Daten
Kommune
Ulm
Dateiname
Anlage 1 "Handlungsstrategie Gewerbe - neue Ansätze für eine durchmischte Stadt" Endbericht: März 2017.pdf
Größe
10 MB
Erstellt
17.06.17, 17:55
Aktualisiert
29.01.18, 06:30
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Ulm
Hauptabteilung Stadtplanung,
Umwelt, Baurecht
Handlungsstrategie Gewerbe – neue
Ansätze für eine durchmischte Stadt
Untersuchung zur Aktivierung und Entwicklung
gemischt genutzter Lagen im Stadtgefüge
Bearbeitung im Auftrag der Stadt Ulm, Hauptabteilung Stadtplanung, Umwelt,
Baurecht
Büro für Stadtplanung, Zint & Häußler GmbH
Bearbeiter:
Dipl.-Ing. Erwin Zint
M. Eng. Jonas Hellenschmidt
Endbericht: März 2017
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine
durchmischte Stadt
Inhaltsverzeichnis
1.
2.
3.
Anlass der Untersuchung
Aufgabenstellung
Untersuchungsgenstand, Untersuchungsumfang
3.1 Übersichtskarte Untersuchungsgebiete
4.
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
5.
5.1
5.2
5.3
5.4
6.
Rahmenbedingungen der Untersuchung
Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung und struktureller Wandel
Entwicklung der Beschäftigtenstruktur
Ermittlung des Gewerbeflächenbedarfes
Neue Baugebietskategorie nach BauNVO "Urbanes Gebiet"
Durchmischungstypologien
Bestandserhebung und Bestandsanalyse
Bestandserhebung der baulichen Nutzungen in den Untersuchungsbereichen
Übersicht Flächenbilanz nach Untersuchungsbereichen
Bestandsanalyse und Darstellung der Entwicklungspotentiale
Feinanalyse der potentiellen Entwicklungsbereiche (Datenblätter)
Entwicklungskonzeption
6.1 Übersicht Potentialflächen nach Untersuchungsgebieten
6.2 Handlungsbedarf zur Weiterentwicklung von Gewerbestandorten in Gemengelagen
6.3 Empfehlungen zur weiteren Entwicklung von Gewerbestandorten in Gemengelagen
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
2
1. Anlass der Untersuchung
Die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen ist sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht eine unabdingbare Voraussetzung für die dynamische Entwicklung von Wirtschaftsstandorten. Eine vorausschauende Gewerbeflächenplanung ist ein zentraler Baustein kommunaler
Wirtschaftspolitik. Das Oberzentrum Ulm / Neu-Ulm zählt zu den wachstumsorientierten Wirtschaftsräumen in Süddeutschland, sodass einer zielgerichteten und bedarfsorientierten Gewerbeflächenpolitik eine herausgehobene Bedeutung zukommt.
Trotz dem fachlichen Bekenntnis zu mehr an funktionaler Nutzungsmischung, wurde von vielen
Städten einer quantitativ ausgerichteten Wohnungsbaupolitik der Vorzug eingeräumt. So findet
derzeit auch in Ulm eine verstärkte Entwicklung von gewerblichen Standorten durch Umnutzung für Wohnungszwecke statt. Insbesondere durch Betriebsaufgaben und - verlagerungen in
Gemengelagen werden die ehemals Flächen für neue Wohngebiete zur Deckung des Wohnungsbedarfes neu genutzt. Dadurch müssen gewerbliche Unternehmen zwangsläufig in klassische Gewerbegebiete ausweichen.
Städte sind inzwischen mit urbanen Arbeitswelten konfrontiert, in denen sich die traditionell
funktionalen, räumlichen und zeitlichen Bereiche der Arbeit, des Wohnens und der Freizeit auflösen. Neue Lösungsversuche zur Durchmischung der Nutzungen müssen sich im Sinne der
Nachhaltigkeit sowie im Zusammenhang mit einem urbanen Kontext mit der Überwindung des
noch immer geltenden Trennungsgrundsatzes von Wohnen und Arbeiten stellen.
Neue städtebauliche Leitbilder definieren die Überwindung funktionsgetrennter Strukturen
zugunsten einer räumlichen Mischung von Wohnen, Arbeiten und Versorgung als Schlüssel für
eine nachhaltige Stadtentwicklung. Nutzungsmischung ist ein wichtiges räumliches Ordnungsprinzip der nachhaltigen Stadtentwicklung. Es geht darum, die Nachbarschaft von Wohnen und
Arbeiten zu fördern und dadurch Voraussetzungen für eine Stadt der kurzen Wege mit hoher
Urbanität zu schaffen. Eine derart beispielhafte und vorbildliche Entwicklung in Ulm besteht
bereits mit dem Stadtregal.
2. Aufgabenstellung
Eine wesentliche Grundlage für die Gewerbeentwicklung ist eine umfassende Evaluierung der
gewerblichen Flächenentwicklung in der Stadt. Es wird neben dem allgemeinen Ansiedlungsverhalten u.a. ein weiterer Fokus auf die Entwicklungen der Bestandgebiete mit gewerblichen
Gemengelagen und des Marktes für Büro- und Dienstleistungsflächen gelegt. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse werden als Grundlage für die nachhaltige Weiterentwicklung von nutzungsgemischten Gemengelagen als "Gewerbe in der Stadt" dienen.
Aktuelle statistische Zahlen belegen, dass die Stadt Ulm bezüglich Einwohner- und Wirtschaftswachstum stetig zugenommen hat. Diese Entwicklung wird auf absehbare Zeit weiter bestehen.
So hat sich zwischen 2003 und 2015 die Einwohnerzahl von 115.238 auf 123.174 um 7.936 Personen und die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt um 15.533 Personen erhöht.
Die Gewerbeflächenentwicklung ist für Ulm letztmalig im Rahmen der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans Mitte der 90er Jahre festgelegt worden. Dabei wurden für die Stadt Ulm
213 ha geplante gewerbliche Bauflächen ausgewiesen. Der Schwerpunkt der gewerblichen
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
3
Entwicklung liegt dabei im Ulmer Norden. Im Jahr 2016 als prognostischem Zieljahr des Flächennutzungsplans ist eine Gewerbeflächenbilanzierung durchgeführt worden. Dabei wurde
festgestellt, dass nur noch ca. 96 ha für gewerbliche Ansiedlungsvorhaben zur Verfügung standen. Bei dieser derzeitigen Reserve und einem zukünftig gleich bleibenden Flächenbedarf ist
nur noch für die nächsten 10 Jahre ein ausreichendes Angebot an gewerblichen Bauflächen in
Ulm vorhanden.
Aufgrund der Flächenknappheit stadteigener Grundstücke und der anhaltend starken Nachfrage nach Gewerbegrundstücken können auf Ulmer Markung ernsthafte Anfragen teilweise nicht
bedient werden. Wegen der begrenzten Möglichkeiten weiterer Flächenneuausweisungen im
Ulmer Stadtgebiet muss sich der Fokus in Zukunft verstärkt auf gewerbliche Standorte im Bestand richten. Dabei stehen vor allem ältere Gebiete im Fokus, in denen durch eine qualitative
Neustrukturierung entsprechende Flächenpotentiale der Innenentwicklung weiterentwickelt
werden können.
Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Ulm die Erstellung der Untersuchung zur Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt, in Auftrag gegeben. Das Konzept
soll dazu beitragen, dass Ulm auch künftig ihrer Rolle als wirtschaftliches Zentrum der Region
nachhaltig gerecht wird und sich als lebenswerte Stadt weiter profiliert. Dazu gehört auch, die
(Flächen-) Potenziale in Zeiten des demografischen und strukturellen Wandels im Sinne einer
nachhaltigen und innovativen Stadtentwicklung zu nutzen.
3. Untersuchungsgegenstand und –umfang
Auf Grund der begrenzten Möglichkeiten weiterer Flächenneuausweisungen im Ulmer Stadtgebiet wird das Gewerbeflächenangebot im Bestand, vorrangig in bestehenden Gemengelagen,
untersucht und Konzepte für deren Weiterentwicklung erstellt. Dabei werden auch Gemengelagen in Gewerbegebieten in innenstadtnahen Lagen berücksichtigt. Der Fokus liegt dabei in der
Weststadt, der Neustadt und der Oststadt. Dabei sind u.a. neue Angebote im Dienstleistungssektor Gegenstand der Entwicklungskonzeption. Die nutzungsgemischte und urbane Stadt ist
dabei ein wichtiger Ansatzpunkt, um neue Standorte mit einer "Adresse" zu entwickeln.
Die Untersuchung umfasst schwerpunktmäßig folgende Gebiete:
Karten Bezeichnung
Karte 1
Karte 2
Karte 3a
Karte 3b
Karte 4a
Karte 4b
Karte 5
Karte 6
Karte 7
Untersuchungsgebiete
Söflingen Riedweg
Herrlinger Straße
Einstein Straße
Söflinger Straße
Söflinger Straße
Wagner Straße
Blaubeurer Straße
Karl,- Olgastraße
Wielandstraße
Lage, Stadtteil
Söflingen
Söflingen
Weststadt Söflingen
Weststadt Söflingen
Weststadt
Weststadt
Weststadt
Neustadt
Oststadt
Größe des Gebiets
11,43 ha
22,52 ha
22,23 ha
29,29 ha
30,77 ha
46,10 ha
56,02 ha
60,79 ha
28,50 ha
Der bauliche Bestand sowie dessen Nutzungen der aufgeführten Gebiete werden erfasst, kartiert und auf die potentiell mögliche Weiterentwicklung für eine weitere Durchmischung der
Nutzungen mit Wohnen, Arbeiten und Versorgung untersucht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
4
der Weiterentwicklung im Rahmen der Durchmischung auf nicht wesentlich störende gewerbliche Nutzungen.
Die Untersuchung hat das Ziel, mit der Ermittlung von Potenzialen der gewerblichen Innenentwicklung Handlungsempfehlungen für die strategische Ausrichtung der zukünftigen Gewerbeflächenentwicklung in gemischten Lagen innerhalb der untersuchten Gebiete aufzuzeigen.
