Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Anlage 4 (Frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung Niederschrift).pdf
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346 kB
Erstellt
22.12.16, 05:36
Aktualisiert
24.01.18, 04:51
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Inhalt der Datei
Anlage
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Anlage
Der Oberbürgermeister
Stadtplanungsamt
61, 613
Stadthaus Willy- Brandt- Platz 2
50679 Köln
01.09.2015
Herr Tuch
0221.221-22813
NIEDERSCHRIFT
über die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zum städtebaulichen Planungskonzept
„Robertstraße“ in Köln-Kalk
Veranstaltungsort:
Kaiserin-Theophanu-Schule, Kantstraße 3, 51105 Köln
Termin:
26.08.2015
Beginn:
19.00 Uhr
Ende:
21.45 Uhr
Besucher:
ca. 50 Bürgerinnen und Bürger
Teilnehmer(in):
Vorsitzende:
Frau Dr. Groß, Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin
des Stadtbezirks Kalk
Verwaltung:
Frau Müssigmann, Stadtplanungsamt
Herr Tuch, Stadtplanungsamt
Moderation:
Frau Prof. Drey
Vorhabenträger und Planung:
Frau Möller, Vorstand GAG (Podium)
Herr Mauel, Prokurist GAG (Podium)
Herr Rickmann, Leiter Bauplanung GAG (Podium)
Herr Beele, H+B Stadtplanung (Podium)
Herr Fleischer, Pressesprecher GAG (Themengalerien)
Frau Wegmann, Stadtplanungsamt (Themengalerien)
Frau Kramme, H+B Stadtplanung (Themengalerien)
Herr Haase, H+B Stadtplanung (Themengalerien)
Niederschrift:
Herr Beele, H+B Stadtplanung
Frau Dr. Groß begrüßt die erschienen Bürgerinnen und Bürger. Anschließend übergibt Sie
das Wort an Frau Möller, die für die GAG als Bauherrin ebenfalls die Anwesenden begrüßt.
Niederschrift über die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zum städtebaulichen Planungskonzept „Robertstraße" in Köln-Kalk
Frau Prof. Drey stellt die Personen vor, die auf dem Podium Platz genommen haben und
nachfolgend die Themen betreuen sollen (s.o.). Sie gibt einen Überblick über den geplanten
Ablauf der Veranstaltung:
−
Zunächst wird in einem Vortrag durch Herrn Tuch und Herrn Beele ein Überblick über
das Plangebiet, das Verfahren und die Planungsziele gegeben.
−
Danach besteht die Gelegenheit zu inhaltlichen Rückfragen.
−
Im Anschluss sind im Vorraum der Aula drei Themengalerien vorbereitet, zu den Themenbereichen Bebauung und Nutzung, Erschließung/ Verkehr und Freiraum/ Umweltbelange. Hier besteht die Gelegenheit zur ausführlichen Diskussion und es können Anregungen zu den ausliegenden Plänen gemacht werden.
−
Nach einer kurzen Pause von ca. 10 Minuten sollen alle Anwesenden wieder in der Aula zusammenkommen. Danach werden Herr Beele, Frau Kramme und Herr Haase eine
Zusammenfassung der Ergebnisse aus je einer Themengalerie vortragen. Es besteht
die Gelegenheit zu Rückfragen, Ergänzungen und Diskussionsbeiträgen.
Frau Prof. Drey bittet darum, Wortbeiträge auf Beiträge zur Sache zu beschränken und kurz
(ca. 3 Minuten) zu halten, damit möglichst viele der Anwesenden in der verfügbaren Zeit bis
22 Uhr zu Wort kommen können. Sie erläutert, dass der städtebauliche Entwurf, der die
Grundlage für den Bebauungsplan bildet, nach der Veranstaltung in einem qualifizierenden
Verfahren als Mehrfachbeauftragung entwickelt wird. An dem Verfahren nehmen 6 Architekturbüros teil, die auch heute anwesend sind. Anregungen aus der heutigen Veranstaltung
können in die Aufgabenstellung der Mehrfachbeauftragung einfließen.
