inhalt:
Um den Abbau der Jugendkriminalität und Delinquenz zu verstetigen, wurde durch
D
den Ratsbeschluss vom 18.12.2012 das Handlungsfeld „Steuerung und Intervention durch Streetwork“ sowie Gewaltprävention mit
einer Koordinierungsstelle für Streetwork bei der Stadt Köln
vier Streetworkstellen bei der Stadt Köln
zwei Streetworkstellen bei der Arbeiterwohlfahrt im Kreisverband Köln
ab dem 01.01.2013 .
Die Arbeit der Streetworker basiert darauf, dass Jugendliche freiwillig das Unterstützungsangebot Streetwork annehmen und sich Veränderungen in ihrer Lebenssituation wünschen. Die Arbeit ist aufsuchend, niederschwellig und orientiert sich
an jugendlichen Lebenslagen. Streetwork setzt auf den persönlichen Kontakt und
erarbeitet mit den Jugendlichen gemeinsam konkrete Schritte zur Verbesserung
der persönlichen Lebenssituation. Hilfe bei Behördengängen und Weitervermittlung bei Missbrauch von legalen und illegalen Drogen sind häufig notwendig.
Darüber hinaus erarbeiten die Streetworker mediative Konfliktlösungen zwischen
Jugendlichen und Erwachsenen im öffentlichen Raum. Streetwork ist außerdem
ein Angebot für Jugendliche, z.B. bei Großveranstaltungen wie Karneval,
Konzerten, Demonstrationen etc.
Das neue Team Streetwork
43
Schwerpunkte/Maßnahmen:
Neubesetzung der vier vakanten städtischen Streetworkstellen ab dem
01.12.2013.
Neubildung von drei paritätisch besetzten Streetworkteams mit jeweils
zwei Kolleginnen und Kollegen für:
o Team I: Rodenkirchen, Lindenthal, Innenstadt, Ehrenfeld
o Team II: Nippes, Chorweiler, Mühlheim
o Team III: Kalk, Deutz, Porz
Einarbeitung der Streetworkteams und Beginn von Teambildungsmaßnahmen, Supervision, Fortbildungen
Konzeptentwicklung für das Aufgabengebiet Streetwork
Veranstaltungen im Jahresverlauf:
Einsatz von Streetwork jeweils zur Eröffnung des Kölner Karnevals
am 11. November und an Weiberfastnacht in der Kölner Altstadt,
Rheinufer und Dom
„Dein Fanprojekt –Fußball, Erlebnis, Fankultur in Köln“ für
Schulklassen der 8. bis 10. Jahrgangsstufe am 25.06.2014 im
Mediapark
44
Fallbeispiel:
(alle Namen geändert)
Durch unseren Einsatz am 11.11.2011 lernen wir Sandra kennen. Ihre Freundin
Nadine spricht uns an diesem Tag an, nachdem sie durch unsere Einsatzwesten auf
uns aufmerksam wird. In dem Gespräch geht es um verschiedene Problemlagen von
Sandra wie z.B. Wohnungslosigkeit, Finanzen und Alkoholkonsum. Wir tauschen mit
Nadine und Sandra Kontaktdaten aus und vereinbaren, uns in den nächsten Tagen
für ein ausführliches Gespräch zu treffen.
Zu dem Zeitpunkt ist Sandra 19 Jahre alt. Sie hat zu Hause viel Gewalt erlebt und
wurde im Heim groß. Mit bereits acht Jahren konsumiert sie Zigaretten und Alkohol.
Nachdem Sandra volljährig wird, kommt sie nach Köln und lebt auf der Straße oder
gelegentlich bei Freunden. Drogen- und Alkoholkonsum gehören für sie zum Alltag.
Auch zeigt Sandra eine große Gewaltbereitschaft. Mehrere Anzeigen wegen
gefährlicher Körperverletzung stehen offen. Sandra ist aufgrund ihrer Vergangenheit
psychisch labil und ritzt sich sehr häufig. Zweimal verarzten wir Sandra vor Ort, da
sie tiefe Verletzungen hat. Wir treffen sie sehr regelmäßig, da sie großen Redebedarf
zeigt. Wir beginnen unsere Arbeit mit Sandra mit Behördengängen, indem wir sie in
Köln ohne festen Wohnsitz melden, eine postalische Adresse einrichten und ALGII
beantragen. Zu diesem Zeitpunkt schläft sie noch immer gelegentlich bei Freunden
und konsumiert stark Drogen und Alkohol. Auch ihre Eltern lernen wir kennen. Der
Kontakt zu ihrer Mutter ist sehr schlecht. Sie interessiert sich kaum für Sandra. Ihren
Vater verliert sie kurze Zeit später. Obwohl ihr Vater sie in ihrer Kindheit sehr oft
misshandelt hat, geht der Tod ihr sehr nah. Mit ihren Geschwistern hat sie auch
einen sehr schlechten Kontakt. Ihr älterer Bruder hat sie regelmäßig geschlagen.
Nach einiger Zeit kommt Sandra wieder mit ihrem Exfreund zusammen und zieht bei
ihm ein. Nach einigen Wochen begleiten wir Sandra zum Frauenarzt, da sie
Beschwerden hat. Sie ist schwanger. Wir melden Sandra bei „Jusch – jung und
schwanger“ in Köln an, wo sie regelmäßig hingeht. Kurze Zeit später hat sie einen
Gerichtstermin: Widerstand, Beleidigung und Körperverletzung gegen eine Polizeibeamtin. Wir begleiten sie zu Gericht und können durch unsere Aussage ihre Strafe
mildern. Sandra bekommt 50 Sozialstunden, welche sie auch bei „Jusch – jung und
Schwanger“ in Köln absolvieren kann. Nach und nach entwickelt sich Sandra sehr
positiv. Sie konsumiert keine Drogen und Alkohol mehr. Ihren Zigarettenkonsum hat
sie sehr stark reduziert. Sie zieht mit ihrem Freund in eine größere Wohnung und
bereitet sich auf das Baby vor.
Im Februar 2012 kommt das Baby auf die Welt. Sandra ist eine fürsorgliche Mutter
geworden, frei von Drogen und Alkohol.
Wir sind froh, zunächst so viel mit Sandra erreicht zu haben und freuen uns über
positive Neuigkeiten ihrerseits und gelegentliche Besuche bei uns.
45
4.
Jugendberufshilfe –
Handlungsfelder in Stichpunkten
Sachgebietsleitung: Lothar Kossack
46
Handlungsfeld: Transfer der
Prämissen der Jugendsozialarbeit
und Jugendberufshilfe in das
Übergangssystem Schule und
Beruf
Lothar Kossack
Inhalt:
Die Jugendberufshilfe umfasst Maßnahmen, Projekte und Einrichtungen im Kontext des
§ 13 SGB VIII. Die Jugendberufshilfe fungiert als Bindeglied zwischen den Regelsystemen Schule/Arbeitswelt und schafft hier Übergänge für Jugendliche mit sozialpädagogischem Förderbedarf.
Zentrale Koordinierungsstelle der Jugendberufshilfe
Jugendberatungsstelle für Arbeits- und Berufsfragen
Sicherstellung von Hilfen für junge Menschen mit besonderem Förderbedarf im
Übergang Schule/Beruf
Entwicklung von adäquaten Hilfs- und Förderangeboten (Projektentwicklung auf der
Grundlage von Bundes-, Landes- und kommunaler Programme bzw. EU-Programme
– Entwicklung von Modellprojekten)
Kooperation mit Ämtern, Schule, Betrieben, Stiftungen, Akteuren des Ausbildungsund Arbeitsmarktes (Kammern, Verbänden, Agentur für Arbeit, JobCenter, „Freien
Trägern“) und anderen Handlungsfeldern der Jugendhilfe
Mitwirkung beim Aufbau des Übergangssystems Schule/Beruf – Kein Abschluss ohne
Anschluss (KAoA)
Mitwirkung/ Leitung ämterübergreifender Steuerungsgruppen, Arbeitskreise, Beiräten
und Fachgruppen
Steuerung und Koordination von Projekten und spezifischen Trägerangeboten
Qualitätsentwicklung/ Bedarfsanalyse
Grundsatzangelegenheiten
Bürgerservice
Kooperationen / Netzwerke:
Trägerkonferenz landesgeförderter Jugendsozialarbeit NRW, „Arbeitsausschuss Trägerkonferenz Landschaftsverband Rheinland“ (ATK/LVR), Landesarbeitsgemeinschaft
„Örtlich regionaler Träger in NRW“, „Lenkungskreis Regionale Bildungslandschaft Köln“,
AK §80, AG §78, Mülheim 2020, „Neues Übergangssystem Schule/Beruf Köln (KAoA),
AK „Regionale Arbeitsmarktprojekte“, Beirat Schule/Beruf, AK Kölner Schüler ohne Beruf
(KSOB) – Bezirksregierung, EU-Inforunde, AK „Geschäftsführer der landesgeförderten
Jugendwerkeinrichtungen in Köln“
47
Schwerpunkte/Maßnahmen/Ausblick:
Weiterentwicklung des Übergangssystems Schule/Beruf (KAoA-Schwerpunktsetzung: Handlungsfeld II) – Herstellung von Schnittstellen zur „Kommunalen
Koordinierung“
Mitwirkung/Planung des Arbeitsvorhabens „Unversorgte Jugendliche der Kölner
Hauptschulen“ mit dem Schulamt für die Stadt Köln, Agentur für Arbeit, Kommunaler
Koordinierung, Beratungsstellen und Kompetenzagenturen gefördert durch die
Landesversiche-rungsanstalt (LVA)
Kooperationen/Netzwerke:
Mitwirkung bei der Schulentwicklungsplanung für Berufskollegs und WeiterbildungsAK
Beratungsverbund für benachteiligte Jugendliche, Steuerungskreise/Beiräte,
kollegs
Kompetenzagenturen, Vertretung der Sachgebietsleitung in weiteren AK’S.
Mitwirkung bei der Planung des 2. Kölner Bildungstages (14.11.2014)
Klärung/Planung zur Beteiligung des durch den Europäischen Sozialfonds (ESF)
finanzierten Bundesvorhabens „Jugend stärken im Quartier“.
Handlungsfeld: Beratung im Übergang Schule/Beruf sowie Qualitätsentwicklung und Förderung / ESF- Förderprogramme
Astrid Paffrath
Inhalt:
Entwicklung von Hilfs- und Förderangeboten für die Bereiche Beratung und Begleitung
von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf, Weiterentwicklung des Beratungssystems in Köln für benachteiligte Jugendliche
Entwicklung von adäquaten Förderangeboten (Projektentwicklung auf der Grundlage von
Bundes-, Landes-, und kommunaler Programme bzw. EU-Programme – Entwicklung von
Modellprojekten)
Steuerung und Fachkoordination von Projekten und Angeboten mit dem Schwerpunkt
Beratung (Jugendberatungsstellen, Kompetenzagenturen, usw).
