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Anlage_Bericht des Jobcenter Köln zur Sitzung des Ausschusses Soziales und Senioren am 22.06.2017.pdf

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Daten

Kommune
Köln
Dateiname
Anlage_Bericht des Jobcenter Köln zur Sitzung des Ausschusses Soziales und Senioren am 22.06.2017.pdf
Größe
288 kB
Erstellt
09.06.17, 03:56
Aktualisiert
24.01.18, 05:09

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Inhalt der Datei

Anlage zur Mitteilung „Bericht des Jobcenter Köln“ zur Sitzung des Ausschusses für Soziales und Senioren am 22.06.2017 Bericht des Jobcenter Köln 1. Bewerbertage U25 Der Geschäftsbereich U25 des Jobcenter Köln führt seit 2014 in Abstimmung mit der Berufsberatung und dem gemeinsamen Arbeitgeberservice regelmäßig Bewerbertage durch. Zu den beteiligten Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern zählten unter anderem Bauhaus, Lidl und Ford. Seit 2015 werden die Bewerbertage federführend vom sogenannten Bewerbertageteam geplant und umgesetzt. Seitdem wurden bereits sechzehn Bewerbertage organisiert und zwei weitere befinden sich in der konkreten Vorbereitung (Bäckerei Oebel und Aldi Süd). Bei den Mitgliedern des Bewerbertageteams handelt es sich um reguläre Integrationsfachkräfte aus dem Geschäftsbereich U25, die ihre Mitarbeit im Rahmen einer „Rucksackaufgabe“ ausüben. Die Aufgaben des Bewerbertageteams beinhalten: • • • • • • • die Ansprache und Begleitung der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber die Organisation von passenden Räumlichkeiten die Kommunikation im Geschäftsbereich die intensive Vorbereitung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Durchführung des Bewerbertages die Auswertung des Bewerbertages die Nachbetreuung der Teilnehmenden sowie der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber inkl. der Beantwortung bzw. Weiterleitung von evtl. Förderanfragen Die Arbeit des Bewerbertageteams hat eine besondere Wirkung für alle Beteiligten, weil die Bewerberinnen und Bewerber sorgfältig und passgenau ausgewählt und optimal auf das bevorstehende Vorstellungsgespräch vorbereit werden– die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Kolleginnen und Kollegen aus den Integrationsteams des operativen Bereiches und können so einschätzen, welche Bewerberin bzw. welcher Bewerber dem Anforderungsprofil entspricht. Der direkte Kontakt mit den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern ermöglicht einen Einblick in die internen Auswahlprozesse und Einstellungsvoraussetzungen der jeweiligen Unternehmen. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass die Personalabteilung von Aldi Süd großen Wert auf Schulnoten in den Fächern Sport und Religion legt? Auch werden Hemmungen bei der Ansprache von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern durch die Mitarbeit überwunden. Für einen beträchtlichen Teil der U25 Kundinnen und Kunden sind die Kontakte mit den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern im Rahmen der Bewerbertage die ersten Vorstellungsgespräche. Oftmals scheitert eine Bewerbung der U25 Kunden und Kundinnen auf regulärem Weg - aufgrund der speziellen individuellen Voraussetzungen der U25 Kundinnen und Kunden sogar vor dem ersten persönlichen Kontakt. So kann eine Teilnahme an einem Bewerbertag bereits als Erfolg gewertet werden, auch wenn keine direkte Einstellung erfolgen sollte. Angesichts der gemachten Erfahrungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gelingt es womöglich bei der nächsten Bewerbung. Die Mitarbeitenden des Bewerbertageteams sind direkte Kontaktpersonen für die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Daraus folgt ein hohes Maß an Zufriedenheit, da sich bei diesen keine Zuständigkeitsfragen ergeben (Wen kontaktiere ich bei Fragen zum Bewerber oder zur Bewerberin? Wen kontaktiere ich bei Fragen zu Fördermöglichkeiten (Vermittlungsbudget, Eingliederungszuschuss und dergleichen)? 