Daten
Kommune
Köln
Dateiname
Niederschrift (Öffentlicher Teil).pdf
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348 kB
Erstellt
29.07.17, 03:10
Aktualisiert
24.01.18, 05:52
Stichworte
Inhalt der Datei
Geschäftsführung
Ausschuss für Umwelt und Grün
Frau Bültge-Oswald
Niederschrift
Telefon:
(0221) 221-23702
E-Mail:
barbara.bueltge-oswald@stadt-koeln.de
Datum:
29.06.2017
öffentlich
über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün in der Wahlperiode 2014/2020
am Donnerstag, dem 02.02.2017, 16:10 Uhr bis 18:40 Uhr,
Rathaus Spanischer Bau, Theo-Burauen-Saal (Raum-Nr. B 121)
Anwesend waren:
Stimmberechtigte Mitglieder
Herr Rafael Christof Struwe
SPD
Frau Katharina Welcker
CDU
Frau Susanne Bercher-Hiss
GRÜNE
Herr Wilfried Becker
SPD
Frau Monika Möller
SPD
Herr Karl-Heinz Walter
SPD
Frau Margret Dresler-Graf
CDU
Herr Stefan Götz
CDU
Herr Dr. Walter Gutzeit
CDU
Herr Gerhard Brust
GRÜNE
Herr Mathias Wittmann
auf Vorschlag der Grünen
Frau Hamide Akbayir
DIE LINKE
Herr Dr. Rolf Albach
FDP
stellvertretend für Frau Frebel
Beratende Mitglieder
Herr Stephan Boyens
AfD
Stellvertretende beratende Mitglieder
Herr Eugen Litvinov
stellvertretend für Herrn Bayrakçıoğlu
Beratende Mitglieder
Frau Katharina Reiff
Seniorenvertretung der Stadt Köln
Frau Barbara Albat
SPD
Herr Dietmar Donath
auf Vorschlag der SPD
Herr Matthias Pergande
FDP
Herr Helmut Jung
CDU
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
Herr Johannes Zischler
auf Vorschlag der CDU
Herr Dr. Volker Ermert
auf Vorschlag der Grünen
Herr Robert Schallehn
GRÜNE
Herr Fabian Hübner
auf Vorschlag der Fraktion DieLinke
Herr Stephan Wieneritsch
FDP
Verwaltung
Herr Beigeordneter Dr. Harald Rau
Beigeordneter des Dezernates V - Soziales, Integration
und Umwelt
Herr Dr. Joachim Bauer
Amt für Landschaftspflege und Grünflächen
Frau Christina Brammen-Petry
Umwelt und Verbraucherschutzamt
Frau Doris Dieckmann
Dezernat Soziales, Integration und Umwelt
Herr Manfred Kaune
Leiter des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen
Frau Anke Ludwig
Dezernat Soziales, Integration und Umwelt
Herr Konrad Peschen
Leiter des Umwelt-und Verbraucherschutzamtes
Herr Peter Winkels
Geschäftsführender Betriebsleiter Dezernat V-6 Eigenbetriebsähnliche Einrichtung Abfallwirtschaftsbetrieb
Schriftführerin
Frau Barbara Bültge-Oswald
Umwelt- und Verbraucherschutzamt
Gäste
Herr Dr. Matthias Dienhart
RheinEnergie AG
zu TOP 1.1
Frau Julia Egenolf
Koordinierungsstelle Klimaschutz
zu TOP 3.1
Frau Dr. Barbara Möhlendick
Leiterin der Koordinierungsstelle Klimaschutz
zu TOP 3.1
Herr Axel Otto
Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR
Technisches Controlling und Betriebswirtschaft zu TOP 4.2
Herr Gerd Neweling
Leiter des Amtes für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau
zu TOP 4.13
Presse
Zuschauer
Entschuldigt fehlen:
Stimmberechtigte Mitglieder
Frau Polina Frebel
SPD
Beratende Mitglieder
Herr Nebil Bayrakçıoğlu
GK
Frau Maria Blank
Seniorenvertretung der Stadt Köln
Herr Sönke Geske
SPD
Herr Bezirksbürgermeister Reinhard Zöllner CDU
Frau Jennifer Mense
GRÜNE
-2-
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
Vor Eintritt in die Tagesordnung
Der Ausschussvorsitzende RM Herr Struwe begrüßt alle Anwesenden aus Politik und
Verwaltung sowie alle Gäste zur Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün / Betriebsausschusses Abfallwirtschaftsbetrieb der Stadt Köln.
Er macht auf die Zu- und Absetzungen der Tagesordnungen sowie auf die anwesenden Gäste in beiden Ausschüssen1 aufmerksam.
Die Verwaltung bitte, den Betriebsausschuss vorzuziehen und TOP 1.4 „Beseitigung
von Müll im Rhein“ aus dem Ausschuss Umwelt und Grün in den Betriebsausschuss
zu verweisen, da dieser sachlich zuständig sei.
Die Vorschläge finden allgemeine Zustimmung. Weitere Änderungswünsche zur Tagesordnung werden nicht vorgebracht.
Der Ausschussvorsitzende stellt beide so geänderten Tagesordnungen zur Abstimmung. Diese werden einstimmig angenommen, so dass sich im Ausschuss Umwelt
und Grün folgende Tagesordnung ergibt:2
1
2
s. Anwesenheitsliste S. 2 der jeweiligen Niederschrift
Tagesordnung Betriebsausschuss siehe Niederschrift Betriebsausschuss
-3-
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
Tagesordnung
I. Öffentlicher Teil
A
Verpflichtung von sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern und Einwohnerinnen / Einwohnern gemäß § 5 der Hauptsatzung der Stadt Köln
B
Gleichstellungsrelevante Themen
C
Vorstellung Naturpark Rheinland durch den Geschäftsführer des Naturparks, Herrn Sauer
- Der Vortrag fällt krankheitsbedingt aus -
1
Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung sowie deren Beantwortung
1.1
Schadstoffemissionen und Kosten durch die BraunkohlegranulatWirbelschichtfeuerung des Heizkraftwerkes der Rheinenergie in KölnMerkenich
Anfrage der Fraktion Die Linke vom 25.11.2016
AN/1984/2016
1.1.1
Beantwortung der Anfrage
0013/2017
1.2
Emissionen von Stickoxiden in Köln
Anfrage der Fraktion Die Linke vom 12.01.2017
AN/0004/2017
1.3
Umweltcontrolling
Anfrage der FDP-Fraktion vom 13.01.2017
AN/0023/2017
1.4
Beseitigung von Müll im Rhein
Anfrage der SPD-Fraktion vom 30.01.2017
AN/0174/2017
Die Behandlung dieses Punktes erfolgt im Betriebsausschuss für den Abfallwirtschaftsbetrieb.