Kooperation mit Ämtern, Schulen, Betrieben, Akteuren des Ausbildungs- und
Arbeitsmarktes, „Freien Trägern“ und anderen Handlungsfeldern der Jugendhilfe
Mitwirkung/Leitung von Arbeitskreisen, Arbeitsgruppen und Beiräten
Analyse, Steuerung, Controlling und Kostenmanagement auf den Projektebenen
Fachpädagogische Stellungnahmen zu Anträgen bei Stiftungen, Ministerien -Trägerberatung
Fach- und Leitungsfunktionen bzgl. der Jugendberatungsstelle für Arbeits- und Berufsfragen
48
Schwerpunkte/Maßnahmen/Ausblick:
Weiterentwicklung des Übergangssystems Schule/Beruf
(Schwerpunktsetzung: Handlungsfeld II) – Herstellung von Schnittstellen zur
„Kommunalen Koordinierung“
Mitwirkung/Planung des Arbeitsvorhabens „Unversorgte Jugendliche der
Kölner Hauptschulen“ mit dem Schulamt für die Stadt Köln, Agentur für
Arbeit, Kommunaler Koordinierung, Beratungsstellen und
Kompetenzagenturen gefördert durch die Landesversicherungsanstalt
(LVA)
Mitwirkung bei der „Schulentwicklungsplanung Berufskollegs und
Weiterbildungskollegs“
Klärung/ggf. Planung zur Umsetzung einer „Jugendberufsagentur“ in Köln
Weiterentwicklung der vorliegenden Statistiken im Bereich „Beratung und
Begleitung“ von benachteiligten Jugendlichen
Kooperationen/Netzwerke:
AK Beratungsverbund für benachteiligte Jugendliche, Steuerungs-
kreise/Beiräte, Kompetenzagenturen
49
Handlungsfeld: Berufsorientierung
in Jugendwerkstätten und Projekten/
Regelangebote für arbeitslose Jugendliche mit Migrationshintergrund
Ruth Wächter
Inhalt:
Umsetzung bedarfsorientierter Projekte und Maßnahmen – Schwerpunkt:
Berufsorientierung, Ausbildung und Regelangebote für arbeitslose Jugendliche
mit Migrationshintergrund.
Entwicklung von Hilfs- und Förderangeboten für die Bereiche „Migration“,
Ausbildung und „arbeitslose Jugendliche“ mit besonderem Förderbedarf,
Weiterentwicklung des Angebots und Steuerungssystem (Bedarfserhebung, Trägerberatung, Trendbeobachtung)
Steuerung und Koordination von Unterstützungsangeboten und Projekten
(Beratung und Begleitung in Ausbildung und Qualifizierung (BAQ) –
Mülheim 2020, Jugendwerkstätten in Köln, Regelangebote usw.)
Kooperation mit Ämtern, Schulen, Betrieben, Akteuren des Ausbildungsund Arbeitsmarktes und Trägern
Fachpädagogisches Controlling und Kostenmanagement (Finanzbedarfserhebung) für den Bereich Jugendwerkstätten, Regelangebote und
sonstige Landesprojekte
Fachaufsicht für das „Regelangebot für arbeitslose Jugendliche mit
Migrationshintergrund“
50
Berufsorientierung in
Jugendwerkstätten
51
Schwerpunkte/Maßnahmen/Ausblick:
Mitwirkung bei der Weiterentwicklung im
Rahmen des Handlungsfeldes II des
Übergangssystems in Abstimmung mit
Agentur für Arbeit Köln und JobCenter
Differenzierung des Regelangebots für
arbeitslose Jugendliche mit Migrationshintergrund
Mitwirkung zur weiteren Ausgestaltung
des „Interkulturellen Maßnahmenprogramms“ in Köln
Kooperationen und Netzwerke:
AK Kölner Schüler ohne Beruf
(KSOB)- Bez.Reg. Köln
Koordinierungsstelle Ausbildung
und Migration – Netzwerk KAUSA
Mülheim 2020
Facharbeitskreise im Rahmen
von Kein Abschluss ohne
Anschluss (KAoA)
AK Jugendwerkstätten(JWE)
Mitwirkung bei der Weiterentwicklung der
LVR-Statistik für die landesgeförderte
Jugendsozialarbeit mit dem Schwerpunkt
Jugendwerkeinrichtungen für Köln
Handlungsfeld:
Jugendberatungsstelle für
Arbeits- und Berufsfragen
Frau Aston-Boltendahl, Frau Birgit Küpper,
Frau Beatrix Schmidt, Frau Sichart-Berner
Inhalt:
Die landesgeförderte Jugendberatungsstelle berät, informiert und unterstützt junge
Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren ihr Berufsziel zu finden und ihr Leben
individuell zu planen. Der Zugang erfolgt über Schulen, Eltern, Ämter, Soziale
Institutionen und Eigeninitiative. Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene
mit besonderem Förderbedarf.
Hilfen bei der Ausbildungs- oder Arbeitsplatzsuche
Einzel- und Gruppengespräche
Bewerbungstraining
Vermittlung in berufsvorbereitende Angebote, ggf. therapeutische Angebote
Beratung vor Ort, an Schulen, Jugendeinrichtungen, usw.
Beratung von Schulverweigerern und Frühabgängern, Durchführung und
Koordination hinsichtlich des „Förderkonzepts für Kölner Schulmüde und deren
Eltern“ in Kooperation mit dem Schulamt für die Stadt Köln
52
Kooperation mit Schulen, Betrieben, Agentur für Arbeit, Kammern und anderen
Akteuren der Jugendhilfe (insbesondere mit ASD und Jugendgerichtshilfe,
Trägern der offenen Jugendarbeit und der Tages-und Abendschule Köln (TAS)
Seminare zur Berufswahlorientierung
Kompetenzerfassung
Zusammenarbeit mit Eltern und Bezugspersonen
Angebote für Mädchen und junge Frauen
Kooperationen und Netzwerke:
Schwerpunkte/ Maßnahmen/
Ausblick:
AK Vernetzte Beratung
Planung/Mitwirkung bei der
Beratungsaktion „Unversorgte Schüler und Schülerinnen der Kölner Hauptschulen“
AK Beratungsverbund
Qualitätsentwicklungsrahmen QER
Qualität in Beratung (QIB) –
Netzwerk Köln
Weiterentwicklung des
Beratungsangebots „Perspektivplanung“ für Jugendliche der Jugendgerichtshilfe
AK „Unversorgte“
AK Schulmüdenprojekte
AK Mädchen in der Jugendberufs-
hilfe
Sozialraumbezogene Arbeitskreise
„Komm auf tour“
„Qualitätszirkel des Jugendrechts“
Veranstaltungen im Jahresverlauf:
Lernfest Mediapark
Ausbildungsmesse Chorweiler
Ausbildungsmesse Nippes
„Komm auf Tour“
Girlsday
Nachwuchsbörse
Handwerkskammer Rathaus
Messe der Kölner Berufskollegs im Mediapark
53
5.
Jugendpflege in neun
Stadtbezirken
54
Handlungsfeld:
Jugendpflege
Inge Steinbach, Andrea Köper, Angelika Tritt,
Udo Dehnhof, Jeanette Gelhaar, Elke Böttger,
Martina Zuber-Goljuie, Thomas Berner, Manfred Kahl, Petra Nöll, Jürgen Wojke
Jugendpflege im Stadtbezirk
Die positive Entwicklung aller jungen Menschen steht im Mittelpunkt der KinderJugendarbeit. Ihre gesetzlichen Grundlagen finden sich im Kinder- und Jugendhilfegesetze sowie im Jugendfördergesetz Nordrhein-Westfalen. Kinder- und
Jugendarbeit reagiert dynamisch auf aktuelle Herausforderungen, vor denen Kinder
und Jugendliche in der heutigen Zeit stehen. Im Zusammenspiel mit den Trägern der
freien Jugendhilfe, mit Sport, den Schulen, Vereinen und der Bezirkspolitik hat sie
eine besondere Bedeutung für das soziale Klima in den Stadtteilen.
Die Jugendpflege vertritt die Kinder- und Jugendarbeit und initiiert Beteiligungsprozesse mit Kindern und Jugendlichen, aber auch mit der Anwohnerschaft, Eltern und
Lehrkräften, wenn es um die Verbesserung und Weiterentwicklung der Angebote für
junge Menschen geht. Durch frühzeitige Zusammenarbeit mit Institutionen, Vereinen
und Initiativen im Stadtteil erkennt die Jugendpflege problematische und defizitäre
Entwicklungen frühzeitig. Mit gemeinsamen Strategien und Angeboten der Beteiligten wirkt sie diesen Prozessen entgegen.
Zur Umsetzung der Aufgaben kooperiert Jugendpflege mit Institutionen, Vereinen,
Initiativen, Schulen, etc. im Stadtbezirk. Sie plant und entwickelt bedarfsgerechte
Konzepte und Programme für die Offene Kinder- und Jugendarbeit, initiiert und organisiert in Kooperation mit Partnern deren Umsetzung. Dazu gehören Veranstaltungen, wie z.B. Jugendkulturfestivals, Fachdiskussionen und Ferienprogramme.
Ein weiterer Schwerpunkt in der Arbeit der Jugendpflege ist die Organisation, Mitwirkung und Leitung in Arbeitskreisen (Fachbezug / Sozialraumbezug) und Stadtteilkonferenzen. Die Jugendpflege ist in den stadtweiten Facharbeitskreisen und
Gremien, wie den Arbeitsgemeinschaften nach § 78 SGB VIII sowie dem Arbeitskreis nach §80 SGB VIII vertreten. Bei öffentlich geförderten Programmen übernimmt
die Jugendpflege das Projektmanagement.
Qualität in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
Eine der Kernaufgaben der Jugendpflege ist die Steuerung der Offenen Kinder- und
Jugendarbeit, unter anderem mittels Zielvereinbarungen im Wirksamkeitsdialog.
55
Die Vorgaben im Verfahren zur Umsetzung des Wirksamkeitsdialoges in der geförderten Offenen Kinder- und Jugendarbeit sind stadtweit vereinheitlicht und den
aktuellen Anforderungen angepasst.
Ziel des Wirksamkeitsdialogs und der Zielvereinbarungen ist es, bestehende Angebote der Kinder- und Jugendarbeit im Hinblick auf ihre Wirksamkeit zu über-prüfen
und sie auf veränderte lebensweltliche Bedingungen und Bedarfe der Kinder und
Jugendlichen im Sozialraum neu anzupassen. Hier werden Zielsetzungen und
Konzepte der Arbeit reflektiert und verbindliche Vereinbarungen für die zukünftige
Ausrichtung getroffen.
Die Selbstevaluation in den Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie -projekten soll
angeregt werden.
