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Anlage 1 (Preisgerichtsprotokoll).pdf

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Daten

Kommune
Köln
Dateiname
Anlage 1 (Preisgerichtsprotokoll).pdf
Größe
593 kB
Erstellt
16.04.17, 03:40
Aktualisiert
24.01.18, 05:03

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Inhalt der Datei

Protokoll zur Preisgerichtssitzung Wettbewerb „Casino Köln“ Nichtoffener Wettbewerb nach RPW 2013 Termin: 07. Dezember 2016 Ort: Flora Köln im Botanischen Garten, Am Botanischen Garten 1, Köln Teilnehmer: Siehe Kapitel A.2 Dortmund, 07.12.2016 der 4262 dern-0139.docm assmann GmbH Baroper Straße 237 44227 Dortmund Fon 0231.75445.0 Fax 0231.756010 info@assmanngruppe.com www.assmanngruppe.com AG Dortmund HRB 3836 Geschäftsführer Wolfgang Ußler, Ulrich Tillmann, Andreas Krebs, Ulrich Schneider, Christian Cramer assmann architekten GmbH Sitz 44227 Dortmund AG Dortmund HRB 4210 Geschäftsführender Gesellschafter Burkhard Grimm, Christian Cramer assmann frankfurt GmbH Sitz 60325 FrankfurtMain AG FrankfurtMain HRB 94095 Geschäftsführender Gesellschafter Mohamed Genedy assmann münster GmbH Sitz 48149 Münster AG Münster HRB 14735 Geschäftsführender Gesellschafter Ralf Uennigmann Modellphoto der Arbeit 1009 Modellphoto der Arbeit 1014 Wir planen und managen. Seite 2 von 27 \ DERN-0139.docm A. Vorbesprechung und Konstituierung des Preisgerichtes A.1. Eröffnung und Begrüßung Das Preisgericht tritt um 09:00 Uhr zusammen. Herr Stumpf begrüßt alle Anwesenden und bringt die Bedeutung des Wettbewerbs für die die Westdeutsche Spielbanken GmbH & Co.KG zum Ausdruck. Herr Stumpf wünscht der Sitzung einen guten Verlauf, dem Preisgericht eine glückliche Hand und gibt das Wort an Herrn Prof. Aldinger mit der Bitte, durch die Veranstaltung zu führen. Herr Prof. Aldinger erläutert zunächst den Regelablauf der Preisgerichtssitzung. Frau Dern stellt anschließend namentlich die Anwesenheit des Preisgerichts fest. A.2. Feststellung der Vollzähligkeit des Preisgerichtes Entschuldigt sind folgende Mitglieder des Preisgerichts: • • Dr. Thomas Werner, Architekt, Stadtkonservator, Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege, Stadt Köln (Ersatz: Oliver Thill) Monika Roß-Belkner, CDU-Fraktion bis 11.30 Uhr (Ersatz: Ralf Uerlich) Das Preisgericht setzt sich damit aus folgenden Mitgliedern zusammen: Stimmberechtigte Preisrichter Fachpreisrichter: • • • • • • • • • • Prof. Jörg Aldinger, Architekt, Stuttgart Stefan Bielig, Architekt, Leitung Bauwesen, Westdeutsche Spielbanken GmbH Prof. Julia Bolles-Wilson, Architektin, Münster Prof. Andreas Fritzen, Architekt und Stadtplaner, Köln Franz-Josef Höing, Stadtplaner, Beigeordneter, Dezernat Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr, Stadt Köln Christoph Ingenhoven, Architekt, Düsseldorf Prof. Dr. Natascha Meuser, Architektin, Berlin Jürgen Minkus, Architekt, Vorsitzender des Gestaltungsbeirats, Stadt Köln Prof. Kirsten Schemel, Architektin, Berlin Oliver Thill, Architekt, Rotterdam Seite 3 von 27 \ DERN-0139.docm Sachpreisrichter: • • • • • • • • • • Martin Börschel, SPD-Fraktion (ab 16:45 vertreten durch: Dr. Regina Börschel, SPD-Fraktion) Dr. Peter Güllmann, Bankdirektor, Bereich Unternehmens- und Infrastrukturfinanzierung, NRW.BANK und Vorsitzender des Bauausschusses, Westdeutsche Spielbanken GmbH Jens Hashagen, Arbeitnehmervertreter und Mitglied des Bauausschusses, Westdeutsche Spielbanken GmbH Kirsten Jahn, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Peter Minhorst, Finanzministerium NRW und Mitglied des Bauausschusses, Westdeutsche Spielbanken GmbH Lothar Müller, Fraktion DIE LINKE Monika Roß-Belkner, CDU-Fraktion (bis 11.30 Uhr vertreten durch: Ralf Uerlich, CDU-Fraktion, Bezirksvertretung 1, Stadt Köln) Dr. Jürgen Schulte, Leiter Organisation und IT-Services, NRW.BANK Ralph Sterck, FDP-Fraktion Steffen Stumpf, Geschäftsführer, Mitglied der Geschäftsführung, Westdeutsche Spielbanken GmbH Stellvertretende Mitglieder: Sachpreisrichter: • • • • • • • • • Dr. Regina Börschel, SPD-Fraktion (stimmberechtigt ab 16:45 Uhr) Dr. Lothar Breitenborn NRW.BANK Norbert Hilden, FDP-Fraktion Andreas Hupke, Bezirksbürgermeister BV 1, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Olcay Kacak, Westdeutsche Spielbanken GmbH Felix Könsgen, NRW.BANK Maria Tillessen, FDP-Fraktion Ralf Uerlich, CDU-Fraktion, Bezirksvertretung 1, Stadt Köln (stimmberechtigt bis 11:30 Uhr) Claus Vinçon, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Fachpreisrichter • • • Prof. Susanne Gross, Architektin, Köln Laura Jahnke, Architektin, Hamburg Anne Luise Müller, Architektin und Stadtplanerin, Leiterin des Stadtplanungsamtes, Stadt Köln Seite 4 von 27 \ DERN-0139.docm Sachverständige Berater (ohne Stimmrecht): • • Dieter Daubenbüchel, AWD Ingenieurgesellschaft mbH, Köln Lothar Dunkel, Geschäftsführer, Sprecher der Geschäftsführung, Westdeutsche Spielbanken GmbH Vorprüfer (ohne Stimmrecht): Westspiel: • • • • Stefan Haase, H+B Stadtplanung, Köln Dr. Werner Pook, ADU cologne Institut für Immissionsschutz GmbH, Köln Nadine Rütten, Westdeutsche Spielbanken GmbH Britta Voß, assmann GmbH, Dortmund Stadt Köln: • • • • • Eberhard Clauß, Amt für Straßen und Verkehrstechnik, Stadt Köln Dagobert Kühns, Amt für Straßen und Verkehrstechnik, Stadt Köln Rainer Prause, Stadtplanungsamt, Stadt Köln Stephan Zielinski, Bauaufsichtsamt, Stadt Köln Lena Zlonicky, Stadtplanungsamt, Stadt Köln Wettbewerbsbetreuung/Projektsteuerung: • • • • • Olaf Bruske, assmann GmbH, Dortmund Kolja Burggräf, assmann GmbH, Dortmund Christine Dern, assmann GmbH, Dortmund Birgit Kolbeck, assmann GmbH, Dortmund Jytte Zwilling, assmann GmbH, Dortmund Das Preisgericht wird als vollzählig und beschlussfähig erklärt (20 stimmberechtigte Preisrichter). Aus dem Kreis der Preisrichter/innen wird Herr Prof. Aldinger zum Vorsitzenden des Preisgerichts bei eigener Stimmenthaltung gewählt. Frau Dern übernimmt die Protokollführung. Seite 5 von 27 \ DERN-0139.docm A.3. Versicherung der Anwesenden genommenheit und Neutralität zur Wahrung der Unvorein- Die Anwesenden versichern, dass sie jeweils außerhalb von Kolloquien • • • • • • keinen Meinungsaustausch mit Wettbewerbsteilnehmern über die Wettbewerbsaufgabe und deren Lösung geführt haben, während der Dauer der Jurysitzung nicht führen werden, bis zur Sitzung des Preisgerichts keine Kenntnis der Wettbewerbsarbeiten erhalten haben, sofern sie nicht in der Vorprüfung mitgewirkt haben, das Beratungsgeheimnis gewahrt wird, die Anonymität aller Arbeiten gewahrt ist und es unterlassen wird, Vermutungen über den Verfasser einer Arbeit zu äußern. Der Vorsitzende fordert die Anwesenden auf, bis zur Entscheidung des Preisgerichts alle Äußerungen über vermutliche Verfasser zu unterlassen. Er versichert dem Auslober, den Teilnehmern und der Öffentlichkeit die größtmögliche Sorgfalt und Objektivität des Preisgerichts nach den Grundsätzen der RPW 2013 walten zu lassen. A.4. Persönliche Verpflichtung der Preisrichter auf eine objektive, allein an der Auslobung orientierten Beurteilung Die Preisrichter erkennen die in der Überschrift genannte persönliche Verpflichtung auf eine objektive Beurteilung der eingegangenen Arbeiten an. Grundlage der Beurteilung bilden allein die in der Auslobung genannten Kriterien. Seite 6 von 27 \ DERN-0139.docm B. Preisgerichtssitzung in der Bearbeitungsphase Grundsatzberatung B.1. Allgemeiner Bericht der Vorprüfung Die assmann GmbH (Frau Dern) erläutert den Inhalt und Umfang der Vorprüfung. Ein detaillierter schriftlicher Vorprüfbericht wird dem Preisgericht zur Verfügung gestellt. Bei allen eingereichten Arbeiten wurde die Kennzahl mit einer vierstelligen Tarnzahl überklebt. Die Anonymität ist bei allen Arbeiten gewahrt, die Prüffähigkeit bei allen eingegangenen Wettbewerbsarbeiten gegeben. Der Vorprüfbericht enthält eine Auflistung aller Arbeiten, die Mehr- oder Minderleistungen aufweisen. Alle Mehrleistungen wurden abgedeckt. B.2. Entscheidung über die Zulassung der Arbeiten Von den 20 Teilnehmern