Herr Tuch erläutert anhand einer Powerpoint-Präsentation den Anlass der Planung und den
bisherigen Verfahrensablauf. 2011 hat der Stadtentwicklungsausschuss den Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan gefasst, der das Ziel der Schaffung von Wohnraum auf dem
ehemaligen Huwald-Hammacher-Gelände hat. In Köln und insbesondere auch im Stadtteil
Kalk besteht ein dringender Bedarf an zusätzlichem, vor allem auch preiswertem Wohnraum.
Die heutige Veranstaltung findet im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß
§ 3 Absatz 1 des Baugesetzbuchs statt. An die frühzeitige Beteiligung schließen sich weitere
Verfahrensschritte an, insbesondere die öffentliche Auslegung, in der noch einmal Anregungen zum Bebauungsplan geltend gemacht werden können.
Herr Tuch stellt anhand von Lageplänen, Luftbildern und Fotos die Bestandssituation des
Plangebietes dar. Er weist auf den schlechten Zustand der Bausubstanz hin, die als nicht erhaltenswert eingeschätzt wird.
Im Anschluss gibt Herr Beele eine Zusammenfassung der Planungsziele der GAG und des
vorliegenden Testentwurfs. Der Testentwurf ist kein verbindliches Konzept, sondern er dient
als Nachweis der Umsetzbarkeit der Planungsziele auf dem Grundstück. Entstehen sollen 210
Wohnungen, davon 24 Wohnungen für eine Nutzung durch mehrere Generationen sowie 80
Studentenappartements. Entlang der Rolshover Straße ist Schallschutzbebauung sinnvoll,
entlang der gründerzeitlichen Bebauung eine adäquate Bebauung in vier- bis sechsgeschossiger Bauweise. 70 Prozent der Wohnungen sollen öffentlich gefördert werden. Unter dem
Baufeld sollen eine Tiefgarage mit 200 Stellplätzen sowie Fahrradabstellmöglichkeiten geschaffen werden. Im Erdgeschoss ist teilweise wohnverträgliches Gewerbe vorgesehen. Eine
Kita für sechs Gruppen ist ebenso geplant wie ein öffentlicher Spielplatz, begrünte Innenhöfe,
Mietergärten und überdachte Fahrradstellplätze im Bereich der Hauseingänge.
Frau Prof. Drey bedankt sich für die Vorträge und gibt den Anwesenden nun die Möglichkeit,
Rückfragen zu stellen.
N.N. fragt nach der Zahl der Stellplätze.
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Niederschrift über die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zum städtebaulichen Planungskonzept „Robertstraße" in Köln-Kalk
Antwort Herr Rickmann: Es sind ca. 200 Stellplätze vorgesehen.
N.N. fragt, was mit dem Anbau Robertstraße 17 passieren soll.
Antwort Herr Rickmann: Es ist vorgesehen, dieses Gebäude ebenso wie alle
anderen abzureißen.
N.N. erkundigt sich nach dem Zeitplan
Antwort Frau Möller: Abbruch und Sanierung sollen Ende 2016 abgeschlossen
sein, Baubeginn ist 2018 geplant
N.N. fragt, woher die historischen Fassadenreste an der Rolshover Straße stammen.
N.N. weist darauf hin, dass auf dem Gelände bis 1917 ein Walzwerk produziert habe
und fragt nach Altlasten. Er erklärt ferner, dass es bereits 1992 Pläne für eine Neubebauung des Gebietes gegeben habe und dass es als Sanierungsgebiet festgesetzt worden sei.
Herr Tuch berichtet, dass das Areal Sanierungsgebiet war, die Sanierungssatzung aber aufgehoben wurde.
Herr Rickmann erklärt, dass unterschiedliche Belastungen, auch in Bodenplatten vorliegen und die Sanierung wie üblich mit den zuständigen Behörden abgestimmt wird.
N.N. fragt nach Geschosshöhe, Wohneinheiten und Einheiten fürs Mehrgenerationenwohnen.