2
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung
2.1
Ausbau von Gut Leidenhausen zu einem Umweltzentrum
Gemeinsamer Antrag von SPD- und CDU-Fraktion, Fraktion Bündnis 90 / Die
Grünen und FDP-Fraktion
AN/0109/2017
-4-
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
2.2
Vergrämung von Halsbandsittichen
Gemeinsamer Antrag von SPD- und CDU-Fraktion, Fraktion Bündnis 90 / Die
Grünen und FDP-Fraktion
AN/0110/2017
3
Kommunaler Klimaschutz
3.1
Vorstellung des Projektes GrowSmarter
Vortrag von Frau Dr. Möhlendick
3.2
Förderung der Elektromobilität
0147/2017
4
Allgemeine Beschlussvorlagen
4.1
Forsteinrichtungswerk für den Waldbesitz der Stadt Köln
3339/2016
4.1.1
Forsteinrichtungswerk für den Waldbesitz der Stadt Köln
Gemeinsamer Änderungsantrag der CDU-Fraktion und der Fraktion Bündnis
90/Die Grünen vom 08.12.2016
AN/2091/2016
4.1.2
Forsteinrichtungswerk für den Waldbesitz der Stadt Köln
AN/0216/2017
4.2
Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB) Abwasserbeseitigungskonzept
2017
3542/2016
4.3
Gestaltungsplanung für die Erweiterung des Kooperationsgräberfeldes auf
dem Friedhof Esch
3886/2016
4.4
Gestaltungsplanung für ein Kooperationsgräberfeld auf dem Kölner Nordfriedhof
3881/2016
4.5
Stadtklima- und Verschönerungsprogramm für die neun Kölner Stadtbezirke
hier: Überarbeitung des Kriterienkataloges
3968/2016
4.6
Stadtklima-/Stadtverschönerungsprogramm 2016 - Bäume, Brunnen, Blumen
und Gewässer im Bezirk Chorweiler
4289/2016
-5-
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
4.7
Freiraumplanerischer Wettbewerb Parkstadt Süd - Teilbereich Eifelwall
4159/2016
4.7.1
Freiraumplanerischer Wettbewerb Parkstadt Süd - Teilbereich Eifelwall (Vorlagen-Nummer 4159/2016)
AN/0186/2017
4.8
Grüne Infrastruktur Köln
Integriertes Handlungskonzept "Vielfalt vernetzen"
4247/2016
4.9
Ersatzbeschaffungen KFZ für den Bereich öffentliches Grün
hier: Bedarfsfeststellung und Freigabe von investiven Auszahlungsermächtigungen
3519/2016
4.10
Freigabe zusätzlicher Mittel für Maßnahmen zur Biodiversität und Umweltbildung Teilplan 1401 - Umweltordnung und Umweltvorsorge
3860/2016
4.11
Ersatzbeschaffung von 5 Gräberbaggern mit Zubehör (2 zusätzliche Zweischalengreifer und 1 Erdbohrer) für den Bereich Friedhöfe
hier: Bedarfsfeststellung und Freigabe von investiven Auszahlungsermächtigungen
0038/2017
4.12
Ersatzbeschaffung von 4 Großflächenmähern für die Rasenpflege im Bereich
Friedhöfe
hier: Bedarfsfeststellung und Freigabe von investiven Auszahlungsermächtigungen
0054/2017
4.13
Kombinierter Planungs- und Baubeschluss zur nutzungsunabhängigen Haldenstabilisierung des Kalkbergs, Bauabschnitt 4 (Los 4a/b)
4158/2016
5
Mitberatung von Planungsvorlagen
6
Umweltprüfungen und UVP-relevante Planungen und Projekte
7
Mitteilungen
7.1
Statusbericht Rheinboulevard
7.2
Statusbericht Schaugewächshaus
7.3
Baumfällungen 2016 im gesamten Stadtgebiet
4315/2016
-6-
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
7.4
Nutzungskonzept für Veranstaltungen im Rheinpark
4079/2016
7.5
Beantwortung einer Anfrage der SPD- Fraktion zum Denkmal Bahnhof Belvedere im Ausschuss Kunst und Kultur vom 06.12.2016 (AN/2035/2016)
4326/2016
7.6
Sperrung des Zollstocker Weges zum Schutz von Erdkröten
3828/2016
7.7
Förderaufruf “KommunalerKlimaschutz.NRW“ Beschluss des Ausschusses
Umwelt und Grün vom 08.12.2016 zum Antrag der SPD-Fraktion vom
24.11.2016 (AN/1980/2016)
0351/2017
8
Beantwortung von mündlichen Anfragen aus früheren Sitzungen
8.1
Beantwortung einer mündlichen Nachfrage von Frau Hollmann zur Mitteilung
"Verbraucherberatungsstelle Köln. Jahresbericht 2015" (2403/2016)
0102/2017
8.2
Rohrleitungsschaden Naphtha Nachfrage zum Sachstandsbericht zum
15.11.2016
Beantwortung einer mündlichen Nachfrage des RM Herr Paetzold zur Nutzung von eigenen Brunnen in der Sitzung des Gesundheitsausschusses vom
13.12.2016.
0159/2017
9
Mündliche Anfragen
II. Nichtöffentlicher Teil
10
Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung sowie deren Beantwortung
11
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung
12
Allgemeine Beschlussvorlagen
13
Vergaben
14
Mitberatung von Planungsvorlagen
15
Umweltprüfungen und UVP-relevante Planungen und Projekte
16
Mitteilungen
17
Beantwortung von mündlichen Anfragen aus früheren Sitzungen
18
Mündliche Anfragen
-7-
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
I. Öffentlicher Teil
A
Verpflichtung von sachkundigen Bürgerinnen und Bürgern und Einwohnerinnen / Einwohnern gemäß § 5 der Hauptsatzung der Stadt Köln
Hierzu liegt nichts vor.
B
Gleichstellungsrelevante Themen
Hierzu liegt nichts vor.
C
Vorstellung Naturpark Rheinland durch den Geschäftsführer des Naturparks, Herrn Sauer –
Der Vortrag fällt krankheitsbedingt aus 1
Anfragen gemäß § 4 der Geschäftsordnung sowie deren Beantwortung
1.1
Schadstoffemissionen und Kosten durch die Braunkohlegranulat-Wirbelschichtfeuerung des Heizkraftwerkes der RheinEnergie in Köln-Merkenich
Anfrage der Fraktion Die Linke vom 25.11.2016
AN/1984/2016
1.1.1
Beantwortung der Anfrage
0013/2017
SE Herr Hübner merkt kritisch an, dass die Fragen 1 und 2 aus Sicht der Fraktion Die
Linke nicht beantwortet seien.
Zu Frage 1 bitte man, die Schadstoffmissionen von Kohlendioxid, Stickoxid und Feinstaub (in g) aufzulisten, welche auf die Braunkohleverbrennung im Heizkraftwerk KölnMerkenich zurückgingen.
Zur Antwort auf Frage 2 seien für das Argument der Unabdingbarkeit des Braunkohlekessels aufgrund der Auslastung aller Erzeugungseinheiten in Zeiten höherer und hoher Last in der kühleren Jahreszeit keine Belege erbracht worden.
Daher wolle man wissen, wie hoch die maximale, pro Stunde von den Kunden bezogene Dampfmenge in Tonnen sei und wie hoch die durchschnittliche, pro Stunde an
die Kunden gelieferte Dampfmenge für die Monate November bis Februar in Tonnen
sei.
Ausschussvorsitzender RM Herr Struwe schlägt vor, die Fragen schriftlich zu spezifizieren und über die Schriftführung des Ausschusses die RheinEnergie um eine detaillierte Antwort zu bitten.
Sowohl Herr Hübner, als auch Herr Dienhart von der RheinEnergie sind mit diesem
Vorschlag einverstanden.
RM Herr Brust merkt an, dass RheinEnergie zurzeit untersuche, ob in dem Kohlekessel ein anderer Brennstoff eingesetzt werden könne. Wenn das nicht möglich sei, sollten Alternativen zu diesem Kessel untersucht werden.
Der Ausschuss Umwelt und Grün nimmt die umgedruckte Beantwortung der Verwaltung zur Kenntnis.
-8-
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
1.2
Emissionen von Stickoxiden in Köln
Anfrage der Fraktion Die Linke vom 12.01.2017
AN/0004/2017
Die Antwort der Verwaltung erfolgt in der nächsten Sitzung.
1.3
Umweltcontrolling
Anfrage der FDP-Fraktion vom 13.01.2017
AN/0023/2017
Die Antwort der Verwaltung erfolgt in der nächsten Sitzung.
1.4
Beseitigung von Müll im Rhein
Anfrage der SPD-Fraktion vom 30.01.2017
AN/0174/2017
Die Behandlung dieses Punktes erfolgt im Betriebsausschuss für den Abfallwirtschaftsbetrieb.
2
Anträge gemäß § 3 der Geschäftsordnung
2.1
Ausbau von Gut Leidenhausen zu einem Umweltzentrum
Gemeinsamer Antrag von SPD- und CDU-Fraktion, Fraktion Bündnis 90 /
Die Grünen und FDP-Fraktion
AN/0109/2017
In der Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 8.12.2016 hat die Verwaltung
das Umweltbildungskonzept für Köln als Mitteilung vorgelegt. In diesem sind Bedarfe
zur Stärkung der Umweltbildung in Köln formuliert worden.
Dem Konzept wird inhaltlich gefolgt, zumal die größer werdenden Defizite im Bereich
der Umweltbildung auch zu einer immer geringer werdenden Wertschätzung des eigenen Umfeldes führen. Daher ist eine Stärkung dieser Thematik geboten. Insbesondere der Hinweis auf die Möglichkeit, Gut Leidenhausen aufgrund der dort bereits vorhandenen Strukturen zu einem Zentrum für Umweltbildung auszubauen, wird befürwortet. Die Vielzahl der dort bereits ansässigen Vereine, sowie die räumlichen Möglichkeiten der Hofanlage bieten eine gute Voraussetzung für ein solches Projekt.
Beschluss:
Um diese Idee weiter zu konkretisieren und die bestehenden Möglichkeiten auf ihre
Umsetzbarkeit hin zu überprüfen, wird die Verwaltung gebeten, einen entsprechenden
Vorschlag zu erarbeiten. Dieser sollte insbesondere folgende Punkte beinhalten:
1. Erstellung eines Konzeptes in Zusammenarbeit mit den bereits vor Ort tätigen
Vereinen
2. Prüfung, welche personellen Kapazitäten zur Umsetzung dieses Konzeptes erforderlich sind
3. Aufstellung der zusätzlich erforderlichen finanziellen Mittel (einmalig und dauerhaft)
-9-
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
4. Prüfung, ob die Landesmittel zur Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine Teilfinanzierung ermöglichen und welche anderen Finanzierungsmöglichkeiten über Drittmittel genutzt werden könnten.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.