am Wettbewerbsverfahren haben 18 Wettbewerbsbeiträge eingereicht. Alle 18 Arbeiten und alle 18 Modelle sind fristgerecht eingereicht worden. Alle 18 eingereichten Arbeiten werden unter Berücksichtigung der im Prüfbericht genannten Anmerkungen zur Beurteilung zugelassen. B.3. Ablauf Der Verfahrensweg wird wie folgt beschlossen: • • • • • Ausführlicher Informationsrundgang mit Erläuterung der Beiträge durch die Vorprüfer, Diskussion wichtiger Beurteilungskriterien, Bewertende Rundgänge, schriftliche Bewertung der engeren Wahl, Bestimmung der Rangfolge. Eine Ortsbesichtigung ist nicht erforderlich, da die Mitglieder des Preisgerichts das Wettbewerbsgebiet eigenständig besichtigt haben. Seite 7 von 27 \ DERN-0139.docm C. Bewertung der zugelassenen Arbeiten C.1. Informationsrundgang In einem ausführlichen Informationsrundgang (09:30 Uhr bis 11:45 Uhr) durch die Vorprüfer Frau Dern und Herrn Burggräf werden alle Teilnehmer/innen der Preisgerichts auf einen umfangreichen Sach- und Kenntnisstand der Arbeiten gebracht. Danach erfolge eine vertiefende Diskussion der Beurteilungskriterien. Es gelten die in der Auslobung fixierten Kriterien. C.2. Wertende Rundgänge 1. Rundgang: Nach der ausführlichen Vorstellung der einzelnen Arbeiten durch die Vorprüfung erfolgt der erste wertende Rundgang (12:00 Uhr bis 12:30 Uhr) mit einer kritischen Beurteilung der Bearbeitungsergebnisse und der Feststellung von grundsätzlichen und schwerwiegenden Mängeln durch das Preisgericht. Im 1. Rundgang werden folgende Arbeiten einstimmig ausgeschieden: • • • • • Arbeit 1002 Arbeit 1006 Arbeit 1007 Arbeit 1010 Arbeit 1013 Es verbleiben 13 Arbeiten im weiteren Verfahren. Es folgt eine Mittagspause von 12:30 Uhr bis 13:15 Uhr. Seite 8 von 27 \ DERN-0139.docm 2. Rundgang: Das Preisgericht führt im zweiten Bewertungsrundgang (13:15 Uhr bis 16:00 Uhr) eine eingehende Diskussion über die einzelnen Arbeiten und ihre angebotenen Konzepte und zwar im Hinblick auf die in der Auslobung definierten Kriterien unter Anlegung eines verschärften Beurteilungsmaßstabes. Das Preisgericht stimmt darüber ab, welche Arbeiten im Verfahren verbleiben und welche Arbeiten aufgrund von deutlichen Mängeln bei den zuvor benannten Kriterien ausscheiden. Folgende 10 Arbeiten werden ausgeschieden (mit Angabe des Stimmenverhältnisses): • • • • • • • • • • Arbeit 1003 Arbeit 1004 Arbeit 1005 Arbeit 1008 Arbeit 1011 Arbeit 1012 Arbeit 1015 Arbeit 1016 Arbeit 1017 Arbeit 1018 18 : 2 Stimmen 18 : 2 Stimmen 18 : 2 Stimmen 20 : 0 Stimmen 16 : 4 Stimmen 19 : 1 Stimmen 17 : 3 Stimmen 13 : 7 Stimmen 13 : 7 Stimmen 11 : 9 Stimmen Es verbleiben somit nur 3 Arbeiten im Verfahren. In Hinblick auf den Wunsch der Würdigung von mehr Arbeiten werden in einem weiteren Rundgang alle ausgeschiedenen Arbeiten noch einmal bewertet. Folgende Rückholanträge werden gestellt (mit Angabe des Stimmenverhältnisses): • • • • • Arbeit 1004 Arbeit 1011 Arbeit 1015 Arbeit 1016 Arbeit 1017 5 : 15 Stimmen (nicht zurückgeholt) 13 : 7 Stimmen (zurückgeholt) 0 : 20 Stimmen (nicht zurückgeholt) 14 : 6 Stimmen (nicht zurückgeholt) 12 : 8 Stimmen (zurückgeholt) Somit verbleiben folgende 5 Arbeiten in der Wertung: • • • • • Arbeit 1001 Arbeit 1009 Arbeit 1011 Arbeit 1014 Arbeit 1017 Seite 9 von 27 \ DERN-0139.docm C.3. Festlegung der Rangfolge der Arbeiten Die oben genannten Arbeiten bilden die engere Wahl. Anschließend erfolgt eine ausführliche Diskussion über die Vor- und Nachteile der verbliebenen 5 Arbeiten, die entsprechend den Ausschreibungskriterien zusammengefasst werden. Zur schriftlichen Bewertung werden Preisrichter zu Gruppen zusammengefasst, welche die Arbeiten unter Berücksichtigung der genannten Kriterien als Gliederungsrahmen und unter Beachtung der Erläuterungsberichte der Teilnehmer schriftlich beurteilen. Die Vorprüfer und Sachverständigen stehen für Rückfragen bzw. für ihren jeweiligen Fachbereich unterstützend zur Verfügung. Ab 17:15 Uhr werden die Texte verlesen, ergänzt und korrigiert sowie einstimmig vom Preisgericht