Daten
Kommune
Köln
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Niederschrift (Öffentlicher Teil).pdf
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Erstellt
16.04.17, 02:38
Aktualisiert
24.01.18, 05:51
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Geschäftsführung
Jugendhilfeausschuss
Frau Lohmann
Telefon:
Fax:
(0221) 221-24954
(0221) 221-28650
E-Mail:
jugendhilfeausschuss@stadt-koeln.de
Datum:
22.12.2016
Niederschrift
über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses in der Wahlperiode 2014/2020 am
Dienstag, dem 13.12.2016, 14:10 Uhr bis 17:13 Uhr, Rathaus Spanischer Bau,
Ratssaal (öffentlicher Teil)
Anwesend waren:
Vorsitzender
Bürgermeister Dr. Heinen, Ralf SPD-Fraktion
Stimmberechtigte Mitglieder
Pöttgen, Andreas
Schultes, Monika
Dr. Schlieben, Nils Helge
Klausing, Christoph
Rabenstein, Svenja
Jahn, Kirsten
Dr. Butterwegge, Carolin
Clemens, Frank
Laufenberg, Sylvia
Blum-Maurice, Renate
van Doorn, Julia
Kleine, Monika
Dompke, Tobias
Volland-Dörmann, Ulrike
Weigel, Ludwig
SPD-Fraktion
SPD-Fraktion
CDU-Fraktion
CDU-Fraktion
Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Fraktion Die Linke
Fraktion die Linke (in Vertr. für Fr. Dr. Butterwegge)
FDP-Fraktion
Dt. Kinderschutzbund Ortsverband Köln e.V.
für Der Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V.
BDKJ Erzdiözese Köln e.V.
SKF e.V. Köln (in Vertretung für Herrn Krücker –
Caritasverband Köln e.V.).
Sportjugend Köln (in Vertretung für Frau Kupferer)
AWO Kreisverband Köln e.V.
SJD - Die Falken Kreisverband Köln
Stellvertretend stimmberechtigte Mitglieder
Schmerbach, Cornelia
SPD-Fraktion
Schwanitz, Hans
Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Blümel, Helga
Diakonisches Werk des ev. Kirchenverbandes
Pflichtmitglieder mit beratender Stimme nach § 5 AG-KJHG, Art.2 KiBizÄnderungsgesetz sowie der Satzung für das Jugendamt der Stadt Köln
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
Dr. Arnold, Juliane
Beemelmanns, Ingo
Dr. Eulgem, Andrea
Gümüs, Attila
Mensching, Ulrike
Reuther, Bernd
Spitzley, Georg
Weber, Gabriela
Evangelischer Kirchenverband Köln und Region
für die Bezirksregierung als Vertreter der Schulen
(in Vertretung für Frau Becker)
Gesundheitsamt der Stadt Köln (in Vertretung für Frau
Dr. Bunte)
Jugendamtselternbeirat Köln
Evangelischer Kirchenverband Köln und Region
Polizeipräsidium Köln, KK 57
Katholisches Stadtdekanat Köln
Bundesagentur für Arbeit
Sachkundige Einwohnerinnen u. Einwohner nach §§ 22 - 23 b der Hauptsatzung
Ecken, Vilma
entsandt vom Integrationsrat
Passavanti, Juliane
entsandt von der Stadtarbeitsgemeinschaft
Behindertenpolitik
Sachkundige Einwohnerinnen u. Einwohner mit beratender Stimme (Fraktionen)
Quilling, Marie-Luise
SPD-Fraktion
Bauer, Hans-Josef
CDU-Fraktion
Richrath, Simon
CDU-Fraktion Turhan
Spehl, Felix
CDU-Fraktion
Topp-Burghardt, Daniela
CDU-Fraktion
Nüsser, Christian
FDP-Fraktion (in Vertretung für Herrn Spörl)
Dr. Butterwegge, Carolin
Fraktion Die Linke. (siehe auch
stimmberechtigte Mitglieder)
Vertreterinnen und Vertreter in Köln anerkannter, freier Jugendhilfeträger mit
beratender Stimme
Bergmann, Ulrich
Der Paritätische Köln e.V.
Böll, Mechthild
Wir für Pänz e.V.
Getz, Alfred
Verein zur Förderung von Kindern und Jugendlichen
mit Teilleistungsstörungen -MCD/ HKS- e.V. (in
Vertretung für Frau Malmen – Kinderzentrum Porz e.V.)
Grevelhörster, Karin
Zentrum für Frühbehandlung & Frühförderung e.V.
Gross, Almut
Jugendhilfe Köln e. V.
Hildebrand, Andreas
Kath. Jugendagentur Köln gGmbH
Hoffmann, Bettina
Perspektive Bildung e.V. (in Vertretung für Frau
Horstkemper-Schürmann)
Horstkotte-Löffelholz, Chr.
Kölner Spielewerkstatt e.V. (in Vertretung für
Herrn Schäfer-Remmele - Theaterpädagogisches
Zentrum e.V.
Krämer, Andrea
Netzwerk e.V. - Soziale Dienste und Ökologische
Bildung (in Vertretung für Frau Reichartz-Bock)
Lehmann, Christiane
Handwerkerinnenhaus Köln e. V. (in Vertretung für
Frau Mahr - LOBBY für Mädchen/ Mädchenhaus Köln e. V.)
Maurer, Olaf
Schulte-Schmelter-Stiftung
Peters, Markus
SKM e.V. Köln
Ruda, Marc
DRK-Kreisverband Köln Jugendrotkreuz
-2-
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
Sander-Marx, Sabine
Saxler, Hans-Josef
Schäfer-Remmele, Uwe
Schmerbach, Cornelia
Schmidt, Wolfgang
Stettes, Fabian
van Dawen-Agreiter, Sarah
van Ooyen, Johannes
Welke, Ingrid
Welter, Sabine
Will, Bernd
Ev. FBS Köln
Soziales Zentrum Lino- Club e.V.
Theaterpädagogisches Zentrum e.V.
Arbeitskreis für das ausländische Kind - AAK e. V.
(siehe auch stellvertr. stimmberechtigte Mitglieder)
Kinder- und Familienhilfen Michaelshoven gGmbH
Kath. Jugendagentur Köln gGmbH (in Vertretung für
Herrn Hildebrand)
Kölner Jugendring e.V.
ConAction e. V.(in Vertretung für Frau Sarisaltik-Aydin
– Coach e.V.)
Rom e.V.
Kölner Jugendring e.V.
AG „Offene Tür (in Vertretung für Frau Empacher –
AWO Köln e.V.)
Verwaltung
Beigeordnete Dr. Klein, Agnes Dezernentin
Krause, Carolin
Leiterin des Amtes für Kinder, Jugend und Familie
Presse
Zuschauer
Entschuldigt fehlten
Dopke, Theresia
Horstkemper-Schürmann, H.
Mahr, Frauke
Malmen, Maria Elisabeth
Meder, Irma
Rottmann, Hendrik H. Dietmar
Ruchmann, Jörn
Schremmer, Jochen
Kellerladen - Initiative für gemeinsame Arbeit e.V.
Perspektive Bildung e.V.
LOBBY für Mädchen - Mädchenhaus Köln e. V.
Kinderzentrum Porz e. V.
entsandt von der Seniorenvertretung
AfD-Fraktion
Evangelischer Kirchenverband Köln –
Jugendpfarramt
Kellerladen - Initiative für gemeinsame Arbeit e. V.
-3-
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
Ausschussvorsitzender Herr Bürgermeister Dr. Heinen eröffnet die Sitzung und begrüßt alle Ausschussmitglieder, die Besucher und die Presse. Vor Einstieg in die Sitzung spricht er Frau Krause an, die heute letztmalig als Leiterin des Amtes für Kinder,
Jugend und Familie teilnimmt, da Sie zu Jahresbeginn ihr Amt als Beigeordnete für
Soziales, Schule, Kinder und Jugend sowie Gesundheit in der Bundesstadt Bonn antreten wird. Er dankt ihr für die langjährige kompetente, fraktionsoffene Zusammenarbeit und wünscht ihr viel Erfolg für die neue Aufgabe.
Frau Beigeordnete Dr. Klein schließt sich dem Dank im Namen der gesamten Jugendverwaltung an. Das Jugendamt Köln habe nicht zuletzt ihretwegen ein gutes
Standing, auch über die Stadtgrenzen hinaus. Durch jahrelange Führungsverantwortung im Kampf zwischen Erhalt des fachlichen Profils und einem zu erringenden
Haushaltsausgleich habe Frau Krause nun das richtige Rüstzeug für die bevorstehende Arbeit. Nichts desto trotz sei sie herzlich eingeladen, den hiesigen Jugendhilfeausschuss als Gast zu besuchen!
Frau Krause bedankt sich für die Wünsche und räumt ein, dass sie ihren Traumberuf
als Jugendamtsleitung in einer so schönen und vielfältigen Stadt wie Köln nur schweren Herzens aufgebe. Die unschätzbare Kollegialität sei eines der Dinge, die ihr hier
besonders positiv aufgefallen seien. Sie fasst dies zusammen in dem Zitat: „Wenn Du
schnell gehen willst, dann geh´ alleine. Willst Du weit kommen, geh´ mit den Anderen
zusammen.“.
Von Frau Beigeordneter Dr. Klein nehme sie ebenfalls einen Leitsatz mit: „Man muss
den Käse in Scheiben schneiden.“. Aus der Zusammenarbeit mit ihr habe sie gelernt,
dass vieles Unvorstellbare machbar sei, wenn man es Stück für Stück in sinnvollen
Schritten angehe. Sie verabschiedet sich mit einem großen Dank von Frau Beigeordneter Dr. Klein als Chefin und Vorbild, ihren Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleitern sowie den Vertreterinnen und Vertretern der Politik, freien Träger und Presse.
Die Ausschussmitglieder bedanken sich hierfür mit einem Applaus.
Herr Bürgermeister Dr. Heinen gibt diesen Applaus an die vielen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Jugendamtes weiter, die unter Frau Krauses Führung ebenfalls
tolle Arbeit geleistet haben.
Herr Bürgermeister Dr. Heinen begrüßt nun auch die anwesenden, fachkundigen
Gäste aus der Verwaltung, die eventuell aufkommende Fragen beantworten können:
Frau Fohlmeister vom Amt für Stadtentwicklung und Statistik (zu TOP 4.1),
Herr Tappert vom Amt für Kinder, Jugend und Familie – Stabstelle Kita-Bau
(-51/1-),
Herr Pfeuffer von der Stabstelle Integrierte Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung (-IV/2-)
Herr Mießeler vom Amt für Kinder, Jugend und Familie,
Abteilung Allgemeine Verwaltung (-510-)
Herr Völlmecke vom Amt für Kinder, Jugend und Familie,
Abteilung Pädagogische und Soziale Dienste (-511-)
Frau Baars vom Amt für Kinder, Jugend und Familie,
Abteilung Kinderinteressen und Jugendförderung (-512-)
Herr Betz vom Amt für Kinder, Jugend und Familie,
Abteilung Tageseinrichtungen und –betreuung für Kinder (-513-),
Herr Röttgen vom Amt für Kinder, Jugend und Familie,
Abteilung Bezirksjugendämter (-515-).
-4-
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
Mit dem vorgegebenen Text verpflichtet er Frau Dr. Weber (Bundesagentur für Arbeit).
Frau Laufenberg zeigt an dieser Stelle ihr Bedauern, dass so viele Mitglieder kein
Interesse zeigen, an den Ausschusssitzungen tatsächlich auch nur ein Mal teilzunehmen. Herr Bürgermeister Dr. Heinen relativiert diese Aussage mit dem Hinweis,
dass aufgrund der regen personellen Dynamik immer wieder neue zu verpflichtende
Mitglieder auf die Verpflichtungsliste aufgenommen werden.
Er verliest außerdem folgende Hinweise zu den Vorlagen:
die TOP 9.1.1 und TOP 9.1.2 resultieren aus Vorlagen im
Rechnungsprüfungsausschuss, die in den JHA als Fachausschuss weitergegeben wurden. An dieser Stelle muss ein eigener Beschluss formuliert werden.
