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Beschlussvorlage.pdf

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Daten

Kommune
Wuppertal
Dateiname
Beschlussvorlage.pdf
Größe
149 kB
Erstellt
14.04.17, 02:08
Aktualisiert
30.01.18, 10:38

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Inhalt der Datei

Geschäftsbereich Soziales, Jugend, Schule & Integration / Jobcenter Wuppertal AöR Ressort / Stadtbetrieb Ressort 208 - Kinder, Jugend und Familie Bearbeiter/in Telefon (0202) Fax (0202) E-Mail Herr Herold/Frau Stapff/Frau Arnhold +49 202- 563 - 2120/ 4677/ 74763910 +49 202- 563 - 8448/ 8433/ 74763809 thomas.herold@stadt.wuppertal.de elke.stapff@stadt.wuppertal.de sandra.arnhold@jobcenter.wuppertal.de 14.03.2017 Beschlussvorlage Datum: Drucks.-Nr.: VO/0176/17 öffentlich Sitzung am Gremium Beschlussqualität 25.04.2017 03.05.2017 26.06.2017 10.05.2017 15.05.2017 Jugendhilfeausschuss Empfehlung/Anhörung Ausschuss für Schule und Bildung Empfehlung/Anhörung Verwaltungsrat der Jobcenter Wuppertal AöR Empfehlung/Anhörung Hauptausschuss Empfehlung/Anhörung Rat der Stadt Wuppertal Entscheidung 75 Familien Plus – Information zum Modellprojekt in Wichlinghausen-Süd Grund der Vorlage Innovatives Modellprojekt aus dem Förderprogramm „ESF-kofinanzierte Einzelprojekte – Starke Quartiere – starke Menschen“. Beschlussvorschlag Das Ressort Kinder, Jugend und Familie – Jugendamt und das Jobcenter Wuppertal AöR werden beauftragt das Modellprojekt 75 Familien Plus gemäß Begründung und Anlage umzusetzen. Einverständnisse Der Stadtkämmerer ist einverstanden. Unterschrift Dr. Kühn Seite: 1/3 Begründung Das Ressort Kinder, Jugend und Familien – Jugendamt und die Jobcenter Wuppertal – AöR haben gemeinsam das Modellprojekt „75 Familien Plus“ entwickelt. 75 von Armut und besonderen Belastungen betroffene Familien in Wichlinghausen-Süd werden durch Familiencoaches aufgesucht und individuell beraten. Wichlinghausen –Süd ist, neben der Schwarzbach, das im Programmgebiet Soziale Stadt Oberbarmen / Wichlinghausen von Armut, Migration und prekären Lebensverhältnissen am stärksten betroffene Quartier. Es ist auch geprägt von einem starken Zu- und Wegzug. Mit diesen Familien sollen deren Lebensverhältnisse nachhaltig verbessert und ein Verbleib in dem Quartier erreicht werden. Dazu ist ein Familiencoaching über mehrere Jahre notwendig. Diese Familien, Väter wie Mütter, bedürfen über mehrere Jahre eines intensiven persönlichen Coachings auf der Basis einer engen Bindung zur Fachkraft, damit notwendige Entwicklungsschritte wie der Abschluss berufsbildender Maßnahmen, nachhaltige Erziehung und Förderung der eigenen Kinder, Einbringen in die Gemeinschaft, Aufbauen einer Nachbarschaft auch tatsächlich erfolgen. Gerade bei bestimmten notwendigen Entwicklungsschritten arbeiten derzeit die „unterstützenden staatlichen Systeme“ wie Kita, Schule, JC, BSD, etc. nicht wirklich zusammen sondern sind oft an Abbrüchen etc. selbst „unwissentlich“ beteiligt. In den Müttern und Vätern, auch in den Kindern liegen durchaus nennenswerte Potenziale in den Bereichen fachliches Können, soziales Verhalten, Lern- und Leistungsbereitschaft, Eingliederungswille. Diese bedürfen jedoch einer mehrjährigen intensiven wertschätzenden und insbesondere auch Schutz gewährenden und unterstützenden Art. Die eingesetzten Fachkräfte werden jeweils zu mehreren ihre Arbeitsplätze unmittelbar in den Wohnblöcken in leer stehenden Wohnungen oder Ladenlokalen haben und im Quartier präsent sein. Es wird eine enge Zusammenarbeit mit den in 2015 neu geschaffenen und auf Dauer ausgelegten Einrichtungen Stadtteilzentrum Wiki und der Jugend-, Sport- und Jobcoacheinrichtung U 25 „Wi4you“, sowie den Familienzentren, Kitas, 3 Grundschulen, der Hauptschule sowie der Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung geben. Diese enge Zusammenarbeit wird auch von allen Seiten positiv aufgenommen. Genauso wesentlich wird die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Stellen des Gesundheitssystems und der Frühförderung sein und sein müssen. Von großer Bedeutung ist auch eine verbesserte Zusammenarbeit der Bereiche BSD 5/Jugendamt – Hilfen zur Erziehung sowie der Geschäftsstelle 5/Jobcenter –wirtschaftliche Hilfen, Fallmanagement. Beide Dienste sind derzeit schon in einem Gebäude untergebracht und werden durch regelmäßige Dienst- und Fallbesprechungen den Gesamtprozess eigenständig aktiv unterstützen. Diese Gesamtmaßnahme beinhaltet entwicklungspsychologische „Schwerstarbeit“ sowohl mit Blick auf die Familien als auch bei der konstruktiven zielgerichteten Zusammenarbeit aller beteiligten Institutionen. Für das Projekt im Rahmen des Aufrufs des Landes Nordrhein-Westfalen „Starke Quartiere – Starke Menschen“ erhält die Stadt Wuppertal Fördergelder i.H.v. 90 % aus dem Europäischen Sozialfonds. Möglich wurde die gemeinsame Antragstellung von Jugendamt und Jobcenter, weil die Stadt Wuppertal über ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept u.a. für Wichlinghausen-Süd verfügt. Das Modellprojekt startet voraussichtlich ab April 2017 und wird zunächst bis Ende 2018 durchgeführt. Eine Verlängerung bis 2020 ist angestrebt. Das Team wird sich aus mehreren Fachkräften der Sozialarbeit, Sozialpädagogik und des Verwaltungsdienstes (ca. 4 VK) und Familienhebammen (ca. 1 VK) zusammensetzen. Die Zuordnung erfolgt im Fachbereich Beratung und Prävention des Jugendamtes. Die Projektkoordination wird durch das Jobcenter Wuppertal AöR und das Ressort Kinder, Jugend und Familie (mit je ca. 0,5 VK) umgesetzt. Die Federführung liegt beim Jugendamt. Seite: 2/3 Kosten und Finanzierung Personalkostenpauschale 5 VK à 74.940 € Förderung 90% Eigenanteil 10% 2017 2018 Gesamt 286.650 € 257.985 € 28.665 € 382.200 € 343.980 € 38.220 € 668.850 € 601.965 € 66.885 € Der städt. Eigenanteil von 10 % wird im Rahmen der bestehenden Haushaltsansätze bereitgestellt. Anlagen Anlage 01 - Projektkonzeption Anlage 02 - Flyer Anlage 03 - Folder Seite: 3/3