verabschiedet. Das Preisgericht beschließt, dass der Vorsitzende und die Protokollführer diese Texte ohne Eingriff in ihre substanziellen Aussagen redigieren, damit sie später druckreif vorliegen. Die ab 17:45 Uhr stattfindende Diskussion hinsichtlich der Rangfolge über die Vorzüge und Nachteile der verbleibenden Arbeiten führt zu folgendem einstimmigen Ergebnis: • • • • • Rang 1: Rang 2: Rang 3: Rang 4: Rang 5: Arbeit 1014 Arbeit 1009 Arbeit 1001 Arbeit 1017 Arbeit 1011 Auf Grundlage der Beurteilungskriterien diskutiert das Preisgericht ausführlich die Vor- und Nachteile einzelner Beiträge und beschließt einstimmig die Verteilung der Preissumme (unter Beibehaltung der Gesamtwettbewerbssumme von 170.000 Euro abzgl. 18 x 2.800 Euro Aufwandsentschädigung) wie folgt zu ändern: • • • 2 x 1. Preis à: 3. Preis: 2 Anerkennungen à: 38.870 Euro 17.940 Euro 11.900 Euro Die Abstimmung ergibt anschließend folgendes einstimmiges Ergebnis: • • • • • ein 1. Preis (38.870 Euro) ein 1. Preis (38.870 Euro) 3. Preis (17.100 Euro) Anerkennung (11.960 Euro) Anerkennung (11.960 Euro) Arbeit 1009 Arbeit 1014 Arbeit 1001 Arbeit 1011 Arbeit 1017 Seite 10 von 27 \ DERN-0139.docm C.4. Empfehlung für die weitere Bearbeitung Der Vorsitzende erläutert, dass anschließend ein Verhandlungsverfahren mit allen Preisträgern durchgeführt wird. Vorbehaltlich dieses Verfahrens wird einstimmig empfohlen, die beiden Arbeiten der 1. Preise überarbeiten zu lassen. Dabei sind die im Beurteilungstext erwähnten Punkte zu berücksichtigen bzw. zu prüfen. D. Verfasser der Arbeiten Nach der Öffnung der unversehrten Umschläge werden die Namen der Verfasser festgestellt: ein 1. Preis (38.870 Euro) – Arbeit 1009 Büro: AIP Planungs GmbH, Düsseldorf Verfasser: Gerd Reiner Scholze Mitarbeiter: Tobias Freytag, Jian Hui, Lea Scholze Sonderfachleute: AHW Ingenieure, Münster ein 1. Preis (38.870 Euro) – Arbeit 1014 Büro: Allmann Sattler Wappner Architekten GmbH, München Verfasser: Prof. Markus Allmann, Amandus Samsoe-Sattler, Prof. Ludwig Wappner Mitarbeiter: Alexandra Wagner, Philipp Vogeley, Janosch Welzien, Maximilian Jüngling, Laurie Elfassy, Simon Kochhan, Carolin Krebber, Hristina Mladenova Sonderfachleute: Transsolar Energietechnik GmbH, München (Energiekonzept), HHP Berlin, (Brandschutz) Knippers Helbig GmbH – Advanced Engineering, Stuttgart, Bloomimages André Feldewert, Hamburg Seite 11 von 27 \ DERN-0139.docm 3. Preis (17.100 Euro) – Arbeit 1001 Büro: gernot schulz : architektur GmbH, Köln Verfasser: Prof. Gernot Schulz Mitarbeiter: André Zweering, Dorle Zweering, Niklas Menn, Roman Beier Sonderfachleute: Horz + Ladewig GmbH, Köln (Statik) Gertec GmbH, Essen (Technische Gebäudeausrüstung) Anerkennung (11.400 Euro) – Arbeit 1011 Büro: EM2N Mathias Müller Daniel Niggli Architekten AG ETH SIA BSA, Schweiz Verfasser: Fabian Hörmann, Mathias Müller, Daniel Niggli Mitarbeiter: Baptiste Blot, Eloi Goncalves, Mathias Kampmann, Ilja Maksimov, Jonas Rindlisbacher, Caroline Vogel Sonderfachleute: Weischede, Herrmann und Partner Schweiz AG Bauingenieure, Basel Anerkennung (11.400 Euro) – Arbeit 1017 Büro: Vietzke & Borstelmann, Architekten, Hamburg Verfasser: Jens Borstelmann, Thomas Vietzke Mitarbeiter: Arrash-Jan Paivasteh Bueno, Tina Heidenreich Sonderfachleute: Werner Sobek Stuttgart AG, Stuttgart AMP Parking Europe GmbH, Hamburg H+P Objektplanung Aachen GmbH, Aachen ULRIKE BRANDI LICHT Lichtplanung GmbH, Hamburg HHP West Beratende Ingenieure GmbH, Bielefeld Seite 12 von 27 \ DERN-0139.docm 2. Rundgang – Arbeit 1003 Büro: GATERMANN+SCHOSSIG Architekten GmbH, Köln Verfasser: Prof. Dörte Gatermann Mitarbeiter: Christopher Frett, Jill Boneberger, Elmar Wiedenhöver, Marta Pegoraro Sonderfachleute: Weber & Partner Ingeieurgesellschaft für technische Gesamtplanung mbH, Köln (Haustechnik) HIG Hempel Ingenieure GmbH, Köln (Statik) Föckeler + Urspruch – Architekten für den Brandschutz PartGmbB, Köln (Brandschutz) IGS Ingenieurgesellschaft Stolz mbH, Neuss (Verkehrsplanung) Steelmann Partners