Die Träger von Jugendeinrichtungen und Jugendprojekten sind verpflichtet, erforderliche Daten zu erheben. Sie sind Bestandteil des Verwendungsnachweises.
Die Erkenntnisse aus dem Berichtswesen und dem Wirksamkeitsdialog fließen in den
kommunalen Fachdiskurs ein. Ein qualifiziertes Berichtswesen dient der Profilierung
der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.
Die Arbeitsfelder der Jugendpflege ergeben sich aus den §§11-14 SGB VIII.
Es sind:
Offene Kinder- und Jugendarbeit
Mobile Kinder- und Jugendarbeit / Streetwork
Erlebnispädagogik / Umweltbildung
Medienpädagogik
Sport- und Gesundheitsförderung
Übergangsmanagement Schule / Beruf
Jugendschutz
Gendermainstream und Culture Mainstream
Jugendkulturarbeit
Partizipation
Inklusion
56
Ausgewählte Beispiele aus der Jugendpflege
Exemplarische Beispiele aus der Tätigkeit der Jugendpflege bilden hier die Vielfalt
und Lebendigkeit der Arbeit ab.
1. Mobile Kinder- und Jugendarbeit / Streetwork
a) Streetwork Chorweiler Nord
Die Zielgruppe des seit 2008 bestehenden Angebotes sind, meist männliche, sozial
benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 17-25 Jahren mit
Migrationshintergrund. Diese fielen und fallen durch gewaltbereites und drogenkonsumierendes Verhalten und der Nichtteilnahme am gesellschaftlichen Leben
sowie durch Bildungen subkultureller Lebensformen auf. Ziel des Projektes ist die
Zielgruppe zu erreichen und dieser Zugang zur Infrastruktur des Sozialraumes und
damit zur gesellschaftlichen Teilhabe zu ermöglichen, um ihre Lebenssituation nachhaltig zu verbessern.
Dabei ist Streetwork die adäquate Methode, diese Jugendlichen anzusprechen und
sie bei der Bearbeitung ihrer persönlichen Problemlagen zu unterstützen. Die
Themen sind hierbei Schule, Ausbildung und Arbeit, Drogen, Delinquenz u.a.
Das Angebot bietet der Zielgruppe ein Erfahrungsfeld, in dem sie Selbstbestätigung,
Anerkennung, positive Gruppenerfahrungen und (Gruppen-)Erfolg erleben. Mit Hilfe
verschiedener Angebote, wie beispielsweise Mitternachtssport, Coolnesstrainings
lernen die Jugendlichen das Einhalten von Regeln, soziales Miteinander, Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit. Sie lernen dieses Sozialverhalten in ihren Alltag zu übertragen und zu integrieren.
Das Angebot Streetwork wird durch einen interdisziplinären Unterstützerkreis (u.a.
Polizei, GAG Immobilien AG, Jugendeinrichtung Northside, Sozialraumkoordination)
unter Federführung der Jugendpflege begleitet und unterstützt.
Die Aufsuchende Arbeit wirkt nicht nur unmittelbar auf die Zielgruppe, sondern auf
das Miteinander, die Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen, das Sicherheitsgefühl im
Stadtteil und damit auf das Gemeinwohl. Somit trägt die Aufsuchende Arbeit zur
Erhöhung der Lebensqualität aller Bewohnerinnen und Bewohner im Stadtteil maßgeblich bei. Das Angebot ist dokumentiert in der Broschüre „…endlich!“
57
b) Mobile Arbeit in Dellbrück
In Dellbrück gibt es keine Jugendeinrichtung. Seit 2011 trifft sich eine größere
Gruppe von Jugendlichen an einer Bahnhaltestelle in Dellbrück. Es wurde in großen
Mengen Alkohol getrunken. In Folge kam es zunehmend zu Beschwerden über
Ruhestörung, Sachbeschädigung und vereinzelt zu Körperverletzungsdelikten. Es
gründete sich ein Arbeitsgremium, das Ideen und Vorschläge entwickelte, um den
Jugendlichen eine alternative Freizeitgestaltungsmöglichkeit anzubieten. In enger
Abstimmung mit verschiedenen örtlichen Akteuren, Trägern der freien Jugendhilfe
und der Jugendpflege entstand ein mobiles Angebot. Um die Zielgruppe zu erreichen
wurde zunächst jeden Freitag, ab den frühen Abendstunden bis ca. 22:30 Uhr, ein
Sportangebot und gemeinsames Grillen auf dem Gelände des örtlichen Turnvereins
angeboten.
Anfänglich suchten die Fachkräfte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, die
städtischen Streetworker und der Bezirkspolizist die Treffpunkte der Jugendlichen
auf, um einen Kontakt herzustellen und auf das Angebot aufmerksam zu machen.
Zwischenzeitlich erweitert der „Truck“ das mobile Angebot auf dem Marktplatz,
jeweils dienstags und donnerstags.
Die Jugendlichen nutzen die Angebote zur Freizeitgestaltung auch, um sich Hilfe und
Unterstützung bei lebenspraktischen Fragen zu holen.
2. Erlebnispädagogik / Umweltbildung
Lindenthal Action/ Ferien in der Freiluga Erlebnis + Abenteuer, Natur + Umwelt
Lindenthal-Action ist ein Gemeinschaftsprojekt der Jugendeinrichtungen, dem pädagogischen Fanprojekt und der Jugendpflege aus dem Bezirk, um Kindern und
Jugendlichen attraktive Ferienerlebnisse anzubieten. Angesprochen werden Kinder
und Jugendliche aus allen Stadtteilen. Bei der Programmgestaltung wird auf die
unterschiedlichen Jahrgänge geschlechtersensibel eingegangen. Die Jugendlichen
können sich das Programm selbständig zusammenstellen. Die Fachkräfte steuern
lediglich die Angebotspalette.
Lindenthal-Action ist ein Vollprogramm mit Verpflegung und mündet in ein Abschlussfest ein. Ziele von Lindenthal-Action sind Begegnung, Bewegung, neue Erfahrungen
und jede Menge Spaß.
In den Sommerferien 2013 war das Leitthema von Lindenthal-Action Erlebnis +
Abenteuer, Natur + Umwelt. Passend zu diesem Themenfächer stand die „Städtische
Freiluft- und Gartenarbeitsschule (Freiluga)“ als Veranstaltungsort zur Verfügung.
Das Gelände bietet sich an, um Natur erfahrbar zu machen und gleichzeitig dem
Bewegungsdrang der Kinder und Jugendlichen nachzukommen. So gab es tägliche
Aktionen in und zwischen den Beeten der Freiluga zum Umgang mit Pflanzen und
Tieren. Davor, dazwischen und danach waren alle Formen von Ballsport, Hiphop,
Geländespielen und aktuelle Trendsportarten im Angebot.
Zugrunde lag ein erlebnispädagogisches Gesamtkonzept, das jedem Jugendlichen
jeden Tag eine Fülle von Abenteuern ermöglichte. Um Lindenthal-Action abzurunden, wurde großen Wert auf eine gesunde Versorgung gelegt.
Lindenthal-Action wird von der Sportjugend und der Bezirksvertretung Lindenthal
unterstützt.
58
3. Medienpädagogik
Medienarbeit in der Inklusiven OT Ohmstraße, Porz
Seit 2013 gibt es in der Kinder- und Jungendfreizeiteinrichtung Inklusive OT
Ohmstraße ein Medienprojekt, das für drei Jahre von der Aktion Mensch gefördert
wird. Hier werden Angebote der kreativen Medienarbeit geschaffen, die besonders
Kinder und Jugendliche mit Behinderungen teilhaben lassen. Zum Einsatz kommen
z.B. unterstützende Technologien (spezielle Maus und Tastatur) bei der Computerbedienung.
In einem wöchentlichen Gruppenangebot erstellten Jugendliche einen Weblog, der
fortlaufend mit Inhalten gefüllt wird. Grundlegende Techniken von Fotografie und
Bildbearbeitung sowie der sichere Umgang mit dem Internet, insbesondere mit
sozialen Netzwerken standen auf dem Programm.
2013 drehten Jugendliche einen Videoclip, schnitten und veröffentlichten ihn. Das
lebensweltnahe Thema „Computerspiele“ wird auf Wunsch der Teilnehmenden
behandelt, ebenso ist ein Radioworkshop geplant. Durch die selbsttätige
Medienarbeit soll die Medienkompetenz der jungen Menschen gestärkt und ihnen
eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden.
Link: http://medienohmstrasse.tumblr.com/
4. Sport- und Gesundheitsförderung
SPORT SPIEL FERIEN AKTION Nippes
In Zusammenarbeit mit dem Sportamt/ Sport in Metropolen/ Netzwerk Sport und
Bewegung in Nippes und der Jugendpflege wird seit 2009 jeweils in der ersten
Woche der Herbstferien ein kostenfreies Sport – und Spielangebot für Kinder und
Jugendliche angeboten. Koordinierender Träger des umfangreichen Angebotes ist
die Sportjugend Köln.
Durch die guten Netzwerkstrukturen der Jugendarbeit und dem Netzwerk Sport und
Bewegung Nippes, mit den Kontakten zu Sportvereinen, konnten im Laufe des
Planungsprozesses viele Kooperationspartner und Unterstützer, wie z.B.
Sportvereine, Trainer, Jugendeinrichtungen, Polizei, Sanitäter und weitere gewonnen
werden. Am Ende waren es rund 30 Kooperationspartner, die ein vielseitiges, offenes
und für die Teilnehmer kostenfreies Programm ermöglichten. Nicht zu vergessen sind
die zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Sportvereine.
Die Ferienspielaktion wird durch Mittel der Bezirksvertretung Nippes, des Sportamtes
der Stadt Köln sowie des Amtes für Kinder, Jugend und Familie umgesetzt.
Ziel der Sport Spiel Ferien Aktion ist es, bei den Kindern und Jugendlichen Spaß und
Freude an Bewegung und Sport zu wecken. Hierzu konnten die Kinder und
Jugendlichen an niedrigschwelligen, unverbindlichen Angeboten der Nippeser
Sportvereine teilnehmen. Langfristig sollte das Interesse geweckt werden, im Verein
oder in einer Jugendeinrichtung Sport zu treiben. Darüber hinaus sollten den Eltern
die Sportvereine im Umfeld des Wohnortes bekannt gemacht werden, um auch von
dieser Seite die Bewegung der Kinder zu fördern und den direkten Kontakt zu
ermöglichen.
Im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtungsweise waren sowohl Gesundheits- und
Entspannungsaspekte wichtige Punkte bei der Planung der Angebotsstruktur, als
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auch integrative und genderspezifische Angebote von Anfang an eingeplant.
