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Daten

Kommune
Ulm
Dateiname
Anlage 1.pdf
Größe
2,9 MB
Erstellt
31.01.17, 04:48
Aktualisiert
28.01.18, 07:48

Inhalt der Datei

Scherr+Klimke Projektmanagement Protokoll Preisgericht Planungswettbewerb Innere Erschließung Wilhelmsburg Datum: Ort: Autor: 09.12.2016 Foyer im Kornhaus, Ulm Christine Traub / Michael Grabinski Teilnehmer: Verteiler: siehe Teilnehmerliste Teilnehmer und Wettbewerbsteilnehmer Anlagen: - Bewertungen - Teilnehmerliste - Liste mit Zuweisung der Tarnnummern 1.1 Das Preisgericht tritt um 09.00 Uhr zusammen. Für den Auslober begrüßt Herr von Winning die Anwesenden und bedankt sich für deren Bereitschaft, an diesem Projekt mitzuwirken. 1.2 Herr Michnick erläutert kurz den Umfang der Wettbewerbsaufgabe und der Beurteilungskriterien. 1.3 Herr von Winning weist alle Teilnehmer darauf hin, dass die Preisgerichtssitzung und der Vorprüfbericht nicht öffentlich sind und der Geheimhaltung unterliegen. 1.4 Frau Traub stellt Teilnehmerliste): 1.4.1 1.4.2 1.4.3 1.4.4 1.4.5 die Anwesenheit der Stimmberechtigten fest (s.a. Fachpreisrichter: Doris Grabner Tim von Winning Simone Wolfrum Prof. Dr. Frank Lohrberg Jutta Krasenbrink Christian Giers Hans-Jürgen Baron Sachpreisrichter: Bastian Wahler-Zak Gerhard Bühler Dr. Thomas Kienle Denise Elisa Niggemeier Ralf Milde Stv. Fachpreisrichter: Prof. Cornelia Bott Ralf Michnick Stv. Sachpreisrichterin: Jasmin Altherr anstelle Wiebke Küpper Berater: Iris Mann Volker Jeschek Matthias Burger 1.5 Frau Dr. Engels fehlt entschuldigt; Frau Altherr wird daher einstimmig als Vertreterin nominiert und ist somit stimmberechtigt. 1.6 Herr Jescheck wird als Berater anstelle von Herr Schmitz einstimmig zum Preisgericht zugelassen. Seite 1 von 4 06727_2016-12-09_Protokoll_Preisgericht.doc Scherr+Klimke Projektmanagement Protokoll Preisgericht Planungswettbewerb Innere Erschließung Wilhelmsburg 1.7 Frau Karla Niebling-Junginger, Sanierungstreuhand Ulm wird einstimmig als Gast ohne Stimmberechtigung zum Preisgericht zugelassen. 1.8 Frau Traub bestätigt die Vollzähligkeit und Beschlussfähigkeit des Preisgerichtes; Herr von Winning leitet die Wahl des Vorsitzenden ein. 1.9 Aus dem Kreis der Fachpreisrichter wird Frau Grabner einstimmig (bei eigener Stimmenthaltung) zur Vorsitzenden des Preisgerichtes gewählt. 1.10 Die Vorsitzende Frau Grabner prüft die Anwesenheitsliste und bestimmt als Protokollführer Herrn Grabinski. 1.11 Das Verfahren wird gemäß RPW (Richtlinien für Planungswettbewerbe) 2013 durchgeführt. Frau Grabner weist zunächst auf die entsprechenden Rahmenbedingungen hin. Dazu gehören die Versicherungen jedes/jeder Anwesenden, dass er - keinen Meinungsaustausch mit Wettbewerbsteilnehmern über die Wettbewerbsaufgabe und deren Lösung geführt hat, - während der Dauer des Preisgerichts nicht führen wird, - bis zum Preisgericht keine Kenntnis der Arbeiten erhalten hat, soweit er nicht an der Vorprüfung beteiligt war, - das Beratungsgeheimnis wahren wird, - die Anonymität aller Arbeiten aus seiner Sicht gewahrt ist und - es unterlassen wird, Vermutungen über den Verfasser einer Arbeit zu äußern. 2 2.1 Es folgt der Bericht der Vorprüfung. Das detaillierte Ergebnis der Vorprüfung wird jedem Preisrichter schriftlich zur Verfügung gestellt. 