Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Jahresbericht 2015 Bez. 9 Frau Isbaner.pdf
Größe
11 MB
Erstellt
22.12.16, 04:34
Aktualisiert
24.01.18, 04:59
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Jahresbericht 2015
Hella Isbaner – Landschaftswacht - Dienstbezirk 9: Köln, Mühlheim-Ost
Auch dieses Jahr konzentrierte sich meine Aktivität hauptsächlich auf das Naturschutzgebiet (NSG)
Dellbrücker Heide. „Meine“ anderen Gebiete habe ich außerdem erkundet und inspiziert. Sofern mir
etwas auffiel, habe ich darüber Meldung gemacht bzw. diese Infos auch gebündelt weitergegeben.
Da sich vieles verständlicher und anschaulicher anhand von Fotos mitteilen lässt, ist dieser Bericht
überwiegend darauf konzentriert und bleibt somit auf wenige Worte beschränkt.
Januar, 17._Samstageinsatz.:
Aktiver Arbeitseinsatz, zusammen mit BUND-Mitgliedern, in der Dellbrücker Heide auf
Plateau 2 - Traubenkirschen- und Birken-Schnitt, incl. Verdichtung der Barriere durch das Schnittgut
sowie Aufräumarbeiten.
Zwischendurch Besuch der Heidekids im
Gelände.
Barriere nach Fertigstellung
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Hella Isbaner – Landschaftswacht - Dienstbezirk 9: Köln, Mühlheim-Ost
Februar 14. - Einsatzleitung – Entbuschung auf den Plateaus
Pause und Besprechung vor Ort
26.02. – Aufräumaktionen im Gelände NSG – Dellbrücker Heide
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März, 07. – Einsatzleitung – Entbuschung und weitere Aufräumarbeiten
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April 03. – Karfreitag
Rundgang, u. a., durch das NSG Dellbrücker Heide – Haupteingang – Höhenfelder Mauspfad
Schuhe im Baum vor Eingang
Höhenfelder See.
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NSG-Schild besprüht – unweit des Haupteingangs,
Richtung Dünnwald. Wurde bereits gemeldet und
bekannt gegeben, jedoch nach Monaten noch immer
nicht gesäubert.
09.04. Thuleweg in Höhe Glockenblumenweg – Müll hinter dem Zaum ganzen Weg entlang.
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Zaunschieflage
Kühlschrank und Diverses
Überall vereinzelte Stellen von Müll hinter dem Zaun
Straßenseite – mehrere vereinzelte Altreifen
Straßenseite: Diverser Müll –
Infos hierüber an ULB und AWB
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Hella Isbaner – Landschaftswacht - Dienstbezirk 9: Köln, Mühlheim-Ost
April 25. – Einsatzleitung
Trotz zeitweise stärkeren Regenscheuern wurde dieses Mal eine Anzahl von Sämlingen der Birken,
auf dem „Sportplatz“ 1, entfernt, um weitere Freiflächen zu schaffen. Mit dem Schnittgut wurden
dann wiederholt einzelne illegale Durchgänge errichtet bzw. diese wieder verdichtet. Es kann leider
nur Stückwerk bleiben, da auch immer wieder diese Barrieren von „Besuchern“ einfach beiseite
geräumt oder durchbrochen werden, die wir dann wieder mühevoll aufrichten müssen.
vorher
vorher
nachher
Empfehlungen:
Eine eindeutigere Wegebeschilderung müsste vor und im Gelände für jeden Erholungssuchenden
sofort sichtbar sein, damit diese sich an die Ge- und Verbote auch halten können (ist in Arbeit).
Vor den jeweiligen Eingängen wäre ein Müllbehälter sinnvoll, damit nicht alles im Gelände liegen
bleibt. Wünschenswert wären auch Tüten für den Hundehalter, damit er/sie die Exkremente ihrer
Hunde sachgerecht entsorgen können.
Es ist jedem Verantwortlichen bereits hinlänglich bekannt, dass bei wärmeren Temperaturen auch
wieder die „Badegäste“ vermehrt auftreten, sich am kleinen See niederlassen, aber auch damit
meistens der mitgebrachte Müll einfach liegen gelassen wird. Doch Baden ist im NSG verboten.