5. Übergangsmanagement Schule und Beruf
a) Angebote zur Orientierung und Unterstützung auf dem Weg in Ausbildung
und Beruf
In bezirklichen Arbeitskreisen wie „Wege in die Arbeitswelt“ oder „JaM“ (AK Jugendberatung aus Mülheim) werden unter Federführung der Jugendpflege gemeinsam mit
allen bezirklich relevanten Akteuren Angebote entwickelt und abgestimmt, die den
Jugendlichen Orientierung und Unterstützung auf dem Weg in Ausbildung und Beruf
geben. Die Kooperation der unterschiedlichen Beratungseinrichtungen und der
Austausch über aktuelle Entwicklungen werden gefördert.
Die Jugendeinrichtungen sind hier stark eingebunden, da sie über den Kontakt zu
den Jugendlichen verfügen. Sie bieten Beratung, auch in Kooperation mit anderen
Trägern an und sichern die kontinuierliche Unterstützung und Ansprache der Jugendlichen.
Die Jugendpflege unterstützt die Öffentlichkeitsarbeit mit der Entwicklung von Flyern,
Koordinierung der Teilnahme an oder Initiierung von bezirklichen Ausbildungsmessen. Die Teilnahme an stadtweiten Aktionen, wie bspw. „Komm auf Tour“, wird
unterstützt.
b) Ich werde später…“Abenteuer Beruf
In diesem Jahr fand zum achten Mal die Ausbildungsplatzbörse ‚Abenteuer Beruf’ in
den AbenteuerHallenKALK statt. Die Börse wurde vom Arbeitskreis AbenteuerBeruf
organisiert und richtet sich an Schülerinnen und Schüler aller Schulformen (schwerpunktmäßig jedoch Haupt- und Förderschulen) aus Kalk und den angrenzenden
Stadtteilen.
Mitglieder des Arbeitskreises sind die Fachkräfte der Schulsozialarbeit der Kurt
Tucholsky Hauptschule, der Adolph-Kolping Hauptschule und der Martin-KöllenSchule, sowie Vertretern der Jugendarbeit aus dem Jugendzentrum Gremberg, dem
Pavillon, der AbenteuerHallenKALK, Con Action und die Jugendpflege.
Während der Ausbildungsplatzbörse haben Betriebe und Firmen die Möglichkeit, ihr
Profil und ihre Ausbildungsangebote an einem Infostand und/oder in einem Workshop vorzustellen.
Auszubildende an den einzelnen Ständen berichten von ihren Erfahrungen und
geben Informationen zur Ausbildung. Die Jugendlichen haben so die Möglichkeit,
erste Kontakte zu Praktikumsstellen und/oder Ausbildungsplätzen zu knüpfen.
Zudem können die Schülerinnen und Schüler an Praxis-Stationen ihre Talente
praktisch austesten, um herauszufinden für welche Berufe sie geeignet sind.
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6. Jugendschutz
a) „Mut gegen Gewalt in Porz“
Netzwerk Erziehung in Schule (NEIS)
Die im Netzwerk beteiligten Institutionen wie Schulen, Polizei, Jugendeinrichtungen,
Familienberatungsstellen, Schulpsychologischer Dienst und das Bezirksjugendamt
Porz engagieren sich hier seit vielen Jahren, um Schülerinnen und Schüler in ihrem
alltäglichen Leben zu stärken.
Ziel ist die Kompetenz von Eltern und Jugendlichen im Bereich der gewaltfreien
Konfliktbearbeitung zu stärken. Dazu wurden durch das Netzwerk Strukturen zum
konstruktiven Umgang mit Konfliktfällen im Themenfeld Gewalt und Kriminalität entwickelt. Um diesen Aufgaben begegnen zu können, lädt seit einigen Jahren der
„Porzer Fachtag“ zum Austausch. Die gemeinsamen Aktionen und die bedarfsorientierte Entwicklung neuer Bausteine haben das Netzwerk tragfähig gemacht.
Durch den engen Austausch und die Vernetzung sind die Wege zwischen den verschiedenen Partnern kürzer geworden. Ein wichtiges Anliegen des AK ist die Einbeziehung der Porzer Kinder und Jugendlichen in die Gremienarbeit des AK. Die Aktivierung von Schülerparlamenten und die Beteiligung von Jugendlichen an Porzer
Fachtagen eröffnen perspektivisch ein neues Feld der Vernetzung.
b) Night Jam / Nachtfußballtunier, Ehrenfeld
Seit 8 Jahren findet immer im Spätsommer auf der Bezirkssportanlage in Ehrenfeld
ein Nachtfußballturnier statt, organisiert von der Jugendpflege und dem AK Jugend,
unterstützt durch die Kriminalpräventive Konferenz.
Hier haben die 17-23jährigen Jugendlichen die Möglichkeit, sich in der Dunkelheit bis
24 Uhr, mit Jugendlichen aus anderen Stadtteilen in Ehrenfeld zu messen. Es
werden bis zu 250 Jugendliche erreicht, die aus den Angeboten der Jugendeinrichtungen entwachsen sind. Die Veranstaltung findet große Unterstützung bei der
Politik und Polizei, die auch bei der Veranstaltung vor Ort ist. Das Technische Hilfswerk leuchtet den Platz unentgeltlich aus. Alle Nachtfußballangebote im Bezirk sind
involviert, wobei die Trainer die Schiedsrichterfunktion übernehmen.
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7. Geschlechtsspezifische Jugendarbeit
a) Geschlechtsdifferenzierte Kinder- und Jugendarbeit – Sexualpädagogik,
Chorweiler
Aufgrund des Vorkommnisses eines „Gangbang“ im Freizeitbereich junger Erwachsener wurde von der Jugendpflege eine dreitägige Fortbildung für den bezirklichen
Arbeitskreis der Offenen Kinder- und Jugendarbeit initiiert und mit pro familia durchgeführt.
Unter dem Thema „Umgang mit abweichendem Sexualverhalten von Jugendlichen“
wurden entwicklungspädagogische und rechtliche Aspekte behandelt, wie auch die
eigene Haltung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reflektiert. Ziel der Fortbildung
war ein adäquater und konstruktiver Umgang mit grenzwertigen Verhaltensmustern
von Jugendlichen.
Die geschlechtersensible Arbeit (Mädchen- und Jungenarbeit) wird hier mit Mädchenund Jungenangeboten weiterhin präventiv ansetzen. Eine Auseinandersetzung mit
den eigenen Wünschen, Grenz- und Gewalterfahrungen und der Rollenfindung als
Mädchen/ Frau und Junge/ Mann werden ermöglicht. Die Offene Jugendarbeit hat
hier die Chance, Jugendlichen auch bei unerwünschten Verhaltensmustern Reflexionsmöglichkeiten zu bieten und somit Einfluss auf weitere Entwicklungen zu
nehmen.
b) Mädchenarbeit im Bezirk Ehrenfeld
Die Mädchenarbeit ist im Bezirk durch einen vierteljährlich tagenden Mädchen AK
vernetzt, der von der Jugendpflege geleitet wird. Hier nehmen alle Einrichtungen des
Bezirkes teil, die eine Mädchengruppe in ihrer Einrichtung haben.
Es wird themenorientiert gearbeitet. In diesem Jahr standen die Themen Gewalt in
der Sprache, Alkoholmissbrauch sowie Tablettensucht bei Mädchen im Vordergrund.
Dazu wurden jeweils Referentinnen eingeladen.
Jedes Jahr findet eine gemeinsame Veranstaltung unter einem bestimmten Motto
statt, 2013 das Feiern der Walpurgisnacht. Das Hexenfest wurde von den Mädchen
mit einem eigenem Bühnenprogramm gestaltet. Hexenspiele, Tanz sowie Kreativangebote im Bereich der guten und bösen Hexen wurden angeboten. Ca. 200 Mädchen besuchten diesen Aktionstag und genossen es, einen Tag nur unter Mädchen
zu sein.
8. Jugendkulturarbeit
a) Umsetzung der Kulturrucksackprojekte in den Bezirken
Seit Anfang 2012 werden in Köln Projekte im Rahmen des "Kulturrucksacks NRW"
durchgeführt. Hierbei handelt es sich um ein partnerschaftlich angelegtes Programm
des Landes und der Kommunen mit dem Ziel, die kulturelle Bildung und die kreative
Eigentätigkeit von Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren zu
fördern. Die im Rahmen des Kulturrucksacks NRW angebotenen Veranstaltungen,
Projekte und weitere kulturelle Aktivitäten wecken das Interesse der Kinder und
Jugendlichen am kulturellen Leben. Ihnen sollen durch Kulturrucksack-Angebote die
Möglichkeit eröffnet werden, in allen Kunstsparten eigenschöpferisch tätig zu werden.
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Im Jahr 2013 haben sich 10 bis 14-jährige Kinder und Jugendliche in 54 Projekten
und in nahezu allen Kunstsparten intensiv mit Kunst und Kultur auseinandergesetzt.
Dies geschah und geschieht jeweils unter der Anleitung von erfahrenen Kultureinrichtungen oder kultur- und medienpädagogischen Facheinrichtungen. Diese
erhalten dabei die Unterstützung durch ihre Kooperationspartner, bei denen es sich
um Jugendeinrichtungen und Jugendprojekte handelt.
Die Jugendpflege ist hier ein wichtiger Seismograph in der Zusammenführung der
jeweiligen Partner. Durch ihr Wissen über die Bedarfe der Kinder und Jugendlichen
in den Sozialräumen und die dazugehörigen Jugendeinrichtungen und Projekte
können sie die Kultureinrichtungen beraten und eine Kooperation einleiten. Bei der
Auswahl und Begleitung der Projekte sowie der Antragsberatung stehen sie der
Koordinierungsstelle des Amtes für Schulentwicklung zur Seite.
b) Höhepunkte Mülheimer Jugendkulturarbeit
Die partizipative Jugendkulturarbeit in Mülheim ist konzeptionell langfristig angelegt
und umfasst alle Genres von der Literatur, über Musik und Theater bis zur Förderung
von Film und Zirkuskunst. Sie schlägt die Brücke zur etablierten Kunst in der Region.
Zwei Höhepunkte der Jugendkulturarbeit bildeten der Auftritt des offenen Jugendorchesters im Kulturbunker und die Veranstaltung „Tragfähig“ am gleichen zentralen
Kulturort.
Während genreübergreifende Festivals, die Jugendmusikwochen, Schäl Sick
Sounds, die Stadtteilkulturwochen in Buchheim und Buchforst und die Beteiligung an
der Mülheimer Nacht der Gastronomen und Kulturbetriebe seit Jahren feste Bestandteile der Mülheimer Jugendkulturarbeit sind, betreten wir mit institutionsübergreifenden Produktionen und musikalischen Vorstößen in dem Bereich klassischer Musik
und ihrer Instrumente Neuland in der Offenen Jugendarbeit.
