Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Anlage (Zusammenfassung Auslobung Casino Köln).pdf
Größe
282 kB
Erstellt
22.12.16, 05:40
Aktualisiert
24.01.18, 04:52
Stichworte
Inhalt der Datei
Westdeutsche Spielbanken GmbH & Co.KG
Landfermannstraße 6, 47051 Duisburg
Wettbewerb
„Casino Köln-Deutz“
Zusammenfassung der Auslobung
PN-4262
Dortmund
03.06.2016
assmann GmbH
Baroper Straße 237
44227 Dortmund
Fon 0231.75445.0
Fax 0231.756010
info@assmanngruppe.com
www.assmanngruppe.com
AG Dortmund HRB 3836
Geschäftsführer
Wolfgang Ußler, Ulrich Tillmann,
Andreas Krebs, Ulrich Schneider
assmann architekten GmbH
Sitz 44227 Dortmund
AG Dortmund HRB 4210
Geschäftsführender Gesellschafter
Burkhard Grimm
assmann frankfurt GmbH
Sitz 60486 Frankfurt am Main
AG Frankfurt am Main HRB 94095
Geschäftsführender Gesellschafter
Mohamed Genedy
assmann münster GmbH
Sitz 48149 Münster
AG Münster HRB 14735
Geschäftsführender Gesellschafter
Ralf Uennigmann
Wir planen und managen.
Inhaltsverzeichnis
1.
Anlass und Aufgabenstellung .................................................................................... 3
2.
Rahmenbedingungen .................................................................................................. 3
3.
Planungsaufgabe und Ziele ........................................................................................ 3
4.
Wettbewerbsverfahren ............................................................................................... 5
4.1.
Teilnehmer ................................................................................................................................... 6
4.2.
Preisgericht .................................................................................................................................. 7
4.3.
Beurteilungskriterien ................................................................................................................ 8
4.4.
Preisgelder ................................................................................................................................... 8
4.5.
Terminübersicht ......................................................................................................................... 9
Anlass und Aufgabenstellung
1.
Anlass und Aufgabenstellung
Die Westdeutsche Spielbanken GmbH & Co. KG (im Folgenden „WestSpiel“) beabsichtigt, eine neue Spielbank am Ottoplatz am Bahnhof Köln-Deutz zu errichten.
WestSpiel ist eine Tochter der NRW.BANK als Förderbank des Landes NordrheinWestfalen.
Im Verantwortungsbereich von WestSpiel liegen aktuell die Unternehmenszentrale
Duisburg, die Spielbank Aachen, die Spielbank Bad Oeynhausen, die Spielbank
Dortmund-Hohensyburg, die Spielbank Duisburg und die Gastronomie in den
Spielbankstandorten
WestSpiel wird im Projekt Neubau Casino Köln als Vorhabenträger und späterer
Bauherr auftreten.
Die Rahmenerlaubnis für die bestehenden vier Standorte wurde durch das Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen am 20.12.2012
erneuert und um einen fünften Standort erweitert. Am 29.01.2013 wurde durch das
Landeskabinett beschlossen, einen fünften Spielbankenstandort im Land Nordrhein-Westfalen in der Stadt Köln anzusiedeln. Die Planung verfolgt sowohl fachliche Ziele nach dem Spielbankengesetz NRW als auch städtebauliche Ziele.
Um eine städtebaulich und architektonisch angemessene Lösung zu finden, ist ein
einphasiger nichtoffener Wettbewerb mit 20 Teilnehmern nach den Richtlinien für
Planungswettbewerbe (RPW 2013) mit voraussichtlich anschließendem Verhandlungsverfahren vorgesehen. Der Wettbewerb richtet sich an Architekten.
2.
Rahmenbedingungen
Im Kapitel Rahmenbedingungen werden das Plangebiet und die Umgebung beschrieben, damit auch Büros, welche sich am Standort nicht auskennen, einen Eindruck der Stadt und der Umgebung erhalten können. Es folgt eine ausführliche Beschreibung der angrenzenden und umgebenden Gebäude und der verkehrlichen
Anbindung. Außerdem werden in den Rahmenbedingungen Aussagen zum Planungs- und Baurecht getroffen sowie zu bestehenden baulichen Anlagen (Stadtbahn-Tunnel) und der aktuellen Grün- und Freiflächensituation. Abschluss des Kapitels bildet die Beschreibung der technischen Ver- und Entsorgung des Grundstücks. In diesem Kapitel wird die reine Ist-Situation beschrieben im Gegensatz zum
anschließenden Kapitel für die Planungsaufgabe und Ziele.