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
3.1 Übersichtskarte Untersuchungsgebiete
5
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
6
4. Rahmenbedingungen der Untersuchung
4.1 Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung und struktureller Wandel
Das entscheidende Kriterium für die Festlegung des zukünftig erforderlichen Flächenumfanges
an gewerblichen Bauflächen ist die zu erwartende Nachfrage bzw. der absehbare Bedarf nach
Gewerbegrundstücken innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes. Eine derartige Prognose
stellt eine bedingte Abschätzung von denkbaren Entwicklungen unter bestimmten Annahmen
und Voraussetzungen dar.
Um die Nachfrage bzw. die Bedarfe abzudecken, ist ein Gewerbeflächenangebot erforderlich,
das den derzeitigen sowie zukünftigen Ansprüchen der Unternehmen entspricht. Dabei ist vor
allem der derzeit stattfindende strukturelle Wandel der Wirtschaft von Bedeutung für die zukünftige Nachfrage nach gewerblichen Baugrundstücken. Als entscheidende Entwicklungstrends dieses Strukturwandels ist festzustellen:
• Globalisierung und Digitalisierung der Produktionsvorgänge
• Gleichzeitig Spezialisierung und Vergrößerung des Aktionsradius der Unternehmen
• Bildung einer Netzwerk – Ökonomie, die zunehmend auf Wissen basiert (Wissensgesellschaft)
• Durch die Einführung neuer Technologien in der industriellen Produktion sind wieder Standorte in innerstädischen Gemengelagen möglich (siehe Ansatz Industrie 4.0)
• Produktionsnahe und sonstige Dienstleistungen suchen verstärkt urbane Standorte in der
Innenstadt
Für das produzierende Gewerbe bedeutet dies, dass die sichtbare Konzentration und Spezialisierung der Unternehmen zu einer Zunahme des Standortwettbewerbes führen. Dabei wird
durch die strategische Konzentration der Unternehmen auf ihr Kerngeschäft die Zusammenarbeit mit Zulieferbetrieben, produktionsnahen Dienstleistungen und nachgelagerten Vertriebsstrukturen immer wichtiger. Somit nimmt die Bedeutung der Standorte und der Erreichbarkeit
für viele Unternehmen weiter zu.
Gleichzeitig wächst die Bedeutung hoch qualifizierter Arbeitskräfte für unternehmensbezogene
Dienstleistungen, die sich bevorzugt in gestalterisch hochwertigen, innenstadtnahen Lagen außerhalb von Gewerbe- und Industriegebieten konzentrieren. Diese Gebiete benötigen nicht den
planungsrechtlichen Status der entsprechenden Gewerbegebietskategorien nach der BauNVO,
da von ihnen keine erheblichen Störungen ausgehen.
Die Ansprüche der Unternehmen sind somit auf Grund von Veränderungen der Wirtschaft differenziert nach der entsprechenden Branche sowie den spezifischen Standortanforderungen zu
betrachten. Ein erheblicher Teil dieses Strukturwandels findet, wie angeführt, außerhalb von
formalen Gewerbegebieten statt.
Diese Entwicklungstrends sind keineswegs abgeschlossen, sondern befinden sich noch in einer
starken Bewegung. Hierauf muss sich die Stadt insgesamt in ihrem zukünftigen Gewerbeflächenangebot einstellen. Dabei ist es in einem dicht besiedelten Verdichtungsraum wie Ulm /
Neu-Ulm mit vielfältigen Nutzungsansprüchen immer schwieriger, konfliktlose bzw. –arme
Standorte für neue Gewerbeflächen zu finden. Vor diesem Hintergrund ist absehbar, dass die
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
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Entwicklung von nachhaltigen Gemengelagen eine zunehmende Bedeutung für die Gewerbeansiedlung einnehmen.
4.2 Entwicklung der Beschäftigtenstruktur
Für die Gesamtentwicklung der gewerblichen Wirtschaft und somit auch die Gewerbeflächennachfrage ist die Veränderung der Wirtschaftsstruktur von Bedeutung, da wie angeführt Dienstleistungsarbeitsplätze qualitativ und auch quantitativ andere Anforderungen als produktiv gewerbliche Arbeitsplätze haben. Als wichtigster Anhaltspunkt wird hierbei die Entwicklung der
Beschäftigtenzahlen in Ulm zur Verdeutlichung der strukturellen Anforderungen wie folgt dargestellt.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen in Ulm
2003
Produzierendes, verarbeitendes Gewerbe
2005
2007
2010
2012
2014
2015
21.481 21.597 22.220 21.921 22.235 21.768 22.047
Handel/Gastgewerbe/Verkehr/Nachrichtenüberm.
19.096 18.764 19.398 20.079 20.261 20.088 20.710
Dienstleistungen
33.260 33.936 36.911 40.922 42.653 45.308 46.613
Gesamt sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
73.837 74.597 78.529 82.922 85.149 87.146 89.370
Die dargestellten Zahlen sind aus der Veröffentlichung "zwischen Stuttgart und München, Wirtschaft, Daten und Fakten", Stadtentwicklungsverband 2015, sowie der "Ulmer Statistik 2015";
Stadt Ulm entnommen. Die Zahlen der sozial-versicherungspflichtig Beschäftigten enthalten
keine Angaben zu Beamten, Selbstständigen und mit-helfende Familienangehörige.
In den letzten sieben betrachteten Perioden zwischen 2003 und 2015 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kontinuierlich gewachsen. Innerhalb der einzelnen Wirtschaftsbereiche sind starke Verschiebungen festzustellen. Der Anteil Beschäftigter in den Bereichen produzierendes, verarbeitendes Gewerbe und Handel nimmt stetig ab. Im Bereich produzierendes, verarbeitendes Gewerbe von 29,09% im Jahr 2003 auf 25,89% im Jahr 2015 und der
Anteil des Handels von 25,86% (2003) auf 24,32% (2015). Eine prozentuale Zunahme konnte
nur die Dienstleistungsbranche von 45,05% im Jahr 2003 auf 54,74% im Jahr 2015 verzeichnen.
Zugleich sank dazu die Arbeitslosenquote seit 2003 von 6,2 % stetig auf einen neuen Tiefstwert
von 3,1% im Jahr 2015.
4.3 Ermittlung des Gewerbeflächenbedarfes
Das entscheidende Kriterium für die Festlegung des zukünftig erforderlichen Flächenumfanges
an gewerblichen Bauflächen ist die zu erwartende Nachfrage nach gewerblich nutzbaren
Grundstücken sowie die Entwicklung der Arbeitsplätze innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes. Eine derartige Prognose stellt eine bedingte Abschätzung von denkbaren Entwicklungen unter bestimmten Annahmen und Voraussetzungen dar.
Bedarfsprognosen haben den Zweck, einerseits Flächenengpässe sowie andererseits eine unnötige Freiflächeninanspruchnahme durch eine zu umfangreiche Flächenausweisung zu vermeiden. Die Bedarfsprognose zur Ermittlung des zukünftigen gewerblichen Flächenbedarfes wird
über eine Trendextrapolation mit der Fortschreibung der von der Stadt verkauften Gewerbegrundstücke seit 2004 (verbrauchsbasiertes Modell) ermittelt.
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
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Bei der Trendextrapolation werden die in der Vergangenheit von der Stadt Ulm verkauften Gewerbegrundstücke und somit der realisierte Bedarf fortgeschrieben. Bei dieser Methode besteht das Problem, dass Sonderentwicklungen wie z.B. einmalige großflächige Betriebsverlagerungen aus der Vergangenheit mit in die Prognose einfließen. Weiterhin werden die privaten
Grundstücksverkäufe nicht berücksichtigt, da sie nicht oder nur unzureichend erfasst sind.
Im Zeitraum von 2004 bis 2015 wurden insgesamt Grundstücke mit einer Größe von 151,9 ha in
Gewerbe- und Industriegebieten von der Stadt Ulm verkauft. Bei der Umrechnung der Gesamtheit der verkauften Grundstücke ergibt sich eine Größe von 12,6 ha netto pro Jahr.
Für die Ermittlung eines zeitnahen Bedarfes wird die langfristige Betrachtung der verkauften
städtischen Gewerbegrundstücke für den engeren Zeitraum der letzten 10 Jahre genauer untersucht.
Verkauf von Geschäfts-/ Gewerbe-/ Industriegrundstücken in Ulm
Unbebaute städtische Grundstücke
Jahr
Verträge
Flächenumsatz gesamt
davon SUN
2,0 ha
Verträge
20
Flächenumsatz gesamt
2004
13
2005
11
6,4 ha
2,0 ha
14
10,5 ha
2006
8
4,1 ha
0,4 ha
21
15,4 ha
2007
22
9,8 ha
4,1 ha
27
16,2 ha
2008
16
37,0 ha
16,4 ha
31
21,3 ha
2009
9
5,9 ha
3,4 ha
23
13,8 ha
2010
11
11,5 ha
4,9 ha
17
13,5 ha
2011
25
14,7 ha
5,6 ha
12
5,6 ha
2012
5
7,6 ha
4,1 ha
14
5,7 ha
2013
6
14,9 ha
7,5 ha
10
7,7 ha
2014
9
27,4 ha
14,3 ha
10
6,6 ha
2015
6,3 ha
Bebaute private Grundstücke
54,6 ha
11
6,3 ha
1,7 ha
11
12,5 ha
Gesamt
146
151,9 ha
66,4 ha
210
201,4 ha
Ø 04 - 15
12,2
12,6 ha
5,5 ha
17,5
16,8 ha
Sofern alle verkauften städtischen Grundstücke der letzten 12 Jahre berücksichtigt werden,
ergibt sich ein Jahresbedarf von ca. 12,6 ha an gewerblichen Grundstücksflächen als Grundlage
für die zukünftige Sicherung und Ausweisung in der Bauleitplanung. Die aufgeführten Zahlen
weisen eine hohe Schwankungsbreite auf, die zum Teil die konjunkturelle Entwicklung in der
gewerblichen Wirtschaft nachzeichnen. Werden die Verkäufe in den Jahren mit extrem hohen
Verkäufen aus der Berechnung eliminiert (2008, 2014) so ergibt sich ein Verkauf von ca. 8,8 ha
pro Jahr.