Herr Rickmann erläutert, dass vier bis sechs Geschosse vorgesehen sind, darin
210 Wohneinheiten mit 17.000 Quadratmetern Wohnfläche. Dazu kommen 80
Studentenappartements mit 1600 Quadratmetern Wohnfläche. 24 Wohnungen
sind fürs Mehrgenerationenwohnen.
N.N. möchte wissen, ob ökologische Aspekte berücksichtigt werden, wie zum Beispiel
Solarenergienutzung und Fassadenbegrünung.
Frau Müssigmann sagt dazu, dass dies ein Thema für die Architekturbüros sein
wird.
N.N. fragt, ob wegen des hohen Parkdrucks im Revier eine Quartiersgarage gebaut
werden könne
Herr Mauel antwortet dazu, dass keine Quartiersgarage geplant ist, dass aber in
der Regel nur 50 Prozent der Mieter Stellplätze in der Tiefgarage mieten. Freie
Stellplätze können auch den Nachbarn zur Verfügung stehen.
Herr Rickmann ergänzt, dass angedacht ist, mit der Car-Sharing-Gesellschaft
Cambio zu kooperieren.
N.N. regt weiter an, das Gewerbe entlang der Rolshover Straße auch im ersten OG zu
erlauben, da durch Lkw mit einer erheblichen Lärmbelastung zu rechnen sei. Die Dillenburger Straße möchte er verkehrsberuhigt erhalten.
Herr Rickmann berichtet, dass ein Verkehrskonzept erstellt werde. Er geht davon aus, dass die Ein- und Ausfahrt der Tiefgarage an die Rolshover Straße
kommt.
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Niederschrift über die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zum städtebaulichen Planungskonzept „Robertstraße" in Köln-Kalk
N.N. möchte wissen, ob Wohnungen für Flüchtlinge zur Verfügung stehen werden.
Frau Möller erklärt, dass die GAG immer bereit sei, Wohnungen auch an Flüchtlinge zu vermieten. Derzeit seien 250 Wohnungen der GAG von Flüchtlingsfamilien bewohnt.
Frau Prof. Drey lädt nun zu den Themengalerien ein, die sich in den Foyerräumen vor der
Aula befinden.
Nachfolgend sind die Fragen und Anregungen im Wortlaut wiedergegeben, die in den Themengalerien auf den bereit liegenden Notizkarten aufgeschrieben wurden.
Bebauung und Nutzung
-
Ökologische Aspekte, vor allem Heizungsaspekte, Dämmung
-
Es soll ökologisch und selbst energieproduzierend gebaut werden, da sonst der Stadt, z.
B. bei ALG-Empfängern im Bereich der Heiz- und Nebenkosten wieder so hohe Kosten
entstehen, dass der geförderte Wohnungsbau wieder zu hohen verdeckten Kosten führt
(Bsp. New Orleans). Bitte gleich vernünftig und langfristig denken.
-
Vorschlag: Ökologische Festsetzungen im B-Plan als „Leitplanken“ für eine ökologische
Bauweise:
o Dach- und Fassadenbegrünung
o Passive und aktive Solarenergienutzung
o Regenwasserversickerung und –nutzung
-
Vorschlag: Einsatz umweltgerechter Baustoffe (Gestaltungssatzung im B-Plan)
-
Barrierefreiheit der Wohnungen
Rollstuhlgerechte Wegeplanung
-
Anregung: Erhalt gründerzeitliche Backstein-Fassaden an Rolshover Straße. Auf jeden
Fall ikonische Fassade mit drei Bullaugen entlang Dachkante.
-
Die vorgegebenen Gebäudehöhen sind zu hoch und passen nicht zur kleinteiligen Bebauung Robertstraße und Dillenburger Straße!
-
Bedenken: 5-6-geschossige Bebauung passt nicht zur kleinteiligen Gründerzeitbebauung
in Robertstraße und Dillenburger Straße! Die Gebäuderiegel wirken zu massiv und erdrückend.
-
Ist Anzahl WE fix? Ist Dichte für Wohnungsbau mit Qualität realistisch?