LLP, Amsterdam (Funktionsplanung Casino) jack be nimble lighting / design / innovation Lichtplaner & Ingenieure, Berlin (Lichtplanung) 2. Rundgang – Arbeit 1004 Büro: Delugan Meissl Associatec Architects, Wien Verfasser: Elke Delugan-Meissl Mitarbeiter: Diogo Teixeira, Sebastian Michalski, Tom Hindelang, Felix Niemeier, Martin Schneider, Paul Neuböck Sonderfachleute: Gruppe GME, Achim Seite 13 von 27 \ DERN-0139.docm 2. Rundgang – Arbeit 1005 Büro: HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG, Köln Verfasser: Remigiusz Otrzonsek Mitarbeiter: Petko Stoevski, Delia Heitmann, Kathrin Fach, Edyta Stancel, Stefan Haupt Sonderfachleute: IDK Kleinjohann GmbH & Co. Köln, Köln (Statik) DSRT Planungsgesell. F. Technische Gebäudeausrüstung GmbH, Aachen (Haustechnik) Kempen Krause Ing. GmbH, Köln (Brandschutz) Verkehrskonzept GbR, Aachen (Verkehrsplanung) 2. Rundgang – Arbeit 1008 Büro: Timo Reimer Architekt, Ahrensburg Verfasser: Timo Reimer Mitarbeiter: Sven Breuer Sonderfachleute: panta ingenieure GmbH, Hamburg (Tragwerk) on3studio GmbH, Hamburg (Visualisierung) 2. Rundgang – Arbeit 1012 Büro: Burckhardt+Partner AG, Basel Verfasser: Wolfgang Hardt Mitarbeiter: Oana Bucerzan, Goya Tota, Patrice Gruner, Nicolas Miranda, Jonathan Davies, Julieta Kowal Sonderfachleute: Bollinger + Grohmann, Frankfurt am Main Seite 14 von 27 \ DERN-0139.docm 2. Rundgang – Arbeit 1015 Büro: kadawittfeldarchitektur gmbh, Aachen Verfasser: Gerhard Wittfeld Mitarbeiter: Tim Witte, Benjamin Grab, Alberto Lozano, Jonas Ritter, Caolan Conway, Alexander Studer, Sascha Thomas, Vera Huhn, Pawel Pietkun Sonderfachleute: hhp Berlin Ingenieure für Brandschutz GmbH, Braunschweig wh-p GmbH, Weischede, Herrmann und Partner, Beratende Ingenieure, Stuttgart Ingenieurbüro hausladen gmbh, Kirchheim 2. Rundgang – Arbeit 1016 Büro: karl + probst, München Verfasser: Ludwig Karl, Mitarbeiter: Luis Gutiérrez Sagüillo 2. Rundgang – Arbeit 1018 Büro: :mlzd, Biel Verfasser: Pat Tanner, Daniele Di Giacinto, Claude Marbach, Andreas Frank, David Locher Mitarbeiter: Alexander Unsin, Julia Wurst, Wiebke Weidner, Andreas Winzeler Sonderfachleute: Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG, Zürich (Bauingenieur, Fassadenplaner) Ingenieurbüro Stefan Graf, Basel (HLKKS-Planer) Seite 15 von 27 \ DERN-0139.docm 1. Rundgang – Arbeit 1002 Büro: PLANWERKEINS Architekten Hamperl – Eckert PartGmbB, Hamburg Verfasser: Julian Hampert Mitarbeiter: Anna Grishina, Britta Krüger, Sylvia Schütte, Simone Stiegemeyer Sonderfachleute: Wetzel & von Seht, Hamburg (Tragwerk) Ingenieurbüro Mai, Berlin (Haustechnik) Masuch + Olbrisch, Oststeinbek (Verkehrsplanung) Dr. Gerd Jacobi, Hamburg (Akustik) Ando Yoo, Hamburg (Landschaft) Immanuel Petrelli, Hamburg (Modellbau) Tom Burkewitz, Jurmula (Visualisierung) 1. Rundgang – Arbeit 1006 Büro: schneider+schumacher Planungsgesellschaft mbH, Frankfurt a.M. Verfasser: Michael Schumacher Mitarbeiter: Ana Rukavina, Anja Schäfer, Nina Delius, Simon Emge Sonderfachleute: IPB GmbH, Frankfurt a.M. (Haustechnikplanung) Werner Sobek, Frankfurt (Tragwerksplanung) 1. Rundgang – Arbeit 1007 Büro: Hermann Architektur, Lorch Verfasser: Jochen Hermann Seite 16 von 27 \ DERN-0139.docm 1. Rundgang – Arbeit 1010 Büro: DATA architectes, Paris Verfasser: Léonard Lassagne Mitarbeiter: Colin Reynier, Victor Miot, Racha Hassan 1. Rundgang – Arbeit 1013 Büro: Brück & Dürkop Architekten Planungsgesellschaft mbH, Köln Verfasser: Sabine Brück, Andreas Dürkop Mitarbeiter: Tim Panzer, Bartek Juretko, Martin Jacak, Amir Bobolsari Sonderfachleute: R&P Ruffert Ingenieurgesellschaft mbH Beratende Ingenieure, Erfurt Ingenieurbüro Dohrmann GmbH & Co.KG, Essen Brandschutzingenieur Leiermann, Dormagen-Zons (Brandschutz) Seite 17 von 27 \ DERN-0139.docm Nach Verlesung der Verfasser dankt der Vorsitzende der Vorprüfung, insbesondere auch deren anwesenden Mitarbeitern für ihre sehr gute Arbeit und bittet gleichzeitig das Preisgericht um deren Entlastung. Das Preisgericht entlastet die Vorprüfung