Erfreulich ist, dass die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein der Bevölkerung doch zunehmen.
Ständige Kontrollen, abwechselnd durch Mitarbeiter des Ordnungsamts bzw. durch Ehrenamtliche,
sind hierbei wirksam, damit das Bewusstsein der Besucher geweckt und das NSG sich tatsächlich
zum NSG hin weiter entwickeln kann. Doch diese notwendige Aufklärungs- und Kontrollfunktion
kann durch Ehrenamtliche zwar teilweise, aber nicht permanent und vollständig geleistet werden.
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Hella Isbaner – Landschaftswacht - Dienstbezirk 9: Köln, Mühlheim-Ost
Wünschenswert wäre öfters Präsenz von Ordnungskräften, weiterhin Aufklärung der Besucher und
auch notwendige Strafen konsequent einzuhalten und erforderlich.
Sa., 23.05. – Einsatzleitung Dellbrücker Heide
Alljährliche Beseitigung des Staudenknöterichs oberhalb des Sees.
Mo., 25.05. – Pfingstrundgang - Dellbrücker Heide und Höhenfelder See
Aufklärungsdienst unterwegs bei Besuchern der Heide geleistet. Wieder Flaschen, Dosen und
sonstiger Müll am Dellbrücker Heide-See! Zelte standen am Höhenfelder See, dementsprechend auch
wieder viel Müll! Aufklärung und Reden allein hilft nicht immer. Deshalb wären praktisch
durchsetzungsfähige Ordnungskräfte und deren unangekündigte Anwesenheit effektiver.
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Hella Isbaner – Landschaftswacht - Dienstbezirk 9: Köln, Mühlheim-Ost
Sa., 13.06. – Einsatzleitung Dellbrücker Heide
Auf der „neuen Freifläche“ Beseitigung von Sämlingen des Staudenknöterichs, wie zuvor. Wie
immer auch Aufklärung von Hundebesitzern, wo es nötig wurde. Ansonsten halten sich die meisten
Hundebesitzer inzwischen an die Ordnung im Naturschutzgebiet.
Juli: Durch Urlaubszeit und auch überwiegend zu nass bzw. zu heiß für aktive Einsätze.
Deshalb vermehrt Solo-Touren durch die NSG’s und LSG’S-Gebiete zur Kontrolle.
03.08. Aktuell: Schaf- und Ziegenherde wieder in der Dellbrücker Heide.
06.08. Im Verlauf und aufgrund der hohen Temperaturen sind jedoch wieder leider vermehrt Leute
am kleinen See. Das ist zwar durch Hinweisschilder verboten, dennoch halten sich die wenigsten
daran. Ich hatte Kontakt mit der Schäferin und sie informierte mich am 06.08., dass sie mit der Herde
nicht ans Wasser könne wegen der „Badegäste“, weil die Tiere sich davor scheuen. So informierte
ich telefonisch sofort das Ordnungsamt, die auch kurz darauf vor Ort wieder für Ordnung dort
sorgten. Danke für diese prompte Mithilfe.
08.08. und 15.08. – jeweils samstags:
Um nach dem Rechten zu sehen, habe ich die Herde in der Heide aufgesucht. Zwischendrin musste
ich auch immer wieder Hundebesitzer aufklären und sonstige Besucher auf das Badeverbot am See
hinweisen. Teilweises Unverständnis ist noch vorhanden, dennoch nimmt das Verständnis und das
Bewusstsein für das NSG und unsere Aktionen zu, weil es konsequent durchgeführt wird.
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Hella Isbaner – Landschaftswacht - Dienstbezirk 9: Köln, Mühlheim-Ost
16.08. – So.:
Letzter Tag der Herde in der Dellbrücker Heide. Ich
habe mich als Begleitperson zur Verfügung gestellt,
um bei der Überführung/Umsetzung der Herde von
der Dellbrücker Heide bis nach Penningsfeld zu
helfen und zu begleiten. Bis auf den Dauerregen hat
alles gut geklappt.
Pause auf dem Weg vor der letzten Etappe nach
Penningsfeld.
Die Herde hat innerhalb der 14 Tage in der
Dellbrücker Heide gute Arbeit geleistet.