Die verlässliche Arbeit und langfristige Bindung der Offenen Jazzhausschule mit der
Brückenfunktion ihrer Dozenten wirken in den Netzwerken vor Ort mit. Sie arbeiten
im Ganztag an Mülheimer Schulen und an der Rheinischen Musikschule. Diese Zusammenarbeit einerseits und die enge Kooperation mit dem Kulturbunker und lokalen Künstlern vor Ort andererseits ermöglichen Schritte in eine vielfältige kulturelle
Bildungslandschaft.
60 junge Künstler aus der Hauptschule Rendsburger Platz, dem Magnet e.V. (Verein
für die Unterstützung und Förderung osteuropäischer Migranten), der Hauptschule
Tiefentalstraße, des Don Bosco Clubs, der Gemeinschaftsschule Wuppertalerstraße
und des Treffers, gestalteten gemeinsam eine multimediale Show aus Bandauftritten,
Film, Tanz und Chören.
Das offene Orchester, das bis zu 40 Jugendliche, einige Eltern und Musikstudenten
der Hochschule für Tanz und Musik zusammenführt, präsentierte seine Arbeiten aus
den Proben seit Sommer und einer zweitägigen Klausur in den Herbstferien.
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9. Partizipation
a) Jugendforum Rodenkirchen
Die konstituierende Sitzung für das Jugendforum im Stadtbezirk Rodenkirchen fand
am 28.02.2013 im großen Sitzungssaal des Rodenkirchener Rathauses statt. Alle 10
weiterführenden Schulen im Stadtbezirk Rodenkirchen sind am Jugendforum
beteiligt. Das Jugendforum Rodenkirchen
wird von der Jugendpflege Rodenkirchen und der Rathausschule konzeptionell
und organisatorisch unterstützt und begleitet.
hat sich eine Geschäftsordnung gegeben. Es wurden ein geschäftsführender
Vorstand und Arbeitsgruppen für bestimmte Themenbereiche gebildet.
hat einen eigen kleinen Etat aus bezirksdienlichen Mitteln, ein eigenes Büro im
Bezirksrathaus Rodenkirchen und einmal in der Woche eine feste Sprechstunde.
ist mit zwei ständigen Vertreterinnen und Vertretern bei den Sitzungen der
Bezirksvertretung Rodenkirchen anwesend und hat als Jugendvertretung (genau
wie die Seniorenvertretung) Rederecht in den Sitzungen der Bezirksvertretungen.
soll als Modellprojekt ggf. auf die anderen acht Kölner Stadtbezirke übertragen
werden.
b) 180° Wende (JUBIGO) - stadtweit
Das Jugendbildungs-und Sozialwerk Goethe e.V. (JUBIGO) ist ein gemeinnütziger
Verein aus Köln, der sich Anfang Januar 2013 zwecks Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration von Jugendlichen gegründet hat. Im Rahmen
von 180° Wende entsteht ein stadtweites Multiplikatoren-Netzwerk, welches von
jungen und engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Köln getragen
wird.
Durch die über die ganze Stadt verteilten ehrenamtlichen Multiplikatoren wird das
vorhandene Angebot im sozialen Bereich (z.B. Ausbildungsvermittlungsstellen,
Beratungsstellen jeglicher Art) mit der Nachfrage verbunden. Insofern stellt das
Projekt ein Zusatzangebot dar.
Die Multiplikatoren erhalten in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern, der
Stadt Köln (Jugendpflege) und der Polizei Köln, ein eigens für sie konzipiertes
Multiplikatoren-Training mit Schwerpunkten in den Bereichen Demokratieverständnis
und Recht, Zivilcourage, Deeskalationstraining und Suchtprävention. Im Jahr 2013
durchliefen ca.70 Multiplikatoren die Trainings.
Zielgruppe des Projekts sind Jugendliche bzw. junge Erwachsene, die mit Herausforderungen in vielen Bereichen des Lebens nicht allein umgehen können und
Orientierungshilfe brauchen. Schwerpunktsetzungen finden sich in den Feldern
Bildung, Gesundheit, Familie, Extremismus etc.
Geleitet wird das Projekt von 13 ehrenamtlichen „Coaches“, einer Art Betreuer, von
denen die Mehrheit im Vorstand des Trägervereins präsent ist. „Coaches“ sind die
Leitungsebene, sorgen für eine breite Vernetzung des Projekts mit allen gesellschaftlichen Akteuren und organisieren die Einzelfallunterstützung mit den Multiplikatoren.
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Das Projekt warb erfolgreich Kooperationen und Kontakte mit der Stadt Köln, dem
Polizeipräsidium Köln, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, dem
Bundesinnenministerium, dem Generalkonsulat der USA in Düsseldorf, dem
Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen e.V. und weiteren.
10. Inklusion
Seit September 2013 ist Köln teilnehmende Kommune am Modellprojekt „Inklusion in
der Jugendförderung“ des Landesjugendamts Rheinland und des Landesjugendamts
Westfalen-Lippe.
Bis Ende 2015 werden in Köln an drei Standorten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Strategien und Projekte inklusiver Strukturen und inklusiver Praxis erarbeitet
und erprobt. Die Erfahrungen aus dem Modellprojekt sollen in Zukunft dazu beitragen, inklusive Angebote in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit flächendeckend zu
festigen und auszubauen. Neben der zentralen Steuerung werden die Jugendeinrichtungen vor Ort durch die Jugendpflegen begleitet.
11. Gendermainstream und Culture Mainstream
a) Expression - ein Interkulturelles Stadtteilfest
Expression-Ausdruck von vielen Kulturen unter einem Dach. Diese Kooperationsveranstaltung ist aus der Zusammenarbeit der Träger in der Stadtteilkonferenz
Ehrenfeld entstanden, die von der Jugendpflege geleitet wird. Jedes Jahr sucht sich
diese Konferenz ein neues Thema und entwickelt Angebote.
In diesem Jahr stand „Der Himmel über Ehrenfeld“ im Vordergrund. Wie sehen
Kinder und Jugendliche den Himmel unter dem sie gemeinsam leben? Gedankenspiele mit religiösem Hintergrund, bis zu der Frage „hat unser toter Hund im Himmel
auch ein Körbchen“.
Schulen und Jugendeinrichtungen beteiligten sich an einer Plakataktion und gestalteten zu diesem Thema ein Plakat, das im Stadtgebiet öffentlich aufgehängt wurde.
Im September fand das gemeinsame Fest statt, an dem im Bürgerzentrum Ehrenfeld
alle Träger Aktionsstände präsentierten, die etwas mit dem Himmel zu tun hatten.
Traumfängerbasteln, Wolkenmalen, Luftballons in den Himmel schicken, usw. Das
Bühnenprogramm wurde von allen Vereinen, Schulen und Jugendeinrichtungen
gefüllt. Die Dekoration tauchte die ganze Veranstaltung mit 250 Besuchern in ein
Blau wie vom Himmelblau.
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b) Hip Hop Netzwerk Nippes
Im Sommer 2001 wurde im Stadtbezirk Köln-Nippes auf Initiative der Jugendpflege
das HipHop-Netzwerk für Toleranz und Integration gegründet.
Ziel war und ist es, Jugendlichen durch den jugendnahen und jugendkulturellen
Ansatz miteinander in Austausch zu bringen und Vorurteile und Diskriminierungen
abzubauen.
Die Hip-Hop Kultur hat sich hierbei als geeignetes Medium erwiesen, die Jugendlichen, die meist aus schwierigen Verhältnissen stammen, zu erreichen. Seitdem läuft
jedes Jahr, mit Fördermitteln der Bezirksvertretung Köln-Nippes und der Jugendpflege Nippes, eine Projektphase, die nach den Herbstferien beginnt und Ende
Januar/Anfang Februar mit einem großen Abschlussjam in der Turnhalle der Schule
Auguststraße endet. Während der Projektphase gibt es Workshops in allen beteiligten Schulen und Jugendeinrichtungen: Rap, Gesang, Musikproduktion, DJ-ing, Bboys/B-girls, Urban Dance, Graffiti und mehr.
Aus dem Netzwerk sind viele weitere Projekte hervorgegangen: Die internationalen
HipHop-Camps in den Jahren 2003-2005, die "Beats vom Hof"/“Beats am RheinCamps“-Camps, die seit 2006 jeden Sommer stattfinden, das Graffiti-Projekt "Mittwochsmaler", das Musikfestival "Köln RapOrt" sowie die Aktivitäten des Kölner
„Roots and Routes“ Netzwerks des jfc Medienzentrum.
Das Netzwerk wird von einem gemeinsamen Arbeitskreis unter wechselnder Leitung
der beteiligten Institutionen koordiniert und durchgeführt.
Aktuelle Netzwerkpartner: 11
Zuwanderung / Flüchtlinge
EU-Neubürger
Zur Unterstützung der sozialen und kulturellen Integration bei Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien wurden ab Mai 2014 für Kinder ab 6 Jahre und Jugendliche in
den Sozialräumen Rodenkirchen (Meschenich – Kölnberg), Porz (Finkenberg),
Höhenberg, Vingst und Kalk durch die Jugendpflege , mit Förderung des Landesjugendministerium, eine Reihe von Projekten initiiert.
Die Angebote der offenen Kinder und Jugendarbeit beinhalten hier schwerpunktmäßig:
Außerschulische Bildung (Stadtteilerkundung, Orientierungshilfen,…)
Geschlechtsspezifische Angebote (Alltagsverhalten, Rollenverständnis)
Kulturspezifische Angebote (Musik, Tanz, …)
Übergangsmanagement (Unterstützung bei Antragstellungen, Bewerbungen)
Informelle Bildung (Sozialisation, Verhalten, Umgangsregeln, Alltagskultur...)
Schulbegleitende Hilfen (Hausaufgaben, ÜMB, Sprache, …)
Sportangebote / Vereinsangebote (evtl. kulturspezifische)
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Die dargestellten Handlungsansätze werden kleinräumig, unter Einbezug und mit
Abstimmung der lokalen Akteure im Sozialraum umgesetzt.
Flüchtlinge
Die OKJA ist aufgrund ihrer inhaltlichen Ausrichtung und durch die Verteilung der
Immobilien an 71 Standorten, flankiert durch bedarfsbezogene mobile Angebote im
Stadtgebiet, sehr geeignet, einen wesentlichen Beitrag zur Integration in das
Regelsystem von Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien zu leisten. Die
Jugendpflege ist hier koordinierend und beratend eingebunden.
Die Zielsetzung besteht darin, die Kinder und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien in
das Regelsystem zu integrieren und die interkulturelle Kompetenz von allen Kindern
und Jugendlichen zu fördern. Die OKJA bietet aufgrund ihrer Erfahrung von präventiver Arbeit und ihrer Methodenvielfalt viele Wege an, um dieses Ziel zu erreichen.