3.
Planungsaufgabe und Ziele
Zunächst werden im Kapitel Planungsaufgabe und Ziele die allgemeinen Anforderungen an den Neubau dargestellt.
Es folgt eine Beschreibung der gestalterischen und städtebaulichen Anforderungen:
3
Planungsaufgabe und Ziele
Das Gebäude soll als östlicher Abschluss des Ottoplatzes ein architektonisches Alleinstellungsmerkmal bilden. Die Fassadengestaltung und die Eingangssituation
zum Ottoplatz sollen repräsentativ und der Bauaufgabe angemessen gestaltet werden. Das Gebäude soll ein Flachdach erhalten und das Dach soll als fünfte Fassade
ebenso attraktiv gestaltet werden wie die vier Hauptfassaden.
Im nächsten Abschnitt werden die funktionalen Anforderungen an das Gesamtgebäude und die einzelnen Funktionsbereiche beschrieben. Zunächst werden hier
lichte Höhen und ausreichende Stützweiten für die Spielbereiche definiert, aber
auch die Möglichkeit der Drittverwendbarkeit durch die Umnutzung und Umstrukturierung der Ebenenanzahl wird beschrieben. Es folgen einzelne funktionale Beschreibungen zu den Funktionsbereichen:
-
Sicherheitsbereich I. – Foyer / Spiel / Gastraum und Bars
-
Sicherheitsbereich II. – Geldverarbeitung
-
Sicherheitsbereich III. – Casino-Verwaltung, Casino-Personal und CasinoNebenräume
-
Casino-Gastronomie und Dienstleistungs- bzw. Einzelhandelsflächen für
Drittnutzer
-
Casino-Parkhaus
-
Casino-Technikflächen
Zur Verdeutlichung der Zusammenhänge wurde ein graphisches Funktionsschema
erstellt.
Im dritten Abschnitt werden die technischen Anforderungen an das Gebäude und
die einzelnen Bereiche beschrieben (Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär und Elektro).
Außerdem gibt es Angaben zu Müllentsorgung und Werbeanlagen.
Im vierten Abschnitt werden die Anforderungen an die Erschließung und den ruhenden Verkehr beschrieben. Zunächst finden sich hier Vorgaben für eine klare
Haupteingangssituation mit eindeutiger Adressbildung sowie Nebeneingangssituationen. Abschließend gibt es hier Angaben zu fußläufiger Erschließung, Fahrradverkehr und öffentlichem Nahverkehr sowie weitere Ausführungen zu den vorgesehenen Stellplätzen auf dem Grundstück.
Im Abschnitt für Planungs- und bauordnungsrechtliche Anforderungen werden die
Nutzungszeiten erläutert und Art und Maß der baulichen Nutzung definiert. Hier
wird eine Spielbank-Nutzung mit einer maximalen Gebäudehöhe von 27 Metern
vorgeschrieben (GRZ von 6,0). Das Grundstück darf vollständig überbaut werden.
Die Zielvorgaben für Grün- und Freiraum beschreiben die mögliche Dachbegrünung und die notwendigen Außenterrassen bzw. Innenhöfe als Elemente, die sowohl den Rauchern gerecht werden sollen, aber auch den interessanten Ebenenwechsel ermöglichen sollen. Außerdem gibt es Hinweise zu Ausgleichsmaßnahmen
für die entfallenden Bäume auf dem Plangrundstück.
4
Wettbewerbsverfahren
Im letzten Abschnitt werden die Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit in Bau und
Betrieb dargestellt. Das Gebäude soll nicht mit dem technisch Machbaren ausgestattet werden, sondern wirtschaftlich vertretbare Standards erhalten. Die Kriterien,
welche berücksichtigt werden müssen wie Gebäudekompaktheit, Belichtung, Belüftung, Materialwahl etc. werden hier aufgeführt. Des Weiteren wird hier eine Kostenobergrenze benannt, welche von allen Teilnehmern einzuhalten ist:
Insgesamt steht eine Bausumme (KG 300+400 netto) von 23,17 Mio. Euro zur Verfügung.
4.
Wettbewerbsverfahren
Vorbereitung
Der Wettbewerb wird als einstufiger, nichtoffener Wettbewerb mit vorgeschaltetem
Bewerbungs-/Losverfahren nach RPW 2013 ausgeschrieben. Das Wettbewerbsverfahren ist anonym. Die Anonymität wird bis zum Verfahrensabschluss gegenüber
allen Beteiligten gewahrt.