2.2
Vergrämung von Halsbandsittichen
Gemeinsamer Antrag von SPD- und CDU-Fraktion, Fraktion Bündnis 90 /
Die Grünen und FDP-Fraktion
AN/0110/2017
SE Herr Schallehn begründet den Antrag. Er führt aus, dass die Situation für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner unzumutbar sei und hebt hervor, dass es
darum gehe, die Halsbandsittiche zu verscheuchen, wenn sie an einem bestimmten
Punkt gehäuft auftreten.
RM Frau Akbayir stützt sich auf die Daten des Bundesamtes für Naturschutz. Dort heiße es, dass man die Sittiche unter Beobachtung halten müsse und erst dann mit einer
Vergrämung beginnen sollte, wenn sie in Auwälder und Altholzbestände eindringen.
RM Herr Walter spricht das Problem der Außengastronomie an, die von den Halsbandsittichen und ihren Verunreinigungen stark betroffen sei. Er fragt Herrn Peschen
nach den Erfolgschancen.
Herr Peschen antwortet, die Umweltverwaltung, hier insbesondere die Untere Naturschutzbehörde und der Veterinärbereich, haben bereits Erfahrungen gesammelt, die
man aufbereiten werde. Nach Beschlussfassung werde man die Erfahrungen sauber
aufarbeiten und auf die Politik zukommen.
Beschluss:
1. Belastungen für Bürgerinnen und Bürger durch Sammelplätze (mehr als 10 Tiere)
von Halsband- oder Großen Alexandersittichen sind in der Regel aus Tierschutzgründen für einen Zeitraum von zwei Jahren zumutbar.
2. Geht die Belastung über diesen Zeitraum hinaus und liegen Beschwerden aus der
Bevölkerung vor, sind die Tiere zu vergrämen. Gelingt es die Tiere an einen
Standort zu verdrängen, an dem sie keine oder wenige Störungen verursachen,
sind Bemühungen zu unternehmen, sie an diesem Standort zu halten. Darüber entscheidet das Umweltamt nach Abwägung der standortspezifischen
Gegebenheiten.
3. Eine letale Bestandsregulierung (z. B. Bejagung oder Vergiftung) alleine durch die
Stadt Köln ist ob der Größe der Population hingegen nicht sinnvoll. Daher sind letale Maßnahmen nur dann durchzuführen, wenn sie in ein Gesamtkonzept eingebettet sind, welches alle Bestände (in der BRD) regelt und ist bis zur Erstellung eines überregionalen Managementplans zu unterlassen. Sollte es Ansätze mit
Eiattrappen geben, die eine nicht letale Bestandsreduktion ähnlich zur Reduktion
des Taubenbestandes erreichen, so ist hierzu dem Umweltausschuss ein Konzept
vorzulegen.
4. Für den bekannten Schlafplatz an der Kreuzung Dreikönigenstr. / Bayenstr. sind
zum nächstmöglichen Zeitpunkt Vergrämungsmaßnahmen durchzuführen, da dort
die Toleranzfrist von zwei Jahren bereits überschritten ist.
- 10 -
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich zugestimmt gegen die Stimmen der Fraktion Die Linke.
3
Kommunaler Klimaschutz
3.1
Vorstellung des Projektes GrowSmarter
Vortrag von Frau Dr. Möhlendick und Frau Egenolf
Frau Dr. Möhlendick führt kurz in den Vortrag ein, der von der Projektleiterin Frau
Egenolf gehalten wird. GrowSmarter sei eines von 38 Projekten in SmartCity Cologne,
die 2011 mit 5 Projekten gestartet sei, und verfolge die großen Leitziele Innovation,
neue Geschäftsmodelle, Ressourcenschonung und bessere Lebensqualität in Köln
durch Vernetzung innerhalb der Stadtverwaltung, aber auch mit Unternehmen.
Inzwischen seien rund 16.000 t CO2-Einsparungen zu verzeichnen.
Frau Egenolf stellt anhand eines PowerPoint-Vortrags das Projekt GrowSmarter vor.3
Anfangs informiert sie darüber, dass der Stadtteil Mülheim als Zielgebiet ausgewählt
worden sei und geht kurz auf Projekte der anderen Städte Stockholm und Barcelona
ein. Als Beispiele nennt sie die Abfallentsorgung in Stockholm, bei der Abfall in verschiedenfarbigen Behältern gesammelt und unter der Erde sortiert werde. In einem
Stadtteil von Barcelona erfolge die Warenanlieferung ausschließlich mit elektrischen
Lastenfahrrädern.
Anschließend berichtet Frau Egenolf über den Bereich „Energie in der Stegerwaldsiedlung“ in Köln-Mülheim. Dieser energieeffiziente Stadtteil befinde sich derzeit in der
2. Phase. Sie hebt insbesondere die Reduzierung der Primärenergie um 70 % hervor
und beschreibt die Umsetzungsstrategie. Mit verschiedenen Fotos veranschaulicht sie
die energieeffiziente Sanierung der Gebäude mit Photovoltaikanlagen oder auch
durch Isolierung und Dreifachverglasung.
Anhand einer Grafik zu den prognostizierten primären Energieeinsparungen veranschaulicht sie, dass die größten Einsparungen durch die Wärmepumpen zusammen
mit der Fernwärme erzielt werden.
Im weiteren Verlauf ihres Vortrags weist Frau Egenolf auf den Bereich „Integrierte Infrastrukturen“ hin. Sie informiert darüber, dass in Köln das urban Cockpit entwickelt
werde, wo Daten aus den Bereichen Energie, Umwelt, Verkehr u. a. von der Stadt
Köln gesteuert und den Bürgerinnen und Bürgern über open data zur Verfügung gestellt werden. Diese Themen sollen mit den beiden anderen Städten vernetzt werden,
so dass auch Stockholm und Barcelona von den Vorteilen dieses Datenmanagements
profitieren können.
Frau Egenolf geht im Folgenden auf den wichtigen Bereich „Nachhaltige Urbane Mobilität – Mobilitätskonzepte“ ein und schildert ausführlich die zentralen Herausforderungen, das Ziel von GrowSmarter, CO2 um 60 % zu reduzieren und die Strategien, mit
denen dieses Ziel erreicht werden soll. Sie bekräftigt, dass, solange nicht alle ihr Nutzerverhalten verändern, dieses Ziel nicht erreicht werde.
Anschließend macht Frau Egenolf auf die positiven Auswirkungen des ineinandergreifenden Mobilitätsangebotes durch die Nutzung von (E-)Carsharing, ÖPNV / Fahrrad-
3
Die Folien des Vortrags sind der Niederschrift als Anlage beigefügt und im Ratsinformationssystem
eingestellt.
- 11 -
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
verleih sowie einer Parking App zur Reduzierung des Parkplatzsuchverkehrs aufmerksam. Sie zeigt in einem Plan vom Projektgebiet Mülheim, wo diese Mobilitätsstationen bereits laufen bzw. sich noch in Planung befinden und veranschaulicht die
Standorte und das Design durch Fotos.
Über die Öffentlichkeitsarbeit sei man bereits in vielen Städten und auch Ländern vertreten und informiere und berate die Mieterinnen und Mieter vor Ort. Das Projekt
„GrowSmarter“ habe in der Sonderkategorie „Sektorübergreifend“ im Rahmen des
Wettbewerbs „Intelligente Regionen Deutschlands“ eine Auszeichnung des Bundeswirtschaftsministeriums erhalten.
Abschließend zeigt Frau Egenolf einen kurzen von der RheinEnergie erstellten Film,
der das Projekt und die Maßnahmen erklärt.
Danach beantworten sie und Frau Dr. Möhlendick Fragen der Ausschussmitglieder:
Frau Dr. Möhlendick erklärt, dass Cambio ein Car-Sharing-Partner sei und die Mobilitätsstationen mitentwickelt habe. Auch Flinkster und andere stehen inzwischen an der
ersten Mobilitätsstation. Man präferiere die standortgebundenen Car-Sharing-Unternehmen, weil die CO2-Einsparung größer sei, da Menschen, die standortgebundene
Angebote nutzten, ihr eigenes Auto aufgeben. Die Klientel, die nicht stationsgebundene Autos nutze, fahre nur gelegentlich und gebe ihr eigenes Auto nicht auf. Hierzu
existierten Statistiken, die man sich angeschaut habe.
Zum Betrieb von Wärmepumpen erläutert sie, dass Luftwärmepumpen genutzt werden, die keine Grundwassererwärmung mit sich bringen.
Lastenfahrräder wie in Barcelona hätte man sehr gerne mit ins Projekt aufgenommen,
es stünden jedoch weniger Fördergelder als geplant zur Verfügung. Man wolle dies
jedoch gerne weiter verfolgen.
GrowSmarter sei in den 16.000 t CO2-Einsparung noch nicht enthalten, da man immer
noch in der Implementierungsphase und nicht in der Evaluierungsphase sei.
