Daten
Kommune
Berlin Pankow
Dateiname
Drucksache.pdf
Größe
162 kB
Erstellt
22.02.17, 03:42
Aktualisiert
28.01.18, 03:32
Stichworte
Inhalt der Datei
Drucksache
Bezirksverordnetenversammlung
Pankow von Berlin
VIII-0031
Ursprung:
Antrag, Fraktion der SPD
Beschlussempfehlung
Ausschuss für Stadtentwicklung und
Grünanlagen
Beratungsfolge:
16.11.2016
29.11.2016
01.12.2016
13.12.2016
25.01.2017
BVV
StadtGrü
VerkOrd
StadtGrü
BVV
BVV/002/VIII
/012/VIII
VerkOrd/002/VIII
StadtGrü/002/VIII
BVV/004/VIII
überwiesen
vertagt
mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Betreff: Verkehrsanbindung des Stadtquartiers "Wilhelmsruher Tor" / B-Plan 3-18
Abstimmungsergebnis Ausschuss im
federführenden Ausschuss für
Stadtentwicklung und Grünanlagen:
13 Ja / 0 Nein / 0 Enthaltungen
Abstimmungsergebnis im mitberatenden
Ausschuss für Verkehr und Öffentliche
Ordnung:
12 Ja / 0 Nein / 0 Enthaltungen
Die BVV möge beschließen:
Anlässlich des Abschlusses der Bürgerbeteiligung im Rahmen des Verfahrens der
verbindlichen Bauleitplanung bekräftigt die BVV Pankow ihren Beschluss zum
Stadtquartier Wilhelmsruh.
Die BVV Pankow begrüßt die Errichtung des neuen Stadtquartiers „Wilhelmsruher Tor“
am S-Bahnhof Wilhelmsruh mit der Errichtung von ca. 400 Wohneinheiten, einer
Kindertagesstätte sowie Flächen für Gewerbe- und Dienstleistungen.
Das Bezirksamt wird erneut ersucht, bei der geplanten Schaffung von dringend
benötigten bezahlbaren Wohnungen und der damit verbundenen Schaffung eines
neuen Wohnquartiers die Konsequenzen für angrenzende Wohnlagen und das
gewachsene Wilhelmsruher Ortszentrum sowie die damit notwendig werdenden
Infrastrukturmaßnahmen, insbesondere bei der Schulbedarfsplanung sowie der
Verkehrsplanung angemessen und rechtzeitig zu berücksichtigen.
Das Bezirksamt wird deshalb konkret ersucht, ein Verkehrskonzept vorzulegen, das die
Anbindung des neuen Stadtquartiers sowie die Verkehrssituation für den gesamten
Südosten von Wilhelmsruh umfasst, d.h. über das Gebiet des Bebauungsplans hinaus
Abstimmungsergebnis:
Abstimmungsverhalten:
beschlossen
einstimmig
mehrheitlich
beschlossen mit Änderung
abgelehnt
zurückgezogen
Ja-Stimmen
Gegenstimmen
Enthaltungen
federführend
überwiesen in den Ausschuss für
mitberatend in den Ausschuss für
sowie in den Ausschuss für
bis zur Germanenstraße/Straße vor Schönholz. Darüber hinaus sind auch kurzfristige
Maßnahmen zur Ertüchtigung des Waldstegs sowie ggfs. weiterer Straßen in der
Siedlung am Waldsteg zu prüfen.
Berlin, den 08.11.2016
Einreicher: Ausschuss für Stadtentwicklung und Grünanlagen
Begründung siehe Rückseite
Drs. VIII-0031
Begründung des beratenden Ausschuss (federführend):
Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Grünanlagen der BVV Pankow hat die
Drucksache in der Sitzung vom 13. Dezember 2016 beraten.
Die einreichende SPD-Fraktion stellte den Antrag in der - von ihr übernommenen veränderten Fassung des Ausschusses für Verkehr und Öffentliche Ordnung als
Beratungsgrundlage vor. In der anschließenden Erörterung verständigte sich der
Ausschuss darauf, dass die Notwendigkeit der Erstellung eines Verkehrskonzeptes für
das im Antrag benannte Gebiet unstrittig ist. Die weiteren Ausführungen der
Ausschussmitglieder bezogen sich denn auch vielmehr auf Fragen hinsichtlich des
örtlichen betroffenen Bereichs sowie dessen Einbeziehung in das zu erstellende
Verkehrskonzept.
Da zum konkreten Antrag hingegen kein weiterer Diskussionsbedarf bestand, wurde der
Antrag in der Fassung des mitberatenden Ausschusses für Verkehr und Öffentliche
Ordnung zur Abstimmung gestellt. Mit 13 Ja-Stimmen, ohne Nein-Stimmen oder
Enthaltungen, empfiehlt der Ausschuss für Stadtentwicklung und Grünanlagen daher
einstimmig die Annahme der Drucksache.