2. Einstellungen beim Jobcenter – nach dem JobSpeedDating 2016 Am Tag der Veranstaltung des JobSpeedDatings im September 2016 haben sich rund 100 Kundinnen und Kunden für das Jobcenter als Arbeitgeber interessiert. Von 88 Bewerberinnen und Bewerber forderte das Jobcenter deren Bewerbungsunterlagen an. Seitdem wurden 60 Personen zu Auswahlrunden für verschiedene Funktionsbereiche des mittleren wie gehobenen Dienstes sowie operativen Geschäftsbereichen oder Zentralbereichen eingeladen. 21 Bewerberinnen und Bewerber sind für eine Tätigkeit im Jobcenter Köln geeignet. Bisher haben 16 zunächst einen befristeten Arbeitsvertrag angenommen. Vier weitere Einstellungen befinden sich im Verfahren und zwei Personen sollen zur Erprobung ein mehrwöchiges Praktikum absolvieren. 23 Bewerberinnen und Bewerber waren nicht geeignet und 20 haben ihre Bewerbung zurückgezogen, die Auswahlrunde abgesagt, oder sind einfach nicht erschienen. Die neuen Beschäftigten werden nun in den verschiedensten Bereichen, wie z.B. der Eingangszone, dem Leistungs- und Integrationsbereich oder auch der Personalstelle und Infrastruktur eingearbeitet. Zur Qualifizierung neuer Mitarbeitender hat der jobcentereigene Fortbildungsbereich KomMit! zusammen mit der Operative umfassende Einarbeitungspläne und – strategien entwickelt. In den ersten drei Monaten nach Einstellung werden die neuen Mitarbeitenden bis zu 25 Tage in Rechts-, IT- und Softskill-Schulungen unterrichtet. Kollegiale Beratung sowie Sicherheit am Arbeitsplatz sind ebenfalls Bestandteil der Schulungsphase. Parallel greift ein umfassender Einarbeitungsplan am Einsatzort, der durch die Führungskraft begleitet wird. So lernen Neuankömmlinge ohne eine verwaltungsnahe Ausbildung, die Organisation, interne Verfahrensabläufe und ihr Aufgabengebiet zügig kennen und sind nach circa sechs Monaten in der Lage das Erlernte auch sicher anzuwenden. 2 3. Aktueller Sachstand zu der gemeinsamen Anlaufstelle der Agentur für Arbeit und des Jobcenter Köln für Flüchtlinge – „Integration-Point“ Personal und Sachstand Umstrukturierung Der Integration Point des Jobcenters konzentriert sich seit der Umstrukturierung nun vollständig auf die Aufgabe der Vermittlung in Arbeit und Ausbildung. Der Integration Point des Jobcenters besteht aus zwei Teams. Ein Team besteht nur aus Integrationsfachkräften. Die Struktur des anderen Teams ist heterogen und beinhaltet folgende Bereiche: • Eingangszone • Integrationsfachkräften • Stand-by-Orientierungsservice • Talentscouts U25 (unter 25-jährige) • DIMA (Disability-Management) Die im Jobcenter beschäftigten Mitarbeitenden des Projekts Chance + haben seit Mitte Mai 2017 eine eigene Teamleitung. Die Überführung der Zuständigkeit für leistungsrechtliche Angelegenheiten in die Geschäftsbereiche des Jobcenters verlief reibungslos. Eine frühzeitige Information des Ehrenamtes und der beteiligten städtischen Abteilungen hat sich im Veränderungsprozess als sehr positiv herausgestellt. Entwicklung der Bedarfsgemeinschaften Die Anzahl der antragsstellenden Bedarfsgemeinschaften im April 2017 ist mit 280 Neuanträgen konstant geblieben. Im Vergleich zum Vormonat ist ein leichter Anstieg von ca. 6% zu verzeichnen. Von den 280 Neuantragsstellenden entfallen ca. 30 % in die Zuständigkeit des Geschäftsbereiches der unter 25-Jährigen (U25). Am zweitstärksten ist der Geschäftsbereich Süd mit ca. 17% betroffen. Aktuell betreut der Integration Point gesamt ca. 5.932 Geflüchtete. Gesamt 5.932 Bewerberinnen und Bewerber SGB III 1.623 Bewerberinnen und Bewerber SGB II 4.309 Tabelle 1: Stand: 03.04.2017 3 Die Verteilung nach Bewerberinnen und Bewerbern stellt sich folgendermaßen dar: Rechtskreis nach Geschlecht SGB II 4.309 Anteil in % SGB III 1.623 Anteil in % Geschlecht