-
Hohe Durchgänge und schäbige Wegefläche sollte vermieden (werden)
-
Vorschlag: Studenten, 80 Einheiten über ganzes Neubaugebiet verteilen, z.B. 4 x 20
-
Die Studentenwohnungen sollten mittelfristig auch „familienfähig“ sein.
-
An welchem Standort ist das Mehrgenerationenwohnprojekt geplant, Randbebauung oder
ins Quartier?
-
Mehrgenerationen-Wohnprojekt: Wie können Anforderungen an die Grundrisse schon im
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Niederschrift über die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zum städtebaulichen Planungskonzept „Robertstraße" in Köln-Kalk
Architektenwettbewerb berücksichtigt werden?
o Flexible Grundrisslösungen
o Patchwork-Familien: keine doppelten Kinderzimmer
o Gemeinsamer Garten oder Terrasse
o Küchen groß und zugänglich
-
Mehrgenerationenprojekte nicht an der Rolshover Straße, sondern dort wo Leben stattfindet
-
Warum sind nicht zwei Mehrgenerationenprojekte möglich? Der Bedarf ist da!
-
Familien einplanen.
-
Gewerbe:
o Mütter-Kind-Café mit Zugang zum Grün
o Handarbeits- und Holzladen
o Basic-Bioladen
-
Ateliers für Künstler wären super bzw. Proberäume oder kleine Turnhalle für Vereine.
-
Café oder kleine Bar in den Komplex integrieren
-
Anregung: Kein Gewerbe im Erdgeschoss rund um künftigen Kinderspielplatz Robertstraße, siehe Leerstand Barthoniaforum Ehrenfeld oder Othmar-Pohl-Platz. Dort weiterhin Ödnis trotz aktueller Belegung.
-
Anregung: 2. Quartiershausmeister für Kalk-Süd. Andreas Breil für Kalk-Nord, einen zweiten für Kalk-Süd.
Verkehr/ Erschließung
-
Anregung: Durchgang Fuß-/ Fahrradweg in Fassade Rolshover Straße auf jeden Fall!
-
Im Testmodell angeregte Wohnstraße zwischen Rolshover Straße und künftigem Kinderspielplatz Robertstraße auf jeden Fall erhalten. Es wäre eine wünschenswerte Fortführung. Städtische Dichte in Umgebung Kalk-Post und eine echte neue Straße
-
Vorschlag: Car-Sharing-Angebot auf dem Gelände, um Zahl der Stellplätze der Tiefgarage
zu reduzieren
-
Wenig Stellplätze, viel Fahrräder
-
Keinen Stellplatz, der heute existiert (auch wilde) vernichten
-
„Parkdruck“
o „Wildes Parken“ Dillenburger Straße
o Quartiersgarage?
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TG Ein- und Ausfahrt gesplittet
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Gesamtverkehrsbelastung Kalk
-
Kreisverkehr Dillenburger/ Rolshover Straße
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Niederschrift über die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zum städtebaulichen Planungskonzept „Robertstraße" in Köln-Kalk
-
Verbreiterung Dillenburger Straße
-
ÖPNV-Taktung höher, sonst Kollaps an der Kalker Post
Freiraum/ Grün/ Umwelt
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Durchgang Rolshover Str./ Robertstr. bei 6 Geschossen zu eng!
-
Grünstreifen an der Rolshover Straße
-
Gestaltung Straßenraum Rolshover Straße?
-
Wie ergibt sich der Spielplatzbedarf? Wird Bedarf (aus) Kalk berücksichtigt?
-
Spiel-/ Freiflächen sicher gestalten, nachts abschließen, Geräte auch für Kleinkinder
-
Können auch Spielplatz und öffentlicher Platz getrennt gebaut werden?
-
Spielplatz Wetterbedingungen anpassen
-
Fühl-/ Tastparcours > Lerneffekt
-
Sicherheitsgefühl der Bewohner berücksichtigen
-
Ausreichend Aufenthaltsmöglichkeiten
-
Fassadenbegrünung anstatt Bäume, die Wohnungen verschatten
-
Öffentliche Vorstellung Entwürfe? Beteiligung?