Beigeordneter Herr Dr. Rau kommt auf die Übersetzung einer Broschüre in leichte
Sprache zu sprechen. Er betont, dass man in dieser ersten Phase immer die Kosten –
Nutzen – Relation im Auge behalten müsse. Auch die sozialverträgliche Umsetzung
und Übertragung auf andere Stadtteile müsse nachrangig behandelt werden. Zunächst gehe es um die technische Umsetzung.
Zu den E-Lade-Säulen berichtet Herr Dr. Rau von Gesprächen mit Ford, bei denen die
Neuentwicklung von Schnellladestationen, die in 5 Minuten eine Ladekapazität von
100 km herstellen, thematisiert worden sei. Ein Konsortium großer Autofirmen, u. a.
Ford, habe sich auf eine neue, gemeinsame Steckertechnik geeinigt. Ford werde die
technische Seite dieser Ladestationen entwickeln.
Hinsichtlich E-LKWs informiert Herr Dr. Rau aus der Aufsichtsratssitzung der Abfallwirtschaftsbetriebe (AWB). Die AWB informierten sich und recherchierten, was an
Elektro-LKWs denkbar sei.
Frau Egenolf ergänzt, dass eine Broschüre zu GrowSmarter auf Deutsch und Englisch
verfasst worden sei, die recht kurz und verständlich das Projekt beschreibe.
- 12 -
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
Frau Dr. Möhlendick bestätigt, dass das Projekt in einigen Punkten jetzt schon auf
andere Stadteile übertragbar sei und nennt als Beispiel für den Roll-Out der Mobilitätsstationen Mülheim / Süd.
Die städtische Gebäudewirtschaft sei in einem Projekt, dem intelligenten Energiemanagement, beteiligt. Auch die Museen werden die gleiche Software nutzen.
Zu den nachgefragten Handlungsfeldern und Indikatoren nennt sie als Beispiele CO2Minderung, Modelsplitt im Bereich Mobilität und den Verbrauch an Primärenergie.
Frau Dr. Möhlendick antwortet zur Landstromversorgung, dass damit bereits 2.800 t
CO2 eingespart worden seien. Es sei ein Konzept in Arbeit, weitere Häfen und die
Kölner Altstadt damit auszustatten, was auch wichtig wegen Stickstoffoxiden, Lärmbelastung und Feinstaub sei. Hinsichtlich der Verlegung der Leitungen für Ladestationen
arbeiten Rheinenergie, Telecom und Netcologne u. a. zusammen.
Der Ausschussvorsitzende Herr Struwe dankt Frau Dr. Möhlendick und Frau Egenolf
für den interessanten und lebendigen Vortrag.
Der Ausschuss Umwelt und Grün nimmt die mündlichen Informationen von Frau Dr.
Möhlendick und Frau Egenolf zur Kenntnis.
3.2
Förderung der Elektromobilität
0147/2017
SB Herr Becker bittet Herrn Dr. Rau, im Stadtvorstand für die Beschaffung elektrobetriebener Fahrzeuge zu werben.
RM Frau Welcker bezieht sich auf Seite 4 der Mitteilung, in der es um die E-LadeInfrastruktur geht. Sie bemängelt, dass es nur eine Ladestation auf städtischem Grund
gebe. Hier müsse das Angebot der Stadt wesentlich erhöht werden.
SB Herr Wittmann schließt sich dem Appell an und bemerkt für die Fraktion Bündnis
90 / Die Grünen, dass die Stadtverwaltung es in der Hand habe, mit den Neubeschaffungen das Thema Elektromobilität neu anzugehen.
Er betont, es sei wichtig, dass die angesprochenen Handlungsempfehlungen in konkretes Verwaltungshandeln umgesetzt werden und bittet, diese in der nächsten Vorlage mit einer konkreten Zeitachse zu versehen. Auch würde man es begrüßen, einen
jährlichen Statusbericht über die Umsetzung zu erhalten.
SB Herr Dr. Albach regt an, zu prüfen, ob die Fahrzeuge der DHL für städtische Zwecke nutzbar seien.
Beigeordneter Herr Dr. Rau entgegnet, dass die Verwaltung die Anregungen mitnehme und schriftlich darauf zurückkommen werde.
Herr Kaune antwortet auf Nachfragen nach E-Laubbläsern und Gräberbaggern, dass
Laubblasgeräte inzwischen nur noch mit Elektrobetrieb angeschafft werden. Im Segment der Gräberbagger gebe es derzeit kein Angebot.
Der Ausschuss Umwelt und Grün nimmt die mündlichen Informationen von Herrn Dr.
Rau und Herrn Kaune sowie die umgedruckte Mitteilung der Verwaltung zur Kenntnis.
- 13 -
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
4
Allgemeine Beschlussvorlagen
4.1
Forsteinrichtungswerk für den Waldbesitz der Stadt Köln
3339/2016
4.1.1
Forsteinrichtungswerk für den Waldbesitz der Stadt Köln
Gemeinsamer Änderungsantrag der CDU-Fraktion und der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen vom 08.12.2016
AN/2091/2016
4.1.2
Forsteinrichtungswerk für den Waldbesitz der Stadt Köln
Gemeinsamer Änderungs- bzw. Ergänzungsantrag von SPD-Fraktion
und Fraktion Die Linke vom 02.02.2017
AN/0216/2017
RM Frau Bercher-Hiss begründet kurz den gemeinsamen Änderungsantrag von CDUFraktion und Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen. Sie macht auf dessen Intention aufmerksam, mehr Naturwald umzusetzen und Flächen für Wildnisgebiete stillzulegen,
die dem Artenreichtum dienen.
SB Herr Becker begründet den gemeinsamen Ergänzungsantrag von SPD-Fraktion
und Fraktion Die Linke. Man sei grundsätzlich mit dem Änderungsantrag einverstanden, wolle jedoch noch 2 Kriterien hinsichtlich der Auswahl der Flächen hinzufügen.
SB Herr Dr. Albach möchte wissen, ob nachhaltig bewirtschafteter Forst im Sinne der
Kölner Liste höherwertiger sei, als konventionell bewirtschafteter intensiv genutzter
Forst und ob es Ökopunkte gebe, wenn nach FSC aufgewertet werde.
Herr Dr. Bauer antwortet, die Bewertung beziehe sich auf die gesamte Forstfläche und
nicht auf den einzelnen Hektar. Bei der FSC-Bewertung spielten viele Dinge, u. a. die
Referenzfläche und die Art der Bewirtschaftung, eine Rolle. Insofern könne man sagen, dass der gesamte zertifizierte Forst mit Sicherheit vielfältiger und wertvoller sei,
als ein nicht zertifizierter Forst.
RM Frau Welcker sieht namens der CDU-Fraktion in den Erweiterungen des Ergänzungsantrags keine Verbesserung, sondern eine Einschränkung. Ihr leuchte nicht ein,
weshalb unterschiedliche Naturschutzprojekte miteinander konkurrieren sollten.
Auch gebe es in zertifizierten Wäldern ganz bestimmte Dinge, an die man sich halten
müsse. Es gehe darum, eine möglichst große Höherqualifizierung des Waldes, der
man sich verpflichtet habe, zu erreichen.
Daher werde die CDU-Fraktion dem Ergänzungsantrag nicht zustimmen. Sollte die
Verwaltung sagen, dass dem nichts entgegenstehe, könne sie das zusammen mit der
Frage des Prüfantrags bearbeiten.
Herr Kaune entgegnet, dass die Verwaltung beide Punkte des Änderungsantrags berücksichtigen könne. Natürlich könnten Konkurrenzen auftreten, die die Verwaltung
zunächst ausschließen wolle.
Hinsichtlich Punkt 2 des Ergänzungsantrags könne eine Benutzbarkeit der Wege sichergestellt werden. Dieses Waldbetretungsrecht gelte auch in den bereits ausgewiesenen Flächen.
- 14 -
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
Zunächst lässt der Ausschussvorsitzende RM Herr Struwe über den gemeinsamen Änderungs- bzw. Ergänzungsantrag von SPD-Fraktion und Fraktion Die
Linke abstimmen:
Beschluss:
Der Beschlussvorschlag der Verwaltung und der vorliegende Änderungsantrag werden wie folgt ergänzt:
1. Bei der Auswahl der zukünftigen FSC-Referenzflächen soll in Naturschutzgebieten darauf geachtet werden, dass eine Naturwaldentwicklung nicht mit anderen
festgesetzten Naturschutzzielen in Konkurrenz tritt (z.B. Schutz des Pirols im Lebensraum lichter Auenwald).
2. Durch die Auswahl der zusätzlichen Flächen soll die Nutzung der Wälder durch
die Einwohnerinnen und Einwohner (z.B. die Nutzung der Waldwege in Naturschutzgebieten) nicht eingeschränkt und die notwendige Verkehrssicherung gewährleistet werden.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich abgelehnt mit den Stimmen von CDU-Fraktion und Fraktion Bündnis 90
/ Die Grünen gegen die Stimmen der SPD-Fraktion, der FDP-Fraktion und der Fraktion Die Linke.