2.2 Die Arbeiten werden in einem Informationsrundgang ab 10:00 Uhr ausführlich und wertfrei von Frau Traub vorgestellt und erläutert. 2.3 Nach dem Abschluss des Informationsrundgangs findet sich das Preisgericht um 11:00 Uhr zu einem ersten Resümee zusammen. Der Preisgerichtsvorsitzende bedankt sich bei der Vorprüfung für den umfassenden und wertungsfreien Überblick über die Arbeiten. Das Preisgericht beschließt einstimmig, alle Arbeiten zur Beurteilung zuzulassen. 2.4 Erster Rundgang Um 11:30 Uhr beginnt der erste wertende Rundgang mit einer kritischen Bewertung und Beurteilung der Arbeiten sowie der Feststellung von grundsätzlichen und schwerwiegenden Mängeln. Das Preisgericht entscheidet hier einstimmig über den Ausschluss. D.h. die Stimme eines Gremienmitglieds reicht für das Weiterkommen einer Arbeit. Es werden folgende Wettbewerbsarbeiten jeweils einstimmig ausgeschieden: - Tarnnummer 1002 Tarnnummer 1004 Tarnnummer 1011 2.5 Zweiter Rundgang Im zweiten Rundgang ab 12.30 Uhr werden die verbliebenen Arbeiten unter Anlegen eines strengeren Maßstabs untersucht, kritisch diskutiert und auf die besonderen Vorzüge intensiv besprochen. Im zweiten Rundgang werden Seite 2 von 4 06727_2016-12-09_Protokoll_Preisgericht.doc Scherr+Klimke Projektmanagement Protokoll Preisgericht Planungswettbewerb Innere Erschließung Wilhelmsburg folgende Arbeiten ausgeschieden: - Tarnnummer 1005 (11 zu 2 Stimmen) Tarnnummer 1007 (12 zu 1 Stimmen) Tarnnummer 1008 (12 zu 1 Stimmen) Damit verbleiben 6 Arbeiten in der engeren Wahl. 2.6 Diese Entwürfe werden vom Preisgericht schriftlich bewertet. Die schriftlichen Beurteilungen werden verlesen, diskutiert und nach Abstimmung genehmigt. Die Bewertungen sind dem Protokoll als Anlage beigefügt. Die Arbeiten werden zunächst aufgeteilt in Preisgruppe und Anerkennungsgruppe: Preisgruppe: 1003 (einstimmig) 1001 (einstimmig) 1012 (7 zu 6 Stimmen) Anerkennungsgruppe: 1006 (7 zu 6 Stimmen) 1009 (einstimmig) 1010 (einstimmig) 2.7 Das Preisgericht beschließt nach ausführlicher Diskussion mehrheitlich die folgende Rangfolge der Arbeiten der engeren Wahl: 1. Rang: 1003 (einstimmig) 2. Rang: 1001 (11 zu 2 Stimmen) 3. Rang: 1012 (12 zu 1 Stimmen) Anerkennung 1006 (einstimmig) Anerkennung 1009 (einstimmig) Anerkennung 1010 (einstimmig) 2.8 Die Verteilung der Preise und Anerkennungen wird entsprechend der Auslobung übernommen: 1. Preis: 1003 mit Preissumme € 8.000.2. Preis: 1001 mit Preissumme € 5.000.3. Preis: 1012 mit Preissumme € 3.500.Anerkennung: 1006 mit Preissumme € 1.500.Anerkennung: 1009 mit Preissumme € 1.500.Anerkennung: 1010 mit Preissumme € 1.500.2.9 Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober einstimmig, die Arbeit mit dem ersten Preis zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu wählen. Weiterhin empfiehlt das Preisgericht einstimmig folgende Punkte für die weiteren Schritte der Umsetzung: Die Jury empfiehlt die weitere Umsetzung des Entwurfs des ersten Preisträgers. Dabei sollen insbesondere die axialen Belagsflächen zwischen Nord- und Südflügel der Burg geprüft und überarbeitet werden. Ebenso ist der dargestellte und erstrebenswerte Erhalt der Bestandsbäume in Bezug auf die vorgeschlagene Geländeüberformung zu prüfen. Seite 3 von 4 06727_2016-12-09_Protokoll_Preisgericht.doc Scherr+Klimke Projektmanagement Protokoll Preisgericht Planungswettbewerb Innere Erschließung Wilhelmsburg 2.10 Es folgt die Verlesung und Abstimmung des Protokolls der Sitzung und die Unterzeichnung durch die Vorsitzende. 