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Anlage 6 - Profil und Aufgaben der EDA.pdf

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Daten

Kommune
Ulm
Dateiname
Anlage 6 - Profil und Aufgaben der EDA.pdf
Größe
1,0 MB
Erstellt
19.05.17, 13:41
Aktualisiert
29.01.18, 06:23

Inhalt der Datei

Anlage 6 zu GD 143/17 "Wenn nicht im Donauraum europäische Identität entwickelt wird - wo sonst ?“ Erhard Busek European Danube Academy AAcademAkademie EUROPÄISCHE DONAU-AKADEMIE: Netzwerk für Wissenschaft, Bildung, Kultur und Medien im Donauraum Profil und Aufgaben 2016/2017ff Die Europäische Donau-Akademie (EDA) arbeitet an der Zusammenarbeit in Wissenschaft, Kultur, Bildung, Politik und Medien im Donauraum. Mit ihrem Netzwerk und ihren Projekten trägt sie zur Völkerverständigung mit den südosteuropäischen Ländern bei und fördert damit den europäischen Integrationsprozess. Die Europäische Donau-Akademie entwickelt und koordiniert Projekte und Studienangebote in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen und kulturellen Institutionen - insbesondere Universitäten und Hochschulen - in den Donauländern und organisiert Fachtagungen und Konferenzen - auch im Auftrag Dritter. Diese Aufgaben stehen im Zusammenhang mit den Donau-Aktivitäten der Städte Ulm und Neu-Ulm und der Donauraumstrategie der Europäischen Union (EUSDR) und finden in der Regel in Zusammenarbeit mit dem Rat der Donaustädte und -regionen (RDSR), der Stadt Ulm, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, der Baden-Württemberg-Stiftung sowie weiteren privaten und öffentlichen Partnern statt. Die EDA wurde 2008 in Ulm gegründet; 2010 erhielt sie die Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Gesellschafter sind 17 Ulmer und Neu-Ulmer Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Die EDA versteht sich im Rahmen der EU-Donauraumstrategie als bürgerschaftliche NichtRegierungsorganisation (NGO) und arbeitet überwiegend projektorientiert. 1 Projekte und Vorhaben  Eines der zentralen Themen der EDA ist die Förderung und Qualifizierung von angehenden Führungskräften sowie des wissenschaftlichen Nachwuchses im Donauraum. Die EDA deshalb in Kooperation mit Hochschulen in Ulm und Neu-Ulm und Universitäten entlang der Donau (Krems, Budapest, Novi Sad, Ruse) ein wissenschaftliches Netzwerk aufgebaut, in dessen Rahmen eine jährliche "Danube Summer School" für Studierende und junge Wissenschaftler aus den Donauländern in Ulm und in Illertissen (Hochschulzentrum Vöhlin-Schloß) stattfindet. Geleitet wird sie von Prof. Gerhard Mayer (Hochschule Neu-Ulm) und Paul F. Langer MSc; Dozenten sind renommierte Professoren verschiedener Fachrichtungen und "DonauExperten". Die "Danube Summer School" dient der Förderung und Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Hinblick auf Managementkompetenzen - eine zentrale Aufgabenstellung im Rahmen der EU-Donauraumstrategie. Sie versteht sich als qualifizierter Beitrag gegen den "Braindrain", die immer noch vorherrschende Abwanderung der jungen Eliten aus den südosteuropäischen Donauländern und eines der zentralen Themen der EU-Strategie für den Donauraum. Die "Danube Summer School" hat sich zu einem Vorzeige-Projekt mit großem Zuspruch aus dem Donauraum entwickelt: annähernd 150 Studierende und junge Wissenschaftler haben sich für die 25 Teilnehmerplätze bei der Danube Summer School 2016 beworben. Inzwischen hat sie auch einen erfolgreiche NachfolgeInstitution gefunden: die "Danube Winter School" des "Danube Area Research Centers" in Novi Sad. Insbesondere dieser Bereich - die projektorientierte Ausbildung und Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses aus den Donauländern - soll im Rahmen der Weiterentwicklung und Verstetigung der Ulmer und Neu-Ulmer Donauaktivitäten ausgebaut werden. Ziel ist eine deutliche Steigerung der Teilnehmerzahlen an den jährlichen "Danube Summer Schools" (www.danubesummerschool.eu). 