Jedoch, wie mir die Schäferin persönlich mitteilte,
wird die Herde ab 2016 nicht mehr kommen.
Wünschenswert, wenn wir guten Ersatz für die
Dellbrücker Heide erhalten könnten, denn die Tiere
tragen nicht nur zur Bodenauflockerung bei, sondern
drosseln auch das weitere Wachstum der Triebe der
Traubenkirsche und des Staudenknöterichs.
Außerdem sind diese Tiere (egal ob Schafe/Ziegen
oder Esel) sehr gern gesehene „Gäste“ und eine Attraktion.
Allerdings müsste zuvor vorsorglich für den Schutz der Tiere (Tag und Nacht) gesorgt sein.
Sa., 05.09.2015 – Einsatzleitung DH
Auf der Freifläche haben sich inzwischen wieder die Stockausschläge der Traubenkirsche vermehrt.
Mit insgesamt 4 Helfern haben wir diese Fläche weitestgehend davon und auch teilweise von den
Sämlingen befreit. Dadurch können sich Bergsandglöckchen und Heidekraut mehr behaupten. Es gibt
jedoch noch viel zu tun, in und um dieses Feld herum sowie an vielen anderen Stellen in der
Dellbrücker Heide.
vorher
zwischendurch
hinterher
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Hella Isbaner – Landschaftswacht - Dienstbezirk 9: Köln, Mühlheim-Ost
Sa., 19.09. –Arbeitseinsatz DH - Einsatzleitung
Da nötig, mussten wieder einige offene Barrieren ausgebessert bzw. weiter verdichtet werden. Dieses
Mal auf dem kleinen Zwischenweg zum See – an der Lerchenwiese.
Wir waren zunächst 4 und später 6 Helfer (ein 5-jähriges Kind mit Vater) insgesamt, was sehr
erfreulich war. Die Integration zum Helfen für die Kleine verlief sehr positiv, so dass diese und Papa
später mit einer positiven Erfahrung nach Hause gehen konnten. Das schöne Wetter trug dazu bei.
Vorbeigehende Besucher – teilweise mit angeleinten Hunden – werden immer wieder über die
Anleinpflicht im Naturschutzgebiet informiert. Manche wollen es partout nicht einsehen und andere
wiederum sind wirklich sehr verständig und interessiert, auch an dem, was wir in der Heide so tun.
Dabei helfen immer wieder die BUND-Flyer und entsprechende Infos. Der Müll in der Heide ist
jedoch nach wie vor immer noch ein Thema, egal wo. Der AWB wurde hinterher informiert.
Vorher
Zwischendurch
Barriere
2015-12-10:
Müllproblematik in den
Innenstädten, z.B. hier in
der Markgrafenstraße in
Mülheim, aber auch
immer vermehrt an
Schulen und Schulwegen
oder sonstigen
öffentlichen Plätzen.
Nicht die AWB, sondern
zunächst alle Bürger
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sollten Vorbilder sein und Verantwortung übernehmen– Groß und Klein – damit das Vermüllen in
der Stadt Köln wirksam bekämpft wird. Lokale Medien und die Werbung könnten hierzu regelmäßig
einen sinnvollen Beitrag leisten, indem diese auf das Übel und deren Folgen hinweisen. Es stehen
überall Müll-Container, Müllbehälter und Papierkörbe zur Verfügung. Doch viel zu oft liegt der Müll
einfach daneben!? Außerdem holt der AWB Sperrmüll – nach Vereinbarung – kostenfrei ab. Also,
wo ist das Problem? Es ist die Ignoranz, die Gleichgültigkeit und der Egoismus vieler Zeitgenossen.
Diese Problematik und deren Folgen für alle, sollte vermehrte Aufmerksamkeit haben und auch in
Schulen thematisiert werden, um aufzuklären und zu sensibilisieren.
Maschineneinsatz in der Dellbrücker
Heide...
© BUND Köln
In der ersten Oktoberwoche sind einige
Heide- und Sandtrockenrasenbereiche im
Naturschutzgebiet Dellbrücker Heide
maschinell gemäht worden. Ziel dabei
war es, möglichst viele
Bodenverletzungen zu erzielen. Denn
nicht nur das Heidekraut, auch viele
andere typische und seltene Heidearten
wie Ginster oder Silbergras benötigen
unbewachsene und humusfreie
Bodenbereiche, um keimen zu können.