einstimmig. Danach bedankt sich der Vorsitzende im Namen des Preisgerichts bei der Ausloberin für die Durchführung des Wettbewerbsverfahrens und wünscht ihr ebenfalls im Namen des Preisgerichts viel Erfolg bei der Umsetzung des wichtigen Vorhabens. Der Vorsitzende, Herr Prof. Aldinger, gibt den Vorsitz um 18:30 Uhr an die Ausloberin zurück. Herr Stumpf dankt allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit und die ergebnisorientierte Diskussion. Die Preisträger werden durch die Ausloberin umgehend informiert. Die Ausstellung aller eingereichten Arbeiten findet vom 16. - 27.01.2017 in der Magistrale des Stadthauses Köln, Willy-Brand-Platz 2, 50679 Köln statt. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind: • • • E. Montag, Dienstag, Donnerstag Mittwoch Freitag 6 - 16 Uhr 8 - 18 Uhr 8 - 14 Uhr Abschluss der Preisgerichtssitzung Nach der Verlesung und Unterzeichnung der Niederschrift beenden der Vorsitzende sowie Herr Stumpf die Sitzung um 18:45 Uhr. Seite 19 von 27 \ DERN-0139.docm F. Beurteilungstexte ein 1. Preis (Arbeit 1009) Modellphoto der Arbeit 1009 Städtebaulich besetzt das Gebäude mit seiner Kubatur das gesamte Grundstück und definiert alle räumlichen Kanten. In seiner Höhe überschreitet es die Vorgaben der Auslobung um 2,50 m, wobei alle Technikräume voll im Volumen integriert sind. Im Erdgeschoss adressieren sich vor allem an der Kopfseite zum Ottoplatz und an der Opladener Straße öffentliche Funktionen, während die Nordund die Ostfassade zu wesentlichen Teilen geschlossen und unbespielt bleiben und damit dem Wunsch nach allseitiger „Vorderseite“ nur in Teilen entsprechen. Der Vorschlag der gärtnerisch angelegten Tunnelkonstruktion für die Fahrräder wird als zu aufwendig angesehen und städtebaulich als unnötige Geste qualifiziert. Das Casino adressiert sich mit der Freitreppe und einem Lift auf dem Niveau von 5 m über dem Ottoplatz. Das zurückgesetzte Foyergeschoss gliedert das Volumen deutlich in drei Funktionsbereiche und wirkt räumlich allseitig sehr einladend. Die im Sockelgeschoss befindlichen Parkplatzflächen werden durch Lifte direkt an das Foyer angebunden. Die Begehbarkeit der Terrassenflächen wird einerseits positiv bewertet, aber durch die innenräumliche Bespielung nicht durchgängig adäquat begleitet (Herrenumkleiden etc.) Zudem zerschneidet die Rampensituation für die auf diesem Niveau liegende Vorfahrtssituation die mögliche Zirku- Seite 20 von 27 \ DERN-0139.docm lation der Fußgänger. Die Sinnhaftigkeit der auf der Ecke erhöht liegenden Vorfahrt wird seitens des Preisgerichts kontrovers diskutiert. Die interne Erschließung der Spielflächen des Casinos wird über eine offene dreiläufige Treppe und zwei Personenlifte realisiert. Besonders gewürdigt wird die räumlich großzügige Verbindung mit der transparenten Gebäudeecke zwischen Spielflächen und Restaurant. Das Restaurant kann aus den Spielflächen nur über die Lifte und die Nottreppen erreicht werden. Das Restaurant hat zudem eine eigene Erschließung, die am Ottoplatz über einen separaten Lift inszeniert wird. Die geforderte Zuschaltfläche befindet sich optimal angelegt in unmittelbarer Nähe des Restaurants, wird jedoch noch nicht schlüssig erschlossen. Die Trennung zwischen Besucher- und Mitarbeiterbereich ist optimal gelöst, die Sicherheitsbereiche sind gemäß den Anforderungen ausgearbeitet. Die Kosten liegen laut Prüfung über dem Durchschnitt und überschreiten voraussichtlich das vorgegebene Budget deutlich. In seiner Anmutung macht das Gebäude Angebote sowohl an den Stadtraum als auch an die Casinogäste. Das Flair und der Glamour des Casinos werden durch die abgehobene Position im Stadtraum adäquat thematisiert. Besonders positiv gewürdigt wird die untergeordnete fast verschwindende Erscheinung des Parkhauses im Sockelbereich des Gebäudes zu Gunsten des Casinos. Vorhandene Hemmschwellen für Nichtspieler werden durch die offene Geste zum Ottoplatz aufgehoben. Seite 21 von 27 \ DERN-0139.docm ein 1. Preis (Arbeit 1014) Modellphoto der Arbeit 1014 Die