Ab ca. 20:45 Uhr wird die Veranstaltung in der Aula fortgesetzt.
Zunächst trägt Frau Kramme die Ergebnisse aus der Themengruppe Freiraum/ Grün/ Umweltbelange zusammenfassend vor.
Frau Prof. Drey lädt zu Rückfragen und weiteren Diskussionsbeiträgen zu diesem Themenbereich ein.
Eine Zuhörerin möchte wissen, ob es auf dem Spielplatz Bereiche für unterschiedlich alte Kinder geben wird und wie der Spielplatz im Winter genutzt werden kann.
Der Spielplatz soll an der ruhigen Robertstraße liegen. Sinnvoll wäre ein Weg, der die Querung des Areals von der Robert- zur Rolshover Straße ermöglicht.
Herr Rickmann erläutert die verschiedenen Spielplatzarten: Öffentlicher Spielplatz
auch für Bedarf aus dem Stadtteil, Spielbereich/ Außenfläche für die Kita, Spielplätze
im geschützten Innenbereich für die Mieter
Ein Zuhörer wünscht sich die Begrünung der Fassaden und hofft, dass der öffentliche Raum
durch die Höhe der Neubauten nicht erdrückt wird.
N.N. hätte gerne einen Wasser-Sandspielplatz und fragt, ob die GAG damit Erfahrung hat.
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Niederschrift über die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zum städtebaulichen Planungskonzept „Robertstraße" in Köln-Kalk
Herr Rickmann und Herr Mauel bejahen Erfahrungen der GAG mit entsprechenden
Spielplätzen.
Danach geht es um das Thema Bebauung und Nutzung. Herr Beele gibt eine Zusammenfassung der Diskussion in der Themengruppe.
Danach besteht wieder die Gelegenheit zu weiteren Fragen und Anregungen.
Ein Bürger befürchtet eine Art „Kasernenbebauung“ durch die Höhe der Häuser.
Eine Zuhörerin weist darauf hin, dass die beiden Wohnprojekte „Villa Schmitze Billa“ und „Futur III“ ein konkretes Interesse an einer Ansiedlung auf dem Gelände haben. Hier geht es um
25-30 bzw. um ca. 40 Personen, die in den beiden Projekten beteiligt sind.
Ein Zuhörer regt an, die Studentenappartements so zu planen, dass sie zu familientauglichen
Wohnungen umgebaut werden können.
Ob Gastronomie vorgesehen ist, möchte ein Zuhörer wissen
Proberäume für Musiker wünscht sich eine andere Zuhörerin.
N.N. regt an, die ökologische Qualität zu beachten und darauf zu achten, dass keine Angsträume geschaffen werden
N.N. ergänzt, dass mit einer vertikalen Gliederung einer massiven und uniformen Bebauung
entgegenzuwirken sei.
Eine Vertreterin des Wohnprojekts „Villa Schmitze Billa“ fragt, ob in den Gebäuden Wohnungen für Patchworkfamilien geplant werden könnten. So bräuchten Familien keine doppelten
Kinderzimmer, was Flächen und Mietkosten spare.
Frau Möller erklärt, dass die GAG viel Erfahrung mit Wohngruppen habe. Diese würden von Frau Salz betreut. Sie schlägt der Zuhörerin vor, sich mit ihr in Verbindung zu
setzen. Was die ökologischen Standards betrifft weist sie darauf hin, dass es durch die
Gesetzgebung gerade beim geförderten Bauen starke Reglementierungen gebe.
Ein Zuhörer befürchtet, dass durch die Höhe die gründerzeitliche Atmosphäre im Quartier zerstört werden kann.
Frau Müssigmann sagt dazu, dass bei Neubauten fünf Geschosse denen von vier
Gründerzeit-Geschossen entsprechen.
Ein Bürger regt an, nicht alle Studentenappartements an der Rolshover Straße zu planen.
Auch Studenten freuten sich über Balkone nach Westen.
