Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Mitteilung Ausschuss (1).pdf
Größe
224 kB
Erstellt
15.06.17, 03:48
Aktualisiert
24.01.18, 05:09
Stichworte
Inhalt der Datei
Die Oberbürgermeisterin
14.06.2017
Dezernat, Dienststelle
V/5001/1
Vorlagen-Nummer
1862/2017
Mitteilung
öffentlicher Teil
Gremium
Datum
Integrationsrat
19.06.2017
Ausschuss Soziales und Senioren
22.06.2017
KOMM-AN NRW
Programm zur Förderung der Integration von Flüchtlingen in den Kommunen und zur
Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements in der Flüchtlingshilfe –
Sachstandsbericht 2017
Das Programm
Das erstmals in 2016 aufgelegte Programm KOMM-AN NRW wird auch in 2017 fortgeführt.
Das Programm setzt sich aus folgenden Programmteilen zusammen:
I. Stärkung der Kommunalen Integrationszentren (KI)
II. Bedarfsorientierte Maßnahmen vor Ort
III. Stärkung der Integrationsagenturen (IA)
IV. Erstellung einer Wertebroschüre
Im Rahmen der Programmteile I und II wurden im KI Köln zum 01.06.2016 zwei landesfinanzierte
Stellen für die Umsetzung des Programms eingerichtet.
Aufgabenschwerpunkte sind die Koordinierung, Vernetzung und Qualifizierung im Bereich der Integration von Flüchtlingen sowie des Ehrenamts, beispielsweise durch den Auf- und Ausbau von örtlichen Vernetzungsstrukturen, die Unterstützung der Kooperation zwischen Behörden und ehrenamtlichen Initiativen sowie Unterstützung beim Aufbau neuer Angebote bzw. begleitender Qualifizierungsangebote. Um bedarfsorientiere Maßnahmen der Akteure vor Ort zu fördern, steht für das Jahr 2017
ein Budget von insgesamt 387.972 € zur Verfügung. Diese Mittel stehen in Form von Pauschalen für
Sachausgaben in den Bereichen
Renovierung, Ausstattung und Betrieb von Ankommenstreffpunkten,
Maßnahmen des Zusammenkommens, der Orientierung und Begleitung,
Maßnahmen zur Informations- und Wissensvermittlung,
Maßnahmen zur Qualifizierung von ehrenamtlich Tätigen und der Begleitung ihrer Arbeit
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bereit.
Umsetzung des KOMM-AN NRW Programms in Köln 2017
Die Fördermittel für 2017 sind mit 383.844 € bereits nahezu vollständig verplant (Anlage 1). Grundlage waren die Planungen von Trägern, die bereits seit Ende letzten Jahres eingegangen waren.
Die Zuwendung für 2017 seitens des Landes an das KI wurde Anfang April beschieden. Erst mit dem
Zuwendungsbescheid war ein Mittelabruf und im Anschluss eine Weiterleitung an die Akteure vor Ort
möglich. Für den Zeitraum Januar bis Juni 2017 wurden 207.476 € an 50 Initiativen, Organisationen
und Träger ausgezahlt. Die weiteren Auszahlungen finden im 2-Monats-Rhythmus statt.
Entsprechend den Fördermöglichkeiten sind die beantragten Maßnahmen sehr unterschiedlich und
vielfältig, so bunt wie die Kölner Akteurslandschaft selbst. Die Mehrzahl der geförderten Akteure in
2017 wurde bereits in 2016 gefördert. Einige Akteure sind neu dazugekommen. Dies spiegelt sich
auch in der Verteilung der einzelnen Bausteine wieder. Wurden 2016 die Bausteine noch alle gleichermaßen nachgefragt, so ergibt sich 2017 ein anderes Bild. Dieses Jahr stehen insbesondere Maßnahmen des Zusammenkommens, der Orientierung und Begleitung im Mittelpunkt.
FH Projekt
Im Rahmen des Programms hat das KI ein Projekt mit der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung
Nordrhein Westfalen (FHöV NRW) durchgeführt. Ziel war es, den Bestand an Initiativen, Projekten,
Trägern und Organisationen, die in der ehrenamtlichen Arbeit mit Geflüchteten engagiert sind und
ihre ehrenamtlichen Angebote für Geflüchtete in den Kölner Stadtbezirken und Stadtteilen zu ermitteln. Geplant ist, dass die erhobenen Daten in Form einer digitalen Übersicht/ Online-Suchfunktion für
Ehrenamtliche, Initiativen, Geflüchtete, Träger, Verwaltung und weitere Interessierte nutzbar sind.
Am 01.06.2017 präsentierten (Anlage 2) die Studierenden ihre Ergebnisse im Bürgerzentrum Ehrenfeld. Im Weiteren arbeitet das KI nun an einer nachhaltigen Umsetzung und Nutzung der Ergebnisse.
Gez. Dr. Rau