Daten
Kommune
Berlin Lichtenberg
Dateiname
VzK (Anlage).pdf
Größe
1,0 MB
Erstellt
01.07.17, 07:21
Aktualisiert
28.01.18, 03:43
Stichworte
Inhalt der Datei
Jugendberufsagentur
Berlin
Jugendhilfeausschuss,
06.06.17
07/06/17
Seite 1
Das gemeinsame Ziel und die Zielgruppe
Übergreifendes Ziel der Jugendberufsagentur Berlin ist es,
jeden jungen Menschen in Berlin bis 25 Jahre zu einem Berufsabschluss zu
führen.
Die jungen Menschen werden umfassend und bei Bedarf aufsuchend beraten.
Mit ihnen werden individuelle Zielperspektiven entwickelt.
Es werden realistische Qualifizierungsangebote unterbreitet und
flankierende Maßnahmen gebündelt.
Zielgruppe:
junge Menschen bis 25 Jahre am Übergang von der Schule in das
Berufsleben und Wohnsitz in Berlin;
in Berlin registrierte Geflüchtete, auch (noch) ohne festen Wohnsitz
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Eine Jugendberufsagentur Berlin
mit zwölf Standorten
Landesweite Vereinbarung über die
Zusammenarbeit und Handbuch zu
Mindeststandards im Rahmen der JBA Berlin
12 regionale Kooperationsvereinbarungen
und Prozesshandbücher
Die Vereinbarungspartner auf Landesebene
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend
und Wissenschaft
Senatsverwaltung für Arbeit, Integration
und Frauen
Bundesagentur für Arbeit
Regionaldirektion Berlin-Brandenburg
alle zwölf Berliner Bezirke
Mitwirkung strategischer Bündnispartner
LJHA, HWK, IHK, UVB, DGB
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Alle Netzwerkpartner unter einem Dach –
die Leistungen in den regionalen Standorten im Überblick
Empfangsbereich
Jobcenter
22 MA
Agentur für Arbeit
Jugendamt /
Bezirksamt
Schule
Beratung
Berufsorientierung
Leistungen durch
die Jugendämter
Berufsorientierung
Berufsberatung
Ausbildungsvermittlung
Förderung
Angebote der
Jugendhilfe
Ausbildungsvermittlung
Förderung
Beratung zu
schulischen
Ausbildungsmöglichkeiten
Jugendberatung
Erstberatung
Leistungen nach
§16a SGB II*
Anmeldeverfahren
für berufliche
Schulen
*nicht in Verantwortung Jugendamt
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Zusammenarbeit am regionalen Standort Lichtenberg
(Einschätzung der Akteure im Rahmen Evaluation JBA)
• rechtskreisübergreifend kurze Wege für die Jugendlichen
• räumliche Nähe zu den Partner – kurze Wege zum Expertenwissen
• rechtskreisübergreifender Blick entwickelt sich -> Wer hat das am
geeignetsten erscheinende Angebot für den Kunden?
• gemeinsame Fallbesprechung und Beratung mit Kunden
• Ausweitung Inanspruchnahme Jugendberufshilfe (2 Stellen) durch tägliche
Präsenz vor Ort
• Neues Image – hoher Wiedererkennungswert
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Entwicklung Jugendarbeitslosenquote (15 Jahre bis unter 25 Jahre)
Lichtenberg
Marzahn/
Hellersdorf
Friedrichshain/
Kreuzberg
Mitte
Gesamt
SGBII
Gesamt
SGBII
Gesamt
SGBII
Gesamt
SGBII
2013
10,0
7,3
12,7
9,4
11,6
9,6
13,3
10,9
2014
8,8
6,5
11,4
8,8
10,8
9,1
11,2
9,0
2015
8,2
6,5
10,0
8,1
9,8
8,5
10,7
8,9
2016
8,0
6,3
9,1
7,2
9,7
8,2
9,5
8,0
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Erschwerende Faktoren in der Arbeit mit Jugendlichen im
Berufswahlprozess
• nichtdeutsche Herkunftssprache (Schüler ISS) – Sprachdefizite, unterschiedliche
kulturelle Hintergründe
• berlinweit: 44,2%
• Bezirk Lichtenberg: 28%
• Bezug öffentlicher Sozialleistungen
• z. T. problematisches familiäres Umfeld (teilweise mehrere Generationen von Hilfeempfängern,
fehlende finanzielle Möglichkeiten, Verschuldung, fehlende Motivation aufgrund fehlender
Vorbilder)
• z.B. Anteil Befreiung vom Eigenanteil bei Lernmittel (= bei Bezug von öffentlichen
Sozialleistungen) bezogen auf Schüler/innen ISS:
•
•
berlinweit: 44,7%
Bezirk Lichtenberg 39%
• Abgangsalter nach Abschluss 10. Klasse in der Regel 16 Jahre, teilweise 15 Jahre
auf Grund des Schulgesetzes
• Abgänger fühlen sich selbst noch nicht ausbildungsreif
• AG stellen häufig aus objektiven (Schutzvorschriften) bzw. subjektiven Gründen nicht ein
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Erschwerende Faktoren in der Arbeit mit Jugendlichen im
Berufswahlprozess
• Motivation/Sozialverhalten/Verhalten
•
•
•
•
•
teilweise fehlende Motivation für eine Ausbildung,
Mehrwert für betriebliche Ausbildung wird nicht erkannt,
Zunahme an Verhaltensauffälligkeiten und Konzentrationsschwächen,
fehlende Tagesstruktur
Zunahme psychischer Auffälligkeiten/Erkrankungen bzw. Suchtproblematiken
• Fehlende Mobilität (über die Bezirksgrenzen hinaus)
• u.a. wird ein OSZ nach Wohnbezirk nicht nach Berufsfeld gewählt
• fehlender Schulabschluss
• auch mit BBR-Abschluss teilweise fehlende schulische Grundkenntnisse
• Schulverweigerer
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Leistungsangebot der Jugendberufshilfe nach § 13 SGB VIII
1.