Die Vorlage 3742/2016 wurde versehentlich unter TOP 2.3.2 eingestellt und umgedruckt, ist jedoch unter TOP 2.2.4 zu behandeln. In der Tagesordnung ist dies
korrekt abgebildet.
Die Beratungsergebnisse der vorberatenden Gremien liegen aus zu den Punkten
TOP 4.1 (2899/2016)
TOP 4.2 (2698/2016)
TOP 4.3 (3398/2016)
TOP 4.4 (3686/2016)
TOP 4.5 (0745/2016)
TOP 4.6 (1969/2016)
TOP 9.1.1 (2746/2016)
TOP 9.1.2 (2793/2016).
Weiterhin wurden folgende Unterlagen als Tischvorlage ausgeteilt:
TOP 5.2.1
(AN/2028/2016) NEUFASSUNG
TOP zu 8.2.1 (4194/2016)
TOP zu 6.2.2 (4191/2016)
TOP zu 6.1.1 (4154/2016)
TOP 4.8
(3958/2016) NEUFASSUNG
Ein Auszug aus dem Beschlussprotokoll der Bezirksvertretung 7 (Porz) bezüglich der Vorberatung zu TOP 4.1 (2899/2016),
Auszüge aus den Beschlussprotokollen der Bezirksvertretungen 2 (Rodenkirchen) und 7 (Porz) bezüglich der Vorberatung zu TOP 4.2 (2698/2016).
Herr Bürgermeister Dr. Heinen weist darauf hin, dass die Bezirksvertretung 5 (Nippes) sich im Hinblick auf Tagesordnungspunkt 4.6 (Clouth-Quartier) in Erinnerung gebracht habe.
Frau Beigeordnete Dr. Klein ergänzt, dass die Bezirksvertretung aufgrund der
mehrmaligen Vertagung und der inzwischen eingebrachten Änderungsanträge nochmals miteinbezogen werden und erneut nach ihrem Votum befragt werden wolle. Die
Prüfung durch die Amtsjuristin sowie das Amt der Oberbürgermeisterin habe jedoch
kurzfristig ergeben, dass eine nochmalige Beteiligung rechtlich nicht notwendig sei –
das Votum des Jugendhilfeausschusses in der Vorberatung zur Ratssitzung sei juristisch höher zu werten.
Frau Jahn wirft die Frage auf, ob man einen Präzedenzfall schaffe, wenn man diese
-5-
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
Vorlage nun zu einer zweiten Vorberatung in die Bezirksvertretung zurückgebe. Dies
sei zumindest nicht unüblich, so Herr Bürgermeister Dr. Heinen.
Herr Pöttgen empfindet eine Rückgabe als richtig und wichtig, da sich die Diskussionsgrundlage von Beginn der Beratungen bis jetzt maßgeblich geändert habe. Insbesondere im Sinne der Stärkung der Bezirke sei es anzuraten, die zuständige Bezirksvertretung erneut zu beteiligen.
Man sei sich einig gewesen, die Diskussion in der heutigen Sitzung zu einem Ende zu
bringen, entgegnet Frau Rabenstein. Sie erachtet eine heutige Entscheidung ohne
Rückgabe an die Bezirksvertretung als unproblematisch, da die Fraktionen in laufendem Austausch mit ihren bezirklichen Vertreterinnen und Vertretern stehen. Herr Dr.
Schlieben schließt sich dieser Sichtweise an. Zumindest die Involvierung und Informierung der CDU Nippes könne er bestätigen: die sei mit dem vorabgesprochenen
Votum der CDU-Fraktion im Jugendhilfeausschuss einverstanden.
Frau Schmerbach mahnt, die Bezirksvertretung ernst zu nehmen, da sie in der Gesamtdiskussion nicht ausreichend beteiligt worden sei.
Herr Klausing fasst zusammen, dass es letztlich um die Entscheidung gehe, ob man
die Bezirksvertretung – aus Sicht des Anstandes –noch einmal befrage oder – aus
formaler Sicht richtig – nicht nochmal miteinbeziehe. Er halte sich hier an Herrn Stadtdirektor Kahlen, der zügigeres Handeln durch „weniger Bla-Bla“ gefordert hatte und
findet es an dieser Stelle nicht sinnvoll, die Bezirksvertretung erneut zu befragen, da
es ausreichend Gespräche innerhalb der Fraktionen gegeben habe.
Sie finde eine Entscheidung am heutigen Tage wichtig, sagt Frau Laufenberg. Auch
die BV-Vertreterinnen und -Vertreter der FDP-Fraktion seien hinreichend informiert
und einverstanden. Nachdem man die Vorlage von November auf Dezember vertagt
habe, da die SPD-Fraktion noch nicht entscheidungsbereit gewesen sei, müsse man
nun endlich entscheiden.
Herr Bürgermeister Dr. Heinen lässt darüber abstimmen, wer für den Antrag der
SPD-Fraktion ist, die Vorlage samt Änderungsanträgen erneut in die Beratung der
Bezirksvertretung Nippes zu geben.
Abstimmungsergebnis:
3 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3),
6 Gegenstimmen: CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen (2), FDPFraktion (1), Fraktion Die Linke. (1)
6 Enthaltungen AWO Kreisverband Köln e.V. (1)BDKJ Erzdiözese Köln e.V.
(1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V.
(1), SJD - Die Falken Kreisverband Köln (1), Sportjugend im Stadtsportbund
Köln e. V. (1)
Einstimmig abgelehnt.
Im Nachgang zur ursprünglich versandten Einladung bittet Herr Bürgermeister Dr.
Heinen, noch die Punkte 1.2.1, zu 4.5, zu 4.6, 4.7 bis 4.9, zu 6.1.1, 6.2.2 und zu 6.2.2,
6.2.3, zu 8.2.1, 8.2.2 bis 8.2.4, 8.4.1, 8.5.2, sowie 9.1.1 und 9.1.2 auf die Tagesordnung aufzunehmen. Der Jugendhilfeausschuss erklärt sich einstimmig hiermit einverstanden. Dementsprechend ergibt sich folgende Tagesordnung:
-6-
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
I. Öffentlicher Teil
1
Allgemeines
1.1
Festlegung der Stimmzähler
1.2
Präsentationen
1.2.1
Präsentation zum Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Köln - Planungszeitraum 2016 bis 2020 (TOP 8.2.1)
1.3
Persönliche Erklärungen nach § 22 der Geschäftsordnung des Rates und der
Bezirksvertretungen
2
Beschlüsse des Jugendhilfeausschusses gemäß § 41 Absatz 2 der Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen
2.1
Trägeranerkennungen nach § 75 Sozialgesetzbuch Achtes Buch
2.2
Verteilung von Haushaltmitteln und Zuschüssen
2.2.1
Realisierung von Maßnahmen zur Verbesserung der Betreuungssituation von
Kindern im Schulalter
hier: Zuschüsse 2016 für Gruppen "Ganztagsangebote für 10 - 14 jährige
Schülerinnen und Schüler" für das Schuljahr 2015/2016 (zweites Schulhalbjahr) und 2016/2017 (erstes Schulhalbjahr)
3131/2016
2.2.2
Restmittelverteilung an Jugendeinrichtungen im Haushaltsjahr 2016
3721/2016
2.2.3
Verteilung zusätzlich bereitgestellter Mittel aus dem VN 3 für die "Jugendverbandsarbeit" im Haushaltsjahr 2016
3851/2016
2.2.4
Förderung sportorientierte Jugendarbeit (vormals TOP 2.3.2)
3742/2016
2.3
Weitere Beschlüsse
2.3.1
Richtlinie zur Förderung der Jugendverbandsarbeit und Jugendgruppen in Köln
3396/2016
2.3.2
Vorlage 3742/2016 vorgezogen auf TOP 2.2.4
-7-
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
3
Beschlussempfehlungen an andere Ausschüsse und Bezirksvertretungen
4
Beschlussempfehlungen an den Rat
4.1
Beschluss des Integrierten Handlungskonzeptes "Starke Veedel - Starkes
Köln" als Leitkonzept in der neuen EFRE/ESF Förderphase 2014 - 2020 und
zur Umsetzung der darin enthaltenen Maßnahmen
2899/2016
4.2
Wohnungsbauoffensive
2698/2016
4.3
Verfahren zur Umsetzung der im Haushalt 2016/17 vorgesehenen Erhöhung
der Personalkostenzuschüsse an die Träger der Schulsozialarbeit an Grundschulen
3398/2016
4.4
'Integrationsbudget' - Verteilung der Finanzmittel in den Jahren 2016/2017
3686/2016
4.5
Mindeststandards für die Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten
0745/2016/1
zu 4.5 TOP 4.1. SOZ/0019/2016 Mindeststandards für die Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten
AN/2036/2016
4.6
Einrichtung einer Jugendeinrichtung im Clouth-Quartier in Köln-Nippes in Trägerschaft der Jugendzentren gGmbH sowie Zusetzung von Mitteln zur Förderung 1 zusätzlichen Personalstelle für den Kölner Spielewerkstatt e.V. ab
2018
1969/2016
zu 4.6 Beschlussvorlage1969/2016 Errichtung einer Jugendeinrichtung im ClouthQuartier
AN/2029/2016
zu 4.6 Offene Jugendeinrichtung auf dem Clouthgelände – jahrelange Planungen
auch umsetzen
AN/2071/2016
zu 4.6 Änderungsantrag zur Beschlussvorlage
„Einrichtung einer Jugendeinrichtung im Clouth-Quartier in Köln-Nippes in Trägerschaft der Jugendzentren gGmbH sowie Zusetzung von Mitteln zur Förderung 1 zusätzlichen Personalstelle für den Kölner Spielewerkstatt e.V. ab
2018“ unter TOP 4.6. auf der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am
13.12.2016
AN/2104/2016
-8-
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
4.7
Überplanmäßiger Mehrbedarf im Teilergebnisplan 0606-Hilfe für junge Menschen und ihre Familien; Haushaltsjahr 2016
3462/2016
4.8
Mitteilung über die Benennung eines neuen beratenden Pflichtmitgliedes für
den Jugendhilfeausschuss
3958/2016
4.9
Mitteilung über die Benennung eines neuen beratenden Mitgliedes des Jugendhilfeausschusses
3959/2016
5
Anträge aus der Politik (schriftlich)
5.1
Frühere Anträge
5.2
Neue Anträge
5.2.1
Gaststatus mit Rederecht für die BezirksschülerInnenvertretung Köln
AN/2028/2016
6
Anfragen aus der Politik und von ausschusszugehörigen Trägern der
Jugendhilfe ( s c h r i f t l i c h )
6.1
Frühere Anfragen
6.1.1
Kinderbüro und Jugendvertretung: Wie steht es um die politische Partizipation
von Kindern und Jugendlichen in Köln?
AN/1464/2016
zu 6.1.1 Kinderbüro und Jugendvertretung: Wie steht es um die politische Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Köln?
AN/1464/2016
4154/2016
6.1.2
Pool-Lösungen für schulische Integrationshilfen
AN/1866/2016
6.2
Neue Anfragen
6.2.1
Mehr Mehrgenerationenplätze in Köln?
AN/1791/2016
6.2.2
Fehlender bedarfsgerechter Ausbau der Kindertagesbetreuung für unter 3Jährige
in Godorf und Immendorf
AN/2078/2016
-9-
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
zu 6.2.2 Fehlender bedarfsgerechter Ausbau der Kindertagesbetreuung für unter 3Jährige in Godorf und Immendorf
4191/2016
6.2.3
Befristete Arbeitsverträge in Kindertagesstätten
AN/2086/2016
7
Anfragen aus der Politik und von ausschusszugehörigen Trägern der
Jugendhilfe ( m ü n d l i c h )
7.1
Frühere Anfragen
7.2
Neue Anfragen
8
Mitteilungen der Verwaltung
8.1
Mitteilungen zu Personalien des Jugendhilfeausschusses
8.1.1
Neue Mitglieder des Jugendhilfeausschusses
3975/2016
8.2
Mitteilungen aus dem Bereich Jugendhilfeplanung und Kindertagesbetreuung
8.2.1
Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Köln - Planungszeitraum 2016 bis
2020 - Bestands- und Bedarfsanalyse, Maßnahmenplanung
2191/2016
zu 8.2.1 Jugendbefragung in Köln – Wie wollen wir zusammen leben?