3 3.1 Die Vorsitzende Frau Grabner überzeugt sich vom ordnungsgemäßen Verschluss der Verfassererklärungen. Nach der Öffnung der Umschläge durch den Vorprüfer werden die Namen der Verfasser festgestellt: 1. Rang: 1003: TDB Landschaftsarchitektur Thomanek Duquesnoy Boemans Partnerschaft, Eva-Maria Boemans, Karl Thomanek, Berlin 2. Rang: 1001: Greenbox Landschaftsarchitekten, Hubertus Schäfer, Köln 3. Rang: 1012: Mann Landschaftsarchitektur, Thomas Mann, Fulda Anerkennung 1006: Stefan Bernard Landschaftsarchitekten, Stefan Bernard, Berlin Anerkennung 1009: Kraft.raum & René Rheims, Krefeld Anerkennung 1010: r+b landschaft s architektur GbR, Jens Rossa, Sonja RossaBanthien, Dresden 3.2 Das Preisgericht veranlasst den Auslober, die Teilnahmeberechtigung der Verfasser zu prüfen. 3.3 Es wird vereinbart, die Arbeiten vom 12.12. - 21.12.2016 Mo-Do von 07.00 – 18.00 Uhr sowie Fr von 07.00 – 14.00 Uhr im Rathaus der Stadt Ulm auszustellen. 3.4 Das Preisgericht entlastet die Vorprüfung und bedankt sich für die sorgfältige Vorbereitung der Sitzung. Sie dankt dem Auslober und den Anwesenden für die konstruktive Zusammenarbeit und die disziplinierte Sitzung. Sie gibt den Vorsitz an den Auslober zurück. 3.5 Herr von Winning bedankt sich bei der Vorsitzenden Frau Grabner für die souverän geführte Sitzung und bei allen Beteiligten für die engagierte Mitwirkung. Die Sitzung wird um 16.30 Uhr beendet. Unterschriften der Vorsitzenden: Seite 4 von 4 06727_2016-12-09_Protokoll_Preisgericht.doc Bewertung Planungswettbewerb Innere Erschließung Wilhelmsburg Tarnnummer: 1001 Die Verfasser übersetzen die derzeitige Ungewissheit im Hinblick auf die künftige Nutzung in ein sehr kräftiges und offenes Konzept. Auf einer homogenen befestigten Oberfläche werden dezidiert kontrastierende moderne Möblierungselemente verteilt, die unterschiedliche Gliederungen der Fläche ermöglichen. Damit bleibt die gesamte Hoffläche offen für jegliche künftige Nutzung, es ergibt sich ein Höchstmaß an Flexibilität. Durch die vielfältig kombinierbaren Elemente mit integrierten Baumtrögen lassen sich darüber hinaus unterschiedliche räumliche Situationen schaffen, die auch kleinräumig qualitätvolle Aufenthaltsorte ergeben. Mit diesem offenen Konzept wird der eigentlichen Architektur ein hoher Stellenwert eingeräumt, was durch die zurückhaltende und vielleicht etwas nüchtern geratenen Erschließungselemente sowie die Beleuchtung entlang der Gebäudefassaden konsequent unterstrichen wird. Aufgrund des einheitlichen Belags aus vergleichsweise kleinformatigen Betonplatten ergibt sich jedoch eine sehr große und ungegliederte Fläche. Für diese große Geste erscheint das gewählte Material etwas zu banal. Auch der direkte Anschluss der Betonplatten an das Gebäude wird kritisch gesehen. Es bleibt die Frage offen, ob die Möblierungselemente ausreichend Kraft entwickeln, um die große leere Fläche zu bespielen. Der Aufwand