Verfasser entwickeln die Vision für ein einzigartiges Casino-Gebäude. Das komplexe Programm, die städtebauliche Herausforderung, die engen Vorgaben in Bezug auf Höhe und Volumen, werden durch eine feine, durch bogenförmige Fensterflächen + Öffnungen gegliederte Haut und eine schalenförmige Innenraumfolge die zueinander in enger räumlicher + konstruktiver Verbindung stehen, in ein ansprechendes und neuartiges Raumkontinuum übersetzt. Die vorgesehene schindelförmige Fassadenstruktur verspricht ein glamouröses Paillettenkleid für diese emotionale und spannende Innenraumkonfiguration zu sein und verleiht dem Entwurf einen eigenständigen und einzigartigen architektonischen Ausdruck. Hier wird ein unverbrauchtes und eigenständiges Vokabular aufgeboten, das auch bei notwendigen Veränderungen seine Elastizität und seine Robustheit unter Beweis stellen kann. Das Projekt wirft vor allem im Innenraum in Hinsicht auf den Spielbankbetrieb, Flexibilität, Nutzbarkeit, Flächenzuschnitte, technische Versorgung und Brandschutz Fragen auf. Das Preisgericht hinterfragt insbesondere: • Die Sequenz der ineinander verschnittenen Kuppeln stellt einen anspruchsvollen, räumlich prägenden Beitrag dar. Allerdings führt diese räumliche Festlegung zu einem Mangel an Flexibilität im Hinblick auf die Veränderungen eines Spielkasinos oder gar auf eine Drittnutzung. Das Preisgericht diskutiert, ob nicht die Anzahl der Kuppeln in Frage Seite 22 von 27 \ DERN-0139.docm • • • gestellt werden sollte oder ob schon in der Erstnutzung bereits baukonstruktive Szenarien für eine Umnutzung oder Drittnutzung dargestellt werden sollten. Die Grundrisse werden durch die Kuppelkonstruktionen geprägt und lassen eine einfache und kurze Verbindung von Gasträumen und dienenden Räumen vermissen. Der Großraum der addierten Kuppelräume scheint ein hohes Problempotential im Brandschutz aufzuweisen. Die offenen Fragen beziehen sich ebenfalls auf die Materialität der Kuppeln und ihre Eignung im Hinblick auf den Brandschutz. Die Logistik des Casinos im Erdgeschoss entspricht nicht den Anforderungen. Insgesamt stellt die Arbeit trotz der oben genannten Einschränkungen einen hervorragenden Beitrag zur gestellten Aufgabe dar. Seite 23 von 27 \ DERN-0139.docm 3. Preis (Arbeit 1001) Modellphoto der Arbeit 1001 Der Entwurf bezieht sich mit seiner Höhenentwicklung auf den Bahnhof sowie die Konstantinhöfe und bildet zum Ottoplatz einen deutlichen Gebäudekopf aus. Der kompakte Baukörper bleibt hierbei knapp unter der Hochhausgrenze. Die Höhe der Gebäudeattika mit einer Höhe von 27,50 m erfüllt die Vorgaben der Stadt Köln. Die Anlieferung und die Zufahrt der Garage werden geschickt in einer Einfahrt kombiniert; es wird allerding kontrovers diskutiert, ob hier nicht zu viele Funktionen (Vorfahrt, Anlieferung, VIP-Parken, Zufahrt Parkhaus) gebündelt werden und der entstehende Raum in Hinblick auf Höhe, Tiefe und Belichtung den Anspruch an eine attraktive Eingangsgestaltung erfüllen kann. Das Gebäude bietet allseitig Nutzungsangebote zum öffentlichen Raum an, wodurch eine gute Einbindung des Hauses in den Stadtraum von Deutz gewährleistet wird. Vom doppelgeschossigen öffentlichen Foyer gelangt man über Rolltreppen ins Casino, das sich über vier Etagen nach oben entwickelt. Die Verteilung der Spielflächen über vier Etagen wird als eher nachteilig beurteilt. Insgesamt wird das Raumprogramm erfüllt und die vorhandenen Erschließungsräume werden als realistisch eingeschätzt. Die Gebäudekosten liegen leicht über dem Wettbewerbsdurchschnitt. Die Gliederung des Hauses in Sockel und Krone wird prinzipiell als positiv beurteilt. Die Materialwahl (Klinker für den Sockel und eloxiertes Aluminium für die Krone) kann nachvollzogen werden. Der hohe Fensteranteil und die kleinteilige Fassadenstruktur scheinen weniger zur Entwurfsaufgabe Seite 24 von 27 \ DERN-0139.docm Casino zu passen. Die Fassade zum Ottoplatz wird durch einen positiv zu beurteilenden großen Eingangsbereich geprägt. Die große vertikale Fensteröffnung im