Mit dem informellen Bildungsauftrag der OKJA ist die jeweilige Jugendeinrichtung im
Sozialraum verortet und kann von dort im jeweiligen Einzugsgebiet eine hohe Integrationsleistung erbringen. Durch den Einsatz von Sprachmittlern können Kontaktbarrieren überbrückt und Angebote wirkungsvoller platziert werden. Wesentlich sind
hier:
Freizeitgestaltung
Sportangebote
Gruppenarbeit
Bedarfsorientierte Einzelfallberatung
Integrative Sprachförderung
Hausaufgabenbetreuung
Exkursionen im Wohnumfeld / Stadtgebiet.
Es gibt erste Erfahrungen in der sozialen und pädagogischen Arbeit mit Kindern und
Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien im Regelangebot der offenen Kinder- und
Jugendarbeit, sowie aus spezifischen Projekten (Sport, Kulturrucksack). Diese
Angebote werden gut angenommen.
Besonderheit des Stadtbezirks Innenstadt
Der Stadtbezirk Innenstadt ist nicht nur als Wohnraum für Familien mit Kindern und
Jugendlichen interessant. Es verbringen viele ältere Kinder und Jugendliche auch
aus anderen Bezirken und dem Umland gerne ihre Freizeit in der Innenstadt. Das
bedeutet, dass in diesem Stadtbezirk eine große Vielfalt an sehr unterschiedlichen
Angeboten für die Freizeit vorgehalten werden muss. Neben den klassischen Angeboten, in denen vor allem Kinder betreut werden, brauchen ältere Jugendliche Angebote, die ihrem Zeitbudget und ihren Freizeitvorlieben entsprechen.
In einer Befragung eines Lehrforschungsprojektes der FH Köln zum Thema „Jugendliche in der Kölner Innenstadt“ antworteten Jugendliche auf die Frage, wo sie ihre
Freizeit verbringen, dass sie sich überwiegend an Orten aufhalten, die sie schön
finden, wie die öffentlichen Plätze, Parks und am Rhein. Hier treffen sie sich in erster
Linie mit Freundinnen und Freunden, zum chillen und rumhängen und auch, um
67
ihren sportlichen Hobbys nachzugehen. Darüber hinaus werden kommerzielle
Räume ebenfalls gerne genutzt, die sie aber gegebenenfalls aufgrund fehlender
finanzieller Mittel oder wegen des Jugendschutzes noch nicht in Anspruch nehmen
dürfen.
Diese vielfältigen Ansprüche stellen für die Kinder – und Jugendförderung eine besondere Herausforderung dar.
Zum einen geht es darum für Jugendliche Orte vorzuhalten, an denen sie auch ohne
pädagogisches Angebot sein dürfen und die ihnen Platz für ihre Hobbys ermöglichen
(siehe z.B. Skateranlage am Südkai).
Zum anderen gilt es eine attraktive Angebotspalette in den Jugendeinrichtungen vorzuhalten, die zu Zeiten stattfindet, die dem Freizeitverhalten und den finanziellen
Mitteln der Jugendlichen entsprechen und so attraktiv sind, dass sie mit kommerziellen Angeboten mithalten können. In der Innenstadt haben die Einrichtungen, die
entsprechende Angebote für Jugendliche anbieten, ihre Öffnungszeiten für das
Wochenende dementsprechend auf Zeiten bis 23:00 Uhr angepasst.
Ein besonderer Ort in der Innenstadt sind die Kölner Ringe, mit hoher Anziehungskraft und Verführungspotential für die Jugendlichen. Ein mobiles Angebot der
Jugendhilfe, in den Abendstunden am Wochenende, erfreut sich sowohl im Sommer,
als auch in den kalten Wintermonaten großer Beliebtheit. Ziel des Angebotes ist es
sowohl eine Anlaufstelle für Gespräche und Informationen zu sein, als auch verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten und Aktionen anzubieten. Besonderer
Beliebtheit erfreuen sich hier vor allem medienpädagogische Angebote, wie Film –
und Fotoprojekte. Diese sind frei von jeglichem Konsumzwang und stellen präventiv
eine Alternative zu Alkohol – und Drogenmissbrauch dar.
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Jugendpflege – Veranstaltungen 2013/14
Rodenkirchen
2013
Juni
„Tag der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Stadtbezirk
Rodenkirchen“
September
„Rondorf Rockt“
2014
Mai
Start des Landesprojektes „Jugendhilfemaßnahmen für
EU-Neubürger aus Rumänien und Bulgarien
Juni
„Ackerparty“ Rondorf
Juli
Ferienprogramm „Waldritter – Ritter, Orks und Amazonen“
August
Spielplatzfest der OT Rheinsteinstr.
September
RaderZoll-Fest, Zollstock
September
„Kultur in der Sackgasse“, Weiß
Lindenthal
2013
April
Willkommensfest für Flüchtlinge in Weiden
Juli
Lindenthal-Action
Sept.
Spätsommerfest Weiden/Junkersdorf/Lövenich
2014
Mai
Interkommunales Turnier Mädchenfußball
Juni
Sommerboulevard Weiden
Juli
Lindenthal Action
Sept.
Stadtteilfest in Widdersdorf
Dez.
Weiden/Lövenich feiert mit Flüchtlingen
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Ehrenfeld
2013
April
Kooperation mit dem Zirkus Flic-Flac
Mai
Hexenfest (Arbeitskreis Mädchen Ehrenfeld)
Mai
Vorlesefest auf Italienisch in Bocklemünd
Juni
Vorlesefest mit namhaften Schriftstellern in Ehrenfeld
August
Fußballcamp Ehrenfeld
September
Soccer Night Jam (Arbeitskreis Jugend Ehrenfeld)
Oktober
Expression „Der Himmel über Ehrenfeld“
Oktober
Mosaikprojekt „Bahnbogen Ehrenfeld“
Dezember
Preisverleihung der Plakataktion „Der Himmel über
Ehrenfeld“
2014
Januar
Ausbildungsbörse Ehrenfeld
Juli
Ferienspielaktion Westend
August
Fußballcamp Ehrenfeld
September
Expression Ehrenfeld
September
Night Jam Ehrenfeld
Oktober
Mädchenaktionstag Ehrenfeld
November
Kulturfest Flüchtlingswohnheim Herkulesstr.
Dezember
Weihnachtstütenpackaktion für Flüchtlingskinder im
Nonni
70
Nippes
2013
Januar
Abschlussjam Hip-Hop-Projekt
(Hip-Hop Netzwerk Nippes)
Januar
Bezug und Einweihung der neuen Räumlichkeiten des
Jugendprojektes DachloW
Mai
Markt der Möglichkeiten
(Kooperationsnetzwerk Ausbildungsbörse Nippes)
Juni
„Summer Vibes“ Kinder- und Jugendfest
(Arbeitskreis Regionales)
August
Ferienspielaktion Bilderstöckchen (AG Jugend Bilderstöckchen)
September
„Line of Fame“ – Pfeilergestaltung im Rahmen des
„CityLeeks Cologne Urban Art Festival“ in Kooperation
mit den Mittwochsmalern
Oktober
Sport-Spiel-Ferien-Aktion Nippes
(Veranstaltungsnetzwerk)
Oktober
Herbstferienaktionswoche (Jugendpflege, Sportamt und
Sportjugend Köln)
Dezember
Nikolausmarkt Nippes (Stand der Jugendeinrichtungen:
Kreative Kunst und Handwerk
2014
Februar
Abschlussjam zur 3-monatigen Projektphase vom HipHop Projekt Nippes
Mai
Markt der Möglichkeiten – Ausbildungsbörse Nippes
(Veranstaltungsnetzwerk)
Juni
„Summer Vibes“ Kinder- und Jugendfest
Oktober
Sport-Spiel-Ferien-Aktion Nippes (Veranstaltungsnetzwerk)
November
Bezirksjugendtag Nippes
71
Chorweiler
2013
Januar
Ausbildungsmesse City-Center-Chorweiler
(Arbeitskreis Wege in die Arbeitswelt)
März
Weltmädchentag Chorweiler
April
Kulturaktion des AK Nord zum Erhalt der Jugendarbeit
Juni
Ferienspielaktion Chorweiler
Juli
Action am See Chorweiler
Juli
Wiedereröffnung der Jugendeinrichtung Krebelshof
Sept.
Weltkindertag Chorweiler
Dez.
Stadtweite Kampagne „Dissen-mit mir nicht“
(in Kooperation mit Jugendpflege Chorweiler, AK Nord
Chorweiler)
2014
Januar
Ausbildungsmesse City-Center-Chorweiler
(Arbeitskreis Wege in die Arbeitswelt)
Juni
Ferienspielaktion Chorweiler
September
Action am See Chorweiler
September
Weltkindertag Chorweiler
72
Porz
2013
März
Ausbildungsmesse Porz
Juni
Kunst- und Kulturtag
Juli / August
Sommercamp
August
Projekt „Ich und Wir“
September
Eröffnung des HipHop-Trucks in Zündorf
Oktober
Freizeit der Jugendeinrichtung Ohmstr. in Berlin
Dezember
Feuerfest Jugendeinrichtung Glashüttenstr.
ganzjährig
Gesundes Porz
2014
Januar
Mitternachtssport: Basketball in Zündorf
Febr. – Juli
Tanzfabrik für Kinder in der JE Glashütte
März
Ausbildungsmesse Porz
April
Mitternachtssport: Fußball in Grengel
Mai
Tanzprojekt in der Arche Nova
Juni
Zoobesuch der Offenen Tür Poll
Juli
Sommercamp Finkenberg / Gremberghoven
August
Sommerfest von KölnKickt
September
Förderung von TimeFool für das Finale von Talented
Oktober
Mitternachtssport: Fußball für Flüchtlinge in Finkenberg
November
Eröffnung der JE Arche Nova
Dezember
Gewaltprävention Lise-Meitner-Gesamtschule
73
Kalk
2013
Januar
Vorstellung des Projektes „180° Wende“ im Polizeipräsidium
Februar
„Abenteuer Beruf“ - Berufsorientierungsmesse Kalk
Februar
Zivilcourage (180° Wende), Informationseinheit mit
Fachkräften der Polizei
März
„Demokratie und Grundrechte“
(180° / NS-Dokumentationszentrum)
April
Der Bundesminister des Inneren besucht das Projekt 180°
Wende (dazu eine Informationsveranstaltung im Polizeipräsidium)
Juli
KalkFest
August
Kalker Sommer, Ferienspielaktionen im Bürgerhaus Kalk
Dezember
Coolness-Training (180° Wende)
2014
Februar
Auszeichnung 180° Wende - “Ausgezeichnete Orte im
Land der Ideen“
Februar
„Abenteuer Beruf“ - Berufsorientierungsmesse Kalk
März
„Dialog der Kulturen“ - Jahrespräsentation im Bürgeramt
April
„Ideen finden Stadt“ – Bildungsideen 180° Wende
Juni
KalkFest
Juni
Coolnesstraining (180° Wende)
Juli / Aug.