Bei der Aufstellung des Flächennutzungsplans 2010 wurde für die Stadt Ulm eine Bedarfsprognose mit einem jährlichen Bedarf von 8 bis 10 ha prognostiziert. Somit sind die damaligen
Prognosen nahezu eingetreten. Bei einer derzeitigen Reserve von ca. 98 ha und einem zukünftig
gleich bleibenden Flächenbedarf ist nur noch für die nächsten 10 Jahre ein ausreichendes Angebot an gewerblichen Bauflächen in Ulm vorhanden. Das Angebot wird schon früher nicht
mehr ausreichen, da für Unternehmen die Standortanforderungen sehr unterschiedlich sind
und ein breites Flächenangebot aus den unterschiedlichen Gebietstypologien vorgehalten wer-
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
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den sollte. Zudem ist abzusehen, dass nicht alle Flächen in diesem Zeitraum entwickelt werden
können.
Der Grundstücksmarkt für gewerblich bereits bebaute Grundstücke nimmt mittlerweile einen
bedeutenden Anteil im Rahmen der Gewerbeentwicklung in Ulm ein. Seit 2004 wurden pro Jahr
im Durchschnitt gewerbliche Grundstücke in einer Größenordnung von ca. 16,8 ha verkauft. Es
ist anzunehmen, dass ein Teil dieser Verkäufe in innerstädtischen Gemengelagen stattfindet.
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
10
4.4 Neue Baugebietskategorie nach BauNVO "Urbanes Gebiet"
Im Rahmen der Bauplanungsrechtsnovelle 2016 ist die Einführung einer neuen Baugebietskategorie, das "Urbane Gebiet" (MU) vorgesehen. Ziel ist dabei, eine größere urbane Vielfalt und
bauliche Nutzung zu ermöglichen. Dabei soll dem Umstand Rechnung getragen werden, dass
infolge verstärkter Innentwicklung die zunehmende Verdichtung zu Nutzungskonkurrenzen und
Lärmkonflikten führen kann. Mit der neuen Gebietskategorie soll den Städten und Gemeinden
das Planen und Bauen in Innenstadtlagen und damit v.a. in Gemengelagen erleichtert werden.
Parallel zur Einführung des neuen Gebietstyps in der BauNVO soll die Technische Anleitung
Lärm (TA Lärm) geändert werden. Die Immissionsrichtwerte für das Urbane Gebiet sollen dabei
für die Nachtzeiten auf 48 dB(A) und für Tageszeiten auf 63 dB(A) festgelegt werden.
Der Gegenstand des Urban Gebietes soll dabei ".... dem Wohnen und der Unterbringung von
Gewerbebetrieben sowie sozialen, kulturellen und anderen Einrichtungen in kleinräumiger Nutzungsmischung , soweit die Betriebe und Einrichtungen das Wohnen nicht wesentlich stören".
Dabei soll eine bauliche Dichte mit einer GFZ bis 3,0 ermöglicht werden.
4.5 Durchmischungstypologien
Es gibt in städtischen Gemengelagen unterschiedliche Möglichkeiten der Durchmischung:
• Geschossweise Mischnutzung in einem Gebäude
• Grundstücksbezogene Mischnutzung in verschiedenen Gebäuden auf einem Grundstück
• Quartiersbezogene Mischnutzung
Die geschossweise Durchmischung in einem Gebäude eignet sich insbesondere mit Läden und
nicht störenden Handwerksbetrieben in den Erdgeschossbereichen sowie mit kleineren Büround Dienstleistungsnutzungen ohne großes Kundenaufkommen im 1. und ggf. 2 Obergeschoss
von Wohngebäuden.
Eine grundstücksbezogene, kleinteilige Durchmischung in verschiedenen Gebäuden auf einem
Grundstück eignet sich im Wesentlichen für kleinere, nicht wesentlich störende Handwerksund Gewerbebetriebe in den Hofbereichen. Dieses Nutzungsgemenge wurde v.a. im 19. und
Anfang des 20 Jahrhunderts betrieben (Hinterhofgewerbe) und ist in einigen innenstadtnahen
Gebieten noch vorzufinden (z.B. Neustadt).
Eine quartiersbezogene Durchmischung ist sowohl kleinteilig in eigenständigen Gebäuden in
einem Baublock (z.B. Ärztehaus) als auch in eigenständigen mittelgroßen Gewerbestandorten in
einem Baublock möglich (z.B. Fa. Mayser Wielandstraße). Zusätzlich kann auch ein Gewerbestandort in einem gesamten Block auftreten im Umfeld einer Gemengelage (z.B. Brauerei Gold
Ochsen).
Diese unterschiedlichen Typologien der Durchmischung sind bei der Konzeptfindung und den
Handlungsempfehlungen zu berücksichtigen.
5. Bestandsaufnahme und Bestandsanalyse
5.1 Bestandserhebung der baulichen Nutzungen in den Untersuchungsbereichen
Die baulichen Nutzungen in den aufgeführten Untersuchungsbereichen wurde in Anlehnung an
die Systematik der Wirtschaftszweige einschließlich der konkreten Firmen durch Begehungen
im September 2015 aufgenommen. Dabei wurden auch die bestehenden Wohnnutzungen, Unternutzte Flächen und Brachflächen sowie bauliche Anlagen mit Leerstand erfasst. Die Bestandserhebung ist in den beigefügten Plänen (Karten 1 – 7) ersichtlich.
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Alte Riedteile
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STRATEGIE UND STANDORTE
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Karte 1:
Bereich Söflingen - Riedweg
Nutzungen Stand: August/September 2015
A
verarbeitendes Gewerbe
B
Baugewerbe, Handwerk
C
Energieversorgung
D
Einzelhandel
E
Großhandel
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Verkehr, Logistik, Lagerei
Gastgewerbe
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Tankstellen
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Gesundheits- und Sozialdienstleistungen
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Verwaltung, Bildung, Wissenschaft
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Kunst, Kultur, Religion, Unterhaltung, Sport
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sonstige Dienstleistungen
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Finanz- und Versicherungsdienstleistungen
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untergenutzte Fläche/ Brachflächen
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Bestandsgebäude
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Büro für Stadtplanung, BfS
Dipl.-Ing. Erwin Zint
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Karte 2:
Bereich Söflingen - Herrlinger Straße
Nutzungen Stand: August/September 2015
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Karte 3a:
Bereich Söflingen - Einsteinstraße
Nutzungen Stand: August/September 2015
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Karte 3b:
Bereich Söflingen - Söflinger Straße
Nutzungen Stand: August/September 2015
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Bereich Weststadt - Söflinger Straße
Nutzungen Stand: August/September 2015
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Bereich Weststadt - Wagnerstraße
Nutzungen Stand: August/September 2015
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Bereich Weststadt - Blaubeurer Straße
Nutzungen Stand: August/September 2015
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Bereich Neustadt - Karlstraße, Olgastraße
Nutzungen Stand: August/September 2015
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Erhebung durch
Büro für Stadtplanung, BfS
Dipl.-Ing. Erwin Zint
August 2015
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Alter Friedhof
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Karte 7:
Bereich Oststadt - Wielandstraße
Nutzungen Stand: August/September 2015
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Kunst, Kultur, Religion, Unterhaltung, Sport
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Leerstand
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Erhebung durch
Büro für Stadtplanung, BfS
Dipl.-Ing. Erwin Zint
August 2015
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
20
5.2 Übersicht Flächenbilanz nach Untersuchungsgebieten
Branche
Karte 1
Karte 2
Karte 3a
Karte 3b
Karte 4a
Karte 4b
Karte 5
Karte 6
Karte 7
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Herrlinger Str.
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Söflinger Str.
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Handel
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Tankstellen
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Dienstleistung
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Verarbeitendes Gewerbe
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Wohnen
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19,75
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Untergenutzte Flächen
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Untergenutzte Flächen
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Gemeinbedarfsflächen
Sportplatz
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Verkehrsflächen
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29,98
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309,13
100,00%
Größe Gesamt
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
21
5.3 Bestandsanalyse und Darstellung der Entwicklungspotentiale
Der erfasste bauliche Bestand sowie dessen Nutzungen wurden auf die potentiell mögliche Weiterentwicklung für eine weitere Durchmischung der Nutzungen mit Wohnen, Arbeiten und Versorgung
untersucht. Die potentiellen Bereiche für eine Weiterentwicklung mit gemischten Nutzungen wurden anhand folgender Kriterien ermittelt:
• Flächen und Bereiche, bei denen bereits eine Mischnutzung bzw. Gemengelage besteht und bei
denen aus städtebaulicher Sicht keine erheblichen Störungen und Beeinträchtigungen der Nutzungen vorliegen
• Untergenutzte Flächen und Bereiche, die als durchmischte Lagen entwickelt werden können
• Leerstehenden bauliche Anlagen, bei denen eine Umnutzung bzw. Weiterentwicklung städtebaulich tragfähig ist
• Flächen und Bereich mit Fehlnutzungen, die hochwertige Lagen entlang von Grünbereichen und
Gewässern aufweisen
• Bekannte Grundstücke, für die auf absehbare Zeit einer Umnutzung vorgesehen ist
Die Potentialflächen sind in den beigefügten Plänen ersichtlich.
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Umwandlung in Mischnutzung
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Neubau, Bauprojekte in Realisierung
Geltungsbereich von Rahmenplänen
Veränderungspotentiale
zukünftige Grundstücksgrenzen
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Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
24
5.4
Feinanalyse der potentiellen Entwicklungsbereiche (Datenblätter)
Die zusammenfassende Ausarbeitung der Untersuchungsbereiche erfolgt anhand eines sog. "Datenblattes". Hierbei werden in komprimierter Form folgende Schritte erarbeitet:
• Lage des Untersuchungsgebietes
Angabe der Lage mit Übersichtsplan
• Planungsrechtlicher Status
Darstellung im Flächennutzungsplan
• Flächenbilanz Bestand
Bilanz der einzelnen Nutzungen im Untersuchungsgebiet mit größenangaben
• Bestandserhebung
Gebietsbeschreibung mit Lage im Stadtgebiet und der Realnutzungen
• Bestands- und Konfliktanalyse
Nutzungs- und sonstige Einschränkungen im Untersuchungsgebiet, Kurzbeschreibung der Städtebauliche Potentiale und Konflikte, Verfügbarkeit der Flächen
• Beurteilung, Planungsempfehlungen
Bewertung der Nutzungsstruktur hinsichtlich einer Durchmischung, Planungsempfehlungen zur
Weiterentwicklung der Untersuchungsgebiete
Die einzelnen Datenblätter sind in den beigefügten Einzelbewertungen der Untersuchungsgebiete
ersichtlich.