für Unterhalt und Pflege von Möblierung und Bäumen wird darüber hinaus vergleichsweise hoch eingeschätzt und es wird in Frage gestellt, ob die Bäume in den Pflanztrögen tatsächlich eine raumbildende Größe erreichen können. Schade ist, dass die Verfasser die bestehenden und räumlich wirksamen Kastanien nicht in das Konzept integrieren wollten. Insgesamt bietet die Arbeit eine sehr starke Idee, die ein gutes Gerüst und viel Raum für künftige Nutzungen bietet. Seite 1 von 1 06727_2016-12-09_Bewertung_1001.doc Bewertung Planungswettbewerb Innere Erschließung Wilhelmsburg Tarnnummer: 1003 Der Entwurf besticht durch seine zurückhaltende Verwendung von dezenten, gut proportioniert gesetzten Gestaltungsmitteln - Rahmen, Intarsien, Bogenbank und Solitär-Bäumen. Dies trägt durch den Verzicht auf kleinräumige Zonierungen zum Erhalt der großzügigen Raumwirkung bei. Die Bogenbank übernimmt ebenso wie die durch Wege gestaltete Unterteilung der Intarsien den Knick des Nordflügels, und stellt eine wohltuende Gliederung und Akzentuierung in der Fläche dar, ohne eine Multifunktionalität zu verbauen oder sich selbst in den Vordergrund zu stellen. Die Situierung der Nord-Süd-Achsen durch den Hof hält sich ebenso an die bestehende innere Gliederung des Nordflügels, was kontrovers diskutiert wird, zumal manche Achsen nicht glücklich enden und gleichzeitig wichtige Wegebezüge sich darin nicht wiederfinden. Die vorgeschlagene Auswahl der offenen Intarsien-Beläge mit der Abstufung zu immer grüneren Flächen nach Osten wird in gestalterischer und funktionaler Hinsicht positiv gewertet. Die großflächigen Ortbetonplatten an der Fassade werden ebenfalls als passendes Material für den archaischen Ort beurteilt, die zukünftige Verlegung der Sparten ist dadurch jedoch etwas benachteiligt darstellbar. Die Ausformung der Zugangsrampen zu den geplanten Vertikalerschließungen erscheint in Proportion und Abrückung von der Fassade gelungen und entzieht sich durch die Belegung mit einem Aufenthaltsmöbel der Monofunktionalität. Der positiv gewertete Baumerhalt scheint nicht mit der Absenkung der Topografie zu korrelieren. Eine Weiterentwicklung und Programmierung für zukünftige Nutzungen, die heute noch nicht absehbar sind erscheint gut flexibel möglich. Die Verfasser bleiben die Antwort nach der Frage eines Baufelds für den Veranstaltungsraum schuldig, bzw. fordern dessen Unterbringung in der Bausubstanz der Burg, ansonsten sind die geforderten Funktionen schlüssig nachgewiesen. Seite 1 von 1 06727_2016-12-09_Bewertung_1003.doc Bewertung Planungswettbewerb Innere Erschließung Wilhelmsburg Tarnnummer: 1006 Der Entwurf überzeugt durch eine klar gesetzte Grundstruktur, bei der der Hof in ein umlaufendes Passepartout aus Granit-Kleinsteinpflaster und ein innenliegendes abwechslungsreicher gestaltendes Bereich gegliedert wird. Das Passepartout ermöglicht die Erschließung der Gebäude. Dadurch es im Nordteil ausgeweitet ist, entsteht eine gute Zufahrbarkeit für Bühnentransporte und gleichzeitig gut besonnte Aufenthaltsflächen, z.B. für Gastronomie. Der innenliegende Bereich wird durch breite Wege in unterschiedliche Felder unterteilt, wodurch der Innenhof insgesamt ein abwechslungsreiches Bild erhält. Die Wege