Anschließend lässt er über den gemeinsamen Änderungsantrag der CDUFraktion und der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen abstimmen:
Beschluss:
1. Der Ausschuss für Umwelt und Grün der Stadt Köln beschließt das Forsteinrichtungswerk für den Waldbesitz der Stadt Köln.
2. Die Verwaltung soll prüfen, in wie weit eine Erhöhung der FSC Referenzflächen
auf bis zu 500 ha realisiert werden kann. Bis Ende 2017 soll dem Ausschuss ein
Flächenkonzept vorgelegt werden.
3. Bis 2021 soll die Hälfte der gemäß der Prüfung unter 2. festgestellten Flächen
bereits eingerichtet sein.
4. Nach vier Jahren (2021) soll dem Ausschuss für Umwelt und Grün ein Zwischenbericht zu den FSC Referenzflächen vorgelegt werden.
5. Im Rahmen von regionalen Zusammenarbeit, soll mit den Nachbarkommunen eine Zusammenlegung von FSC Referenzflächen / Naturwaldzellen angestrebt
werden.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.
Zuletzt lässt Herr Struwe über den so geänderten Beschlusstext abstimmen:
Geänderter Beschluss:
1. Der Ausschuss für Umwelt und Grün der Stadt Köln beschließt das Forsteinrichtungswerk für den Waldbesitz der Stadt Köln.
- 15 -
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
2. Die Verwaltung soll prüfen, in wie weit eine Erhöhung der FSC Referenzflächen
auf bis zu 500 ha realisiert werden kann. Bis Ende 2017 soll dem Ausschuss ein
Flächenkonzept vorgelegt werden.
3. Bis 2021 soll die Hälfte der gemäß der Prüfung unter 2. festgestellten Flächen
bereits eingerichtet sein.
4. Nach vier Jahren (2021) soll dem Ausschuss für Umwelt und Grün ein Zwischenbericht zu den FSC Referenzflächen vorgelegt werden.
5. Im Rahmen von regionalen Zusammenarbeit, soll mit den Nachbarkommunen eine Zusammenlegung von FSC Referenzflächen / Naturwaldzellen angestrebt
werden.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.
4.2
Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB) Abwasserbeseitigungskonzept 2017
3542/2016
Beschluss:
Der Ausschuss Umwelt und Grün empfiehlt dem Rat, wie folgt zu beschließen:
Der Rat der Stadt Köln stimmt dem Bericht zum Kölner Abwasserbeseitigungskonzept
für das Berichtsjahr 2017 (Bericht ABK 2017) nach Kapitel 5.1.2 der novellierten Verwaltungsvorschrift über die Aufstellung von Abwasserbeseitigungskonzepten vom
08.08.2008 zu.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.
4.3
Gestaltungsplanung für die Erweiterung des Kooperationsgräberfeldes
auf dem Friedhof Esch
3886/2016
RM Frau Akbayir betont für die Fraktion Die Linke, dass man beide Vorlagen, TOP 4.3
und 4.4, ablehnen werde, da man gegen eine Privatisierung der Friedhöfe sei.
Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt und Grün beschließt das von der Genossenschaft Kölner
Friedhofsgärtner eG vorgelegte Gestaltungskonzept für die Erweiterung des Kooperationsgrabfeldes „Bestattungsgärten“ auf dem Friedhof Esch.
Er beauftragt die Verwaltung, vor der baulichen Umsetzung des Konzeptes vertraglich
mit der Genossenschaft die Details der Kooperation auf der Grundlage des zuletzt
vom Ausschuss für Umwelt und Grün sowie vom Ausschuss Allgemeine Verwaltung
und Rechtsfragen/Vergabe/Internationales (AVR) im September 2015 beschlossenen
Muster-Kooperationsvertrages (Beschlussvorlage Nr. 2112/2015) zu vereinbaren.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich zugestimmt gegen die Fraktion Die Linke.
- 16 -
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
4.4
Gestaltungsplanung für ein Kooperationsgräberfeld auf dem Kölner
Nordfriedhof
3881/2016
Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt und Grün beschließt das von der Genossenschaft Kölner
Friedhofsgärtner eG vorgelegte Gestaltungskonzept für ein Kooperationsgrabfeld auf
Flur 038 des Kölner Nordfriedhofs.
Er beauftragt die Verwaltung, vor der baulichen Umsetzung des Konzeptes mit der
Genossenschaft die Details der Kooperation vertraglich zu vereinbaren und, soweit
von grundlegenden Regelungen des zuletzt vom Ausschuss für Umwelt und Grün sowie vom Ausschuss Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen/Vergabe/Internationales (AVR) im August 2015 beschlossenen Kooperationsvertrages (Beschlussvorlage Nr. 2112/2015) abgewichen wird, diesen dem AVR zur Genehmigung vorzulegen.
Der Ausschuss verzichtet auf einen zweiten Durchgang, sofern die Bezirksvertretung
Nippes dem Beschlussvorschlag ohne Änderungen oder Ergänzungen zustimmt.
Abstimmungsergebnis:
Mehrheitlich zugestimmt gegen die Fraktion Die Linke.
4.5
Stadtklima- und Verschönerungsprogramm für die neun Kölner Stadtbezirke
hier: Überarbeitung des Kriterienkataloges
3968/2016
SB Herr Becker beantragt für die SPD-Fraktion, die Beschlussvorlage in die nächste
Sitzung zurückzustellen, bis die Voten aller Bezirksvertretungen vorliegen.
RM Herr Brust entgegnet, dass es darum gehe, den Bezirken vorzugeben, für was die
Gelder im Stadtklima- und Verschönerungsprogramm verwendet werden sollen.
Das Kriterium, dass die Maßnahme nicht zu erhöhten Folgekosten führen dürfe, widerspreche dem Anpflanzen von Bäumen, da diese gepflegt werden müssen. Daher
fände er es sinnvoller, diesen Satz zu streichen.
Herr Kaune informiert darüber, dass alle bisher tagenden Bezirksvertretungen der
Vorlage ungeändert und einstimmig zugestimmt haben. Hinsichtlich der Folgekosten
merkt er an, dass es darum gehe, die negativen Beispiele zu vermeiden. Diese habe
man in der Beschlussvorlage aufgeführt.
SE Herr Hübner schlägt namens der Fraktion Die Linke vor, hinsichtlich des Mindestkostenvolumens hinter das Wort „sollte“ zusätzlich „in der Regel“ einzufügen.
RM Frau Welcker erwidert, dass die Formulierung „sollte“ in diesem Fall ausreichen
müsste, um sicherzustellen, dass die Gelder nicht zu sehr aufgesplittet werden.
Der Ausschussvorsitzende stellt den mündlichen Antrag von SB Herrn Becker, die
Beschlussvorlage in die nächste Sitzung zurückzustellen, um das Votum aller Bezirksvertretungen zu erhalten, zur Abstimmung:
- 17 -
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
Beschluss:
Der Ausschuss Umwelt und Grün stellt die Beschlussvorlage zurück in seine
nächste Sitzung am 16.03.2017.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt mit den Stimmen von SPD-Fraktion, CDU-Fraktion, Fraktion
Die Linke und FDP-Fraktion bei Enthaltung der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen.
4.6
Stadtklima-/Stadtverschönerungsprogramm 2016 - Bäume, Brunnen,
Blumen und Gewässer im Bezirk Chorweiler
4289/2016
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Chorweiler hat in ihrer Sitzung am 15.12.2016 beschlossen die
vom Rat im Haushaltsplan 2016/2017 für das Haushaltsjahr 2016 bereitgestellten Mittel in Höhe von 50.000 Euro für Maßnahmen zum Stadtklima / zur Stadtverschönerung nach Maßgabe des vom Finanzausschuss vom 09.11.2015 beschlossenen Kriterienkatalogs für die Aufwertung des Spielplatzes Leineweg-Ost in Chorweiler-Nord zur
Verfügung zu stellen.
1.
Der Ausschuss Umwelt und Grün nimmt die Beschlussfassung vorbehaltlich
der Beschlussfassung des Finanzausschusses zur Kenntnis und bittet die Verwaltung, die Maßnahmen um-zusetzen.
Der Ausschuss Umwelt und Grün empfiehlt dem Finanzausschuss, wie folgt zu beschließen:
2.
Der Finanzausschuss beschließt die Freigabe der Mittel in Höhe von 50.000
Euro für die von der Bezirksvertretung Chorweiler beschlossenen Maßnahmen.
Die entsprechenden Aufwendungen stehen im Haushaltsplan 2016/2017 im
Teilergebnisplan 1301 – Öffentliches Grün, Wald- und Forstwirtschaft, Erholungsanlagen, in Teilplanzeile 13 – Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen, Haushaltsjahr 2016 zur Verfügung.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.