Kalker Sommer, Ferienspielaktionen im Bürgerhaus Kalk
August
„Savar“ Outdoor Theater Performance
September
Suchtprävention (180° Wende) in Kooperation mit dem
SKM
Oktober
Dialogveranstaltung mit Moscheevereinen zu Sicherheitsfragen im Polizeipräsidium
Oktober
Zivilcourage (180° Wende), Informationseinheit mit
Fachkräften der Polizei
74
Mülheim
2013
März
4. Mülheimer Nacht
Mai
Jungenaktionstag im Jugendpark
Juni
Mädchenaktionstag im Jugendpark
Juli
Start LVR-Projekt „Tragfähig“
August
Ferienaktion am Böckingpark
Dezember
„Inklusionsorchesterabend“ Kulturbunker
Dezember
„On stage“ Präsentation im Kulturbunker
Dezember
„Sounds of Buchheim“ Kulturbunker
2014
Mai
Jungenaktionstag im Jugendpark
Juni
Mädchenaktionstag im Jugendpark
September
Crossover-Kulturshow im Bezirksamt
Oktober
Köln tanzt – Offener Dance-Circle unter der Mülheimer
Brücke
Oktober
Mini-Band-Festival im Bürgerzentrum Mütze
Oktober
Schäl Sick Acts-Festival, dezentrales genreübergreifendes
Jugendkunstfestival mit 30 Veranstaltungen
Dezember
Instrumentensammlung für instrumentale Förderung
75
6.
Querschnittsthemen in den
Sachgebieten
Kinderinteressen und
Jugendförderung
76
Handlungsfeld:
Geschäftsführung Kölner
Bündnis für Familien
Reinhilde Biefang
Inhalt:
Entwicklung eines kommunalen Familienmanagements
Bereitstellung von Informationen zum demografischen Wandel, zu
Bevölkerungsstrukturen und Familienforschung
Planung, Organisation und Durchführung der Sitzungen des Koordinierungskreises, des Kuratoriums und des Neujahrsempfangs
Planung, Organisation und Durchführung von Fachtagungen und Workshops
Unterstützung der Arbeitskreise des Kölner Bündnisses für Familien in Hinblick
auf die Umsetzung familienfreundlicher Maßnahmen
Bereitstellung von Informationen aus den Bereichen Erziehung, Bildung und
Beratung, Statistik, Wirtschaft und anderen familienrelevanten Themen
* Entwicklung einer Marketingstrategie
* Inhaltliche Gestaltung und Pflege des online-Familienportals
Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:
Entwicklung und Pflege der Website – Entwicklung einer Datenbankstruktur
Link:
www.familien-in-koeln.de
77
Kooperationen/ Netzwerke:
Initiative Neue Zeiten für Familie,
Lokale Bündnisse für Familie
Familienfreundliche
Gewerbegebiete
Netzwerk familienfreundliche
Kommune
Erfolgsfaktor Familie
Informations- und
Qualifizierungszentrum für
Kommunen
Seniorennetzwerke
Sozialraumkoordination
Stadtschulpflegschaften
Kalker Netzwerk für Familien
Familienbildungsstätten
78
Veranstaltungen im Jahresverlauf:
2013
Januar
Mai
August
Sept.
Nov.
Kuratoriumssitzung und Neujahrsempfang
ForumFamilie 2013
Kinospotpremiere
Mitwirkung beim Weltkindertag
Workshop zur Standortbestimmung
Januar
Mai
Juli
Sept.
Sept.
Sept.
Oktober
Nov.
Kuratoriumssitzung und Neujahrsempfang
ForumFamilie 2014
Leben in Köln 2030 – Leben im Alter, Herausforderungen an eine generationen- und familienfreundliche
Stadtplanung
Workshop mit den Sprecherinnen der Arbeitskreise
Workshop mit den Sprecherinnen der Arbeitskreise
Präsentation des Kölner Bündnisses für Familie auf
dem Weltkindertag
Treffen der Familienmanagerinnen und Manager
NRW in Köln
Auszeichnung als Bündnis des Monats durch das
BMFSFJ
Expertentreffen MFKJKS NRW der lokalen
Bündnisse für Familie
2014
Kölner Bündnis für Familien – Forum Familie 2013
79
Handlungsfeld:
Kinder- und Jugendforen
Helga Hedderich
Inhalt:
Konzepterstellung
Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:
Einrichtung neuer Foren
Initiierung und Unterstützung
partizipatorischer Projekte für Kinder
und Jugendliche
Entwicklung von Arbeitsschwerpunkten
Initiierung von partizipatorischen
Projekten
Aufbau und Pflege eines
Kontaktnetzes
Unterstützung von Vorschlägen,
Anregungen und Anfragen von Kindern
und Jugendlichen innerhalb der
Stadtverwaltung
Öffentlichkeitsarbeit
Bürgerservice
Kooperationen/Netzwerke:
Verschiedene
Trägerorganisationen
Schulen
Jugendeinrichtungen
Link:
Veranstaltungen im Jahresverlauf:
Gemeinsames Forumswochenende
Mitwirkung an Veranstaltungen
wie Weltkindertag, Tag der
Jugend im Rathaus
Jugendforum Rodenkirchen
www.kijufo-koeln.de
80
Handlungsfeld:
Rathausschule
Hella Bönig
Inhalt:
Projekte zur politischen Bildung und Partizipation mit Kinder- und Jugendgruppen
zu kommunalen Themen
in Schulen und Kinder- und Jugendeinrichtungen
im Rahmen von sozialräumlichen Projekten
Zielgruppengerechte Informationen über kommunalpolitische Strukturen zu
lebensnahen Themen der Kinder und Jugendlichen
Förderung von politischem Interesse, aktivem Handeln,
Verantwortungsübernahme und gesellschaftlichem Engagement
Demokratie praktisch erfahrbar machen
Aufzeigen von Mitwirkungsmöglichkeiten und von Kinderrechten
Voraussetzung für eigenverantwortliches Handeln schaffen durch Transparenz
von Entscheidungsprozessen
Hinführen zum „mündigen Bürger“
Stadtteilerkundungen
Lernen vor Ort
Aufgaben von Rat und Verwaltung spielerisch vermitteln
Politik im Rathaus greifbar machen
Begegnungen mit Personen aus Rat und Verwaltung ermöglichen
Einen Rahmen bieten, in dem Kinder und Jugendliche ihre Interessen
formulieren und mit Rat und Verwaltung diskutieren können
Beratung von Multiplikatoren
Publikationen
für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
für Kinder und Jugendliche
Öffentlichkeitsarbeit
Bürgerservice
81
Kooperationen/ Netzwerke:
Schulen
Veranstaltungen im
Jahresverlauf:
Einrichtungen der Kinder- und
Jugendarbeit
Tag der Jugend im Rathaus
Rathauserkundungen
Fachveranstaltungen,
Workshops mit Kindern,
Jugendlichen und
Erwachsenen zum Thema
politische Partizipation
Bezirksschülervertretung
Kinder- und Jugendförderung
Kölner Jugendring
Bezirksjugendpflege
Städtische Dienststellen
Handlungsfeld:
Internationale Jugendarbeit
Bernd Seifert
Inhalte:
Platzierung und Sicherung
internationaler Maßnahmen und
Programme mit Bezügen zur
Jugendhilfe
Jugendbegegnungen für
Jugendliche im Alter von 16-22
Fachaustausch zur Implementierung von Begegnungen
Teilnahme an europäischen
Seminaren und Fachveranstaltungen
Kooperationen/ Netzwerke:
IKAB e.V. (Institut für angewandte
Kommunikationsforschung in der
Außerschulischen Bildung)
IJAB e.V (Fachstelle für Internationale
Jugendarbeit der Bundesrepublik
Deutschland)
Träger der Kölner Jugendhilfe
SAGENET (SüdafrikanischDeutsches Netzwerk
kommunale und freie Träger in
Rumänien, Tunesien, Zypern und
Wolgograd
staatliche Einrichtungen in China
und Russland
82
Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:
Fortführung der Begegnungen mit China im Bildungsbereich
Austausch mit Auszubildenden aus Verwaltungsberufen mit China und Wolgograd
Aktionsprogramm mit Tunesien im Rahmen der Transformations-partnerschaften
2. Phase des Workcampzyklus mit Wolgograd und Zypern
Fachkräfteaustausch mit Tel Aviv
Veranstaltungen im Jahresverlauf:
Sept./Dez.:
Austausch im
Rahmen der
beruflichen Bildung
mit Wolgograd in
Wolgograd und
Köln
Jan./Juni/Nov.:
Fachkräftemaßnahmen
mit Tunesien
(Tranformationspartnerschaft) in
Königswinter, Mahdia
und Tunis
83
August: 2. Phase des dreijährigen Workcampzyklus in Zypern mit Wolgograd,
Köln und Zypern
Mai: Teilnahme an einer europäischen Konferenz in Cluj/Rumänien
Mai/Oktober: Fachbesuch und Jugendbegegnung in Peking
84
Sept./ November: Fachaustausch mit Tel Aviv in Köln und Tel Aviv
85
Internationale Jugendbegegnung – Veranstaltungen 2013/14
2013
27. Jan.-06. Febr.
Königswinter: Deutsch-Tunesisches
Fachkräfteseminar
05.-06. März
Hattingen: Vorbereitungsseminar für die
trilateralen Projekte des Workcampzyklus
„EWOCA“
03.-10. Mai
Peking: Studienbesuch zur Vorbereitung der
Zusammenarbeit im Bildungsbereich
08.-16. Juni
Tunesien: Zwischenauswertung im Rahmen der
Projektarbeit mit Tunesien
27. Juni
Bonn: Arbeitstreffen des Deutschen Städtetages –
Referat zur Zusammenarbeit mit Tunesien
19. Aug.-02. Sept.
Trilaterales Workcamp (Köln-WolgogradDeryneia)
18.-28. Sept.
Köln: Deutsch-Israelischer Fachkräfteaustausch
20.-27. Sept.
Wolgograd: Begegnung zwischen Auszubildenden
09.-18. Okt.
Peking: Deutsch-chinesischer Jugendaustausch
06.-17. Nov.
Tel Aviv: Deutsch-israelischer Fachkräfteaustausch zum Thema „Gender“
24.-30. Nov.
Tunis: Deutsch-Tunesisches Fachkräfteseminar
05.-12. Dez.
Köln: Deutsch-Russischer Jugendaustausch
86
2014
19.-25. Febr.
Peking: Delegationsfahrt unter Leitung des OB mit
verschiedenen Dezernaten. Unterzeichnung der
Bildungsvereinbarung mit Peking
03.-12. März
Hattingen: Gemeinsames Vorbereitungstreffen aller
Workcamp-Projekte 2014. Planung und Vorbereitung
des Workcamps in Wolgograd mit Fachkräften aus
Zypern und Wolgograd
18.-19.März
Bonn: Deutsch-Kasachisches Kontaktforum
117.-26. April
Pretoria: Fachbesuch in Südafrika zur nachhaltigen
Sicherung der Freiwilligenarbeit im Programm
„Weltwärts“ und der Schulpartnerschaften zwischen
Köln und Pretoria
02.-16. August
Wolgograd: Trilaterales Workcamp in Wolgograd –
Abschluss des Zyklus 2012-2014
17.-24. August
Köln/Berlin: Jugendbegegnung mit Peking
07.-12. Sept.