2  "Duna Romani Luma" (Die Welt der Roma an der Donau) ist ein kulturelles Bildungsprojekt zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Roma-Gemeinschaften und des Dialogs zwischen Roma und Nicht-Roma mit mehreren Projektteilen. Finanziert wird das Projekt im Wesentlichen vom Staatsministerium Baden-Württemberg. Im Oktober 2016 hat ein Schüleraustausch-Programm zwischen dem Gandhi-Gymnasium in Pécs/Ungarn und dem Anna-Essinger-Gymnasium in Ulm stattgefunden; für 2017ff ist eine Fortführung des Programms vorgesehen. Darüberhinaus fand auch ein Austausch mit der Akademie für darstellende Kunst (AdK) statt. Zwei Roma-Studenten wirkten bei der Theaterproduktion "Herzschlag" mit, die im Rahmen des Internationalen Donaufestes 2016 aufgeführt wurde Besuch im Gandhi-Gymnasium in Pécs Im April 2017 ist an der Andrássy-Universität in Budapest eine Fachkonferenz "Suche nach Zukunft - Zur Situation der Roma im Donauraum" geplant, die der Vernetzung und Entwicklung von gemeinsamen Strategien lokaler und zivilgesellschaftlicher Roma- Initiativen im Donauraum dienen soll. Die EDA ist für das Organisationsmanagement zuständig. Im Rahmen des Projekts wird auch die Initiative "Hilfe für Kinder in Osteuropa e.V. (BuKi)" im rumänischen Cidreag unterstützt ; dort werden Roma-Kindern eine tägliche Bleibe, gesunde Ernährung und pädagogische Betreuung angeboten, womit sicher- gestellt wird, dass die Kinder motiviert sind, auch zur Schule zu gehen, und die Eltern von der Sinnhaftigkeit des Schulbesuchs ihrer Kinder überzeugt werden. www.dunaromaniluma.eu Vor dem BuKi-Haus in Cidreag 3  "Geburt der Weltkultur an Donau" Wanderausstellung zur ist herausragenden eine von der archäologischen EDA entwickelte Bedeutung des Donauraums für die Besiedelung Europas. Dazu gehören beispielsweise auch die Funde im Lone- und Achtal in der Region Ulm wie der "Löwenmensch". Eine zentrale Zielgruppe dieser Wanderausstellung sind junge Menschen. Diese ProjektAusstellung, die in Zusammenarbeit mit internationalen Wissenschaftlern und der Universität Ulm unter Leitung von Prof. Dr. Harald Traue entstand, wurde bisher in Novi Sad, Wien, Regensburg und Ulm gezeigt. Weitere Ausstellungen sind 2017 in Ruse (Bulgarien) und Bukarest geplant. Die aktive Vermarktung von "Geburt der Weltkultur an Donau" wird fortgesetzt. Skulptur eines Mammut aus Elfenbein, Oberes Donautal, ca. 35.000 Jahre alt  ”Danube Culture Platform: A new spirit for cultural cooperation in the Danube Region” ist ein Projekt im Rahmen der EU-Donauraumstrategie und dient der Entwicklung, Vernetzung und Finanzierung einzelner kultureller Vorhaben im Donauraum. Schwerpunkte sind die Förderung des künstlerischen Nachwuchses und der Roma-Kultur. Partner der EDA sind das Bundeskanzleramt der Republik Österreich (Abt.für Internationale Kulturbeziehungen), das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und das Danube Cultural Cluster mit Sitz in Wien; die EDA ist als baden-württembergischer Partner für das Projektmanagement vorgesehen. Dieses Projekt mit einem Gesamtvolumen von 1,6 Mio € wurde inzwischen im Rahmen des "Danube-Program“ (INTERREG V B) bewilligt und tritt in die Realisierungsphase ein.  