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
25
Lage des Untersuchungsgebietes
Stadtteil:
Ulm Weststadt - Söflingen
Bezeichnung:
Karte 1: Riedweg
Nutzungsart Bestand:
Größe:
Gewerbegebiet
11,43 ha
Planungsrechtlicher Status
FNP:
Gewerbliche Baufläche (G)
Flächenbilanz
Gesamtgröße:
Bestands- und Konfliktanalyse
11,43 ha
Produzierendes Gewerbe:
4,50 ha
39,38%
Handel:
1,75 ha
15,31%
Dienstleistung:
2,14 ha
18,72%
Wohnen:
0,60 ha
5,25%
Untergenutzte Flächen:
0,58 ha
5,07%
Gebäudeleerstand:
0,16 ha
1,40%
1,70 ha
14,87%
Grünflächen/ Kleingärten:
Verkehrsflächen:
Nutzungs- und sonstige Einschränkungen
Keine wesentlichen Einschränkungen der gewerblichen Nutzungen, da das Gebiet einen geringen Anteil
an Wohngebäuden aufweist, die im Wesentlichen den
vorhandenen Betrieben zugeordnet sind.
Städtebauliche Potentiale und Konflikte
Sichtbare Veränderungen durch Verdrängung der
störenden durch nicht störende Gewerbebetriebe in
Form von Dienstleistungen und Einzel-/ Großhandel
Verfügbarkeit der Flächen
Grundstücke überwiegend in Privateigentum
Bestandserhebung
Gebietsbeschreibung, Realnutzung
Lage am westlichen Rand von Ulm-Söflingen, begrenzt
durch die Blaubeurer Straße/ B 28 Richtung Blaustein
im Norden, dem Kurt-Schuh-macher-Ring/K 9915 im
Osten, Kleingärten und der Blau im Süden und landwirtschaftlichen Flächen im Westen.
Bestand weist überwiegend kleinere, bebaute Grundstücke auf mit Betrieben unterschiedlicher Branchen,
die mehrheitlich durch produzierendes Gewerbe genutzt sind. Der Anteil untergenutzter Flächen und Gebäudeleerstand ist mit ca. 6,5 % gering. Das Gebiet
vermittelt deutlich den Charakter eines Gewerbegebiets mit den entsprechenden Nutzungen. Wohnnutzung in geringem Umfang besteht am westlichen und
östlichen Ramnd des Untersuchungsgebietes.
Beurteilung/ Planungsempfehlungen
Gewachsener und angemessener Standort für kleine,
nicht erheblich störende Handwerks-, Dienstleistungsund Gewerbebetriebe. Veränderungstendenzen zu
einer Durchmischung mit Wohnnutzung bestehen
nicht und sollten auch nicht planerisch unterstützt
werden.
Fazit:
Erhaltung und Weiterentwicklung des Untersuchungsgebietes als Gewerbegebiet gemäß § 8 BauNVO
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
26
Lage des Untersuchungsgebietes
Stadtteil:
Ulm Weststadt - Söflingen
Bezeichnung:
Karte 2: Herrlinger Straße
Nutzungsart Bestand:
Gewerbegebiet, partiell
Wohnnutzung und Gemengelage
(Wohnen/Gewerbe)
Größe:
22,52 ha
Planungsrechtlicher Status
FNP:
Gewerbliche Baufläche (G) nördlich und südwestlich Herrlinger Straße
Südöstlich Herrlinger Str. gemischte Baufläche
(M), mittlerer Teil Wohnbaufläche (W)
Flächenbilanz
Gesamtgröße:
Bestands- und Konfliktanalyse
22,52 ha
Produzierendes Gewerbe:
2,93 ha
13,01%
Handel:
davon Tankstellen
6,61 ha
0,36 ha
29,35%
Dienstleistung:
2,50 ha
11,10%
Wohnen:
4,78 ha
21,23%
Untergenutzte Flächen:
1,76 ha
7,82%
Gebäudeleerstand:
0,07 ha
0,31%
Grünflächen/ Kleingärten:
0,18 ha
0,79%
Verkehrsflächen:
3,69 ha
16,39%
Bestandserhebung
Gebietsbeschreibung, Realnutzung
Lage im Westen von Ulm-Söflingen. Begrenzt durch die
Blaubeurer Straße/ B 28 Richtung Blaustein im Norden,
Kurt-Schuhmacher-Ring/K 9915 im Westen, Jägerstraße im Osten und den Kleingärten und der Blau im Süden.
Deutliche Gliederung in drei unterschiedliche Teilbereiche. Der Teil nördlich der Herrlinger Straße wird
durch zahlreiche Autohäuser, der südwestliche Teil
durch kleine Handwerks- und Gewerbebetriebe und
der südöstliche Teil wird durch eine Gemengelage mit
Wohn-/Gewerbe-nutzung geprägt. Anteil untergenutzter Flächen und Gebäudeleerstand als potentielle bauliche Ergänzungen ca. 8 %. Teilbereiche deutlich durch
entsprechende Nutzungen geprägt
Nutzungs- und sonstige Einschränkungen
Keine wesentlichen Einschränkungen in den gewerblich genutzten Bereichen. Wohnnutzung im Süden, im
mittleren Teil des Untersuchungsgebietes teilweise
durch gewerbliche Nutzungen entlang Lucasstraße
und Clarissenstraße beeinträchtigt. Es besteht eine
klare Trennung der einzelnen Nutzungen.
Städtebauliche Potentiale und Konflikte
Bestehende gewerbliche Nutzungen nördlich und
südwestlich Herrlinger Straße sollten gesichert werden, eine Tendenz zu Veränderungen ist hier nicht
erkennbar. Konflikt zwischen Gewerbebetrieb (Kfz
Verkauf u. -reperatur) und westlich angrenzender
Wohnnutzung kann durch zukünftige Möglichkeit als
urbanes Gebiet gelöst werden.
Verfügbarkeit der Flächen
Grundstücke überwiegend in Privateigentum
Beurteilung/ Planungsempfehlungen
Gewachsener Standort für kleine Handwerks-, und
Gewerbebetriebe sowie Kfz Handel sollte gesichert
werden. Ebenso sollte die bestehende Wohnnutzung
gesichert werden.
Fazit:
Erhaltung als Gewerbegebiet im Norden und Südwesten. Weiterentwicklung Teilbereich im Südosten als
Urbanes Gebiet gemäß Ankündigung Bundesbauministerium. Konflikt KfZ Werkstatt und angrenzendem
Wohngebiet ggf. durch Bebauungsplan lösen (Urbanes
Gebiet)
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
27
Lage des Untersuchungsgebietes
Stadtteil:
Ulm Weststadt - Söflingen
Bezeichnung:
Karte 3a: Einsteinstraße
Nutzungsart Bestand:
Gewerbegebiet, partiell
Wohnnutzung und Gemengelage
Größe:
22,23 ha
Planungsrechtlicher Status
FNP:
Gewerbliche Baufläche großflächiger Einzelhandel nördlich der Einsteinstraße
Gewerbliche Baufläche (G) auf schmalem Streifen südlich der Einsteinstraße
Wohnbaufläche im Südwesten entlang des
Blaunebenarms
Flächenbilanz
Gesamtgröße:
22,23 ha
Produzierendes Gewerbe:
3,46 ha
15,56%
Handel:
3,07 ha
13,81%
Dienstleistung:
4,72 ha
21,23%
Wohnen:
3,41 ha
15,34%
Untergenutzte Flächen:
0,66 ha
2,97%
Gebäudeleerstand:
0,47 ha
2,11%
Gemeinbedarfsflächen:
davon Sportplatz:
1,76 ha
1,08 ha
7,92%
Grünflächen:
0,58 ha
2,61%
Wasserflächen:
0,24 ha
1,08%
Verkehrsflächen:
3,86 ha
17,37%
Bestands- und Konfliktanalyse
Nutzungs- und sonstige Einschränkungen
Einschränkung der gewerblichen Nutzung durch
Wohnnutzung entlang der Klingensteiner Straße und
Blaukanal. Übergang zwischen Gewerbe und Wohnen
südlich Einsteinstraße städtebaulich vertretbar mit
Möglichkeit zur Weiterentwicklung weiterer Durchmischung.
Städtebauliche Potentiale und Konflikte
Tendenz zu Entwicklung als Dienstleistungs- und Einzelhandelsschwerpunkt. Bereich Stadtregal positives
Beispiel für Durchmischung sowohl geschossweise als
auch grundstücksbezogen. Entwicklung untergenutzter Flächen (Magirus Brandschutz und Einstein Ecke
Jägerstraße) mit gemischten Nutzungen einschließlich
Wohnen berücksichtigen.
Verfügbarkeit der Flächen
Grundstücke überwiegend in Privateigentum
Bestandserhebung
Beurteilung/ Planungsempfehlungen
Gebietsbeschreibung, Realnutzung
Lage in dem historisch gewachsenen Gewerbegebiet
zwischen Blaubeurer und Söflinger Straße, begrenzt
durch die Blau im Norden, Jäger- und Klingensteiner
Straße im Westen, Magirusstraße im Osten und dem
Nebenarm der Blau im Süden bzw. der Einsteinstraße
im Südosten.
Günstiger Bereich und Standort für eine stärkere Nutzungsdurchmischung mit nicht störenden Gewerbeund Dienstleistungsbetrieben. Bauliche Verdichtungsmöglichkeiten auf privaten Grundstücken planerisch
vorbereiten.
Gliederung in unterschiedliche Teilbereiche, überwiegend Unternehmen der Dienstleistungs-branche entlang der Einsteinstraße, gemischte Nutzung im Bereich
Stadtregal sowie Einzel- bzw. Großhandel. Wohnnutzung südlich des Dienstleistungsriegels entlang Einsteinstraße. Innenbereich Wohnblock Erlen und Mühlenstraße untergenutzt. Deutlich untergenutzte Flächen ehemals Magirus Brandschutz und Einstein Ecke
Jägerstraße
Fazit:
Untergenutzte Flächen (Magirus Brandschutz und
Jägerstraße) können beispielhaft mit angemessener
Durchmischung neu als urbanes Gebiet gem. Vorschlag Bundesbauministerium entwickelt werden.
Hochwertige Lage durch Grünzug entlang Blau berücksichtigen. Vorrang sollte dabei auf Ansiedlung nicht
störende Gewerbebetriebe gelegt werden.