Anfrage zu TOP 8.2.1
Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Köln – Planungszeitraum 2016 – 2020
– Bestands- und Bedarfsanalyse, Maßnahmenplanung
AN/2083/2016
zu 8.2.1 Jugendbefragung in Köln - Wie wollen wir zusammen leben?
4194/2016
8.2.2
Kitagipfel - Zukunft Kitaausbau
4066/2016
8.2.3
Bestandsaufnahme und Potenziale der betriebsnahen Kindertagesbetreuung
in Köln
4067/2016
8.2.4
Kinder- und Jugendförderplan im Dialog - Rückmeldungen aus den Bezirksvertretungen und inhaltliche Ergänzung
4125/2016
- 10 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
8.3
Mitteilungen aus dem Bereich Bezirksjugendämter sowie Pädagogische und
Soziale Dienste
8.4
Mitteilungen aus dem Bereich Kinderinteressen, Jugendförderung und Jugendschutz
8.4.1
Spielplatzpaten in Köln;
Spendeneinnahmen für öffentliche Spielplätze durch Spielplatzpaten, Investoren und weitere Spender
3945/2016
8.5
Weitere Mitteilungen
8.5.1
Umsetzung des Integrierten Handlungskonzeptes Köln-Lindweiler Hier: Aktueller Sachstand zur Projektumsetzung
3536/2016
8.5.2
Fortführung der "Fachärztlichen Beratung in Gemeinschaftunterkünften für
Geflüchtete"
3884/2016
- 11 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
I. Öffentlicher Teil
1
Allgemeines
1.1
Festlegung der Stimmzähler
Als Stimmzähler für diese Sitzung werden Frau Dr. Butterwegge, Frau Jahn und Frau
Schultes festgelegt.
1.2
Präsentationen
1.2.1
Präsentation zum Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Köln - Planungszeitraum 2016 bis 2020 (TOP 8.2.1)
Herr Pfeuffer leitet mit dem Ziel einer grundsätzlichen Orientierung ein, um zu beleuchten, welche Themen auf die Agenda zu nehmen seien. Die damit zusammenhängenden Herausforderungen für die Jugendförderung seien im AK80 ausgearbeitet
worden. Exemplarisch benennt Herr Pfeuffer eine bedarfsgerechte Jugendinfrastruktur
angesichts des Bevölkerungswachstums, das beispielsweise in Kalk und Porz bis
2025 deutlich über die durchschnittliche Anteilssteigerung von 16 % Kinder und Jugendlicher an der Gesamtbevölkerung hinausgehe. Da die Teilhabechancen im Stadtgebiet weiterhin ungleich verteilt seien, müsse darauf ein besonderes Augenmerk gelegt werden: es sei ein Band von Jugendlichen unter 15 Jahren aus Familien mit Sozialleistungsbezug zu erkennen, das sich von Chorweiler über Ehrenfeld, Mülheim, Kalk
bis hin nach Porz ziehe.
Die geplante Jugendbefragung als eine der geplanten Maßnahmen bilde eine enge
Verbindungslinie zu dem städtischen Partizipationskonzept, erklärt Herr Pfeuffer. Frau
Baars ergänzt, dass ein Großteil der daraus resultierenden Maßnahmen den Ausschussmitgliedern bereits bekannt sei. Man befinde sich bei der Planung 2016-2020 in
einem fließenden Prozess, in dem es stets Raum für Neuerungen und die Möglichkeit
der Optimierung gebe. Sie hoffe, dass die in einem spannenden dialogischen Prozess
entstandenen Konzepte – wie auch die Richtlinien zur Förderung der offenen Kinderund Jugendarbeit sowie der kultur- und medienpädagogischen Einrichtungen und das
Konzept Streetwork – nun auch gut umgesetzt werden können.
Neben der Aktualisierung der Richtlinie zur Jugendverbandsarbeit sowie Weiterfinanzierung zweier Bausteine im Jugendmedienschutz seien die beiden Projekte „Wegweiser“ und „Demokratie leben!“ gegen salafistische Gewalt zuletzt im Fokus gewesen. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, perspektivisch ausreichend Mittel bereit
zu haben, um themenorientierte Maßnahmen kurzfristig ins Leben rufen und damit
aktuell und gezielt auf Trends reagieren zu können.
Herr Bürgermeister Dr. Heinen bedankt sich für die Darstellung des Förderplans, der
eine wichtige Leitplanke für die Arbeit mit und für Jugendliche darstelle.
Auch Frau Schmerbach beglückwünscht zu diesem bunten und gelungenem Katalog.
Sie bittet darum, im Rahmen der Auswertungen auch in die Wirkungsanalyse zu gehen und spontane Anpassungen auf deren Basis zuzulassen. Zudem spricht sie sich
für eine Koppelung der Inhalte aus, beispielsweise eine Maßnahme zur Stärkung der
- 12 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
interkulturellen Kompetenz mit dem Schwerpunkt, das Demokratieverhalten zu unterstützen.
Nach einem Dank an Jugendhilfeträger und Verwaltung betont Frau Jahn, dass die
Richtwerte aus der Jugendbefragung eine objektive Grundlage für die weitere Planung
bilden werden. Es sei ein wichtiger Parameter, sich an neutral bewertbaren Bedarfen
orientieren zu können. Das Prinzip der Partizipation sei nicht neu, aber eindeutig ausbauwürdig! Herr Bürgermeister Dr. Heinen ergänzt, dass die Befragung über die
Schulen gesteuert werden sollte, um einen möglichst großen Querschnitt unserer Jugend abbilden zu können.
Die angedachte Befragung dürfe nicht schon als beschlossene Sache gelten, warnt
Herr Clemens, da er es für fraglich halte, ob sie wirklich das Mittel der Wahl sei. Er
befürchtet, dass daraus ein „Papiertiger“ ohne Nachhaltigkeit werde, und die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter lediglich Formularen hinterherlaufen werden, die keinen
lebenspraktischen Wert und für die Zielgruppe keine Relevanz haben. Vielmehr sollten von innen heraus Jugendräte gebildet werden, die die Möglichkeit eröffnen, regelmäßig, vor Ort, spontan und ungefiltert Wünsche, Bedarfe, Hoffnungen und Forderungen zu artikulieren. So komme man wesentlich näher an die Jugendlichen heran,
als durch „von oben“ oktroyierte Befragungen.
Frau Rabenstein stellt klar, dass die geplante Jugendbefragung das Partizipationskonzept nicht ersetze. Sie sei ein Teil von vielen unterschiedlichen Bausteinen. Dem
stimmt Frau van Dawen-Agreiter zu: Sinn sei es, zu erkennen, welche Bedürfnisse
auch in den angrenzenden Fachbereichen wie Stadtentwicklung und Verkehrsplanung
bestehen, um darauf ressortübergreifend reagieren zu können. Die Jugendarbeit stelle
sich unabhängig davon partizipativ auf.
Frau Laufenberg greift die Argumentation Herrn Clemens auf und ergänzt: es dürfe
nicht nur darum gehen, Zettel auszufüllen. Mit der Ansprache über eine attraktive App,
beispielsweise, könne die Zielgruppe besser erreicht werden.
Die offene Kinder- und Jugendarbeit spielt in den Augen Frau Quillings inzwischen
wieder eine wichtigere Rolle und ist daher mit diesem Thema zusammenzubringen.
Man habe ein in sich schlüssiges Papier von einer professionellen Verwaltung vorliegen, so dass selbstredend auch eine Wirkungsanalyse angegangen werde. Sie fragt,
wie man die in der Präsentation vorgestellten Rangplätze der Stadtteile mit besonderem Jugendhilfebedarf jetzt konkret beim weiteren Vorgehen berücksichtigen wolle.
Herr Bergmann bedankt sich im Namen der mitwirkenden Träger für die gute Zusammenarbeit. Vergleiche man die drei nunmehr existierenden Kinder- und Jugendförderpläne, bemerke man den jeweils eigenständigen Charakter. Es handele sich
nicht nur um eine einfache Fortschreibung – beim aktuellen Plan sei beispielsweise
die bezirkliche Situation verstärkt in den Blick genommen worden, während beim letzten die fachlichen Herausforderungen besonders herausgearbeitet worden waren. Die
Aktualisierung der Bedarfsanalyse aus 2011, beispielsweise durch eine Befragung, sei
ein Impuls aus der Maßnahmenplanung im AK80 und als Teil eines großen Prozesses
zu sehen. Punkt 2 sei daher keineswegs als Ableitung aus Punkt 1, der Reflexion, zu
verstehen.
Frau Dr. Butterwegge wünscht sich eine Priorisierung anhand des Faktors SGB-IIQuote unter 15-Jähriger und eine Fortschreibung des Konzepts zur Kinderarmut. Dies
stelle die zentrale Herausforderung bei der künftigen Gestaltung des Kinder- und Jugendförderplans dar.
- 13 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
1.3
Persönliche Erklärungen nach § 22 der Geschäftsordnung des Rates
und der Bezirksvertretungen
Es werden keine persönlichen Erklärungen abgegeben.
2
Beschlüsse des Jugendhilfeausschusses gemäß § 41 Absatz 2 der Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen
2.1
Trägeranerkennungen nach § 75 Sozialgesetzbuch Achtes Buch
In dieser Sitzung werden keine Träger der Jugendhilfe nach § 75 SGB VIII anerkannt.
2.2
Verteilung von Haushaltmitteln und Zuschüssen
2.2.1
Realisierung von Maßnahmen zur Verbesserung der Betreuungssituation von Kindern im Schulalter
hier: Zuschüsse 2016 für Gruppen "Ganztagsangebote für 10 - 14 jährige
Schülerinnen und Schüler" für das Schuljahr 2015/2016 (zweites Schulhalbjahr) und 2016/2017 (erstes Schulhalbjahr)
3131/2016
Frau Rabenstein erkundigt sich nach den Kriterien, die bei der Kürzung von Angeboten angesetzt werden, und wie eine Schließung im Einzelfall kompensiert werde, damit die Kinder, die die auf das Angebot angewiesen seien, nicht zurückgestellt werden.
Das „ÜMI-Angebot“ werde immer nur dann angepasst, wenn andere Angebote auf
gleicher Ebene vorhanden seien, relativiert Frau Beigeordnete Dr. Klein. Dies sei
also weniger als Kürzung, als vielmehr als Anpassung zu verstehen. An keiner Stelle
werden Angebote gekappt, wenn dadurch eine Unterversorgung entstehen würde.
Herr Bürgermeister Dr. Heinen bestätigt das: das Vorgehen entspreche der politischen Diskussion im Rahmen der Haushaltsberatungen. Die Übermittags-Betreuung
werde sukzessive, analog dem Ausbau der OGTS-Betreuung, eingestellt. Man müsse
sich nicht sorgen, dass „Tabula Rasa“ gemacht werde. Auch Herr Dr. Schlieben
stimmt dem zu. Dies sei exakt so in den Niederschriften zur Haushaltsdebatte nachzulesen.
In einer so rasant wachsenden Stadt wie Köln, auch angesichts der Flüchtlingsstroms,
sei in jedem Fall nochmals zu prüfen, ob die nötigen Mittel vorhanden seien, führt
Herr Bergmann an. Der Bedarf sei hoch und steige weiterhin. Der Abbau dürfe nur
passieren, wo die Gegebenheiten eine Kompensation zulassen.
Frau Jahn erinnert daran, dass im Zuge dessen die finanzielle Situation der Angebote
an den Schulen nochmals beleuchtet werden sollte, um die Qualität zu halten und gegebenenfalls noch zu verbessern.
- 14 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss – Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie – beschließt,
vorbehaltlich des Inkrafttretens der Haushaltssatzung 2016, den in der Anlage 1 aufgeführten Trägern Zuschüsse in Höhe von insgesamt 1.024.255,18 Euro für die
„Durchführung von Ganztagsangebote für 10 – 14-jährige Schülerinnen und Schüler in
Jugendeinrichtungen und Bürgerzentren“ zu gewähren.
Abstimmungsergebnis:
15 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband
Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der
Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband
Köln (1), Sportjugend im Stadtsportbund Köln e. V. (1)
keine Gegenstimmen
keine Enthaltungen
Einstimmig zugestimmt.