4.7
Freiraumplanerischer Wettbewerb Parkstadt Süd - Teilbereich Eifelwall
4159/2016
4.7.1
Freiraumplanerischer Wettbewerb Parkstadt Süd - Teilbereich Eifelwall
(Vorlagen-Nummer 4159/2016)
Gemeinsamer Änderungsantrag von SPD-Fraktion, CDU-Fraktion, Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen, Fraktion Die Linke und FDP-Fraktion
AN/0186/2017
Zunächst lässt der Ausschussvorsitzende über den gemeinsamen Änderungsantrag aller stimmberechtigten Fraktionen abstimmen:
Beschluss:
Der Ausschuss für Umwelt und Grün beschließt folgende Änderung der Beschlussvorlage:
- 18 -
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
Ziffer 1 der Beschlussvorlage wird ersetzt durch:
Die stimmberechtigen Fraktionen im Ausschuss benennen jeweils einen Sachpreisrichter und einen stellv. Sachpreisrichter.
Als Ziffer 3 wird ergänzt:
An diesem städtebaulich/freiraumplanerischen Verfahren ist der Stadtentwicklungsausschuss kontinuierlich zu beteiligen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.
Anschließend stellt er den so geänderten Beschlusstext zur Abstimmung:
Geänderter Beschluss:
1. Die stimmberechtigen Fraktionen im Ausschuss benennen jeweils einen Sachpreisrichter und einen stellv. Sachpreisrichter.
2. Der Ausschuss für Umwelt und Grün beschließt, dass darüber hinaus der Bezirksbürgermeister Innenstadt, die Bezirksbürgermeisterin Lindenthal und auch der Bezirksbürgermeister Rodenkirchen sowie je ein Stellvertreter als weitere Sachpreisrichter für das Preisgericht benannt werden.
3. An diesem städtebaulich/freiraumplanerischen Verfahren ist der Stadtentwicklungsausschuss kontinuierlich zu beteiligen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.
Zuletzt bittet er die Sprecher der stimmberechtigten Fraktionen um Benennung
der Sachpreisrichter und der stellvertretenden Sachpreisrichter:
SB Herr Becker benennt für die SPD-Fraktion Herrn Struwe als Sachpreisrichter und
Frau Dr. Bürgermeister als stellvertretende Sachpreisrichterin.
RM Frau Welcker benennt für die CDU-Fraktion Frau Welcker als Sachpreisrichterin
und Herrn Götz als stellvertretenden Sachpreisrichter.
RM Herr Brust benennt für die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen Frau Pakulat als
Sachpreisrichterin und Frau Jahn als stellvertretende Sachpreisrichterin.
RM Frau Akbayir benennt für die Fraktion Die Linke Herrn Weisenstein sowohl als
Sachpreisrichter als auch als stellvertretenden Sachpreisrichter.
SB Herr Dr. Albach benennt für die FDP-Fraktion Herrn Dr. Albach sowohl als Sachpreisrichter als auch als stellvertretenden Sachpreisrichter.
Auf Vorschlag des Ausschussvorsitzenden verständigt man sich im Ausschuss darauf,
dass Nachbenennungen möglich sind.
- 19 -
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
4.8
Grüne Infrastruktur Köln
Integriertes Handlungskonzept "Vielfalt vernetzen"
4247/2016
RM Frau Akbayir merkt kritisch an, dass keine Bürgerbeteiligung stattgefunden habe.
Herr Dr. Bauer erwidert, dass die Verwaltung gerne eine Bürgerbeteiligung durchführen werde.
Zunächst müsse bei der Landesregierung in Düsseldorf ein Konzept zur Bewertung
vorgelegt werden: Wenn dieses Konzept angenommen werde, sei es selbstverständlich, dass jede einzelne Maßnahme mit einer Beteiligungsform umgesetzt werde, zumal dies eine Vorgabe des Landes und das Konzept an EU-Mittel gebunden sei.
Herr Dr. Bauer betont, die zeitlichen Vorgaben seien so eng gewesen, dass man gerade mal dreieinhalb Monate Zeit hatte, um ein solches Konzept zu erstellen.
SB Herr Becker bittet die Verwaltung, das Konzept nochmal im Ausschuss vorzustellen und auch eine Verknüpfung zu „Starke Veedel, starkes Köln“ vorzunehmen, wenn
das Land eine Bewertung abgegeben habe.
SB Herr Dr. Albach fragt, ob es möglich sei, das Konzept mit Ausgleichsmaßnahmen
zu kombinieren.
Herr Dr. Bauer antwortet, dass es mischbar sei und das Konzept zu 80 % gefördert
werden könne. Zudem gebe es eine Möglichkeit, dass auch andere, z. B. Stiftungen,
Förderanträge stellen können. Daher gehe die Verwaltung davon aus, dass man einige dieser Maßnahmen über die Kölner Grünstiftung umsetzen werde, die auch schon
grundsätzlich ihre Bereitschaft erklärt habe.
Beschluss:
Der Ausschuss Umwelt und Grün empfiehlt dem Rat, wie folgt zu beschließen:
1.
Der Rat beschließt das Integrierte Handlungskonzept (IHK) Grüne Infrastruktur
Köln „Vielfalt vernetzen“ und nimmt zur Kenntnis, dass die Verwaltung das IHK
zum 01.12.2016 beim Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen eingereicht hat.
2.
Über die Realisierung einzelner Maßnahmen sind nach Genehmigung des IHK
und nach Maßgabe des jeweiligen Haushaltsplans Förderanträge zu stellen,
dem jeweils ein Beschluss der zuständigen politischen Gremien vorausgeht.
3.
Der Rat nimmt das von der Kölner Grün Stiftung erarbeitete Integrierte Handlungskonzept Grüne Infrastruktur Köln „Vielfalt vernetzen“ im Wert von 40.000 €
als Schenkung an.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.
- 20 -
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
4.9
Ersatzbeschaffungen KFZ für den Bereich öffentliches Grün
hier: Bedarfsfeststellung und Freigabe von investiven Auszahlungsermächtigungen
3519/2016
Beschluss:
1. Der Ausschuss für Umwelt und Grün stellt den Bedarf für die geplanten Beschaffungsmaßnahmen fest und stimmt der Einleitung des Vergabeverfahrens zu.
Der Ausschuss Umwelt und Grün empfiehlt dem Finanzausschuss, wie folgt zu beschließen:
2. Der Finanzausschuss beschließt die Freigabe einer investiven Auszahlungsermächtigung in Höhe von 440.300 EUR im Teilfinanzplan 1301 / Öffentliches Grün, Waldund Forstwirtschaft, Erholungsanlagen, Zeile 9 / Auszahlungen für den Erwerb von
beweglichem Anlagevermögen, bei Finanzstelle 6700-1301-0-0100/Beschaffungen
KFZ, Hpl. 2016/2017, Hj. 2017.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.
4.10
Freigabe zusätzlicher Mittel für Maßnahmen zur Biodiversität und Umweltbildung Teilplan 1401 - Umweltordnung und Umweltvorsorge
3860/2016
Beschluss:
Vorbehaltlich der Entscheidung der Stadtkämmerin bezüglich einer Ermächtigungsübertragung der in 2016 nicht ausgegebenen Mittel beschließt der Ausschuss Umwelt
und Grün die Freigabe von 315.000 € für die Maßnahmen: „Biodiversität“, „kommunale Ernährungspolitik“, sowie Umweltbildung „Köln als Lebensraum“. Die im Haushaltsplan 2016/2017 veranschlagten Maßnahmen wurden mit dem Bewirtschaftungsvermerk „Mittelfreigabe erfolgt durch Fachausschuss“ versehen.
Die konkrete Verwendung der Mittel erfolgt maßnahmenbezogen (Erläuterung s. Begründung).
Die Mittel wurden im Haushaltsplan 2016/2017, Teilergebnisplan 1401 – Umweltordnung und –vorsorge, in den Teilplanzeilen 13, Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen und Teilplanzeile 16, sonstige ordentl. Aufwendungen, veranschlagt:
2016
2017
1. Biodiversität
40.000 €
75.000 €
16, sonstige ordentl. Aufwendungen,
2. Kommunale
Ernährungspolitik
40.000 €
40.000 €
13, Aufw. für Sach- u. Dienstleistungen,
3. Umweltbildung
„Köln als Lebensraum“ 40.000 €
80.000 €
13, Aufw. für Sach- u. Dienstleistungen.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.
- 21 -
Teilplanzeile
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
4.11
Ersatzbeschaffung von 5 Gräberbaggern mit Zubehör (2 zusätzliche
Zweischalengreifer und 1 Erdbohrer) für den Bereich Friedhöfe
hier: Bedarfsfeststellung und Freigabe von investiven Auszahlungsermächtigungen
0038/2017
Beschluss:
1. Der Ausschuss für Umwelt und Grün stellt den Bedarf für die geplanten
Beschaffungsmaßnahmen fest und stimmt der Einleitung des Vergabeverfahrens
zu.