N.N. erwartet eine zweite Bürgerinformation vor der Offenlage.
Eine Bürgerin regt eine Ausstellung und die Nutzung eines Beteiligungstools im Internet an.
Frau Prof. Drey bittet aufgrund der beiden zuletzt genannten Äußerungen um eine Erläuterung des weiteren Verfahrensablaufs nach der Veranstaltung.
Herr Tuch erläutert die nachfolgenden Beteiligungsmöglichkeiten im Bebauungsplanverfahren: Schriftliche Stellungnahmen können bis zum 02.09. einschließlich an Frau
Dr. Groß im Bezirksrathaus Kalk gerichtet werden. Über die Stellungnahmen aus der
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Niederschrift über die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung zum städtebaulichen Planungskonzept „Robertstraße" in Köln-Kalk
frühzeitigen Beteiligung beschließen die Bezirksvertretung Kalk und der Stadtentwicklungsausschuss. In der öffentlichen Auslegung als nächstem Beteiligungsschritt im förmlichen Verfahren besteht wiederum die Möglichkeit, Stellung zu nehmen. Nur Stellungnahmen, die spätestens hier eingereicht werden, können in der Abwägung zum Bebauungsplan berücksichtigt
werden.
Frau Möller sagt zu, dass die Ergebnisse der Mehrfachbeauftragung– sechs Büros
sind eingeladen - öffentlich ausgestellt werden.
Im Anschluss wird das Thema Erschließung und Verkehr behandelt. Herr Haase gibt eine
Zusammenfassung der Äußerungen aus der Themengalerie. Es folgt die Diskussion dazu.
Ein Zuhörer erwartet, dass das Thema Verkehr großräumig betrachtet wird, da es Auswirkungen bis über die Deutz-Kalker-Straße hinaus habe.
Es wird gefragt, ob sich ein Kreisverkehr entlastend auf den Bereich Dillenburger-/Rolshover
Straße auswirken könnte
Herr Tuch erläutert, dass diese Fragen mit dem zuständigen Amt für Straßen- und
Verkehrswesen erörtert werden.
Es wird gefragt, ob eine Verbreiterung der Dillenburger Straße sinnvoller ist oder eine Verkehrsberuhigung.
Frau Müssigmann erläutert dazu, dass das Stadtplanungsamt die Möglichkeit einer
Verbreiterung aus städtebaulichen Gründen prüft, nicht aus verkehrlichen Gründen.
Um den Individualverkehr einzudämmen wird eine höhere Taktung des ÖPNV im Bereich
Kalk-Post vorgeschlagen. Es gibt aber auch Stimmen, die dies als nicht notwendig ansehen.
Der ÖPNV-Anschluss sei, vielleicht mit Ausnahme der Taktung bei der Buslinie 150, sehr gut.
Auch die Einführung von Bewohnerparken wird vorgeschlagen.
Herr Tuch erläutert, dass die Bezirksvertretung den Auftrag erteilt hat, ein Parkraumkonzept zu prüfen.
Die Frage nach einer Quartiersgarage wird gestellt. Der Parkdruck sei so hoch, dass für Stellplätze in der Nachbarschaft bis zu 120 Euro monatlich gezahlt würden.
Herr Mauel schließt den Bau einer Quartiersgarage durch die GAG aus. Er sagt aber
zu, freie TG-Stellplätze der Nachbarschaft anzubieten.
Frau Prof. Drey bedankt sich bei allen Teilnehmenden und insbesondere den Bürgerinnen
und Bürgern für die konstruktive Diskussion.
Frau Dr. Groß dankt den Anwesenden für ihre Mitwirkung und die zahlreichen Vorschläge.
Sie weist noch einmal darauf hin, dass bis zum 2. September die Möglichkeit besteht, sich mit
schriftlichen Stellungnahmen an sie zu wenden. Frau Dr. Groß beendet die Veranstaltung gegen 21:40 Uhr.
gez. Tanja Groß
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Dr. Tanja Groß
(Stellv. Bezirksbürgermeisterin des Stadtbezirks Kalk)
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