Anmerkungen:
Anlage 1 liegt der Niederschrift nicht nochmals bei.
2.2.2
Restmittelverteilung an Jugendeinrichtungen im Haushaltsjahr 2016
3721/2016
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss – Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie beschließt
Restmittel in Höhe von 29.358,26 Euro, an die nachfolgender Träger zu gewähren.
Pavillion e.V.
15.000,00 Euro
Kölner Selbsthilfe e.V.
10.000,00 Euro
SKM e.V.
4.358,26 Euro
Abstimmungsergebnis:
15 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband
Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der
Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband
Köln (1), Sportjugend im Stadtsportbund Köln e. V. (1)
keine Gegenstimmen
keine Enthaltungen
Einstimmig zugestimmt.
- 15 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
2.2.3
Verteilung zusätzlich bereitgestellter Mittel aus dem VN 3 für die "Jugendverbandsarbeit" im Haushaltsjahr 2016
3851/2016
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss – Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie beschließt,
den Jugendverbänden (siehe Einzelaufstellung) einen zusätzlichen Zuschuss in Höhe
von insgesamt 50.000,00 Euro zu gewähren.
Abstimmungsergebnis:
12 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband
Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der Paritätische NRW Kreisgruppe
Köln e.V. (1)
keine Gegenstimmen
keine Enthaltungen
Einstimmig zugestimmt.
Anmerkungen:
Frau van Doorn (BDKJ), Herr Dompke (Sportjugend) und Herr Weigel (SJD Die Falken) haben weder an der Beratung, noch an der Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt teilgenommen (Befangenheit).
Die Einzelaufstellung liegt der Niederschrift nicht nochmals bei.
2.2.4
Förderung sportorientierte Jugendarbeit (vormals TOP 2.3.2)
3742/2016
Frau Laufenberg erkundigt sich, inwieweit die Sportjugend hier eingebunden worden
sei.
Bislang nicht, antwortet Herr Dompke. Er begrüße dennoch, dass Bewegung in das
Thema gekommen sei, mit den Sportvereinen als Zielgruppe. Es stelle sich nun die
Frage, wie genau der organisierte Sport beteiligt werden solle.
Die gesundheitsorientierte Jugendarbeit sei bereits seit Langem im Gespräch, erklärt
Frau Baars. Nun werde der Bewegungsaspekt stärker ins Licht gerückt. Gemeinsam
mit dem Sportamt werden bald drei ausgewählte Träger aktiv beteiligt: Rheinflanke
e.V., Sportjugend Köln e.V. und Körbe für Köln e.V..
Herr Bürgermeister Dr. Heinen bittet, die vorliegende Mitteilung auch dem Sportausschuss zur Kenntnis zu geben.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss – Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie – beschließt,
erstmalig ab 2016 insbesondere für den Doppelhaushalt 2016/2017, Haushaltsmittel
in Höhe von insgesamt 50.000 Euro jährlich für Jugendhilfeangebote zur Förderung
sportorientierter Jugendarbeit bereit zu stellen.
- 16 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
Abstimmungsergebnis:
15 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband
Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der
Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband
Köln (1), Sportjugend im Stadtsportbund Köln e. V. (1)
keine Gegenstimmen
keine Enthaltungen
Einstimmig zugestimmt.
2.3
Weitere Beschlüsse
2.3.1
Richtlinie zur Förderung der Jugendverbandsarbeit und Jugendgruppen
in Köln
3396/2016
Frau Laufenberg zeigt sich erfreut darüber, dass die Überarbeitung der Richtlinie abgeschlossen werden konnte, ist jedoch überrascht, die alte Richtlinie nicht im Vergleich, als zusätzliche Anlage, zu bekommen. Da die Vorlage recht kurzfristig freigegeben worden sei, sei es gut gewesen, dass die Jugendverbände vorab bereits über
die beabsichtigten Änderungen informiert worden seien.
Sie möchte wissen, in welcher Höhe der unter Punkt 5 der Richtlinie aufgeführte Zuschuss an den Kölner Jugendring e.V. ausfalle und wie dieser finanziert werde. Außerdem sieht Frau Laufenberg die Förderung von hauptamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern in den Jugendverbänden (Punkt 6.2) sehr kritisch.
Herr Klausing entgegnet, dass der Einsatz von hauptamtlichen Verwaltungsmitarbeiterinnen und –mitarbeitern doch bereits jetzt schon üblich sei. Jedoch nicht unter
kommunaler Finanzierung, erwidert Frau Laufenberg. Junge Verbandsmitglieder sollen die Prozesse der Beratung, Verwaltung, Fortbildung in ihrem Ehrenamt selbst erfahren und lernen, aber nicht an Hauptamtler abgeben.
Zwar stehe die Steuerung durch Hauptamtler den Lerneffekten, die Sinn und Zweck
der Jugendverbandsarbeit seien, entgegen, räumt Herr Klausing ein. Doch dürfe man
nicht übersehen, dass es hier um den Einsatz von hauptamtlichen Verwaltungskräften
bei den vier großen Jugendverbänden gehe, bei denen die Koordination tausender
von Mitgliedern und die administrative Verantwortung für Großveranstaltungen anders
nicht zu bewältigen sei. Man müsse lediglich aufpassen, dass die Gelder in Maßnahmen anstatt in nicht benötigte Verwaltungsstellen fließen. Es wäre bedauernswert,
wenn die „Mutterverbände“ durch die neue kommunale Förderung ihre bisherigen,
internen Mittel für die Verbandsverwaltung zurückziehen. Durch die flexible Gestaltung
der Richtlinie stehen allerdings die Verbände selbst eindeutig in der Verantwortung;
die Politik müsse hier nicht vorgreifen.
Diese Richtlinie sei in zeitlichem Zusammenhang mit den kürzlich überarbeiteten
Richtlinien zur Förderung der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie der kultur- und
medienpädagogischen Einrichtungen zu sehen, sagt Herr Pöttgen. Die Verbandsarbeit sei zufrieden damit, dass es nun keine absolute, sondern eine relative Deckung
gebe, die als Hilfe zur Selbsthilfe zu werten sei.
Frau Laufenberg stellt klar, dass sie die Richtliniengestaltung ebenfalls für richtig halte. Lediglich die zwei angeführten Diskussionspunkte seien ihr aufgefallen. Die FDP- 17 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
Fraktion überlege, einen entsprechenden Änderungsantrag für die kommende Ratssitzung vorzubereiten, um die beschriebenen Gefahren zu minimieren. Vertrauen sei
gut, Kontrolle besser!
Die vorliegende Anpassung der Richtlinie resultiere aus den Haushaltsplanberatungen, erinnert Frau Jahn. Sie seien damit im Grunde bereits beschlossen.
Grundsätzlich sei doch die Frage, was man brauche, um auf vernünftiger Basis mit
Kindern und Jugendlichen arbeiten zu können, meint Frau Blum-Maurice. Dafür seien eben auch Fachkräfte nötig, die dafür sorgen können, dass die Organisation funktioniere und die Fortbildungen dort ankommen, wo sie benötigt werden.
Frau Beigeordnete Dr. Klein bedankt sich für die rege Diskussion. Die beschriebenen Zuschüsse bewegen sich innerhalb der geltenden Haushaltsansätze und bleiben
durch die Richtlinienänderung unberührt. Auch sie vertrete die Auffassung, dass jedes
gute Ehrenamt eine hauptamtliche Unterstützung brauche. Dies sei „state of the art“.
Abschließend appelliert Frau Blümel an Frau Laufenberg, zu überdenken, ob sie dieses Messer tatsächlich ziehen und ein Politikum daraus machen möchte. Schließlich
gehe es hier um einen Bruchteil von Stellenanteilen, also ein im Vergleich nur minimal
gefördertes Hauptamt.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss – Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie – beschließt
die veränderte „Richtlinie zur Förderung der Jugendverbandsarbeit und Jugendgruppen in Köln“.
Sie tritt zum 01.01.2017 in Kraft.
Abstimmungsergebnis:
11 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen (2), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1)
keine Gegenstimmen
1 Enthaltung: FDP-Fraktion (1)
Einstimmig zugestimmt.
Anmerkungen:
Frau van Doorn (BDKJ), Herr Dompke (Sportjugend) und Herr Weigel (SJD Die Falken) haben weder an der Beratung, noch an der Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt teilgenommen (Befangenheit).
2.3.2
Vorlage 3742/2016 vorgezogen auf TOP 2.2.4
3
Beschlussempfehlungen an andere Ausschüsse und Bezirksvertretungen
Es werden keine Beschlussempfehlungen für andere Ausschüsse oder Bezirksvertretungen ausgesprochen.
- 18 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
4
Beschlussempfehlungen an den Rat
4.1
Beschluss des Integrierten Handlungskonzeptes "Starke Veedel - Starkes Köln" als Leitkonzept in der neuen EFRE/ESF Förderphase 2014 2020 und zur Umsetzung der darin enthaltenen Maßnahmen
2899/2016
Frau Schultes bedankt sich herzlich und erkundigt sich, wie das Ausschreibungsverfahren aufgesetzt werde.
Auch Frau Jahn bedankt sich. Sie möchte wissen, wie das Controlling und die Vernetzung der Maßnahmen untereinander gesteuert werden könne, so dass Politik noch
Einfluss darauf habe.
Frau Fohlmeister schickt voraus, dass man in ständigem Austausch mit der LIGA der
Wohlfahrtsverbände stehe, weshalb im Regelfall mit einer frühzeitigen Information zu
ESF-Maßnahmen im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens gerechnet werden könne. Das vorliegende Konzept „Starke Veedel – starkes Köln“ sei auf ausdrücklichen Wunsch des Familienministeriums und der EFRE-Verwaltungsstelle als umfassendes Gesamt-Leitkonzept gestaltet und so auch anerkannt worden. Lediglich die
Städtebauförderung fordere davon losgelöste, einzelintegrierte Handlungskonzepte.
Diverse Einzelkonzepte mit einem konkreten Maßnahmenpaket abgeleitet aus dem
Leitkonzept durchlaufen nochmals separat die Gremien, so dass die Fachausschüsse
weiterhin auf die Schwerpunktsetzung Einfluss nehmen können.
Das im Rahmen der Städtebauförderung unterstützte Quartiersmanagement sei so
ausformuliert, dass Steuerung in den Sozialräumen, also in den direkten Wirkungszusammenhängen, stattfinde.
Förderanträge aus dem Europäischen Sozialfonds können laut Bestätigung des Ministeriums bereits jetzt gestellt werden, bestätigt Frau Fohlmeister. Bereits seit Sommer
seien, im Vorgriff auf die Verabschiedung des Konzepts, Anträge gestellt worden.
Frau Quilling möchte Einzelheiten zum Zeitfenster in Erfahrung bringen und fragt, ob
die bereits gestellten Anträge öffentlich zugänglich seien. Außerdem spricht sie den
Einfluss der Gender-Budgetierung aus einer Arbeitsgruppe der Kämmerei auf dieses
Programmpaket an.
Herr Klausing regt an, auch kleine, ehrenamtliche Vereine wie etwa Pfadfindergruppen mitzunehmen, die über keine derart fachliche Expertise verfügen, wie die großen,
überörtlich tätigen Träger. Dies unterstütze die Devise „Aktiv werden im Veedel“.
Aus einer Reihe von Maßnahmen aus dem Bereich Mülheim2020 seien beispielsweise Mittel für die Öffentlichkeitsarbeit, das Quartiersmanagement sowie das Nachfolgeprojekt zu „Hallo Nachbar“ (Umweltbildung) bereits bewilligt, teilt Frau Fohlmeister
mit.
2017 werden erste Maßnahmen beginnen. Schritt für Schritt werden nun viele weitere
Bausteine beantragt. Im Anschluss daran, nach Bewilligung, werde das Interessenbekundungsverfahren beziehungsweise bei baulichen Maßnahmen das Vergabeverfahren eingeleitet. Träger unterschiedlichster Größen im gesamten Stadtgebiet seien eingeladen, sich an den ESF-Maßnahmen zu beteiligen. Es sei integraler Bestandteil der
Planung, in die Fläche gehen und Maßnahmen über sämtliche Sozialräume zu verteilen.