Es ist vorgesehen, die Architektenkammer NRW neben der Vorbereitung des Wettbewerbs auch bei der Erstellung der Auslobungsunterlage einzubeziehen und den
Wettbewerb mittels einer Registriernummer zu bestätigen.
Die Teilnehmerzahl wird auf 20 beschränkt, davon zehn – zwischen der Stadt Köln
und WestSpiel vorabgestimmte – zugeladene Büros.
Für das Preisgericht werden die Mitglieder durch den Auslober und die Stadt benannt (20 Stimmberechtigte) (s.u.).
Teilnahmewettbewerb
Im Teilnahmewettbewerb werden die zehn zusätzlichen Büros ermittelt, die nicht
direkt zugeladen wurden. Hierfür wird der Wettbewerb EU-weit veröffentlicht, sodass sich Interessenten mittels Bewerbungsformularen für die Teilnahme am Wettbewerb bewerben können. Um auch jungen und kleinen Büros den Zugang zum
Wettbewerb zu ermöglichen, werden für die Teilnahme am Wettbewerb keine Mindestkriterien festgelegt.
Aus allen fristgerecht eingegangenen Bewerbungen werden 10 Büros unter juristischer Aufsicht ausgelost (zzgl. fünf Nachrücker).
Wettbewerbsphase
Die Auslobungsunterlage inkl. aller Anlagen (Kartenmaterial, Gutachten etc.) wird
allen 20 Teilnehmern ca. Ende August 2016 zur Verfügung gestellt.
Nach Ablauf einer Rückfragenfrist, bis zu welcher die Büros, ihre Anmerkungen und
Fragen einreichen können, findet ein Einführungskolloquium in KW 37 statt. Neben
der Beantwortung der Fragen wird die Wettbewerbsaufgabe noch einmal erläutert.
Anwesend im Einführungskolloquium sind sowohl alle Preisrichter als auch Teilnehmer.
5
Wettbewerbsverfahren
Anschließend erfolgt die weitere Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe durch die
Teilnehmer. Nach Ablauf der Bearbeitungszeit werden die eingegangenen Arbeiten
durch Sachverständige und Vorprüfer des Auslobers, der Stadt und der Wettbewerbsbetreuung geprüft und anschließend in einer Preisgerichtssitzung durch das
Preisgericht beurteilt. Es wird beabsichtigt, drei Preisträger und zwei Anerkennungen auszuloben. Die Ergebnisse werden in einem Protokoll festgehalten. Alle Wettbewerbsarbeiten werden im Anschluss an das Verfahren ausgestellt.
Verhandlungsverfahren
Der Auslober beabsichtigt voraussichtlich, unmittelbar im Anschluss an den Wettbewerb ein Verhandlungsverfahren mit den drei Preisträgern durchzuführen, um
den Auftrag an den Planer mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis zu vergeben.
Der Auslober erklärt, soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende
Aufgabe realisiert wird, einen oder mehrere Preisträger mit der Realisierung des
Wettbewerbs zu beauftragen, stufenweise nach Leistungsphasen und/oder zu realisierenden Bauabschnitten, jeweils mindestens jedoch die Leistungsphasen 2-5 des
Leistungsbildes Objektplanung (gemäß § 34 HOAI).
4.1.
Teilnehmer
Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden folgende Büros vorausgewählt und eingeladen:
6
1
Burckhardt Partner GmbH, Basel
2
Delugan Meissl Associated Architects, Wien/Österreich
3
EM2N Architekten AG, Zürich/Schweiz
4
HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co.KG, Düsseldorf
5
GATERMANN + SCHOSSIG Architekten GmbH & Co.KG, Köln
6
gernot schulz : architektur GmbH, Köln
7
kadawittfeldarchitektur gmbh, Aachen
8
Peter Kulka Architektur, Köln
9
schneider+schumacher, Frankfurt a.M.
10
Staab Architekten GmbH, Berlin
Wettbewerbsverfahren
4.2.