Nachverdichtung Blockinnenbereich Erlen Mühlenstraße mit Wohnnutzung.
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
28
Lage des Untersuchungsgebietes
Stadtteil:
Ulm Weststadt - Söflingen
Bezeichnung:
Karte 3b: Söflinger Straße
Nutzungsart Bestand:
Gewerbliche, gemischte
und Wohnnutzungen
Größe:
29,29 ha
Planungsrechtlicher Status
FNP:
Gewerbliche Baufläche im Nordosten
entlang Einsteinstraße
Wohnbauflächen südlich der Wohn-straße "bei
den Quellen"
Gemischte Bauflächen (M) auf verbleibenden
Flächen Untersuchungsbereichs
Flächenbilanz
Gesamtgröße:
29,29 ha
Produzierendes Gewerbe:
0,96 ha
3,28%
Handel:
0,73 ha
2,50%
Dienstleistung:
2,05 ha
7,00%
20,64 ha
70,47%
Untergenutzte Flächen:
0,41 ha
1,39%
Gebäudeleerstand:
0,10 ha
0,34%
Gemeinbedarfsflächen:
0,37 ha
1,26%
Verkehrsflächen:
4,03 ha
13,76%
Wohnen:
Bestandserhebung
Gebietsbeschreibung, Realnutzung
Lage in historisch gewachsener Gemengelage zwischen
Einstein- und Magirusstraße sowie Wohngebiet beiderseits Sonnenstraße. Begrenzt wird Untersuchungsbereich durch Schlossergasse, Blau und Einsteinstraße
im Norden, Jägerstraße im Westen, Magirusstraße im
Osten und Wohnnutzung am unteren Kuhberg südlich
Straßenbahnlinie in der Söflinger Straße.
Überwiegend Wohnnutzung entlang der Straßenbahnlinie in der Söflinger Straße sowie der Schlößlesgasse
mit Erdgeschoßnutzung in Form von Dienstleistung,
Einzelhandel oder Gastronomiegewerbe.
Im Osten entlang Einsteinstraße und nördlicher Teil
Magirusstraße vorwiegend Kleingewerbe, südlicher
Bereich Magirusstraße Dienstleistungen und Einzelhandel.
Wohnbebauung beiderseits Sonnenstraße meist 2geschossig aufgelockert und durchgrünt.
Bestands- und Konfliktanalyse
Nutzungs- und sonstige Einschränkungen
Unstrukturiertes Kleingewerbe entlang Einstein- und
Magirusstraße (ehemals Gummi Welz) mit teilweise
Störungen der Wohnnutzung durch gewerbliche Betriebe (z.B. Griesgasse). Keine eindeutige städtebauliche Struktur in diesem Bereich erkennbar. Gemengelage in diesem Bereich sollte jedoch grundsätzlich
erhalten und weiterentwickelt werden.
Städtebauliche Potentiale und Konflikte
Gemengelage entlang Einstein- u. Magirusstraße
(Gummi Welz) neu ordnen u. weiterentwickeln als
urbanes Gebiet gemäß Vorschlag Bundesbauministerium. Tendenz zur ausschließlichen Entwicklung von
Wohnnutzung sollte verhindert werden. Insgesamt
bestehen sehr wenig un- u. untergenutzte Flächen.
Positive städtebauliche Entwicklung mit gemischten
Nutzungen im Bereich Söflingen Ortskern und Randbereichen weitgehend abgeschlossen.
Wohnnutzung beiderseits Sonnenallee bietet Möglichkeit der Nachverdichtung, entsprechende Untersuchungen sollten durchgeführt werden.
Verfügbarkeit der Flächen
Grundstücke überwiegend in Privateigentum
Beurteilung/ Planungsempfehlungen
Günstiger Bereich und Standort für eine Nutzungsdurchmischung entlang Einstein- und Magirusstraße
(Gummi Welz) mit nicht störenden Gewerbe/Dienstleistungsbetrieben und Wohnnutzung. Es bestehen ansonsten keine wesentlichen Einschränkungen der vorhandenen Nutzungen.
Fazit:
Weiterentwicklung Bereich Einstein- / Magirusstraße
als urbanes Gebiet. Untersuchung Möglichkeiten
Nachverdichtung südliches Wohngebiet.
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
29
Lage des Untersuchungsgebietes
Stadtteil:
Ulm Weststadt
Bezeichnung:
Karte 4a: Söflinger Straße
Nutzungsart Bestand:
Gewerbliche, gemischte
und Wohnnutzungen
Größe:
30,77 ha
Planungsrechtlicher Status
FNP:
Gewerbliche Baufläche (G) im Norden auf dem
FUG Gelände und den Flächen des „alten Röhrenwerks“
Flächen für Ver-, Entsorgungsanlagen
nordwestlich des alten Röhrenwerks auf
Flächen der Verkehrsbetriebe
Wohnbauflächen (W) zwischen Lindenstraße
und Parlerstraße
Gemischte Bauflächen (M) im Südwesten bei
Verkehrsbetrieben u. Söflinger Str. und im Osten Untersuchungsgebiet.
Flächenbilanz
Gesamtgröße:
30,77 ha
Produzierendes Gewerbe:
2,56 ha
8,32%
Handel:
davon Tankstellen
0,83 ha
0,27 ha
2,70%
Dienstleistung:
3,57 ha
11,60%
Wohnen:
6,15 ha
19,99%
Untergenutzte Flächen:
1,31 ha
4,26%
Gebäudeleerstand:
0,12 ha
0,38%
11,72 ha
38,09%
4,51 ha
14,66%
Gemeinbedarfsflächen:
Verkehrsflächen:
Bestandserhebung
Gebietsbeschreibung, Realnutzung
Lage in historisch gewachsenem Gewerbegebiet zwischen Blaubeurer u. Söflinger Straße, begrenzt durch
die Blau im Norden, Magirusstraße im Westen,
B10/B28 im Osten und Söflinger Straße im Süden.
Gliederung in unterschiedliche Teilbereiche, gewerbliche Prägung mit FUG u. Verkehrsbetriebe im Westen
sowie entlang Söflinger Str. (ehem. AEG Röhrenwerk),
Gemengelage zwischen Bleicher-Walk-Str. u. Westplatz, Wohnnutzung zwischen Linden, Parler u. Engelbergstr., entlang Hindenburgring Dienstleistungs- Büro- u. Handelsnutzungen. Untergenutzte Bereiche, v.a.
mit Stellplätzen, am Hindenburgring (ehem. Nixdorf)
und teilw. in gewerblichen Bereichen.
Bestands- und Konfliktanalyse
Nutzungs- und sonstige Einschränkungen
Teilweise Einschränkungen der gewerblichen Nutzung
durch
Wohnnutzung
zwischen
Bleicher-WalkStr./Westplatz und Lindenstr. durch unmittelbare
Nahtstellen Wohnen/Gewerbe. Es besteht zwischen
Bauhofer-/Söflingerstraße ein erheblicher Parkdruck
trotz Parkhaus.
Städtebauliche Potentiale und Konflikte
Bauliche Ergänzungen mit gewerblichen Nutzungen
entlang Blau möglich (Erweiterungsflächen Verkehrsbetriebe und FUG). Ansonsten kaum Erweiterungsmöglichkeit für gewerbliche Betriebe.
Bauliche Ergänzungen untergenutzte Flächen am Hindenburgring mit Büro- und Dienstleistungseinrichtungen vorsehen, ggf. mit höheren Gebäuden entsprechend Hochhausstudie.
Erkennbare Tendenz Umnutzung ehemalige Büro- und
Dienstleistungsgebäude zu Wohnen nördlich Bauhoferstraße durch hochwertige Lage im Bereich Freiflächen entlang Blau. Weitere Entwicklung als Gemengelage hier denkbar.
Verfügbarkeit der Flächen
Grundstücke überwiegend in Privateigentum
Beurteilung/ Planungsempfehlungen
Bestehende gewachsene Gewerbeflächen sollten
langfristig gesichert werden, da nur geringfügige Nutzungskonflikte mit Wohnnutzung bestehen. Weiterentwicklung Bereich Bauhofer-/Lindenstraße mit gemischten Nutzungen.
Ergänzende Maßnahmen zur Reduzierung Parkdruck
sind im Umfeld des ehemaligen Röhrenwerkes (z.B.
zusätzl. Hochgarage) erforderlich.
Fazit:
Bebauung untergenutzte Flächen entlang Hindenburgring für Büro-/Dienstleistungen mit höheren Gebäuden entsprechend Hochhausstudie.
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
30
Lage des Untersuchungsgebietes
Stadtteil:
Ulm Weststadt
Bezeichnung:
Karte 4b: Wagnerstraße
Nutzungsart Bestand:
Gewerbliche, gemischte
und Wohnnutzungen
Größe:
46,10 ha
Planungsrechtlicher Status
FNP:
Gewerbliche Bauflächen (G) im Süden auf Flächen von Fa. Airbus
Gemeinbedarfsflächen im Westen im Bereich
Westbad sowie im Nordosten im Bereich der
Elly-Heuss-Realschule und der Kirche St. Elisabeth
Gemischt Bauflächen (M) auf verbleibenden
Flächen Untersuchungsgebiet
Flächenbilanz
Gesamtgröße:
46,10 ha
Produzierendes Gewerbe:
10,57 ha
22,93%
Handel:
1,20 ha
2,60%
Dienstleistung:
1,63 ha
3,54%
19,26 ha
41,78%
Untergenutzte Flächen:
0,95 ha
2,06%
Gemeinbedarfsflächen:
4,73 ha
10,26%
Verkehrsflächen:
7,76 ha
16,83%
Wohnen:
Bestandserhebung
Gebietsbeschreibung, Realnutzung
Lage im historisch gewachsenem Stadterweiterungsgebiet ab dem 20. Jahrhundert mit typischer Blockrandbebauung (z.B. Wagnerstr.) und einzelnen gewerblichen Betrieben (z.B. Fa. Airbus) zwischen Söflinger Straße im Norden, Magirusstr. im Westen, B10/B28
im Osten sowie Römer- u. Sedanstr. im Süden.
Nördlich Wörthstraße überwiegend Wohnnutzung mit
Büro-, Handels- u. Dienstleistungsnutzungen in den
Erdgeschossen. Südlich Wörthstraße großflächige Gewerbenutzung (Airbus), Entlang Magirusstraße Einzelhandel u. Dienstleistungen. Großflächige Umnutzung
ehemals Käßbohrer Pistenbully und Glockengießerei
Hörtz für Wohnzwecke.