ersten und zweiten Obergeschoss wirkt unmotiviert und ist auch funktional nicht nachvollziehbar. Die Eingangshalle erscheint eher sachlich. Räumliche oder atmosphärische Qualitäten der Spielbereiche werden nicht vermittelt. Insgesamt bietet der Entwurf eine städtebaulich und funktional befriedigende Lösung. Gestalterisch erscheint die Gestaltung des Gebäudes eher etwas konventionell. Die Jury stellt sich die Frage, inwieweit das gestalterische Potential einer Spielbank hier wirklich ausgenutzt wurde. Seite 25 von 27 \ DERN-0139.docm Anerkennung (Arbeit 1011) Modellphoto der Arbeit 1011 Die Grundrissorganisation baut auf einer klaren, vertikalen Zweiteilung auf. Über die unteren 5 Ebenen, beginnend mit der Ebene -1, erstreckt sich die Garagenfläche. Die Organisation dieser Flächen mit den 2 kopfseitigen Rampen wird als übersichtlicher Raum positiv bewertet. So gut die innere Organisation funktioniert, so wenig leistet die Monofunktionalität des gesamten unteren Bereiches einen Beitrag zum Stadtraum. Dies kann auch durch die schmale, nordseitige Fläche mit dem Einzelhandel nicht kompensiert werden. Auch in den 4 Obergeschossen wirkt sich die strikte Trennung in 2 Funktionsstränge positiv für die Organisation der Spielbereiche aus. Der schmale nordseitige Zwickel enthält alle „dienenden“ Flächen wie die Verwaltung, die sogenannten „zusätzlichen“ Räume und alle Nebenräume und ermöglicht so im Gegenzug eine einfache Organisation der Spielräume als „bediente“ Flächen nach Süden. Die Sinnfälligkeit dieser Organisation kommt der Organisation der Parkebenen gleich. Auf der Fassade bildet sich die Zweiteilung in eine rechteckige Hauptfunktionsfläche und eine spitzwinklig zulaufende Nebenfunktionsfläche leider nicht ab. Im Gegenteil wird hier der Versuch unternommen, mit der Fassade eine Spiegelsymmetrie zu suggerieren, die die innere Organisation nicht wiedergibt. So werden die Außenfassaden als vielfach zu deutende Maske empfunden, die nur wenig an ein Casino erinnern. Auch der Wechsel aus Kunststein- Seite 26 von 27 \ DERN-0139.docm bändern und großflächigen Fenstern über Brüstungen weckt keine Assoziation mit einem Casino. Die Flächen des Raumprogrammes sind zum Teil übererfüllt. Wirtschaftlich liegt der Entwurf im mittleren Bereich. Insgesamt ist der Inhalt des Gebäudes nach außen nicht abgebildet. Das Gebäude verfehlt die Chance, für seine Nutzung im Stadtraum zu werben. Seite 27 von 27 \ DERN-0139.docm Anerkennung (Arbeit 1017) Modellphoto der Arbeit 1017 Die städtebauliche Setzung des Gebäudes ist die eines Solitärs, was durch die abgerundeten Baukörperecken noch betont wird. Eine angemessene kontextuelle Geste zur Umgebung wird allerdings vermisst. Eine filigrane Fassadengestaltung mit horizontaler Bänderung erzeugt eher die Anmutung eines Bürogebäudes denn eines Casinos. Der Eingang wird durch einen Baukörperunterschnitt hervorgehoben. Eine kleine Vorfahrtmöglichkeit ist gegeben, erzeugt aber eine doppelte Querung des Fuß-und Radweges, was negativ beurteilt wird. Positiv bewertet wird, dass in der Peripherie des Erdgeschosses ein hoher Anteil an Gastronomieflächen vorgesehen ist, was zur Belebung der umliegenden öffentlichen Räume beitragen kann. Die grundsätzlich klare und funktional gute innere Organisation der Programmflächen wird vom Preisgericht würdigend hervorgehoben. Verwaltungsräume, Sozialräume und Nebenflächen sind den zusammenhängenden Spielflächen gut zugeordnet. Die Zuschaltfläche ist günstig positioniert. Eine großzügige Freitreppe und ein verglaster Aufzug verbinden Foyer, Café und Spielflächen sinnvoll und einladend. Allerdings wird die atmosphärische Wirkung der innenräumlichen Gestaltung recht kontrovers diskutiert. Die Programmflächen sind in Teilen deutlich über- bzw. unterschritten. Problematisch dürfte die Anordnung der Parkplatzstellflächen auf geneigter Ebene sein. Insgesamt vermag der Entwurf seine funktionalen Qualitäten nicht in das Erscheinungsbild eines Spielkasinos in den öffentlichen Raum zu übertragen.