nehmen zudem Bezug auf die historischen Eingänge. Darin liegt auch eine Problematik des Entwurfes, da nicht klar ist, ob die Eingänge entsprechend revitalisiert werden können. Zudem werden die neu geplanten Eingänge vom Entwurf nur schwach berücksichtigt. Das umlaufende Rampenband ist unklar ausgebildet (im Schnitt nur Rampe, aber kein Eingang) und bringt keinen erkennbaren Mehrwert für die Gesamtkomposition. Beim innenliegenden Bereich bemängelt die Jury eine gewisse Beliebigkeit in den „Setzungen“ und reduzierte Flexibilität. Einbauten wie Spielplatz oder die Sitzaufkantungen schneiden sich zu stark in den Hof ein und erschweren dessen flexible Nutzung. Seite 1 von 1 06727_2016-12-09_Bewertung_1006.doc Bewertung Planungswettbewerb Innere Erschließung Wilhelmsburg Tarnnummer: 1009 Der Verfasser trägt, insbesondere durch drei Elemente, eine stark konzeptionelle Idee vor: der Boden als durchgehende Fläche, die Baumgruppe als räumliche Gliederung und die Passerelle als stark raumprägender Rahmen. Die Bäume sind als Komposition gut gesetzt und gliedern die einzelnen Nutzungsbereiche. Die Wahrnehmbarkeit des Platzes als Gesamtheit bleibt trotz der Bäume bestehen. Das Beleuchtungskonzept ist gut vorstellbar. Kontrovers diskutiert wird die Materialität der Passerelle. Zum einen als Atmosphäre schaffendes Element zum anderen hinsichtlich der Funktionalität. Die sehr aufwendige Herstellung des Cortenstahlrahmens und der längerfristige Gebrauch birgt Fragen zur Auffälligkeit, Winterdienst, Empfindlichkeit der klappbaren Elemente und Eignung als Sitzgelegenheit. Die Flexibilität im Innenhof und die Möglichkeit der unterschiedlichen Bespielbarkeit überzeugt, die Passerelle als festgesetzter Rahmen schränkt jedoch die noch nicht festgesetzten Nutzungen in der Erdgeschosszone ein und negiert beispielsweise bereits bestehende Zugänge. Die Entwurfsidee erscheint jedoch nur erlebbar, wenn die Passerelle tatsächlich gebaut wird. Das Konzept birgt eine sehr starke Idee, die jedoch im täglichen Gebrauch über das Jahr hinweg und hinsichtlich der notwendigen Flexibilität auch bzgl. der Belastbarkeit des Bodenbelags hinterfragt wird. Seite 1 von 1 06727_2016-12-09_Bewertung_1009.doc Bewertung Planungswettbewerb Innere Erschließung Wilhelmsburg Tarnnummer: 1010 Die konzeptionelle Intention des Verfassers ist es, die Hofebene als 5. Fassade zu begreifen und diese mit der bestehenden Architektur im Einklang zu bringen. Daraus ergibt sich eine konsequente Materialverwendung reduziert auf Erde, Pflanze, Stein bzw. befestigte Flächen in Pflaster und Vegetationsflächen in Rasen. Die drei vorhandenen Bäume werden erhalten und durch zwei Bäume ergänzt, die die Diagonale des Innenraumes betonen. Die formale Umsetzung der Rampen und Treppen führt zu einem objekthaften und skulpturalen Anspruch an 8 Gebäudezugängen und erscheint in der Funktionalität nicht angemessen. Der Zuschnitt der Rasenflächen begründet sich nicht aus den örtlichen Gegebenheiten und erscheint beliebig gewählt. Insgesamt ist die Arbeit solide und handwerklich durchdacht. Insgesamt erscheint jedoch die Komposition schlussendlich nicht stimmig inspiriert. Seite 1 von 1 06727_2016-12-09_Bewertung_1010.doc Bewertung Planungswettbewerb Innere