männlich 2.719 63% 1.345 83% Geschlecht weiblich 1.590 37% 278 17% Tabelle 2: Jahresfortschrittswerte (Stand: 01.04.2017) In der Agentur für Arbeit ist die größte Gruppe, die der afghanischen Geflüchteten mit durchschnittlich ca. 40% Im Jobcenter sind die Menschen aus Syrien noch die größte Gruppe mit durchschnittlich ca. 51 %. Die Verteilung nach Herkunftsstaaten ist wie folgt: Rechtskreis nach Staatsangehörigkeit (8HKL) SGB II SGB III 4.309 Anteil in % 989 Anteil in % Afghanistan 216 5,0% 400 40,4% Eritrea 193 4,5% 34 3,4% Irak 1.223 28,4% 131 13,2% Iran 230 5,3% 164 16,6% 12 0,3% 89 9,0% Pakistan 5 0,1% 69 7,0% Somalia 30 0,7% 20 2,0% 2.178 50,5% 82 8,3% 222 5,2% k.A. k.A. Nigeria Syrien Sonstige Tabelle 3: Jahresfortschrittswerte (Stand: 01.04.2017) Während in der Zusammensetzung der Kundengruppe im Jobcenter für den Monat Mai 2017 bisher noch keine Änderungen zu verzeichnen sind, wurde im SGB IIIBereich bei den 5 Herkunftsländer (Somalia, Eritrea, Irak, Iran und Syrien) ein Einbruch von 32 % errechnet. Das Bildungsniveau wird insgesamt geringer. Maßnahme Besetzung und Integration Aktuell sind keine neuen Maßnahmen in Planung. Insgesamt positiv hat sich die Einstiegsqualifikation bei Ford dargestellt. Überregional (Köln, Rhein-Erft Kreis, Leverkusen, Brühl, Leverkusen, Bergisch Gladbach, Sankt Augustin, Bonn) wurden 16 Teilnehmende zugewiesen. Von diesen werden 15 die Einstiegsqualifizierung beenden. Im Anschluss erhalten 11 sogar einen Ausbildungsplatz. Für die anderen 4 Teilnehmenden wird eine Anschlussperspektive in Form einer betrieblichen Einzelumschulung geprüft. Die individuellen Voraussetzungen dafür müssen vorliegen. Aus Köln nehmen insgesamt 9 Teilnehmende Maßnahme (davon 3 aus dem SGB III-Bereich und 6 aus dem SGB II-Bereich). 4 Schnittstellen zur Stadt Köln Die Zusammenarbeit mit dem Sozialamt (Asylbewerberleistungsgesetz) wurde auf operativer Ebene intensiviert. Das Jobcenter erstellte mehrsprachige Merkblätter, um den Menschen den Übergang vom Asylbewerberleistungsgesetz zum Jobcenter zu erleichtern. Netzwerke Die Zusammenarbeit mit dem Ehrenamtsnetzwerk funktioniert sehr gut. Der Integration Point und die Ausländerbehörde unterstützten bei einer durch die Ehrenamtsinitiative „Runder Tisch Riehl“ und des DuMont-Berufskollegs organisierten Jobbörse für Geflüchtete. Das Jobcenter akquirierte 30 Geflüchtete für die Jobbörse. Die Menschen wurden durch Mitarbeitende des Integration Point begleitet. In einigen Fällen sind sogar Praktika zustande gekommen. Weitere Ergebnisse sind abzuwarten. Die Veranstaltung fand großen Anklang bei allen Beteiligten. Am 23.05.2017 fand eine durch den gemeinsamen Arbeitgeberservice organisierte Stellenbörse im Berufsinformationszentrum statt. Es waren ca. 20 Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber eingeladen. Über 100 Menschen mit Fluchthintergrund nahmen an der Veranstaltung teil. Besonders positiv war die beobachtete Entwicklung bei den Teilnehmenden, die bereits zuvor an der Jobbörse des „Runden Tisches“ teilgenommen hatten. Diese konnten bereits viel selbstbewusster auf Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zugehen. Es konnten Praktika und Termine für Vorstellungsgespräche vereinbart werden. 4. „Erfolge feiern“ – Die Bundesagentur für Arbeit hat das Jobcenter Köln gezeichnet aus- Unter dem Motto „Erfolge feiern“ zeichnet die Bundesagentur für Arbeit (BA) seit 2015 herausragende Leistungen und innovative Ideen aller Dienststellen der Agenturen für Arbeit und Jobcenter bundesweit aus. Im Fokus stehen dabei die besondere Anerkennung und Wertschätzung der geleisteten Arbeit der Kollegen/innen in den Dienststellen. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Kölner „U25 Hotspot Chorweiler“ in der Kategorie „Herausragende Leistungen“ geehrt. In diesem Jahr fand die Kölner Innovationskraft für eine soziale und gerechte Stadt gleich in zwei Kategorien formale Anerkennung. Im gesamten Wettbewerb von Agenturen und Jobcentern war das Jobcenter Köln das einzige Haus, das zwei Mal ausgezeichnet wurde – das zeigt, dass sich die Qualität der Kölner Ideen und deren Umsetzung auch im bundesweiten Vergleich auf sehr hohem Niveau bewegt. Bei der Preisverleihung „Erfolge feiern“ für das Jahr 2016 in der Führungsakademie der BA in Lauf wurde das JobSpeedDating 2016 in der Kategorie „Herausragende Leistungen“ mit dem ersten Platz geehrt. Als besonderer Wertschätzung und Dank für die geleistete Arbeit der Kolleginnen und Kollegen wurde neben einer Urkunde und einer Trophäe ein Gutschein für eine Mitarbeitendenveranstaltung überreicht. Mit dem Projekt „U25Talentscouts“ erreichte das Jobcenter in der Kategorie „Kontinuierliche Verbesserung und Innovation“ einen hervorragenden zweiten Platz. 5 5. Projekt „MitArbeit! In Köln Am 1. Juni 2015 startete das Projekt „MitArbeit! In Köln“, das mit rund zwei Millionen Euro aus Mitteln des Ausgleichsfonds im Rahmen eines Programms des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert wird. Das Projekt richtet sich an Kundinnen und Kunden mit Schwerbehinderung aus den beiden Rechtskreisen SGB II und SGB III. Die Förderlaufzeit endet nach 36 Monaten zum 31. Mai 2018. Projektziel 1: Im Rahmen des Projektes sollen 400 Menschen mit Schwerbehinderung auf ihrem Weg in Arbeit qualifiziert begleitet werden. Ein Projektziel ist es 100 Menschen in Ausbildung bzw. Arbeit oder in eine abschlussorientierte (Reha-)Qualifizierung zu vermitteln. Projektziel 2: Gemeinsam mit den Teilnehmenden, die nicht vermittelt werden konnten, werden ebenfalls Perspektiven (z.B. weitere Stabilisierung der gesundheitlichen Situation) im Anschluss an die Projekt-Teilnahme initiiert. Diese Anschlussperspektive soll für die Hälfte der Teilnehmenden realisiert werden, die nicht in Ausbildung, Beschäftigung oder Qualifizierung vermittelt werden konnten. Derzeit nehmen 103 Personen aktiv am Projekt teil (Stand: 19.05.2017). Seit Projektstart wurden bereits 52 Menschen mit Schwerbehinderung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt. Zehn Personen konnten eine Qualifizierung bzw. eine berufliche Rehabilitation beginnen und eine Person eine Berufsausbildung. Für 63 Personen konnte demnach das Projektziel 1 bereits erreicht werden. Anschlussperspektiven, wie sie das Projektziel 2 vorsieht, unter anderem in Form einer Teilnahme am Programm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“, konnten für 39 Teilnehmende gefunden werden. Als übergeordnetes Projektziel wird durch die Projektteilnahme eine Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit für 2/3 der Teilnehmenden verfolgt. Befragungen von Integrationsfachkräften, die in der begleitenden Evaluation durchgeführt wurden, ergaben deutliche Veränderungen bei den Teilnehmenden. So beobachteten die Integrationsfachkräfte Steigerungen in der Motivation und eine optimistischere Haltung hinsichtlich der Beschäftigungschancen trotz der Schwerbehinderung. Zudem befassten sich die Teilnehmenden stärker mit dem Thema Arbeitsaufnahme und nahmen auch eher sich bietende Chancen bei - Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern wahr. Befragt wurden auch Teilnehmende, von denen 75% angaben, dass es ihnen durch die Teilnahme bei „MitArbeit! In Köln“ gelingt, die vorhandenen Unterstützungsstrukturen eigenständiger zu nutzen. Sie konnten auch ihre Bewerbungsaktivitäten verbessern und erkennen nun klarer die Grenzen der eigenen Belastbarkeit. Im Rahmen der Netzwerkarbeit konnten mehrere Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber für die Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung gewonnen werden. So konnten beispielsweise Personen eine Beschäftigung bei der Brauerei Früh Kölsch (die Kölnische Rundschau