Daten
Kommune
Berlin Treptow Köpenick
Dateiname
Drucksache.pdf
Größe
110 kB
Erstellt
21.06.17, 08:06
Aktualisiert
28.01.18, 01:42
Stichworte
Inhalt der Datei
Drucksache
der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin
VIII. Wahlperiode
Ursprung: Bürgerfragestunde, Bürgerinnen und Bürger
Bürgerfragestunde
Drs.Nr.: VIII/0180
gemäß § 51 GO
Datum
22.06.2017
Gremium
BVV
TOP: 008 / 4
Sitzung
BVV/VIII/008
Beratungsstand
Bürgerfragestunde
BF 025/VIII
Herr Bernd Kalweit
Thema: 16. Bauabschnitt der A100
1. Ist Ihnen bekannt, dass im Zusammenhang mit der Errichtung des 16. Bauabschnitts der A100 zum
Anschluss an die Straße Am Treptower Park auf der Ostseite kein aktiver Emissionsschutz geplant ist?
2. In welcher Weise kann der Bezirk die betroffenen Anwohner Am Treptower Park, in der
Moosdorfstraße und in der Hans-Thoma-Straße, die von Beeinträchtigungen durch die Deutsche Bahn
und die hinzukommende Autobahn betroffen sind, durch geeignete Maßnahmen schützen bzw.
unterstützen, dass der Projektträger anwohnerschonende Lösungen errichtet?
3. Wie kann erreicht werden, dass die Straße Am Treptower Park in der Nacht zur Tempo-30-Zone
umgewandelt wird?
BF 026/VIII
Herr Stefan Seckler
Thema: Veränderungssperre zum B-Plan 9-63
1. Ist der BVV bekannt, wie viele Arbeitsplätze mit welchen Auswirkungen auf unserem Areal
(Adlergestell 341-351) von der geplanten Veränderungssperre zum B-Plan 9-63 betroffen sind und,
wenn ja, warum sind nach zehn Monaten Entscheidungssperre noch keine Ergebnisse auf dem Tisch
und, wenn nein, auf welcher Informationsgrundlage plant das Bezirksamt?
2. Warum wurde vor dem Hintergrund der bestehenden und geplanten Arbeitsplätze erst nach acht
Monaten Entscheidungssperre ein Verkehrsgutachten, welches die Trassenführung der
Erschließungsstraße klären soll, beauftragt und halten Sie weitere zwei Jahre für angemessen, wenn acht
Monate ohne konkrete Ergebnisse verstrichen sind?
3. Ist der BVV bekannt, dass die Eigentümer des vermeintlich "kleinen Gewerbegrundstücks" der
Stadtplanung schon im November des letzten Jahres einen Trassenvorschlag mit notarieller
Absicherung unterbreitet haben, in dem die drei betroffenen Grundstückseigentümer ausgeglichen
beteiligt sind, den ein Verkehrsplaner für realisierbar hält, der jedoch durch das Bezirksamt keine
angemessene Reaktion erfahren hat?
BF 027/VIII
Genoveva Jabbusch
Thema: B-Plan XV-30b VE
1. Ist dem Bezirksamt bekannt, ob und, wenn ja, welche Absprachen es zwischen dem Eigentümer der an
das Gebiet des vorliegenden Bebauungsplanentwurfs XV-30b VE grenzenden Wohngebäude, Bavaria
Immobilien Development GmbH Co KG bzw. deren Hausverwaltung Berlinovo und der Firma
Agromex hinsichtlich der Unterschreitung der Abstandsflächen gab, die eine erhebliche
Verschlechterung der Wohnqualität für die Mieter bedeutet?
2. Ab welchem Tag hatten die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen und die
Bezirksverordneten Einsicht in den mehrere hundert Seiten umfassenden zu beschließenden
Bebauungsplanentwurf XV-30b VE in seiner vorliegenden Fassung und ist diese Vorbereitungszeit
üblich bei einer entsprechend komplexen Thematik – gerade auch hinsichtlich der seit der Wahl neu
hinzugekommenen Ausschussmitglieder und Bezirksverordneten – und war eine sorgfältige Prüfung in
dieser Zeit angesichts eines Bauprojekts, das erhebliche Nachteile und Gefahren für das Grundwasser
(angrenzende Schadstofffahnen), die Umwelt (100 % versiegelte Bodenfläche), die für ein Wohngebiet
erhebliche Steigerung des Verkehrslärms, die extreme Unterschreitung der Abstandsflächen zum
benachbarten Wohnhaus und die Verdrängung der bisherigen Mieter durch ein reines Prestige- und
Luxusbauprojekt bringt, überhaupt möglich?
3. Wie wurden die grundlegenden Fehler der Schattenstudie korrigiert, die entscheidend ist für die
Zulässigkeit der extremen Unterschreitung der Abstandsflächen zu dem angrenzenden Wohngebäude,
die sich jedoch argumentativ auf eine niemals genehmigungsfähige fiktive Bebauung stützt und damit
VIII/0180
Bürgerfragestunde vom: 19.06.2017
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rechtlich nicht haltbar ist, wie Rechtsanwalt Kremer in Vertretung für mehrere Anwohner /-innen
rechtlich detailliert in seiner Einwendung während der öffentlichen Auslegung des
Bebauungsplanentwurfs XV-30b nachgewiesen hat?