Erschließung Wilhelmsburg Tarnnummer: 1012 Der Entwurf überzeugt durch die Erhaltung eines großen, zusammenhängenden Innenhofes und erhält damit den Charakter des ehemaligen Exerzierhofs. Die vom Auslober vorgegeben Nutzungsansprüche werden weitgehend erfüllt. Die drei bestehenden Kastanien sind integriert und sind durch einen zusätzlichen Baum spannungsvoll ergänzt. Die Eingänge zum Gebäude sind durch behindertengerechte Rampen funktional gebäudeparallel angeordnet. Die Materialwahl der befestigten Flächen unterstützt den Entwurfscharakter und unterstreicht die Materialität der Burg. Ein umlaufender 5 m breiter Kalksteinpflasterweg entläuft entlang der Gebäudekanten erschließt die Zugänge und fasst den zentralen Platz ein. Dieser besteht aus wasserdurchlässigem Kalksplitt und ist ohne Höhenversatze benutzerfreundlich angelegt. Zur Strukturierung der Flächen werden unterschiedlich große Kalksteine regellos, jedoch konzentriert an den Bäumen in der Fläche verteilt; ein Anteil der Steine „wachsen“ in unterschiedlichen Höhen aus dem Niveau und ergeben überwiegend in Baumzonen ein höhengestaffeltes Bild. Laut Verfasser soll damit ein Bezug zur ursprünglichen Alblandschaft hergestellt werden. Insbesondere diese gestaffelten Steine und das dadurch erzeugte Landschaftsbild wird in der Jury kontrovers diskutiert, die Angemessenheit dieser Elemente bleibt fragwürdig. Insgesamt stellt die Arbeit einen interessanten Gestaltungsansatz dar, der ansonsten dem Ort durch angemessene Einfachheit gerecht wird. Ein Beleuchtungskonzept wird nicht vorgeschlagen. Seite 1 von 1 06727_2016-12-09_Bewertung_1012.doc Weitere Teilnehmer Planungswettbewerb Innere Erschließung Wilhelmsburg 1002 1004 1005 Seite 1 von 2 06727_2016-12-09_Rundgänge.doc Weitere Teilnehmer Planungswettbewerb Innere Erschließung Wilhelmsburg 1007 1008 1011 Seite 2 von 2 06727_2016-12-09_Rundgänge.doc Scherr+Klimke Projektmanagement Sammelliste Verfasser Planungswettbewerb Innere Erschließung Wilhelmsburg Ulm Platzierung Kennzahl Tarnzahl Bewerbername Landschaftsarchitekt 2. Preis 824353 1001 Greenbox Landschaftsarchitekten, Köln Hubertus Schäfer 584219 1002 Prof. Arno S. Schmid + Manfred Rauh Landschaftsarchitekten GmbH, Neu-Ulm Manfred Rauh 486161 1003 TDB Landschaftsarchitektur Thomak Duquesnoy Boemans Partnerschaft, Berlin Eva-Maria Boemans, Karl Thomanek 122047 1004 Köber Landschaftsarchitekten, Stuttgart Jochen Köber 293444 1005 bbz landschaftsarchitekten berlin gmbh Timo Herrmann 580217 1006 Stefan Bernard Landschaftsarchitekten, Berlin Stefan Bernard 161102 1007 silands, Gresz + Kaiser Landschaftsarchitekten PartG mbB, Ulm Stefanie Gresz, Roberto Kaiser 169524 1008 BHM Planungsgesellschaft mbH, Bruchsal Jochen Bresch, Sigurd Karl Henne Anerkennung 953849 1009 KRAFT.RAUM., Krefeld René Rheims Anerkennung 47170 1010 r+b landschaft s architektur GbR, Dresden Jens Rossa, Sonja Rossa-Banthien 164219 1011 Querfeldeins, Dresden Annegret Stöcker 851372 1012 Mann Landschaftsarchitektur, Fulda Tobias Mann 1. Preis Anerkennung 3. Preis 17.11.2016 Seite 1 von 1 06727_2016-12-09_Sammelliste Verfasser.xlsx Hauptabteilung Stadtplanung, Umwelt, Baurecht der Stadt Ulm Förderkreis Bundesfestung Ulm e. V. Sanierungstreuhand Ulm GmbH