und der Express berichteten am 17.2.2017, der Kölner Stadtanzeiger am 18.2.2017), oder bei der Integrationsabteilung der LVR-Klinik in Köln-Merheim aufnehmen. Das Projekt-Team wirkt auch auf eine weitere Aufklärung der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber hin. Dabei stehen die Potenziale und die Motivation der begleiteten Menschen im Vordergrund. Potenzielle Arbeitgeber werden aber auch darüber beraten, 6 wie die Beschäftigung eines Menschen mit Schwerbehinderung realisiert werden kann und welche Fördermöglichkeiten es gibt. Auf der Projekt-Website www.mitarbeit-in-koeln.de berichten frühere Teilnehmende über ihre Erfolge und die Bedeutung des Projekts für ihre berufliche Perspektive. Interessierte Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber finden hier weitere Informationen, unter anderem auch zu Fördermöglichkeiten. 6. Aktueller Sachstand zum Projekt Soziale „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ Das Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ stellt eine sinnvolle Ergänzung zum Maßnahme-Portfolio des Jobcenter Köln dar – insbesondere für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Das Programm wird intensiv genutzt. Mit Stand 31.05.2017 verteilen sich die Arbeitsplätze wie folgt: Bewilligte Arbeitsplätze Bewilligte Arbeitsplätze gesamt  davon 15h  davon 20h  davon 25h  davon 30h Teilnehmerabbrüche Abbrüche gesamt Besetzte Arbeitsplätze 369 328 35 20 67 245 35 24 51 218 41 Die Beschäftigung erfolgt in folgenden Branchen: Gesundheit und Pflege, Kunst und Kultur, Erziehung und Bildung, Umweltschutz und Landschaftspflege, Kinderbetreuung und Jugendhilfe, Beratungsdienste und Sonstige. Zusätzlich zur Beschäftigung werden die Teilnehmenden ab Arbeitsaufnahme durch einen Coach vor Ort beim Träger (=Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber) individuell und intensiv betreut, um Vermittlungshemmnisse abzubauen, sie in ihrer Beschäftigung zu stabilisieren und weiter an den 1. Arbeitsmarkt heranzuführen. Zu Beginn des Jahres 2017 wurde das Programm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ durch das BMAS (Bundesministerium für Arbeit und Soziales) ausgeweitet. Die dadurch entstehende Möglichkeit, weitere Stellen zu beantragen, hat das Jobcenter Köln aufgrund des erfolgreich laufenden Programmes genutzt. Seit Jahresbeginn stehen daher 70 Stellen mehr zur Verfügung. Das MAIS (Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW) hat für die im Zuge der Ausweitung in NRW (durch das BMAS) neu bewilligten Stellen eine flankierende Landesförderung aufgelegt. Seitdem gilt: Das BMAS bewilligt und finanziert die zur Verfügung stehenden Stellen. Das MAIS finanziert die flankierende Förderung für die 70 zusätzlichen Stellen ab Januar 2017. Im Rahmen der flankierenden Förderung hat das Jobcenter Köln ein Gesundheitscoaching geplant und gemeinsam mit zwei Trägern (BfW Michaelshoven sowie Zug um Zug Beschäftigung und Qualifizierung gGmbH) umgesetzt. Hintergrund hierfür ist die Zielgruppe des Gesamtprogrammes, das sich u.a. ausdrücklich an Men- 7 schen mit gesundheitlichen Einschränkungen richtet. Aktuell haben mit 291 der 328 rund 89 % aller Teilnehmenden gesundheitliche Einschränkungen. Ziele des Gesundheitscoaching sind, bei den Teilnehmenden einen verbesserten Umgang mit ihrer gesundheitlichen Situation zu erreichen sowie Möglichkeiten und Grenzen der Leistungsfähigkeit festzustellen und zu optimieren. 7. Ergebnismonitoring zu den vereinbarten Zielen mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Bundesziele) und der Stadt Köln (Kommunale Ziele) – Stand: April 2017 Das JC Köln geht in dem Ergebnismonitoring-Bericht für den Monat April 2017 (Anlage 1) auf die Zielerreichung bezüglich der mit dem Bund und mit der Stadt Köln vereinbarten Ziele für das Jahr 2017 ein. gez. Wagner Anlage: 1) Ergebnismonitoring 8