- 19 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
Beschluss:
1. Der Rat beschließt das Integrierte Handlungskonzept (IHK) „Starke Veedel - Starkes Köln: mitwirken, zusammenhalten, Zukunft gestalten" (abrufbar unter
www.starke-veedel.koeln), als zukunftsweisendes Leitkonzept zur Sozialraumorientierten Stadtentwicklung. Er beauftragt die Verwaltung unter Nutzung möglicher
Förderzugänge die dargestellten Maßnahmen umzusetzen.
2. Der Rat beauftragt die Verwaltung mit der Erarbeitung von sozialraumspezifischen
Einzel-IHKs. Diese basieren auf der Grundlage des Integrierten Handlungskonzeptes „Starke Veedel - Starkes Köln: mitwirken, zusammenhalten, Zukunft gestalten"
(Leitkonzept). Folgende Reihenfolge ist für die Erarbeitung der Einzel-IHKs vorzusehen:
bereits dem Land vorgelegt:
Blumenberg, Chorweiler und Seeberg-Nord
Buchheim und Buchforst sowie Mülheim-Nord und Keupstraße als Fortschreibung
des Strukturförderprogramms MÜLHEIM 2020
Meschenich und Rondorf
bis Ende 2016: Humboldt / Gremberg und Kalk
Bickendorf, Westend und Ossendorf
bis Mitte 2017: Bilderstöckchen
Höhenberg und Vingst
bis Ende 2017: Ostheim und Neubrück
Bocklemünd / Mengenich
Porz-Ost, Finkenberg, Gremberghoven und Eil.
Dem Rat werden die Einzel-IHKs jeweils zur Beschlussfassung vorgelegt.
3. Der Rat beauftragt die Verwaltung zum frühestmöglichen Zeitpunkt gebietsübergreifende und –spezifische Förderanträge zu stellen.
4. Der Rat beschließt die Anerkennung des Bedarfs für die im IHK „Starke Veedel Starkes Köln: mitwirken, zusammenhalten, Zukunft gestalten" aufgeführten Einzelmaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von rd. 77,3 Millionen Euro vorbehaltlich der Bewilligungen aus den avisierten Förderzugängen. Die erforderlichen Veranschlagungen des ergebniswirksamen Aufwandes und der investiven Zahlungsermächtigungen bis 2020 in Höhe von 51,4 Mio. € sind im Hpl. 2016/2017 inkl. der
mittelfristigen Finanzplanung bis 2020 berücksichtigt. Der entstehende Aufwand
2021ff (siehe Anlage 2) in Höhe von 25,9 Mio. € ist bereits nachrichtlich aufgeführt
und wird in den zukünftigen Haushaltsplanaufstellungen berücksichtigt.
5. Der Rat beschließt die in Anlage 1 dargestellte Abgrenzung der Sozialräume
Bickendorf, Westend und Ossendorf
Bilderstöckchen
Blumenberg, Chorweiler und Seeberg-Nord
Bocklemünd / Mengenich
Höhenberg und Vingst
- 20 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
Humboldt / Gremberg und Kalk
Meschenich und Rondorf
Ostheim und Neubrück
Porz-Ost, Finkenberg, Gremberghoven und Eil
jeweils als „Gebiet der Sozialen Stadt“ gemäß § 171e Absatz 3 Baugesetzbuch
(BauGB) festzulegen. Der Beschluss über die Gebietsfestlegung ist ortsüblich im
Amtsblatt der Stadt Köln bekanntzumachen.
Im Zusammenhang mit dem Strukturförderprogramm MÜLHEIM 2020 hat der Rat
am 24.11.2011 bereits ein Gebiet der „Sozialen Stadt“ Mülheim beschlossen. Dieses umfasst im Wesentlichen die Sozialräume Buchheim und Buchforst sowie
Mülheim-Nord und Keupstraße. Damit entfällt hier die Notwendigkeit zur Neufestlegung eines „Soziale Stadt“- Gebietes.
Abstimmungsergebnis:
15 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband
Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der
Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband
Köln (1), Sportjugend im Stadtsportbund Köln e. V. (1)
keine Gegenstimmen
keine Enthaltungen
Einstimmig zugestimmt.
4.2
Wohnungsbauoffensive
2698/2016
Frau Jahn bittet, die Vorlage ohne Votum in die nachfolgenden Gremien zu geben, da
der Stadtentwicklungsausschuss die in Rede stehenden Grundstücke am kommenden
Donnerstag in seiner Gesamtheit bewerten wolle. Herr Bürgermeister Dr. Heinen stellt
dies zur Abstimmung:
Der Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie – verweist die
Vorlage ohne Votum in die nachfolgenden Gremien.
Abstimmungsergebnis (über den Verweis ohne Votum):
15 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband
Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der
Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband
Köln (1), Sportjugend im Stadtsportbund Köln e. V. (1)
keine Gegenstimmen
keine Enthaltungen
Einstimmig zugestimmt.
- 21 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
4.3
Verfahren zur Umsetzung der im Haushalt 2016/17 vorgesehenen Erhöhung der Personalkostenzuschüsse an die Träger der Schulsozialarbeit
an Grundschulen
3398/2016
Beschluss:
In Umsetzung des im Hauptausschuss am 06.06.2016 beschlossenen Antrages zur
Tariferhöhung bei den freien Trägern erfolgte im Hpl. 2016/2017ff. eine Anpassung
der Zuschüsse an die Träger der freien Wohlfahrtspflege, der freien Jugendhilfe sowie
in den Bereichen Sozialarbeit und Gesundheit an den Tarifabschluss 2016/2017.
Der Rat beschließt vor diesem Hintergrund – vorbehaltlich des Inkrafttretens der
Haushaltssatzung 2016/2017 - für den Bereich der Schulsozialarbeit die Personalkostenzuschüsse ab 2016 wie folgt festzusetzen:
1. Ab 01.03.2016 wird der Höchstsatz für den Zuschuss zu den Personalkosten
pro Stelle um 2.672,68 Euro von 55.000 Euro auf 57.672,68 Euro angehoben.
2. Ab 01.02.2017 wird der Höchstsatz für den Zuschuss zu den Personalkosten
pro Stelle um weitere 1.354,37 Euro von 57.672,68 Euro auf 59.027,05 Euro
angehoben.
3. Der aktuelle Höchstsatz der Zuschüsse zu den Overheadkosten und Regiemitteln bleibt konstant. Die Overheadkosten betragen 6.875 Euro pro Stelle, die
Regiemittel 4.215 Euro pro Stelle (siehe Anlage 2).
Abstimmungsergebnis:
15 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband
Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der
Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband
Köln (1), Sportjugend im Stadtsportbund Köln e. V. (1)
keine Gegenstimmen
keine Enthaltungen
Einstimmig zugestimmt.
Anmerkungen:
Die Anlage 2 liegt der Niederschrift nicht nochmals bei.
4.4
'Integrationsbudget' - Verteilung der Finanzmittel in den Jahren
2016/2017
3686/2016
Beschluss:
Der Rat beschließt, die in 2015 entschiedene Verteilung der Finanzmittel aus dem
„Integrationsbudget“ in Höhe von jährlich 915.700 Euro für die Jahre 2016 und 2017 –
wie in der Anlage dargestellt – fortzusetzen. Die Aufwendungen sind im Haushaltsplan
2016/2017, Teilergebnisplan 0504 – Freiwillige Sozialleistungen und Interkulturelle
Hilfen bei Teilplanzeile 15 – Transferaufwendungen, veranschlagt.
Abstimmungsergebnis:
15 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband
- 22 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der
Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband
Köln (1), Sportjugend im Stadtsportbund Köln e. V. (1)
keine Gegenstimmen
keine Enthaltungen
Einstimmig zugestimmt.
Anmerkung:
Die Anlage liegt der Niederschrift nicht nochmals bei.
4.5
Mindeststandards für die Unterbringung und Betreuung von Geflüchteten
0745/2016/1
und
zu 4.5 TOP 4.1. SOZ/0019/2016 Mindeststandards für die Unterbringung und
Betreuung von Geflüchteten
AN/2036/2016
Herr Dr. Schlieben ergreift das Wort, um mitzuteilen, dass die Fraktionen vor einer
finalen Entscheidung untereinander noch weiter beraten möchten. Um die Beratungskette nicht zu unterbrechen, beantragt er, die Vorlage ohne Votum in die nachfolgenden Gremien zu verweisen.
Auf Nachfrage Herrn Bürgermeister Dr. Heinens schlägt Herr Dr. Schlieben vor,
dies ebenso für den zugehörigen Änderungsantrag zu handhaben.
Über den Verweis der Beschlussvorlage mitsamt Änderungsantrag lässt Herr Bürgermeister Dr. Heinen abstimmen.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie – verweist den
Änderungsantrag ohne Votum in die nachfolgenden Gremien.
Abstimmungsergebnis (über den Verweis ohne Votum):
15 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband
Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der
Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband
Köln (1), Sportjugend im Stadtsportbund Köln e. V. (1)
keine Gegenstimmen
keine Enthaltungen
Einstimmig zugestimmt.
- 23 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
4.6
Einrichtung einer Jugendeinrichtung im Clouth-Quartier in Köln-Nippes
in Trägerschaft der Jugendzentren gGmbH sowie Zusetzung von Mitteln
zur Förderung 1 zusätzlichen Personalstelle für den Kölner Spielewerkstatt e.V. ab 2018
1969/2016
zu 4.6 Beschlussvorlage1969/2016 Errichtung einer Jugendeinrichtung im
Clouth-Quartier
AN/2029/2016 (Änderungsantrag CDU, Bündnis 90/ Die Grünen und FDP)
zu 4.6 Offene Jugendeinrichtung auf dem Clouthgelände – jahrelange Planungen auch umsetzen
AN/2071/2016 (Änderungsantrag SPD)
zu 4.6 Änderungsantrag zur Beschlussvorlage „Einrichtung einer Jugendeinrichtung im Clouth-Quartier in Köln-Nippes in Trägerschaft der Jugendzentren gGmbH sowie Zusetzung von Mitteln zur Förderung 1 zusätzlichen Personalstelle für den Kölner Spielewerkstatt e.V. ab 2018“
unter TOP 4.6. auf der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am
13.12.2016
AN/2104/2016 (Änderungsantrag Die Linke.)
Auf die Diskussion vor Eintritt in die Tagesordnung zu einer nochmaligen Beteiligung
der Bezirksvertretung Nippes wird verwiesen (Seiten 5 bis 6 der Niederschrift).
Herr Dr. Schlieben hält die Installation einer offenen Jugendeinrichtung an diesem
Standort für nicht richtig und notwendig – auch wenn grundsätzlich Bedarf im Stadtteil
Nippes bestehe.
Aus dem vorliegenden Datenmaterial ließe sich zumindest nicht zweifelsfrei ableiten,
dass am Clouth-Gelände Bedarf bestehe.
Mit dem Einzug vom JFC Medienzentrum e.V. auf das Clouth-Gelände und der personellen Förderung der Spielewerkstatt werde ein schönes Angebot für die Anwohnerinnen und Anwohner in unmittelbarer Nähe geschaffen. Ein zentrales Jugendzentrum
hingegen sei im Hinblick auf Lage und Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr nicht gut angesiedelt.
Aufgrund der holprigen Diskussion zwischen den Fraktionen wünsche er sich für die
Zukunft ein gemeinsames Bild der Bedarfseinschätzung. Ein „Schwarz-Weiß-Denken“
sei in den Gesprächen zum Clouth-Quartier nicht möglich gewesen. Denjenigen, die
ihren Antrag am Ende dieser Debatte nicht mit einer Mehrheit durchbringen konnten,
sei an dieser Stelle bereits gesagt, dass man sicherlich die einzelnen Argumente des
jeweils Anderen habe nachvollziehen können, lediglich eine abweichende Gesamtwertung daraus gezogen habe.
- 24 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
Frau Rabenstein reagiert auf einen kürzlich erschienenen Zeitungsartikel im Kölner
Stadtanzeiger und konstatiert: es finde definitiv keine „grüne Klientelpolitik“ statt. Rund
um den in Rede stehenden Standort gebe es eine ausreichende Anzahl von anerkannten, kostenfreien Angeboten. Auch die Spielewerkstatt werde kostenfreie Jugendmaßnahmen vorhalten. Sofern sich die Bedarfslage ändere, könne reagiert und
aufgestockt werden. Bis dahin müsse auf andere Bereiche mit einem hohen sozialen
Bedarf geschaut werden, wie beispielsweise an der Hochbahn.