2.
3.
4.
5.
sozialpädagogische Begleitung und Betreuung als ambulantes Angebot
sozialpädagogisch begleitete Berufsorientierung als teilstationäres Angebot
sozialpädagogisch begleitete Berufsvorbereitung einschließlich Qualifizierung
als teilstationäres Angebot
sozialpädagogisch begleitete Berufsausbildung, teilstationär
sozialpädagogisch begleitete Wohnformen in Verbindung mit schulischen bzw.
beruflichen Bildungsmaßnahmen
Erste Zahlen/Fakten
Stand April 2016 – 16 Jugendberufshilfen
Stand April 2017 – 43 Jugendberufshilfen (Tendenz steigend)
•
•
•
•
•
•
•
davon ca. 40% weiblich, 60% männlich
überwiegend in einer Berufsorientierung/Berufsvorbereitung
ca. 65% wollen Schulabschluss nachholen
ca. 10% ausländische junge Mensch
ca. 30 neue Beratungsfälle/Ratsuchende pro Monat
zusätzliches Sprechzeitenangebot durch Träger der JBH in der JBA
intensive gegenseitige Einbeziehung der Partner, steigende Tendenz
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Landeskonzept Berufs- und Studienorientierung Berlin
(LK BSO)
Adressaten:
• Schule, Wirtschaft und alle Akteure im Bereich der BSO
Ziele:
• verbindliches, transparentes und nachhaltiges System der BSO in Berlin
• Verzahnung von Angeboten und Kooperation der Akteure
• realistische Abschlussperspektive für alle Berliner SuS nach der Schule
Durch planvolle berufliche Orientierung werden alle jungen Menschen zu einer
eigenverantwortlichen, selbstbestimmten und auskömmlichen beruflichen Existenz geführt.
BSO-Team
• besteht aus BSO-Koordinator/in Schule, BFK der BA und einer Lehrkraft der beruflichen
Schulen
• Beratungsgespräche in der Phase des Übergangs mit Klärung der individuellen
Anschlussperspektive für alle SuS
• Aktivitäten am Übergang sind so auszurichten, dass keine Schülerin und kein Schüler
verloren geht
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Geflüchtete Jugendliche
• Verschiedene Projekte des SGBII/III zur Berufsorientierung/-vermittlung
• Zugang geflüchtete Jugendliche nicht so hoch wie erwartet
• Verdreifachung des Bestandes im SGBII innerhalb eines Jahres auf ca. 750
• Verbleib in Willkommensklassen oder Integrationskursen bis B1-Niveau, anschließend Erwerb B2Niveau, um Ausbildungsvoraussetzungen zu erfüllen
• PerJuF
• PerJuF-Handwerk
• EQ
• Kooperationsvereinbarungen mit IHK/HWK
• Berufsberater für Flüchtlinge SGBIII
• 24 Willkommensklassen werden von 1 Berufsberater betreut (OSZ)
• zusätzlich zuständig für Willkommensklassen an 7 ISS (integrierte Sekundarschulen)
• Netzwerkarbeit von Flüchtlingsheim bis VHS…
• Träger der Jugendhilfe
• Spezialisierung auf Tätigkeit mit geflüchteten Jugendlichen
• Sprachförderung, behördliche Unterstützung
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Gemeinsame Aktivitäten
• 2. Jugendjobmesse – Eisbärenspiel am 24.01.17
• Woche der Ausbildung 27.03. – 31.03.17
• Ausbildungsspeed-Dating am 29.03.17
• Tag der offenen Tür in der JBA Standort Lichtenberg am 30.03.17
• 10. Ausbildungstag Lichtenberg/Pankow am 17.05.17
• 24. Sozialtage im Lindencenter am 08.06.17
• Woche der Ausbildung - nicht ohne Ausbildungsplatz in die Ferien 26.06.-30.06.17
• Bustour Ausbildung – Zielgruppe Schüler 8.-10. Klasse
• Ausbildung4U am 27.06.17 mit Ziel der Ausbildungsaufnahme im Handwerk
• Stellenbörse mit aktuellen noch unbesetzten Ausbildungsstellen in Zusammenarbeit mit A-AGS und BB am 29.06.17
• Last Minute Börse 13.09.17-14.09.17
• Komm auf Tour 04.10. – 13.10.17
•
•
•
•
•
•
1. Berufsorientierung für Klasse 7 +8,
Alle Schulen in Li/ Hohenschönhausen können ihre Klassen anmelden inklusive Willkommensklassen
Ort: BlackBox in Pankow wie im letzten Jahr (passende Örtlichkeit in Lichtenberg war leider nicht zu finden)
Schüler-AV und Interessierte stehen für einen Tag als Reisebegleiter zur Verfügung
20.09. Lehrer-Workshop hier im Haus
11.10. Elternabend in der BlackBox
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Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
Janina Helinski, Jugendamt – janina.helinski@lichtenberg.berlin.de
Claudia Brinke, Agentur für Arbeit– claudia.brinke2@arbeitsagentur.de
Jeannette Gronau, Jobcenter– jeannette.gronau@jobcenter-ge.de
Dorit Zschiedrich, Jobcenter– dorit.zschiedrich@jobcenter-ge.de
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