Im Bereich Söflinger u. Magirusstraße wichtige Gemeinbedarfseinrichtungen (Weststadthaus, Westbad,
Realschule, Kirche) Im Bereich Westplatz zentrale Freiund Grünfläche der Weststadt.
Im Bereich Schill- u. Thränstraße großflächige Nutzung
Blockinnenbereich mit Gärtnerei.
Bestands- und Konfliktanalyse
Nutzungs- und sonstige Einschränkungen
Einschränkungen der gewerblichen Nutzung durch
Wohnnutzung nördlich und südlich Gewerbegebiet Fa.
Airbus. Durch gewachsene Entwicklung wird Nebeneinander Wohnen und Gewerbe weitgehend akzeptiert.
Gärtnereinutzung im Block Schill- u. Thränstraße städtebaulich nicht angemessen.
Tendenz zu Umnutzung ehemals gewerblicher Flächen
erkennbar (z.B. Eichamt, Fa. Dodel Wörthstr. 11 – 13).
Es besteht ein erheblicher Parkdruck im gesamten
Untersuchungsgebiet.
Städtebauliche Potentiale und Konflikte
Bestehende Struktur mit tlw. dichter Blockrandbebauung geeignet für gemischte Nutzungen entlang Hauptverkehrsstraßen (z.B. Wagnerstraße, Erdgeschosse mit
Einzelhandel/Dienstleistung). Tendenz zu weiterer
Umnutzung gewerblicher Flächen zu Wohnzwecken
sollte verhindert werden.
Verfügbarkeit der Flächen
Grundstücke überwiegend in Privateigentum
Beurteilung/ Planungsempfehlungen
Städtebauliche Struktur im Bereich nördlich Wörthstraße mit teilweise Blockrandbebauung in mehrgeschossigem Wohngebäuden und gewerblichen Nutzungen in den Erdgeschossen aufrechterhalten und
entwickeln. Bestehende tlw. großflächige gewerbliche
Nutzungen (Airbus und östlich Magirusstr.) erhalten.
Teilweise Nachverdichtung in bestehenden Blockstrukturen möglich.
Fazit:
Weitgehender Erhalt und Weiterentwicklung der bisherigen Nutzungen und städtebaulichen Strukturen.
Untersuchung Möglichkeiten Nachverdichtung insbesondere im Bereich Gärtnerei zwischen Schill- und
Thränstraße.
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
31
Lage des Untersuchungsgebietes
Stadtteil:
Ulm Weststadt
Bezeichnung:
Karte 5: Blaubeurer Straße
Nutzungsart Bestand:
Größe:
Gewerbegebiet
56,02 ha
Planungsrechtlicher Status
FNP:
Gewerbliche Baufläche mit Zweckbestimmung
großflächiger Einzelhandel
Sonderbauflächen Zweckbestimmung Fachmarkt Zentrum, großflächiger Einzelhandel
Blautalcenters Umfeld IKEA
Bestands- und Konfliktanalyse
Flächenbilanz
Gesamtgröße:
Produzierendes Gewerbe:
56,02 ha
3,27 ha
5,84%
34,52 ha
0,06 ha
61,62%
2,05 ha
3,66%
Untergenutzte Flächen:
9,27 ha
16,55%
Gebäudeleerstand:
0,07 ha
0,12%
6,84 ha
12,21%
Handel:
davon Tankstellen
Dienstleistung:
Wohnen:
Grünflächen/ Wasserfläche:
Verkehrsflächen:
Bestandserhebung
Gebietsbeschreibung, Realnutzung
Lage in historisch gewachsenem Gewerbegebiet der
industriellen Randwanderung ab dem 20. Jahrhundert
zwischen den Bahnanlagen/In der Wanne im Norden,
der Blau im Süden, B 10 im Osten und der Lupferbrücke im Westen.
Das Gebiet hat sich deutlich zu einem Handelsschwerpunkt für großflächige Einzelhandelbetriebe u. Fachmärkte mit ebenerdigen Stellplatzanlagen entwickelt
(Blautalcenter, Ikea, Media Markt, Bau- u. Gartenmärkte, Lebensmittelmärkte).
Im mittleren Bereich des Untersuchungsgebietes bestehen kleinere und mittlere Handwerks- und Handelsbetriebe als auch Einrichtungen des Rotlichtgewerbes. Am östlichen und westlichen Ende des Untersuchungsbereiches befinden sich größere Autohäuser
(BMW, Mercedes). Die Grundstücke der ehemaligen
Fa. Mocco mit einer Größe von ca. 9,5 ha. nördlich der
Blaubeurer Str. sind untergenutzt (förmlich festgelegtes Sanierungsgebiet). Bauhof und Bahnhof Söflingen
im Nordwesten.
Nutzungs- und sonstige Einschränkungen
Keine Einschränkungen der gewerblichen Nutzung, da
im Untersuchungsbereich fast ausschließlich Gewerbeund Handelsbetriebe liegen.
Städtebauliche Potentiale und Konflikte
Wesentliches Potential für Neuordnung besteht im
Bereich der aufgelassenen Flächen Fa. Mocco. Durch
ehemalige Nutzung bestehen erhebliche Altlasten im
Boden. Es wurden bereits Rahmenpläne für die Neugestaltung erstellt (Sanierungsgebiet). Die hochwertigen Freiflächen entlang der Blau zwischen der Bleicher-Walk-Straße und östlich Beim Bscheid sollten
analog der Neuordnung beim Bauhaus erweitert und
neu gestaltet werden. Städt. Bauhof In der Wanne
wird aufgegeben, Neuordnung Flächen im Umfeld Bhf
Söflingen.
Grundstück des Sägewerkes zwischen Obere Bleiche
und Blau ist zu hochwertig für bestehende Nutzung
(ggf. Verlagerung andenken).
Durch vermehrte Ansiedlung von Betrieben des Rotlichtgewerbes besteht die Gefahr eines "Trading
Down" Effektes für die umliegenden Firmen.
Verfügbarkeit der Flächen
Grundstücke überwiegend in Privateigentum
Beurteilung/ Planungsempfehlungen
Entwicklung mit großflächigen Einzelhandel und Fachmärkte mit großem Kundenaufkommen weitgehend
abgeschlossen, da keine entsprechenden Flächen mehr
zur Verfügung stehen. Zeitnahe Weiterentwicklung
Mocco Gelände anstreben.
Fazit:
Plangebiet nicht geeignet für Durchmischung, vorrangige Entwicklung als Gewerbe- und Handelsstandort.
Chance zu einer gesteuerten Entwicklung des Mocco
Geländes mit Ankauf durch die Stadt. Neugestaltung
Bauhof und Umfeld Bhf Söflingen als Gemengelage
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
32
Lage des Untersuchungsgebietes
Stadtteil:
Ulm Neustadt
Bezeichnung:
Karte 6: Karl-, Olgastraße
Nutzungsart Bestand : Intensive historisch gewachsene
Gemengelagen
Größe:
60,79 ha
Planungsrechtlicher Status
FNP:
Gemischte Baufläche (M)
Gewerbliche Baufläche (G) im Bereich Grundstücke der Firma Gold Ochsen im Norden Untersuchungsgebiet
Bestands- und Konfliktanalyse
Flächenbilanz
Gesamtgröße:
60,79 ha
Produzierendes Gewerbe:
4,86 ha
7,99%
Handel:
davon Tankstellen
1,90 ha
0,22 ha
3,13%
Dienstleistung:
9,41 ha
15,48%
14,86 ha
24,44%
Untergenutzte Flächen:
3,61 ha
5,94%
Gebäudeleerstand:
0,09 ha
0,15%
Gemeinbedarfsflächen:
8,67 ha
14,26%
Grünflächen:
5,28 ha
8,69%
12,11 ha
19,92%
Wohnen:
Verkehrsflächen:
Bestandserhebung
Gebietsbeschreibung, Realnutzung
Lage in der Nähe des Stadtzentrums im historischen
Bereich der Stadterweiterung ab 1870, begrenzt durch
die Bahnanlagen im Westen und Norden, die Olgastraße im Süden und die Friedenstraße im Osten.
Nutzungs- und sonstige Einschränkungen
Keine wesentlichen Einschränkungen der vorhandenen Wohn- und gewerblichen Nutzungen durch die
bestehenden Gemengelagen. Es besteht eine typische
innenstadtnahe Durchmischung mit einer zum Teil
sehr dichten Bebauung (Blockrandbebauung), ergänzenden Freiflächen und öffentlichen Einrichtungen
(Schulen). Autohaus im Bereich Karl- und Neutorstraße
mit ebenerdigen Ausstellungsbereichen für gebrauchte Kfz städtebaulich an diesem Standort nicht angemessen.
Städtebauliche Potentiale und Konflikte
Gebiet insgesamt prädestiniert für weitere Durchmischung mit nicht wesentlich störenden Gewerbebetrieben und als Standort für weitere Büro- und Dienstleistungsnutzungen. Größere mittelfristig verfügbare
und unbebaute Grundstücke im Bereich der Ausziehgleise im Norden des Untersuchungsgebietes. Bauliche
Verdichtungsmöglichkeiten
im
Bereich
Karl/Neutorstraße mit Blockrandbebauung und im Bereich
Gold Ochsen Brauerei entlang Karlstraße
Verfügbarkeit der Flächen
Grundstücke überwiegend in Privateigentum.
Deutliche Gliederung durch rasterförmige Erschließung mit teilweise kleinteiliger Durchmischung südlich
Karlstraße (geschoss- u. / grundstücksbezoge Mischungen). Nördlich Karlstraße punktuelle großflächige
Entwicklung mit Büro- und Dienstleistungseinrichtungen (SWU, Karlsbau) mit angrenzender, bestehenden
Wohnnutzung. Entlang Olgastraße überwiegend Büround Dienstleistungsnutzungen.
Beurteilung/ Planungsempfehlungen
Am nördlichen Rand teilweise gewerbliche Nutzung
(Brauerei), im Westen entlang Gleisanlagen großflächige Einrichtungen von DB u. Deutsche Post. Ausziehgleise im Norden werden mittelfristig aufgelassen.
Karlsplatz u. Alter Friedhof zentrale Frei- und Grünflächen der Neustadt.