In Zeiten einer engen Haushaltsführung mit klaren Prioritäten könne nicht das ClouthQuartier im Fokus stehen. Es gehe nicht darum, Gelder der Verwaltung abzulehnen,
sondern vielmehr darum, mit den zur Verfügung stehenden Geldern sorgsam umzugehen. Da der Haushalt 2018, in dem die heute diskutierten Summen zu veranschlagen seien, noch nicht verabschiedet sei, bestehe noch die Möglichkeit zu diesem
sorgsamen Umgang.
Nun schaltet sich Herr Pöttgen ein: die „Hinterzimmerdiskussionen“, wie sie zu diesem Thema stattgefunden haben, habe er bereits mehrfach kritisiert. So sei beispielsweise in den Aufsichtsratssitzungen der Jugendzentren Köln GmbH (JugZ
gGmbH) gesprochen worden, anstatt die Diskussion öffentlich zu machen.
Ihm sei bewusst, dass der Haushalt 2018 noch nicht verabschiedet sei. Beschließe
man heute eine wie auch immer geartete Förderung, könne man jedoch davon ausgehen, dass diese in die Haushaltsberatungen miteinfließen werde.
Herrn Pöttgen fehlt eindeutig die Transparenz im Verfahren, da nun keiner der drei
Bewerber im Rahmen des ursprünglich gemeinsam vereinbarten Ausschreibungsverfahrens den Zuschlag erhalten solle, obwohl tolle Konzepte vorgelegt worden seien.
Insofern könne er vollkommen zu Recht von einer „grünen Klientelpolitik“ sprechen.
Leider habe es keinen Vorschlag zu einer alternativen Fläche seitens der Fraktion
Bündnis 90/ Die Grünen gegeben. Darüber hinaus sei die Erreichbarkeit des ClouthQuartiers längst nicht so schlecht, wie von Frau Rabenstein und Herrn Dr. Schlieben
dargestellt: die Verkehrsanbindung empfinde er als sehr gut. Entgegen aller Kritik sehe er in Nippes grundsätzlichen Bedarf nach einer Einrichtung der offenen Kinder- und
Jugendarbeit (OKJA), so dass man hierfür das Clouth-Gelände in jedem Fall nutzen
müsse, bevor spezialisierte Angebote dort angesiedelt werden. Der Bedarf steige sogar noch mit dem Bau des Wohnkomplexes, da darin 30 % geförderter Wohnungsbau
enthalten seien.
Laut dem zu Beginn der Sitzung vorgestellten Kinder- und Jugendförderplan sei Nippes an der Reihe. Es wäre schade, wenn man Punkt 1 des Förderplans nun wieder
revidieren würde: insbesondere das Nordparkviertel in unmittelbarer Nähe zum
Clouth-Gelände, zeige deutlich über die bestehenden Angebote hinausgehende Bedarfe. Er wünsche sich daher eine Umsetzung des zukunftsweisenden Konzepts von
JugZ e.V. in Kooperation mit dem Computer-Projekt Köln e.V..
Herr Clemens befürwortetet den Verwaltungsvorschlag, die Trägerschaft der JugZ
gGmbH zu übertragen, da sich der partizipatorische Peer-to-Peer-Ansatz wie ein roter
Leitfaden durch das zugehörige pädagogische Konzept ziehe und der im Schwerpunkt
definierte medienpädagogische Ansatz durch Orte der Begegnung erweitert werde.
Beim Clouth-Quartier als Standort könne man von einer guten Durchmischung von
Kindern und Jugendlichen aus unterschiedlichen Bildungsschichten, mit verschiedenen sozialen Hintergründen und oftmals auch Migrationserfahrung ausgehen.
- 25 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
Im Rahmen des von Herrn Clemens befürworteten pädagogischen Ansatzes sei zunächst nicht zwischen einem hoch- oder niedrigschwelligen Angebot zu unterscheiden. Nach einer gewissen Anlaufphase könne evaluiert werden, inwieweit Öffnungszeiten, pädagogischer Schwerpunkt oder Zielgruppenansprache angepasst werden
müssen. Die JugZ gGmbH verfüge über das benötigte "Know how" dazu und könne
fachgerecht nachsteuern.
Zweifellos verfüge der Mitbewerber JFC Medienzentrum e.V. über die weit größere
Erfahrung in der rein medienpädagogischen Arbeit, räumt Herr Clemens ein. Dennoch
sieht er die JugZ gGmbh durch ihren stark partizipatorischen Ansatz als besser aufgestellt an und geht davon aus, dass sie durch ihre Zusammenarbeit mit dem ComputerProjekt Köln e.V die Erfahrungsrückstände aufholen könne, beispielsweise durch Kooperationen mit Rundfunkhäusern und Zeitungsverlagen oder Aktionen im Internet
und den sozialen Medien.
Herr Bergmann befürwortet die Diskussion darüber, wie zusätzliche Ressourcen für
die OKJA erwirkt werden können. Er hätte sich jedoch im Vorfeld gemeinsame Überlegungen zur Erstellung des Verwaltungsvorschlages gewünscht. Gleichwohl sei es
ein lohnender Prozess gewesen, der nun wesentlich griffigere Ideen hervorgebracht
habe, als es sie im Sommer noch gegeben habe.
In Bezug auf die medienpädagogischen Herausforderungen habe man bei den eingereichten Konzepten die Qual der Wahl – beide aktuell in Rede stehende Konzepte
seien sehr gut. Die diskutierte Standortfrage stehe dabei unabdingbar in Zusammenhang mit einer Bedarfsanalyse.
Den Änderungsantrag der Fraktionen CDU und Bündnis 90/ Die Grünen halte er für
plausibel und nachvollziehbar, erklärt Herr Bergmann, jedoch fehle ohne die Zurverfügungstellung der Mittel die Handlungsgrundlage. Der Paritätische werde sich daher
bei der nachfolgenden Abstimmung enthalten.
Innerhalb der LIGA der Wohlfahrtsverbände gebe es ebenfalls keine eindeutige Positionierung, führt Frau Volland-Dörmann an. Da sie keinen Ansatz für eine jugendpolitisch tragfähige Lösung sehe, werde auch sie sich für die AWO enthalten.
Grundsätzlich freut es sie, dass in diesem Fall einmal Raum für die offene Kinder- und
Jugendarbeit vorgehalten werden solle, während freie Flächen sonst für gewöhnlich
zum Bau von Kitas, Schulen und Wohnungen genutzt werden. Dass es der Verwaltung darüber hinaus sogar gelungen sei, eine realistische Finanzierungsbasis vorzuschlagen, findet sie ebenfalls lobenswert.
Sie habe die Debatte bisher als eine offene erlebt. Auch in der Vergangenheit habe es
stets die Möglichkeit gegeben, per Ausschussbeschluss von der ursprünglich vorgegebenen Rangfolge abzuweichen. Auf der einen Seite plädiere sie dafür, einen örtlich
so weit wie der JFC Medienzentrum e.V. wirkenden Träger vor der Schließung zu bewahren. Auf der anderen Seite habe sie bewusst auch immer die Stärkung von kleineren, benachteiligten Trägern gefördert.
Ihr sei nicht klar gewesen, dass es in den vorhergehenden Diskussionen zu „Nippes“
von vornherein immer um das Clouth-Quartier gegangen sei. Frau Volland-Dörmann
befürwortet die Strategie, mit der Errichtung großer Wohnkomplexe gleichzeitig auch
ein Jugendangebot mit einer festen Anlaufstelle an 5 Tagen in der Woche mit attrakti- 26 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
ven Öffnungszeiten zu schaffen. Die bloße Chance, dass in dem auf dem ClouthGelände entstehenden Gebäude neben dem JFC e.V. dauerhaft noch ein solches Jugendprojekt etabliert werden könne, sei ihr daher zu wenig.
Herr Bürgermeister Dr. Heinen wirft ein, dass diese Möglichkeit in den vorliegenden
Konzepten durchaus beinhaltet sei.
Frau Quilling unterstützt Frau Volland-Dörmanns Aussage. Auch sie sei auf der Seite
der Kinder und Jugendlichen, die immer wieder um Freiraum kämpfen müssen. Sie
plädiert dafür, unabhängig von einer durch Bedarfsanalysen vorgegebenen Reihenfolge die Gelegenheit wahrzunehmen, wenn sowohl Grundstück, als auch Finanzierung
gegeben seien. Auf der anderen Seite, so räumt sie ein, werde die Finanzierung einer
festen Jugendeinrichtung in anderen Teilen von Nippes erschwert, wenn der JFC Medienzentrum e.V. und daneben gegebenenfalls noch eine offene Kinder- und Jugendeinrichtung im Clouth-Quartier angesiedelt werden.
Alle Mitglieder des Jugendhilfeausschusses seien auf der Seite der Jugendlichen,
entgegnet Frau Jahn. Der Flächenbedarf für Kita-, Schul- und Wohnungsbau stehe
jedoch nur scheinbar im Widerspruch zu den Bedarfen der Kinder- und Jugendarbeit:
es müsse ein Umdenken stattfinden und nicht länger an steifen bebauungsplanerischen Nutzungsvorgaben festgehalten werden. So könne ein Gebäude durchaus mit
mehreren Funktionen belegt werden – Wohnen, Arbeiten, Kinderbetreuung und Jugendprojekte in einem Haus, dies schließe sich nicht gegenseitig aus. Die GAG Wohnungsbaugesellschaft habe es in Kalk Nord vorgemacht!
Herr Schäfer-Remmele betont, dass im Bereich der kultur- und jugendmedienpädagogischen Arbeit ein ebensolcher Bedarf an Finanzmitteln und Flächen bestehe. Dies
werde leider oft vergessen, da viele in diesem Feld aktiven Jugendhilfeträger nicht
unerheblich selbst investieren. Aufgrund der engen Zusammenarbeit mit der OKJA sei
dies ein nicht zu vernachlässigender Faktor.
Es sei bemerkenswert, welch interessante Konzepte es im Wettbewerb gegeben habe, wirft Frau Gross ein. Schade sei allerdings gewesen, dass es hierauf kein qualifiziertes Feedback gegeben habe. Mit Blick in die Zukunft sollte sich dies ändern, um
der Medienarbeit die Rolle beizumessen, die sie inzwischen habe. Die JugZ gGmbH
erlebe sich im aktuellen Verfahren nicht als Leidtragende, da sie im Rahmen dessen
ein neues Konzept auf die Beine habe stellen können und zudem einen Träger gefunden habe, mit dem sie sich vorstellen könne, künftig zusammenzuarbeiten – unabhängig von der heutigen Entscheidung.
Sie habe die Entwicklungen aufmerksam verfolgt, steigt Frau Beigeordnete Dr. Klein
ein. Es gehöre zum demokratischen Prozess, dass ein Verwaltungsvorschlag auch
einmal keine Mehrheit erreiche. Bedauerlich daran finde sie jedoch, dass man in diesem Falle eigentlich schon alle Bausteine für die Etablierung einer fachlich gut aufgestellten OKJA beisammen gehabt habe. Sie sei sicher, dass das vorgeschlagene
Konstrukt mit einem starken, kompetenten Träger, einer soliden Finanzierung und einem passend gelegenen, gesicherten Standort zukunftsfähig sei, einer modernen Medienstadt wie Köln gut zu Gesicht stehen und – ähnlich wie die Abenteuerhalle Kalk –
über die bezirklichen Grenzen hinaus seine Wirkung entfalten würde. Wann, wie und
an welcher Stelle man wieder solche Gegebenheiten erreichen werde, sei ungewiss.
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Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
Hinsichtlich des Mietzuschusses an den JFC Medienzentrum e.V. erklärt Frau Beigeordnete Dr. Klein, dass es sich um eine Ausnahmeregelung handele und hiermit keinesfalls ein Präzedenzfall geschaffen werde. Grundsätzlich sehe die maßgebliche
Richtlinie keine derartigen Zuschüsse vor.