Für die Organisation der 4. Internationalen Donau-Kulturkonferenz in Ruse (Bulgarien) am 24. und 25. November 2016 ist die EDA wie schon 2013 in Ulm, 2014 in Novi Sad und 2015 in Timișoara zuständig - in Zusammenarbeit mit dem badenwürttembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und der Kulturreferentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm zuständig. An der Konferenz werden Kulturschaffende aus dem ganzen Donauraum 4 teilnehmen, Erfahrungen austauschen und eine weitere enge kulturelle ProjektZusammenarbeit im Rahmen der EU-Donauraumstrategie vereinbaren. Die 5. Internationale Donau-Kulturkonferenz soll im Herbst 2017 in Pécs stattfinden. Lesung mit György Konrád  "Donau-Lektionen": Für 2017ff plant die Europäische Donau-Akademie Vorträge, Lesungen und Gespräche zu Politik, Kultur und Gesellschaft im Donauraum in loser Folge und zu ausgesuchten aktuellen und historischen Themen. Zum Hintergrund: Die kulturelle und gesellschaftliche Vielfalt im Donauraum fußt auf alten Traditionen und auf gemeinsam erlebter und erlittener europäischer Geschichte. Nüchtern betrachtet ist die Donau heute wieder vor allem das, was sie jahrtausendelang war: Migrationsweg - die "Balkan-Route" könnte auch "DonauRoute" heißen. Die Beschäftigung mit Fragen der aktuellen und historischen Migration entlang der Donau wird sich als "blauer Faden" durch die "DonauLektionen" ziehen. Die Europäische Donau-Akademie leistet einen nachhaltigen Beitrag, um Ulm / Neu-Ulm durch Synergien der Institutionen und Initiativen vor Ort und in Kooperation mit den Partnerstädten, -regionen und -institutionen entlang der Donau dauerhaft als Zentrum für wissenschaftliche und kulturelle Kompetenz, Projektentwicklung und soziale Innovation im Donauraum zu etablieren. Damit dient die EDA auch der Förderung des regionalen Wirtschafts-, Bildungs- und Wissenschaftsraumes. Internationales Donaufest Ulm / Neu-Ulm 5 Gremien  Geschäftsführung Christof Hußmann  Akademierat (Stand 09/16) - Prof. Gerhard Mayer, Hochschule Neu-Ulm (Vorsitzender) - Dr. Dagmar Engels, vh-Leiterin Ulm - Prof. Dr. Ulrich Klemm, Geschäftsführer des Sächsischen VHS-Verbands - Dipl.Physiker Jürgen Dangel - Christian Glass, Leiter des Donauschwäbischen Zentralmuseums Ulm - Dr. Swantje Volkmann, Kulturreferentin für Südosteuropa Korrespondierende Mitglieder: - Prof. Dr. Penka Angelova, Universität Ruse, Präsidentin der Internationalen Elias-Canetti-Gesellschaft, Ruse - Dr. Erhard Busek, Vizekanzler a.D., Vorsitzender des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM), Wien - György Konrád, Budapest - Dr. Márton Méhes, Danube Cultural Cluster, Wien  Team - Prof. Dr. Harald Traue, wissenschaftlicher Leiter - Peter Langer, Leiter Internationale Beziehungen - Paul F. Langer MSc, Projekt-Koordinator - Dipl.Ing. Heiko Mozer, Projektmitarbeiter - Margit Wollner, Buchhaltung - Sabine Geller, Marketing und PR Anschrift: Europäische Donau-Akademie gemeinnützige GmbH Auf dem Kreuz 28 D-89073 Ulm info@donauakademie.eu www.donauakademie.eu 6 Partner der EDA  Staatsministerium Baden-Württemberg  Staatsministerium und Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg  Baden-Württemberg-Stiftung  Rat der Donaustädte und -regionen / Council of Danube Cities and Regions  Stadt Ulm  Bundeskanzleramt der Republik Österreich / Abt. für Internationale Kulturarbeit  Europaen Danube Forum Spitz / Senat der Wirtschaft Österreich, Wien  Danube Civil Society Forum, Eisenstadt  Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM), Wien  Andràssy-Universität Budapest  Universität Ulm  Hochschule Ulm  Hochschule Neu-Ulm  Universität Krems  Universität Novi Sad  Universität Ruse  Gandhi-Gymnasium Pécs / Ungarn  Anna-Essinger-Gymnasium Ulm  Stadt Budapest  Stadt Ruse  Danube Cultural Cluster, Wien  Internationale Elias Canetti - Gesellschaft, Ruse  BuKi - Hilfe für Kinder in Osteuropa e.V.  Danube Research Center Novi Sad  Internationales Donaufest Ulm / Neu-Ulm  Kulturreferentin für Südosteuropa am DZM Ulm Historische Donaukarte 1681 7 Stadt Ulm RUSE Stadt Ulm 01/17 8