Der Ausschuss Umwelt und Grün empfiehlt dem Finanzausschuss, wie folgt zu beschließen.
2. Der Finanzausschuss beschließt die Freigabe einer investiven Auszahlungsermächtigung in Höhe von 606.010 EUR im Teilfinanzplan 1303 / Friedhöfe, Zeile 9 /
Auszahlungen für den Erwerb von beweglichem Anlagevermögen bei Finanzstelle
0000-1303-0-0002 / Beschaffungen KFZ , Hpl. 2016/2017, Hj. 2017.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.
4.12
Ersatzbeschaffung von 4 Großflächenmähern für die Rasenpflege im Bereich Friedhöfe
hier: Bedarfsfeststellung und Freigabe von investiven Auszahlungsermächtigungen
0054/2017
Beschluss:
1. Der Ausschuss für Umwelt und Grün stellt den Bedarf für die geplanten Beschaffungsmaßnahmen fest und stimmt der Einleitung des Vergabeverfahrens zu.
Der Ausschuss Umwelt und Grün empfiehlt dem Finanzausschuss, wie folgt zu beschließen.
2. Der Finanzausschuss beschließt die Freigabe einer investiven Auszahlungsermächtigung in Höhe von 441.252 EUR im Teilfinanzplan 1303 / Friedhöfe, Zeile 9 /
Auszahlungen für den Erwerb von beweglichem Anlagevermögen bei Finanzstelle
0000-1303-0-0002 / Beschaffungen KFZ, Hpl. 2016/2017, Hj. 2017.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.
4.13
Kombinierter Planungs- und Baubeschluss zur nutzungsunabhängigen
Haldenstabilisierung des Kalkbergs, Bauabschnitt 4 (Los 4a/b)
4158/2016
SB Herr Becker schlägt namens der SPD-Fraktion vor, die Beschlussvorlage ohne
Votum in die nachfolgenden Gremien zu verweisen, da sie so kurzfristig als Tischvorlage eingegangen sei.
- 22 -
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
RM Frau Welcker fragt, inwieweit sich eine Änderung der noch nicht fertig gestellten
Sammelbecken für das Oberflächenwasser auf die übrige Planung auswirke. Gegen
eine Verweisung ohne Votum habe die CDU-Fraktion nichts.
SB Herr Dr. Albach bemerkt, dass die Wasserführung durch die Regenrückhaltebecken stark verändert werde. In Mülheim Süd, im Abstrom des Grundwassers, befänden sich sehr große Bauprojekte. Er möchte wissen, ob sich bei einer Änderung der
Wasserführung im Grundwasserbereich etwas ändere, was Einfluss auf die Bauprojekte, wie beispielsweise Coloneum oder Mülheim Süd, haben könne.
Er regt einen öffentlichen Ortstermin, sowohl für die Politik, als auch für die Betroffenen, am Bischofsacker an, bei dem noch viele offene Fragen über das jetzige Vorgehen und die weiteren Planungen geklärt werden könnten.
Herr Neweling erläutert zu den Regenrückhaltebecken, dass es noch Planungsänderungen geben werde, die aber nicht grundsätzlich seien. Das, was Herr Professor
Benner bereits vorgeschlagen hatte, also 2 Standorte für Regenrückhaltebecken,
werde in etwa bleiben. Dies sei auch integraler Bestandteil der Planungen. Ändern
könnte sich die Dimensionierung der Becken, insbesondere im Baulos 4a / 4 b, wo
sich eines der beiden Becken befinde.
Er schlägt vor, Planungsänderungen dem Ausschuss in Form einer Mitteilung bekannt
zu geben, um nicht weitere Zeit zu verlieren. Änderungen in finanzieller Hinsicht
müssten selbstverständlich im Rahmen einer Beschlussvorlage erfolgen.
Mit diesem Vorschlag sind die Mitglieder des Ausschusses einverstanden.
Herr Neweling fährt fort, dass die Gesamtwasserführung bei einer Planungsänderung
die gleiche sei, wie jetzt auch, da das Wasser jetzt auf dem nicht abgedichteten Berg
versickere.
Bei einer Abdichtung der Halde, was unter anderem auch Ziel sei, werde das Oberflächenwasser geführt. Dies werde ordnungsgemäß über entsprechende Schichten an 2
definierten Stellen ins Grundwasser eingebracht. Diese Vorgehensweise werde mit
dem Umweltamt abgestimmt, so dass für das Grundwasser keine Gefahr bestehe.
Die jetzige Baustelle auf dem Kalkberg sei für öffentliche Termine nicht so gut geeignet, da, wie bei jeder Baustelle, die Besucher mit persönlicher Schutzausrüstung, wie
Helme und Sicherheitsschuhe, ausgestattet werden müssten. Für einen der Ausschüsse wäre dies noch machbar. Man könne aber unten an der Straße „Im Bischofsacker“ eine größere Veranstaltung durchführen, da dort keine größere Gefahr oder
besondere Sicherheitsanforderungen bestünden.
Der Ausschussvorsitzende stellt den Verweisungsbeschluss zur Abstimmung:
Beschluss:
Der Ausschuss Umwelt und Grün verweist die Beschlussvorlage unter Anfügung des Auszugs mit Diskussionsbeiträgen ohne Votum in die nachfolgenden
Gremien.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig zugestimmt.
- 23 -
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
5
Mitberatung von Planungsvorlagen
Hierzu liegt nichts vor.
6
Umweltprüfungen und UVP-relevante Planungen und Projekte
Hierzu liegt nichts vor.
7
Mitteilungen
7.1
Statusbericht Rheinboulevard
Der Ausschuss Umwelt und Grün bittet, den Statusbericht Rheinboulevard nur noch
quartalsweise auf die Tagesordnung zu nehmen.
7.2
Statusbericht Schaugewächshaus
Der Ausschuss Umwelt und Grün bittet, den Statusbericht Schaugewächshaus nur
noch quartalsweise auf die Tagesordnung zu nehmen.
7.3
Baumfällungen 2016 im gesamten Stadtgebiet
4315/2016
RM Herr Walter bemerkt, dass lt. dieser Mitteilung in verschiedenen Bezirken 363 Bäume gefällt, 67 Ersatzpflanzungen in der Nähe vorgenommen und 171 Bäume nicht gepflanzt worden seien. Er fragt warum das so sei, da Bäume für das Stadtklima wichtig
seien. Insbesondere in Stadtbezirken, in denen sowieso relativ wenig Bäume stehen,
wie der Innenstadt sei dies bedauerlich.
Herr Kaune erläutert die Auflistung der Baumfällungen 2016 und informiert darüber,
dass nicht überall dort, wo Baumfällungen vorgenommen worden seien, auch Ersatzpflanzungen möglich seien, z. B. bei Baumaßnahmen. Man versuche jedoch dann in
der Nähe Bäume zu pflanzen.
Es hänge aber auch mit dem Haushalt zusammen, wenn keine Ersatzpflanzungen
vorgenommen worden seien. In 2017 könne man frühzeitig mit den Vorarbeiten beginnen. Herr Kaune kündigt an, dass in der Pflanzperiode 2017 / 2018 mit etwa 800
bis 1.000 Ersatzpflanzungen im Bereich der Straßenbäume gerechnet werden könne.
Auch werde man die Liste das nächste Mal um die Neupflanzungen ergänzen.
SE Herr Schallehn fragt, wer für den Schaden zahlen müsse, wenn bei Straßenbauarbeiten oder einem Autounfall der Baum verletzt worden sei und gefällt werden müsse.
Außerdem fragt er nach dem Sachstand des öffentlich zugänglichen Baumkatasters.
Herr Kaune informiert darüber, dass bei einem Unfall der Verursacher in Regress genommen werde. Werde dieser nicht ermittelt, trage das Grünflächenamt die Kosten.
An der Erstellung des Baumkatasters arbeite man mit Druck. Er könne jetzt noch nicht
sagen, wann mit der Fertigstellung zu rechnen sei; die Verwaltung habe jedoch ein
großes Interesse, dieses Baumkataster bald öffentlich zur Verfügung zu stellen.
Der Ausschuss Umwelt und Grün nimmt die mündlichen Ausführungen von Herrn
Kaune und die umgedruckte Mitteilung der Verwaltung zur Kenntnis.
- 24 -
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
7.4
Nutzungskonzept für Veranstaltungen im Rheinpark
4079/2016
Der Ausschuss Umwelt und Grün nimmt die umgedruckte Mitteilung der Verwaltung zur
Kenntnis und bittet, sie auch der Bezirksvertretung Innenstadt zur Kenntnis zu geben
7.5
Beantwortung einer Anfrage der SPD- Fraktion zum Denkmal Bahnhof Belvedere im Ausschuss Kunst und Kultur vom 06.12.2016 (AN/2035/2016)
4326/2016
Der Ausschuss Umwelt und Grün nimmt die umgedruckte Mitteilung der Verwaltung
zur Kenntnis.