Abschließend mahnt Frau Beigeordnete Dr. Klein, dass der Jugendhilfeausschuss
aufpassen solle, sich nicht zu kontrovers darzustellen. Derartige Verfahrensverläufe
tragen nicht zur Stärkung der Jugendarbeit in dieser Stadt bei und seien daher kein
Gewinn für die Jugendlichen. Sie würde sich freuen, wenn der Ausschuss zu der Einigkeit zurückfinden könne, die ihn bislang ausgezeichnet habe.
a) Herr Bürgermeister Dr. Heinen lässt zunächst über den Änderungsantrag der
Fraktionen CDU, Bündnis 90/ Die Grünen und FDP (AN/2029/2016) abstimmen.
Beschluss (Ersetzung):
1. Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Köln beschließt die Errichtung eines Gebäudes
in der Größe von ca. 450 qm Nutzfläche auf dem Clouth-Quartier. Die Immobile
wird von einem Investor gebaut und an den Träger der freien Jugendhilfe „jfc Medienzentrum“ vermietet. Der Umzug des jfc Medienzentrums von seinem bisherigen
Standort am Hansaring erfolgt nach Fertigstellung der Immobilie voraussichtlich
2018.
2. Ferner beschließt der Rat der Stadt Köln einen jährlichen Mietkostenzuschuss an
das jfc Medienzentrum in Höhe von 25.000 Euro ab Betrieb der Einrichtung auf dem
Clouth-Quartier, sowie einmalig in 2018 konsumtive Aufwendungen für den Umzug
in Höhe von 40.000 Euro.
3. Der Rat der Stadt Köln beschließt die Bezuschussung einer Personalstelle für die
Erweiterung der Angebote der bildenden Kunst der Kölner Spielewerkstatt in Höhe
von 65.500 Euro.
Die Kölner Spielewerkstatt e.V. will mit ihrem Umzug in ihr 280 qm großes Kultur und Begegnungszentrum in der Halle 17 auch an 2 Nachmittagen/Woche offene
Kinder- und Jugendangebote auf dem Luftschiffplatz bzw. in den angrenzenden
neuen Räumlichkeiten anbieten.
Um eine entsprechende Finanzierung für Honorar - und Sachmittel (ca. 12.000 Euro
/ Jahr) wird sich der Verein bemühen. (z.B. LVR, GAG, Stadt Köln, wir helfen, ...).
4. Die erforderlichen Mittel sind im Rahmen des Haushaltsplanaufstellungsverfahren
2018 im Teilplan 0604 – Kinder- und Jugendarbeit, Teilplanzeile 15 - Transferaufwendungen zu berücksichtigen.
5. Die Verwaltung wird außerdem beauftragt darzustellen, in welchen Stadtteilen bestehende Jugendprojekte in Bezug auf die im AK 80 diskutierte Bedarfsanalyse für
Jugendeinrichtungen erweitert und/oder in eine Jugendeinrichtung umgewandelt
werden können oder sollen.
In der Darstellung wird gebeten, die Kosten nach investivem und konsumtivem
Aufwand zu differenzieren.
Abstimmungsergebnis:
7 Zustimmungen: CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen (2), FDPFraktion (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1)
- 28 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
3 Gegenstimmen: SPD-Fraktion (3)
5 Enthaltungen: Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband Köln e.V. (1), Der
Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), Sportjugend im Stadtsportbund
Köln e. V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband Köln (1)
Mehrheitlich zugestimmt.
Der nunmehr verabschiedete Beschluss ersetzt damit den Beschlussvorschlag aus
der Verwaltungsvorlage.
**********************
b)
Mit Annahme des Änderungsantrags der Fraktionen CDU, Bündnis 90/ Die
Grünen und FDP unter Punkt a), wonach das jfc Medienzentrum e.V. das auf
dem Clouth-Gelände zu errichtende Gebäude beziehen soll,
gilt der Änderungsantrag der SPD-Fraktion, wonach die Einrichtung Open
Source der JugZ GgmbH in Kooperation mit dem Computerprojekt Köln e.V.
dort einziehen soll, als mehrheitlich abgelehnt:
Beschlussvorschlag (Ergänzungen kursiv und fett):
Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Köln beschließt eine zusätzliche Jugendeinrichtung im Stadtbezirk Nippes. Diese wird von einem Investor in der Größe von 450 qm
Nutzfläche auf dem Clouth Areal errichtet. Die Jugendeinrichtung wird voraussichtlich
2018 ihren Betrieb aufnehmen und in Trägerschaft der Jugendzentren Köln gGmbH
geführt. Grundlage für die Übernahme der Trägerschaft der JugZ GgmbH ist das
von der JugZ gGmbH in Zusammenarbeit mit dem ComputerProjekt Köln e.V.
erstellte Konzept für die Jugendeinrichtung „Open Source“.
Der Rat der Stadt Köln beschließt einen Zuschuss in Höhe von 213.420,00 Euro an
die Jugendzentren gGmbH zum Betrieb der Jugendeinrichtung ab 2018 sowie einmalig in 2018 konsumtive Aufwendungen für die technische Ausstattung zur Umsetzung
der medienpädagogischen Spezialisierung in Höhe von 40.000,00 Euro.
Gleichzeitig beschließt der Rat die Bezuschussung einer Personalstelle für die Erweiterung der An-gebote der bildenden Kunst des Kölner Spielewerkstatt e.V. in Höhe
von 65.500,00 Euro.
Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung, gemeinsam mit dem Jugendfilmclub Köln e.V. (JFC e.V.), für diesen neue und adäquate Räumlichkeiten
im Rahmen des derzeitigen Budgets zu suchen, um die derzeit schwierige Unterbringungssituation des Vereins zu verbessern.
Die erforderlichen Mittel sind im Rahmen des Haushaltsplanaufstellungsverfahrens
2018 im Teilplan 0604 – Kinder- und Jugendarbeit, Teilplanzeile 15 – Transferaufwendungen zu berücksichtigen.
**********************
c)
Es folgt die Abstimmung darüber, ob sich die im Änderungsantrag der Fraktion
Die Linke. fett-gedruckten Ergänzungen im Beschluss wiederfinden sollen.
Diese können im Falle einer Verabschiedung als Punkt 6 an den durch den Änderungsantrag von CDU, Bündnis 90/ Die Grünen und FDP abgeänderten Be- 29 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
schlusstext angefügt werden.
Beschluss (Ergänzung):
Die Verwaltung soll auf einer der Ausschusssitzungen im ersten Halbjahr 2017 darstellen, wie die Bedarfe an Jugendeinrichtungen und -projekten gedeckt werden sollen, die in der Prioritätenliste der Verwaltung auf einem Rang vor Nippes stehen. Dazu
soll die Verwaltung eine detaillierte Maßnahmenplanung vorlegen.
Abstimmungsergebnis:
8 Zustimmungen: CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen (2), FDPFraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1),
keine Gegenstimmen
7 Enthaltungen: SPD-Fraktion (3), AWO Kreisverband Köln e.V. (1), Der Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband Köln (1),
Sportjugend im Stadtsportbund Köln e. V. (1)
Einstimmig zugestimmt.
Anmerkung:
Die vor Sitzungsbeginn als Tischvorlage ausgeteilte Änderungsantrag der Fraktion Die
Linke. liegt dieser Niederschrift nochmals als Anlage 2 bei.
Die nun verabschiedete Textpassage ergänzt den durch den vorherigen Änderungsantrag von CDU, Bündnis 90/ Die Grünen und FDP geänderten Beschlusstext.
**********************
d) Der von der Verwaltung vorgeschlagene Beschlusstext wurde durch den angenommenen Änderungsantrag der Fraktionen CDU, Bündnis 90/ Die Grünen
und FDP ersetzt (a) und durch den Änderungsantrag der Fraktion Die Linke.
ergänzt (c).
Herr Bürgermeister Dr. Heinen lässt final nochmals über den so entstandenen,
neuen Gesamttext abstimmen.
Beschluss:
1. Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Köln beschließt die Errichtung eines Gebäudes
in der Größe von ca. 450 qm Nutzfläche auf dem Clouth-Quartier. Die Immobile
wird von einem Investor gebaut und an den Träger der freien Jugendhilfe „jfc Medienzentrum“ vermietet. Der Umzug des jfc Medienzentrums von seinem bisherigen
Standort am Hansaring erfolgt nach Fertigstellung der Immobilie voraussichtlich
2018.
2. Ferner beschließt der Rat der Stadt Köln einen jährlichen Mietkostenzuschuss an
das jfc Medienzentrum in Höhe von 25.000 Euro ab Betrieb der Einrichtung auf dem
Clouth-Quartier, sowie einmalig in 2018 konsumtive Aufwendungen für den Umzug
in Höhe von 40.000 Euro.
3. Der Rat der Stadt Köln beschließt die Bezuschussung einer Personalstelle für die
Erweiterung der Angebote der bildenden Kunst der Kölner Spielewerkstatt in Höhe
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Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
von 65.500 Euro.
Die Kölner Spielewerkstatt e.V. will mit ihrem Umzug in ihr 280 qm großes Kultur und Begegnungszentrum in der Halle 17 auch an 2 Nachmittagen/Woche offene
Kinder- und Jugendangebote auf dem Luftschiffplatz bzw. in den angrenzenden
neuen Räumlichkeiten anbieten.
Um eine entsprechende Finanzierung für Honorar - und Sachmittel (ca. 12.000 Euro
/ Jahr) wird sich der Verein bemühen. (z.B. LVR, GAG, Stadt Köln, wir helfen, ...).
4. Die erforderlichen Mittel sind im Rahmen des Haushaltsplanaufstellungsverfahren
2018 im Teilplan 0604 – Kinder- und Jugendarbeit, Teilplanzeile 15 - Transferaufwendungen zu berücksichtigen.
5. Die Verwaltung wird außerdem beauftragt darzustellen, in welchen Stadtteilen bestehende Jugendprojekte in Bezug auf die im AK 80 diskutierte Bedarfsanalyse für
Jugendeinrichtungen erweitert und/oder in eine Jugendeinrichtung umgewandelt
werden können oder sollen. In der Darstellung wird gebeten, die Kosten nach investivem und konsumtivem Aufwand zu differenzieren.
6. Die Verwaltung soll auf einer der Ausschusssitzungen im ersten Halbjahr 2017
darstellen, wie die Bedarfe an Jugendeinrichtungen und -projekten gedeckt werden
sollen, die in der Prioritätenliste der Verwaltung auf einem Rang vor Nippes stehen.
Dazu soll die Verwaltung eine detaillierte Maßnahmenplanung vorlegen.
Abstimmungsergebnis:
7 Zustimmungen: CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen (2), FDPFraktion (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1)
3 Gegenstimmen: SPD-Fraktion (3)
5 Enthaltungen: Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband Köln e.V. (1), Der
Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband
Köln (1), Sportjugend im Stadtsportbund Köln e. V. (1)
Mehrheitlich zugestimmt.
- 31 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
4.7
Überplanmäßiger Mehrbedarf im Teilergebnisplan 0606-Hilfe für junge
Menschen und ihre Familien; Haushaltsjahr 2016
3462/2016
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie – empfiehlt
dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat beschließt die überplanmäßige Bereitstellung zahlungswirksamer Mehraufwendungen für den Bereich der Wirtschaftlichen Jugendhilfe im Haushaltsjahr 2016 im
Teilergebnisplan 0606- Hilfe für junge Menschen und ihre Familien, in Teilplanzeile
15-Transferaufwendungen in Höhe von 19.600.000 Euro.
Die Deckung erfolgt im Haushaltsjahr 2016 durch Wenigeraufwendungen im Teilergebnisplan 1601-Allgemeine Finanzwirtschaft, Teilplanzeile 20- Zinsen und sonstige
Finanzaufwendungen in Höhe von 14.600.000 Euro und in Höhe von 5.000.000 Euro
aus dem Teilergebnisplan 0301- Schulträgeraufgaben, Teilplanzeile 13- Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen.
Abstimmungsergebnis:
15 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband
Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der
Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband
Köln (1), Sportjugend im Stadtsportbund Köln e. V. (1)
keine Gegenstimmen
keine Enthaltungen
Einstimmig zugestimmt.