Preisgericht
Das Preisgericht zur Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten setzt sich aus den folgenden Mitgliedern zusammen, die ihre Aufgabe persönlich und unabhängig
wahrnehmen:
Stimmberechtigte Mitglieder:
Sachpreisrichter (in alphabetischer Reihenfolge):
1
Dr. Peter Güllmann, Bankdirektor, Bereich Unternehmens- und Infrastrukturfinanzierung, NRW.BANK und Vorsitzender des Bauausschusses, Westdeutsche Spielbanken GmbH
2
Jens Hashagen, Arbeitnehmervertreter Konzernbetriebsrat, Westdeutsche
Spielbanken GmbH & Co. KG
3
Kirsten Jahn, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Stadt Köln
4
Martin Murrack, Leiter des Ministerbüros, Finanzministerium des Landes
NRW
5
Ralph Sterck, FDP-Fraktion, Stadt Köln
6
Steffen Stumpf, Geschäftsführer, Mitglied der Geschäftsführung, Westdeutsche Spielbanken GmbH
7
NN, NRW.BANK
8
NN, CDU-Fraktion
9
NN, SPD-Fraktion
10
NN, Fraktion DIE LINKE
Fachpreisrichter (in alphabetischer Reihenfolge):
1
Prof. Jörg Aldinger, Architekt, Stuttgart
2
Stefan Bielig, Leitung Bauwesen, Projektleiter, Westdeutsche Spielbanken
GmbH
3
Prof. Julia Bolles-Wilson, Architektin, Münster
4
Prof. Andreas Fritzen, Architekt und Stadtplaner, Köln
5
Franz-Josef Höing, Stadtplaner, Beigeordneter, Dezernat Stadtentwicklung,
Planen, Bauen und Verkehr, Stadt Köln
6
Christoph Ingenhoven, Architekt, Düsseldorf
7
Jürgen Minkus, Architekt, Vorsitzender des Gestaltungsbeirats, Stadt Köln
8
Prof. Kirsten Schemel, Architektin, Berlin
7
Wettbewerbsverfahren
9
Dr. Thomas Werner, Stadtkonservator, Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege, Stadt Köln
10
NN, Bauingenieur, NRW.BANK bzw. NN, Architekt, WestSpiel
Stellvertretende Mitglieder
Sachpreisrichter (in alphabetischer Reihenfolge):
1
Jörg Frank, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Stadt Köln
2
Norbert Hilden, FDP-Fraktion, Stadt Köln
3
NN, NRW.BANK
4
NN, Westdeutsche Spielbanken GmbH
Fachpreisrichter (in alphabetischer Reihenfolge):
1
Anne Luise Müller, Architektin und Stadtplanerin, Leiterin Stadtplanungsamt,
Stadt Köln
2
NN
Jeder Fach- und Sachpreisrichter der Stimmberechtigten Jurymitglieder hat eine
gleichwertige Stimme. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Juryvorsitzenden. Neben den stimmberechtigten Preisrichter gibt es Stellvertreter sowie
Sachverständige und Vorprüfer, welche kein Stimmrecht, aber trotzdem volles Rederecht in der Preisgerichtssitzung haben.
4.3.
Beurteilungskriterien
Schwerpunkte der gesamten Planung sind die Berücksichtigung wirtschaftlicher,
städtebaulicher, gestalterischer, ökologischer und funktionaler Grundsätze.
Die eingereichten Arbeiten werden nach folgenden Kriterien beurteilt (keine Rangfolge):
-
Städtebauliche und architektonische Qualität
-
Raumprogramm und Funktionalität
-
Wirtschaftlichkeit (Bau- und Lebenszykluskosten)
-
Nachhaltigkeit
4.4.
Preisgelder
Für Preise und Anerkennungen stellt der Auslober als Wettbewerbssumme einen
Gesamtbetrag in Höhe von 170.000 Euro inkl. MwSt. und Nebenkosten zu Verfügung.
8
Wettbewerbsverfahren
Jeder Teilnehmer erhält bei Abgabe eines vollständigen Wettbewerbsbeitrages ein
Bearbeitungshonorar von 2.800 Euro (inkl. MwSt. und Nebenkosten).
Es sind folgende Preise und Anerkennungen durch den Auslober vorgesehen, wobei das Preisgericht unter Beibehaltung des Gesamtwertes der Preissumme eine
abweichende Verteilung beschließen kann (Angaben inkl. MwSt. und Nebenkosten):
1. Preis:
45.600 Euro
2. Preis:
28.500 Euro
3. Preis:
17.100 Euro
Zwei Anerkennungen à:
11.400 Euro
Mit dieser Zahlung erlöschen alle Rechtsansprüche bezüglich Honorarforderungen
der Teilnehmenden gegenüber dem Bauherrn für die in dem Wettbewerb zu erbringenden Leistungen.
4.5.
Terminübersicht
Versand der Auslobungsunterlagen:
KW 35
Einführungskolloquium:
16. September 2016 (nachmittags)
Abgabe der Planunterlagen:
KW 43
Sitzung des Preisgerichts:
7. Dezember 2016
9