Begründung des mitberatenden Ausschuss für Verkehr und Öffentliche Ordnung:
Der Ausschuss für Verkehr und Öffentliche Ordnung hat sich auf seiner Sitzung am 1.
Dezember 2016 mit der vorgelegten Drucksache beschäftigt, und stellt dazu fest:
Dem Ausschuss erscheint die Vorlage eines Verkehrskonzeptes für das im Antrag
bezeichnete Gebiet sehr sinnvoll. Der Ausschuss beschloss außerdem eine Änderung
des Antragstextes, die die Einreicher übernahmen: Im letzten Satz des Antrages wird
das letzte Wort “zu ergreifen” durch “zu prüfen” ersetzt.
Der Ausschuss beschloss den geänderten Antrag mit 12 Ja-Stimmen ohne NeinStimme
oder Enthaltung.
Text Ursprungsantrag des Einreichers:
Anlässlich des Abschlusses der Bürgerbeteiligung im Rahmen des Verfahrens der
verbindlichen Bauleitplanung bekräftigt die BVV Pankow ihren Beschluss zum
Stadtquartier Wilhelmsruh.
Die BVV Pankow begrüßt die Errichtung des neuen Stadtquartiers „Wilhelmsruher Tor“
am S-Bahnhof Wilhelmsruh mit der Errichtung von ca. 400 Wohneinheiten, einer
Kindertagesstätte sowie Flächen für Gewerbe- und Dienstleistungen.
Das Bezirksamt wird erneut ersucht, bei der geplanten Schaffung von dringend
benötigten bezahlbaren Wohnungen und der damit verbundenen Schaffung eines
neuen Wohnquartiers die Konsequenzen für angrenzende Wohnlagen und das
gewachsene Wilhelmsruher Ortszentrum sowie die damit notwendig werdenden
Infrastrukturmaßnahmen, insbesondere bei der Schulbedarfsplanung sowie der
Verkehrsplanung angemessen und rechtzeitig zu berücksichtigen.
Das Bezirksamt wird deshalb konkret ersucht, ein Verkehrskonzept vorzulegen, das die
Anbindung des neuen Stadtquartiers sowie die Verkehrssituation für den gesamten
Südosten von Wilhelmsruh umfasst, d.h. über das Gebiet des Bebauungsplans hinaus
bis zur Germanenstraße/Straße vor Schönholz. Darüber hinaus sind auch kurzfristige
Maßnahmen zur Ertüchtigung des Waldstegs sowie ggfs. weiterer Straßen in der
Siedlung am Waldsteg zu ergreifen.
Begründung Ursprungsantrag:
Mit Aufstellungsbeschluss vom 16.06.2015 wurde das Verfahren der verbindlichen
Bauleitplanung zur Entwicklung des zurzeit noch als Gewerbefläche genutzten
Grundstücks Kopenhagener Straße 96 sowie angrenzende Flächen eingeleitet.
Zwischenzeitlich erfolgte die Bürgerbeteiligung für den Bebauungsplan 3-18 durch
frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit an der Bauleitplanung gemäß § 3 Abs. 1
BauGB. In der Zeit vom 02. bis 20.05.2016 erfolgte die Auslegung des Bebauungsplans
sowie der Begründung. Ziel und Zweck des Verfahrens ist die Festsetzung eines
allgemeinen Wohngebiets, eines Mischgebiets, einer Kindertagesstätte, eines
Spielplatzes sowie von öffentlichen Straßen.
Mit dem geplanten Wohngebiet erfolgt die Schließung einer städtebaulichen Lücke, die
Aufwertung des Areals und somit des Ortsteils Wilhelmsruh von Pankow. Durch die
Schaffung von ca. 400 Wohneinheiten wird ein Beitrag geleistet, der angespannten
Wohnungssituation in Pankow zu begegnen.
Neben den zu erwartenden Auswirkungen auf das bestehende Ortsteilzentrum vom
Wilhelmsruh, das gemäß Zentrenkonzept als Nahversorgungszentrum eingestuft ist, ist
hinsichtlich der Verkehrsplanung davon auszugehen, dass sich das ohnehin bereits
wachsende individuelle Personenverkehrsaufkommens im Bereich der Hauptstraße
durch das neu entstehende Wohngebiet weiter erhöhen wird. Dieser Verkehr wird sich
zum Großteil über den Waldsteg in Richtung Pankow bewegen, welcher - über die
bisher schlecht ausgebaute Niederstraße, die teilweise neu zu errichtende Tollerstraße
sowie die Planstraße B - das Bebauungsplangebiet an den Verkehr anbinden wird. Das
Verkehrskonzept hat zu berücksichtigen, wie sich der zunehmende Verkehr in diesem
Gebiet entwickeln und welche Auswirkungen das auf die direkte Umgebung haben wird.