4.8
Mitteilung über die Benennung eines neuen beratenden Pflichtmitgliedes
für den Jugendhilfeausschuss
3958/2016
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie - empfiehlt
dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat nimmt zur Kenntnis, dass der Evangelische Kirchenverband Köln und Region
Frau Ulrike Mensching
als beratendes Pflichtmitglied gemäß § 5 I Nr.7 1.AG-KJHG und § 4 III h der Satzung
des Jugendamtes in den Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie bestellt. Herr
Pfarrer Werner Völker verliert damit seine Position im Ausschuss.
- 32 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
Abstimmungsergebnis:
15 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband
Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der
Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband
Köln (1), Sportjugend im Stadtsportbund Köln e. V. (1)
keine Gegenstimmen
keine Enthaltungen
Einstimmig zugestimmt.
Anmerkung:
Die vor Sitzungsbeginn als Tischvorlage ausgeteilte Neufassung liegt dieser Niederschrift nochmals als Anlage 3 bei.
4.9
Mitteilung über die Benennung eines neuen beratenden Mitgliedes des
Jugendhilfeausschusses
3959/2016
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss - Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie – empfiehlt
dem Rat, folgenden Beschluss zu fassen:
Der Rat wählt als beratendes Mitglied gemäß § 5 III AG-KJHG i.V.m. § 4 III i der Satzung des Jugendamtes
Herrn Ahmet Sinoplu
anstelle von Frau Ece Sarisaltik-Aydin in den Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie.
Abstimmungsergebnis:
15 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband
Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der
Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband
Köln (1), Sportjugend im Stadtsportbund Köln e. V. (1)
keine Gegenstimmen
keine Enthaltungen
Einstimmig zugestimmt.
- 33 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
5
Anträge aus der Politik (schriftlich)
5.1
Frühere Anträge
Es liegen keine unbearbeiteten Anträge aus früheren Sitzungen vor.
5.2
Neue Anträge
5.2.1
Gaststatus mit Rederecht für die BezirksschülerInnenvertretung Köln
AN/2028/2016
Herr Dr. Schlieben schlägt vor, auf Basis der verschiedenen, kursierenden Fassungen
nun einen dritten, gemeinsamen Änderungsantrag von CDU-Fraktion, SPD-Fraktion
und Bündnis 90/ Die Grünen mit gleichlautendem Text zur Abstimmung zu bringen.
Dem Antrag schließen sich die FDP-Fraktion, die Fraktion Die Linke., SJD Die Falken
sowie die Sportjugend Köln an, welchen Herr Bürgermeister Dr. Heinen daraufhin zur
Abstimmung stellt.
Die Verwaltung weist diesbezüglich darauf hin, dass der mit keinem festen Sitz im
Ausschuss vertretenen Bezirksschülervertretung gemäß § 34 Absatz 4 der Geschäftsordnung des Rates und der Bezirksvertretungen der Stadt Köln in jedem Einzelfall zu Sitzungsbeginn die Teilnahme als Gast erlaubt und ein Rederecht eingeräumt werden kann.
Beschluss:
Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Köln beschließt, die Bezirksschüler/innenvertretung Köln ab sofort und bis zum Ende der Legislaturperiode zu den Sitzungen des Jugendhilfeausschusses einzuladen und ein Rederecht für den öffentlichen Teil der Sitzungen des Jugendhilfeausschusses der Stadt Köln einzuräumen.
Die Verwaltung wird gebeten, die Bezirksschüler-/innenvertretung Köln zu den jeweiligen Sitzungen einzuladen und die Übersendung der Sitzungsunterlagen per Email
sicher zu stellen.
Abstimmungsergebnis:
15 Zustimmungen: SPD-Fraktion (3), CDU-Fraktion (2), Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen (2), FDP-Fraktion (1), Fraktion Die Linke. (1), AWO Kreisverband
Köln e.V. (1), BDKJ Erzdiözese Köln e.V. (1), Caritasverband Köln e.V. (1), Der
Paritätische NRW Kreisgruppe Köln e.V. (1), SJD - Die Falken Kreisverband
Köln (1), Sportjugend im Stadtsportbund Köln e. V. (1)
keine Gegenstimmen
keine Enthaltungen
Einstimmig zugestimmt.
Anmerkung:
Die vor Sitzungsbeginn als Tischvorlage ausgeteilte Neufassung des Änderungsantrages liegt dieser Niederschrift nochmals als Anlage 4 bei.
- 34 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
6
Anfragen aus der Politik und von ausschusszugehörigen Trägern der
Jugendhilfe ( s c h r i f t l i c h )
6.1
Frühere Anfragen
6.1.1
Kinderbüro und Jugendvertretung: Wie steht es um die politische Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Köln?
AN/1464/2016
und
zu 6.1.1 Kinderbüro und Jugendvertretung: Wie steht es um die politische Partizipation von Kindern und Jugendlichen in Köln?
AN/1464/2016
4154/2016
Die Anfrage der Piratengruppe vom 08.09.2016 (vertagter TOP 6.1.1 aus der Sitzung
15.11. und TOP 6.2.1 aus der Sitzung 13.09.2016) und die zugehörige Beantwortung
werden ohne Aussprache zur Kenntnis genommen.
Anmerkung:
Die vor Sitzungsbeginn als Tischvorlage ausgeteilte Beantwortung liegt dieser Niederschrift nochmals als Anlage 5 bei.
6.1.2
Pool-Lösungen für schulische Integrationshilfen
AN/1866/2016
Da bisher keine Beantwortung der Anfrage der SPD-Fraktion vom 09.11.2016 (vertagter TOP 6.2.2 aus der Sitzung vom 15.11.2016) vorliegt, wird sie in die nächste Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 17.01.2017 verschoben.
6.2
Neue Anfragen
6.2.1
Mehr Mehrgenerationenplätze in Köln?
AN/1791/2016
Da bisher keine Beantwortung der Anfrage der Piratengruppe vom 16.11.2016 vorliegt, wird sie in die nächste Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 17.01.2017 verschoben.
- 35 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
6.2.2
Fehlender bedarfsgerechter Ausbau der Kindertagesbetreuung für unter
3-Jährige
in Godorf und Immendorf
AN/2078/2016
und
zu 6.2.2 Fehlender bedarfsgerechter Ausbau der Kindertagesbetreuung für unter
3-Jährige in Godorf und Immendorf
4191/2016
Die Anfrage der CDU-Fraktion vom 08.12.2016 und die Beantwortung der Verwaltung
werden ohne weitere Aussprache zur Kenntnis genommen.
Anmerkung:
Die vor Sitzungsbeginn als Tischvorlage ausgeteilte Beantwortung liegt dieser Niederschrift nochmals als Anlage 6 bei.
6.2.3
Befristete Arbeitsverträge in Kindertagesstätten
AN/2086/2016
Da bisher keine Beantwortung der Anfrage der Piratengruppe vom 08.12.2016 vorliegt, wird sie in die nächste Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 17.01.2017 verschoben.
7
Anfragen aus der Politik und von ausschusszugehörigen Trägern der
Jugendhilfe ( m ü n d l i c h )
7.1
Frühere Anfragen
Es liegen keine Beantwortungen früherer Anfragen aus dem Ausschuss vor.
7.2
Neue Anfragen
Herr Pöttgen erinnert aus die angekündigte Weiterentwicklung des städtischen Partizipationskonzepts.
Frau Baars berichtet, dass am morgigen Tag das nächste Treffen der Konzeptgruppe
stattfinde. Durch eine umfassende Beteiligung im Vorfeld und den Wunsch, eine fundierte Überarbeitung zu erreichen, werde noch Zeit benötigt. Sie bietet an, dass Herr
Pöttgen auf sie zukommen könne, wenn er das, was an Ideen bislang gesammelt
worden sei, vorgestellt bekommen wolle.
- 36 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
8
Mitteilungen der Verwaltung
8.1
Mitteilungen zu Personalien des Jugendhilfeausschusses
Die Mitteilung der Verwaltung wird ohne weitere Aussprache zur Kenntnis genommen.
8.1.1
Neue Mitglieder des Jugendhilfeausschusses
3975/2016
8.2
Mitteilungen aus dem Bereich Jugendhilfeplanung und Kindertagesbetreuung
8.2.1
Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Köln - Planungszeitraum 2016
bis 2020 - Bestands- und Bedarfsanalyse, Maßnahmenplanung
2191/2016
und
zu 8.2.1 Jugendbefragung in Köln – Wie wollen wir zusammen leben?
Anfrage zu TOP 8.2.1
Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Köln – Planungszeitraum 2016 –
2020 – Bestands- und Bedarfsanalyse, Maßnahmenplanung
AN/2083/2016
und
zu 8.2.1 Jugendbefragung in Köln - Wie wollen wir zusammen leben?
4194/2016
Die Verwaltungsmitteilung, die damit zusammenhängende Anfrage der SPD-Fraktion
vom 08.12.2016 und deren Beantwortung wurden im Rahmen der zugehörigen Präsentation unter TOP 1.2.1 beraten und zur Kenntnis genommen.
Anmerkung:
Die vor Sitzungsbeginn als Tischvorlage ausgeteilte Beantwortung liegt dieser Niederschrift nochmals als Anlage 7 bei.
- 37 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
8.2.2
Kitagipfel - Zukunft Kitaausbau
4066/2016
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
Herr Clemens bedankt sich für die Vorlage, empfindet aber die Ausrichtung des Gipfels als zu frontal.
Herr Gümüs erachtet das Zeitfenster von 2,5 Stunden als sportlich angesichts der
vielen zu besprechenden Themen.
8.2.3
Bestandsaufnahme und Potenziale der betriebsnahen Kindertagesbetreuung in Köln
4067/2016
Die Ausschussmitglieder nehmen die Mitteilung der Verwaltung zur Kenntnis.
Herr Gümüs begrüßt das Engagement, warnt jedoch vor dem entstehenden Druck
auf Beschäftigte – insbesondere im Hinblick auf eine Teilzeitbeschäftigung von Vätern
und Führungskräften.
So sehr auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewünscht sei, müsse man
doch die Kinder im Blick behalten. Inwieweit eine Betreuung in den sensiblen Nachtstunden aus pädagogischer und gesundheitlicher Sicht angebracht sei, stellt er in
Frage.
8.2.4
Kinder- und Jugendförderplan im Dialog - Rückmeldungen aus den Bezirksvertretungen und inhaltliche Ergänzung
4125/2016
Diese Mitteilung wurde im Rahmen der Diskussion zur Präsentation des Kinder- und
Jugendförderplans unter TOP 1.2.1 beraten und zur Kenntnis genommen.
8.3
Mitteilungen aus dem Bereich Bezirksjugendämter sowie Pädagogische
und Soziale Dienste
Aus diesem Fachbereich liegen heute keine Mitteilungen vor.
- 38 -
Niederschrift über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 13.12.2016
8.4
Mitteilungen aus dem Bereich Kinderinteressen, Jugendförderung und
Jugendschutz
8.4.1
Spielplatzpaten in Köln;
Spendeneinnahmen für öffentliche Spielplätze durch Spielplatzpaten, Investoren und weitere Spender
3945/2016
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
Herr Bürgermeister Dr. Heinen bedankt sich ausdrücklich bei den zahlreichen Paten
und Spendenden.
8.5
Weitere Mitteilungen
8.5.1
Umsetzung des Integrierten Handlungskonzeptes Köln-Lindweiler Hier:
Aktueller Sachstand zur Projektumsetzung
3536/2016
Die Mitteilung wird zur Kenntnis genommen.
Frau Rabenstein fragt an, wie die Erfahrungen aus dem Projekt „Jugendrat“ seien
und ob es 2017 weitergeführt werde.
Die Verwaltung sagt eine schriftliche Beantwortung zu.
8.5.2
Fortführung der "Fachärztlichen Beratung in Gemeinschaftunterkünften
für Geflüchtete"
3884/2016
Die Mitglieder nehmen diese Mitteilung ohne weitere Aussprache zur Kenntnis.
***
Herr Bürgermeister Dr. Heinen verabschiedet die Besucher und die Presse, um in
den nichtöffentlichen Teil der Sitzung einzusteigen.
gez. Dr. Ralf Heinen
gez. Petra Lohmann
(Vorsitzender)
(stellv. Schriftführerin)
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