In der Natur entstehen solche Standorte
durch dynamische Einflüsse, die weitgehend fehlen, wie z.B. Feuer und große Weidetiere wie Rinder
und Pferde. Um diese Effekte nachzustellen und damit die Heidearten dauerhaft zu erhalten, kamen
nun ausnahmsweise Maschinen zum Einsatz.
24.10., Sa. – Arbeitseinsatz Dellbrücker Heide
Trainingsmaßnahme mit dem „Dreibein“ zur Entwurzelung der invasiven Traubenkirsche auf
Sportplatz 1. Ehrenamtliche Helfer und auch einige Mitarbeiter der Firma „Dell“ testeten dieses Mal
ein kleineres „Dreibein“, was eine Tragekraft bis zu 1,5 to bewältigen kann. Eine Schweiß treibende
Arbeit konnte jeder feststellen, der das Gerät praktisch austestete.
Auch die Heidekids schauten bei ihrem Rundgang interessiert zu.
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„Dreibein“ im Einsatz und gleichzeitig konnte die andere Truppe weitere Entbuschungsmaßnahmen
der Traubenkirsche, gegenüber Sportplatz 1, durch Ehrenamtliche durchgeführt werden.
Anschließend Besprechungsrundgang durch die
Dellbrücker Heide mit BUND und Ehrenamtlichen zu
den anstehenden Arbeiten im Herbst/Winter
2015/2016.
Sa., 07.11.2015 – Einsatzleitung
Ein weiterer kurzfristiger Einsatz des „Dreibein“ zur Entwurzelung der Traubenkirschen konnte an
diesem Tag nicht durchgeführt werden, da eine vorherige rechtzeitige Absprache fehlte bzw. der
Transport der Gerätschaft dafür per Hand/Muskelkraft mehr männliche Helfer benötigen würde.
Stattdessen wurde weiterhin die noch vorhandene Traubenkirsche nachbearbeitet bzw. weiter
entbuscht, um damit die vorhandenen Barrieren auf der Freifläche zu verdichten.
Gleichzeitig wurden auch wieder Sägearbeiten von einigen BUND-Aktiven nahe dem großen
Sportplatz 1 durchgeführt.
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Sa., 21.11.2015 – Einsatzleitung
Flurbegehung an der Grenze zum Höhenfelder See am Maschendrahtzaun (6. Plateau), der repariert
werden sollte, da dort entlang mehrere „Durchschlupflöcher“ zum Heide-See entstanden sind, s.
Fotos. Die Zuständigkeiten hierzu müssten noch eindeutig und klar kommuniziert werden.
Anschließend auf Plateau 3 weitere Entbuschung der Traubenkirsche und wieder entsprechende
Verdichtung der bereits vorhandenen, aber zerstörten Barrieren.
Bei der Begehung auf dem Plateau, entdeckten wir verschiedene Tier-Trittspuren.
Nach der zuvor stattgefundenen maschinellen Bearbeitung der Plateaus, wurden darauf
im Sand- und Kiesbett verschiedene Tier- bzw. deren Trittspuren gesichtet, s. Fotos oben.
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Sa., 12.12.2015 – Einsatzleitung Dellbrücker Heide – letzter Einsatz im Jahr 2015:
Die schon mehrmals mutwillig zerstörten und abgerissenen - neu laminierten Wege-Schilder haben wir durch neue Aufhänger an allen Eingängen in der Heide neu angebracht bzw. ersetzt.
Zu dritt haben wir abschließend beim Rundgang einige illegale Zugänge zum Heide-See verdichtet.
Mehrere unterschiedliche Naturführungen in Kölner Gebiete und Parks, standen ebenso als Ausgleich
für mich in diesem Jahr auf dem Programm, die immer wieder bereichernd und erfreulich sind.
In 2016 werden weiterhin jährlich wiederholende Arbeiten, wie Entbuschung und Barrieren errichten,
durchgeführt und das „Dreibein“ soll ebenso, aber vermehrt zum Einsatz kommen, um die Wurzeln
der Traubenkirschen zu Leibe zu rücken.
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