Fazit:
Erhaltung und Weiterentwicklung der bestehenden
Gemengelagen. Bauliche Verdichtung untergenutzte
Flächen entlang Karl- u. Neutorstraße sowie Ausziehgleise für Büro-/Dienstleistungen.
Historisch gewachsener Standort mit durchmischten
Nutzungen sollte gesichert werden und ggf. bei störenden problematischen Gemengelagen zukünftiges
Planungsrecht mit Urbanem Gebiet rechtlich geregelt
werden. Es bestehen bauliche Verdichtungsmöglichkeiten entlang Karlstr. und den Ausziehgleisen für
Büro- und Dienstleistungsnutzungen.
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
33
Lage des Untersuchungsgebietes
Stadtteil:
Ulm Oststadt
Bezeichnung:
Karte 7: Wielandstraße
Nutzungsart Bestand:
Gewerbliche, gemischte
und Wohnnutzungen
Größe:
28,50 ha
Planungsrechtlicher Status
FNP:
Wohnbauflächen (W), gemischte Bauflächen
(M), gewerbliche Bauflächen (G) und Gemeinbedarfsflächen (Schulen
Flächenbilanz
Gesamtgröße:
Bestands- und Konfliktanalyse
29,98 ha
Produzierendes Gewerbe:
1,68 ha
5,60%
Handel:
2,42 ha
8,07%
Dienstleistung:
0,49 ha
1,63%
14,47 ha
48,27%
Untergenutzte Flächen:
0,12 ha
0,40%
Gebäudeleerstand:
0,17 ha
0,57%
Gemeinbedarfsflächen:
1,21 ha
4,04%
Grünflächen:
2,07 ha
6,90%
Verkehrsflächen:
7,35 ha
24,52%
Wohnen:
Bestandserhebung
Gebietsbeschreibung, Realnutzung
Lage am östlichen Innenstadtrand, begrenzt durch
Bahngleise im Norden, Friedenstr. im Westen, An der
Baindt im Osten und Schwamberger-, FriedrichauThalfingerstr. im Süden.
Überwiegend Wohnnutzung mit dichter Blockrandbebauung zwischen Frieden- und König-Wilhelm-Str. Östlich König-Wilhelm-Str. teilweise Gemengelagen mit
gewerblichen Nutzungen. Östlich Freiflächen der Festungsanlagen überwiegend kleinteilige Wohnbebauung.
Deutlich erkennbare Tendenz zu Umnutzung ehemals
großflächiger gewerblichen Flächen zu Wohnnutzung
(Wieland Gelände, Eberhardt Gelände am östlichen
Rand außerhalb Bereich).
Grünzäsur durch baumbestandene Freiflächen der ehe.
Festungsanlage östlich Zollern- und Staufenring.
Am östlichen Rand zwischen Wieland- und Talfinger
Straße überwiegend gewerbliche Nutzungen mit Einzelhandel und Autohäusern. Produzierendes Gewerbe
mit Fa. Mayer im Blockbereich Örlinger-, Wieland- und
Gutenbergstraße, wobei im Umfeld überwiegend
Wohnbebauung besteht.
Nutzungs- und sonstige Einschränkungen
Einschränkung Wohnnutzung durch hohes Verkehrsaufkommen entlang König-Wilhelm-Straße u. Wielandstraße, ansonsten keine weiteren Beeinträchtigungen. Gewerbliche Nutzung am östlichen Rand ohne
besondere Einschränkungen. Gemengelage im Bereich
Fa. Mayser mit unmittelbarer Nachbarschaft Wohnen/Gewerbe, jedoch durch gewachsenes Nebeneinander von Bewohnern weitgehend akzeptiert.
Städtebauliche Potentiale und Konflikte
Bauliche Verdichtungsmöglichkeiten durch unzureichende Flächenausnutzung mit Einzelhandel / Parkplätzen im Bereich Wieland-/Thalfinger Straße. Ansonsten nur sehr geringe Potentiale für weitere Entwicklungen (z.B. Nachverdichtung Wielandstr. 7-19).
Ostplatz nach Westen ohne erkennbare städtebauliche Ordnung.
Gebietscharakter mit teilweise Gemengelagen der
Lage im Stadtgebiet angemessen. Mittel- / längerfristige Erhaltung des baulichen Bestandes Fa. Mayser mit
Umwandlung zu gemischter Nutzung.
Verfügbarkeit der Flächen
Grundstücke überwiegend in Privateigentum.
Beurteilung/ Planungsempfehlungen
Gebietscharakter erhalten und weiterentwickeln,
bestehende Gemengelagen erhalten. Standort Fa.
Mayser mittel-/längerfristig mit gemischter Nutzung
weiterentwickeln ggf. nach Modell Stadtregal. Mögliche Bebauung Ostplatz untersuchen.
Fazit:
Erhaltung u. Weiterentwicklung der bestehenden
baulichen Strukturen/Nutzungen. Bauliche Verdichtung untergenutzte Flächen im Bereich Gewerbegebiet entlang Wieland- und Talfingerstraße sowie Baulücke im Bereich Grundstücke Wielandstraße 7 – 19.
Bebauung Ostplatz ermöglichen.
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
34
6. Entwicklungskonzeption
6.1 Übersicht Potentialflächen nach Untersuchungsgebieten
Bereich
Beschreibung Flächen
Flurstück
aktuelle Nutzung
Maßnahme/ Potential
Karte 1:
Riedweg
Grundstück im Nordwesten, angrenzend an landwirtschaftliche Flächen im Westen
2028/1, 2028/4
2.025,00
Wohngrundstück
Umwidmung zu Gewerbegrundstück
bzw. zur Erschließung von Erweiterungsflächen im Westen auf
landwirtschaftlichen Flächen
Fläche im Süden, angrenzend an Gärtnerei Mayer,
ehemaliger Bestand Gewächshauser - Abriss
932
2.794,00
untergenutze Fläche mit zwei Wohnhäusern im Norden
bauliche Ergänzung mit gewerblichen Nutzungen
leerstehendes Gewerbegrundstück
inkl. Gewerbehalle
2056
2.505,00
leerstehende Gewerbehalle
Potential zur Reaktivierung für gewerbliche Nutzung
Summe
Karte 2:
Söflinger
Straße
7.324,00
Grundstücke entlang der Johannesstr. und der
Klosterstraße im Südwesten
944/1, 856/8, 956/3, 956/1, 956,
955/14, 943/6, 948/2, 948/3,
949/1
7.886,00
größtenteils untergenutze versiegelte Grundstücke > 900 m²
lediglich mit Wohnhaus oder leerstehender Gewerbehalle
Gewerbliche Nachverdichtung durch kleinflächige Gewerbebetriebe
(Handwerksbetriebe etc.)
Grundstück nördlich des
Auchertwiesenwegs
891/2
2.001,00
untergenutze Fläche ohne
Gebäudebestand
Potential zur Reaktivierung für gewerbliche Nutzung
Summe
Karte 3a:
Einstein
Straße
9.887,00
Grundstück im Westen,
auf Reischl Gelände
292
3.306,00
untergenuttze Fläche mit Wohnhaus im Westen, Lagerhalle im
Süden und Garagen im Norden
Potential zur Umwandlung in Mischnutzung
Fläche im Westen gegenüber VW Kreisser
295
1.705,00
Parkplatz Autohaus Kreisser
Potential zur Umwandlung in Mischnutzung
Grundstück im Osten zwischen Blau, Magirusstraße
und Einsteinstraße
270
38.911,00
ehemaliges Magirusgelände, Gebäude und Lagerhallten im
Norden und Süden nur noch teilweise genutzt
Neuentwicklung großflächige Gemengelage
Summe
Karte 3b:
Söflinger
Straße
Summe
Größe in m²
43.922,00
Grundstücke im Südosten am Kirchplatz östlich der
Christuskirche
1689/3, 1689/5, 1689/6
2.109,00
ältere renovierungsbedürftige Häuser bzw. Gewerbehallen
Nutzung überwiegend Handwerksbetriebe
Potential zur Umwandlung in Mischnutzung
Grundstücke zwischen Einsteinstraße, Magirusstraße
und Söflinger Straße auf Flächen des ehemaligen
Gummi Welz
259/2, 258/1, 258, 259/10, 258/3,
258/2, 257/8, 260/2, 260/1, 262,
261
13.758,00
kleinere Handwerksbetriebe, Lagernutzung, Leerstand bzw.
untergenutzte Flächen
Neuentwicklung Gemengelage
Grundstücke im Norden entlang der Blau und
der Einsteinstraße
268/1, 267/2, 267/3
2.758,00
untergenutze Fläche durch KfZ Betrieb sowie angrenzende Brachfläche
Nachverdichtung, Neugestaltung der Grundstücke durch
Mischnutzung
18.625,00
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
Bereich
Beschreibung Flächen
Flurstück
Karte 4a:
Söflinger
Straße
Grundstück im Osten entlang des Bismarckrings
3053
Grundstücke im Norden entlang der Blau zwischen Kässbohrerstraße und Lindenstraße
1662/6, 1662/5, 1662/3
Summe
Karte 4b:
Wagner
Straße
Summe
Größe in m²
aktuelle Nutzung
Maßnahme/ Potential
12.162,00
stark untergenutzte Fläche mit Dienstleistungskomplex im
Westen des Grundstücks, übrige Flächen Stellplätze
Neuentwicklung urbanes Gebiet, Gemengelage, ggf. mit Hochhaus bebaubar
6.542,00
leerstehendes öffentliches Gebäude sowie untergenutzte
Grundstücke
hochwertige Flächen entlang der Blau, Nutzungsdurchmischung
Blumen Röder mit Gewächshäusern und Beeten
Verlagerung der Gärtnerei, Neuentwicklung Wohnen und nicht
störendes Gewerbe
18.704,00
Grundstück im Osten zwischen Schillstraße und
Thränstraße
1744/1, 1745, 1746/5, 1746/6,
1747/1, 1479/10, 1748/1,
1749/11, 1809
Summe
Karte 5:
Blaubeurer
Straße
35
9.527,00
9.527,00
Grundstück im Westen zwischen Weinbergweg
und In der Wanne auf Flächen des Bauhofs Ulm
443/1, 443/2
4.529,00
Bauhof wird aufgegeben
Neuentwicklung als Gemengelage
Grundstück im Westen zwischen Bahngleisen
und In der Wanne auf Flächen des Bahnhof
Söflingen
nicht ersichtlich
10.931,00
Flächen des Söflinger Bahnhofs, mit Bahnhofsgebäude,
leerstehendes Gebäude, Versogungsgebäude und Kleingärten im Westen und Osten der Fläche
Neuentwicklung in Teilbereichen mit Büro-, Dienstleistungsbetrieben
Grundstück nördlich der Blaubeurer Straße auf
Flächen des ehemaligen MOCO Areals
4000/19, 1566/1, 1567/5, 1566,
1567/4, 1567/2, 1567/8, 1567/6,
1572/3, 1572/5, 1572/2
83.083,00
ehemaliges MOCO Areal, Leerstand
Potential zur Reaktivierung für gewerbliche Nutzung
Grundstücke im Süden zwischen Blau und Auf
der Gölde
1629/2, 1629/1, 1629
6.614,00
Drei Grundstücke, zwei davon brachgefallen, als Parkflächen für Mitarbeiter der Firma Beiselen und Britax Römer
genutzt, sowie Rotlichtmilieu
hochwertige Flächen entlang der Blau, Mischnutzung aus
Wohnen und Dienstleistung möglich
Grundstück im Südosten, entlang der Blau auf
Fläche des Sägewerk Kaspar Gaiser & Söhne
1610
8.668,00
Sägewerk
Verlagerung Sägewerk, hochwertige Flächen entlang der Blau,
Mischnutzung
113.825,00
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
Bereich
Beschreibung Flächen
Flurstück
Karte 6:
Karlstraße,
Olgastraße
Grundstück im Westen zwischen Zeitblomstr.