BF 028/VIII
Herr Stefan Quaas
Thema: Veränderungssperre B-Plan 9-63
1. Warum wird im Beschluss vom Juli 2016 zur Aufstellung eines Bebauungsplanes 9-63 davon
gesprochen, "die Flächen der GESA mbH [seien] im Bestand durch den Glienicker Weg und durch die
Straße Adlergestell erschlossen" (I.1, Abs. 2), obwohl dem Bezirksamt längst bekannt war, dass die
Erschließungsfläche am Adlergestell durch die GESA mbH an das BBZ verkauft wurde?
2. Wollen Sie, die BVV, wirklich die Handlungsweisen der GESA mbH und des Bezirksamtes
unterstützen, vor dem Hintergrund, dass den Beteiligten schon seit Jahren nachweislich bekannt ist, dass
auf Grund des zu erwartenden Verkehrsaufkommens eine Zuwegung über das Adlergestell erfolgen
muss, die GESA mbH aber ihre einzige Zufahrt vom Adlergestell in 2015/2016 verkaufte, einen
Veräußerungsgewinn realisierte und nun vom kleinen Nachbarn (uns) eine Zufahrt fordert?
3. Ist es nach Meinung der BVV angemessen, einem Nachbarn der GESA mbH, welcher einen
konstruktiven Trassenvorschlag unterbereitet hat, nach zwölf Monaten Stillstand unter Gefährdung
dutzender Arbeitsplätze weitere 24 Monate Stillstand zu verordnen, hingegen die GESA mbH trotz ihrer
Verzögerungstaktik und ihrer unklaren und fragwürdigen Haltung zu unterstützen?
BF 029/VIII
Frau Janin Lösche
Thema: Veränderungssperre B-Plan 9-63
1. Ist der BVV das Gesamtkonzept des vermeintlich "kleinen Gewerbegebietes" im B-Plan 9-63 mit seinen
bestehenden und geplanten Handwerksbetrieben bekannt und, wenn ja, hält es die BVV für sinnvoll, vor
dem Hintergrund, dass im gesamten Bezirk Wassersportgewerbe und Handwerk durch den Bau von
Eigentumswohnungen verdrängt werden, uns für weitere Jahre zu blockieren und, wenn nein, auf
welcher Grundlage wollen Sie heute die Veränderungssperre beschließen?
2. Erklären Sie mir bitte, wie der BVV-Beschluss "Gewerbe im B-Plan 9-63 stärken" vom 11.05.2017 mit
der geplanten faktischen Veränderungssperre zusammenpasst, demgegenüber die Stärkung nur ein Wort
ist und wie stellt sich die BVV eine Stärkung vor?
3. Sollte es zu einer Erschließungsstraße über unser Gelände kommen, wer ist dann dafür verantwortlich,
die GESA mbH oder das Bezirksamt Treptow- Köpenick, und wie und in welchem Zeitraum würde sich
eine dementsprechende Enteignung und Entschädigung der aktuellen Grundstückseigentümer gestalten?
BF 030/VIII
Frau Freia Jacobs
Thema: Verkehrszunahme durch Projekt
"Hotel und Wohnen an der Spree"
1. Wurde die verkehrliche Wirkung des Projektes "Hotel und Wohnen an der Spree" der Agromex GmbH
& Co KG im Verkehrsgutachten richtig eingeschätzt?
2. Ist der BVV bekannt, dass es zu einer erheblichen Verkehrszunahme durch die Gäste des Hotels mit 154
Appartements und durch die Bewohner /-innen der Hochhaustürme mit ca. 208 Wohneinheiten im
Quartier Fanny-Zobel-Straße kommen wird?
3. Wie soll die erhebliche Verkehrszunahme, ausgelöst durch die Bewohner /-innen der Wohntürme und
des Hotels, den zusätzlichen Publikumsverkehr für das Versorgungs- und Dienstleistungsangebot und
für den Berliner Museumshafen mit dem Anleger für Fahrgastschiffe, bewältigt werden?
BF 031/VIII
H. L.
Thema: Grünanlage Brunnen am Rathaus Treptow
1. Warum lässt das Bezirksamt die kleine Grünanlage mit dem Brunnen am Rathaus Treptow so
verkommen?
2. Haben die Treptower Bürger /-innen kein Recht auf eine schöne Gegend, so wie die Bürger /-innen in
Köpenick und Friedrichshagen?
3. Muss diese ehemalige kleine Oase so aussehen, denn nicht nur der Treptower Park und der Spielplatz
sind wichtig sondern auch deren Umfeld?
BF 032/VIII
Herr Nils-R. Schultze Thema: Bauvorbescheid 2016/2588, Riviera-Gesellschaftshaus
1. Ist mit der Aussage der Baubehörde im Bauvorbescheid (FB Denkmalschutz, hier zu Frage 5, Punkt i),
dass der Umgebungsschutz Denkmal Regattastraße 170 nicht geprüft wurde, der gesamte Bescheid
unter Vorbehalt zu sehen?
2. Wann soll der städtebauliche Denkmalschutz geprüft werden?
3. Wie wollen Bezirksamt und BVV das Zentrum und die Entwicklungsmöglichkeiten des Stadtteils
Grünau Richtung Tourismus aufrechterhalten, wenn Sie die wesentlichen Elemente vernichten lassen?
VIII/0180
Bürgerfragestunde vom: 19.06.2017
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