Cluj Napoca: Fachkräftebegegnung in Cluj Napoca
zum Thema Zuwanderung
13.-17.Sept.
Köln: Fachkräftebegegnung mit Tel Aviv zum Thema
Inklusion
19.-26. Sept.
Wolgograd: Austausch mit Auszubildenden der
Stadtverwaltung Köln und der Verwaltungsakademie
Wolgograd
24.-31. Oktober
Köln: Rückbesuch zum Austausch mit
Auszubildenden
20.-26. Nov.
Ramallah / Bethlehem: Fachkräftetreffen in Palästina
zum Stand der Jugendhilfe in Palästina
07.-12. Dez.
Köln: Rückbesuch zur Fachkräftebegegnung in Cluj
Napoca
87
Handlungsfeld: Gesetzlicher
und erzieherischer Kinder- und
Jugendmedienschutz
Wolfgang Fehr
Inhalt:
Schwerpunkte/ Maßnahmen/ Ausblick:
Bearbeitung von Grundsatzangelegenheiten für die Arbeit im Bereich
des gesetzlichen und erzieherischen
Jugendmedienschutzes unter Berücksichtigung der pädagogischen und
verwaltungsgemäßen Belange
Prüfung von Medien in Bezug auf
mögliche Kinder- und Jugendgefährdung
Akquise von Fördermitteln
Projektentwicklung
Entwicklung und Koordination von
Konzepten, Modellprojekten und
präventiven Maßnahmen, u. a. in
Kooperation mit Schule und Trägern
der freien Jugendhilfe
Kooperation mit anderen
hierfür zuständigen Stellen auf
Landes – und Bundesebene
Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation
Teilnahme an Fachveranstaltungen und Mitwirkung in
Jugendmedienschutz-Gremien
Organisation, Durchführung und
Leitung von Netzwerkprojekten
Beratungs- und Projektangebote für
Eltern, Jugendhilfe und Schule
Beteiligung an Maßnahmen zu
aktuellen Themen des Kinder- und
Jugendmedienschutzes
Veranstaltungen im
Jahresverlauf:
Kooperationen/Netzwerke:
Jugendforum NRW – Spielend
Lernen in virtuellen Welten
Medienprojekt: JugendRedaktion
Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen und Jugendprojekten aus
Jugendhilfe und Schule
Medienprojekt: Spiel- und
Lernsoftware pädagogisch
beurteilt
Zusammenarbeit mit Ministerien auf
Landes- und Bundesebene
Links:
www.jugendforum-nrw.de/
www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationsliste,did=194762.html
www.stadt-koeln.de/2/familie/jugendschutz/05231/
88
Handlungsfeld: Erzieherischer
Kinder- und Jugendschutz
Erika Wagner-Rixius
Inhalt:
Interkulturelle Jugendarbeit; Rechtsextremismus; Prävention demokratiefeindlicher Tendenzen; Sekten und Psychokulte; Schuldenprävention /
Konsumverhalten; Persönlichkeitsverletzung/Mobbing; Kindeswohlfährdung
§§ 8a und 72a SGB VIII; Jugendkulte/Graffiti; Gefährdungen in der Freizeit
Initiierung und Mitwirkung an regionalen und thematisch orientierten Arbeitskreisen und Netzwerktreffen – u.a. IDZ-Fachaustausch NRW (Informationsund Dokumentationszentrum Sekten/Psychokulte bei der Arbeitsgemeinschaft
Kinder- und Jugendschutz Nordrhein-Westfalen); IDA-NRW Beratungsnetzwerk ( Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit in
Nordrhein-Westfalen); AG 78 Gewaltprävention; Landesarbeitsgemeinschaft
Jugendschutz Nordrhein-Westfalen
Mitglied im Qualitätszirkel Fortbildung zur Ausübung des geforderten
Fachcontrollings entsprechend den allgemeingültigen fachlichen Standards
Konzeptionelle Entwicklung von Broschüren und Flyern – Handreichungen zu
Sekten/Psychogruppen, Fachliche Empfehlung zur Handhabung des §§ 8a
und 72 a SGB VIII
Entwicklung und Vermittlung neuer Präventionskonzepte – Gesamtkonzept
Gewaltprävention Köln Teil II
Fachliche Akzentuierung und Unterstützung bei Projekten
Konzeption und Realisierung fachrelevanter Themen durch Kampagnen und
Vorträge im Rahmen öffentlicher Infoveranstaltungen – Taschengeld,
Kinderarmut, rechtsaffine Jugendliche
Bürgerservice hinsichtlich aller Themen im Bereich Kinder- und Jugendschutz
sowie Jugendarbeitsschutz
Fachpädagogische Bewertung bezüglich einer Gefährdung oder Beeinträchtigung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Jugendschutzgesetzes
Jugendarbeitsschutz
Beratung, Information sowie Prüfung sowie Bewertung der Einhaltung des
Jugendarbeitsschutzgesetzes hinsichtlich seiner Schutzvorschriften sowie der
Kinderarbeitsschutzverordnung.
89
Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen im Kultur- und Medienbereich
bedarf es nach § 6 Abs. 2 JArbSchG der Zustimmung des Jugendamtes.
Durchschnittlich werden hierzu jährlich ca. 900 Stellungnahmen gefertigt. Die
zugrunde gelegten Vorgaben finden analog Anwendung für den Bereich
Internet und YouTube.
Schwerpunkte/Maßnahmen:
Konzeptionelle Arbeit im Rahmen des Gesamtkonzeptes Gewaltprävention Köln
Teil 2
Vereinbarungen mit allen Trägern der Jugendhilfe aus dem Handlungsfeld
Jugendarbeit im Rahmen der Umsetzung der §§ 8a und 72 a SGB VIII
Fortbildungen zu abteilungsrelevanten Themen
Kooperationen/Netzwerke:
Bezirksregierung Köln
Produktionsfirmen
Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW
Katholische Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz
Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Berlin
Kinderschutzbund
Mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus
Informations- und Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus
Landschaftsverband Rheinland
Schuldnerhilfe
Facharbeitskreis Sekten und Psychokulte NRW
Städtische Dienststellen
Ausblick:
Umsetzung des Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdung im Hand-lungsfeld
Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit
Initiierung und Mitarbeit im Rahmen einer Jugendschutzkommission auf
Landesebene zur Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zu aktuellen
jugendschutzrelevanten Themen
Planung und Organisation konkreter Fortbildungsmaßnahmen für die Abteilung
Kinderinteressen und Jugendförderung
90
Veranstaltungen 2013/14:
Fachtagung „Salafismus in Deutschland“ – Erscheinungsformen und
Ansätze für die Präventionsarbeit im Jugendbereich, Juni 2013
Fachtag „Gewaltprävention in Köln“, Januar 2014
Mitgestaltung der Fachkonferenz Jugendschutzrecht in Gütersloh zum
Thema „Zukunftsmusik?! –Der Kindergeburtstag im Lasertag, März
2014
Fortbildungstag auf der gamescom zum Thema „Lasertag“, August
2014
Mitgestaltung der Fachtagung „Professionelle Kinder- und Jugendhilfe
in Moscheegemeinden“ beim Zentralrat der Muslime in Köln,
September 2014
Fachveranstaltung zumThema Islamfeindlichkeit, Islamismus und
dschihadistische Internetpropaganda am 11.12.2014
Speekerscorner auf der gamescom
Fachtagung „Salafismus in Deutschland“ im
Rathaus
Rede von Frau Dr. Klein auf dem Fachtag „Gewaltprävention in Köln“
91
Handlungsfeld: Koordination und
Steuerung der Suchtprävention,
Frühintervention bei Suchtgefährdung und Gesundheitsförderung
Udo Bathen
Inhalt:
Koordination, Steuerung und Weiterentwicklung der Hilfsangebote gemeinsam mit den
Trägern, die in der Suchthilfe und Suchtprävention und Frühintervention in Köln tätig
sind.
Fachberatung auf der Grundlage von Zielvereinbarungen
Zielgruppenspezifische Bedarfsanalyse gemäß der spezifischen vorhandenen
regionalen und überregionalen Datenlage
Konzeptionelle Weiterentwicklung von zielgruppenspezifischen Angeboten im
Suchtpräventionsbereich
Die Koordination und Umsetzung verschiedener stadtweiter Kampagnen, wie z.B. GigA,
„Gemeinsam Initiativ gegen Alkoholmussbrauch bei Kindern und Jugendlichen“
Initiierung von Fortbildung sowie Beratung für Fachkräfte aus Beratungsstellen, Schulen
und der Jugendarbeit
Durchführung der Kampagne „Keine Kurzen für Kurze“
Gesundheitsförderung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
o Beachten der Standards nach „GUT DRAUF“ – Ernährung, Bewegung und
Entspannung als Dreiklang
o Durchführung von Beratungsschulungen nach der „MOVE“ – Motivierende
Kurzintervention bei suchtgefährdeten Jugendlichen
Schwerpunkte /Maßnahmen/ Ausblick:
Ausweitung des Angebotes Hart am Limit (HaLt) auf drei Kinderkliniken
Weiterentwicklung der Gesundheitsförderung in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
92
Kooperationen/Netzwerke:
Steuerungskreis Suchtprävention (Kölner Trägerlandschaft der Suchtprävention)
Veranstaltungen 2013/14:
Prämierung von Angeboten
der Gesundheitsförderung anlässlich des Weltkindertages
auf der Bühne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Jugendfilmtage im Cinedom
Köln, „Alltagsdrogen im Visier“,
Eine Veranstaltung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Kooperation mit der Kölner Suchtprävention
Vorbereitung des Fachtages
zur Glücksspielsucht –
Veranstalter: Drogenhilfe Köln
Dienstagsrunde (Träger der
Suchthilfe, Suchtkrankenhilfe
und Suchtprävention, Stadt
Köln, Polizei)
PSAG-Arbeitskreis Sucht
(Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft – AK Sucht)
Link:
www.giga-koeln.de
93
Handlungsfeld: Koordination der
Kampagne „Keine Kurzen für
Kurze“
Udo Bathen
Seit 1999 gibt es jährlich die Kampagne „Keine Kurzen für Kurze“ – gemeinsam
gegen den Missbrauch von Alkohol bei Kindern und Jugendlichen.
Die Kampagne wird verstärkt während der Karnevalstage umgesetzt. Die Polizei, das
Ordnungsamt sowie die städtischen Streetworker sind hier Kooperationspartner. Das
Projekt HaLt (Hart am Limit) ergänzt die Kampagne.
94