und Neutorstraße (Autohaus Hanser und Leiber)
und öffentlicher Parkplatz
637, 639, 460/1, 460/9, 460/8,
460/2
Grundstücke zwischen Neutorstraße, Wildstraße, Bessererstraße und Karlstraße
aktuelle Nutzung
Maßnahme/ Potential
13.806,00
Autohaus Hanser und Leiber sowie Zufahrt und angrenzendem öffentlichen Parkplatz
Verlagerung Autohaus und Aufgabe öffentlicher Parkplatz,
Neuentwicklung als urbanes Gebiet, Gemengelage, (Blockrandschließung)
724/2, 724/1, 724/9, 724, 716/1,
716/5, 716
2.747,00
Brachfläche, derzeit als Parkplätze genutzt
Bauliche Blockrandschließung durch Wohnen und Dienstleistung
Grundstücke im Norden auf Abstellgleisen des
Ostbahnhofs
4000/12, 4000/21
26.841,00
Parkplätze für umliegende Dienstleistungsbetriebe
Neuentwicklung urbanes Gebiet, Gemengelage, Vorkehrungen
gegen Schienenlärm erforderlich
Grundstücke zwischen Olgastraße, Carl-Ebner
Straße- Keplerstraße und Neithardtstraße
433/1, 433/4, 433/7
2.694,00
Grundstücke mit einem Bestandsgebäude, EG Leerstand,
OG Wohnen, untergenutzte Flächen werden von SWP als
Parkplätze genutzt
Bauliche Blockrandschließung durch Wohnen und Dienstleistung
Flächen nördlich der Karlstraße zw. Syrlinstraße
und Kepler-straße auf Gold Ochsen Gelände
813
11.357,00
untergenutzte Fläche, Abstellflächen, sowie Parkplätze für
Mitarbeiter von Gold Ochsen sowie einzelne Bestandsgebäude
langfristige Umnutzung als urbanes Gebiet, Gemengelage
Brachflächen, derzeit als Parkplätze von umliegenden
Dienstleistungsfirmen genutzt
Blockrandschließung durch Wohnbebauung und Dienstleistung
Summe
Karte 7:
Wieland
Straße
36
Größe in m²
57.445,00
Grundstücke entlang der Wielandstraße im
Südwesten
849/1, 849/2, 849/3, 849/4
Grundstück auf Freifläche Ostplatz
2595
2.896,00
Parkplatz im Süden der Fläche sowie nördlich angrenzende Grünfläche
Neubebauung mit Wohnen, Dienstleistung möglich, Gemengelage
Grundstücke zwischen Wieland-, Örlinger-,
Gutenberg- und Nagelstraße (Flächen Fa.
Mayser)
857/8, 857/7, 857/19, 857/20
12.842,00
Betriebsgelände der Firma Mayser, weitgehend bebaut,
teilweise Gebäudebestand leerstehend
Verlagerung Betrieb angedacht, weitgehender Erhalt der
baulichen Struktur möglich, Entwicklung als Gemengelage,
Vorbild Stadtregal
Grundstücke im Südosten auf Flächen des
großflächigen Einzelhandels zwischen Talfinger
Straße und Wielandstraße
855/1, 855/3, 854/4, 854/3,
854/2, 854/1, 867, 854, 854/7,
854/8, 855/6, 855/11, 855/10,
855/2, 855/8, 856
33.625,00
teilweise untergenutzte Flächen des Einzelhandels (Rewe, Lidl) sowie KfZ Betriebe (Audi Zentrum, Euromaster)
und kleinere Handwerksbetriebe
städtebauliche Neuordung durch Blockrandschließung und
Nachverdichtung, - Gemengelage
Summe
779,00
50.142,00
Summe Potentialflächen
329.401,00
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
37
6.2 Handlungsbedarf zur Weiterentwicklung von Gewerbestandorten in Gemengelagen
Auf Grund der derzeit geringen Reserve von ca. 90 ha verfügbarer Gewerbegrundstücke, einem
zukünftig gleich bleibenden Flächenbedarf sowie der begrenzten Möglichkeiten weiterer Flächenneuausweisungen im Ulmer Stadtgebiet kommt dem Gewerbeflächenangebot im Bestand,
vorrangig in bestehenden Gemengelagen, eine zunehmende Bedeutung zu.
Insbesondere durch die quantitativ ausgerichtete Wohnungsbaupolitik in vielen Städten, so
auch in Ulm durch den hohen Wohnungsbedarf, mit einer Umnutzung von gewerblichen Standorten für Wohnungszwecke gingen Gewerbestandorte in Gemengelagen verloren. Durch Betriebsaufgaben und - verlagerungen in Gemengelagen wurden die Flächen für neue Wohngebiete zur Deckung des Wohnungsbedarfes neu genutzt. Als Beispiele können dabei die Grundstücke der Firmen Käsbohrer Pistenbully und Hörz südlich der Söflinger Straße aufgeführt werden. Weitere Umwidmungen sind vorgesehen, z.B. im Bereich des Areals von Gummi Welz an
der Magirusstraße. Dadurch müssen gewerbliche Unternehmen zwangsläufig in klassische Gewerbegebiete ausweichen.
Aufgrund der Flächenknappheit stadteigener gewerblich nutzbarer Grundstücke und der anhaltend starken Nachfrage nach Gewerbegrundstücken besteht die Notwendigkeit, vorhandene
Gewerbestandorte in Gemengelagen zu erhalten und dementsprechend weiterzuentwickeln.
Zusätzlich können städtebaulich tragfähige Standorte im Sinne der vorgesehenen Novellierung
der Baunutzungsverordnung (BauNVO) als "Urbane Gebiete" zukünftig neu entwickelt werden.
Damit kann der fachlichen Erkenntnis zu mehr funktionaler und nachhaltiger Nutzungsmischung Rechnung getragen werden und die Überwindung funktionsgetrennter Strukturen zugunsten einer räumlichen Mischung von Wohnen, Arbeiten und Versorgung als Schlüssel für
eine nachhaltige Stadtentwicklung erreicht werden.
Innerhalb der untersuchten Gebiete besteht auf Flächen in einem Umfang von ca. 32,94 ha ein
Veränderungspotential, wovon derzeit 17,72 ha an Flächen stark untergenutzt sind. Darüber
hinaus besteht ein Gebäudeleerstand auf Grundstücken mit ca. 1,25 ha. Diese Flächen sollten
vorrangig weiterentwickelt und zumindest teilweise für gewerbliche Zwecke gesichert werden.
Entsprechend dem vorhandenen Bedarf können hier nicht wesentlich störende Betriebe, insbesondere kleinere Firmen des Handwerks sowie des Büro- und Dienstleistungssektors neu angesiedelt werden. Insbesondere sind weitere Angebote im Dienstleistungssektor erforderlich. Die
nutzungsgemischte und urbane Stadt ist hier ein wichtiger Ansatzpunkt, um neue Standorte mit
einer angemessenen gewerblichen "Adresse" zu entwickeln.
6.3 Empfehlungen zur weiteren Entwicklung von Gewerbestandorten in Gemengelagen
Zur Sicherung und Weiterentwicklung von Gewerbestandorten in Gemengelagen im Sinne der
Zielsetzung neuer Ansätze für eine durchmischte Stadt werden folgende Empfehlungen vorgetragen:
• Vorausschauende Erkundung von Bestands- und Entwicklungspotentialen der gemischten
Stadt in Gemengelagen mit Austausch und Abstimmung der bestehenden Erkenntnisse der
zuständigen Fachbereiche und Abteilungen
• Erstellung von Rahmenplänen für die ermittelten Potentialflächen als Grundlage für die Sicherung der Zielsetzung der Sicherung von gewerblichen Flächen in Gemengelagen. Für viele
Teilbereiche in den untersuchten Gebieten bestehen bereits entsprechende Rahmenpläne
• Verstärkte Anwendung des Vorkaufsrechtes gemäß § 24 ff BauGB in Gemengelagen zur Sicherung gewerblicher Standorte
Handlungsstrategie Gewerbe – neue Ansätze für eine durchmischte Stadt
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• Einsatz aller Möglichkeiten nach dem Baugesetzbuch (BauGB) zur Sicher der Zielsetzung (Zurückstellung von Bauanträgen, Veränderungssperre, Erstellung von Bebauungsplänen, städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen, Umlegungsverfahren, Erhaltungssatzung)
Formale städtebauliche Sanierungsmaßnahmen (Sanierungsgebiete) als rechtliches Instrumentarium nach dem Baugesetzbuch zur Steuerung für die Entwicklung und Erhaltung von Gemengelagen ist zu aufwendig und zu langatmig. Dieses Instrument sollte nur bei erkennbar wesentlichen städtebaulichen Mängeln in einem überschaubaren Rahmen (z.B. Dichterviertel) angewandt werden.