7.6
Sperrung des Zollstocker Weges zum Schutz von Erdkröten
3828/2016
SE Herr Schallehn dankt für die ausführliche Stellungnahme, die jedoch noch einige
Fragen offen gelassen habe, da er mit der Perspektive noch nicht ganz einverstanden
sei. (Fragen wurden per E-Mail übersandt, Aufzählung erfolgt nicht im Konjunktiv)
1. Ist die Straße „Am Eifeltor“ eine Bundesstr.?
2. Wann soll der Bauabschnitt für die Ortsumgehung beginnen?
3. Gibt es einen rechtlich zwingenden Grund, weshalb eine zusätzliche Einmündung
(nur Rechtsabbieger) OHNE Verzögerungsstreifen von der Straße „Zollstocker Weg“
auf die Straße „Am Eifeltor“ an dieser Stelle (https://goo.gl/maps/xsNCUqvPhET2)
nicht möglich ist?
4. Gibt es einen rechtlich zwingenden Grund, weshalb eine zusätzliche Einmündung
(nur Rechtsabbieger) MIT Verzögerungsstreifen von der Straße „Zollstocker Weg“
auf die Straße „Am Eifeltor“ an dieser Stelle (https://goo.gl/maps/xsNCUqvPhET2)
nicht möglich ist?
5. Um viel Prozent steigt die Unfallgefahr durch eine Einmündung und durch welche
wissenschaftlichen Studien kommt die Verwaltung zu dem Schluss?
a) Wie unterscheidet sich die Einmündung von der Brühler LS von der möglichen neuen Einmündung (ebenfalls Einmündung von der Bundesstr)?
6. Warum sind die Pläne einer Lärmschutzwand nicht mit einer Einmündung realisierbar?
7. Wann ist mit einer Realisierung der Lärmschutzwände zu rechnen?
8. Ist die Planung der Lärmschutzwand durch die Politik grundsätzlich noch änderbar?
Als Begründung für seine Fragen gibt Herr Schallehn an, dass die jetzt favorisierte
Lösung über die Jägerstraße eine Wiederherstellung einer Straße von 500 Metern
bedeute. Am Eifeltor müssten nur 5 Meter instand gesetzt werden. Daher sei es für
ihn aus finanzpolitischer Sicht völlig unsinnig, dass die Jägerstraße aufgrund einer
vagen Aussage hinsichtlich der Unfallgefahr favorisiert werde.
- 25 -
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
Herr Peschen bietet an, sich die Situation noch mal anzuschauen und mit den Kolleginnen und Kollegen vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik Gespräche zu führen.
Anschließend werde man mit den Ergebnissen zurück in den Ausschuss kommen.
Ausschussvorsitzender Herr Struwe appelliert ganz dringend an die Verwaltung, bei
allen weiteren noch zu erarbeitenden Lösungen intensiv mit den Kleingärtnern in Dialog zu treten. Wenn eine vernünftige Alternative gefunden werde, wären sie auch mit
einer Sperrung des Zollstocker Wegs einverstanden.
Herr Peschen bestätigt, dass bereits einige Kleingärtner informiert worden seien. Man
werde jetzt alle anschreiben.
SB Herr Becker merkt an, dass die angestrebte Lösung gut sei.
RM Frau Welcker bittet um Angabe, mit welchen Kosten zu rechnen sei.
Der Ausschuss Umwelt und Grün nimmt die mündlichen Informationen von Herrn Peschen und die umgedruckte Mitteilung der Verwaltung zur Kenntnis.
7.7
Förderaufruf “KommunalerKlimaschutz.NRW“ Beschluss des Ausschusses Umwelt und Grün vom 08.12.2016 zum Antrag der SPDFraktion vom 24.11.2016 (AN/1980/2016)
0351/2017
Der Ausschuss Umwelt und Grün nimmt die umgedruckte Mitteilung der Verwaltung
zur Kenntnis.
8
Beantwortung von mündlichen Anfragen aus früheren Sitzungen
8.1
Beantwortung einer mündlichen Nachfrage von Frau Hollmann zur Mitteilung "Verbraucherberatungsstelle Köln. Jahresbericht 2015"
(2403/2016)
0102/2017
Der Ausschuss Umwelt und Grün nimmt die umgedruckte Antwort der Verwaltung zur
Kenntnis.
8.2
Rohrleitungsschaden Naphtha Nachfrage zum Sachstandsbericht zum
15.11.2016
Beantwortung einer mündlichen Nachfrage des RM Herr Paetzold zur
Nutzung von eigenen Brunnen in der Sitzung des Gesundheitsausschusses vom 13.12.2016.
0159/2017
Der Ausschuss Umwelt und Grün nimmt die umgedruckte Antwort der Verwaltung zur
Kenntnis.
- 26 -
Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
9
Mündliche Anfragen
9.1
Sachstand Kiosk Rheinboulevard
Mündliche Anfrage von Herrn Walter
RM Herr Walter fragt nach dem Sachstand der Planungen für den Kiosk am Rheinboulevard. Außerdem möchte er wissen, ob eine öffentliche Eröffnungsfeier des
Rheinboulevards stattfinde.
Herr Kaune antwortet, dass nach wie vor eine stationäre Lösung geplant, aber erst in
der Saison 2018 in Sicht sei. Die städtische Gebäudewirtschaft werde dies federführend übernehmen. Die Planungen für Frühjahr 2018 seien in der verwaltungsinternen
Abstimmung. In der kommenden Saison werde noch die mobile Lösung angewandt.
Momentan werde ebenfalls intern abgestimmt, ob und wie man in diesem Jahr die
Fertigstellung präsentiert.
9.2
Energiebericht der Museen
Mündliche Anfrage von Herrn Donath
SE Herr Donath berichtet, dass am 31.01.2017 die Vorstellung des Energieberichtes
der Museen stattgefunden habe. Er regt an, die Mitteilung hierzu auch in den Ausschuss Umwelt und Grün einzubringen.
9.3
Beschwerde von Neuland wegen Vergabe des Parkplatzes an der Koblenzer Straße
Mündliche Anfrage von Herrn Schallehn
SE Herr Schallehn bemerkt, dass Neuland 4 sich beschwert habe, da der Parkplatz an
der Koblenzer Straße / Bahndamm, den Neuland gerne für „Urban Gardening“ genutzt
hätte, an eine Firma zur Parkplatznutzung vergeben worden sei. Neuland hatte sich
beworben und habe die Information erhalten, dass zunächst ein Zwischennutzungskonzept aufgestellt werden müsse. Herr Schallehn fragt, weshalb nicht den Vertreterinnen und Vertretern von Neuland der Zuschlag gegeben worden sei.
Herr Dr. Bauer bestätigt, dass für den gesamten Bereich Parkstadt Süd ein Zwischennutzungskonzept geplant sei. Dies sei in der letzten Veranstaltung im September 2016
offengelegt worden. Der Aufruf werde wahrscheinlich Mitte 2017 erfolgen. Anschließend können sich Initiativen bewerben, im Bereich der Parkstadt Süd Zwischennutzungsformen anzubieten.
Der von Herrn Schallehn angesprochene Bereich liege direkt an Koblenzer Straße.
Teile des zukünftigen öffentlichen Parks sollen in einem ersten Schritt in einen Pionierpark und Pionierweg umgewandelt werden, um bereits in der Vorphase eine
durchgängige Wegeverbindung zu erreichen. Dieser Bereich werde daher Neuland
wahrscheinlich nicht zur Verfügung stehen.
Der Vertrag mit der Firma sei auf ein Jahr begrenzt und jederzeit kündbar. Momentan
könne die Wegeverbindung nicht durchgeführt werden, weil sich auf der Alteburger
Straße noch ein Recyclingunternehmen befinde. Sollte die Anlage des Weges möglich
sein, könne der Vertrag mit der Firma sofort gekündigt werden. Insofern handle es
sich um eine klare zeitlich begrenzte Nutzung.
4
s. auch http://www.neuland-koeln.de/
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Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses Umwelt und Grün am 02.02.2017
9.4
Erkenntnisse zu Baumfällungen auf dem Schwester-KlausBauwagenplatz
Mündliche Anfrage von Herrn Struwe
RM Herr Struwe fragt, ob es Erkenntnisse zu Baumfällungen auf dem SchwesterKlaus-Bauwagenplatz in Köln-Mülheim gebe. Wenn ja, möchte er wissen, wie die
Verwaltung dies bewerte.
gez. Rafael Christof Struwe
(Ausschussvorsitzender)
gez. Barbara Bültge-Oswald
(Schriftführerin)
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